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Deutsches Ärzteblatt 1994: A-1068

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VARIA<br />

PERSONALIEN<br />

dizinische Staatsexamen<br />

1936, wurde im gleichen Jahr<br />

zum Dr. med. promoviert und<br />

erhielt 1936 die Approbation<br />

als Arzt. Danach arbeitete er<br />

als Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut der Universität<br />

Kiel, anschließend an der<br />

Chirurgischen Klinik unter<br />

Prof. Dr. med. A. W. Fischer.<br />

Er war zeitweilig kommissarischer<br />

Chefarzt der damals<br />

ausgelagerten Chirurgischen<br />

Universitätsklinik in Schleswig.<br />

Danach baute er in Nisgrau<br />

seine eigene ärztliche<br />

Praxis auf. Er war in Ostangeln<br />

Gründer der Ortsgruppe<br />

des DRK sowie der Deutschen<br />

Lebensrettungsgesellschaft.<br />

Im Oktober 1983 erhielt<br />

er für seinen Einsatz<br />

und seine Verdienste als Arzt<br />

und Wissenschaftler das Verdienstkreuz<br />

am Bande des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Prof. Dr. med. Hans-Nikolaus<br />

Herden, Chefarzt der<br />

Abteilung für Anästhesiologie<br />

und operative Intensivmedizin<br />

des Allgemeinen Krankenhauses<br />

Hamburg-Altona,<br />

starb am 2. März.<br />

Als einer der Anästhesisten<br />

der ersten Stunde hat<br />

Herden seit 1962 ununterbrochen<br />

an der Weiterentwicklung<br />

seines Fachgebietes mitgewirkt.<br />

Wichtige krankenhauspolitische<br />

Entscheidungen<br />

der letzten Jahre wären<br />

ohne seine Mitwirkung undenkbar.<br />

Zum Beispiel war er<br />

maßgeblich an der Entwicklung<br />

von Konzepten der Qualitätssicherung<br />

in der Anästhesiologie<br />

beteiligt. Durch<br />

die von ihm gesetzten ärztlichen<br />

und wissenschaftlichen<br />

Maßstäbe erlangte er Anerkennung<br />

weit über die Grenzen<br />

Hamburgs hinaus. So war<br />

er unter anderem langjähriger<br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

in Norddeutschland<br />

tätiger Notärzte,<br />

des Landesverbandes Hamburg<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin (DGAI)<br />

und des Berufsverbandes<br />

Deutscher Anästhesisten, der<br />

Wilhelm Warner-Stiftung sowie<br />

Delegierter der DGAI in<br />

der Sektion Rettungswesen<br />

der Deutschen Interdisziplinären<br />

Vereinigung für Intensiv-<br />

und Notfallmedizin (DI-<br />

VI). In besonderer Anerkennung<br />

seiner Verdienste wurde<br />

ihm am 4. Februar <strong>1994</strong><br />

vom Ersten Bürgermeister<br />

der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg der Titel „Professor"<br />

verliehen. EB<br />

Verleihungen<br />

E. K. Frey-Preis 1993 — gestiftet<br />

von der Firma Bayer<br />

AG, Leverkusen, Dotation:<br />

insgesamt 20 000 DM, „zur<br />

Förderung wissenschaftlicher<br />

Arbeiten auf dem Gebiet der<br />

Intensivmedizin". Der Preis<br />

für 1993 ging an Dr. med.<br />

Rolf Rossaint (35), seit Juni<br />

1988 Leitender Oberarzt der<br />

Operativen Intensivstation<br />

des Universitätsklinikums<br />

Rudolf Virchow der FU Berlin.<br />

Preisgekrönt wurden dessen<br />

wissenschaftlichen Arbeiten<br />

im Bereich Stickstoffmonoxid-Inhalation<br />

beim akuten<br />

Lungenversagen. Zur Zeit arbeitet<br />

Dr. Rossaint an seiner<br />

Habilitationsschrift mit dem<br />

Titel „Auswirkungen der maschinellen<br />

Beatmung mit positiv<br />

endexspiratorischem<br />

Druck auf den Natrium-Wasser-Haushalt"<br />

(vgl. <strong>Deutsches</strong><br />

<strong>Ärzteblatt</strong>, Heft 9/<strong>1994</strong>, Rubrik<br />

„Personalia").<br />

Hufeland-Preis 1993<br />

Stephan Becher<br />

lonia Lebensversicherung<br />

AG, Deutsche Ärzteversicherung,<br />

Köln, Dotation: 30 000<br />

DM, zur Auszeichnung einer<br />

—verliehen von der Firma Co-<br />

wissenschaftlichen Arbeit auf<br />

dem Gebiet der Präventivmedizin,<br />

in Köln am 23. März<br />

verliehen, und zwar an Dr.<br />

med. Stephan Becher und Dr.<br />

med. Claudia Schwenzer, beide<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

