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online KW 25/2013 - ibi Research

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<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

Inhalt <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

<strong>ibi</strong> aktuell ................................................................. 2<br />

Maiausgabe der BIT erschienen .................... 2<br />

Makroökonomische Themen ................................. 2<br />

Schwächephase überwunden - Deutsche<br />

Wirtschaft nimmt Fahrt auf ............................. 2<br />

EU verstärkt Kampf gegen Kreditklemme ...... 4<br />

Schweizer Nationalbank warnt vor<br />

Immobilienblase .............................................. 5<br />

Sehr geehrte Abonnentin,<br />

Sehr geehrter Abonnent,<br />

im Folgenden lesen Sie unseren aktuellen<br />

Newsletter.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Regulierung ............................................................. 5<br />

<br />

<br />

Verbraucher rücken stärker in den Fokus<br />

der Finanzaufsicht .......................................... 5<br />

EU will wichtigen Baustein für<br />

Bankenunion beschließen .............................. 7<br />

Umfragen / Studien ................................................. 8<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jeder Vierte gibt mehr als 1.500 Euro für<br />

seinen Sommerurlaub aus.............................. 8<br />

World Wealth Report <strong>2013</strong>: Regulatorische<br />

Veränderungen erhöhen Investitionsbedarf ... 9<br />

Deutsche Finanzindustrie unterschätzt<br />

Aufwand für MiFID-II-Umsetzung ................. 11<br />

Kreditneugeschäft in Deutschland<br />

schrumpft weiter ........................................... 12<br />

Meinung ................................................................. 12<br />

<br />

<br />

Fahrenschon: EZB muss aus Rolle als<br />

„Retter der Währungsunion“ befreit werden . 12<br />

Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen für<br />

gemeinsame europäische<br />

Einlagensicherung ........................................ 13<br />

<strong>ibi</strong> research an der Universität<br />

Regensburg GmbH<br />

Galgenbergstraße <strong>25</strong><br />

93053 Regensburg<br />

Kontakt:<br />

Andrea Rosenlehner<br />

E-Mail: andrea.rosenlehner@<strong>ibi</strong>.de<br />

Tel.: 0941 / 943 - 1921<br />

1


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

<strong>ibi</strong> aktuell<br />

Maiausgabe der BIT erschienen<br />

Datum: 18.06.<strong>2013</strong><br />

Die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift<br />

Banking and Information Technology (BIT)<br />

beschäftigt sich mit folgenden Themen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen:<br />

Ergebnisse einer Delphi-Studie<br />

Jürgen Moormann, Key Pousttchi<br />

Die Umsetzung der MiFID II in der deutschen<br />

Finanzindustrie<br />

Peter Gomber, Björn Wolf-Haack, Kai Zimmermann<br />

Studie: SEPA wird massiv unterschätzt<br />

Ernst Stahl, Robert Torunsky<br />

<strong>ibi</strong> Website Rating <strong>2013</strong>: Das Girokonto im<br />

Fokus<br />

Anja Peters, Christiane Früchtl<br />

Facebook-Fanpages von Banken und<br />

Sparkassen<br />

Christiane Früchtl, Anja Peters<br />

<br />

<br />

<br />

Crowdfunding – Wenn Menschen für Ideen<br />

schwärmen<br />

Thomas F. Dapp<br />

Prozessoptimierung durch intelligentes Data<br />

Matching<br />

Rolf Nikolaidis<br />

Das mobile Internet – Herausforderungen<br />

und Chancen für filialgestützte Finanzinstitute<br />

Nicole Wagenbach<br />

Die Ausgabe der BIT in gedruckter Form ist<br />

zum Preis von 30 Euro erhältlich. Der Preis für<br />

den Download der Zeitschrift beträgt 15 Euro.<br />

Es sind auch einzelne Artikel zum Preis von<br />

8,00 Euro downloadbar.<br />

Quelle: <strong>ibi</strong> research<br />

Makroökonomische Themen<br />

Schwächephase überwunden -<br />

Deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt<br />

auf<br />

Datum: 19.06.<strong>2013</strong><br />

Nach einem schwachen Winterhalbjahr hat<br />

die deutsche Wirtschaft in den vergangenen<br />

Monaten wieder den Vorwärtsgang eingelegt.<br />

Mehr als ein Wachstum von 0,4 Prozent<br />

ist für dieses Jahr dennoch nicht zu erwarten.<br />

Erst 2014 wird das Bruttoinlandsprodukt<br />

mit einem Plus von 1,8 Prozent deutlich<br />

stärker steigen.<br />

Das prognostiziert das Deutsche Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in seinen<br />

Sommergrundlinien <strong>2013</strong>. Demnach wurde die<br />

wirtschaftliche Entwicklung zu Jahresbeginn vor<br />

allem durch die anhaltende Rezession im Euroraum<br />

und den witterungsbedingten Einbruch<br />

der Bauinvestitionen belastet. Doch das Umfeld<br />

bessert sich: Die Unsicherheit hat nachgelassen<br />

und die Wirtschaft im Euroraum wird ab der<br />

zweiten Jahreshälfte wieder leicht wachsen,<br />

wovon die deutschen Exporteure profitieren<br />

dürften. Dank steigender Löhne und eines relativ<br />

robusten Arbeitsmarkts ist zudem die bin-<br />

2


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

nenwirtschaftliche Entwicklung kräftig. Die öffentlichen<br />

Haushalte schließen in diesem und<br />

im nächsten Jahr mit Überschüssen ab, obwohl<br />

die Ausgaben kräftig steigen.<br />

Wirtschaft im Euroraum dürfte Tiefpunkt<br />

bald erreicht haben<br />

Die Rezession im Euroraum hat sich zuletzt<br />

zwar fortgesetzt, die Wirtschaftsleistung sank<br />

im ersten Quartal <strong>2013</strong> (-0,2 Prozent) zum<br />

sechsten Mal in Folge; doch insgesamt<br />

schwächt sich der Rückgang merklich ab. Im<br />

laufenden Jahr dürfte die Wirtschaft des Euroraums<br />

um ein halbes Prozent schrumpfen, im<br />

kommenden Jahr um ein Prozent wachsen.<br />

Gestützt wird diese Entwicklung auch durch<br />

eine zunehmende Exporttätigkeit der Euroländer,<br />

die teilweise auch auf eine verbesserte<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Krisenstaaten zurückzuführen<br />

