PERSPEKTIVE - Dr. Loew
PERSPEKTIVE - Dr. Loew
PERSPEKTIVE - Dr. Loew
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.dr.loew.de<br />
Zeitung der Firma <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />
8. Ausgabe - November 2013<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong><br />
bpa-Quality-Award für<br />
Bildungshaus LEARNY<br />
(S. 7)<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
- eine Bilanz ( S. 26)
Inhalt/Impressum<br />
Editorial<br />
Dem geneigten <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Perspektive Leser wird schon aufgefallen sein, dass ich zu<br />
gern Zitate von mehr oder weniger berühmten Menschen und/oder Lebensweisheiten<br />
_SOZIALPOLITIK<br />
4 - ConSozial<br />
Wissenschafts-Preis<br />
6 - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> bei den Finalisten<br />
des „Entrepreneurs 2013“<br />
7 - bpa Qualtiy Award für<br />
Bildungshaus LEARNY<br />
8 - MdB Deligöz zu Besuch<br />
- Eröffnung der Wohngruppe<br />
„a capella<br />
_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH<br />
9 - Absolvententag 2013<br />
10 - „Hock di hi Moidl“ - erste<br />
portugiesische Mitarbeiterin<br />
11 - Mitarbeiterakquise<br />
im Ausland<br />
12 - Diskriminierung von<br />
Menschen mit psychischer<br />
Erkrankung<br />
13 - Der Sinn für das Komische<br />
verbindet<br />
14 - MDK-Bestnoten für <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
15 - AZAV-Qualifizierung<br />
der WfbM<br />
- Jobmeile Neumarkt<br />
16 - Gesamtkonferenz 2013<br />
17 - Sandra <strong>Loew</strong>-Preis<br />
18 - Wernberg-Köblitz -<br />
Exzellent in Inklusion<br />
_AUS DEN<br />
EINRICHTUNGEN<br />
22 - Haus Ebrach -<br />
das neue Wohnhaus<br />
23 - 5. Grillparty in Bühling<br />
- Weihnachtspende für den<br />
Feistelholzspielplatz<br />
- Übung der FFW Kemnath<br />
24 - Bachetsfelder Hausfasching<br />
- Faschingsball im Lubersaal<br />
- 5 Jahre AWG im Ferrerhof<br />
25 - TSM baut Insektenhotels<br />
- Plauderstunde Gerolzhofen<br />
26 - FSJ - eine Jahrgangsbilanz<br />
27 - Gesundheitstag Lichtenau<br />
- Hundebesuch in Maxhütte<br />
28 - Dutzende von grünen<br />
Blusen - 20 Jahre Jägerhof<br />
- Superstars & Mosaikkugeln<br />
29 - Über Stock & Stein<br />
- Grillplatz eingeweiht<br />
30 - Wäschereibesuch<br />
Villenstraßen Wohnzimmer<br />
- Museumstag<br />
- Betreuertag Niederwinkling<br />
31 - Betreuertag Schreinermühle<br />
- Kino im Freien<br />
32 - Offenes Haus zum Wohlfühlen<br />
CSU-Besuch in Schreinermühle<br />
- Sommerfest Schreinermühle<br />
33 - Einweihungsfeier Vohenstrauß<br />
34 - Ein Tag im<br />
Pflegeheim Vohenstrauß<br />
- Angelika beim PUR-Konzert<br />
35 - Anke Beck - ein <strong>Loew</strong>enfan<br />
36 - Spende für „Hilfe für Anja“<br />
- Ein Dankeschön<br />
an Region Wernberg<br />
- Abschluss-Exkursion<br />
38 - Roll over Bellhofen<br />
- Vatertagswanderung<br />
Glaubendorf<br />
- Praktikantenverabschiedung<br />
im Grünthaler Hof<br />
39 - Praktikantenverabschiedung<br />
in der Villenstraße<br />
_FERIEN/URLAUB<br />
40 - Bühling in Thüringen<br />
- Ein echter Urlaub -<br />
nur für Männer!<br />
41 - Spaß- & Erlebnisurlaub<br />
42 - Schiffe und Frachter auf dem<br />
Nord-Ostseekanal<br />
- Auf zur Margarethenhütte<br />
43 - Niederwinkling am Wolfgangsee<br />
44 - Urlaub am Balaton<br />
- Berlin, Berlin, ... ...<br />
_SPORT - <strong>Loew</strong> AKTIV<br />
45 - NOFI-Lauf<br />
- 31. Landesweites Fußballturnier<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
46 - Special Olympics Passau<br />
- Gernacher Dorflauf<br />
47 - Unser Eindruck vom Sportfest<br />
- Superbowl 2013<br />
- Seepferdchen Janina & Sandra<br />
_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> KREATIV<br />
48 - Schwungvolle Tänze<br />
- Malkurs in Pfreimd<br />
- und wenn ein Lied meine<br />
Lippen verlässt<br />
_ Nachrufe<br />
44 - Gaby Kühn, Gerhard Lochmüller<br />
_ Jubiläen<br />
50 - Neumarkt, Maxhütte, B14, u.v.m<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Soziale Dienstleistungen GmbH & Co KG<br />
Gewerbering Süd 12<br />
92533 Wernberg-Köblitz<br />
Tel.: 09604/915 -220<br />
e-mail: loew@loew.de<br />
www.dr.loew.de<br />
Belegungsanfragen<br />
Alfred Weihard<br />
Tel. 09604 / 915 223<br />
Auflage: 2000 Stück<br />
Verantwortlich: Sandra <strong>Loew</strong><br />
Redaktion: Jürgen Huhn<br />
Huhn.Juergen@loew.de<br />
Tel 0151 / 1743 61 16<br />
Die Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />
zu kürzen oder sinngemäß zu ändern.<br />
Bildnachweis:<br />
Titelseite <strong>Loew</strong>enfoto - Martina Held<br />
bpa-Quality-Award (S.7):<br />
S.<strong>Loew</strong>& S.Pletowski -<br />
Eckhard (Stan) Gonia<br />
Entrepreneur 2013 (S.6):<br />
Martin Joppen<br />
Gestaltung: www.expuls.de<br />
Legende<br />
Die Beiträge aus den jeweiligen<br />
Bereichen sind - wenn möglich -<br />
wie folgt gekennzeichnet:<br />
Menschen<br />
mit geistiger Behinderung<br />
Menschen<br />
mit psychischer Erkrankung<br />
Senioren<br />
Jugendliche<br />
bemühe. Wenn man sich einmal damit näher beschäftigt, so findet man tatsächlich<br />
für jede Lebenslage, für jedes Problem, für jede Situation oder zwischenmenschliche<br />
Begebenheit etc. einen passenden Spruch.<br />
Ich finde das sehr entspannend und hin und wieder auch tröstlich. Es kommt doch öfters<br />
einmal vor, dass ich mit befremdlichen Situationen oder Sachverhalten konfrontiert<br />
werde – wenn mir dann ein passendes Zitat einfällt, weiß ich, dass sich irgendjemand<br />
zu irgendeinem Zeitpunkt auch schon damit auseinandersetzen musste und sofort<br />
fühle ich mich solidarisch gestützt.<br />
Auch die humorvolle Seite von Zitaten darf nicht unterschätzt werden, sie kann die<br />
Schärfe aus unangenehmen Situationen nehmen. Stellen Sie sich z.B. eine unsägliche<br />
Diskussion mit einem Underperformer vor. Wenn Sie dann an folgendes Zitat denken<br />
würden: „Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein sie<br />
auszudrücken!“ (Karl Kraus), schon würden Sie in sich hineinschmunzeln müssen und<br />
Ihre schlechte Laune würde sich bessern!<br />
Oder Zitate, die einfach Mut machen und aus denen sich<br />
eine positive Leitlinie für das eigene Handeln ableiten lässt:<br />
Wir können den Wind nicht ändern,<br />
aber die Segel anders setzen.<br />
Aristoteles<br />
Wer als Werkzeug nur einen Hammer<br />
hat, sieht in jedem Problem einen Nagel<br />
Paul Watzlawick<br />
Man weiß nie was daraus wird, wenn<br />
die Dinge verändert werden. Aber weiß<br />
man denn, was daraus wird, wenn sie<br />
nicht verändert werden?<br />
Elias Canetti<br />
Man muss sich<br />
damit abfinden ,<br />
dass man manchmal<br />
die Taube<br />
und manchmal<br />
das Denkmal<br />
ist.<br />
Anfangen im Kleinen,<br />
Ausharren in Schwierigkeiten,<br />
Streben zum Großen<br />
Friedrich Alfred Krupp<br />
Jedes Ding hat drei Seiten,<br />
eine positive, eine negative<br />
und eine komische!<br />
Karl Valentin<br />
Oder Zitate, die zu unseren mannigfaltigen<br />
Besprechungen passen und<br />
diese unter Umständen auflockern<br />
könnten:<br />
Es ist schon alles gesagt,<br />
nur noch nicht von allen<br />
Karl Valentin<br />
Alle Menschen sind klug –<br />
die einen vorher, die anderen nachher<br />
