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Remote-Datenmanager<br />

SITRANS RD500<br />

Betriebsanleitung 01/2010<br />

SITRANS


Sicherheitstechnische Hinweise: Warnhinweise müssen zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie der<br />

Sicherheit Dritter und zur Vermeidung von Sachschäden beachtet werden. Zu jedem Warnhinweis wird<br />

der jeweilige Gefährdungsgrad angegeben.<br />

Qualifiziertes Personal: Inbetriebsetzung und Betrieb dieses Gerätes/Systems dürfen nur unter Beachtung<br />

dieser Betriebsanleitung und nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes<br />

Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung<br />

haben, dieses Gerät gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen.<br />

Gerätereparatur und Haftungsausschluss:<br />

• Der Anwender ist für alle vom Anwender oder seinem Bevollmächtigten durchgeführten Änderungen<br />

und Reparaturen am Gerät verantwortlich.<br />

• Alle neuen Bauteile sind von <strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc. bereit zu stellen.<br />

• Reparieren Sie lediglich defekte Bauteile.<br />

• Defekte Bauteile dürfen nicht wiederverwendet werden.<br />

Warnung: Kartonverpackung bietet einen bedingten Schutz vor Feuchtigkeit und Infiltration. Der einwandfreie<br />

und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, Lagerung, Aufstellung und<br />

Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.<br />

Dieses Produkt ist vorgesehen zum Gebrauch in Industrieumgebungen. Bei Verwendung in Wohngebieten<br />

kann es zu Störungen von verschiedenen Funkanwendungen kommen.<br />

Hinweis: Das Produkt muss immer in Übereinstimmung mit den technischen Daten verwendet werden.<br />

Copyright <strong>Siemens</strong> Milltronics Process<br />

Instruments Inc. 2009. All Rights Reserved<br />

Diese Unterlage ist sowohl in gebundener als auch<br />

in elektronischer Form verfügbar. Wir fordern<br />

Benutzer auf, genehmigte, gebundene Betriebsanleitungen<br />

zu erwerben oder die von <strong>Siemens</strong><br />

Milltronics Process Instruments Inc. entworfenen<br />

und genehmigten elektronischen Ausführungen zu<br />

betrachten. <strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments<br />

Inc. ist für den Inhalt auszugsweiser oder<br />

vollständiger Wiedergaben gebundener oder<br />

elektronischer Ausführungen nicht verantwortlich.<br />

Haftungsausschluss<br />

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung<br />

mit dem beschriebenen Gerät geprüft.<br />

Dennoch können Abweichungen nicht<br />

ausgeschlossen werden, so dass wir für die<br />

vollständige Übereinstimmung keine Gewähr<br />

übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift<br />

werden regelmäßig überprüft, und notwendige<br />

Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen<br />

enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir<br />

dankbar.<br />

Technische Änderungen vorbehalten.<br />

MILLTRONICS®ist eine eingetragene Marke der <strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc.<br />

Wenden Sie sich bitte an SMPI<br />

EU-Bevollmächtigter<br />

Technical Publications unter der Adresse:<br />

Technical Publications<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

<strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc.<br />

Industry Sector<br />

1954 Technology Drive, P.O. Box 4225 76181 Karlsruhe<br />

Peterborough, Ontario, Kanada, K9J 7B1<br />

Deutschland<br />

E-Mail: techpubs.smpi@siemens.com<br />

• Weitere <strong>Siemens</strong> Milltronics Handbücher zur Füllstandmessung finden Sie unter:<br />

www.siemens.com/processautomation. Wählen Sie Füllstandmessung unter Prozessinstrumentierung.<br />

Gehen Sie dann zum Archiv der Handbücher unter der jeweiligen Produktfamilie.<br />

• <strong>Siemens</strong> Milltronics Handbüber zur Verwiegung finden Sie unter:<br />

www.siemens.com/processautomation. Wählen Sie Kontinuierliche Wägesysteme unter Wägetechnik.<br />

Gehen Sie dann zum Archiv der Handbücher unter der jeweiligen Produktfamilie.<br />

© <strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc. 2009


Sicherheitshinweise<br />

Warn- und Hinweistexte müssen besonders beachtet werden. Diese sind grau hinterlegt<br />

vom übrigen Text abgesetzt. 1<br />

WARNUNG: bezieht sich auf ein Warnsymbol auf dem Produkt und<br />

bedeutet, dass bei Nicht-Einhalt der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen<br />

Tod, schwere Körperverletzung und/oder erheblicher Sachschaden<br />

eintreten können.<br />

WARNUNG 1 : bedeutet, dass bei Nicht-Einhalt der entsprechenden<br />

Vorsichtsmaßnahmen Tod, schwere Körperverletzung und/oder<br />

erheblicher Sachschaden eintreten können.<br />

Hinweis: steht für eine wichtige Information über das Produkt selbst oder den Teil der<br />

Betriebsanleitung, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.<br />

Einführung<br />

Sicherheitssymbole<br />

In der Betriebsanleitung:<br />

Auf dem<br />

Produkt:<br />

Beschreibung<br />

Erde (Masseklemme)<br />

Schutzleiterklemme<br />

(Etikett auf dem Produkt: gelber Hintergrund.)<br />

WARNUNG: Details sind in zugehörigen<br />

Dokumenten (Betriebsanleitung) aufgeführt.<br />

FCC Konformität<br />

Nur für Installationen in den USA: Richtlinien der FCC (Federal Communications<br />

Commission)<br />

WARNUNG: Änderungen oder Modifizierungen, die nicht ausdrücklich<br />

von <strong>Siemens</strong> Milltronics genehmigt wurden, können zum Entzug der<br />

Betriebsgenehmigung des Benutzers führen.<br />

Hinweise:<br />

• Dieses Gerät wurde getestet und mit den für ein Digitalgerät der Class A geltenden<br />

Grenzwerten, gemäß Teil 15 der FCC-Bestimmungen, für konform erklärt. Diese<br />

Grenzwerte sollen einen angemessenen Schutz vor Störungen gewährleisten,<br />

wenn das Gerät in einem Handelsumfeld betrieben wird.<br />

• Das Gerät erzeugt und verwendet Funkfrequenzen und kann sie ausstrahlen. Wenn<br />

es nicht gemäß der Betriebsanleitung installiert und betrieben wird, können Funkstörungen<br />

auftreten. Der Betrieb des Gerätes in einem Wohnbereich kann Störungen<br />

verursachen. In diesem Fall ist der Benutzer angehalten, die Störung auf eigene<br />

Kosten zu beheben.<br />

1.<br />

Dieses Symbol wird verwendet, wenn sich kein entsprechendes Vorsichtssymbol auf<br />

dem Produkt befindet.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 1


Die Betriebsanleitung<br />

Einführung<br />

Hinweise:<br />

• Dieses Produkt ist für den Einsatz im Industriebereich vorgesehen. Bei Verwendung<br />

in Wohngebieten kann es zu Störungen von verschiedenen Funkanwendungen kommen.<br />

• Bitte beachten Sie die Vorschriften für Installation und Betrieb, um eine schnelle,<br />

problemlose Inbetriebnahme, sowie maximale Genauigkeit und Zuverlässigkeit der<br />

Applikation Ihres SITRANS RD500 zu gewährleisten.<br />

• Diese Betriebsanleitung bezieht sich ausschließlich auf die Applikation des<br />

SITRANS RD500.<br />

Mit Hilfe der vorliegenden Anleitung können Sie Ihr SITRANS RD500 optimal einstellen.<br />

Für Vorschläge und Bemerkungen zu Inhalt, Aufbau und Verfügbarkeit der Betriebsanleitung<br />

sind wir jederzeit offen. Bitte richten Sie Ihre Kommentare an<br />

techpubs.smpi@siemens.com.<br />

Weitere <strong>Siemens</strong> Milltronics Handbücher zur Füllstandmessung finden Sie unter:<br />

www.siemens.com/level, Füllstandmessung.<br />

Technischer Support<br />

Ein Support steht rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Um die Adresse, Telefon- und Faxnummer Ihrer örtlichen <strong>Siemens</strong> Automation<br />

Geschäftsstelle zu finden, siehe:<br />

www.siemens.com/automation/partner<br />

• Wählen Sie Deutsch als Sprache und klicken Sie auf Partner für Produkte;<br />

blättern Sie nun bis auf Ihre Produktgruppe (+Prozessautomatisierung ><br />

+Prozessinstrumentierung > +Füllstandmessgeräte).<br />

• Wählen Sie den Bereich Technischer Support. Klicken Sie auf Weiter.<br />

• Klicken Sie auf den entsprechenden Kontinent und wählen Sie dann das Land<br />

und die Stadt. Klicken Sie auf Weiter.<br />

Für technischen Support online, siehe:<br />

www.siemens.com/automation/support-request<br />

• Wählen Sie Deutsch als Sprache und geben Sie den Produktnamen (SITRANS<br />

RD500) oder die Bestellnummer ein. Klicken Sie auf Suchen und treffen Sie die<br />

entsprechende Produktauswahl. Klicken Sie auf Weiter.<br />

• Sie werden aufgefordert, ein Thema oder Stichwort zur Beschreibung Ihres<br />

Problems einzugeben. Suchen Sie entweder in den zugehörigen Dokumenten<br />

oder klicken Sie auf Weiter, um eine detaillierte Beschreibung Ihres Problems an<br />

das <strong>Siemens</strong> Technical Support Team zu senden.<br />

<strong>Siemens</strong> A&D Technical Support Center: Tel. +49 180 50 50 222<br />

Fax +49 180 50 50 223<br />

Seite 2 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Abkürzungen und Kennzeichnungen<br />