ist. Auch in Frankreich, der nach<br />

Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der<br />

Europäischen Union, dürfte sich der Trend<br />

rückläufiger Exporte in der zweiten Jahreshälfte<br />

umkehren. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt<br />

eine etwas dynamischere Entwicklung der<br />

Weltwirtschaft, die laut DIW-Prognose in diesem<br />

Jahr um gut drei Prozent und im kommenden<br />

Jahr um knapp vier Prozent wachsen wird.<br />

Von dieser Entwicklung profitiert auch die deutsche<br />

Exportwirtschaft: Da außereuropäische<br />

Absatzmärkte wie die USA und einige Schwellenländer<br />

etwas dynamischer wachsen, expandieren<br />

die Ausfuhren ab dem zweiten Quartal<br />

<strong>2013</strong> wieder. Gleichwohl werden die Exporte in<br />

diesem Jahr aufgrund der rückläufigen Entwicklung<br />

im Winterhalbjahr 2012/<strong>2013</strong> um knapp ein<br />

Prozent unter dem Vorjahreswert liegen.<br />

Konsum der privaten Haushalte stützt das<br />

Wachstum<br />

Dynamischer entwickeln werden sich hingegen<br />

die Importe: Zwar waren auch sie vorübergehend<br />

rückläufig, im Zuge steigender Investitionen<br />

und einer erhöhten Vorleistungsnachfrage<br />

der Exporteure werden sie im Gesamtjahr dennoch<br />

den Vorjahreswert übertreffen. Im kommenden<br />

Jahr steigen die Einfuhren laut DIW-<br />

Prognose dann sogar um acht Prozent – dank<br />

einer äußerst kräftigen Inlandsnachfrage. Der<br />

private Verbrauch ist nach Ansicht der Berliner<br />

Wirtschaftsforscher der zentrale Stützpfeiler<br />

des Wirtschaftswachstums: Selbst im sonst<br />

schwachen ersten Quartal legte der Konsum<br />

der privaten Haushalte um kräftige 0,8 Prozent<br />

zu. Vor allem die starke Lohnentwicklung wird<br />

den Konsum weiter ankurbeln. Zudem sind die<br />

Inflationsraten mit 1,6 Prozent in diesem und<br />

knapp zwei Prozent im nächsten Jahr moderat.<br />

Auch von den Investitionen werden in diesem<br />

und vor allem im kommenden Jahr positive Impulse<br />

ausgehen. Die Bauinvestitionen werden<br />

nach dem langen Winter wieder kräftig steigen.<br />

Ausgesprochen verhalten waren bis zuletzt<br />

außerdem vor allem die Investitionen in produktive<br />

Ausrüstungen. Sie dürften im Zuge der<br />

nachlassenden Unsicherheit und sich verbessernder<br />

Absatzperspektiven zwar merklich anziehen;<br />

selbst Ende 2014 dürfte das Investitionsvolumen<br />

jedoch noch deutlich hinter dem<br />

Vorkrisenniveau zurückbleiben.<br />

Der Anstieg der Erwerbstätigkeit ist zuletzt zum<br />

Stillstand gekommen, wird sich jedoch ab der<br />

Jahresmitte mit moderatem Tempo fortsetzen.<br />

Gleichzeitig hat die Arbeitslosigkeit etwas zugenommen;<br />

die Arbeitslosenquote steigt leicht<br />

auf sieben Prozent im kommenden Jahr. Allerdings<br />

liegt dies nicht an verstärkten Entlassungen:<br />

Vielmehr ist – auch durch Zuwanderung<br />

aus den Krisenländern des Euroraums, vor allem<br />

aber aus den mittel- und osteuropäischen<br />

Volkswirtschaften – das Erwerbspersonenpotential<br />

gestiegen.<br />

Spielräume bei öffentlichen Finanzen nicht<br />

verschenken<br />

Die öffentlichen Haushalte schließen in Relation<br />

zum Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr mit<br />

einem Überschuss von 0,1 Prozent ab, im<br />

kommenden Jahr liegt das Plus sogar bei 0,4<br />

3


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

Prozent. Zwar steigen die Ausgaben des Staates<br />

gegenüber den Vorjahren wieder stärker.<br />

So werden die Personalausgaben nach den<br />

Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst deutlich<br />

höher sein und auch die Rentenausgaben legen<br />

kräftig zu. Allerdings steigen auch die Einnahmen:<br />

Vor allem die Lohnsteuereinnahmen,<br />

aber mit steigendem privaten Konsum expandieren<br />

auch die Mehrwertsteuereinnahmen<br />

spürbar.<br />

Bei einzelnen Haushalten besteht jedoch noch<br />

immer Handlungsbedarf. Vor allem die Sozialversicherungen<br />

haben in den vergangenen Jahren<br />

Überschüsse erzielt, die künftig geringer<br />

ausfallen werden. Der Bundeshaushalt profitiert<br />

zurzeit außerdem von einer Kürzung der Zuschüsse<br />

an die Sozialversicherungen sowie von<br />

vergleichsweise geringen Zinsausgaben, da<br />

Kapitalgeber im Umfeld der Krise im Euroraum<br />

stärker in die als stabil wahrgenommenen deutschen<br />

Staatsanleihen investierten. Die aktuell<br />

günstige Kassenlage sollte daher nach DIW-<br />

Einschätzung nicht verspielt werden, sondern<br />

mit Blick auf die längerfristigen Herausforderungen<br />

für die deutsche Volkswirtschaft in produktivitätserhöhende<br />

Maßnahmen investiert<br />

werden.<br />

Quelle: www.diw.de<br />

EU verstärkt Kampf gegen Kreditklemme<br />

Datum: 20.06.<strong>2013</strong><br />

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU verstärkt ihren<br />

Kampf gegen die gefährliche Kreditklemme<br />

für Mittelständler in Krisenländern. EU-<br />

Kommission und Europäische Investitionsbank<br />

(EIB) legten am Donnerstag ein Ideenpapier<br />

vor, um die Finanzierung für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen vor allem<br />