Voltaire<br />
Wenn zwei Menschen immer dasselbe<br />
denken, ist einer von ihnen überflüssig<br />
Winston Churchill<br />
Wer andauernd begreift was er tut,<br />
bleibt unter seinem Niveau<br />
Martin Walser<br />
Wer etwas will, findet Wege.<br />
Wer etwas nicht will, findet Gründe<br />
Sprichwort<br />
Sandra <strong>Loew</strong> - Geschäftsführerin<br />
Jeder Mensch hat ein Brett<br />
vor dem Kopf – es kommt nur<br />
auf die Entfernung an<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
Es kann passieren was will: es gibt<br />
immer einen, der es kommen sah<br />
Fernandel<br />
Die Kritik an anderen hat noch<br />
keinem die eigene Leistung erspart<br />
Noel Coward<br />
Ich könnte noch etliche mehr auflisten,<br />
wie gesagt es gibt sie zu allen Lebenslagen<br />
– das würde hier jedoch den Rahmen<br />
sprengen. Mehr Spaß bringt es allerdings,<br />
wenn sich jeder so seine eigenen Sprüche<br />
„zusammensucht“!<br />
Probieren Sie es doch aus!<br />
Zum Schluss noch mein aktueller<br />
Lieblingsspruch:<br />
Die 10 Gebote sind deshalb so kurz und<br />
verständlich, weil sie ohne Mitwirkung<br />
einer Sachverständigen-Kommission<br />
entstanden sind.<br />
Charles de Gaulle<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein gutes<br />
Jahresende, für 2014 viele anregende<br />
Begegnungnen und bedanke mich<br />
für die gute Zusammenarbeit im<br />
letzten Jahr.<br />
2 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 3
_SOZIALPOLITIK<br />
SOZIALPOLITIK_<br />
Pionier der Frühförderung wird für<br />
seine wegbereitende Tätigkeit geehrt<br />
SOZIALPOLITIK_<br />
<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek und Julia Hornung<br />
weitere Preisträgerinnen<br />
Der ConSozial Wissenschafts-Preis wurde 2012 erstmalig in drei Kategorien<br />
vergeben. Neben dem „Lebenswerk“ kürte die Jury auch Julia Hornung<br />
in der Kategorie ‚Nachwuchs‘ und <strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek in den Kategorie<br />
‚Wissenschaft‘. Wie prägt der demografische Wandel und die „Überalterung<br />
der Arbeitskräfte“ den deutschen Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt der<br />
Gegenwart und Zukunft? Julia Hornung konnte die Jury mit ihrer an der<br />
FH-Koblenz eingereichten Masterarbeit „Entwicklung eines generationenorientierten<br />
Human Resource Management Konzeptes“ überzeugen.<br />
Der Fokus ihrer Arbeit liegt bei den Beschäftigten von Unternehmen,<br />
Einrichtungen und Diensten. Dieser Aspekt wird bisher in der öffentlichen<br />
Diskussion um Sozialversicherung, Pflege und Versorgung älterer<br />
Menschen vernachlässigt.<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck erhält den<br />
ConSozial Wissenschafts-Preis in der Kategorie<br />
‚Lebenswerk‘<br />
‚Nachwuchs‘-Preis für Julia Hornung -<br />
<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek gewinnt in der Kategorie ‚Wissenschaft‘<br />
(Nürnberg/Wernberg-Köblitz) Der emeritierte Ordinarius für Sonderpädagogik<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. <strong>Dr</strong>.<br />
Otto Speck, hat für sein „Lebenswerk“ den ConSozial-Wissenschaftspreis<br />
2012 erhalten. Der von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen gestiftete<br />
Preis wurde im November in der Nürnberger Messe vor rund 2000<br />
Fachleuten von Ministerin Christine Haderthauer verliehen.<br />
Er gilt als Wegbereiter der deutschen Frühförderung für Kinder mit<br />
Behinderung, seine Lehrbücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt<br />
und sie sind heute noch wegweisend für viele Studentengenerationen.<br />
Speck hat sich bundes-, ja weltweit einen Namen im Bereich<br />
der Sonderpädagogik gemacht und er wurde immer mehr zu einem<br />
offensiven Vertreter einer realistischen Inklusionspädagogik.<br />
Ministerin Haderthauer betonte in ihrer Laudatio, dass es nur wenige<br />
Wissenschaftler wie Professor Otto Speck gäbe, die ein so ausgeprägtes<br />
Gespür für wichtige neue Entwicklungen in Pädagogik und Gesellschaft<br />
haben. Und sie zitierte Prof. Gustav Kanter, ein Kollege von Prof. Otto<br />
Speck: „Mit großem Gespür für drängende Fragen und einer klaren<br />
v.l.n.r.:<br />
<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek,<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck.<br />
Sandra <strong>Loew</strong>, Christine<br />
Haderthauer,<br />
Julia Hornung<br />
Bild rechts:<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck<br />
und Geschäftsführerin<br />
Sandra <strong>Loew</strong><br />
Wertorientierung informiert Speck nicht nur, sondern<br />
zeigt notwendige und mögliche Wege pädagogischen<br />
Handelns auf … wer solches kann, muss in seiner eigenen<br />
Wissenschaftsdisziplin und in der Geschichte menschlichen<br />
Denkens gut zu Hause und für sich selbst in einer klaren<br />
Wertorientierung fest verankert sein. Bei Speck ist dies<br />
der Fall. Person und Werk verbinden sich zu einer für die<br />
Heilpädagogik sinnstiftenden Einheit und Wegweisung“.<br />
Nach seiner Ehrung bedankte sich der Preisträger - vor<br />
allem bei den vielen tausend Kindern, „von denen ich sehr<br />
viel gelernt habe“. Zu seinem Lebenswerk äußerte er sich<br />
mit dem berühmten Zitat von Johann Sebastian Bach,<br />
dass man nur zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Tasten<br />
treffen müsse. Als er 1945 in Bayern als „Sozialfall“ ankam,<br />
da habe er keine Idee von einem Lebenswerk gehabt, „das<br />
ergab sich dann so“.<br />
In der Kategorie ‚Wissenschaft‘ entschied sich die Jury für <strong>Dr</strong>. Vanessa<br />
Kubek und ihre Arbeit „Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der<br />
Inklusion.“ Personen, die in einer Werkstatt für behinderten Menschen<br />
(WfbM) arbeiten, bedeutet ihre Arbeit genauso viel, wie den Kollegen auf<br />
dem sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“. Faktoren wie Arbeitszufriedenheit,<br />
Entlohnung, Qualität oder Betriebsklima prägen hier wie dort den<br />
Berufsalltag. Das System der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />
befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Zeiten,<br />
in denen die Arbeit als bloße Beschäftigungstherapie abgetan wurde,<br />
sind längst vorbei. Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation werden<br />
nachdrücklich mit der Forderung nach Veränderung konfrontiert. Dies<br />
geschieht vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Ansichten<br />
und Werte, sowie einer zunehmend fiskalisch-betriebswirtschaftlich motivierten<br />
Handlungsweise der Kostenträger. Insbesondere die Forderung<br />
nach Inklusion bedingt einen radikalen Umbau des bisherigen Systems<br />
der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.<br />
Die Jury war sich bei beiden Arbeiten einig, dass sie Themen aufgreifen,<br />
„die den Unternehmen unter den Nägeln brennen!“<br />
JuH<br />
Weitere Informationen:<br />
Der ConSozial Wissenschafts-Preis wurde 2005 zum ersten Mal von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen gestiftet und seitdem sieben<br />
Mal vergeben. Er wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem der<br />
renommiertesten Auszeichnungen im Sozialbereich und wird im<br />
Wechsel mit dem Management-Preis vergeben, der 2013 wieder<br />