Kürzel Langform Beschreibung Einheit<br />

CSV<br />

D/A<br />

Comma Separated Values<br />

Digital / Analog<br />

DCS Distributed Control System<br />

Prozessleitsystem<br />

(Warte)<br />

GPRS General Packet Radio Service<br />

Allgemeiner<br />

paketorientierter<br />

Funkdienst<br />

PV Primary Variable Messwert<br />

RTD Resistance Temperature Detektor<br />

Widerstandstemperatursensor<br />

SMS Short Message Service<br />

UL<br />

Underwriters Laboratories<br />

Sicherheitszulassung<br />

Einführung<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 3


SITRANS RD500 Übersicht<br />

SITRANS RD500 ist ein Remote-Datenmanager, mit dem ein Webzugriff, die Verarbeitung<br />

von Alarmereignissen und die Erfassung von Daten für die Messtechnik möglich ist. Das<br />

Gerät bietet eine hohe E/A-Flexibilität, mit 0(4) bis 20 mA, 0 bis 10 V, Digital-, RTD-, Modbus-<br />

und Thermoelement-Eingängen. SITRANS RD500 ist einfach erweiterbar für einen<br />

späteren E/A-Bedarf.<br />

Vorteile des RD500 Remote Data Manager<br />

Übersicht<br />

• Automatische E/A-Erfassung und E/A-Skalierbarkeit, sowie flexible und verschiedenartige<br />

E/A-Optionen<br />

• Alarm- und Fernüberwachungsmeldung über E-Mail, SMS oder FTP<br />

• Webdarstellung für Remote Site Management<br />

• Einfache Konfiguration ohne Programmierungsbedarf<br />

• Große Kapazität für die Datenaufzeichnung durch Unterstützung einer 2 GB-<br />

CompactFlash-Karte<br />

• Flexible Kommunikationsoptionen mit Ethernet, GPRS und Unterstützung für andere<br />

serielle Modems<br />

SITRANS RD500 Lösung<br />

Das RD500 ist eine benutzerfreundliche Lösung für das Datenfernmanagement unter Einsatz<br />

einer webbasierten Applikation und Hardware-Modulen. Durch den einzigartigen,<br />

modularen Lösungsweg lassen sich verschiedenste Prozesssignale überwachen, wobei<br />

die seriellen Ports eine Datenerfassung aus jedem beliebigen Modbus RTU-Gerät<br />

erlaubt.<br />

Das RD500 unterstützt bis zu 16 Module. Zu den verschiedenen Modultypen gehören u. a.<br />

0(4) bis 20 mA, 0 bis 10 V, Digital, Modbus, Seriell, Thermoelement und RTD, mit einer<br />

maximalen Anzahl von 128 Analog- und Digitaleingängen. Mit den seriellen Ports vom<br />

Master können Daten aus maximal 247 RTU-Slavegeräten erfasst werden.<br />

Der integrierte Webserver des RD500 ermöglicht eine Fernüberwachung des Prozesses.<br />

Über E-Mail und SMS-Textnachrichten werden Alarmmeldungen an einen oder mehrere<br />

Empfänger kommuniziert, um das Personal zu benachrichtigen.<br />

Über das optionale GPRS-Cellular-Modem des RD500 sind Daten selbst an schwierig zu<br />

erreichenden Orten zugänglich. Es stellt auch eine sichere Option bereit, wenn es nicht<br />

möglich ist, auf ein bestehendes LAN aufzubauen. Das System unterstützt darüberhinaus<br />

externe Modems und gewährleistet damit Flexibilität in Applikationen, in denen andere<br />

serielle Modems wie z. B. GSM oder Festnetzanbindung gewünscht sind.<br />

Das RD500 wird über eine webbasierte Schnittstelle konfiguriert - ein Standard-Browser<br />

genügt als Software, um Ihr System zu konfigurieren.<br />

Seite 4 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


SITRANS RD500 Komponenten<br />

Empfohlene Feldgeräte<br />

RD500 eignet sich ideal für den Einsatz mit jedem beliebigen Instrument, das einen<br />

Strom- (4 bis 20), Spannungs- (0 bis 10), Digital-, RTD-, seriellen Modbus- oder Thermoelement-Ausgang<br />

liefert.<br />

<strong>Siemens</strong> bietet zahlreiche Produkte an, darunter Füllstand-, Druck-, Temperatur-, Durchfluss-<br />

und Wägeinstrumente, die ideal für die Überwachung Ihrer Applikationen geeignet<br />

sind und sich einfach an das RD500 anschließen lassen. Sie ermöglichen auf diese Weise<br />

ein Datenfernmanagement.<br />

Das RD500 ist nicht auf <strong>Siemens</strong> Instrumente beschränkt, sondern nimmt Ausgänge aller<br />

bestehenden Messgeräte Ihrer Infrastruktur an, welche die oben genannten E/A unterstützen.<br />

Hardware des Systems<br />

Übersicht<br />

Weitere Informationen zum Anschluss an RD500 Module finden Sie in den RD500 Hardware-Betriebsanleitungen<br />

unter www.siemens.com/RD500.<br />

RD500 Applikation<br />

Die Applikation ist im integrierten Speicher des RD500 hinterlegt, während die erweiterbare<br />

CompactFlash Speicherkapazität für die Datenaufzeichnung und die Konfigurationsdaten<br />

bietet.<br />

Hinweis: Aufgrund der Beschaffenheit des Flash-Speichers ist ein Backup Ihrer<br />

Konfiguration empfehlenswert; Datendateien sollten an einen Remote-Server oder<br />

einen anderen Datenträger zur Sicherung übertragen werden.<br />

Daten werden auf Anfrage des Online-Bedieners über die Webschnittstelle zusammengestellt<br />

und in CSV- (Comma Separated Value) Dateien gespeichert. Die Datenbank fasst<br />

bis zu 2 GB historischer Daten. Bei einer durchschnittlichen Verwendung erlauben 2 GB<br />

die Speicherung von Daten über mehrere Jahre hinweg.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 5


Technische Daten<br />

Technische Daten der RD500 Module finden Sie in den RD500 Hardware-Betriebsanleitungen<br />

unter www.siemens.com/RD500.<br />

Technische Daten<br />

Seite 6 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


SITRANS RD500 Applikation<br />

Das RD500 ist eine benutzerfreundliche Lösung für das Datenfernmanagement unter Einsatz<br />

einer webbasierten Applikation und optionaler I/O-Module. Durch den einzigartigen,<br />

modularen Lösungsweg lassen sich verschiedenste Prozesssignale überwachen, wobei<br />

die seriellen Ports Daten aus jedem beliebigen Modbus RTU-Gerät erfassen können.<br />

Dazu ist lediglich ein PC mit Webbrowser und ein Ethernet- oder serieller Modemanschluss<br />

(z. B. GSM/GPRS oder PSTN) erforderlich.<br />

Mit einfachen Menüs, Bildschirmtasten und Auswahllisten können Sie mühelos auf jedes<br />

überwachte Instrument zugreifen. Dank der überschaubaren, einheitlichen Schnittstelle<br />

ist SITRANS RD500 schnell und bequem zu bedienen. Die Konfiguration der Module<br />

erfolgt außerdem einfach und automatisch, ohne manuellen Konfigurationsbedarf.<br />

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über das vollständige SITRANS RD500 Site<br />

Management, einschließlich Konfiguration, Zugriff und Navigation. Genauere Angaben<br />

zur Einstellung der Module finden Sie in den Betriebsanleitungen der Hardware-Module<br />

(www.siemens.com/RD500).<br />

Hinweis: Die RD500 Screenshots in dieser Anleitung sind als Beispiel dargestellt<br />

und ohne Bezug zu einer existierenden Organisation oder Firma. Jede Ähnlichkeit<br />

mit realen Organisationen oder Firmen ist rein zufällig.<br />

Konfiguration<br />

Browsereinstellungen<br />

Die SITRANS RD500 Applikation ist über Standard-Webbrowser wie Internet Explorer 6.0<br />

und höher, Firefox und Google Chrome zugänglich.<br />

Die Browser können je nach Version und Computerplattform (PC oder Macintosh) unterschiedlich<br />

sein.<br />

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Ihr Browser Cookies annimmt und dass Java-<br />

Script aktiviert ist. Diese Einstellungen sind in der Regel Defaultwerte, können<br />

aber auch geändert werden.<br />

JavaScript- und Cookies-Einstellungen (Internet Explorer)<br />

Bitte beachten Sie, dass sich die Setup-Optionen je nach Version in Ort und Einstellungen<br />

unterscheiden können.<br />

1. Öffnen Sie Ihren Browser.<br />

2. Klicken Sie auf Extras und wählen Sie Internetoptionen.<br />

3. Klicken Sie auf Register Sicherheit und anschließend auf die Schaltfläche Stufe<br />

anpassen.<br />

4. Blättern Sie durch die Einstellungen bis zum Abschnitt Cookies und aktivieren Sie<br />

sowohl die gespeicherten als auch nicht gespeicherten Cookies.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die neuen Einstellungen zu speichern und das Fenster zu<br />

schließen.<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Fenster Internetoptionen zu schließen.<br />

Applikation<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 7


Einsatz mit Mozilla Firefox<br />

Bitte beachten Sie, dass sich die Setup-Optionen je nach Version in Ort und Einstellungen<br />

unterscheiden können.<br />

1. Öffnen Sie Ihren Browser.<br />

2. Klicken Sie auf Extras und wählen Sie Optionen.<br />

3. Klicken Sie auf Register Datenschutz und anschließend auf Cookies.<br />

4. Kreuzen Sie Cookies akzeptieren an.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die neuen Einstellungen zu speichern und das Fenster<br />

Optionen zu schließen.<br />

Anschluss<br />

Bei der ersten Inbetriebnahme erfolgt der Anschluss an das RD500 über ein Ethernet<br />

