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Die aeltesten Urkunden fur St. Stephan in Strassburg

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6 WiCgknd.<br />

darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass es sich km e<strong>in</strong>fachsten erklären lasse,<br />

wenn <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen Vorlage dileissime mit Abkürzungsstrich<br />

geschrieben war. <strong>Die</strong>se Abbreviatur erwarte rnafl aber<br />

eher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kopie als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Orig<strong>in</strong>aldiplom des 0. Jahr'<br />

hundert.<br />

6) In der -Güteraufzählung zeigt G. h<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> Bosenhen<br />

dom<strong>in</strong>icarn curtern capellam et decimam e<strong>in</strong>e Pergamentlücke<br />

flii 34 mm Länge Raum für 8-'12 Buchstaben. Der Rand<br />

dieser Lücke ist ausgefranste über demselben ist nur der Oberschitft<br />

e<strong>in</strong>es s noch sichtbar. Von den Abschriften markieren<br />

A. B und E. diese Lücke nicht, auch die Übersetzungen C. D. F.<br />

thufi dies nicht, ebensowenig wie Guill<strong>in</strong>ian, dagegen heben<br />

die späteren Kopien sie hervor, desgleichen Schilter, Schbpil<strong>in</strong><br />

Grandidier. Das Schwierige bei dieser Differenz liegt dar<strong>in</strong>,<br />

dass der Zusammenhang, der S<strong>in</strong>n des Ganzen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schaltung<br />

hier nicht gerade verlangt. Wäre dies der Fall, dann würde die<br />

Annahme e<strong>in</strong>er zweiten Überlieferungsreihe, die diese Lücke<br />

nicht zu fällen weiss, den ernstlichsten <strong>St</strong>oss erleiden. So aber<br />

wissen wir nicht, ob diese Lücke <strong>in</strong> G. überhaupt beschrieben<br />

war dafür spricht allerd<strong>in</strong>gs der Rest des s und was<br />

sie enthielt <strong>Die</strong> am Rande derselben Zeile unleserlich gewordenen<br />

zwei Wörter, auf die Fritz ebenfalls aufmerksam<br />

macht, s<strong>in</strong>d jedenfalls als duas curtes zu lesen. Das erweisen<br />

die deutlichen Oberschäfte der beiden s und das r.<br />

7) <strong>Die</strong> Recognitionszeile nennt <strong>in</strong> G. als Notar R<strong>in</strong>adus.<br />

Dagegen br<strong>in</strong>gen A. B. C. D. E. F. R<strong>in</strong>aldus, ebenso Guilliman.<br />

Doch Rivaldus lesen auch die neuern Kopien, die unzweifelhaft<br />

auf G. zurückgehen, und ebenso druckt Schilter. Ich zweifle<br />

nicht, dass hier e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Lesefehler vorliegt.<br />

8) <strong>Die</strong>selbe Recognitionszeile zeigt <strong>in</strong> G. h<strong>in</strong>ter R<strong>in</strong>adus<br />

nötarius e<strong>in</strong> fast viereckiges, r<strong>in</strong>gs ausgefranstes Loch von<br />

25-30 mm Durchmesser, Raum für etwa 8 Buchstaben verlängerter<br />

Schrift, und fährt dann fort: recognovi et conflrrnavi.<br />

Spuren von den auslaufenden -Enden von Buchstaben s<strong>in</strong>d am<br />

untern Rande des Lochs zu erkennen. <strong>Die</strong>se Lücke ohne Ergänzung<br />

markieren die Drucke bei Schilter und Schöpfl<strong>in</strong>,<br />

während Grandidier aus e<strong>in</strong>er deutschen Übersetzung ergänzt:<br />

ad vice<strong>in</strong> llildu<strong>in</strong>i. Von den Kopien schreiben .M und B.:<br />

R<strong>in</strong>aldus vicarius ad vicem Hildewihi arcbicancellarii nostri<br />

recognovit et confirmavit. E. hat den gleichen Wortlaut, nur

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