Zerbrich mich, Herr

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Viele Märtyrer und Reformatoren waren wirklich zerbrochen, aber man würde wohl kaum behaup ten, dass sie deswegen schwach und ohne Einfluss gewesen seien. 30
Der Generationskonflikt Einer der schwierigsten Bereiche, in denen Zerbrochenheit praktiziert werden muss, scheint die Kind-Eltern-Beziehung zu sein. Durch irgendeine seltsame Wendung der ge - fallenen menschlichen Natur scheinen wir gerade diejenigen am wenigsten zu lieben, die uns am nächsten ste hen. Viele gläubige Mädchen fechten wegen der Feindseligkeiten, die sie ihrer Mutter gegenüber verspüren, einen ständigen Kampf mit sich aus. Und ebenso viele gläubige Jungen be - nehmen sich die meiste Zeit ihren Vätern gegenüber auch nicht ge rade anständig. Niemand bestreitet die Existenz einer Kluft zwischen den Generationen – in Wahrheit ist es aber ein riesiger Abgrund. Die Jüngeren beklagen sich, ihre Eltern verstünden sie nicht, unterdrückten sie, gingen nicht mit der Zeit und wären »spießig«. Aber trotz alledem fühlen viele Jugendliche Schuld und Beschämung darüber, dass sie scheinbar nicht über diese Verhaltensweisen hinauswachsen und sich ihren Familien gegenüber wie Christen verhalten können. Ihnen ist klar, dass es eine enorme Nie derlage bedeutet, wenn sie mit Altersgenossen oder sogar mit anderen Erwachsenen so freundlich umgehen können und zu Hause doch so kalt und kurz angebunden sind. Sie hassen sich selbst, weil sie ihren Eltern oft den Tod gewünscht haben, aber zu zerbrechen und dies einzugestehen, ist eine bittere Medizin. Als Gott dem Volk Israel 31
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Seite 19 und 20: schon im Her zen vergeben, aber nun
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