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Jahresabschluss 2012 - Vwd

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AKTIONÄRE | VORWORT DES VORSTANDS<br />

Die European Derivatives Group (EDG) ist dabei unser wesentlicher methodischer Know-how-Träger. Die seit dem ersten<br />

Halbjahr 2009 mehrheitlich übernommene EDG hatte mit ihren Ratings, Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen bereits<br />

vor der Zugehörigkeit zur vwd group maßgeblich dazu beigetragen, die Transparenz und Nachhaltigkeit im Zertifikatemarkt<br />

zu erhöhen. Diese Kompetenzen sollen nun konsequent zum Ausbau der Geschäftsaktivitäten der vwd group<br />

genutzt werden. Insofern ist die EDG für die alte, neue Strategie der vwd group von elementarer Bedeutung. Die Ausübung<br />

der Put-Option für den restlichen 49-Prozent-Anteil der EDG-Gruppe sowie die Einbindung der Altgesellschafter<br />

der vwd AG ebnet den Weg dafür, dies auch gesellschaftsrechtlich abzusichern und die Verwirrungen der letzten Monate<br />

aufzulösen.<br />

Sicher, die dazu notwendigen Veränderungen, auch im Aktionärskreis, haben im vergangenen Jahr erhebliche Ressourcen<br />

gebunden und auch tiefe Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterlassen. Dies und der aus den wachsenden<br />

Anforderungen der Märkte resultierende Anpassungsbedarf innerhalb der vwd group werden 2013 nicht geringer.<br />

Betroffen sind vor allem auch unsere ausländischen Aktivitäten, die ebenso wie die vwd AG selbst den Prozess der<br />

Normierung der Finanzmärkte aktiv begleiten werden. Dabei bleibt Kontinentaleuropa in unserem Fokus.<br />

Als jetzt anstehende Aufgabe der einzelnen Ländergesellschaften sehen wir insbesondere die zielgerichtete Transformation<br />

der bestehenden Geschäftstätigkeit. Die uns hier bevorstehenden Herausforderungen sind immens. In der Schweiz,<br />

wo wir durch zwei Akquisitionen seit 2006 vertreten sind, ist die vwd group in diesem Transformationsprozess bereits<br />

weit fortgeschritten. In den BeNeLux-Ländern, in denen wir unsere Präsenz Anfang 2008 mit der Übernahme der niederländischen<br />

Tijd Nederland B. V. und damit auch der belgischen Tijd Beursmedia NV aufgebaut hatten, sind wir auf einem<br />

guten Weg. In Italien stehen wir dagegen erst am Anfang, wobei die schwierige Situation des Landes den Prozess nicht<br />

vereinfacht.<br />

Die Umsetzung dieses Wachstums- und Transformationsprozesses ist für die vwd group ein großer Kraftakt, der kurzfristig<br />

finanzielle Ressourcen beanspruchen wird. Daneben werden weitreichende organisatorische und gesellschaftsrechtliche<br />

Änderungen im vwd-Konzern notwendig sein. Dies wollen wir unseren außenstehenden Aktionären nicht<br />

zumuten. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hat die Vienna GmbH, die inzwischen mehr als 99 Prozent aller vwd-Aktien<br />

hält, das Delisting der vwd-Aktie für das Jahr 2013 angekündigt. Wir sind mit unserem Großaktionär davon überzeugt,<br />

dass sich die kommenden, weitreichenden Aufgaben effizienter als nicht-börsennotierte Gesellschaft bewältigen lassen.<br />

Auch in der künftigen Konstellation bleiben wir der strategische Partner für das Retail und Privat Banking sowie das<br />

Wealth Management. Als solcher ist die vwd group in einzigartiger Weise am Markt positioniert. In diesen Zielgruppen<br />

verfügen wir im deutschen Markt über eine große Reichweite. Für diesen Kundenkreis setzen wir komplexe, dynamische<br />

Datenströme in Softwareanwendungen um, die die Produktivität steigern und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher<br />

und regulatorischer Vorgaben effizient ermöglichen. Das bleibt das zentrale Asset, mit dem wir gemeinsam mit all<br />

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen ich für ihr herausragendes Engagement im Jahr <strong>2012</strong> danken möchte,<br />

unsere Ziele kompromisslos kundenorientiert erreichen wollen.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Edmund J. Keferstein<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

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