23.12.2013 Aufrufe

PERSPEKTIVE - Dr. Loew

PERSPEKTIVE - Dr. Loew

PERSPEKTIVE - Dr. Loew

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Exzellent in Inklusion_<br />

Wernberg-Köblitz<br />

ist<br />

Exzellent in Inklusion<br />

12. - 20.07.2013<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und die Gemeinde<br />

Wernberg-Köblitz feierten im Juli<br />

eine bundesweit einmalige Festwoche<br />

mit inklusivem Bürgerfest<br />

denn „eine inklusive Gesellschaft läßt sich<br />

nicht aus dem Hut zaubern“. Vor einem<br />

buntgemischten Publikum aus Bevölkerung<br />

und geladenen Gästen bildete das<br />

Theaterstück des Bildungshauses LEARNY<br />

„Inklusion - anders sein ist normal“ den<br />

krönenden Abschluss.<br />

Festwoche<br />

mit großer Beteiligung<br />

Während der Festwoche engagierten<br />

sich Geschäfte der Gemeinde und Einrichtungen<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>: Restaurants,<br />

Metzgereien und Bäckerei hatten spezielle<br />

Angebote - darunter eine „Power-Wurst zu<br />

Stärkung der Inklusion“. Eine „Pfefferminz-<br />

Plätzchen-Aktion“ fand in der Apotheke<br />

statt, wo Menschen mit und ohne Behinderung<br />

die gesunde Leckerei herstellten.<br />

Ein Teilerlös des Verkaufs wurde für die<br />

am eigenen Leib erfahren konnte, wie<br />

extrem diese Krankheit den Alltag der<br />

Betroffenen bestimmt. Und zwischen<br />

dem Pizzaverkauf und der Kinderbahn-<br />

Haltestelle konnte man erfahren, wie<br />

schwierig das Fortkommen im Heimatort<br />

im Rollstuhl sein kann. Aber da es sich bei<br />

diesem Fest ja um einen schönen Anlass<br />

handelte, gab es von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> nicht nur<br />

Angebote, die aufrütteln, sondern auch<br />

einfach nur Spaß machen sollten, wie<br />

z.B. einen „Lebend-Kicker“ oder Karaoke.<br />

Über 40 Angebote und Stände der Geschäfte,<br />

Vereine und von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> spiegelten<br />

dann am Sa 20.07. die gelebte<br />

Inklusion wieder. Der 1. Bürgermeister<br />

Georg Butz und Sandra <strong>Loew</strong> eröffneten<br />

das Bürgerfest und tausende von Besuchern<br />

kamen aus der ganzen Region.<br />

Traditionelles<br />

Sport- und Spielfest<br />

Eine Woche später war das zweijährig<br />

stattfindende Sport- und Spielfest<br />

ein weiteres Highlight. Angebote für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

regten die Bevölkerung zu sportlicher<br />

Betätigung und kreativem Miteinander<br />

an. Ebenfalls im Sinne der Inklusion, fand<br />

die Veranstaltung im Rahmen des Festwochenendes<br />

zum 50jährigen Bestehen<br />

des 1. FC Wernberg statt, bei dem auch<br />

Klienten und Mitarbeiter von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