im Süden des Kontinents zu verbessern.<br />

Dies sei Teil der europäischen Initiative<br />

für Wachstum und Beschäftigung, teilte<br />

die EU-Kommission am Donnerstag in<br />

Brüssel mit.<br />

Seit längerem debattiert die EU darüber, wie<br />

der Sparkurs durch Wachstumsimpulse für die<br />

Wirtschaft ergänzt werden kann. Dies wird auch<br />

zentrales Thema beim EU-Gipfel der Staatsund<br />

Regierungschefs in der kommenden Woche<br />

in Brüssel (27. und 28.6.) sein.<br />

Demnach sollen EU-Töpfe wie die Regionalförderung<br />

und das Forschungsrahmenprogramm<br />

mit Geldern der EIB kombiniert werden, um<br />

Bürgschaften zu vergeben. Damit werde die<br />

Darlehensvergabe an mittelständische Firmen<br />

erheblich aufgestockt. Außerdem sollen bestehende<br />

Kredite und Risiken abgesichert werden.<br />

Die EIB ist die EU-Hausbank und gehört den 27<br />

Mitgliedsländern der EU. Sie unterstützt ausschließlich<br />

Ausgaben für Investitionen und<br />

vergibt dafür Kredite und Bürgschaften. Die EU-<br />

Staats- und Regierungschefs hatten 2012 beschlossen,<br />

das Kapital der Bank um 10 Milliarden<br />

Euro aufzustocken, um das Luxemburger<br />

Geldhaus schlagkräftiger zu machen./mt/DP/he<br />

Quelle: dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten<br />

4


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

Schweizer Nationalbank warnt vor<br />

Immobilienblase<br />

Datum: 20.06.<strong>2013</strong><br />

ZÜRICH (dpa-AFX) - Sechs Jahre nach dem<br />

folgenschweren Platzen der US-Immobilienblase<br />

hat die Schweizerische Nationalbank<br />

(SNB) vor wachsenden Risiken auf dem Hypothekenmarkt<br />

gewarnt. Sie ermahnte die<br />

Banken in der Eidgenossenschaft am Donnerstag<br />

zu größerer Vorsicht bei der Hypothekenvergabe.<br />

Sollten die Gefahren auf den<br />

Schweizer Hypothekar- und Immobilienmärkten<br />

wachsen, könnten zusätzliche regulatorische<br />

Maßnahmen erforderlich werden,<br />

erklärte die SNB in ihrem Jahresbericht zur<br />

Finanzmarktstabilität. Das Platzen der Immobilienblase<br />

in den USA hatte Ende des<br />

vergangenen Jahrzehnts die große Finanzund<br />

Wirtschaftskrise ausgelöst, in der auch<br />

Schweizer Großbanken wie die UBS an den<br />

Rand des Abgrunds gerieten.<br />

Angesichts äußerst niedriger Zinsen erlebt auch<br />

die Schweiz derzeit einen Boom bei Bau und<br />

Kauf von Häusern mit immer weiter steigenden<br />

Preisen. ’Ein Rückgang der Immobilienpreise in<br />

dem Maße, wie man ihn in den 90-er Jahren<br />

erlebte - ausgelöst zum Beispiel durch einen<br />

starken Anstieg der Zinsen - würde für die auf<br />

das Inland fokussierten Banken erhebliche Verluste<br />

bringen, mit den entsprechenden negativen<br />

Folgen für die Realwirtschaft’, heißt es in<br />

dem SNB-Bericht.<br />

Die SNB werde regelmäßig prüfen, ob der antizyklische<br />

Kapitalpuffer der Banken erhöht werden<br />

solle. Auf Antrag der Nationalbank hatte die<br />

Schweizer Regierung bereits zum 30. September<br />

verfügt, dass Banken zusätzliche Eigenmittel<br />

für Hypotheken von 1 Prozent zurücklegen<br />

müssen. Dieser Puffer könnte auf bis zu 2,5<br />

Prozent erhöht werden.<br />

Den beiden Großbanken UBS und Credit Suisse<br />

bescheinigte die SNB im internationalen<br />

Vergleich gute Fortschritte bei der Erhöhung<br />

der Kapitalstärke. Im ersten Quartal <strong>2013</strong> habe<br />

die UBS ihre risikogewichtete Kapitalquote im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,5 auf<br />

10,8 Prozent erhöht, die Credit Suisse verdoppelte<br />

sie nahezu von 5,2 auf 10 Prozent.<br />

/bur/DP/hbr<br />

Quelle: dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten<br />

Regulierung<br />

Verbraucher rücken stärker in den<br />

Fokus der Finanzaufsicht<br />

Datum: 20.06.<strong>2013</strong><br />

Der Verbraucherbeirat bei der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) ist heute in Bonn zu seiner konstituierenden<br />

Sitzung zusammengekommen. Das<br />

neue Gremium soll die BaFin bei ihren Aufsichtsaufgaben<br />

aus Verbrauchersicht beraten.<br />

Dem Beirat werden Vertreter von Verbraucherund<br />

Anlegerschutzorganisationen, außergerichtlichen<br />

Streitschlichtungsstellen, der Gewerkschaften,<br />

Wissenschaftler sowie das Bundesverbraucherministerium<br />

angehören. An der<br />

Auftaktsitzung nahmen Bundesverbraucherministerin<br />

Ilse Aigner, der Abteilungsleiter Finanzmarktpolitik<br />

im Bundesfinanzministerium<br />

Dr. Levin Holle und BaFin-Präsidentin Dr. Elke<br />

König teil.<br />

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner nannte<br />

die Einrichtung des Verbraucherbeirates „einen<br />

weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung der<br />

Position der Verbraucher“. Insgesamt werde die<br />

Reform der Finanzaufsicht dazu beitragen,<br />

5


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

dass der Verbraucherschutz stärker in den Fokus<br />

der Finanzaufsicht rückt und die Belange<br />

der Verbraucher noch besser Gehör finden.<br />

„Der Austausch mit Experten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen ist wichtig und ich erhoffe mir<br />

