Zerbrich mich, Herr
Zerbrich mich, Herr
Zerbrich mich, Herr
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kann. Jeder nahm die Verantwortung für seinen<br />
Anteil an der vorehelichen Sünde auf sich.<br />
Nach einem tränenreichen Schuldbekenntnis<br />
vor dem <strong>Herr</strong>n kamen sie überein, einander niemals<br />
wieder diese Sünde vorzuwerfen. Sie nahmen<br />
die Verheißung Gottes aus 1. Johannes 1,9 in An -<br />
spruch, dass ihnen vergeben sei. Froh vergaben sie<br />
einander alles. Und jeder entschied, er müsse sich<br />
auch selbst vergeben. Als sie sich von ihren Knien<br />
erhoben, war ihnen eine ganz große Last genommen.<br />
Sie erkann ten, dass sie noch einen weiten Weg<br />
vor sich haben würden, bis alles wieder so sein<br />
würde, wie es früher war, aber die Atomwolke von<br />
Bitterkeit und Streit hatte sich aufgelöst. Sie er -<br />
kannten die Notwen digkeit einer ständigen Zerbrochenheit<br />
in dem Bewusstsein, dass wohl auch in<br />
Zukunft immer wieder neue Probleme zu Hause<br />
aufkommen werden.<br />
Monate später legte Peter die Abendzeitung beiseite<br />
und meinte, wie seltsam es doch sei, dass da<br />
Leute Zeit und Geld für Eheberater, Psychiater und<br />
alle möglichen Arten von teurer »Behandlung«<br />
investieren würden, es aber nicht mit dem Weg der<br />
Zerbrochenheit versuchen wollten. Und doch sind<br />
diese anderen Dinge ohne Zerbrochenheit weitgehend<br />
nutzlos.<br />
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