Konzeption zum Kindergarten Neubulach
Konzeption zum Kindergarten Neubulach
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Hygieneregeln einhalten, z.B. Hände waschen, Hausschuhe anziehen, Nase putzen,<br />
niemanden direkt anhusten,<br />
Richtiges, der Witterung entsprechendes, Ankleiden<br />
Ausreichende Gelegenheit für Bewegung<br />
Selbstbewusstsein und Konfliktfähigkeit stärken und fördern durch Übungen im<br />
praktischen Leben, das meistern von Alltagssituationen lernen, „Lernen durch Tun“<br />
Grundkenntnisse über den eigenen Körper erwerben<br />
Möglichkeiten schaffen das selbstständige An- und Ausziehen, Essen und Trinken zu<br />
erlernen<br />
Bei all dem versuchen wir nicht zu vergessen, das die Kinder individuelle Bedürfnisse haben<br />
und auf die Vermittlung von körperbezogenen Erfahrungen, durch ihnen vertraute Menschen<br />
angewiesen sind. Sie brauchen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit, zur Entwicklung ihrer<br />
Selbständigkeit, ihrer Fertigkeiten und Fähigkeiten ein entsprechendes Lernfeld in einer<br />
entwicklungsfördernden Atmosphäre. Grundvoraussetzung für diese ist, dass sie eine<br />
emotionale Wärme, tiefes Empfinden und Verstehen und die Wertschätzung ihrer eigenen<br />
Person erfahren.<br />
5.2. Bildungs- und Entwicklungsfeld 2: „Sinne“<br />
„Nichts kann in den Geist/Verstand was nicht vorher in den Sinnen war.“<br />
Spielen ist keine Zeitverschwendung, sondern die eigentliche Arbeit des Kindes und für die<br />
Entwicklung seiner Persönlichkeit unerlässlich. Von daher ist keineswegs egal, was und wie<br />
es spielt. Spielen muss man lernen. Je vielfältigere Möglichkeiten ein Kind beherrscht, desto<br />
mehr lernt es dabei.<br />
Wir wollen die Kinder selbst, sozusagen aus eigener Hand, so viele Erfahrungen wie<br />
möglich, mit unterschiedlichen Materialien sammeln lassen und sie dadurch alles Be- Greifen<br />
lassen.<br />
Dazu zählen:<br />
Die Materie nach ihren Eigenschaften ganzheitlich kennen lernen<br />
Verschiedene Materialien naturwissenschaftlich betrachten, d. h. bspw. Gewicht,<br />
Dichte, Größe, Konsistenz, Verhalten bei Wärme/Kälte/in Verbindung mit bzw. im<br />
Wasser oder Feuer betrachten, oder auch gasproduzierende Stoffe, Magnetismen und<br />
Manipulationen kennen lernen, sowie mit Mikroskop, Spiegeln; Magneten und anderen<br />
Materialien experimentieren. Eine Experimentierecke/fensterbank lädt dabei <strong>zum</strong><br />
ausprobieren ein (wiegen, messen, werfen)<br />
Zuordnungen, Graduierungen, Abstufungen, Vergleiche und Hypothesen erstellen.<br />
Entdecken und Erfassen von unterschiedlichen Stimmen, Geräuschen, Klängen auch<br />
in der Natur.<br />
Natur anfassen, riechen, hören, sehen, bearbeiten, am Waldtag (Steine, Käfer, Hölzer)<br />
dabei Naturgesetze ansatzweise erfassen oder auch Hypothesen dazu aufstellen.<br />
Sinnesmaterialien mit hohem Aufforderungscharakter stehen auf den Fensterbänken<br />
zur Verfügung. Dabei dienen Schüttübungen oder Materialwannen wie bspw, die<br />
Sandschatzschüssel oder das Mais- bzw. Kastanienbad <strong>zum</strong> sammeln haptischer<br />
Erfahrungen. Auch das Bällebad fördert die Sinne.<br />
Kinder begegnen Kunst, bekannten Künstlern, begutachten ihre eigene abstrakte<br />
Kunst, interpretieren und nehmen einfach nur wahr.<br />
Kinder entwickeln eigene Möglichkeiten und bringen Ihre Eindrücke künstlerisch<br />
ästhetisch <strong>zum</strong> Ausdruck. Dies geschieht bspw. beim freien Arbeiten u. U. auch mit<br />
wertlosem Material.<br />
Das Experimentieren mit Tönen, Klängen der eigenen Stimme, bilden eines Konzerts<br />
und agieren mit dem eigenen Körper zu musikalischen Eindrücken<br />
Montessorimaterial: Riech-/Geräuschdosen, sowie Tast- u. Temperaturtäfelchen,<br />
Farbtäfelchen, geheimnisvoller Beutel, Einsatzzylinder, Klangspiel, rosa Turm, braune<br />
Treppe, rote Stangen, Sandpapier für Buchstaben und Zahlen, Einsatzfiguren aus<br />
Metall fördern die Sinne.<br />
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