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Jahresber. 05 (fu?r 06) - Zoologisches Forschungsmuseum ...

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JAHRESBERICHT 20<strong>06</strong><br />

Abriss des „Montagehauses“<br />

Endlich ist der Blick auf den Clas<br />

Naumann Bau freigelegt!<br />

Die umfang- und facettenreichen Fortschritte der Wissenschaft am ZFMK sind nicht in<br />

Kürze zusammenzufassen. Einen guten Überblick bekommt man durch die Lektüre der<br />

Publikationslisten oder der Listen laufender Projekte. Die BIOTA-Forschung in Ostafrika<br />

wurde fortgesetzt, wobei für die letzte Phase dieses neunjährigen Verbundvorhabens die<br />

Verlängerungsanträge zu stellen waren. Eine Entscheidung des Bundesforschungsministeriums<br />

ist erst im ersten Halbjahr 2007 zu erwarten. In der letzten Phase sollen aus den<br />

bisher gewonnenen Daten Handlungsempfehlungen für Schutz und nachhaltige Nutzung<br />

der tropischen Wälder Ostafrikas erarbeitet und Daten monographisch zusammengefasst<br />

werden. Das BMBF hat sich auch dazu entschlossen, die Ergebnisse mit einer großen<br />

Wanderausstellung publik zu machen. Diese Ausstellung wird zur Zeit am Museum<br />

Koenig vorbereitet. Zu den aufregenden Vorhaben gehört auch der Aufbau einer Feldstation<br />

im Luangwa-Tal in Sambia. Die Station dient zunächst wissenschaftlichen Studien<br />

über die vorhandenen Bestände an Raubtieren und soll künftig intensiver genutzt werden.<br />

In Fachkreisen wird auch aufmerksam die Entwicklung des „Deep Metazoan Phylogeny“-Projektes<br />

verfolgt, das von uns koordiniert wird. Ca. 30 Institute arbeiten zusammen,<br />

um bessere Daten über die frühe Evolution der Tierwelt zu bekommen. Das Projekt<br />

wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Erfolg hatte das ZFMK auch<br />

im „SAW“ – Wettbewerb der Leibniz Gemeinschaft. Im Rahmen des von Bund und Ländern<br />

ausgeschriebenen „Pakts für Forschung“ konnte das ZFMK für drei Jahre zwei Stellen<br />

für die Verstärkung der Bioinformatik gewinnen. Die Bioinformatik ist in Deutschland<br />

noch nicht stark vertreten, und es ist nicht einfach, kompetente Kooperationspartner an<br />

Informatikinstituten zu finden. Es wurde von den Gutachtern anerkannt, dass es sinnvoll<br />

ist, am ZFMK Informatiker zu beschäftigen.<br />

Die Erfolge der Mitarbeiter haben jedoch auch eine Schattenseite: Die zahlreichen von<br />

Dritten finanzierten Projekte müssen auch verwaltet werden und benötigen eine Infrastruktur,<br />

zu der u.a. leistungsfähige Rechnersysteme gehören. Der personelle Engpass in<br />

den Bereichen Verwaltung und EDV-Management sowie beim Laborpersonal ist inzwischen<br />

ein Hindernis für die weitere Entwicklung des Instituts. Es sind auch nicht alle Neuerungen<br />

erfreulich. Das ZFMK muss nach Vorgaben der Landesregierung ein neues<br />

Buchungssystem nutzen (HKRTV über die Landeskasse Köln), das Umschulungen erforderte,<br />

einfache Zahlungsvorgänge sehr komplex macht und die Personalengpässe verschärft.<br />

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