„Mission Kindergesundheit – von Klein auf integriert versorgt“ 6 ...

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<strong>„Mission</strong> <strong>Kindergesundheit</strong> <strong>–</strong> <strong>von</strong> <strong>Klein</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>integriert</strong> <strong>versorgt“</strong><br />

6. November 2013<br />

Dr. Peter Scholz, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

ger


Schnittstellen<br />

• Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit<br />

• Komitee zur Umsetzung der Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie <strong>–</strong><br />

BMG<br />

• Rahmengesundheitsziel 6 - Gesundes Aufwachsen für alle Kinder und<br />

Jugendlichen bestmöglich gestalten und unterstützen<br />

• Rahmen-Pharmavertrag. Bis 2015 jährlich ca. € 1,5 Mio. für Förderungen<br />

innovativer Forschungs- und Praxisprojekte<br />

• Projekte Frühe Hilfen<br />

• „Strategie Psychische Gesundheit“ der Sozialversicherung<br />

• Beirat für Psychische Gesundheit<br />

• …………………<br />

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Studie Streissler zum Krankheitsgeschehen/ Leistungsgeschehen<br />

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Studie Streissler zum Krankheitsgeschehen/ Leistungsgeschehen<br />

MMag. Agnes Streissler - Führer hat im Auftrag des<br />

Hauptverbandes eine Studie „Ausgewählte Fragen zur<br />

Versorgung <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen durch die<br />

österreichische Krankenversicherung“ erstellt.<br />

Zahlenmaterial aus LEICON.<br />

HV Hompage unter EBM <strong>–</strong> Publikationen 2011<br />

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Studie Streissler zum Krankheitsgeschehen/ Leistungsgeschehen<br />

Zentrale Ergebnisse sind, dass während der Bedarf an niedergelassener<br />

ärztlicher Versorgung im Wesentlichen gedeckt erscheint (Kinder- und<br />

Jugendlichenpsychiatrie ist im Aufbau), im Bereich der Versorgung <strong>von</strong><br />

Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigungen mit funktionalen und<br />

psychosozialen Therapien zwei Problemlagen bestehen:<br />

1.Die zahlenmäßige Erfassung der Leistungen der<br />

Sozialversicherung <strong>auf</strong> diesem Gebiet ist höchst lückenhaft<br />

2.Auch wenn die Zahlen nicht eindeutig sind, deutet doch einiges <strong>auf</strong><br />

Versorgungsdefizite hin <strong>–</strong> was sich zB in Wartezeiten manifestiert, in<br />

denen spezifische Entwicklungsphasen versäumt werden können<br />

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Grundlegendes Thema: Kinder mit Entwicklungsstörungen<br />

• Streissler legt somit nahe, dass <strong>–</strong> anders als im Großen und<br />

Ganzen in der ärztlichen Versorgung <strong>–</strong> im Bereich der<br />

Behandlung <strong>von</strong> Entwicklungsstörungen bei Psychotherapie,<br />

Logopädie und Ergotherapie Defizite bestehen<br />

• Die Versorgung mit Physiotherapie ist nach den<br />

„Abrechnungszahlen“ nicht kritisch zu sehen<br />

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Strategie der Sozialversicherung<br />

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Strategie der Sozialversicherung<br />

• Formulierung einer Mehrjahresstrategie der Sozialversicherung<br />

• Die Trägerkonferenz hat in ihrer Sitzung vom 18.12.2012 die<br />

„Strategie der österreichischen Sozialversicherung zu<br />

bestimmten Aspekten der Kinder- und Jugendgesundheit“<br />

beschlossen<br />

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Im Dialog zwischen der Sozialversicherung<br />

(Kompetenzen Krankenbehandlung, Prävention und<br />

Gesundheitsförderung) und den<br />

Gebietskörperschaften (Kompetenzen<br />

Behindertenwesen, Jugendwohlfahrt, Sozialhilfe,<br />

Kindergarten und Schule) soll eine gute Versorgung<br />

erreicht werden, ohne die Kompetenzen und die<br />

Finanzierungsverantwortung der Sozialversicherung<br />

auszudehnen<br />

Erarbeiten/Umsetzen <strong>von</strong> Kooperationsmodellen<br />

im Dialog mit den Gebietskörperschaften - bedarfsgerechte<br />

Lösungen für die PatientInnen „aus einem<br />

Guss“, die im Hintergrund gemeinsam finanziert<br />

werden


Niederschwelliger Zugang, möglichst onestop-<br />

shop, zur richtigen Versorgung<br />

Soweit Einzelanbieter besteht, ist deren<br />

Vernetzung mit den multidisziplinären<br />

Einrichtungen sicherzustellen<br />

Wesentliche Hilfsmittel zur Steuerung der<br />

Versorgung: Clearingstellen und Datenbanken


Datenbank<br />

Datenbank der WGKK hinsichtlich freier Therapieplätze für Kinderund<br />

Jugendliche<br />

Diese Datenbank hat bereits die Pilotphase hinter sich gebracht. In<br />

dieser Datenbank werden freie Therapieplätze eingemeldet. So kann<br />

<strong>von</strong> Suchenden schneller der richtige und vor allem freie Therapie-<br />

