Konzeption zum Kindergarten Neubulach

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8. Pädagogisches Konzept im Bereich der 1- bis 3-Jährigen ...........................................22 8.1. Wertorientierung und verantwortungsvoll handelnde Kinder ........................................22 8.2. Religiöse und Ethische Bildung und Erziehung ...........................................................22 8.3. Soziale / emotionale Bildung und Erziehung ...............................................................22 8.4. Sprach – und Mediengewandte Kinder/ Sprache und Bildung .....................................23 8.5. Fragende und forschende Kinder/ Umweltbildung und Erziehung ...............................23 8.6. Mathematische Bildung ...............................................................................................24 8.7. Naturwissenschaftliche und Technische Bildung .........................................................24 8.8. Künstlerisch aktive Kinder/ Ästhetische Bildung und Erziehung...................................25 8.9. Musikalische Bildung und Erziehung ...........................................................................25 8.10. Gesundheitliche Bildung und Erziehung / Starke Kinder ..............................................25 9. Unsere Kooperationspartner .......................................................................................27 10. Kosten .........................................................................................................................27 - 2 / 27 -
1. Vorwort „Die Kinder sind es, die mich alles gelehrt haben.“ Dieses Zitat aus der Zeit der Reformpädagogik ist auf den ersten Blick etwas überraschend. Viele pädagogische Konzeptionen sind in erster Linie Schreibtischprodukte und beruhen auf Erkenntnissen aus der Warte von Erwachsenen. Zahlreiche bedeutsame Impulse für pädagogische Neuerungen stammen von so genannten Quereinsteigern, vornehmlich von Naturwissenschaftlern, insbesondere Medizinern. Sie alle verbindet ein stark naturwissenschaftlich orientierter Ansatz zu Fragen der Erziehung. Klassische Pädagogik tritt dabei etwas in den Hintergrund, oder kommt ohnehin gar nicht so gut weg. Seit der Pisa- Studie hat sich in deutschen Kinderhäusern und Schulen jedoch manches bewegt. Wissenschaft und Hirnforschung halten Einzug in die Pädagogik des neuen Jahrtausends. Die Übertragung der Verfahrensweise aus der Medizin klingt zunächst einfach, verlangt allerdings von dem Pädagogen ein hohes Maß an Selbstreflexion und stellt eine große Herausforderung auch im Bereich des Beobachtens dar. Der pädagogische Dreischritt lautet: Anamnese: Unermüdliche Beobachtung und Formen des Settings erkennen. Diagnose: Vorsichtige Beurteilung bspw. des individuellen Lernfensters und Therapie: Illusionsloses Handeln richtige Impulse setzten. Dies ist ein wesentlicher Grundstein des interdisziplinären Ansatzes, bei dem Erkenntnisse aus der Humangenetik, der Neurologie, der Psychologie, der Verhaltensbiologie und der Pädiatrie konsequent in eine Ganzheitliche Pädagogik einfließen. Oder kurz gesagt (mit den Worten von Janus Korczak): „Sehen- oder als Erzieher scheitern“. Dieser Perspektivenwechsel setzt gute personelle Besetzung und optimale Raumbedingungen voraus. Diese werden meist nur durchschnittlich vorgehalten, jedoch wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unser Bestes geben. Es geht nicht darum, über möglichst perfekt ausgedachte Konzepte möglichst perfekte Kinder zu erziehen, sondern die Forderung lautet: Der Erwachsene muss sich in dem Maße zurücknehmen, wie das Kind an Fähigkeiten hinzugewinnt – Anders ausgedrückt Kinder sind keine Fässer. Das Kind ist der Baumeister seiner selbst. Der Pädagoge ist Begleiter: „From the at stage to the guide at the side” Was in Zukunft an neuen Erkenntnissen und weiteren Veränderungen auf uns zukommen wird werden wir abwarten müssen, denn auch im Bildungsbereich gilt zwischenzeitlich, dass nichts so beständig ist, wie der Wandel. So wird auch diese Konzeption in regelmäßigen Abständen novelliert werden. Diesen Wandel können wir nicht aufhalten, jedoch als Chance sehen und nutzen. Das Wohl des Kindes stellt dabei den Maßstab dar. Die Konzeption beinhaltet Ansätze aus dem Orientierungsplan Baden-Württemberg, der eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist. Gemeinsam und mit Gottes Unterstützung wollen wir den Weg in die gemeinsame Zukunft- mit dem wertvollsten „Gut“, das Sie als Eltern uns anvertrauen, ihre Kinder, gehen. Der Kindergarten nimmt in den letzten Jahren als Bildungsstätte einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Bildung ist uns v. a. dann möglich wenn wir uns wohl fühlen. Der Kindergarten Neubulach ist eine Einrichtung, die auch durch die lang vorgehaltene Betreuungszeit sehr vielschichtig ist, somit kennen sich nicht alle gegenseitig, wie man es von „Früher“ noch gewohnt ist. Viele Eltern gehen arbeiten und haben dadurch einen speziellen Tagesrhythmus auch für das Kind. Dies unterscheidet uns von anderen Einrichtungen, die nicht nach Schichtrhythmen aufgestellt sind. Mit dieser Konzeption kann nur ein grober Einblick gegeben werden, an dem was sich innerhalb von 45 Std./Woche bei ca. 60 Kindern, derzeit 11 Fachkräften und den - 3 / 27 -
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