aktiv sind. Die enorme Hitze konnte<br />

mehrere hundert TeilnehmerInnen<br />

nicht abschrecken und so rundete die<br />

Veranstaltung die Exzellenz-Wochen<br />

perfekt ab.<br />

JuH<br />

MdB Marianne Schieder<br />

1. Bgm. Georg Butz<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth Wacker<br />

Theatergruppe Learny<br />

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 12.<br />

Juli zu „Exzellent in Inklusion“ läuft zur Begrüßung<br />

ein Video des Schweizer Vereins<br />

‚pro infirmis‘ im Festzelt. Er zeigt einen<br />

riesigen Plüschbären auf einem belebten<br />

Marktplatz und die Passanten - ob groß<br />

oder klein, jung oder alt - beginnen den<br />

Bären liebevoll zu umarmen. Zum Schluß<br />

nimmt der Bär die Kopfverkleidung<br />

ab, und es erscheint das Gesicht eines<br />

Menschen mit Behinderung. Darunter<br />

die Einblendung: „Müssen wir uns erst<br />

verkleiden, um uns näher zu kommen?“<br />

Das Publikum ist gerührt und begeistert,<br />

doch jetzt betritt eine Gestalt in Löwenkostüm<br />

das Zelt (siehe Titelseite) und<br />

umarmt spontan einige der Gäste. Dann<br />

geht der Löwe ans Rednerpult und hält<br />

Plakate hoch mit Zitaten wie „Inklusion<br />

ist ... wenn alle mitmachen dürfen“ oder<br />

„... wenn Nebeneinander zum Miteinander<br />

wird“. Auch die Löwin nimmt zum<br />

Schluß die Kopfbedeckung ab und lüftet<br />

ihr Geheimnis: Geschäftsführerin Sandra<br />

<strong>Loew</strong> begrüßt das Publikum mit den<br />

Worten „hätten Sie die Geschäftsführerin<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> einfach so umarmt? Wann<br />

haben wir in unser Sozialisation unsere<br />

Unbefangenheit verloren? Wann und<br />

warum haben wir angefangen, uns über<br />

Abgrenzung zu definieren?“<br />

Inklusion wird in Wernberg-Köblitz - und<br />

in allen Einrichtungen von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

in ganz Bayern - seit 45 Jahren praktiziert.<br />

Das alltägliche Miteinander von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

- wo „anders sein ganz normal ist“ - ist<br />

hier wirklich zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Nicht nur durch ‚Spezial-<br />

Angebote‘ wie das Musik-Café B14 oder<br />

das Bildungshaus Learny. Nein, der Alltag<br />

in der Gemeinde wird seit Jahrzehnten<br />

vom Miteinander bestimmt. Man trifft<br />

sich beim Bäcker oder im Supermarkt,<br />

auf dem Weg zur Arbeit, spielt im gleichen<br />

Fußballverein - ganz normal eben.<br />

Um diese gelebte Inklusion einmal angemessen<br />

feiern zu können, hatten die<br />

Gemeindeverwaltung und die Geschäftsführung<br />

von <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> beschlossen, diese<br />

Festwoche gemeinsam zu veranstalten.<br />

„Eine inklusive Gesellschaft läßt<br />

sich nicht aus dem Hut zaubern“<br />

Die öffentliche Auftaktveranstaltung beleuchtete<br />

mit besagtem Video-Clip, dem<br />

Auftritt von Sandra <strong>Loew</strong>, einleitenden<br />

Worten von Direktor Joachim Rauscher,<br />

dem Fachvortrag von Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth<br />

Wacker von der Max-Planck-Universität<br />

München und einer Diskussionsrunde mit<br />

Bürgern, Geschäftsleuten und Klienten<br />

abwechslungsreich und gleichzeitig<br />

sehr fundiert das Thema Inklusion. Prof.<br />

Wacker lobte in ihrem Fachvortrag das<br />

jahrzehntelange Engagement mit den<br />

Worten: „Sie tun genau das, was zu tun ist“,<br />

Renovierung eines Kinder-Spielplatzes<br />

im Ort gespendet.<br />

In den Bankfilialen war die Foto-Ausstellung<br />

„Im Herzen von Wernberg-Köblitz“<br />

zu sehen. Ein Open-Air-Kino zeigte kostenlos<br />

Spielfilme zum Thema. Einzelne<br />

Einrichtungen und Häuser von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

konnten bei „Tagen der Offenen Tür“<br />

besichtigt werden.<br />

Bürgerfest der Inklusion<br />

Man kennt das ja von unzähligen Bürgerfesten<br />

in der Republik: die freiwillige<br />

Feuerwehr grillt Würste, der Frauenverband<br />

der einen Partei sorgt für Kaffee und<br />

Kuchen und der Ortsverein der anderen<br />

schenkt Bier aus. Irgendwo dreht sich ein<br />

Kinderkarussell und etwas weiter vorne<br />

spielen Musikanten.<br />

Doch in Wernberg-Köblitz befand sich<br />

neben dem Stand mit Spiel- und Süßwaren<br />

ein Psychose-Kaufhaus, wo man<br />

18 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!