im Mittelpunkt des Interesses stehen wird.<br />
Verliehen wird er aktuell in drei mit jeweils 4000€ dotierten<br />
Kategorien. Die Preisverleihungen finden bei der Eröffnung der<br />
ConSozial - Deutschlands größter Sozialmesse und Kongress - in<br />
Nürnberg statt.<br />
Bewerbungsunterlagen stehen unter www.dr.loew.de/consozial<br />
oder unter www.consozial.de zum Download bereit.<br />
Handouts zu den prämierten Arbeiten finden Sie unter:<br />
http://www.loew.de/download/hornung.ppt<br />
http://www.loew.de/download/kubek.ppt<br />
Bedankte sich vor allem „bei den Kindern, von denen<br />
ich viel gelernt habe“ - Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck.<br />
Bilder unten<br />
Alte Bekannte: ConSozial Wissenschafts-Preisträger 2007<br />
Benjamin Seuberth am Stand von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> im<br />
Gespräch mit Lisa Volland (<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>) und seiner<br />
„Nachfolgerin“ <strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek.<br />
Nachwuchs-Preisträgerin Julia Hornung im Austausch<br />
mit Ministerialdirigent Burkhard Rappl.<br />
4 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 5
_SOZIALPOLITIK<br />
SOZIALPOLITIK_<br />
von 41 Personen besucht. Heute<br />
betreibt der Verein Know-Howsozial<br />
e.V ein eigenes Haus, die in<br />
Halbjahresprogrammen angebotenen<br />
Kurse zählen mittlerweile<br />
hunderte von Teilnehmern.<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> unter den Finalisten<br />
beim „Entrepreneur des Jahres 2013“<br />
„Soziale“ und wirtschafliche Kompetenzen überzeugen beim<br />
Wettbewerb der Unternehmensberatung Ernst & Young.<br />
(Frankfurt 19.09.2013) Im September wurden im feierlichen Ambiente<br />
der Frankfurter Alten Oper vor hochkarätigen Gästen aus<br />
Politik und Wirtschaft die diesjährigen Preisträger des weltweit<br />
renommierten Wettbewerbs bekannt gegeben. Zum 17. Mal war<br />
der Preis ausgeschrieben worden. Unter hunderten Teilnehmern<br />
aus ganz Deutschland schaffte es nach einem anspruchsvollen<br />
Auswahlverfahren auch <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ins Finale. „Ich freue mich<br />
sehr darüber, dass mit unserem Unternehmen stellvertretend<br />
unsere gesamte Branche endlich die Aufmerksamkeit erhält,<br />
die ihr gesellschaftlich zukommen sollte“, kommentierte die<br />
Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong> das Erreichen der Finalrunde.<br />
„Unter den Finalisten sind beeindruckende Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer, die dank ihrer Innovationskraft erfolgreich<br />
neue Geschäftsfelder besetzen“, so Peter Englisch, Global Leader<br />
des EY Family Business Center of Excellence und zuständig für<br />
den deutschen Unternehmerpreis.<br />
Bis ‚Ganz nach vorne‘ hat es dann für die Oberpfälzer leider<br />
nicht gereicht, aber für Sandra <strong>Loew</strong> tut das der Ehre keinen<br />
Abbruch. Im Gegenteil: „das ist schon etwas ganz Besonderes,<br />
wenn man bedenkt, dass wir uns hier als bayernweit agierendes<br />
Familienunternehmen unter Global Playern wiederfinden und<br />
auch wahrgenommen werden und ehrliche Anerkennung finden“.<br />
v.l.n.r.: Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong>,<br />
Projektleiterin Gisela Fütterer, päd. Fachkraft<br />
Katja Hösl und Geschäftsführer des Trägervereins<br />
Know-How sozial e.V., Edgar Reindlmeier.<br />
bpa Quality Award<br />
für Bildungshaus LEARNY<br />
Bundesverband<br />
würdigt Vorbildfunktion -<br />
starker inklusiver Charakter<br />
der bpa, der Bundesverband privater Anbieter,<br />
vergab zum siebten Mal den bpa Quality Award.<br />
Es werden damit Projekte ausgezeichnet, die für<br />
andere Träger im bpa eine Vorbildfunktion haben<br />
könnten. Die prämierten Projekte wurden im<br />
Juni 2013 in Berlin anläßlich der Bundesmitgliederversammlung<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Neben der Stiftung Juliusspital Würzburg für ihr<br />
Projekt „Stiftsschöpple im Juspi“, das demenzkranke<br />
Bewohner an den Arbeiten in der Würzburger<br />
Weinlage Stein beteiligt, war das Bildungshaus<br />
LEARNY der andere Preisträger.<br />
Das Bildungshaus entwickelt Angebote für Menschen<br />
mit Lernschwierigkeiten. 1996 begann man<br />
mit einer Bananenkiste voller Lehrmaterial - quasi<br />
„Bildung to Go!“ Die ersten fünf Kurse wurden<br />
Ein zentrales Thema sind die Kurse<br />
zur nachholenden Bildung.<br />
Für Mitarbeiter der Werkstatt für<br />
behinderte Menschen werden<br />
berufsbegleitende Maßnahmen<br />
angeboten, die den Arbeitsalltag<br />
unterstützen und helfen, neue<br />
Aufgaben zu meistern. Der Unterricht<br />
ist personenbezogen, das<br />
heißt, dass sich Lerntempo und<br />
-methoden an den Voraussetzungen<br />
der einzelnen Teilnehmer<br />
orientiert.<br />
Inhaltlich lehnt man sich an die<br />
Volkshochschulen an, macht<br />
musisch-kreative Angebote, lebenspraktische<br />
Kurse und bietet<br />
Sport- und Gesundheitsthemen<br />
an. LEARNY ist offen für all diejenigen,<br />
die ständig dazu lernen<br />
wollen, die Antworten auf ihre<br />
Fragen finden möchten und in<br />
ihrer Freizeit kreativ tätig sein<br />
wollen. Deswegen ist man auch<br />
besonders stolz auf die sogenannten<br />
„Jedermann-Kurse“, die nicht<br />
nur von den Klienten, sondern<br />
auch von der „normalen“ Bevölkerung<br />
genutzt werden können.<br />
Und mittlerweile gibt es auch<br />
externe Anbieter, die ihre Kurse<br />
im Bildungshaus anbieten! JuH<br />
Bilder von oben nach unten:<br />
Teilnehmer der Theatergruppe<br />
Computer- bzw. Internetkurse gehen auf<br />
die Alltagsbedürfnisse der Klienten ein.<br />
bpa-Vizepräsidentin Susanne Pletowski<br />
(r.) übergibt Sandra <strong>Loew</strong> den Award<br />
Bild unten:<br />
Leuchtkugelbau<br />
in einem Jedermann-Kurs<br />
In sechs Kategorien wurden die Gewinner ausgezeichnet, darunter<br />
namhafte Firmen wie die Leica Camera AG oder die Ulrich Walter<br />
GmbH, die in der Biobranche eine Vorreiterstellung einnimmt. JuH<br />
Sandra <strong>Loew</strong>, Zweite von rechts, bei der Preisverleihung<br />
in der Alten Oper Frankfurt<br />
Ernst & Young ist eine der drei großen deutschen Prüfungsund<br />
Beratungsorganisationen. In der Steuerberatung ist EY<br />
deutscher Marktführer. EY beschäftigt rund 7.700 Mitarbeiter<br />
an 22 Standorten. Gemeinsam mit den 167.000 Mitarbeitern<br />
der internationalen EY-Organisation betreut EY Mandanten<br />
überall auf der Welt.<br />
6<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
7
_SOZIALPOLITIK<br />
FACHLICH_<br />
Flexibilität als Wettbewerbsvorteil<br />
Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz informierte sich bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Die Festwoche „Wernberg-Köblitz - Exzellent in Inklusion“ (Bericht Seite 18) war erst ein<br />
paar Tage her, als MdB Ekin Deligöz in Begleitung ihrer Parteifreunde Reinhold Schmalzbauer,<br />
Elisabeth Bauer und Rudi Sommer bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> vorbei schaute. Inklusion war bei<br />
der stellvertretenden Bundesfraktionsvorsitzenden ein zentrales Thema.<br />
Direktor Joachim Rauscher und <strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong> begrüßten die Gäste am 25.07.2013 im<br />