vom Verbraucherbeirat wertvolle Impulse für<br />

unsere Arbeit“, erklärte BaFin-Präsidentin Dr.<br />

Elke König. „Angesichts der geballten Expertise,<br />

die dort anzutreffen ist, werden wir sicher<br />

nicht enttäuscht.“<br />

Aigner betonte zur Auftaktsitzung des Verbraucherbeirates:<br />

„Die Etablierung eines Verbraucherbeirates<br />

und eines gesetzlichen Beschwerdeverfahrens<br />

sowie die Einführung eines Beraterregisters<br />

stärken den Verbraucherschutz und<br />

den Wettbewerb um kundenfreundliche Finanzprodukte.“<br />

Die Stärkung der Finanzaufsicht sei<br />

eine wichtige Ergänzung der Qualitätsoffensive<br />

Verbraucherfinanzen. Maßnahmen wie die Einführung<br />

von Produktinformationsblättern und<br />

Beratungsprotokollen oder die Neuregelung der<br />

Honorarberatung würden die Beratungsqualität<br />

verbessern und Fehl- und Falschberatungen<br />

entgegenwirken. „Wir sind noch nicht am Ziel.<br />

Aber der Markt ist transparenter geworden,<br />

Produkte sind verständlicher, die Beratung<br />

wurde strenger geregelt und wird strenger beaufsichtigt“,<br />

sagte Aigner.<br />

König erinnerte daran, dass die BaFin seit jeher<br />

an vorderster Front im Verbraucherschutz<br />

tätig sei. „Zu unseren schärfsten Waffen zählt –<br />

das geht leider immer wieder unter – die Solvenzaufsicht“,<br />

betonte sie. „Unsere Marktaufsicht<br />

sorgt zudem für faire und transparente<br />

Bedingungen auf den Finanzmärkten.“ Außerdem<br />

durchleuchte die BaFin den Markt im Interesse<br />

der Anleger etwa nach unerlaubt betriebenen<br />

Finanzgeschäften.<br />

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble<br />

zur Konstituierung des Verbraucherbeirates:<br />

„Es ist gut, dass wir leistungsfähige Finanzmärkte<br />

haben. Aber genauso gut und wichtig ist<br />

es, dass diese innerhalb klarer Regeln und<br />

Rahmenwerke arbeiten. Ohne diese würden sie<br />

sich selbst zerstören und ohne eine ständige<br />

Beobachtung und Kontrolle bestünde die Gefahr,<br />

dass letztendlich die Bürger als Privatanleger<br />

oder Kreditnehmer Opfer von nicht tragfähigen<br />

Geschäftsmodellen würden. Daher ist ein<br />

Verbraucherschutz in Finanzsachen so wichtig.<br />

Er ist erforderlich, um vor Gefahren zu warnen<br />

und die Bürger in die Lage zu versetzen, eigenverantwortliche<br />

Entscheidungen zu treffen. Daher<br />

begrüße ich die heutige erste Sitzung des<br />

Verbraucherbeirats sehr und wünsche ihm viel<br />

Erfolg.’<br />

Reform stärkt den Verbraucherschutz in der<br />

Finanzaufsicht<br />

Die Einrichtung des Verbraucherbeirates ist Teil<br />

der Reform der Finanzaufsicht, die im Oktober<br />

2012 in Kraft trat. Die Reform stärkt die Rechte<br />

der Kunden von Banken und Versicherungen<br />

und ist ein zentraler Baustein zur Verbesserung<br />

des Verbraucherschutzes im Finanzmarkt. Mit<br />

der Reform wurde klargestellt, dass die BaFin<br />

im sogenannten kollektiven Verbraucherinteresse<br />

tätig wird. Das ist dann der Fall, wenn ein<br />

Unternehmen gegen verbraucherschützende<br />

Rechtsvorschriften verstößt und dieser Verstoß<br />

in seinem Gewicht und seiner Bedeutung über<br />

den Einzelfall hinausreicht. Mit der Reform wurde<br />

zudem das Recht der Verbraucher und Verbraucherverbände,<br />

sich mit einer Beschwerde<br />

an die Bundesanstalt zu wenden, auf eine gesetzliche<br />

Grundlage gestellt.<br />

Ein weiteres Signal zur Stärkung des Verbraucherschutzes:<br />

Ergänzend zum Verbraucherbeirat<br />

ist das Bundesverbraucherministerium seit<br />

März <strong>2013</strong> auch im Verwaltungsrat der BaFin<br />

vertreten. Damit nicht genug: Seit November<br />

2012 müssen Anlageberater bei der BaFin registriert<br />

werden. Sie dürfen nur dann von Instituten<br />

in der Beratung eingesetzt werden, wenn<br />

sie ausreichend qualifiziert sind. Sollten sich<br />

Kunden bei einem Institut über eine Beratung<br />

6


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

beschweren, müssen die Banken die Beschwerde<br />

zwingend der BaFin melden. Und die<br />

Einrichtung des Beraterregisters hat sich bereits<br />

bewährt: Im April waren bereits über<br />

180.000 Berater registriert; es wurden bisher<br />

rund 6.000 Kundenbeschwerden angezeigt.<br />

Quelle: www.bafin.de<br />

EU will wichtigen Baustein für<br />

Bankenunion beschließen<br />

Datum: 21.06.<strong>2013</strong><br />

Luxemburg (dpa) - Die Finanzminister aller<br />

EU-Mitgliedstaaten wollen heute in Luxemburg<br />

einen weiteren wichtigen Baustein der<br />

Bankenunion beschließen. Dabei geht es um<br />

gemeinsame Regeln für die geordnete Abwicklung<br />

von gescheiterten Banken.<br />

Um die gebeutelten Steuerzahler in den Mitgliedstaaten<br />

zu entlasten, sollen Aktionäre und<br />

Gläubiger von Krisenbanken mehr als bisher in<br />

die Pflicht genommen werden.<br />

Die irische EU-Ratspräsidentschaft zeigte sich<br />

zuversichtlich, einen Kompromiss erreichen zu<br />

können. Die Verhandlungen sind aber schwierig,<br />

da die rechtlichen Verhältnisse in den Mitgliedstaaten<br />

sehr unterschiedlich sind. Kernstück<br />

der Bankenunion ist die bereits vereinbarte<br />

Aufsicht für Großbanken der Eurozone, die<br />

Mitte 2014 eingerichtet werden wird.<br />

Die obersten Kassenhüter wollen zudem Haushalts-<br />

und Wirtschaftsempfehlungen an die Mitgliedstaaten<br />

billigen. Diese waren von der EU-<br />

Kommission vorgeschlagen worden. Nach dem<br />

Willen Brüssels sollen sieben Eurostaaten wegen<br />

der schweren Wirtschaftskrise mehr Zeit<br />

zum Sparen bekommen, darunter sind Frankreich,<br />

Spanien und Slowenien. Die Vorschläge<br />

sind weitgehend akzeptiert, es wird nur mit kleineren<br />

Änderungen bei den Empfehlungen gerechnet.<br />

