Konzeption zum Kindergarten Neubulach
Konzeption zum Kindergarten Neubulach
Konzeption zum Kindergarten Neubulach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7.1. Inklusion im <strong>Kindergarten</strong> <strong>Neubulach</strong><br />
Bei Aufnahme von behinderten Kindern kann ein erhöhter Betreuungsbedarf für die jeweilige<br />
Gruppe entstehen, der durch Reduzierung der Gruppenstärke und/oder gegebenenfalls<br />
durch Erhöhung des erforderlichen Personalschlüssels und/oder durch eine<br />
Eingliederungshilfe nach den §§ 53, 54 Sozialgesetzbuch XII bzw. §35 SGB VIII abgedeckt<br />
wird.<br />
Der individuelle Hilfebedarf wird unter Beteiligung der Eltern, der Erzieherinnen und der<br />
Frühförderstelle (Koordinationsstelle für Integrative Maßnahmen im Landkreis Calw) in der<br />
Regel im Rahmen eines Runden Tisches festgestellt. Dafür kann über die Eltern bzw.<br />
Sorgeberechtigten beim örtlichen Sozialhilfeträger ein Antrag auf Eingliederungshilfe gestellt<br />
werden. Voraussetzung ist die Feststellung einer Einschränkung laut Formblatt HB/A des<br />
Gesundheitsamtes.<br />
Kinder mit Behinderungen kompensieren Ihre Beeinträchtigungen manchmal auch durch<br />
besondere Fähigkeiten. Hochbegabte Kinder suchen ständig nach Herausforderungen und<br />
besonderen Bildungsimpulsen, sei es im sprachlichen und mathematischen Bereich oder<br />
beim logischen und kreativen Denken. Dauernde Unterforderung kann genauso <strong>zum</strong><br />
Problem werden wie Überforderung. Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeitsprobleme und<br />
verpasste Bildungschancen können die Folge sein. Diese Verhaltenskreativität der Kinder<br />
stellt sich im <strong>Kindergarten</strong> manchmal erst nach mehreren Monaten heraus. Daher ist es<br />
möglich, dass erst nach einer gewissen Entwicklungszeit, und nach einer längeren Phase<br />
der Sozialisierung in und mit der Gruppe, ein eventueller Bedarf festgestellt wird.<br />
Wird ein entsprechender Bedarf festgestellt, so sind folgende Punkte sicherzustellen:<br />
Das pädagogische Fachpersonal der Einrichtung erhält regelmäßig Zeit für die<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen Diensten (Medizinisches bzw. therapeutisches<br />
Einrichtungen außerhalb)<br />
Regelmäßige Teambesprechungen, die sich nur auf die Inklusion des jeweiligen<br />
Kindes beziehen, sowie gemeinsame Fortbildungen für die pädagogischen Kräfte und<br />
die betroffenen Eltern werden immer wieder z. B. in Arbeitskreisen ermöglicht.<br />
Regelmäßige Elterngespräche während der Dienstzeit ermöglichen zudem den<br />
Austausch und Informationsfluss zwischen Kindern und Erzieher(inne)n.<br />
Bei der Gestaltung des Tagesablaufes und der Planung wird das behinderte Kind mit<br />
eingeplant.<br />
In Einzelbeschäftigung bzw. Kleingruppenarbeit wird die Arbeit mit behinderten und<br />
gesunden Kindern ermöglicht.<br />
Zentrales Ziel für eine Förderung behinderter Kinder im <strong>Kindergarten</strong> <strong>Neubulach</strong> ist eine<br />
gelungene Teilhabe am Gruppengeschehen wobei die Erziehungskunst darin besteht, den<br />
Tagesablauf, das Raumangebot, das Spielmaterial und Projekte so auszustatten und zu<br />
gestalten, dass jedes Kind entsprechend seinem Entwicklungstand aktiv werden kann.<br />
Die Inklusion fordert von allen Beteiligten das Bewusstsein, die Einstellung und das Handeln<br />
nach dem Grundsatz, dass jedes Kind ein Recht auf gleich berechtigte Bildungschancen und<br />
soziale Teilhabe hat. Folglich gilt:<br />
„Nimmst du Jemanden wie er ist, wird er bleiben wie er ist, aber gehst du mit ihm um, als ob<br />
er wäre wie er sein könnte, so wird er zu dem werden, was er sein könnte.“ Johann<br />
Wolfgang von Goethe<br />
7.2. Integration von Kindern mit einem besonderen Betreuungsbedarf<br />
Die heilende Wirkung des Waldes ist insbesondere für die Betreuung von Kindern mit<br />
Behinderung oder einem besonderen pädagogischen Förderbedarf geeignet, dazu gehören<br />
insbesondere Kinder mit<br />
- 21 / 27 -