Musikcafé B14, wo Menschen mit geistiger Behinderung seit gut 20 Jahren professionell<br />
Gastronomie betreiben. Aber nicht nur davon zeigte sich die Delegation beeindruckt,<br />
sondern auch von dem umfassenden Programm der Festwoche und wie selbstverständlich<br />
das Thema Inklusion im Alltag der Gemeinde über die Jahrzehnte gelebt wird.<br />
Joachim Rauscher<br />
„großer Bahnhof“<br />
für 18 AbsolventInnen<br />
Eröffnung der Wohngruppe a capella<br />
Neues Angebot für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge<br />
Laut UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen) halten sich<br />
zurzeit etwa 6000-10000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in<br />
Deutschland auf. Sie erreichen Deutschland oft nach monatelanger<br />
Flucht auf unsicheren Wegen.<br />
Am 1.Juni hat <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in Amberg die WG für unbegleitete minderjährige<br />
Flüchtlinge (umF) „a capella“ eröffnet. Minderjährige Flüchtlinge<br />
werden in Deutschland genauso behandelt, wie deutsche Jugendliche,<br />
die keine oder keine erreichbaren Sorgeberechtigten haben: sie werden<br />
in Obhut genommen. Das bedeutet, das Jugendamt veranlasst<br />
eine Aufnahme in eine Wohngruppe oder in ein Erstaufnahmelager.<br />
Mittlerweile sind auf diesem Weg 9 Jungs zwischen 15 und 17 Jahren<br />
zu uns gekommen. Die Jugendlichen kommen oft nur mit einer Plastiktüte<br />
an, ober haben gar nichts. Sie sprechen oft einige Sprachen,<br />
z.B.: Fula, Dari, Urdu, Hindi, Malinque oder auch mal Türkisch, ein<br />
bisschen Griechisch oder Portugiesisch, aber kein Deutsch! (Außer<br />
sie sind schon eine Zeitlang in Deutschland und kommen von einer<br />
Erstaufnahmeeinrichtung.)<br />
Die Arbeit bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> besteht darin, sie willkommen zu heißen, ihnen<br />
Sicherheit zu vermitteln, ihnen medizinische Hilfe zukommen zu<br />
lassen, sie beim Deutschlernen zu unterstützen und ihnen ein zuhause<br />
zu bieten - wie wir es in den anderen WGs auch tun. Dazu gehört u.A.:<br />
Alltag, Schule, Spielen, Freizeit, Haushalt, Beziehung ... lachen und<br />
weinen und natürlich: ... kickern!<br />
Pädagogische Aufgabe ist unter anderem die Durchführung eines Clearings.<br />
Das bedeutet herauszufinden, was die Jugendlichen benötigen,<br />
ob sie traumatisiert sind durch Flucht oder Gewalt in ihrem Heimatland<br />
Sehr angetan zeigte sich Deligöz und ihre Begleiter von den ungewöhnlichen<br />
Angeboten und den flexiblen Möglichkeiten, Menschen<br />
mit Behinderung zu begleiten und zu betreuen. Etwas, was sich laut<br />
Deligöz gemeinnützige und kirchliche Einrichtungen oft nicht zutrauen.<br />
Im weiteren Verlauf sprach sie die Bundestagsabgeordnete auch für die<br />
private Trägerschaft im sozialen Bereich aus. Auch wenn <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> eine<br />
private Konkurrenz zu Einrichtungen des Wohlfahrtsstaates darstelle, sei<br />
es doch wichtig, wie das Ergebnis aussehe: dass sich die Mitarbeiter und<br />
Betroffenen wohl fühlen würden.<br />
JuH<br />
Bild links v.l.n.r.: Reinhard Schmalzbauer, Direktor Joachim Rauscher,<br />
Elisabeth Bauer, MdB Ekin Deligöz, Rudi Sommer und <strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong><br />
und ob sie weitere Jugendhilfe benötigen. Ebenso geht<br />
es darum, ihren Aufenthaltsstatus zu klären: Sollen sie<br />
einen Asylantrag stellen oder gibt es ein Bleiberecht aus<br />
humanitären Gründen etc.<br />
Ohne Dolmetscher bleiben den Mitarbeitern nur Hände<br />
und Füße, Grimassieren und Übersetzungsprogramme<br />
(die aber nicht wirklich zuverlässig funktionieren), um<br />
sich verständlich zu machen. Für viele Sprachen haben<br />
wir schon Dolmetscher gefunden, die Sprache, die uns<br />
am meisten Kopfzerbrechen macht ist „Fula“(Wer Fula<br />
spricht, bitte schnell bei uns melden)! Es wird ein unglaublich<br />
herzlicher Empfang werden! Ein Junge wird<br />
sehr, sehr glücklich sein, sich nach Monaten wieder in<br />
seiner Heimatsprache unterhalten zu können. Ein paar von<br />
den Betreuern werden wahrscheinlich auch ein bisschen<br />
schluchzen. Das machen wir öfter mal. Vor Freude und<br />
Rührung, weil die Jugendlichen oft so zuvorkommend,<br />
respektvoll und dankbar sind und auch vor Traurigkeit oder<br />
Entsetzen, wenn wir Einzelheiten über Fluchtgeschichten<br />
oder Zustände im Heimatland erfahren.<br />
Trotz aller Schwierigkeiten ist die Stimmung in der<br />
„a capella“ hoffnungsfroh, herzlich und vor allem: es<br />
wird ordentlich gelacht.<br />
Der Ramadan ist auch um, was mehr bedeutet, als man<br />
sich vorstellen kann, wenn man noch keine Wohngruppe<br />
im Ramadan erlebt hat! Wir verbuchen das als neue Erfahrung<br />
und freuen uns über unsere interessante Arbeit!<br />
Ramona Scheunemann<br />
Absolvententag 2013<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ehrt 18 Absolventen<br />
„Mit voller Kraft voraus“ hieß es bei den Absolvententagen<br />
2012 und 2013 von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>.<br />
Geehrt wurden am 19.11.2012 acht Absolventen<br />
und am 31.07.2013 achtzehn Absolventen (siehe<br />
Abbildung) eines erfolgreich abgeschlossenen<br />
Ausbildungsberufes im sozialen, pflegerischen<br />
und kaufmännischen Bereich. Viele frischgebackene<br />
Fachkräfte konnten anschließend<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in ein festes Arbeitsverhältnis<br />
übernommen werden.<br />
Mit einem festlichen Empfang und einem<br />
Blumengruß bedankten sich Geschäftsführerin<br />
Sandra <strong>Loew</strong> und Direktor Joachim Rauscher<br />
persönlich für die Leistungen in den vergangenen<br />
Ausbildungsjahren.<br />
Besonders erfreulich war die große Zahl an<br />
„ausgezeichneten“ Absolventen und Absolventinnen<br />
und deren überdurchschnittlichem<br />
Engagement.<br />
Für die meisten war das Ausbildungsende<br />
gleichzeitig der Startschuss für das „richtige“<br />
Berufsleben. Einige nutzten auch die Möglichkeiten<br />
der Weiterbildung zur Festigung der beruflichen<br />
Position oder zur Höherqualifizierung.<br />
Zurzeit befinden sich bayernweit 92 Auszubildende<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> (siehe nebenstehenden Kasten)<br />
in einer kaufmännischen Ausbildung oder<br />
in einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger,<br />
Altenpfleger, Erzieher, Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
sowie in einem berufsbegleitenden<br />
Studium der jeweiligen sozialen Fachrichtung.<br />
Cathleen Nowak<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>_FACHLICH_<br />
aktuell besetze Ausbildungstellen bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Pflege:<br />
Altenpfleger / Gesundheits- und Altenpfleger /<br />
Generalistische Pflegeausbildung<br />
Insgesamt: 27 davon neue 2013: 6<br />
(Alten-) Pflegefachhelfer (1-jährig)<br />
Insgesamt: 5<br />
Heilerziehungspflege:<br />
Heilerziehungspfleger/in<br />
Insgesamt: 44 davon neue 2013: 18<br />
Heilerziehungspflegehelfer/in (1-jährig)<br />
Insgesamt: 6<br />
Erzieher (Anerkennungsjahr)<br />
Insgesamt: 4<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
