Edelschweinzucht Arnold in Gleina bei Nebra - Mitteldeutscher ...
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2<br />
Pick<br />
PS 4925<br />
Preston<br />
PS 374<br />
Preller<br />
PS 554<br />
Priester<br />
PS 720<br />
Pius<br />
PS 774<br />
13.07.<br />
1952<br />
12.11.<br />
1953<br />
24.02.<br />
1954<br />
Piccolo<br />
PS 5021<br />
Pikeur<br />
PS 24<br />
Primatus Gilda<br />
PS 179 PS 1137<br />
Preston Paste<br />
PS 374 PS 1090<br />
Preller Fabulant<strong>in</strong><br />
PS 554 PS 2726<br />
„ Berd<strong>in</strong>e<br />
PS 2367<br />
Primatus<br />
PS 179<br />
Willi Wurm,<br />
Wennungen<br />
Bösewig<br />
Wennungen<br />
Bösewig<br />
Audenha<strong>in</strong><br />
„ Köllitsch<br />
62 Hbsö<br />
226 Hbtö<br />
Aus den Jahresabschlüssen 1955 und 1956 der TI Halle liegen auch Ergebnisse für die<br />
Zuchtleistungsprüfung der DE-Herde <strong>Arnold</strong>-Gle<strong>in</strong>a vor:<br />
Jahr Gepr.<br />
Sauen<br />
Gepr.<br />
Würfe<br />
Wurf-<br />
Folge<br />
LGF j.<br />
Wurf<br />
AUF j<br />
Wurf<br />
AUF j<br />
S u J<br />
4WG je<br />
Wurf<br />
4WG je<br />
Ferkel<br />
Aufzuchtverluste<br />
1955 1,5 3 2,00 11,6 10,6 21,3 66,4 6,2 8,6<br />
1956 2,5 5 2,00 11,2 9,8 19,6 65,8 6,7 12,5<br />
LGF: lebend geborene Ferkel; AUF j. S u J: aufgezogene Ferkel je Sau und Jahr;<br />
4WG: Vierwochengewicht<br />
Die Sauen wiesen e<strong>in</strong>e überdurchschnittliche Fruchtbarkeits- und Aufzuchtsleistung nach. In<br />
der Herde wurden viele Zuchttiere aufgezogen und verkaufswirksam. Es bestand e<strong>in</strong>e gute<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem DE-Züchter Oskar Zweigler <strong>in</strong> Allerstedt.<br />
Mit der Aufteilung der Zuchtleitung auf die Bezirkstierzucht<strong>in</strong>spektionen (BTI) Magdeburg <strong>in</strong><br />
Stendal und Halle zum 30.09.1958 blieb das Herdbuch für die <strong>Arnold</strong>`sche Herde <strong>in</strong> Halle.<br />
Die Familie <strong>Arnold</strong> betrieb auch unter den Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>er Landw. Produktionsgenossenschaft<br />
(LPG) vom Typ I ihre DE-Zucht ab 1960 weiter. Beim Anschluss se<strong>in</strong>er LPG I an die<br />
LPG Typ III (geme<strong>in</strong>same Feldwirtschaft und Viehhaltung) g<strong>in</strong>g H. <strong>Arnold</strong> den unbequemen<br />
Weg der weiteren Selbständigkeit, d.h. er bewirtschaftete Splitterflächen im Umkreis von<br />
mehreren Kilometern (da ihm die LPG die eigenen Felder nicht zur Verfügung stellte) und<br />
kaufte noch Futter zu, um die erforderliche Tierhaltung zu sichern und die Hofstelle <strong>in</strong> gutem<br />
baulichen Zustand zu erhalten. Die Herdbuchzucht <strong>bei</strong> Schwe<strong>in</strong>en musste er auch auf Grund<br />
der neuen Strukturen <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>ezucht beenden. Mit Erreichen des Rentenalters schloss<br />
He<strong>in</strong>i <strong>Arnold</strong> den selbständigen landw. Betrieb.<br />
Nach der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion begann der Neffe Frank <strong>Arnold</strong> 1992 als<br />
Wiedere<strong>in</strong>richter im Vollerwerb. Dazu übernahm er die Flächen se<strong>in</strong>es Vaters und die von<br />
He<strong>in</strong>i <strong>Arnold</strong> und betreibt mit zugepachteten Feldern e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Ackerbaubetrieb.<br />
In der Region errichtete die damalige LPG Baumersroda im Ort Branderoda e<strong>in</strong>e 400er<br />
Sauenanlage. Sie wurde mit F1-Sauen aus dem VEG Mücheln reproduziert. Als Endstufe kam<br />
Sperma von Ebern der L<strong>in</strong>ie 150 (ab 1986 Schwerfurter Fleischrasse genannt) zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Die erzeugten Läufer blieben <strong>in</strong> eigenen Mastabteilungen (z. B. <strong>in</strong> Gle<strong>in</strong>a) oder wurden an die<br />
LPG Balgstädt verkauft.<br />
Nach dem 1.7.1990 übernahm die Agrargenossenschaft Gle<strong>in</strong>a e. G. (als Mitglied des<br />
Schwe<strong>in</strong>ezucht- und Produktionsverbandes Sachsen-Anhalt e. V.) die Anlage <strong>in</strong> Branderoda,<br />
erweiterte sie auf e<strong>in</strong>e Kapazität von 650 Sauen und erzeugt Mastferkel zum Verkauf. Der<br />
Bestand wird durch F1-Sauen aus Mücheln (Andreas Wehlmann) reproduziert und mit<br />
Sperma von Pi-Ebern – seit 2000 des Mitteldeutschen Schwe<strong>in</strong>ezuchtverbandes - angepaart.