am Institut für Arbeitsmedizin<br />

an der Universität<br />

Düsseldorf. Ziel der Arbeit<br />

der Wissenschaftler war es,<br />

Erkenntnisse über Hörgewohnheiten<br />

von 16- bis 25jährigen<br />

Walkman-Benutzern zu<br />

gewinnen und präventive<br />

Maßnahmen durchzuführen,<br />

um auf die Gefahren einer<br />

Claudia Schwenzer<br />

Hörschädigung durch überlauten<br />

Musikgenuß hinzuweisen.<br />

Die Autoren der Studie<br />

führten in einer Berufsfachschule<br />

bei 392 Schülerinnen<br />

und Schülern im Alter von 16<br />

bis 25 Jahren nach einer einschlägigen<br />

Schulung eine Fragenaktion<br />

durch. Außerdem<br />

wurden audiometrische Untersuchungen<br />

bei 89 Schülern<br />

und Lautstärkemessungen bei<br />

17 Teilnehmern vorgenommen.<br />

Die mittlere Schalldruckpegelmessung<br />

betrug<br />

104,5 dB (A). Aus den Untersuchungen<br />

läßt sich schließen,<br />

daß rund acht Prozent<br />

der Schülerinnen und Schüler<br />

ihr Hörvermögen durch überlauten<br />

Gebrauch eines Walkman<br />

gefährden.<br />

Kinderschutzpreis 1993<br />

—gestiftet von der Hanse-Merkur-Versicherungsgruppe<br />

Hamburg, Dotation: 25 000<br />

DM als Fördermittel, je<br />

10 000 DM als Anerkennungspreise,<br />

an die Hamburger<br />

Initiative „Iglu — Hilfe<br />

für Kinder drogenabhängiger<br />

Eltern". Iglu arbeitet seit<br />

1988 und betreut zur Zeit 40<br />

Kinder aus 25 Familien.<br />

Hanse-Merkur schreibt<br />

den Kinderschutzpreis <strong>1994</strong><br />

erneut aus. Information und<br />

Kontakt: Hanse-Merkur-Versicherungsgruppe,<br />

Frank Hadamczik,<br />

Neue Rabenstraße<br />

28, 20352 Hamburg.<br />

Johann-Wolfgang-Goethe-<br />

Wanderpreis 1993 — an die<br />

Universität Loma Linda/Kalifornien<br />

(USA). Die Auszeichnung,<br />

die vom Nordhorner<br />

Arzt und Chemiker Prof. Dr.<br />

Friedrich Portheine überreicht<br />

wurde, wurde der kalifornischen<br />

Universität zuteil,<br />

weil sie als wissenschaftliches<br />

Zentrum der Siebenten-Tags-<br />

Adventisten auch gesundheitspolitische<br />

Programme<br />

„beackert". In den mehr als<br />

55 Ausbildungsprogrammen<br />

werden jährlich 2 500 Studentinnen<br />

und Studenten aus 80<br />

Staaten fort- und weitergebildet.<br />

Promotionspreis Epilepsieforschung<br />

— ausgeschrieben<br />

von der Gesellschaft für<br />

Epilepsieforschung e. V., Bielefeld,<br />

Dotation: 1 200 DM,<br />

an Dr. med. Ralf-Siegbert<br />

Hauck, Berlin, in Anerkennung<br />

seiner Arbeit „Die Antiepileptikum<br />

Valproinsäure<br />

und strukturverwandte Carbonsäuren:<br />

Stereoselektivität<br />

der teratogenen Wirkung im<br />

Gegensatz zur antikonvulsiven<br />

und sedierenden Wirkung<br />

— Asymmetrische Synthesen<br />

und Untersuchungen<br />

in der Maus". EB<br />

Ausschreibungen<br />

Forschungsstipendium<br />

Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

— ausgeschrieben<br />

von der Firma<br />

Janssen GmbH, Neuss, Dotation:<br />

20 000 DM, ausgeschrieben<br />

von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Verdauungs-<br />

und Stoffwechselkrankheiten<br />

e. V.. Bewerbung<br />

beim Sekretär der Gesellschaft<br />

oder bei Firma<br />

Janssen GmbH, Raiffeisenstraße<br />

8, 41470 Neuss. EB<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 91, Heft 15 , 15. April <strong>1994</strong> (69) A-1069

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