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Broschüre Modernisierung St. Johannis - wbg

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www.housinginnovativ.de<br />

Energetische <strong>Modernisierung</strong>,<br />

Wohnanlage <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong>, 7-Liter-<strong>St</strong>andard<br />

Wir gestalten LebensRäume<br />

WBG Nürnberg Gruppe


Lage<br />

Vorhaben<br />

Die Häuser in <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> wurden überwiegend in den<br />

Jahren 1926-1932 errichtet. Alter und Zustand der Häuser<br />

bzw. der Wohnungen machten es erforderlich, die<br />

Kernwohnanlage <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> mit 1 005 Wohneinheiten<br />

innerhalb von 4 Jahren in mehreren Abschnitten zu modernisieren.<br />

Die Wohnanlage liegt im Nordwesten des <strong>St</strong>adtgebietes<br />

am Pegnitztal und gegenüber dem Westfriedhof. Sie ist<br />

eine von 9 Kernwohnanlagen der WBG Nürnberg Gruppe.<br />

Die Wohnanlage steht unter Ensembleschutz!<br />

Blick von oben auf den <strong>St</strong>adtteil <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong>


<strong>Modernisierung</strong>sumfang<br />

Die Fassaden<br />

Energetische Komponenten<br />

Umstellung der einzelofenbeheizten Wohnungen auf<br />

Zentralheizung und Anschluss an die Fernwärmeversorgung<br />

(Kraft-Wärme-Kopplung)<br />

Fenstereinbau (k-Wert 1,3 W/m 2 K) mit Rekonstruktion<br />

der Gewände (Leibungen) und Sohlbänke (Fensterbänke)<br />

Die Fassaden wurden nach einem Farbkonzept des<br />

Büros Simon in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde<br />

nach historischem Befund entwickelt.<br />

Helenenstraße 3-9<br />

Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems<br />

Wärmeleitgruppe 0,35 straßenseitig 6 cm, giebel- und<br />

hofseitig 8 cm stark mit Rekonstruktion der Gurtgesimse<br />

Entrümpelung der Dachböden und Einbau einer<br />

Dachbodendämmung mit Erneuerung der Bodenabteile<br />

vorher<br />

nachher<br />

Übriger <strong>Modernisierung</strong>steil<br />

Erneuerung der Dacheindeckung<br />

Anbau von Balkonen<br />

Renovieren der Treppenhäuser und der Treppenstufen<br />

Neugestaltung der Hauseingangssituationen (neue Briefkastenanlagen,<br />

Sprecheinrichtungen, Überarbeiten der<br />

Eingangstüren, Anbringung von Fahrradständern)<br />

Wohnungs- und Badmodernisierung (nur Leerwohnungen<br />

bzw. auf Mieterwunsch gegen Berechnung)<br />

Wehefritzstraße 3-9<br />

vorher<br />

nachher<br />

Wiederherstellung der Außenanlagen Christoph-Weiß-<strong>St</strong>raße 4+6<br />

vorher<br />

nachher<br />

Fensteraufteilung gemäß Anforderung der Unteren Denkmalschutzbehörde<br />

Detailansicht nach der <strong>Modernisierung</strong>


Die Balkone<br />

Die Dächer<br />

Die inzwischen 70 Jahre alten Dächer, Dachrinnen und<br />

-verblechungen waren ebenfalls instandhaltungsaufwändig<br />

und erneuerungsbedürftig.<br />

Die nachträglich vorgesetzten Balkone wurden mit der<br />

Unteren Denkmalschutzbehörde entwickelt. Zugelassen<br />

waren nur Balkone auf der Hofseite.<br />

Dach „neu“<br />

mit Schlussstein<br />

Dachbodendämmung


Die Fenster<br />

Das Wärmedämmverbundsystem<br />

Alte Fensterbank entfernt<br />

Auch bei der Fenstererneuerung hatte die Untere Denkmalschutzbehörde<br />

entscheidend mitgewirkt. Außer bei<br />

der Sprosseneinteilung wurde auf originalgetreue<br />

Rekonstruktion der Sohlbänke (Fensterbänke) und der<br />

Fensterleibungen geachtet. Das war nur mit vorgefertigten<br />

Elementen möglich.<br />

Innenansicht während der <strong>Modernisierung</strong>sarbeiten<br />

Nachdem im Ensembleschutzbereich straßenseitig nur<br />

max. 6 und giebel- und hofseitig nur max. 8 cm Dämmschichtdicke<br />

zugelassen wurden, musste eine Sonderdämmung<br />

(Wärmeleitgruppe 0,35) eingesetzt werden.<br />

Anbringung der Leibungselemente<br />

vorher<br />

nachher


Treppenhäuser und Hauseingänge<br />

Die Treppenhäuser wurden renoviert und auf die ausgetretenen<br />

Holzstufen neue Beläge aufgebracht. Die Hauseingangstüren<br />

wurden überarbeitet, neue Briefkastenanlagen<br />

und Sprecheinrichtungen angebracht und – soweit<br />

möglich – Fahrradständer montiert.<br />

Die Eingangssituationen wurden ebenfalls verbessert.<br />

Kosten<br />

Die Kosten für die gesamte Maßnahme, also die <strong>Modernisierung</strong><br />