Crossover-Kabel. Dies ermöglicht eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit Ihrem PC für Konfigurations-<br />

und Anwendungsprüfzwecke.<br />

Die voreingestellte IP-Adresse des RD500 ist 192.168.2.100. Für ein einfaches Netzwerk<br />

müssen die ersten drei Oktetts der IP-Adresse Ihres PCs mit der des RD500 übereinstimmen.<br />

Eine geeignete IP für Ihren PC wäre z. B. 192.168.2.10.<br />

Hinweis: Das Ethernet Crossover-Kabel wird für ein Punkt-zu-Punkt-Netzwerk<br />

verwendet, während ein Standard-Ethernet-Netzwerkkabel in den meisten LANoder<br />

WAN-Netzwerken eingesetzt wird. Straight-Through-Ethernet-Kabel kann für<br />

den direkten Anschluss verwendet werden, wenn der PC oder das Laptop eine<br />

automatische Crossover-Detektion unterstützt.<br />

Einstellung der IP-Adresse Ihres PCs<br />

Gehen Sie zur Windows Systemsteuerung und doppelklicken Sie auf Netzwerk- und<br />

Internetverbindungen.<br />

Applikation<br />

Seite 8 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Doppelklicken Sie auf Local Area Connection.<br />

Klicken Sie auf Eigenschaften, gefolgt von Internet Protokoll (TCP/IP) unten in der Liste.<br />

Klicken Sie auf Eigenschaften, um diesen Eintrag zu bearbeiten.<br />

Applikation<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 9


Wählen Sie das Optionsfeld für Folgende IP-Adresse verwenden und geben Sie eine IP-<br />

Adresse ein, bei der die ersten drei Oktetts 192.168.2 entsprechen und die letzten Oktetts<br />

unterschiedlich sind, bis 100 (z. B. 10 oder 20). Geben Sie eine Subnetzmaske von<br />

255.255.255.0 ein und klicken auf OK.<br />

192.168.2<br />

je nach Benutzer variabel bis 100<br />

Ein Neustart des Computers kann erforderlich sein, um Ihre Netzwerkeinstellungen zu<br />

aktualisieren. Bevor Sie die RD500 Applikation zum ersten Mal unten öffnen, müssen<br />

unbedingt alle offenen Browser-Fenster geschlossen werden.<br />

Öffnen Sie den Internet-Browser und geben Sie die voreingestellte IP-Adresse des RD500<br />

ein: 192.168.2.100. Solange das System noch unkonfiguriert ist, sind alle Felder im Übersichtsbildschirm<br />

leer.<br />

Applikation<br />

Hinweis: Die LED-Aktivität ist bei Anschluss Ihres Crossover-Kabels sowohl am<br />

Ethernet-Port Ihres Computers als auch am Ethernet-Port des RD500 sichtbar.<br />

Seite 10 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Aussehen des Bildschirms<br />

Das tatsächliche Erscheinungsbild von Schaltflächen und Text auf Ihrem Bildschirm ist<br />

von Ihren Bildschirmeinstellungen und der Auflösung abhängig. Sollte die <strong>Anzeige</strong><br />

größer sein als der Bildschirm, können Sie mit der Bildlaufleiste den zusätzlichen Inhalt<br />

ansehen.<br />

Bildschirmaufbau<br />

Datum und<br />

Uhrzeit,<br />

benutzerdefiniert<br />

Ortsname<br />

Menüleiste<br />

Programmierung<br />

Bildschirm<br />

Datenübersicht<br />

Applikation<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 11


RD500 Betrieb<br />

Übersicht<br />

Die Übersichtsseite ist die voreingestellte Startseite des RD500. Sie zeigt aktivierte I/Ound<br />

Alarminformationen auf einen Blick an.<br />

Inhalt der Overview-Seite:<br />

HI HI Alarms (Max/Max-Alarme) werden rot angezeigt.<br />

HI Alarms (Max-Alarme) werden gelb angezeigt.<br />

LO Alarms (Min-Alarme) werden hellblau angezeigt.<br />

LO LO Alarms (Min/Min-Alarme) werden dunkelblau angezeigt.<br />

• alle konfigurierten I/O-Geräte, die für die Überwachung aktiviert sind. (Nicht aktivierte<br />

I/O werden nicht auf dem Übersichtsbildschirm angezeigt.)<br />

• der aktuelle Messwert (PV) des Gerätes<br />

• der Status des PV in Bezug auf die programmierten Alarmwerte<br />

RD500 Betrieb<br />

Seite 12 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Logs<br />

Auf der 'Log'-Seite kann der Bediener die Log- und Ereignisdateien ansehen, die auf der<br />

CompactFlash gespeichert sind (als .CSV hinterlegte Dateien mit einer Größe in Bytes).<br />

Dateien können auch von der Log-Seite gelöscht werden. Klicken Sie dazu aufs Kontrollkästchen<br />

links von der Datei und dann auf Delete Selected.<br />

Event Logs<br />

Ereignislogs zeichnen Systeminformationen auf. Die verschiedenen, auf der Compact-<br />

Flash aufgezeichneten Ereignisse werden im Folgenden erläutert:<br />

POWER ON - System unter Spannung gesetzt.<br />

STOPPED - System gestoppt für Config Update.<br />

RD500 Betrieb<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 13


STARTED - System nach Config Update gestartet.<br />

BATTERY - Battery ist schwach.<br />

ALARM - Alarmereignis für einen der angeschlossenen I/O mit <strong>Anzeige</strong> von: OK, LO LO,<br />

LO, HI, HI HI.<br />

DEVICE - ONLINE, OFFLINE.<br />

Data Logs<br />

Datenlogs zeichnen die erfassten Werte der Messgeräte auf, wobei die Einstellung der<br />

angeschlossenen I/O entspricht. Die verschiedenen Ereignisse, die auf der CompactFlash<br />

aufgezeichnet sind, werden im Folgenden erläutert. Sie stehen zur Ansicht, zum Download<br />

oder zur Übertragung über FTP-Synchronisierung zur Verfügung.<br />

Log-Dateien können mit einem benutzerkonfigurierten Zeitstempel, I/O-Wert und TAG-<br />

Namen versehen sein.<br />

Angaben zum Erstellen und Löschen von Logs finden Sie unter Konfiguration von Daten-<br />

Logs auf Seite 28.<br />

Alarmfunktionen<br />

Die Alarmseite ermöglicht es, die I/O-Alarmereignispunkte zu ändern.<br />

Nach Eingabe der entsprechenden Alarmwerte (HI HI, HI, LO und LO LO) klicken Sie auf<br />

Apply, um die neuen Informationen zu speichern.<br />

RD500 Betrieb<br />

Mit der Schaltfläche Reset werden die aktuell geschriebenen Werte gelöscht und die<br />

zuletzt gespeicherten Werte wieder aufgerufen (kein Rücksetzen auf Werkseinstellungen).<br />

Sobald ein Alarmereignispunkt eingestellt und aktiviert wurde, werden die Alarmbedingungen<br />

auf dem Overview-Bildschirm farbig angezeigt. Wenn die Funktionsweise festgesetzt<br />

wird, kann der Alarmereignispunkt eine E-Mail oder SMS an eine Person aus der<br />

Kontaktliste auslösen.<br />

Seite 14 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Alarme können auch aufgezeichnet und über FTP-Synchronisierung an einen zentralen<br />

Server gesendet werden. Die Übertragung kann über den im RD500 integrierten FTP-<br />

Client-Server erfolgen (für die erforderlichen Zugangsinformationen wenden Sie sich an<br />

Ihren FTP-Server-Administrator).<br />

Hinweis: Nach dem Rücksetzen in den Auslieferzustand wird der Ereignislog<br />

gelöscht und bestimmte Datenlog-Dateien können überschrieben werden. Prüfen Sie<br />

vor jedem Rücksetzen in den Auslieferzustand, dass Sie eine Sicherungskopie Ihrer<br />

Datenlog-Dateien gemacht haben.<br />

FTP-Service<br />

Das RD500 nutzt einen integrierten FTP-Client zur Datenübertragung an einen externen<br />

FTP-Server. Daneben verfügt SITRANS RD500 FTP auch über einen integrierten FTP-Server,<br />

der externen FTP-Clients erlaubt, auf Daten auf der optionalen RD500 CompactFlash-<br />

Karte zuzugreifen. Um diese Funktion zu aktivieren, klicken Sie auf Enable Server und<br />

wählen Sie, ob Sie einen anonymen oder ungesicherten Zugriff wünschen. Nähere Angaben<br />

finden Sie unter FTP-Server auf Seite 30.<br />

RD500 Betrieb<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 15


Konfiguration<br />

Projektierung<br />

Allgemeine Konfiguration<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure.<br />

Die allgemeinen Konfigurationseigenschaften definieren den Namen Ihrer Messstelle<br />

und die Firmware-Revision der RD500 Applikation. Der Benutzer kann Datum und Uhrzeit<br />

einstellen und den SNTP-Client (Simple Network Time Protocol) aktivieren.<br />

• Über Site Name kann dem RD500 ein sprechender Name zugewiesen werden. Das<br />

ist hilfreich, wenn mehrere RD500 Geräte an verschiedenen Orten eingesetzt werden,<br />

da die Namen bestimmte Einsatzorte identifizieren können.<br />

• Mit Configuration Database Action kann der Bediener folgende Optionen durchführen:<br />

• Reboot with Current Configuration (Neustart mit aktueller Konfiguration)<br />

• Clear to Factory Default (Rücksetzen auf Werkseinstellungen): sichert die<br />

ursprüngliche Konfigurationsdatei mit der Endung .old. Ereignislogs werden entfernt<br />

und Datenlog-Dateien können überschritten werden (Sicherungskopie<br />

erstellen, bevor Sie Clear to Factory Default wählen).<br />

• Clear to Factory Default Keep Network Settings (Rücksetzen auf Werkseinstellungen<br />

