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Untersuchungen zur Schweinezucht und –haltung in Knau b ...

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2. Mit der Bereitstellung von Zuchttieren für die Landeszucht leistete <strong>Knau</strong> e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen Beitrag für den züchterischen Fortschritt. Aus der Nachzucht des<br />

<strong>in</strong>stitutseigenen Zuchtschwe<strong>in</strong>ebestandes von 45 Zuchtsauen <strong>und</strong> fünf Ebern wurden<br />

alle<strong>in</strong> 1951 <strong>in</strong>sgesamt 43 gekörte Eber <strong>und</strong> 40 Zuchtsauen abgegeben<br />

(Bearbeiter: Dr. Kurt Neuffer, von Richter, Hans Leesch, Fritz Kunter).<br />

(Weitere Ausführungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Abschnitt)<br />

3. Bedeutung der Wurm<strong>in</strong>fektion für die Ferkelsterblichkeit<br />

(Bearbeiter: Elfride Leesch)<br />

4. <strong>Untersuchungen</strong> über Aufzuchtsschädigungen bei Schwe<strong>in</strong>en <strong>und</strong> deren Bekämpfung.<br />

(Bearbeiter: Wilhelm von Richter<br />

III Teichwirtschaft<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 156 ha Teichfläche hatte das Institut den größten Anteil an der Fischproduktion<br />

der „Schleizer Seenplatte“. Die Forschungstätigkeit erstreckte sich auf die Untersuchung von<br />

Düngungsmaßnahmen <strong>zur</strong> Förderung der Plankton-Entwicklung u. a. durch die Symbiose von<br />

Enten (1.500 Enten he Hektar Teichfläche) <strong>und</strong> Karpfen sowie die Zucht von gegen die<br />

Bauchwassersucht resistenten Karpfen.<br />

(Bearbeiter: Klee)<br />

IV Ackerbau<br />

25 bis 30 % der 170 ha umfassenden Ackerfläche dienten der Saat- <strong>und</strong> Pflanzgut-<br />

(Kartoffeln)Vermehrung. 5 bis 6 ha Ackerfläche standen dem Institut für Pflanzenzüchtung<br />

Groß Lüsewitz u. a. für folgende Feldversuche <strong>zur</strong> Verfügung, um die Eignung von<br />

Neuzüchtungen für den Thür<strong>in</strong>gischen Mittelgebirgsraum zu prüfen:<br />

a) Kartoffeln: Stammes- <strong>und</strong> Sortenprüfungen, Pflanzzeitversuche,<br />

Pflanzenschutzversuche,<br />

b) Getreide: Wertprüfungen von W<strong>in</strong>terweizen, W<strong>in</strong>terroggen sowie von Sommergerste,<br />

c) Landessortenversuche <strong>und</strong> Wertprüfungen von Futter- <strong>und</strong> Kohlrüben,<br />

d) Zwischenfrüchte: Anbauversuche mit verschiedenen Zwischenfruchtarten <strong>und</strong><br />

Integrationsformen <strong>in</strong> die Fruchtfolge. Insgesamt wuerden30 % der Ackerfläche mit<br />

Zwischenfrüchten bestellt.<br />

Die Bedeutung der <strong>in</strong> <strong>Knau</strong> geleisteten Arbeit für die landwirtschaftliche Praxis spiegelt sich<br />

u.a. auch <strong>in</strong> der Vielzahl von Landwirten <strong>und</strong> Beratern wider, die als Teilnehmer von<br />

Besichtigungen <strong>und</strong> als Zuhörer von Fachvorträgen davon Gebrauch machten, sich über die<br />

Ergebnisse der geleisteten Arbeit zu <strong>in</strong>formieren. Alle<strong>in</strong> im Zeitraum 1954 bis 1957 wurde die<br />

E<strong>in</strong>richtung des Instituts von mehr als 19.000 Interessenten besichtigt <strong>und</strong> 1957 über 60<br />

Fachvorträge von Mitarbeitern gehalten.<br />

Trotz der großen Resonanz, welche die Forschungsergebnisse auf dem damals neuen Gebiet<br />

der Bioklimatologie als Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>er tiergerechten Haltung fanden, wurde das Institut für<br />

Tierhaltung im Jahre 1964 mit der Begründung aufgelöst, dass die Arbeitsgr<strong>und</strong>lage für die im<br />

Aufbau bef<strong>in</strong>dlichen Großbetriebe zu kle<strong>in</strong> sei. Der Fortfall der umfangreichen <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kontakte unterbrach auch den Erfahrungsaustausch mit den nichtsozialistischen Ländern <strong>und</strong><br />

beh<strong>in</strong>derte <strong>in</strong> der Folgezeit die Anpassung von Produktionsverfahren im Bereich der Tierhaltung<br />

an den <strong>in</strong>ternationalen Standard.<br />

(Ende des Textes von Dr. Schlolaut)

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