Konzeption zum Kindergarten Liebelsberg - Neubulach
Konzeption zum Kindergarten Liebelsberg - Neubulach
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6.6. Die offene Planung im Freispiel<br />
In verschiedenen Räumen der Einrichtung werden von der Erzieherinnen täglich offene<br />
Angebote vorbereitet, denen sich die Kinder anschließen können, es sei denn, sie<br />
entscheiden sich für das Freispiel im Haus oder im Garten. Das Freispiel ist das wichtigste<br />
Element im <strong>Kindergarten</strong>. Es bietet dem Kind die Möglichkeit, Spielpartner, Spielort,<br />
Spieldauer und Spielmaterial selbst zu bestimmen. Im Freispiel kann das Kind seinen<br />
Impulsen nachgehen und Konflikte verarbeiten.<br />
„Das Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung. Das Spiel<br />
dieses Alters sind die Herzblätter des späteren Lebens. Denn im Spiel entwickelt sich<br />
der ganze Mensch und es zeigen sich seine feinsten Anlagen.“ Friedrich Fröbel<br />
Somit arbeiten wir offen und die Kinder sind nicht in verschiedene Gruppen eingeteilt. Ziel<br />
dieser offenen Planung ist, dass die Kinder ihren aktuellen Interessen nachgehen können<br />
und sich aussuchen können, in welchem Spielbereich sie sich wann aufhalten. Der Kontakt<br />
zu allen Kindern entsteht somit während dem Spielen. Es ist nachgewiesen, dass Bildung<br />
dann am effektivsten stattfindet, wenn die Kinder Interesse und Engagement an einer Sache<br />
zeigen, mit der sie sich dann auch beschäftigen können. Außerdem ist es somit möglich,<br />
dass kleinere Kinder von den Größeren lernen und umgekehrt.<br />
Um die verschiedenen Altersgruppen der Kinder im Blick zu behalten gibt es in diesem<br />
Zusammenhang drei Gruppen:<br />
1. Die Grashüpfer: Sobald die Kinder in die Gruppe der drei- bis sechsjährigen eintreten<br />
gehören sie zu den „Grashüpfern“. Die Grashüpfer sind unsere kleinsten Kinder im<br />
Bereich der drei- bis sechsjährigen und jedes Kind bekommt einen Paten. Diese<br />
Aufgabe übernehmen die älteren Kinder (Specht oder Fuchs). Die Paten helfen beim<br />
Anziehen, sind Begleiter beim Spaziergang sowie die Bezugsperson für das jeweilige<br />
Kind.<br />
2. Die Spechte: Zwei Jahre, bevor die Kinder in die Schule kommen werden sie ein<br />
„Specht“. Sie sind jetzt schon einige Zeit im <strong>Kindergarten</strong>, kennen die Regeln und<br />
wenn sie wollen können sie schon die Patenschaft für einen Grashüpfer übernehmen.<br />
3. Die Füchse: Ein Jahr vor dem Schuleintritt werden die Kinder ein „Fuchs“. Sie sind<br />
jetzt die Größten im <strong>Kindergarten</strong> und lernen immer mehr Verantwortung zu tragen. In<br />
diesem letzten <strong>Kindergarten</strong>jahr bereiten sie sich langsam auf die Schule vor.<br />
Bei verschiedenen Aktivitäten wie beim Turnen, Naturtag oder anderen Angeboten, trennen<br />
wir die einzelnen Altersgruppen um allen Kindern gerecht werden zu können.<br />
6.7. Waldwochen<br />
Immer wieder finden bei uns Waldwochen statt. Die Kinder können sich jeden Tag neu dafür<br />
entscheiden mit in den Wald zu gehen und dort am Programm teilzunehmen oder den Tag<br />
im <strong>Kindergarten</strong> zu verbringen. Dort findet allerdings kein spezielles Programm für die Kinder<br />
statt.<br />
Je nach Wetterlage wandern wir ab 9:00 Uhr los und gehen in unser kleines Waldstück in<br />
der Nähe des Wasserturmes. Dort verbringen wir den Tag und lernen die Natur auf eine<br />
ganz besondere Art und Weise kennen. Wetterfeste Kleidung und ein Vesper, das gut aus<br />
der Hand gegessen werden kann, sind notwendig. Anschließend laufen wir gemeinsam<br />
zurück <strong>zum</strong> <strong>Kindergarten</strong>, wo die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden.<br />
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