Netzwerkeinstellungen erhalten): sichert die ursprüngliche Konfigurationsdatei<br />

mit der Endung .old und hält Netzwerkeinstellungen aufrecht.<br />

• Format CF Card (CF-Karte formatieren): Löscht alle Daten von der CF-Karte.<br />

• Backup to CF Card (Sicherungskopie auf CF-Karte): Sichert die RD500-Konfigurationseinstellungen<br />

nur auf der CF-Karte. Log-Dateien werden nicht gesichert.<br />

• Restore from CF Card (Rückspeichern von CF-Karte). (Diese Option ist nicht im<br />

direkten Anschluss an ein 'Clear to Factory Default' verfügbar, da der RD500<br />

eine neue Sicherungsdatei erstellt; oder es muss eine zuvor gespeicherte<br />

Sicherungsdatei auf die CF-Karte kopiert werden).<br />

• Zur Einstellung der Felder Time und Date bearbeiten Sie das entsprechende Feld<br />

Time bzw. Date und prüfen Sie daraufhin das Kontrollkästchen Set Time. Klicken Sie<br />

dann auf Apply.<br />

• Time Zone liefert eine Verschiebung der örtlichen Zeit von der GMT (Greenwich<br />

Mean Time) und DST unterstützt die Zeitumstellung.<br />

Seite 16 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


• SNTP-Client ermöglicht dem Benutzer, den SNTP-Client zu aktivieren (enable), eine<br />

Linked DST und eine Server-Adresse, sowie die Zugriffs-Frequency einzugeben.<br />

SNTP ist eine vereinfachte Version von NTP, mit der die korrekte Synronisation der<br />

RD500 Istzeit sichergestellt wird.<br />

Netzwerkkonfiguration<br />

Die Netzwerkeigenschaften des RD500 definieren den Anschluss des Systems an Ihr<br />

Ethernet-Netzwerk, sowie die Modemeinstellungen. Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm<br />

auf Configure, dann auf Network, um die Netzwerkeinstellungen zu konfigurieren.<br />

Projektierung<br />

Ethernet<br />

• Das Feld Ethernet Mode bestimmt, auf welche Art die IP-Konfiguration des RD500<br />

erfolgt. Bei Auswahl des DHCP-Modus versucht das RD500, eine IP-Adresse und<br />

zugehörige Parameter von einem DHCP-Server im lokalen Netz zu erhalten. Diese<br />

Option ist nur funktionsfähig, wenn der DHCP-Server so konfiguriert ist, dass der mit<br />

dem Gerät verbundenen MAC-Adresse eine gut bekannte IP-Adresse zugeordnet<br />

wird. Andernfalls besteht Unsicherheit, wie Benutzer das RD500 adressieren sollen.<br />

Falls Ethernet unter Mode deaktiviert ist, dann ist der Ethernet-Zugriffsport nicht<br />

mehr verfügbar. Dieser Port sollte nur deaktiviert werden, wenn ein serielles<br />

Modem verwendet wird und bereits konfiguriert wurde.<br />

• Bei Auswahl des Modus Manual Configuration wird der Benutzer aufgefordert, die<br />

Felder 'IP Address', 'Network Mask' und 'Gateway' auszufüllen. Fragen Sie Ihren<br />

Netzwerkadministrator für die Wahl geeigneter Werte um Rat und stellen Sie sicher,<br />

dass diese Werte richtig gestellt wurden, bevor das RD500 mit dem Netzwerk Ihres<br />

Unternehmens verbunden wird. Andernfalls ist es möglich, wenn auch unwahrscheinlich,<br />

dass es zu Problemen in Ihrem Netzwerk kommt.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 17


Projektierung<br />

• Mit IP Routing wird das Paket-Routing aktiviert bzw. deaktiviert. Wenn aktiviert<br />

(Enabled), werden Pakete zwischen dem Modem und den Ethernet-Schnittstellen<br />

weitergeleitet, was einem über Modem angebundenen Client erlaubt, nicht nur auf<br />

das RD500, sondern auch auf alle anderen, an die Ethernet-Schnittstelle angeschlossenen<br />

Geräte zuzugreifen.<br />

Modem<br />

• Das Feld Type unter Modem definiert die Kommunikationskonfiguration des<br />

Anschlussmodems. Bei <strong>Anzeige</strong> "None" ist kein Modem installiert und der Client verbindet<br />

sich über Ethernet. Bei "Generic landline" wird ein Standard-Festnetz-Modem<br />

(PSTN) verwendet. Bei "GSM via CSD" kommen GSM-Modems zum Einsatz, die leitungsvermittelte<br />

Daten (CSD) unterstützen. Die Option "GSM via GPRS" steht für<br />

GSM-Modems, die GPRS unterstützen.<br />

• Das Feld Mode unter Modem steuert das Wählverfahren des Modems. "Dial Out Client<br />

with Firewall" stellt das Modem auf ein Wählverfahren mit einer Firewall ein.<br />

"Dial Out Client" stellt das Modem auf ein Wählverfahren ohne Firewall ein. "Dial In<br />

Server" gestattet Fremdapplikationen das Einwählen, um auf das SITRANS RD500<br />

als Server zuzugreifen.<br />

• Init String ermöglicht dem Benutzer, das Modem mit Standard-AT-Befehlen zu konfigurieren.<br />

• Mit Additional Init kann der Benutzer den Initialisierungsstring mit erweiterten AT-<br />

Befehlen individuell anpassen. Angaben zu den richtigen Einstellungen finden Sie in<br />

der Betriebsanleitung des Modems.<br />

Hinweis: Für Multitech-Modems verwenden Sie bitte folgenden Init-String-Befehl,<br />

um die korrekte Frequenzwahl entsprechend Ihrem Einbauort zu gewährleisten:<br />

AT+WMBS=5 (Europäische Frequenz 900/1800 MHz)<br />

AT+WMBS=4 (Nordamerikanische Frequenz 850/1900 MHz)<br />

Prüfen Sie auch, dass das Feld Mode auf Dial Out Client eingestellt ist.<br />

• Folgende Informationen liefert der Anbieter für den Mobile Data-Plan des<br />

Benutzers: 1<br />

Number or APN (Nummer oder APN)<br />

Login Username (Benutzerkennung)<br />

Login Password (Passwort)<br />

Local Address (lokale Adresse)<br />

Remote Address (Fernadresse)<br />

Remote Mask (Fernmaske)<br />

• Client Connection ermöglicht, die Art der Clientverbindung zu wählen (auf Anfrage<br />

oder permanent).<br />

• Modem Status zeigt den aktuellen Zustand des angeschlossenen Modems an.<br />

1.<br />

Für 'Data Plan'-Optionen müssen Benutzer einen lokalen 'Data Plan'-Anbieter<br />

kontaktieren.<br />

Seite 18 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Control<br />

Auf folgende Felder kann nach der sachgemäßen Konfiguration des Modbus-Geräts<br />

zugegriffen werden.<br />

Mit der Registerkarte Control kann der Benutzer Werte an ein angeschlossenes Modbus-Slave-Gerät<br />

schreiben (z. B. einen Pumpenschaltpunkt). Nur die Zugangsberechtigungen<br />

Operator und Super User haben Schreibzugriff auf diese Felder (siehe unten).<br />

Projektierung<br />

Passwort- und Benutzermanagement<br />

Zugang und Sicherheit<br />

Der Zugriff auf das SITRANS RD500 erfolgt analog zum Zugriff auf eine Website. Um den<br />

Zugang zu sichern, ist allerdings die Eingabe eines Benutzernamens und Passworts<br />

erforderlich.<br />

Benutzermanagement<br />

Die Benutzerrechte für das SITRANS RD500 gliedern sich in drei Stufen:<br />

Basic: Reiner Lesezugriff auf RD500 Daten; Download von Logs möglich.<br />

Operator: Alle grundlegenden Benutzerrechte; auch im Register Control; Möglichkeit, an<br />

Geräte zu schreiben, die für Schreibzugriff konfiguriert sind.<br />

Super User: Voller Zugriff zur Einstellung und Konfiguration des RD500, mit Zuweisung<br />

von Benutzerkonten und Passwortänderung.<br />

Hinweis: Bis zu 10 Benutzer können pro SITRANS RD500 System aufgenommen<br />

werden.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 19


Voreinstellungen<br />

Voreingestellter Benutzername: admin<br />

Projektierung<br />

Voreingestelltes Passwort: rd500<br />

Der Benutzername unterscheidet nicht zwischen Groß-/Kleinschreibung; das Passwort<br />

unterscheidet zwischen Groß-/Kleinschreibung. Das Passwort kann als beliebige Kombination<br />

der vollen ASCII Zeichenfolge eingegeben werden, ohne Leerstellen oder " (Anführungszeichen).<br />

Passwortänderung<br />

Sobald Sie eingeloggt sind, können Sie Ihr Passwort ändern.<br />

1. Klicken Sie auf Configure in der Navigationsleiste.<br />

2. Klicken Sie auf Users.<br />

3. Kreuzen Sie das Kontrollkästchen Allow passwords to be modified: this is a secure<br />

or direct connection (Passwortänderung zulassen: dies ist eine sichere oder direkte<br />

Verbindung) an und klicken Sie auf Apply (Anwenden). Geben Sie das neue Passwort<br />

ein und klicken Sie auf Apply.<br />

Hinweis: Wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben, setzen Sie das Gerät vor Ort<br />

zurück, um Zugriff zu erlangen. Benutzername und Passwort werden dadurch auf die<br />

oben angegebenen Voreinstellungen zurückgesetzt. Um das Passwort zurückzusetzen,<br />

ist ein USB-Utility erforderlich; es ist auf der CD verfügbar und online unter<br />

www.siemens.com/RD500.<br />

Seite 20 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


RD500 I/O-Konfiguration<br />

Alle angeschlossenen Module werden automatisch vom SITRANS RD500 erkannt. Geben<br />

