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Franz von Sickingens Fehde gegen Trier und ein Gutachten ...

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LXVII -<br />

geluhen <strong>und</strong> der ZU <strong>von</strong> k<strong>ein</strong>er Bewerbung oder Rüstung gewusst.<br />

oder gehört sagen. Sodann des Pulvers halb, haben wir <strong>Franz</strong>en<br />

weder fürgesetzt ode' geluhen. Er hat uns ouch desshalb nit gebeten<br />

noch ersucht ist, aber wahr, dass uns der wolilgeboren Herr Wilhelm<br />

Grof zu Fürstenberg nachbarlicher <strong>und</strong> fr<strong>und</strong>lichdr Wise. anzeigen<br />

lossen, er hab 8111 Schlösser <strong>und</strong> Städt an Pulver entblösst,<br />

mit Dill, ihn 20 Zentner zu lCouf gehen. Da wir dann ihm als unseren<br />

liehen Herrn <strong>und</strong> guten . Nachbarn den halben Theil des begehrLen<br />

Pulvers, nämlich <strong>ein</strong> Zentner um)) 12 Gulden auf <strong>ein</strong> Ziel zu bezahlen,<br />

verkouft <strong>und</strong> des Orl.s <strong>Franz</strong>eff nie bedacht noch uf ihn ufgenommen<br />

oder verkouft worden.»<br />

Der <strong>Trier</strong>sche Kanzler haue inzwischen <strong>ein</strong> Mandat des Reichsregimenis<br />

<strong>gegen</strong> Strassburg ausgebracht, das aber auf Vermittelung<br />

des Pfalzgrafen nach <strong>ein</strong>er Unterredung W'urmsei's.'mit Kaspar Mart<br />

zurückgezogen ward.<br />

Der Kurfürst <strong>von</strong> der Pfalz heschwerte.sich s<strong>ein</strong>erseits; dass Sirassburg<br />

Sickingen gestattet habe, in ihrem Gebiet Werbungen vorzunehmen.<br />

Auch diesen Vorwurf wies der Rath am i:, :December in<br />

<strong>ein</strong>em an die Stünde zu Nürnberg gerichteten Schreiben zurück,<br />

indem er zugleich die Massregeln darlegte, welche er <strong>gegen</strong> derartige<br />

Werbungen getroffen. Am 10. December schrieb dann der Rath <strong>von</strong><br />

<strong>Trier</strong>, er werde benachrichtigt, dass- um Strassburg herum Werbungen<br />

<strong>von</strong> Kriegsvolk stattfänden, wisse aber nicht, auf wen der<br />

Anschlag gehen solle. Er bitte daher, wenn die ihm zugekommene<br />

Nachricht begründet sei, in Anbetracht der frühern Belagerung <strong>Trier</strong>s!<br />

durch Sickingen, um nühere Aufschlüsse.<br />

Unzweifelhaft bestand' die alte Verbindung der Stadt mit. Sickingen<br />

fort, Am 14. Decemher meldete der Stadtschreiber Peter Butz dem<br />

Abgeordneten in Nürnberg « Ich ha]) den überschickten Brief gon<br />

Eberburg nil 'mogen' bi ‚eiin vergebenen Boten abfertigen, sonder hab<br />

eirn zwei» dick Pfennig geben,- der ihn dohin tragen soll. Was für<br />

Antwort begegnet, will ich Euch fit verhalten.» Der Gedanke liegt<br />

sehr nahe, dass Wurniser, der au des Erzherzogs Ferdinand 'Wunsch<br />

länger in Nürnberg blieb, als d<strong>ein</strong> Rath s<strong>ein</strong>er Stadt liöb war,<br />

den Auftrag erhalten habe, ‚auf. Sickingen versöhnlich <strong>ein</strong>zuwirken.<br />

\nrmser hatte <strong>von</strong> - Strassburg aus den Ritter R<strong>ein</strong>hold Spender<br />

als Berather zugesandt erbalten, der auf nächste Weihnachten<br />

zum Assessor am Regiment bestimmt war. «Es ist»,. so Fährt Butz<br />

fort, «bi uns ganz still, wiewohl die Fürsten in Rüstung. Gott füg's<br />

zum besten.» Am 23. Deccm'ber ertheilte Sickimzen dem - Philipp<br />

Stumpf <strong>von</strong> Schw<strong>ein</strong>berg <strong>ein</strong>e Inst.ruct,ion für den Räth <strong>von</strong> Strassburg<br />

wegen des noch rückständieu Darlehens. Er, Sickingen, so lautet<br />

dieselbe, könne die 8000 Gulden, welche er dem Rath schulde,

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