Die Europartner setzten in der Nacht zum Freitag<br />

das krisengeschüttelte Griechenland unter<br />

Druck. Die Geldgeber-Troika müsse ihre Überprüfung<br />

Anfang Juli abschließen können, sonst<br />

drohe eine Verzögerung bei der nächsten Hilfszahlung,<br />

machte Eurogruppen-Chef Jeroen<br />

Dijsselbloem deutlich.<br />

«Der Ball ist im Feld der griechischen Behörden»,<br />

sagte EU-Währungskommissar Olli<br />

Rehn. Der Finne forderte weitere Reform- und<br />

Budgetanstrengungen der Regierung, um die<br />

Troika-Überprüfung wie geplant abschließen zu<br />

können. Die Troika hatte ihre Mission zu Wochenbeginn<br />

vorläufig unterbrochen. Die Europartner<br />

appellierten an die griechische Regierung,<br />

bei Reformen weiterzumachen und politische<br />

Stabilität zu wahren.<br />

Sorgen macht der Eurogruppe auch die Lage in<br />

Zypern. Die Europartner sind nicht zu zusätzlichen<br />

Hilfsmilliarden bereit. Das Rettungspaket<br />

von zehn Milliarden Euro vom April werde nicht<br />

nachverhandelt und auch nicht aufgestockt,<br />

hieß es nach der Sitzung. Dijsselbloem sagte,<br />

das Programm müsse entschlossen in die Tat<br />

umgesetzt werden. In einem Brandbrief hatte<br />

Zyperns Präsident Nikos Anastasiades um Hilfen<br />

für die größte Bank des Landes, die Cyprus<br />

Bank, gebeten.<br />

Die Eurogruppe gab Lettland grünes Licht, zum<br />

1. Januar 2014 den Euro einzuführen. Die Kassenhüter<br />

sprachen eine entsprechende Empfehlung<br />

an die EU-Staats- und Regierungschefs<br />

aus. Die endgültige Entscheidung fällt am 9.<br />

Juli. Rehn gratulierte Riga ausdrücklich für die<br />

erreichten Reformschritte.<br />

Quelle: dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten<br />

7


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

Umfragen / Studien<br />

Jeder Vierte gibt mehr als 1.500<br />

Euro für seinen Sommerurlaub aus<br />

Datum: 13.06.<strong>2013</strong><br />

90 Prozent der Bundesbürger planen in diesem<br />

Jahr einen Sommerurlaub. Die Mehrheit<br />

(53 Prozent) rechnet dafür mit Ausgaben<br />

von maximal 1.000 Euro pro Person. Ein<br />

Drittel der Reiselustigen deckt die Kosten<br />

mit einer angesparten Urlaubskasse. Doch<br />

zwei von drei Befragten geben an, die Gesamtkosten<br />

für den Urlaub schon mal zu<br />

unterschätzen. Um die unerwarteten Mehrkosten<br />

zu decken, müssen die meisten eiserne<br />

Reserven anbrechen. Dies sind Ergebnisse<br />

der repräsentativen Umfrage „Urlaub<br />

<strong>2013</strong>“ der CreditPlus Bank AG.<br />

Jeder Vierte hat für seinen Sommerurlaub bis<br />

zu 1.500 Euro veranschlagt. 23 Prozent wollen<br />

sogar 1.500 Euro und mehr pro Kopf ausgeben.<br />

Jeder Zweite (51 Prozent) verlässt für den Urlaub<br />

generell ungern den Kontinent. 28 Prozent<br />

der Bundesbürger bleiben sogar am liebsten<br />

innerhalb der Landesgrenzen. Für Fernreisen<br />

können sich nur 21 Prozent begeistern.<br />

Finanziert wird der Sommerurlaub von den<br />

meisten Befragten aus dem laufenden Einkommen<br />

(49 Prozent). Ein Drittel hat für die<br />

schönste Zeit des Jahres <strong>2013</strong> schon im Vorfeld<br />

in eine Urlaubskasse eingezahlt, die den<br />

Großteil der Kosten deckt. 29 Prozent greifen<br />

auf allgemeine Ersparnisse zurück – und 17<br />

Prozent aller Deutschen bezahlen ihre Reise<br />

mit ihrem 13. Gehalt, dem Urlaubsgeld. Fünf<br />

Prozent der Sommerreisenden müssen jedoch<br />

gar kein eigenes Geld investieren, denn sie<br />

bekommen ihren Urlaub geschenkt oder haben<br />

ihn gewonnen. Zwei Prozent beanspruchen<br />

ihren Dispokredit – und einer von hundert hat<br />

einen Konsumentenkredit aufgenommen, um<br />

seinen Jahresurlaub zu finanzieren.<br />

Zwei von drei Reisen teurer als geplant<br />

Häufig wird der Urlaub aber teuer als gedacht.<br />

„Zwei Drittel der Bundesbürger haben diese<br />

Erfahrung auch schon gemacht – trotzdem<br />

kommt es immer wieder vor, dass am Ende des<br />

eingeplanten Geldes noch einige Tage Urlaub<br />

übrig ist“, sagt Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender<br />

der CreditPlus Bank. Mit 90 Prozent<br />

kann die überwiegende Mehrheit derjenigen,<br />

die mit ihrem Urlaubsbudget nicht auskommen,<br />

die Extrakosten aus eigenen Mitteln decken.<br />

Fast die Hälfte bedient sich dafür an Ersparnissen.<br />

30 Prozent decken die Kosten mit ihrem<br />

laufenden Einkommen und zehn Prozent brauchen<br />

einfach mehr vom Urlaubsgeld auf als<br />

geplant. Sechs Prozent nehmen laut Umfrage<br />

im Fall unerwarteter Mehrkosten einen Dispokredit<br />

in Anspruch und drei Prozent lassen sich<br />

privat aushelfen. Von einem Dispokredit rät<br />

Wagner aber dringend ab: „Das ist die teuerste<br />

Form der Finanzierung und treibt die Urlaubskosten<br />

unnötig in die Höhe.“ Da vorsorgen besser<br />

als nachsorgen ist, rät der Finanzexperte:<br />

„Mehrere Monate vor der Abreise sollten nicht<br />

nur Flug- und Unterkunftskosten überschlagen<br />

werden, sondern auch die Nebenkosten: Verpflegung,<br />

Transport vor Ort, geplante Aktivitäten<br />

oder Ausflüge, Eintrittskarten etc. Wenn<br />

Shopping-Trips geplant sind, sollten auch diese<br />

Ausgaben vorher kalkuliert werden. Das schützt<br />

am Reiseziel davor, mehr auszugeben als zuvor<br />

berechnet.“<br />

Die meisten Sommerreisenden müssen<br />

Ausgaben für acht bis 14 Tage Urlaubs kalkulieren<br />

Für ihren Sommerurlaub nehmen sich 38 Prozent<br />

der Befragten zwischen acht Tagen und<br />

8


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

zwei Wochen Zeit. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent)<br />

fährt bis zu drei Wochen weg. Für 12 Prozent<br />

müssen fünf bis sieben Tage reichen, zehn<br />

Prozent wiederum planen mit mehr als drei<br />