Sie für jedes an die installierten Module angeschlossene Gerät die sachdienlichen Informationen<br />

ein.<br />

Die Modulerkennung erfolgt beim Einschalten des Geräts. Deshalb ist das Entfernen alter<br />

oder das Einfügen neuer Module bei eingeschalteter Spannung nur dann zulässig, wenn<br />

es sich um Module gleichen Typs handelt. Wenn ein Modul von der Basis getrennt wird,<br />

wird seine Konfiguration gespeichert und bei Wieder-Einfügen an das Modul zurück<br />

geschrieben. Um ein Modul bei ausgeschalteter Spannungsversorgung vollständig zu<br />

entfernen, muss es zusammen mit der Basis herausgenommen werden. Wenn ein neues<br />

Modul bei ausgeschalteter Spannung eingefügt wird, fügen Sie es ein und schalten Sie<br />

dann die Spannung ein. Das RD500 erkennt das neue Modul und der neue Modultyp ist<br />

nun in der I/O-Konfiguration verfügbar.<br />

Die Prozessvariablen können von den optionalen Zubehörmodulen des RD500 erfasst<br />

werden, sowie von den Modbus RTU seriellen Geräten.<br />

Die I/O-Konfigurationsbildschirme ermöglichen dem Benutzer, die zu überwachenden<br />

Geräte zu bestimmen. Die verschiedenen Module werden nach Art des aufgenommenen<br />

Eingangssignals eingeteilt, unabhängig von der physikalischen Lage im System.<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure, dann auf I/O, um die I/O-Einstellungen<br />

zu konfigurieren.<br />

I/O-Konfiguration<br />

Im Bild oben links wird ein System dargestellt, das nur ein einzelnes 4-20 mA Eingabemodul<br />

enthält. Das Bild oben rechts zeigt ein System mit zwei RTD- (Resistance Temperature<br />

Detektor) Eingabemodulen.<br />

Beachten Sie, dass die Eingänge je nach Modul durchnummeriert sind. So gibt es z. B.<br />

zwei RTD-Module für insgesamt 12 RTD-Eingänge.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 21


Analogeingabemodule - 0 bis 10 V und 0 (4) - 20 mA<br />

Im Folgenden wird beschrieben, wie I/O-Kanäle für die DC-Strom- und Spannungseingabemodule<br />

angelegt und definiert werden.<br />

I/O-Konfiguration<br />

• Das Merkmal Input Range legt den für den gemessenen Sensor am besten geeigneten<br />

Eingangstyp fest. Dieses Merkmal ist modul- und nicht eingangsspezifisch.<br />

• Der Input Filter entspricht einer Zeitkonstante, mit der schwankende Eingangssignale<br />

stabilisiert werden. Dieses Merkmal ist modul- und nicht eingangsspezifisch.<br />

• Das Feld Enable aktiviert bzw. deaktiviert jeden Kanal einzeln. Die Kanäle müssen<br />

aktiviert sein, um zu arbeiten.<br />

• Mit Name kann dem I/O-Kanal ein sprechender Name zugeordnet werden, wie z. B.<br />

Tank 1 Level. Vermeiden Sie es, mehrmals denselben Namen zu vergeben.<br />

• Units sind in diesem Textfeld benutzerdefiniert. Die Einheiten können entsprechend<br />

den applikationsspezifischen Anforderungen des Kunden eingegeben werden.<br />

• Decimals kennzeichnet die Anzahl Dezimalstellen nach dem Komma bei den angezeigten<br />

Daten.<br />

• Mit den Merkmalen PV at 0% und PV at 100% werden die Eingangssignale skaliert.<br />

Geben Sie den gewünschten PV-Messwert für die minimalen und maximalen Eingangssignalstufen<br />

ein. Bsp.: Für ein 4-20 Eingangsmodul in einer Applikation mit<br />

einem Durchflusssensor mit 4-20 mA Ausgang proportional zu 5 bis 105 GPM: Eingabe<br />

von 5 für den PV bei 0%, und Eingabe von 105 für den PV bei 100%.<br />

• Das Merkmal Scale Beyond PV Points erlaubt dem PV-Wert, weiter über die Werte<br />

PV bei 0% und PV bei 100% hinaus zu extrapolieren, wenn der Eingang seine typischen<br />

Grenzwerte überschreitet. Wenn 'Scale Beyond PV Points' nicht angekreuzt<br />

ist, misst der PV-Wert nur bis an seine Grenzwerte, selbst wenn sich das Signal<br />

leicht außerhalb vom Messbereich befindet.<br />

• Mit Merkmal Square Root kann das Gerät in Applikationen eingesetzt werden, in<br />

denen das Messsignal dem Quadrat des PV entspricht. Diese Funktion ist zum Beispiel<br />

bei der Durchflussmessung mit einem Differenzdrucksensor nützlich.<br />

• Das Merkmal Log wird verwendet, um die Logdatei auszuwählen, in der die Kanaldaten<br />

hinterlegt werden.<br />

Seite 22 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Digitalmodul<br />

Untenstehend wird beschrieben, wie I/O-Kanäle für digitale I/O-Module angelegt und<br />

definiert werden. Derzeit werden nur die Eingänge unterstützt.<br />

I/O-Konfiguration<br />

• Das Feld Enable aktiviert bzw. deaktiviert jeden Kanal einzeln. Die Kanäle müssen<br />

aktiviert sein, um zu arbeiten.<br />

• Mit Name kann dem I/O-Kanal ein sprechender Name zugeordnet werden, wie z. B.<br />

High Point Level Alarm. Vermeiden Sie es, mehrmals denselben Namen zu vergeben.<br />

• Mit On State/Off State kann den Ein- und Aus-Zuständen des Digitaleingangs ein<br />

sprechender Name zugeordnet werden (wie z. B. High Level Tank 1).<br />

• Das Merkmal Mode bestimmt, ob der Low- oder High-Zustand des Eingangs als<br />

aktiv zu betrachten ist.<br />

• Das Merkmal Log wird verwendet, um die Logdatei auszuwählen, in der die Kanaldaten<br />

hinterlegt werden.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 23


Temperatur-Eingabemodule (TC/RTD)<br />

Untenstehend wird beschrieben, wie I/O-Kanäle für Thermoelement- und RTD-Module<br />

angelegt und definiert werden.<br />

I/O-Konfiguration<br />

• Das Merkmal Temperature Units erlaubt die Auswahl zwischen Kelvin-, Fahrenheitoder<br />

Celsius-Temperaturskalen. Dieses Merkmal ist modul- und nicht eingangsspezifisch.<br />

• Der Input Filter entspricht einer Zeitkonstante, mit der schwankende Eingangssignale<br />

stabilisiert werden. Dieses Merkmal ist modul- und nicht eingangsspezifisch.<br />

• Das Feld Enable aktiviert bzw. deaktiviert jeden Kanal einzeln. Die Kanäle müssen<br />

aktiviert sein, um zu arbeiten.<br />

• Mit Name kann dem I/O-Kanal ein sprechender Name zugeordnet werden, wie z. B.<br />

Pump 1 Bearing Temperature. Vermeiden Sie es, mehrmals denselben Namen zu<br />

vergeben.<br />

• Units sind in diesem Textfeld benutzerdefiniert. Die Einheiten können entsprechend<br />

den applikationsspezifischen Anforderungen des Kunden eingegeben werden.<br />

• Mit Merkmal Type (Thermoelement- bzw. RTD) wird der geeignete Sensortyp<br />

gewählt. Jeder Eingang kann frei programmiert werden.<br />

• Mit Slope kann das Verhältnis des Messwerts PV in Bezug auf den Sensormesswert<br />

geändert werden. Diese Funktion ist in Applikationen nützlich, in denen der<br />

Sensorfehler nicht linear ist. Ein Applikationsbeispiel ist weiter unten aufgeführt.<br />

• Mit Merkmal Offset kann der PV-Wert kompensiert oder verschoben werden. Diese<br />

Einstellung erlaubt eine Anpassung jedes Eingangs bezogen auf einen gegebenen<br />

Sensorfehler. Auch kann damit der PV-Wert in Applikationen, in denen der Sensor<br />

den Prozess nicht direkt misst und dadurch einen Fehler erzeugt, korrigiert werden.<br />

Ein Applikationsbeispiel ist weiter unten aufgeführt.<br />

• Das Merkmal Log wird verwendet, um die Logdatei auszuwählen, in der die Kanaldaten<br />

hinterlegt werden.<br />

Applikationsbeispiel<br />

Der Messwert PV von einem Thermoelement liegt bei einer Prozesstemperatur von<br />

+200 Grad 3 Grad unter der tatsächlichen Temperatur. Bei einer Prozesstemperatur von<br />

+300 Grad zeigt er nur 1 Grad weniger als die tatsächliche Temperatur an.<br />

Gewünschter PV = (PV x Slope) + Offset<br />

Slope = 300-200 = 0,980<br />

299-197<br />

Offset = 200 - (0,980 x 197) = 6,940<br />

Der Sensorfehler wird durch einen Slope-Wert von 0,980 und einen Offset-Wert von 6,940<br />

korrigiert.<br />

Seite 24 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Modbus - Geräte hinzufügen<br />

Untenstehend finden Sie Angaben, wie I/O-Daten von externen, seriellen Modbus-Geräten<br />

hinzugefügt werden. Damit können die RD500 Ressourcen auf alle Geräte erweitert<br />

werden, die mit einem seriellen Port ausgestattet sind und das Modbus-RTU-Slave-Protokoll<br />

unterstützen.<br />

Weitere Angaben zur seriellen Anschlussfähigkeit des RD500 finden Sie in der Hardware-Betriebsanleitung<br />

unter www.siemens.com/RD500.<br />

I/O-Konfiguration<br />

Nach Hinzufügen aller Modbus Geräte klicken Sie auf Apply, damit das nächste Gerätefeld<br />

verfügbar wird.<br />

Driver Settings (Treibereinstellungen)<br />

• Protocol Type: Auswahl Modbus-Protokoll: RTU oder ASCII<br />

• RTU Framing: Optionen 'Detect via Timing' und 'Track Frame Contents'<br />

• Slave Response Timeout: Zeit in Millisekunden (ms), die der Modbus-Master dem<br />

