Untersuchungen zur Bewertung der Auswirkungen von ... - BLE
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ungen) ermittelt und fotografisch dokumentiert. Methodisch wurde nach Hanisch<br />
& Kiltz (1990) vorgegangen. Bei einigen Transektpunkten, die keine ausreichende<br />
Entfernung zueinan<strong>der</strong> aufwiesen, wurde <strong>der</strong> Kronenzustand nur <strong>der</strong> stallnäheren<br />
Standorte untersucht. Die Wüchsigkeit wurde nach forstgutachterlichem Ermessen<br />
grob in die Stufen „wüchsig“, „matt-wüchsig“ und „schwach-wüchsig“ unterteilt.<br />
Krankheits- und Vergilbungssymptome wurden nach einer 4-teiligen Skala unterglie<strong>der</strong>t<br />
und separat dokumentiert. Auffälliges Pflanzenmaterial wurde für weitere<br />
pathologische <strong>Untersuchungen</strong> an die NWFVA (Dr. Bressem) weitergeleitet.<br />
6.8 Vegetationsuntersuchungen<br />
Stickstoff stellt in den meisten Waldökosystemen den wachstumsbegrenzenden<br />
Nährstoff dar. Eine Zunahme des N-Angebotes über die Atmosphäre steigert das<br />
Wachstum <strong>der</strong> vorhandenen Pflanzenarten und führt zu einer Zunahme stickstoffzeigen<strong>der</strong><br />
zu Lasten konkurrenzschwacher, seltenerer Pflanzenarten (Ellenberg<br />
1990, van Dobben 1994) hin. Diese unter Naturschutzaspekten nachteiligen Effekte<br />
lassen sich durch die Inventarisierung <strong>der</strong> Artenzusammensetzung in <strong>der</strong> Bodenvegetation<br />
und <strong>der</strong> Auswertung mithilfe <strong>der</strong> N-Zeigerwerte u.a. nach Ellenberg<br />
et al. (2003) anschaulich darstellen.<br />
Die Untersuchung <strong>der</strong> Vegetation erfolgte im Rahmen einer Studienarbeit an <strong>der</strong><br />
Universität Oldenburg (Pünjer 2010). Die Auswahl <strong>der</strong> Aufnahmeflächen orientierte<br />
sich an <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Orte für die Bodenuntersuchungen, da diese bereits nach<br />
den Kriterien eines homogenen Pflanzenbewuchses ausgewählt wurden. Die Größe<br />
<strong>der</strong> Aufnahmeflächen betrug zwischen 100 und 150 m 2 . Die Erhebungen wurden<br />
nach Braun-Blanquet (1964) vorgenommen, wobei hier<strong>von</strong> abweichend die<br />
Deckungsanteile einzelner Pflanzenarten in Prozent <strong>der</strong> bewachsenen Fläche geschätzt<br />
wurden. Dabei wurden ab einer Deckung über fünf Prozent, <strong>der</strong> Deckungsgrad<br />
in Fünfprozentschritten ermittelt. Die Bestimmung unbekannter Pflanzen<br />
erfolgte nach einschlägiger Literatur (Rothmaler 1994, Frahm & Frey 1987).<br />
Die Vegetationsuntersuchungen wurden im Sommer 2010 sowie im Frühjahr 2011<br />
durchgeführt.<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse erfolgte auf Grundlage <strong>der</strong> VDI-Richtlinie 3959, B.<br />
1. Diese basiert auf die <strong>von</strong> Ellenberg et al. (2001) publizierten Stickstoff-<br />
Zeigerwerte. Aufgrund des Moosreichtums <strong>der</strong> meisten Waldstandorte wurde die<br />
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