Insgesamt: 6 davon neue 2013: 2<br />
Ein (Vor-)Praktikum absolvieren<br />
aktuell im Bereich<br />
Heilerziehungspfleger/in 7<br />
Personen – ebensoviele wie<br />
in den Bereich Ergotherapie<br />
hinein schnuppern, für die<br />
Erzieher/in-Ausbildung und<br />
zur Hauswirtschafter/in je 1<br />
Person. Und vier junge Menschen<br />
interessieren sich für<br />
das Berufsbild Sozialbetreuer/in<br />
und nehmen hier erste<br />
Fühlung zum Berufsleben<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> auf. Insgesamt<br />
also 19 PraktikantInnen<br />
Auszubildende Insgesamt: 92 / Neue Auszubildende 2013: 41<br />
Befinden sich zur Zeit in der Ausbildung zur/zum Bürokauffrau/mann<br />
v.l.n.r.: Anja Rolke, Marlena Klar, Sabrina Blöth, Lena-Maria Hunger,<br />
Alexandra Klar, Matthias Exner<br />
8<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
9
_FACHLICH<br />
FACHLICH_<br />
„Hock di hi Moidl“ - oder:<br />
Erste portugiesische Mitarbeiterin<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Am 01.07.13 hat Frau Aline Bernardo im Waidhaus angefangen zu<br />
arbeiten. Aline hat für die Stelle bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ihre Heimat, Familie und<br />
Freunde in Portugal zurück gelassen und sich mit ihrem kleinen Auto auf<br />
den weiten Weg in die Oberpfalz gemacht. Nach einem Monat entstand<br />
folgendes Interview. zwischen Aline und ihrem Gruppenleiter Norbert<br />
am 01.08.2013<br />
Norbert: Hallo Aline, viele haben ja auf<br />
unserer Facebookseite schon einiges über<br />
dich gelesen und mitverfolgt warum du<br />
in Portugal deine Zelte abgebrochen hast<br />
und jetzt bei uns in Deutschland einen<br />
Start in ein neues Leben beginnst. Mittlerweile<br />
ist schon ein Monat vergangen.<br />
Kannst du uns bitte verraten, wie deine<br />
ersten Eindrücke von Deutschland waren,<br />
als du auf deinem Weg nach Deutschland<br />
über die Grenze gefahren bist und Waidhaus<br />
immer näher kam?<br />
Aline: Ja, das erste, was mir aufgefallen ist,<br />
dass es auf deutschen Autobahnen kein<br />
Tempolimit gibt. Habe zwar schon davon<br />
gehört, konnte es aber nicht glauben!<br />
Norbert: Hast du dann gleich richtig Gas<br />
gegeben, um ans Ziel zu kommen?<br />
Ihre große Leidenschaft ist die Musik.<br />
Bei der Gesamtkonferenz von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> gab sie einen kleine Kostprobe<br />
von in ihrem großartiges Können.<br />
Aline: Gibt mein Auto nicht her... (lacht)<br />
Auf dem Weg ist mir die Natur aufgefallen,<br />
so schön grün, viele Wälder und Seen.<br />
Norbert: Nach einer langen Reise bist du<br />
dann in Waidhaus angekommen – deine<br />
ersten Eindrücke?<br />
Aline: Ich habe ja schon über einen langen<br />
Zeitraum Deutsch gelernt, aber was<br />
dann in Form des oberpfälzer Dialekts<br />
für eine Sprache auf mich zukam, davon<br />
stand in keinem Wörterbuch etwas!<br />
Norbert: Oh je, dann ist es sicher sehr<br />
schwer, uns zu verstehen?<br />
Aline: Ja, es ist nicht einfach, aber ich bin<br />
hier auf sehr nette Menschen getroffen,<br />
seien es die Vermieter, meine neuen Arbeitskollegen,<br />
wie auch unsere Klienten.<br />
Und ein bisschen Oberpfälzisch hab ich<br />
schon gelernt...<br />
Norbert: Was denn?<br />
Aline: „Hock di hi Moidl!“ (lacht)<br />
Norbert: Kommen wir auf die Arbeit zu<br />
sprechen, da gibt es sicher auch viele<br />
Unterschiede festzustellen. Man spricht<br />
ja immer von der deutschen Bürokratie<br />
und Genauigkeit.<br />
Aline: Ja, das ist richtig. Die Bürokratie in<br />
Form der Dokumentation ist mir sofort<br />
aufgefallen. Es gibt sehr viele verschiedene<br />
Formulare.<br />
Norbert: Wie denkst du darüber?<br />
Aline: Es ist sicherlich viel zu schreiben<br />
und wenn man die Sprache nicht perfekt<br />
beherrscht auch sehr schwierig.<br />
Aber auch wenn es viel ist, hilft mir die<br />
Dokumentation insoweit, dass das Tagesgeschehen,<br />
positiv wie negativ, sobald es<br />
niedergeschrieben ist, ich wieder einen<br />
freien Kopf habe..<br />
Norbert: Momentan ist ja alles noch neu<br />
und du befindest dich in der Einarbeitungsphase.<br />
Wie siehst du die nähere<br />
Zukunft?<br />
Aline: Ich mache mir natürlich Sorgen<br />
bezüglich der Sprache, die korrekte<br />
Dokumentation in der Arbeit und gute<br />
Berichte zu schreiben. Wenn ich demnächst<br />
Fortbildungen besuche, möchte<br />
ich ja auch etwas verstehen und nicht<br />
nur dabei sein. Im Gegenzug weiß ich<br />
aber, dass mir für dies alle Zeit gegeben<br />
wird. Andererseits bin ich aber auch<br />
Perfektionistin und meine Ausbildung<br />
als klinische Psychologin verlangt viel<br />
Kommunikation und die Kommunikation<br />
passiert eben über die Sprache.<br />
Norbert: Da hast du sicher Recht, aber wie<br />
du schon sagst, die Zeit wird dir gegeben<br />
und wir sind uns sicher, dass du und wir<br />
gemeinsam ans Ziel gelangen.<br />
Ich hoffe, du kannst trotz all dieser Anstrengungen<br />
und Hindernisse Zeit für<br />
dich finden und das neue Leben bei uns<br />
in Waidhaus auch genießen?<br />
Aline: Ja, das kann ich sehr gut. Auch<br />
wenn ich momentan doch fast nur auf die<br />
Arbeit fokussiert bin, finde ich genügend<br />
Zeit für mich. Mit meinem Hund kann ich<br />
sehr gut an den Seen der Umgebung in<br />
dieser wunderschönen Natur abschalten.<br />
Norbert: Das ist gut, aber ich weiß nicht,<br />
ob es dir schon jemand gesagt hat, bei<br />
uns ist nicht das ganze Jahr Sommer!<br />
Aline: Ja, davon hab ich gehört. Doch<br />
was ich im Winter mache, weiß ich noch<br />
nicht, da ich damit überhaupt keine<br />
Erfahrung habe.<br />
Norbert: Das wird sicher spannend für<br />
dich! Wir wünschen dir auf jeden Fall alles<br />
erdenklich Gute für dein neues<br />
Leben und freuen uns dich auf<br />
diesem Weg begleiten zu dürfen!<br />
Aline: Vielen herzlichen Dank,<br />
ich bin froh hier sein zu dürfen<br />
Norbert Fischer<br />
Freute sich über eine kleine<br />
Aufmerksamkeit von Geschäftsführerin<br />
Sandra <strong>Loew</strong> und<br />
Direktor Joachim Rauscher:<br />
Aline Bernado und ihre Lebensgefährtin<br />
bei der Begrüßung in<br />
Wernberg-Köblitz.<br />
Mitarbeiterakquise<br />
im Ausland<br />
Mittlerweile ist der Engpass bei ausgebildeten<br />
Fachkräften nicht nur in der<br />
Altenpflege deutlich spürbar. Auch in der<br />
Behindertenarbeit sind erste Anzeichen<br />
von Personalnot feststellbar. Seriöse<br />
Prognosen renommierter Institute lassen<br />
erwarten, dass - ähnlich wie in Industrie<br />
und Handwerk - in der Wachstumsbranche<br />
„Gesundheit und sozialpflegerische<br />
Dienstleistungen“ in den nächsten Jahren<br />
ein deutlicher Mangel an Fachpersonal<br />
auftreten wird. In der Pflege ist das Problem<br />
bereits angekommen.<br />
Der bpa rechnet aktuell mit ca. 30.000<br />
nicht zu besetzenden Stellen. Die Altersentwicklung<br />
unserer Gesellschaft<br />
lässt in den nächsten Jahren eine dramatische<br />
Verschärfung erwarten. Selbst<br />
bei rechtzeitiger Gegensteuerung durch<br />
verstärkte Werbung und Ausbildung kann<br />
dem künftigen Bedarf an qualifizierten<br />
Arbeitskräften nicht allein durch deutsche<br />
Mitarbeiter entsprochen werden.<br />
Wir haben uns deshalb entschlossen,<br />