Modbus-Slave zum Antworten gewährt. Erhält der Modbus-Master in der angegebenen<br />

Zeit keine Anwort vom Slave, so gibt der Master einen Time-Out-Fehler in<br />

den Ereignislog ein.<br />

Port Settings (Port-Einstellungen)<br />

• Baud Rate: Geschwindigkeit der Datenübertragung in einem System<br />

• Data Bits: Bitanzahl für die Darstellung eines Datenzeichens<br />

• Stop Bits: Bitanzahl, mit der das Ende einer Übertragungseinheit markiert wird<br />

• Parity: ein Zusatz-Bit, das an ein Byte oder Wort angehängt wird, um Fehler beim<br />

Speichern aufzudecken<br />

• Port Mode: Anschlussmethode<br />

• Mit dem Device-Feld können serielle Modbus-Geräte aktiviert oder deaktiviert werden.<br />

• Mit Name kann dem durch Modbus aktivierten Sensor bzw. Gerät ein sprechender<br />

Name zugeordnet werden, wie z. B. HydroRanger 200 1.<br />

• Das Merkmal Node definiert die Modbus-Adresse des Ziel-Slavegerätes. Knoten<br />

können von 1 bis 255 adressiert werden.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 25


Konfiguration von Modbus I/O<br />

Sobald die Modbus-Geräte zur RD500 Konfiguration zugefügt wurden, klicken Sie auf<br />

Configure, um die zu überwachenden Register festzulegen.<br />

I/O-Konfiguration<br />

• Address legt die abzufragende Startadresse des Modbus-Registers fest.<br />

• Im Feld Elements wird die Anzahl aufeinanderfolgender, abzufragender Register<br />

spezifiziert. Bsp.: Bei Angabe der Adresse 400001 und des Werts 2 im Feld Elements<br />

erfasst das RD500 die Register 400001 und 400002.<br />

• Merkmal Type definiert den Datentyp der Slave-Daten, u. a. Bit, Word, Long und<br />

Real. Bits werden in Gruppen von 16 Bits (1 Wort) in Register gepackt.<br />

• Access bestimmt, ob die Register 'read-only', 'write-only' oder 'read and write' sind.<br />

Sobald die entsprechenden Modbus-Geräte und -Register definiert worden sind, klicken<br />

Sie auf Configure.<br />

• Mit Tag kann dem I/O-Kanal ein sprechender Name zugeordnet werden, wie z. B.<br />

HydroRanger 200 1. Vermeiden Sie es, mehrmals denselben Namen zu vergeben.<br />

• Das Merkmal Sign bietet die Optionen 'Unsigned', 'Soft' oder 'Hard Signed'.<br />

• Before DP kennzeichnet die Anzahl Dezimalstellen vor dem Komma bei den angezeigten<br />

Daten.<br />

Seite 26 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


• After DP kennzeichnet die Anzahl Dezimalstellen nach dem Komma bei den angezeigten<br />

Daten.<br />

• Units sind in diesem Textfeld benutzerdefiniert. Die Einheiten können entsprechend<br />

der applikationsspezifischen Anforderungen des Kunden eingegeben werden.<br />

• Das Merkmal Log wird verwendet, um die Logdatei auszuwählen, in der die Kanaldaten<br />

hinterlegt werden.<br />

Nach Aufnahme der Konfigurationsdaten klicken Sie auf Apply, um die Änderungen<br />

an das RD500 zu schreiben.<br />

Scaling ermöglicht, die Rohdaten Ihres Modbus-Gerätes unter Einsatz des SITRANS<br />

RD500 in realistische, nützliche Werte zu skalieren.<br />

I/O-Konfiguration<br />

• Address legt die abzufragende Startadresse des Modbus-Registers fest.<br />

• Mit Tag kann dem I/O-Kanal ein sprechender Name zugeordnet werden, wie z. B.<br />

HydroRanger 200 1. Vermeiden Sie es, mehrmals denselben Namen zu vergeben.<br />

• Unscaled Minimum entspricht dem minimalen Rohwert vom Modbus-Gerät.<br />

• Unscaled Maximum entspricht dem maximalen Rohwert vom Modbus-Gerät.<br />

• Scaled Minimum ist der entsprechende Minimalwert nach Benutzerwunsch.<br />

• Scaled Maximum ist der entsprechende Maximalwert nach Benutzerwunsch.<br />

• Round rundet die Zahlen bei einer Prüfung auf die nächste volle Zahl auf.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 27


Konfiguration von Daten-Logs<br />

Das RD500 kann alle beliebigen I/O-Werte für eine spätere Bearbeitung auf der Compact-<br />

Flash aufzeichnen. Die Daten werden gemäß Industriestandard in CSV- (Comma separated<br />

variable) Dateien gespeichert, womit sie mit praktisch allen externen Applikationen<br />

kompatibel sind.<br />

Hinweis: Zum Einsatz des RD500 wird die Installation einer unterstützten CF-Karte<br />

empfohlen, um beste Ergebnisse bei der Datenaufzeichnung und anderen, wesentlichen<br />

Funktionen zu erhalten.<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure, dann auf Logs, um die Aufzeichnungsmöglichkeit<br />

zu erstellen und zu bearbeiten.<br />

Log Konfiguration<br />

Erstellen neuer Logs:<br />

Klicken Sie auf Configure, dann auf Logs. Geben Sie im nächsten verfügbaren Kästchen<br />

einen Log-Namen ein und wählen Sie 'Interval', 'Samples' und 'Max Files'. Klicken Sie<br />

auf Apply (Anwenden).<br />

Löschen des Logs: Das Kontrollkästchen des Logs muss angekreuzt sein. Löschen Sie<br />

daraufhin den Log-Namen und klicken Sie auf Apply.<br />

• Das Merkmal Log erlaubt, Log-Dateien zu aktivieren und zu deaktivieren.<br />

• Mit Name kann dem Ordner, in dem die Log-Daten hinterlegt werden sollen, ein<br />

sprechender Name zugeteilt werden.<br />

• Interval gibt an, wie oft diese Log-Datei Daten abtastet. Alle diesem Log zugewiesenen<br />

Ein-/Ausgänge werden mit der gleichen Geschwindigkeit abgetastet.<br />

• Mit Samples wird angegeben, wie viele Proben in jeder Log-Datei enthalten sind.<br />

Sobald diese Anzahl Proben aufgezeichnet worden ist, wird eine neue Log-Datei mit<br />

einem anderen Namen erstellt. Die Merkmale 'Samples' und 'Interval' werden in<br />

der Regel so eingestellt, dass jede Log-Datei eine angemessene Datenmenge<br />

enthält. Bsp.: Der oben gezeigte LevelLCP-Log ist so konfiguriert, dass jede Minute<br />

ein neue Probe für die Log-Datei genommen wird. Beim CLS_LOG_Log dagegen<br />

wird halbstündlich eine Probe für die Log-Datei genommen.<br />

Seite 28 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


• Das Merkmal Max Files zeigt an, wieviele CSV-Dateien auf der CompactFlash<br />

behalten werden, bevor die älteste Datei gelöscht wird. Damit sollte genügend viel<br />

Zeit vorgesehen werden, damit die Daten auf einem externen Server synchronisiert<br />

werden können.<br />

Hinweis: Der Log-Dateiname entspricht der geplanten Intervallzeit unabhängig<br />

davon, wann das Log-Abtasten tatsächlich beginnt.<br />

Speicherung von Log-Dateien<br />

Ein Daten-Log legt seine Daten in einer Reihe von Dateien auf der RD500 CompactFlash-<br />

Karte ab. Diese Dateien werden in ein Unterverzeichnis geordnet, das nach dem Daten-<br />

Log benannt wird und unter einem Stammverzeichniseintrag namens LOGS gespeichert<br />

wird.<br />

Dateinamen für die Datenaufzeichnung<br />

Die Dateien werden nach dem Intervall und Datum für den planmäßigen Beginn des Logs<br />

benannt, aber die Namenskonvention ist je nach Log-Intervall unterschiedlich. Wenn jede<br />

Datei planmäßig eine Stunde Informationen oder mehr enthält, wird das Namensformat<br />

YYMMDDhh.CSV angewandt, wobei YY das Jahr der Datei darstellt, MM den Monat, DD<br />

den Tag und hh die Stunde.<br />

Wenn jede Datei planmäßig weniger als eine Stunde Informationen enthält, werden die<br />

Dateien dagegen MMDDhhmm.CSV genannt; die ersten sechs Zeichen entsprechen der<br />

obigen Beschreibung und mm stellt die Minute dar, in der die Aufzeichnung begann. Mit<br />

diesen Regeln wird sichergestellt, dass jede Log-Datei einen eindeutigen Namen hat. Die<br />

Logs sind nach dem Zeitstempel der Erstellung geordnet.<br />

Log-Dateien werden bezogen auf die Zeitspanne erzeugt, nicht wenn die Anzahl Proben<br />

erreicht ist. Eine stündliche Log-Datei erzeugt jede Stunde eine neue Datei, unabhängig<br />

davon, wann das System gestartet wurde. Ein um 08h07 eingeschaltetes Gerät erzeugt<br />

folgende Logs:<br />

YYMMDD08.csv (Proben starten um 08:07; keine Proben vor 08:07)<br />

YYMMDD09.csv (Proben starten um 09:00)<br />

YYMMDD10.csv (Proben starten um 10:00)<br />

Log Konfiguration<br />

Hinweis: Log-Einträge werden zuerst an den integrierten Pufferspeicher<br />

geschrieben und anschließend auf die CompactFlash-Speicherkarte kopiert.<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 29


