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Die aeltesten Urkunden fur St. Stephan in Strassburg

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42 Wiegand.<br />

13. Jahrhundert e<strong>in</strong>en Hof, den die Habsburger zu Leben<br />

trugen') und der vielleicht die Grundlage für das spätere Verhältnis<br />

geworden ist. Jedenfalls bef<strong>in</strong>den wir uns hier auf<br />

gutem Egisheimer Grund und Boden.<br />

Dah<strong>in</strong> führt uns auch me<strong>in</strong>es Erachtens die Erwähnung<br />

von Hüttendorf, obschon dasselbe weit entfernt im nördlichen<br />

Elsass westlich von Hagenau liegt. Hüttendorf, das zu den<br />

sogenannten Reichsdörfern gehört, welche der Landvogtei<br />

unterstanden 2), sche<strong>in</strong>t mir im zwölften Jahrhundert ebenfalls<br />

Egisheim-Dagsburgisches Gut gewesen zu se<strong>in</strong>. Ich<br />

schliesse dies daraus, dass die Abtei Neuburg hier wie <strong>in</strong> dem<br />

dicht benachbarten Dauendorf e<strong>in</strong>en Hof besitzt') und dass<br />

Dauendorf anerkanntermassen de<strong>in</strong> Grafen Hugo von Dagsburg<br />

gehörte.') Übrigens besassen auch die Mömpelgarter,<br />

wie die <strong>St</strong>iftung von Biblishei<strong>in</strong> beweist, e<strong>in</strong>en nicht unerhebliehen<br />

Güterkomplex <strong>in</strong> der Nahe von Hagenau 5), der jedenfalls<br />

auch nur auf Egisheimer Erbe zurückzuführen ist.<br />

Bei Eckwersheim liegen die D<strong>in</strong>ge wieder anders, aber<br />

leider nicht ganz klar. Später zu Hanau-Lichtenberg gehörig<br />

trugen es im Mittelalter die Ochsenste<strong>in</strong>er vom Bistum Metz<br />

von legensheim und He<strong>in</strong>rich von Regeusbeim e<strong>in</strong> edelkneht ha.hent <strong>in</strong><br />

feodo a dom<strong>in</strong>is de Horburg (lecimam <strong>in</strong> Serniencz, item 60 quartalia<br />

ordei et avene super viva Regensheim, item e<strong>in</strong>e mülestat zei Regensheim,<br />

da niemali dehe<strong>in</strong>e milstat haben aol denne sü, item redditus 5 librarum<br />

Super villa Regeusheim etc. « <strong>Die</strong>s Lehen der Herren von itegisheim fiel<br />

nach Erlöschen des Mannsstammes derselben an llorburg zurück, anfangs<br />

des 16. Jahrhunderts. Vgl. Colmarer Bez.-Archiv E. 383 u. 384 nach<br />

gütiger Mitteilung des H. Kollegen Pfannenschrnid.<br />

1)<br />

Vgl. Schulte a. a. 0. S. 85 nach e<strong>in</strong>er Urkunde der Grafen Rudolf<br />

und Gottfried von Habsburg vom Jahre 1259. - 2) Vgl. Sehüpfl<strong>in</strong>,<br />

Als, uI. II, 255. - ' J) Vgl. Würdtwe<strong>in</strong>, Nova subs. dipl. X, 179 No. 61.<br />

In der Güterbestätigung Kaiser He<strong>in</strong>richs Vl. für Neuburg (<strong>St</strong>umpf<br />

No. 5016): curtem Doch<strong>in</strong>dorif cum nppendiciis anis, curtem Hit<strong>in</strong>dorf<br />

cum appendlioiis anis. - 4) S . Würdtwe<strong>in</strong>, Nova subs. dipl. X, 59<br />

No. 23. In der Urkunde von 1178 überlüsst Graf Hugo der Abtei Neuburg<br />

das predium <strong>in</strong> Toch<strong>in</strong>dorf trig<strong>in</strong>ta librarum precic comparatum.<br />

Vgl. dazu Würdtwe<strong>in</strong> a. a. 0. IX, 881 No. 194, die Noticia über den<br />

Erwerb des Patronatsrechtes <strong>in</strong> Dauendorf, der etwa 1162 erfolgte aber<br />

erst zwanzig Jahre später beurkundet wurde. Vgl. dazu auch die <strong>Urkunden</strong><br />

Philipps von Schwaben und Ottos IV. für Neuburg von 1201 und<br />

1209 bei Meister a. a. 0. S. 119ff. und A. Schulte <strong>in</strong> den Mitt. d.<br />

Inst. 1'. Osterr. Geschichtsforschung VII, 468. r— 5) Vgl. L. Viellard a.<br />

a. 0. p. 2.

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