von 1 005 Wohneinheiten in bewohntem Zustand,<br />

wurden mit rund 36,1 Mio. € errechnet.<br />

So finanzierten wir die Maßnahme:<br />

• rund 18,9 Mio. € zinsgünstige Darlehen der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau:<br />

• CO2-Gebäudesanierungs-Programm<br />

• Programm zur CO2-Minderung<br />

• rund 17,2 Mio. € weitere Fremd- und Eigenmittel.<br />

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 36,1 Mio. €<br />

hätten als <strong>Modernisierung</strong>santeil im Sinne des Mietrechtes<br />

rund 15,3 Mio. € umgelegt werden können.<br />

Durch die freiwillig eingeführten Kappungsgrenzen waren<br />

es tatsächlich nur rund 11,2 Mio. €. Das sind lediglich<br />

rund 31 % der Gesamtaufwendungen. Der Rest in<br />

Höhe von rund 24,9 Mio. € wird von der WBG Nürnberg<br />

Gruppe als Instandhaltungsaufwand getragen.<br />

Einbau einer Zentralheizung mit<br />

Anschluss an die Fernwärmeversorgung<br />

(Kraftwärmekopplung)<br />

Wie wird ein sozialverträglicher<br />

Mietpreis gebildet?<br />

Die Zinsersparnisse der KfW-Darlehen werden weitergegeben!<br />

• Die eigenen Kappungsgrenzen wurden festgelegt nach:<br />

• Begrenzung der Mietanpassung pro m 2<br />

• Begrenzung des Gesamtbetrages je Mietanpassung<br />

• Begrenzung der prozentualen Mietanpassung<br />

• Anfangsmiete (1.BA) Ø 4,60 € je m 2 Wfl./Monat<br />

• Die energetischen Maßnahmen wirken sich positiv auf<br />

die Heizkosten aus.<br />

Alle Wohnungen der Kernwohnanlage wurden an das<br />

Fernwärmenetz angeschlossen.


Ziel<br />

• Die Wohnanlage soll durch eine nachhaltige <strong>Modernisierung</strong> auch weiterhin<br />

attraktiv für die Menschen dieser <strong>St</strong>adt bleiben<br />

• Durch eine zeitgemäße Ausstattung bleiben die Wohnungen dauerhaft<br />

vermietbar und die gute Mieterstruktur erhalten<br />

• Durch dieses Handeln wird ein wesentlicher Beitrag zur Energieeinsparung<br />

und zur CO2-Minderung geleistet, denn durch die energetisch wirksamen<br />

Maßnahmen errechnet sich nach Gesamtfertigstellung eine Energieeinsparung<br />

von 6 450 MWh/Jahr und eine CO2-Reduzierung von 2 580 t/Jahr<br />

Sonstiges<br />

Der Gesamtauftrag ist unterteilt in vier<br />

Bauabschnitte mit insgesamt 6 Losen.<br />

Mit der baulichen Abwicklung wurde<br />

die ARGE <strong>Johannis</strong>, bestehend aus<br />

den Firmen Wayss & Freytag und<br />

Hochtief, beauftragt.


Das Projekt ist Bestandteil der energetischen Modellvorhaben:<br />

„Das 4-Liter-Haus der <strong>wbg</strong>“,<br />

Ingolstädter <strong>St</strong>raße 137-139<br />

Ökologische Bestandsmodernisierung,<br />

Wohnanlage Schweinau,<br />

5-Liter-<strong>St</strong>andard<br />

„Das Niedrigenergiehaus der <strong>wbg</strong>“,<br />

Bernadottestraße 42-48<br />

„Das Nürnberger 3-Liter-Haus“,<br />

Jean-Paul-Platz 4<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>wbg</strong> Nürnberg GmbH<br />

Immobilienunternehmen<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Glogauer <strong>St</strong>raße 70<br />

90473 Nürnberg<br />

1. Auflage: Mai 2007/1 000<br />

Gestaltung: PicaArt Werbeagentur Nürnberg<br />

Druck: Druckerei Schembs, Nürnberg<br />

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier.<br />

Wir gestalten LebensRäume<br />

WBG Nürnberg Gruppe

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