Platz gefunden werden. Zugriff haben aber nicht die PatientInnen<br />

und deren Angehörige selbst, sondern der behandelnde Arzt oder<br />

die behandelnde Einrichtung.<br />

Auch Instrument zur Bedarfserhebung!<br />

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Im Sinne eines optimierten Ressourceneinsatzes<br />

soll eine sinnvolle Steuerung des Zugangs zu<br />

Leistungen ermöglicht werden. Doppelgleisigkeiten<br />

und die Anwendung ungeeigneter Therapieformen<br />

sollen vermieden werden<br />

Der systematische Einsatz <strong>von</strong> Case-Management<br />

der Krankenversicherungsträger soll sicherstellen,<br />

dass die Betroffenen bei der Bewältigung <strong>von</strong><br />

systembedingten Hürden unterstützt werden<br />

Den Eltern kommt eine zentrale Rolle zu. Durch<br />

Information, Beratung und Einbindung in den<br />

Behandlungsprozess <strong>von</strong> Anfang an soll ihre<br />

Gesundheitskompetenz gestärkt werden


Verordnungskatalog<br />

Frau Prim. Dr. Gobara (Ambulatorium Sonnenschein) hat<br />

einen Verordnungskatalog in Arbeit (Projekt aus dem<br />

Rahmen- Pharmavertrag)<br />

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Es ist wesentlich, drohende oder bestehende<br />

Probleme möglichst früh anzugehen, weil so<br />

gerade bei den Themen Lebensstilerkrankungen<br />

und Entwicklungsstörungen die Erfolgschancen<br />

vervielfacht werden und mit der Abwehr <strong>von</strong><br />

Verschlechterungen und Chronifizierungen oft<br />

auch weit höhere und lang anhaltende Kosten<br />

vermieden werden können<br />

Wichtige Handlungsbereiche Prävention,<br />

Früherkennung <strong>von</strong> Defiziten <strong>–</strong> niederschwellig,<br />

auch <strong>auf</strong>suchend<br />

Dabei bestehende Anknüpfungspunkte nutzen (zB<br />

bestehende Hebammenleistungen, Mutter-Kind-<br />

Pass, Schul- und Jugendlichenuntersuchungen)


Wesentliche Voraussetzungen für eine sinnvolle Planung des<br />

Versorgungsangebotes sind die Kenntnis <strong>von</strong> Angebot und<br />

Bedarf. Für letzteren fehlen derzeit einschlägige<br />

Datengrundlagen nahezu vollständig, aber auch das aktuelle<br />

Angebot und die erbrachten Leistungen sind <strong>auf</strong>grund der<br />

komplexen Versorgungslandschaft, die unterschiedlichste<br />

Strukturen in den einzelnen Bundesländern und Krankenversicherungsträgern<br />

<strong>auf</strong>weist, nur höchst lückenhaft<br />

dargestellt<br />

Vervollständigung der Leistungsdatenüber LEICON<br />

Zumindest näherungsweise Umwegrentabilität des frühen<br />

Einsetzens <strong>von</strong> Präventionsmaßnahmen, Diagnostik und<br />

Behandlung für andere Sektoren (Schule, Arbeitsmarkt,<br />

Mindestsicherung …) belegen <strong>–</strong> um gerechtere<br />

Lastenverteilung vorzubereiten


Datenbank - LEICON<br />

• Aufbau einer Datenbank zur Beantwortung <strong>von</strong><br />

Versorgungfragestellungen vor allem im Bereich der<br />

funktionellen Therapien<br />

• Berechnung <strong>von</strong> standardisierten Kennzahlen <strong>auf</strong><br />

Trägerbasis und Ermittlung eines Österreichwerts<br />

• Jährliche Wartung und Aktualisierung<br />

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Bereiche - LEICON<br />

• Psychotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Logopädie, Ärztliche Hilfe, Heilmittel<br />

• Vertrags- und Wahlbereich<br />

• Wie viele Kinder und Jugendliche <strong>auf</strong>geschlüsselt nach<br />

KV Träger<br />

• Art der Therapie und Stundenausmaß<br />

• Kosten<br />

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