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Unser Ausflug auf die Lenzburg (pdf) - Scheffel-Gymnasium Bad ...

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<strong>Unser</strong> <strong>Ausflug</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Lenzburg</strong><br />

Am Mittwoch, den 5. Juni 2013, fuhren wir mit unseren Lehrerinnen Frau Siefert und<br />

Frau Hander <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Lenzburg</strong> in der Schweiz. Wir liefen nach Stein am Rhein und<br />

fuhren von dort mit dem Zug nach Othmarsingen und von dort mit dem Bus nach<br />

<strong>Lenzburg</strong>.<br />

In <strong>Lenzburg</strong> angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen. Die eine Gruppe, bestehend<br />

aus den Jungen unserer Klasse, unternahm eine Führung zum Thema „Gericht und<br />

Strafe im Mittelalter“ Die Mädchen-gruppe ging in einen Workshop über mittelalterliche<br />

Kleidung.<br />

Der Workshop der Mädchen fing an im Esszimmer der „hohen Herren“. Zuvor hatte<br />

uns das Dienstmädchen mitgeteilt, dass <strong>die</strong> Herrschaften außer Haus seien und wir<br />

deshalb eine Führung unternehmen könnten. Im Esszimmer wurden zwei von uns<br />

„unter <strong>die</strong> Haube“ gebracht, wir durften Hüte und Hosen anprobieren. Dann schauten<br />

wir uns Wandteppiche und eine Ritterausrüstung an, um danach eine kleine<br />

Stärkung im Hof zu uns zu nehmen.<br />

Es ging weiter mit Handarbeit und dem Herstellen von Kettenhemden; ein solches<br />

durften wir auch anprobieren. Danach stiegen wir hin<strong>auf</strong> in einzelne Stockwerke, <strong>die</strong><br />

entsprechend nach einer Epoche eingerichtet waren, und erfuhren noch etwas über<br />

<strong>die</strong> derzeitige Kleidung. Dann kamen wir zum Höhepunkt: der Modenschau. Es fing<br />

an mit einer Landgräfin und ihrem Mann in Strumpfhosen, wor<strong>auf</strong>hin <strong>die</strong> spanischen<br />

Herren mit Reifrock und Riesenhut folgten. Jetzt kam das Barockpärchen mit<br />

Hüftpolstern und weißen Perücken, und das letzte Pärchen kam in einem ewig<br />

langen weißen Kleid, Perücke mit Hut und in Anzug mit Zylinder, aber ohne Hose.<br />

Bei den Jungen stand das Thema Gericht und Strafe im Mittelpunkt. Zuerst erfuhren<br />

wir etwas über <strong>die</strong> 900-jährige Baugeschichte des Schlosses und <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Besitzer.<br />

Dann erfuhren wir, wie Gericht gehalten wurde und <strong>die</strong> Gefangenen lebten und wir<br />

besichtigten den Kerker. Dort wurden uns <strong>die</strong> Folterinstrumente wie zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Daumenschrauben oder <strong>die</strong> Streckleiter vorgeführt. Außerdem gab es in <strong>Lenzburg</strong><br />

einen Hinrichtungsplatz, „Die 5 Linden“, wo viele Verbrecher ihren Tod fanden. Unter<br />

anderem Bernhard Matter. Er war eine Art Schweizer Robin Hood, stahl <strong>auf</strong> dem<br />

Markt und schenkte es den Armen. Die Behörden hatten lange keine Chance ihn<br />

einzusperren, da er immer floh. Schließlich wurde er zum Tode verurteilt und 1854<br />

mit dem Schwert hingerichtet. Dieses war <strong>die</strong> letzte Hinrichtung bei „Den 5 Linden“.<br />

Es wurde im Mittelalter aber nicht nur mit dem Schwert gerichtet, sondern auch<br />

gerädert, ertränkt oder verbrannt (meist bei Hexen).<br />

Nach <strong>die</strong>ser <strong>auf</strong>schlussreichen Führung veranstalteten wir – gemeinsam mit der<br />

Mädchengruppe - noch eine Modenschau und fuhren dann zurück nach <strong>Bad</strong><br />

Säckingen.<br />

Von Julia Wurche und Christian Wollmann, 7b

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