Zerbrich mich, Herr
Zerbrich mich, Herr
Zerbrich mich, Herr
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selbstverständlich hin. Aber die Bibel belehrt uns<br />
klar darüber, dass es eine geistige Fähigkeit ist, die<br />
Gott uns anvertraut hat und für die er uns zur Verantwortung<br />
zieht. Jeder von uns ist wie ein König,<br />
der über ein großes und verzweigtes Königreich<br />
herrscht – das Königreich des Denkens. Und jeder<br />
von uns ist für das verantwortlich, was er denkt<br />
und wie er denkt. Wir können das Denken zum<br />
Guten oder zum Bösen, zum Positiven oder zum<br />
Negativen gebrauchen. Wir können das, was wir<br />
denken, kon trollieren.<br />
Ich denke da an die Fähigkeit des Denkens zum<br />
Guten. Ich stelle mir zum Beispiel Händel vor, wie<br />
er sich hinsetzt und das wunderbare Oratorium<br />
»Der Messias« komponiert.<br />
Ich denke an Isaac Watts’ großen Hymnus<br />
»When I Survey The Wondrous Cross«. Er weihte<br />
sein Den ken dem <strong>Herr</strong>n, und dieses Lied war nur<br />
einer seiner Geschenke an die weltweite Christenheit.<br />
Aber ich sage mir: »Nur einen einzigen solchen<br />
Hymnus schreiben zu dürfen, wäre es wert<br />
gewesen, ein ganzes Leben zu leben.«<br />
Ich denke an die disziplinierte Gedankenwelt<br />
Mil tons, die nicht enden wollenden Stunden<br />
gewissen haftester Arbeit – und dann das vollendete<br />
Meister werk »Paradise Lost«. Wie sehr wurde doch<br />
die Li teratur durch diese Seiten bereichert!<br />
Oder Michelangelo mit seinen Bildern und<br />
Statuen. Zu unserem Glück wurden seine Ge -<br />
danken in Farbe und Marmor festgehalten.<br />
Und dann denke ich an Charles Haddon<br />
Spurgeon, den Fürsten aller Prediger. Ich denke an<br />
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