FTP-Server und -Client<br />

FTP-Server<br />

Der FTP-Server des RD500 stellt ein Mittel für den Dateiaustausch zwischen der CompactFlash-Karte<br />

und einer FTP-Client-Applikation bereit. Das RD500 fungiert als Server,<br />

der auf Verbindungen und Downloads von Client-Applikationen wartet.<br />

Damit wird Fremdnutzern der Zugriff auf die CompactFlash-Karte gestattet, als ob diese<br />

ein Laufwerk im PC wäre. Log-Dateien können manuell kopiert und vom RD500 auf den<br />

Computer des Benutzers eingefügt werden.<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure, dann auf FTP, um diese Funktion<br />

zu konfigurieren.<br />

FTP-Server und -Client<br />

Kreuzen Sie das Enable FTP Server Kontrollkästchen an, um den FTP-Server-Support zu<br />

aktivieren. Folgende Einstellung ist dann gültig.<br />

• Mit 'Anonymous Access' werden die Rechte für einen Benutzer definiert, der mit<br />

einem anonymen Benutzernamen und blankem Passwort auf den Server zugreift.<br />

Wenn dieses Merkmal deaktiviert ist (Disabled), kann kein anonymer Benutzer auf<br />

den Server zugreifen. Im Modus Read-Only können anonyme Nutzer nur Dateien<br />

von der CompactFlash-Karte downloaden. Read-Write gibt den Benutzern vollen<br />

Zugriff auf die CompactFlash-Karte. Aus Sicherheitsgründen wird die Einstellung<br />

Disabled empfohlen.Für einen Zugriff auf den FTP-Server, wenn anonym deaktiviert<br />

ist, sollten der Benutzername und die Passwörter des RD500 verwendet weden.<br />

Zugriff auf den Server<br />

Für einen anonymen Zugriff: zum Zugriff auf einen FTP-Server von einem Browser aus,<br />

Eingabe von ftp://192.168.200.1 (ersetzen Sie 192.168.200.1 mit der IP-Adresse Ihres Geräts).<br />

Für einen sicheren Zugriff: zum sicheren Zugriff auf einen FTP-Server von einem Browser<br />

aus, Eingabe von ftp://admin:rd500@192.168.200.1 (ersetzen Sie 192.168.200.1 mit der IP-<br />

Adresse Ihres Geräts).<br />

Seite 30 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


FTP-Client<br />

Das RD500 kann den Inhalt der CompactFlash-Karte für eine permanente Ablage automatisch<br />

mit einem FTP-Server synchronisieren.<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure, dann auf FTP, um diese Funktion<br />

zu konfigurieren.<br />

Kreuzen Sie das Kontrollkästchen Enable FTP Client an, um den FTP-Client zu aktivieren.<br />

Folgende Einstellungen sind dann gültig.<br />

• Die Server IP Address gibt die IP-Adresse auf dem FTP-Server an. In den meisten<br />

Fällen entspricht diese Adresse einer Computer/Server-IP-Adresse.<br />

• Die Port Number entspricht dem TCP-Port, an den sich der Master FTP-Client-Service<br />

anbindet. Die Portnummer wird im FTP-Server eingestellt. Der voreingestellte<br />

Wert (Port 21) ist für die meisten Anwendungen geeignet. Alle Ports unterstützen<br />

Werte von 0 bis 65535. Kontaktieren Sie Ihren FTP-Administrator, wenn ein anderer<br />

Port erforderlich ist.<br />

• Logon Username und Logon Password werden als Berechtigungsnachweise vom<br />

Server gefordert, damit sich ein Client anbinden kann. Dies muss mit einer Benutzereinstellung<br />

im Server übereinstimmen. Beide unterscheiden zwischen Groß-/Kleinschreibung.<br />

Für eine anonyme Anmeldung geben Sie "anonymous" im Username ein<br />

und lassen Sie das Passwort leer.<br />

• Data Connection bietet die Wahl zwischen Standard- und PASV-Modus. Bei Aktivieren<br />

des PASV-Modus werden alle Datenverbindungen vom FTP-Client gestartet; der<br />

Client wartet dann nicht auf eingehende Verbindungen vom Server. Dieser Modus<br />

ist in manchen Fällen erforderlich, wenn hinter Firewalls gearbeitet wird, die FTP<br />

nicht erkennen, oder wenn bestimmte Formen der Netzwerkadressenübersetzung<br />

verwendet werden. Es kommt auch zum Einsatz, wenn über eine GPRS-Modemverbindung<br />

gearbeitet wird.<br />

• Die Keep Alive-Zeit ist die Zeitspanne, in der die FTP-Verbindung aufrecht erhalten<br />

werden sollte, falls weitere Übertragungen erforderlich sind. Mit einem Wert Null<br />

wird die Verbindung angeschlossen, sobald die aktuelle Übertragung beendet ist.<br />

Andere Werte als Null optimieren den Betrieb bei Übertragung mehrerer Dateien<br />

oder bei langsameren Anschlüssen, wie z. B. BPRS.<br />

FTP-Server und -Client<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 31


• Base Directory definiert das Verzeichnis auf dem Server, in dem die Log-Dateien<br />

synchronisiert werden. Das Verzeichnis bezieht sich auf die im FTP-Server gegebenen<br />

Ordnereinstellungen. Beispiel: Bei einer Programmierung des FTP-Servers zur<br />

Speicherung aller FTP-Verbindungen unter C:\inetpub\ftproot und bei \MyFolder als<br />

Stammverzeichnis (Base Directory) werden alle Log-Dateien unter C:\inetpub\ftproot\MyFolder<br />

gespeichert. Das RD500 kopiert den Ordnerbaum, der sich auf<br />

der CompactFlash-Karte befindet, in das Stammverzeichnis, so dass die Daten in<br />

der gleichen Ordnung bleiben.<br />

• Sync Period entspricht der Frequenz, mit der das RD500 Dateien synchronisiert.<br />

• Sync Delay entspricht dem Offset in Minuten nach der Stunde zwischen Dateiübertragungen.<br />

Mit diesem Merkmal können mehrfache RD500 Dateiübertragungen<br />

abgesetzt werden, um Kollisionen zu vermeiden. Die maximale Einstellung entspricht<br />

59 Minuten.<br />

• Das Push Logs Now Kontrollkästchen ermöglicht dem Benutzer, eine Log-Synchronisation<br />

zu erzwingen. Dies ist bei Systeminbetriebnahme und -test hilfreich.<br />

Klicken Sie auf Apply, um alle Änderungen an das SITRANS RD500 zu schreiben.<br />

Benachrichtigung per Mail und SMS konfigurieren<br />

Das RD500 stellt eine Alarmmeldung über E-Mail und SMS Textnachrichten bereit. Eine<br />

Benachrichtung kann an einen einzelnen Empfänger oder eine Empfängergruppe gesendet<br />

werden.<br />

Klicken Sie auf dem Overview-Bildschirm auf Configure, dann auf Mail, um diese Funktion<br />

zu konfigurieren.<br />

FTP-Server und -Client<br />

Kreuzen Sie das Kontrollkästchen Enable Client an, um den SMTP Mail Client zu aktivieren.<br />

Folgende Einstellungen sind dann gültig.<br />

• Mit Server Selection wird bestimmt, wie der Transport einen SMTP-Server lokalisiert.<br />

Bei Auswahl von 'Manual Selection' wird mit 'Server IP Address' manuell ein<br />

Seite 32 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Server bestimmt. Bei Auswahl von 'Configured via DHCP' muss der Ethernet-Port<br />

des Geräts auf eine Verwendung von DHCP konfiguriert sein. Der DHCP-Server des<br />

Netzwerks muss so konfiguriert sein, dass ein SMTP-Server gekennzeichnet wird.<br />

• Server IP Address wird verwendet, um bei einer aktivierten manuellen Serverauswahl<br />

einen SMTP-Server zu kennzeichnen. Die Serverkonfiguration muss Mails vom<br />

RD500 zulassen und Nachrichten weiterleiten, wenn es die Applikation erfordert.<br />

• Server Port Number definiert die TCP-Portnummer, die für SMTP-Sitzungen verwendet<br />

wird. Der Vorgabewert lautet 25. Dieser Wert ist für die meisten Anwendungen<br />

geeignet und muss nur dann eingestellt werden, wenn der SMTP-Server neu konfiguriert<br />

wurde, um einen anderen Port zu verwenden. Der Bereich beträgt 0 bis<br />

65535.<br />

• Mit Domain Name wird der Domain Name bestimmt, der im HELO-Befehl an den<br />

SMTP-Server übertragen wird. Die große Mehrzahl an SMTP-Servern ignoriert diesen<br />

String. Sollte Ihr SMTP dennoch unerwarteterweise versuchen, ein DNS nachzuschlagen,<br />

um die Identität eines Clients zu bestätigen, fragen Sie Ihren Netzwerk-<br />

Administrator nach dem korrekten Domain-Namen.<br />

• Mit Reverse Path kann die E-Mail-Adresse festgelegt werden, die als Absender der<br />

vom RD500 gesandten Nachrichten geliefert wird. Dieses Merkmal umfasst einen<br />

<strong>Anzeige</strong>namen und eine E-Mail-Adresse. Da das RD500 keine Nachrichten empfangen<br />

kann, wird die E-Mail-Adresse oftmals so eingestellt, dass im Falle einer Antwort<br />

eine Nachricht "nicht zustellbar" ausgelöst wird.<br />

• Authentication Method bietet die Optionen 'None', 'Login', 'Digest'.<br />

• None: ohne Authentifizierung.<br />

• Login: siehe unten.<br />

• Digest: Das RD500 unterstützt die sichere HTTP Digest Access Authentication.<br />