Wochen. Neun Prozent aller Bundesbürger<br />

hingegen wissen noch nicht, wie lange sie verreisen,<br />

weitere neun Prozent verreisen im<br />

Sommer <strong>2013</strong> gar nicht. Für vier Prozent stehen<br />

immerhin bis zu vier Tagen zu Verfügung.<br />

Quelle: www.creditplus.de<br />

World Wealth Report <strong>2013</strong>: Regulatorische<br />

Veränderungen erhöhen<br />

Investitionsbedarf<br />

Datum: 18.06.<strong>2013</strong><br />

Umfang und Geschwindigkeit der regulatorischen<br />

Änderungen stellen die größten<br />

Herausforderungen für Dienstleister im Bereich<br />

der Vermögensverwaltung dar. Dies<br />

liegt an der Komplexität, mangelnder regulatorischer<br />

Einheitlichkeit, den steigenden<br />

Compliance und Nicht-Compliance-Kosten<br />

sowie gestörten Kundenerfahrungen. Dies<br />

zeigt der diesjährige World Wealth Report<br />

<strong>2013</strong> (WWR) von Capgemini und RBC<br />

Wealth Management. Während viele Unternehmen<br />

taktische Investitionen tätigen, um<br />

die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen,<br />

werden weitere strategische Entscheidungen<br />

für mögliche Business Transformationen<br />

und für zukünftiges Wachstum, bei<br />

gleichzeitiger Minimierung negativer Auswirkungen<br />

auf die Kunden, ausschlaggebend<br />

sein.<br />

„Die Finanzkrise veranlasst Regulierungsbehörden<br />

zu zusätzlichen Schritten, damit zum<br />

einen sichergestellt wird, dass die Kunden gut<br />

beraten werden und zum anderen Wealth-<br />

Management-Unternehmen Vorschriften erfüllen,<br />

um die Integrität des Marktes zu fördern“,<br />

erklärt M. George Lewis, Group Head bei RBC<br />

Wealth Management & RBC Insurance.<br />

„Gleichzeitig stellt die Menge der regulatorischen<br />

Veränderungen Unternehmen vor die<br />

Herausforderung, Schritt zu halten und Störungen<br />

zu verringern, die bei Kunden, die einen<br />

schnittstellenfreien und integrierten Ansatz zur<br />

Verwaltung ihres Vermögens bevorzugen, auftreten<br />

können. Zukünftig sollten Unternehmen<br />

die Auswirkungen der Rechtsvorschriften auf<br />

ihre Serviceleistungen durch die Einstellung<br />

und Bindung von Spitzenkräften minimieren.<br />

Ziel sollte es sein, strategisch in Bereiche wie<br />

Ausbildung und Technologie zu investieren und<br />

eine Compliance-Kultur auf allen Unternehmensebenen<br />

zu implementieren.“<br />

Compliance und Bottom Line<br />

Regionale Unterschiede bei Regulierungsvorschriften<br />

stellen eine Herausforderung für globale<br />

Unternehmen dar und beeinflussen ihre<br />

Möglichkeit, einen einheitliches Kundenerlebnis<br />

und -service über verschiedene Jurisdiktionen<br />

hinweg anzubieten. Einige Unternehmen werden<br />

möglicherweise bestimmte Märkte aufgrund<br />

der Kosten oder der Komplexität der<br />

Compliance verlassen, während kleine und<br />

mittelgroße Unternehmen aufgrund fehlender<br />

Größenvorteile zu kämpfen haben. Laut dem<br />

WWR <strong>2013</strong> werden große Unternehmen, besonders<br />

Marktführer mit starkem Image, besser<br />

in der Lage sein, die Auswirkungen der Rechtsvorschriften<br />

auf ihre Kunden zu verringern und<br />

größeren Nutzen aus regulatorischen Investitionen<br />

zu ziehen, während sie weiterhin in andere<br />

strategische Bereichen investieren können.<br />

Die langfristigen Auswirkungen der neuen Verordnungen,<br />

verpflichten Vermögensberatungen<br />

in Compliance-Maßnahmen für die kommenden<br />

Jahre zu investieren. Dies führt zu anhaltenden<br />

Auswirkungen auf das bereits hohe Kosten-<br />

Ertrags-Verhältnis und die eingeschränkte Rentabilität.<br />

Compliance-Kosten entstehen durch<br />

9


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

Investitionen in gesetzlich/regulatorische Expertise<br />

und technologische Infrastruktur. Gleichzeitig<br />

bekommen die Unternehmen auch den Preis<br />

für die entgangenen Einnahmen aufgrund geringerer<br />

Produktivität der Berater zu spüren.<br />

Darüber hinaus verursacht eine Nichteinhaltung<br />

der regulatorischen Anforderungen eine Reihe<br />

von Kosten für Unternehmen; hier fallen unter<br />

anderem Bußgelder, Anwalts- und Rufschädigungskosten<br />

an. Laut WWR sollten Dienstleister<br />

im Vermögensverwaltungsbereich Technologien<br />

als Hebel zur Verringerung der Kosten<br />

für Serviceleistungen nutzen – besonders in<br />

Hinblick darauf, dass Kunden verstärkt Zugang<br />

zu digitalen Kanälen und Selbst-Management-<br />

Tools suchen.<br />

Regulatorische Veränderungen sind Risiko<br />

und Chance zugleich<br />

Die Verordnungen haben Auswirkungen auf die<br />

gesamte Kundenerfahrung und erfordern eine<br />

zunehmende Anzahl von Kundeninformationen<br />

und Dokumentation, insbesondere beim On-<br />

Boarding-Prozess. Zudem wird auch die Zeit,<br />

die Vermögensverwalter für die Beratung ihrer<br />

Kunden zur Verfügung haben, durch die regulatorischen<br />

Veränderungen stark eingeschränkt.<br />

Der WWR weist darauf hin, dass es für Unternehmen<br />

besonders wichtig wird, die Belastung<br />

der Kunden in den Bereichen On-Boarding und<br />

Beratungsdienstleistungen in dem sich entwickelnden<br />

regulatorischen Umfeld zu minimieren.<br />

Viele regulatorische Änderungen haben auch<br />

Auswirkung auf eingespielte Geschäfts-und<br />

Erlösmodelle. Sie führen bei Unternehmen dazu,<br />

dass sie einzelne Elemente ihres Werteansatzes<br />

einschließlich ihrer Zielkundensegmente,<br />

die sie bedienen und der Märkte, in denen<br />

sie sich bewegen, neu bewerten. Dies könnte<br />

für einige Unternehmen bedeuten, in exklusivere<br />

Märkt zu wechseln, um nach besseren Renditen<br />

zu suchen oder die Branche ganz zu<br />

wechseln. Dies wiederum führt zu möglichen<br />