rechtzeitig aktiv zu werden, und Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen in EU-Ländern<br />
auf uns aufmerksam zu machen.<br />
Um uns fachlich auf diese Aufgabe vorzubereiten,<br />
wurde eine Bachelor-Arbeit<br />
vergeben, sowie ein Projekt mit Studenten<br />
der evangelischen Hochschule Nürnberg<br />
beauftragt.<br />
Insbesondere südeuropäische Länder leiden<br />
unter einer Wirtschaftskrise, und gut<br />
ausgebildetes Fachpersonal findet keine<br />
Anstellung im eigenen Land. So sind sie<br />
auf der Suche nach Arbeitsperspektiven<br />
in anderen Ländern.<br />
Besonders wichtig sind uns jedoch die<br />
praktischen Erfahrungen. In Portugal<br />
konnten wir eine ehemalige Mitarbeiterin<br />
gewinnen, die uns bei der dortigen<br />
Akquise hilft. Fr. Aline Bernardo ist die<br />
erste Mitarbeiterin, die wir willkommen<br />
heißen konnten.<br />
Wir sind überzeugt, dass sie sich Zugang<br />
zur deutschen Mentalität verschaffen<br />
und ihren Weg ins Arbeitsleben und ins<br />
gesellschaftliche Miteinander finden wird.<br />
Dafür wünschen wir ihr alles Gute!<br />
Siggi Friedl<br />
10<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
11
_FACHLICH<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />
Diskriminierung von Menschen<br />
mit psychischer Erkrankung<br />
Fehlendes Wissen führt zu Vorurteilen.<br />
Daniela Sebast hat als Mitarbeiterin im Ambulant<br />
betreuten Wohnen bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> eine Studie erstellt<br />
zum Thema Diskriminierung von Menschen mit psychischer<br />
Erkrankung. Es hat sich aus der täglichen Arbeit<br />
ergeben, da die Klienten immer wieder berichteten,<br />
wie sie in ihrem Alltag auf Abwehr oder Mißtrauen<br />
stießen, wenn sie die Thematik offen ansprachen. Oder<br />
wenn „bekannt“ wurde, dass sie an einer psychischen<br />
Erkrankung leiden.<br />
Beim Gesundheitstag 2012 in Ingolstadt konnten bei<br />
einer kleinen Straßenumfrage 23 Passanten interviewt<br />
werden. Bei den Ergebnissen ist auffällig, dass mehr<br />
als die Hälfte der Befragten nicht wissen, dass <strong>Dr</strong>ogen<br />
psychische Krankheiten auslösen können. 2/3 der<br />
Befragten ist nicht klar, dass auch die oft als harmlos<br />
dargestellte <strong>Dr</strong>oge Cannabis, Psychosen auslösen<br />
oder verschlimmern kann.<br />
Selbst bei der Volkskrankheit Depression zeigen sich<br />
Wissenslücken. Das Schlafverhalten von depressiven<br />
Menschen verändert sich dahingehend, dass Betroffene<br />
sehr viel schlafen und kaum aus dem Bett<br />
kommen. Jedoch gingen die meisten Teilnehmer<br />
davon aus, dass man bei einer Depression nur zwei<br />
bis vier oder bis sechs Stunden schläft.<br />
Bei der Frage nach der ersten Reaktion gegenüber<br />
einem seelisch erkrankten Nachbarn, geben die<br />
Befragten überwiegend Unsicherheit an. Es wird<br />
allerdings auch sehr oft Verständnis bekundet. In<br />
der Realität findet sich dies leider eher selten in der<br />
Nachbarschaft von Betroffenen.<br />
Insgesamt zeigt sich deutlich, dass noch viel Aufklärung<br />
betrieben werden muss, um die Diskriminierung<br />
von psychisch behinderten Menschen zu verringern<br />
und eine bessere Integration in die Gesellschaft zu<br />
ermöglichen.<br />
JuH/Daniela Sebast<br />
Die ausführlichen Unterlagen der Studie und<br />
stichpunkthafte Erfahrungsberichte der Klienten<br />
sind auf unserer Homepage www.dr.loew.de unter<br />
dem Punkt „Fachliches“ hinterlegt.<br />
Der Sinn für das<br />
Komische<br />
verbindet<br />
Mit Humor<br />
geht alles leichter<br />
Humor begegnet uns auf allen<br />
Lebenswegen. Er unterscheidet<br />
sich nach Alter, Geschlecht,<br />
Gesellschaft, Kultur und historischem<br />
Hintergrund. Humor<br />
ist unser Begleiter in fröhlichen<br />
und tragischen Momenten, bei<br />
Krankheit sowie im Sterben und<br />
Tod. Lachen, als körperliche Ausdrucksweise<br />
des Humors, hilft<br />
Belastungen zu reduzieren.<br />
Humor erhielt erst im 20. Jahrhundert<br />
seine eigenständige<br />
Bezeichnung. Zuvor verband man<br />
Humor mit Körpersäften. So führte<br />
angeblich ein Überschuss an<br />
Galle zum einem cholerischen<br />
Gemüt. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
galt Humor sogar als<br />
unhöflich oder sündhaft. Erst<br />
später erkannte man Humor als<br />
intellektuellen Prozess, mit dem<br />
Amüsantes ausgedrückt wurde.<br />
Humor als Persönlichkeitsmerkmal<br />
und Geisteshaltung.<br />
Humor ist die Begabung eines<br />
Menschen, der Unzulänglichkeit<br />
der Welt und der Menschen, den<br />
alltäglichen Schwierigkeiten und<br />
Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit<br />
zu begegnen (siehe<br />
Duden 2007, Das Herkunftswörterbuch).<br />
Es gibt Menschen, denen<br />
wird der Humor schon in die<br />
Wiege gelegt. Das sind Menschen,<br />
denen man am Arbeitsplatz oder<br />
im Freundeskreis stets gerne<br />
begegnet. Humor bedeutet aber<br />
auch, sich und andere Personen<br />
zu befähigen, Humor zu erleben<br />
und zu schätzen. Sie erleben<br />
Humor als Bestandteil täglicher<br />
Begegnungen, als persönliche<br />
Einstellung oder als Seelenheil.<br />
Ein Lächeln, ein Augenzwinkern,<br />
ein liebevolles Anstubsen.<br />
Humor befindet sich in einem<br />
Kontinuum zwischen „liebevoll“<br />
und „bissig“. Nachfolgende Domä-<br />
nen versuchen sich einer Differenzierung<br />
(siehe Bischofsberger 2010,<br />
Das kann ja heiter werden):<br />
• Domäne Heiterkeit:<br />
fröhlich, albern, lustig<br />
• Domäne Vernunft:<br />
trocken, scharfzüngig, witzig<br />
• Domäne Unsinn:<br />
absurd, frivol, bizarr<br />
• Domäne Mürrischkeit:<br />
beißend, spöttisch, zynisch<br />
Eine humorvolle Haltung hilft dabei,<br />
Heiterkeit, Lachen oder Schmunzeln<br />
trotz aller Missgeschicke, Peinlichkeiten<br />
oder anderer Widerfahrnisse<br />
zu erhalten. Je angespannter die Situation,<br />
umso mehr zeigt der Humor<br />
seine absurde oder groteske Seite.<br />
Viele geben dieser Art von Humor<br />
auch den Namen „Galgenhumor“.<br />
Patch Adams sagte zu seiner Mutter,<br />
der wegen jahrelangen Rauchens ein<br />
Bein amputiert werden musste: „Nun,<br />
mit einem Bein bist du ja jetzt schon<br />
fast im Grab.“ Schließlich ist Humor<br />
oft ein Entschärfer in peinlichen<br />
Momenten, entlastet und gibt den<br />
Betroffenen eine mentale Pause.<br />
Humor hilft auch, neue Kontakte zu<br />
knüpfen, Vertrauen aufzubauen. Dies<br />
drückt sich beispielsweise in einem<br />
Augenzwinkern oder Lächeln aus.<br />
Ein lockerer Spruch, eine persönliche<br />
Anekdote oder leichter Schubs an<br />
der Schulter sind Formen, die in angespannten<br />
zwischenmenschlichen<br />
Situationen Erleichterung oder Heiterkeit<br />
auslösen. Humor als Instrument,<br />
um zwischenmenschliche<br />
Distanz zu verringern und soziale Kontakte herzustellen. Aber,<br />
Humor kann auch zu Verlegenheit oder Unstimmigkeiten führen.<br />
Um das Wesen des Humors in Worte zu fassen und besser unterscheiden<br />
zu können, gibt es drei sogenannte Humortheorien.<br />
Überlegenheitstheorie:<br />
Über seine eigenen Missgeschicke lachen können oder die<br />
Fehler und Missgeschicke anderer sind Gegenstand des Humors.<br />
Der Humor hat feindselige und entwertende Inhalte. Bekannte<br />