Dies ist eine der vereinbarten Methoden, mit der ein Webserver Berechtigungsnachweise<br />

mit einem Webbenutzer verhandelt. Digest Authentication ist dazu<br />

gedacht, den unverschlüsselten Einsatz der Basic Access Authentication zu<br />

ersetzen und den Aufbau einer sicheren Benutzeridentifizierung zu erlauben,<br />

ohne ein Klartext-Passwort über das Netzwerk senden zu müssen.<br />

• Die Felder Login Username und Login Password werden vom E-Mail-Provider<br />

bereitgestellt.<br />

• Mit Initial Timeout wird spezifiziert, wielange der Mail-Client wartet, bis der SMTP-<br />

Server seinen Welcome Banner sendet. Einige Microsoft Server versuchen, eine<br />

Microsoft-spezifische Authentifizierung mit Mail-Clients zu verhandeln. Dadurch<br />

wird der Punkt, an dem der Banner erscheint, verzögert. Wenn Sie mit solchen Servern<br />

arbeiten, kann es sinnvoll sein, die Zeitspanne auf 2 Minuten oder mehr zu<br />

erweitern.<br />

• Mit Send Test Message kann das RD500 vom Benutzer aufgefordert werden, eine<br />

Testmail zu senden. Dies ist bei Systeminbetriebnahme und -test hilfreich. Aktivieren<br />

Sie das Merkmal und klicken Sie auf Apply.<br />

• Contact Name entspricht dem visuell lesbaren Namen aus dem Adressbucheintrag.<br />

• Mit Email Address kann ein oder mehrere Empfänger für diesen Adressbucheintrag<br />

bestimmt werden. Mehrere Empfänger sollten durch Strichpunkt getrennt werden.<br />

Das Format jedes Empfängers ist vom Transportmittel abhängig, mit dem die Nachricht<br />

ausgehändigt werden soll.<br />

• Im Feld SMS kann die Telefonnummer für den Short Message Service eingegeben<br />

werden. (Eingabe der Telefonnummer ohne Leerstellen oder Bindestriche.)<br />

FTP-Server und -Client<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 33


Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

Anhang A: Eingabemodule<br />

Modbus-Port<br />

Hinweis: Belden 9842 ist ein Mehrleiterkabel, das für den Einsatz mit RS-485<br />

Industrienetzwerken empfohlen wird. Das Kabel umfasst vier Leiter und einen<br />

Geflechtschirm. Es ist empfehlenswert, drei der vier Leiter für die Anschlüsse A, B<br />

und gemeinsame Leitung zu verwenden. Die Kabelabschirmung sollte an einem<br />

Punkt geerdet werden, um die beste Störfestigkeit zu gewährleisten.<br />

Die RD500 Hardware beinhaltet eine RS-485 Modbus RTU-Schnittstelle zu Feldgeräten<br />

unter Einsatz eines RJ-45-Steckers.<br />

• Erlaubt lange Kabelwege und einen Multidrop-Geräteanschluss.<br />

• Adressierung von bis zu 247 Modbus-Geräten auf einem einzelnen Zweileiter-Netzwerk<br />

in einem Abstand von max. 1200 m (3900 ft). Erweiterungsmöglichkeit mit<br />

einem Repeater und/oder Standard-RS-485-Netzwerk.<br />

Hinweise:<br />

• RS-485-Anschluss maximale Länge 1200 m (3900 ft)<br />

Kommunikationseinstellung<br />

• Protokolltyp = Modbus RTU<br />

• RTU Framing = Detect via Timing<br />

• Slave Response Timeout = 1000<br />

• Baudrate = wählbar<br />

• Datenbits = 1<br />

• Parität = Keine<br />

• Stopbits = 1<br />

Seite 35 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

Modbus- und <strong>Siemens</strong>-Geräte<br />

Busabschluss-Widerstände: 120R.<br />

Empfohlenes Kabel ist Belden 9842.<br />

Modbus<br />

SITRANS LU mit SmartLinx®Modbus RTU-Karte<br />

Schnittstellenkonfiguration der SmartLinx Modbus RTU-Karte (für RS-485 Übertragung):<br />

ON<br />

1 8<br />

Setup-Parameter Port 1:<br />

Parameter<br />

Beschreibung<br />

P751 = 3<br />

Baudrate wählbar<br />

P752 = 0<br />

Keine Parität<br />

P753 = 1 Adressen 1 bis 247<br />

P758 = 0<br />

"Interframe"-Abstand = 0 ms<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 36


Anschlusszeichnung für den Anschluss an SITRANS LU mit<br />

SmartLinx® Modbus RTU-Karte<br />

Anschluss des Kommunikationskabels an den SITRANS LU.<br />

MultiRanger 100/200, HydroRanger 200<br />

Setup-Parameter Port 2:<br />

Parameter<br />

Beschreibung<br />

P770 (2)* = 3<br />

Modbus RTU-Slavegerät<br />

P771 (2) = 1 Adressen 1 bis 247<br />

P772 (2) = 9,6<br />

Baudrate wählbar<br />

P773 (2) = 0<br />

Keine Parität<br />

P774 (2) = 8<br />

8 Datenbits<br />

P775 (2) = 1<br />

1 Stopbit<br />

P778 (2) = 0<br />

Modem nicht angeschlossen<br />

*(2) bezieht sich auf den Primärindex (Sekundärindex 0).<br />

RS-485 (RJ45)<br />

Anschlusszeichnung für den Anschluss an MultiRanger 100/200<br />

und HydroRanger 200<br />

Anschluss des Kommunikationskabels an den MultiRanger 100/200 oder HydroRanger 200.<br />

Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

RS-485 (RJ45)<br />

Seite 37 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


SITRANS LUC500<br />

Setup-Parameter Port 3 für SITRANS LUC500<br />

Parameter<br />

Beschreibung<br />

P770 (3) = 3<br />

Modbus RTU Slavegerät<br />

P771 (3) = 1 Adressen 1 bis 247<br />

P772 (3) = 9,6<br />

Baudrate wählbar<br />

P773 (3) = 0<br />

Keine Parität<br />

P774 (3) = 8<br />

8 Datenbits<br />

P775 (3) = 1<br />

1 Stopbit<br />

P776 (3) = 0<br />

Keine Flusskontrolle<br />

P777 (3) = 0<br />

Keine Aktualisierungs-Verzögerung<br />

P778 (3) = 0<br />

Modem nicht angeschlossen<br />

Anschlusszeichnung für den Anschluss an den SITRANS LUC500<br />

Anschluss des Kommunikationskabels an das Feldgehäuse des SITRANS LUC500:<br />

RS-485 (RJ45)<br />

Anschluss des Kommunikationskabels an die Rackmontage des SITRANS LUC500:<br />

RS-485 (RJ45)<br />

Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 38


Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

Anschlusszeichnung für den Anschluss an den Milltronics BW500<br />

Gerät des Kunden<br />

Milltronics BW500<br />

Setup-Parameter Port 2:<br />

Parameter<br />

Beschreibung<br />

P770 (2)* = 3<br />

Modbus RTU Slavegerät<br />

P771 (2) = 1 Adressen 1 bis 247<br />

P772 (2) = 9,6<br />

Baudrate wählbar<br />

P773 (2) = 0<br />

Keine Parität<br />

P774 (2) = 8<br />

8 Datenbits<br />

P775 (2) = 1<br />

1 Stopbit<br />

P778 (2) = 0<br />

Modem nicht angeschlossen<br />

*(2) bezieht sich auf den Primärindex (Sekundärindex 0).<br />

Abschluss<br />

Es ist wichtig, einen Abschlusswiderstand an den äußeren Enden Ihres RS-485-Netzwerks<br />

zu verwenden. Ein Abschlusswiderstand muss über die A- und B-Leiter des letzten<br />

Geräts an jedem Ende des Netzwerks angeschlossen werden.<br />

Bei Verwendung von Belden 9842 Kabel entspricht der Wert für den Abschluss 120R,<br />

0,5 W Widerstand.<br />

Busabschluss-Widerstände: 120R.<br />

Empfohlenes Kabel ist Belden 9842.<br />

Seite 39 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

0 (4) bis 20 mA Anschlüsse<br />

Anschlusszeichnung an SITRANS P DSIII über 4-20 mA Anschluss<br />

Spannungsversorgung<br />

DC 24 V<br />

SITRANS P DS III<br />

Anschlusszeichnung an den MultiRanger 100/200 über 4-20 mA<br />

Anschluss<br />

Anschlusszeichnung an den SITRANS LR460 über 4-20 mA<br />

Anschluss<br />

mA Ausgang<br />

7ML19985MA31 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 40


Anschlusszeichnung an den SITRANS LR460 über 4-20 mA Anschluss<br />

Spannungsversorgung<br />

DC 24 V<br />

SITRANS LR250<br />

RTD<br />

PT100-Anschluss<br />

PT100<br />

Thermoelement<br />

TC-Modulanschluss für Thermoelement Type J<br />

Anhang A:<br />

Eingabemodule<br />

Thermoelement Typ J<br />

Seite 41 SITRANS RD500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985MA31


www.siemens.com/processautomation<br />

For more information<br />

www.siemens.com/level<br />

www.siemens.com/continuous-weighing<br />

<strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc.<br />

Industry Automation (IA)<br />

1954 Technology Drive<br />

P.O. Box 4225<br />

Peterborough, ON<br />

Canada K9J 7B1<br />

email: techpubs.smpi@siemens.com<br />

www.siemens.com/processautomation<br />

Subject to change without prior notice<br />

7ML19985MA31 Rev. 1.0<br />

© <strong>Siemens</strong> Milltronics Process Instruments Inc. 2010<br />

*7ml19985MA31*<br />

Printed in Canada

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