Konsolidierungen in der Branche und/oder zu<br />

engeren Service-Auswahlmöglichkeit für einige<br />

HNWIs.<br />

„Um den hohen Compliance-Kosten zu begegnen<br />

und gleichzeitig Mehrwert für den Kunden<br />

zu schaffen, haben Unternehmen die Möglichkeit,<br />

ihre Portfolios und Kundenwünsche zu<br />

analysieren, zu segmentieren und Angebote<br />

basierend auf Komplexität und Umfang der<br />

Service-Bedürfnisse der HNWIs neu auszurichten“,<br />

erklärt Jean Lassignardie, Chief Sales und<br />

Marketing Officer der globalen Financial Services<br />

Unit von Capgemini. „Beispielsweise<br />

könnten Kunden in einigen Vermögensklassen<br />

und geographischen Regionen auch durch<br />

stärker standardisierte Dienstleistungen gut<br />

bedient werden, während eine Beratung von<br />

Angesicht zu Angesicht vor allem auf Kunden<br />

mit größeren, komplexeren Portfolios begrenzt<br />

sein könnte.“<br />

Regulatorische Compliance als Chance für<br />

Unternehmenslevel-Transformation<br />

Viele Unternehmen tätigen taktische Investitionen,<br />

um die regulatorischen Herausforderungen<br />

zu überwinden. Ein stärker strategisch und<br />

transformativ ausgerichteter Ansatz könnte es<br />

hingegen Unternehmen ermöglichen, einen<br />

größeren Nutzen aus regulatorisch getriebenen<br />

Investitionen zu ziehen und sich von Wettbewerbern<br />

zu differenzieren. Zu den Bereichen,<br />

die die besten Möglichkeiten bieten, gehören<br />

Technologie & Prozess (einschließlich Kundenbeziehungsmanagement,<br />

Reporting, Prozess-<br />

Automatisierung und Risikomanagement),<br />

Menschen & Kultur (einschließlich Trainings für<br />

Vermögensverwalter und Verbesserung der<br />

Rechts- und Compliance-Expertise) und Kundenkommunikation<br />

(durch die Einführung<br />

transparenter Produkt- und Marketing-<br />

Materialien sowie Beratung bei regulatorischen<br />

Anforderungen und Auswirkungen für Kunden).<br />

„Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit neu<br />

ausrichten, um die regulatorischen Änderungen<br />

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<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

auf strategischer Ebene zu integrieren, können<br />

den größten Effekt in Hinblick auf Effizienz und<br />

Erfüllung oder Übertreffung der Kundenwünsche<br />

erzielen“, so Lassignardie. „Insbesondere<br />

strategische Technologie-Investitionen bieten<br />

Möglichkeiten, Branchenvorreiter vom Rest der<br />

Branche zu unterscheiden. Außerdem bieten<br />

solche Investitionen die Möglichkeit, zusätzlichen<br />

Wert für einerseits das Unternehmen und<br />

andererseits den Kunden zu schaffen.“<br />

Quelle: www.de.capgemini.com<br />

Deutsche Finanzindustrie unterschätzt<br />

Aufwand für MiFID-II-<br />

Umsetzung<br />

Datum: 19.06.<strong>2013</strong><br />

Die neue Finanzmarktrichtlinie MiFID II ist<br />

aus Sicht der deutschen Wertpapierfirmen<br />

noch Zukunftsmusik. Das ergab eine schriftliche<br />

Befragung von 159 Unternehmen, die<br />

die Professur für e-Finance der Frankfurter<br />

Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit<br />

der PPI AG durchgeführt hat. Ergebnis: Alle<br />

teilnehmenden Unternehmen sammeln zwar<br />

bereits Informationen zum Thema MiFID II,<br />

aber nur ein Drittel von ihnen hat bisher mit<br />

der Projektplanung begonnen, nicht einmal<br />

jedes zehnte mit der Umsetzung.<br />

Die Neufassung der EU-Richtlinie „Markets in<br />

Financial Instruments Directive (MiFID)“ ist eine<br />

Reaktion auf die Finanzkrise. Sie soll der Harmonisierung<br />

der Finanzmärkte im europäischen<br />

Binnenmarkt dienen. „MiFID II wird einige wesentliche<br />

Neuerungen mit sich bringen, auf die<br />

sich Wertpapierunternehmen rechtzeitig vorbereiten<br />

müssen“, sagt Christian Appel, Partner<br />

bei der PPI AG.<br />

Dazu gehören:<br />

<br />

<br />

die Einschränkungen von Provisionen in der<br />

Anlageberatung und Vermögensverwaltung<br />

(wobei die Höhe der Einschränkungen derzeit<br />

umstritten ist)<br />

erweiterte Wohlverhaltensregeln bei der<br />

Erbringung von Wertpapierdienstleistungen<br />

<br />

<br />

<br />

erweiterte Melde- und Dokumentationspflichten<br />

eine Ausweitung der Vor- und Nachhandelstransparenz<br />

eine verstärkte Regulierung des Hochgeschwindigkeitshandels<br />

sowie des Algo-<br />

Tradings<br />

Ein genauer Zeitpunkt für das Inkrafttreten von<br />

MiFID II steht noch nicht fest. Derzeit gehen<br />

Experten davon aus, dass das neue Regelwerk<br />

Ende <strong>2013</strong> oder Anfang 2014 verabschiedet<br />

und frühestens ab 2015 für alle verbindlich gelten<br />

wird. „Angesichts der Tragweite der Änderungen<br />

für bestehende Geschäftsmodelle, Systeme<br />

und Prozesse ist eine frühzeitige Auseinandersetzung<br />

mit den Neuerungen ratsam“,<br />

sagt Christian Appel. „Die Unternehmen müssen<br />

beispielsweise frühzeitig wissen, wie sich<br />

die neue Richtlinie auf die Geschäftsausrichtung<br />

und das damit verbundene Produkt- und<br />

Leistungsspektrum auswirkt.“ Wie die Studie<br />

zeigt, hat jedoch noch nicht einmal ein Fünftel<br />

der Institute damit begonnen, die Auswirkungen<br />

von MiFID II auf die Unternehmensstrategie zu<br />

analysieren.<br />

Unternehmen sehen nur die Schattenseiten<br />

Das Zögern der deutschen Wertpapierunternehmen,<br />

MiFID-II-Projekte aktiv anzuschieben,<br />

hängt damit zusammen, dass sie der neuen<br />

Richtlinie skeptisch gegenüber stehen: 96 Prozent<br />

der Umfrageteilnehmer schätzen den finanziellen<br />

Nutzen von MiFID II als geringer als<br />

die damit verbundenen Kosten ein. Lediglich<br />

zwei Studienteilnehmer geben an, dass sie von<br />

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<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