Beispiele sind die beliebten Blondinenwitze.<br />
„Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Tumor und einer<br />
Krankenschwester?“ – „Ein Tumor kann auch gutartig sein!“<br />
Inkongruenztheorie:<br />
Ein humoristischer Effekt wird, bspw. beim Erzählen von Witzen,<br />
durch falsche Erwartungen beim Zuhörer hervorgerufen. Die<br />
einzelnen Elemente eines Witzes passen logisch gesehen nicht<br />
zueinander. Es folgt eine witzige Überraschung,<br />
„Leider kann ich die Ursache Ihrer Krankheit nicht finden“,<br />
sagt der Internist zur Patientin, „aber vielleicht liegt es am<br />
Alkohol.“ – „Gut“, sagt sie, „dann komme ich wieder, wenn<br />
Sie nüchtern sind.“<br />
Erleichterungstheorie:<br />
In den Vordergrund stellen sich die entspannenden Effekte des<br />
Lachens. Die heitere Situation führt zur Erleichterung.<br />
(siehe Abbildung)<br />
Im Gegensatz zum Humor<br />
ist Lachen eine<br />
körperliche Reaktion.<br />
Lachen ist aber nicht<br />
zwingend eine Ausdrucksform<br />
von Heiterkeit,<br />
denn Lachen kann<br />
auch aus einer Peinlichkeit,<br />
Unsicherheit oder<br />
Gruppendruck heraus<br />
entstehen. „Lachen<br />
ist die beste Medizin“<br />
wurde schon von zahlreichen Menschen erkannt. Aus dieser<br />
Erkenntnis heraus entstanden in jüngster Zeit Lachclubs oder<br />
Übungen zum Lachyoga.<br />
Lachyoga, also „Lachen ohne Grund“ wurde entwickelt, um<br />
stress-abhängigen Krankheiten wie Bluthochdruck, Magengeschwüren,<br />
Allergien und Depressionen entgegen zu wirken.<br />
Zehnminütiges herzhaftes Lachen hat die gleiche Wirkung wie ein<br />
einstündiger Jogginglauf. Lachen auf Verordnung ist zwar nicht<br />
jedermanns Sache, aber wenn man die gesundheitsfördernde<br />
Wirkung betrachtet, darf es täglich ruhig etwas mehr sein. Prof.<br />
Rolf Hirsch, Gerontopsychiater meinte dazu: „Warum soll man<br />
nicht ohne Grund lachen? Wir ärgern uns ja auch ohne Grund!“<br />
Mögliche organspezifische, physiologische Wirkungen des<br />
Lachens (siehe Bischofsberger 2010, Das kann ja heiter werden):<br />
Organe<br />
Herz<br />
Lunge<br />
Skelettmuskeln<br />
Haut<br />
Hormone<br />
Gehirn<br />
Wirkungen<br />
Puls-, Blutdruck- und Zirkulationssteigerung,<br />
wobei der Blutdruck nach dem<br />
Lachereignis unter das vorherige Niveau<br />
fällt und dadurch einen hypotonen Effekt<br />
zeigen kann; die zirkulationsanregende<br />
Wirkung wird manchmal auch als<br />
„Jogging“ beschrieben<br />
verbesserte Sauerstoffsättigung;<br />
Lösung von störenden Sekret<br />
erhöhte Durchblutung und Muskelanspannung<br />
im Bauch, Nacken,<br />
Thorax und Schultern während des<br />
Lachereignisses; erhöhte Entspannung<br />
in den nichtgebrauchten Muskeln<br />
erhöhte Temperatur<br />
Verminderung der immunschwächenden<br />
Hormone; Steigerung der Hormonproduktion<br />
erhöhte Aufmerksamkeit,<br />
verbesserte Sauerstoffzufuhr<br />
Aber welche Möglichkeiten gibt es nun, Bewohner und Kollegen<br />
aufzuheitern und miteinander zu lachen.<br />
• Wortspiele oder Sprüche - „Lieber Arm dran, als Arm ab“<br />
• Führen eines Humortagebuch, in dem alle lustigen Ereignisse<br />
mit den Bewohnern oder Kollegen festgehalten werden.<br />
Bei der nächsten Weihnachtsfeier kann dann gemeinsam<br />
gelacht werden.<br />
• Witze erzählen<br />
• Humorseite in der eigenen Hauszeitschrift gestalten<br />
• Lustige Filme, Musik zur Verfügung stellen<br />
• Einen Humorkoffer zusammenstellen<br />
• Humorecke, Humorwand in der Einrichtung gestalten<br />
• Karikaturen im Personalraum aufhängen<br />
• Gemeinsame Erlebnisse mit Bewohnern erzählen<br />
• Überraschungen für Bewohner und Kollegen vorbereiten<br />
• Humorvolle Neujahrsgrüße versenden<br />
• Sprichwörter gebrauchen und verändern<br />
Humor hilft, die eigenen Stärken zu entdecken und mehr<br />
Selbstvertrauen in sich zu gewinnen. Um dem rasanten Tempo,<br />
in unserer Arbeit mit dem Bewohner, stetig kraftvoll und professionell<br />
zu begegnen, gewinnt Lachen, Spaßen und Witzen<br />
zunehmende Bedeutung. Natürlich ist Humor nicht das einzige<br />
Instrument, das Erfolge im Arbeitsalltag unterstützt. Humor dient<br />
allerdings zur Steigerung der Motivation, um die zunehmenden<br />
Arbeitsanforderungen auf amüsantere Art und Weise zu meistern.<br />
Wie wäre es, die Dienstbesprechung mal mit einer Anekdote zu<br />
beginnen oder die umfangreiche Fallbesprechung mit lustigen<br />
Erlebnissen des Bewohners zum umrahmen? Mit dieser Kultur<br />
lassen sich auch diese Tage besser ertragen, an denen es nichts<br />
zu lachen gibt. Wo gelacht wird, fühlen sich Mitarbeiter und<br />
Bewohner am meisten wohl.<br />
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.<br />
Joachim Ringelnatz<br />
Cathleen Nowak Pflegemanagement<br />
12<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
13
_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />
MDK-Bestnoten für die Pflegeeinrichtungen<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />
Hohe Qualität der Beruflichen Bildung<br />
in den Wernberger Werkstätten zertifiziert<br />
Schießl konnte es fristgerecht an den<br />
Leiter des Berufsbildungsbereichs, Herrn<br />
Gerd Skaletz, überreichen.<br />
MDK-Prüfungen bestätigen hervorragende Ergebnisse aus den<br />
Vorjahren auch für 2013<br />
Seit Juli 2009 werden jährlich durch den<br />
Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
ambulante Pflegedienste und stationäre<br />
Pflegeeinrichtungen geprüft. Unangemeldet<br />
werden 82 Kriterien stichprobenartig<br />
durch ausgebildete Auditoren vor Ort<br />
bewertet. Die bewerteten Bereiche<br />
beinhalten die pflegerische und medizinische<br />
Versorgung, den Umgang mit<br />
demenzkranken Bewohnern, die soziale<br />
Betreuung und Alltagsgestaltung sowie<br />
Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />
und Hygiene. Vergeben werden dabei<br />
Noten von „eins“ bis „fünf“. Hinzu kommt<br />
eine Bewohnerbefragung, die als separate<br />
Note bescheinigt wird und nicht mit in<br />
die Gesamtnote einfließt.<br />
Bereits in den Vorjahren wies die Pflegequalität<br />
der Pflegeeinrichtungen von <strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen hervorragende<br />
Ergebnisse aus. So konnten im<br />
jährlichen Prüfturnus für 2012 die zuvor<br />
erreichten Ergebnisse bestätigt und<br />
in verschiedenen Prüfbereichen sogar<br />
verbessert werden. Die durchschnittliche<br />
MDK-Pflegenote der 13 Pflegeeinrichtungen<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />
liegt für 2012 bei 1,1, dagegen<br />
der Landesnotendurchschnitt von Bayern<br />
bei 1,4 (Stand Juni 2012).<br />
Auch 2013 konnten die Pflegeeinrichtungen<br />
Ihre bisher sehr guten Ergebnisse<br />
bestätigen. Der unternehmensweite<br />
Notendurchschnitt beträgt derzeit 1,0<br />
1.0<br />
(Stand August 2013).<br />
Die Noten der Prüfergebnisse für das Jahr<br />
2013 im Einzelnen sind:<br />
Bayreuth 1,0<br />
Bühling 1,0<br />
Ebrach 1,0<br />
Gerolzhofen 1,0<br />
Hinterkreuth Prüfung noch offen<br />
Hormersdorf intensiv 1,1<br />
Jägerhof 1,0<br />
Königstein 1,1<br />
Maxhütte 1,1<br />
Neukirchen intensiv 1,0<br />
Neukirchen 1,0<br />
Schreinermühle 1,2<br />
Villa Wörth 1,2<br />
Vohenstrauß 1,0<br />