der MiFID II auch Geschäftsimpulse oder Wettbewerbsvorteile<br />

erwarten. „Die Skepsis ist verständlich,<br />

doch MiFID II wird kommen. Darum<br />

sollten die Unternehmen dies als Chance begreifen<br />

und positive Entwicklungen daraus ableiten“,<br />

rät MiFID-Experte Christian Appel. „Die<br />

neuen MiFID-II-Anforderungen bieten auch die<br />

Chance zu mehr Kundenkontakt und für neue<br />

Geschäftsmodelle in der Beratung. Wer dabei<br />

für mehr Transparenz sorgt und Kunden laufend<br />

eine Beurteilung über die Eignung der Finanzinstrumente<br />

anbietet, stärkt deren Vertrauen.“<br />

Quelle: www.ppi.de<br />

Kreditneugeschäft in Deutschland<br />

schrumpft weiter<br />

Datum: 20.06.<strong>2013</strong><br />

Das Konjunkturtief und die Investitionsschwäche<br />

der Unternehmen hinterlassen<br />

weiter ihre Spuren auf dem deutschen Kreditmarkt.<br />

Die KfW erwartet für das zweite<br />

Quartal <strong>2013</strong> einen weiteren Rückgang des<br />

Kreditneugeschäfts mit Unternehmen und<br />

Selbständigen um 3,5 % (ggü. Vorjahr). Dies<br />

ist das dritte Minus in Folge. Frühestens im<br />

Herbst wird der gewerbliche Finanzierungsbedarf<br />

infolge steigender Investitionen wieder<br />

anziehen und ein Wachstum des Kreditneugeschäfts<br />

nach sich ziehen.<br />

Der Rückgang des Kreditneugeschäfts bleibt<br />

auch im aktuellen KfW-Kreditmarktausblick in<br />

erster Linie nachfragebedingt. Angebotsseitige<br />

Restriktionen sind nicht erkennbar: Für die Unternehmen,<br />

die Finanzierung nachfragen, ist<br />

der Kreditzugang daher weiterhin hervorragend.<br />

Das bestätigen auch die aktuelle Unternehmensbefragung<br />

<strong>2013</strong> der KfW sowie die ifo-<br />

Kredithürde, die nahe ihrem historischen Tiefstand<br />

liegt. Zudem haben die Banken gemäß<br />

Bank Lending Survey der Deutschen Bundesbank<br />

in den letzten drei Monaten erstmals seit<br />

zwei Jahren ihre Kreditrichtlinien gelockert und<br />

planen auch für die nächsten drei Monate keine<br />

Verschärfung.<br />

„Die Konjunktur- und Investitionsschwäche der<br />

letzten 12 Monate schlägt seit Jahresanfang<br />

<strong>2013</strong> verstärkt auf das Kreditwachstum durch.<br />

Ich rechne allerdings damit, dass sich das im<br />

Herbst ändert. Dann ziehen die Investitionen<br />

hoffentlich an“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt<br />

der KfW Bankengruppe. Dies werde<br />

jedoch erst spät im Jahr voll auf den Kreditmarkt<br />

durchwirken.<br />

Quelle: www.kfw.de<br />

Meinung<br />

Fahrenschon: EZB muss aus Rolle<br />

als „Retter der Währungsunion“<br />

befreit werden<br />

Datum: 17.06.<strong>2013</strong><br />

Für eine strikte Trennung der Geldpolitik auf<br />

der einen und der Finanz- und Wirtschaftspolitik<br />

auf der anderen Seite hat sich der<br />

Präsident des Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon,<br />

ausgesprochen. „Geldwertstabilität zu erhalten<br />

ist die zentrale Aufgabe der EZB. Maßnahmen<br />

zur Stabilisierung der Währungsunion<br />

oder zur Sicherung der Staatsfinanzierung<br />

sind mit finanziellen Risiken verbunden,<br />

die einer demokratischen Kontrolle<br />

durch Parlamente unterliegen müssen. Sie<br />

können nicht durch die EZB geleistet wer-<br />

12


<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenticker für Führungskräfte aus der Finanzwirtschaft<br />

den“, so Fahrenschon anlässlich des Magdeburger<br />

Finanzmarkdialoges zum Thema<br />

„15 Jahre EZB“.<br />

Es bestehe die Gefahr, sich in einem Dickicht<br />

unterschiedlicher Interessen zu verirren und die<br />

EZB mit Aufgaben zu belasten, für die sie nicht<br />

gegründet sei, für die ihr Mandat nicht ausreiche<br />

und für die sie wohl auch nicht geeignet<br />

sei. Die EZB sei als Instrument der Stabilität,<br />

nicht der Solidarität gegründet worden. Ihre<br />

Aufgabe dürfe es nicht sein, Fiskalpolitik zu<br />

entlasten oder Umverteilungen in Europa zu<br />

organisieren.<br />

Fahrenschon gestand der EZB zu, mit außergewöhnlichen<br />

Maßnahmen zwischenzeitlich die<br />

Finanzmärkte beruhigt zu haben. „Die EZB<br />

kann die Krise aber nicht lösen, sondern der<br />

Politik nur Zeit verschaffen.“ Weil die Maßnahmen<br />

das EZB-Mandat übermäßig dehnten,<br />

könnten es keine Dauerinstrumente sein. Die<br />

Politik in Europa sei in der Verantwortung,<br />

durch Strukturmaßnahmen und Haushaltskonsolidierungen,<br />

die EZB aus dem Dilemma zu<br />

befreien, als „Retter der Währungsunion“ auftreten<br />

zu müssen.<br />

Fahrenschon schlug erneut die Einrichtung eines<br />

Altschuldentilgungsfonds vor, der einen<br />

Abbau der Altschulden im Euroraum auf die<br />

Maastrichter 60-Prozent-Marke ermögliche.<br />

Dabei sollte der ursprüngliche Vorschlag des<br />

Sachverständigenrats so modifiziert werden,<br />

dass trotz gemeinsamer Refinanzierung an den<br />

Finanzmärkten die Eigenverantwortung der<br />

Mitgliedsstaaten zur Tilgung ihrer Schulden<br />

erhalten bleibe.<br />

Quelle: www.dsgv.de<br />

Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen<br />

für gemeinsame europäische Einlagensicherung<br />

Datum: 19.06.<strong>2013</strong><br />

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Co-Chef der<br />

Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, hat sich<br />

für eine gemeinsame Einlagensicherung der<br />

europäischen Banken ausgesprochen. ’Das<br />

muss in einigen Jahren Realität werden, um<br />

langfristig wieder Vertrauen für die Banken<br />

in Europa zu schaffen’, sagte der Manager<br />

am Dienstagabend vor Journalisten in<br />

Frankfurt. ’Wir sollten einen Weg finden,<br />

dieses Ziel zu erreichen und zugleich die<br />

berechtigten Bedenken in Deutschland zu<br />

berücksichtigen.’<br />

Gerade die genossenschaftlichen Banken und<br />

die Sparkassen lehnen einen gemeinsamen<br />

Schutz von Sparguthaben in einer europäischen<br />

Bankenunion ab. Sie befürchten, dass<br />

damit die deutschen Sparen für die Probleme<br />

von Banken in anderen Ländern haften müssen.<br />

Auch der Verband der Privatbanken, dessen<br />

Präsident seit April Fitschen ist, ist gegen eine<br />

schnelle Einführung. ’Wir haben in Deutschland<br />

viel Vorarbeit geleistet und wollen verhindern,<br />

dass andere sich auf den Zug setzen, ohne<br />

einen eigenen Beitrag geleistet zu haben’, sagte<br />

Fitschen. Deutschland dürfe an dieser Stelle<br />

nicht das Signal setzen, sich zu verweigern./enl/zb<br />

Quelle: dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten<br />

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<strong>online</strong> <strong>KW</strong> <strong>25</strong>/<strong>2013</strong><br />

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