die tatsächlichen Bedürfnisse der Bewohner<br />
zu erfassen, gemeinsam Lösungen für<br />
den individuellen Betreuungsbedarf des<br />
Bewohners zu finden und einen Konsens<br />
über gute Pflegequalität zu bilden. Zielvorgabe<br />
ist immer das Wohlbefinden und<br />
die Zufriedenheit des Bewohners, aber<br />
auch die Freude und das persönliche<br />
Engagement der Mitarbeiter.<br />
Cathleen Nowak Pflegemanagement<br />
Hohe Qualität der Beruflichen Bildung:<br />
Freuen sich über das gute Ergebnis der<br />
AZAV- Zertifizierung (v.l.n.r.):<br />
Seit 1.1.2013 müssen alle Träger von<br />
Maßnahmen der Arbeitsförderung nach<br />
der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung<br />
(AZAV) zugelassen sein.<br />
Dazu gehören auch Träger, die allgemeine<br />
und besondere Leistungen zur Teilhabe<br />
behinderter Menschen am Arbeitsleben<br />
erbringen, wie z.B. anerkannte<br />
Werkstätten für behinderte Menschen<br />
(WfbM) im Rahmen von Maßnahmen<br />
im Eingangsverfahren (EV) und Berufsbildungsbereich<br />
(BBB).<br />
Die Werkstätten müssen durch zielgerichtete<br />
und systematische Verfahren<br />
und Maßnahmen nachweisen, dass die<br />
Qualität der von ihnen erbrachten Leistungen<br />
gewährleistet und kontinuierlich<br />
verbessert wird.<br />
Unmittelbar nach der Veröffentlichung<br />
und des In-Kraft-Tretens der neuen<br />
Rechtsverordnung (AZAV) im April 2012<br />
Anita Beck (Leitung Außenarbeitsplätze),<br />
Thomas Schießl (Pädagogische Leitung),<br />
Michaela Lacher (Berufsbildungsbereich),<br />
Vanessa Platz (Maßnahmeteilnehmerin),<br />
Peter Regler (Werkstattleitung)<br />
informierte sich das Leitungsteam der<br />
Wernberger Werkstätten der <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Soziale Dienstleistungen, Herr Peter<br />
Regler, Herr Thomas Schießl, Frau Anita<br />
Beck sowie der Leiter des Berufsbildungsbereichs,<br />
Herr Gerd Skaletz, über die<br />
Anforderungskriterien und beauftragten<br />
mit der DQS eine fachkundige Zertifizierungsstelle.<br />
Während des eintägigen Audits zeigte<br />
sich, dass die Wernberger Werkstätten alle<br />
geforderten Kriterien erfüllen und eine<br />
hohe Qualität im Bereich der Beruflichen<br />
Bildung vorhalten.<br />
Diese hohe Qualität ist nun auch durch<br />
ein entsprechendes Zertifikat belegt und<br />
der Pädagogische Leiter, Herr Thomas<br />
Im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich<br />
der Wernberger Werkstätten<br />
werden Menschen mit einer geistigen,<br />
psychischen oder körperlichen Behinderung<br />
nach den jeweiligen individuellen<br />
Kompetenzen an das Arbeitsleben herangeführt.<br />
Vermittelt werden sowohl berufliche<br />
Fertigkeiten in Form von praktischen<br />
Übungen, theoretischen Lerneinheiten<br />
und Praktika in Betrieben des allgemeinen<br />
Arbeitsmarkts; aber auch Kompetenzen<br />
zur Persönlichkeitsentwicklung in Form<br />
von begleitenden Angeboten aus den<br />
Bereichen Alltagsbewältigung, Sport und<br />
Bildung. Die Maßnahmeteilnehmer können<br />
sich auch in Zukunft auf ein hohes<br />
Qualitätsniveau der Beruflichen Bildung<br />
in den Wernberger Werkstätten verlassen.<br />
Thomas Schießl<br />
Jobmeile Neumarkt<br />
Am Samstag, 22.06.2013 fand in Neumarkt die erste Jobmeile in Bayern unter freiem<br />
Himmel statt. <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen Neumarkt war mit dabei und viele<br />
Interessierte besuchten unseren Stand. Zum einen, um sich über das Stellenangebot<br />
zu informieren - es wurden einige Bewerbungen abgegeben - zum anderen um sich<br />
über Ausbildungen (HEP, Erzieher etc.) zu informieren. Viele Jugendliche fragten nach,<br />
ob ein Schnupperpraktikum in unserer Einrichtung möglich wäre. Und zurzeit befindet<br />
sich eine interessierte Schülerin in einem Schnupperpraktikum im Haus Hallstraße.<br />
Es gab auch viel Interesse an der Einrichtung selbst und ein ausgesprochen positives<br />
Echo, dass es Einrichtungen wie die unsere gibt. Bei herrlichem Wetter und dem<br />
großen Interesse machte uns die Jobmeile viel Spaß und war insgesamt gesehen<br />
ein großer Erfolg.<br />
Anita Ringsleben, Benjamin Bauer, Janine Bauer, Michaela Donhauser<br />
Die Ergebnisse der Noten werden veröffentlicht<br />
und können u.a. auf der<br />
Homepage von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />
(www.loew.de) eingesehen<br />
werden.<br />
Für das Leitungsteam und auch für die<br />
Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen<br />
sind die hervorragenden Ergebnisse<br />
eine positive Bestätigung des bisher<br />
Geleisteten, aber auch Motivation und<br />
Ansporn, den gehobenen Standard zu<br />
halten und zukünftig weiter auszubauen.<br />
Unser Anspruch ist es, den Mitarbeitern<br />
kontinuierlich Raum und Zeit zu geben,<br />
14 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 15
_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />
Veränderung und Kontinuität bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Generationenwechsel und Detailarbeit bestimmten die Themen<br />
bei der Gesamtkonferenz 2013<br />
Am Ende ihres Jahresrückblicks sorgte<br />
eine Äußerung für besonders positive<br />
Zustimmung bei den über 100 bayerischen<br />
Führungskräften: Geschäftsführerin<br />
Sandra <strong>Loew</strong> gab bekannt, dass<br />
sie ab Herbst 2013 regelmäßig Besuche<br />
in den <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-Einrichtungen durchführen<br />
wolle. Das ist zunächst nichts<br />
Ungewöhnliches und jahrelang erprobt.<br />
Neu allerdings war ihre Absicht, einen Arbeitstag<br />
auf einer Gruppe zu verbringen.<br />
Wichtig ist ihr dabei, die Regeldienstzeit<br />
einzuhalten. Und sei der Beginn morgens<br />
um 6.00 Uhr. Sie erwarte keine extra Aufmerksamkeiten,<br />
sondern den konkreten<br />
Alltag, um wieder ein Gespür dafür zu<br />
bekommen, wie die Arbeitsrealität in<br />
den bayernweiten Einrichtungen von <strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong> aussieht.<br />
Generationenwechsel<br />
bei den Mitarbeitern<br />
Zuvor hatte Sandra <strong>Loew</strong> meist Erfreuliches<br />
zu berichten, auch wenn der<br />
Wechsel vieler langjähriger Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen in den Ruhestand<br />
zunächst für Wehmut sorgt und Lücken<br />
hinterläßt. Gleichzeitig ist für einen gekonnten<br />
Übergang zu sorgen. Das wird<br />
auch eine neue Führungsstruktur des<br />
oberen Managements zur Folge haben.<br />
Das neue Konzept für 2014 wurde von<br />
Direktor Joachim Rauscher vorgestellt.<br />
Im letzten Jahr konnten bayernweit 37<br />
neue Stellen geschaffen werden. Die<br />
aktuelle Zahl liegt bei 1712 Mitarbeitern.<br />
Bei den Löhnen konnte eine leichte<br />
Verbesserung erzielt werden. Allein die<br />
Zeitzuschläge wurden im Schnitt um 15%<br />
erhöht. Sandra <strong>Loew</strong> wies aber auch auf<br />
die insgesamt nicht zufrieden stellende<br />
Entlohnungssituation im gesamten sozialen<br />
Bereich hin.<br />
Um weiterhin qualifizierte Mitarbeiter<br />
für <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> gewinnen und halten zu<br />
können, werde unter Hochdruck an<br />
Themen wie Mitarbeiterakquise und<br />
Mitarbeiterbindung gearbeitet. Bildungsmessen,<br />
Absolvententag, Präsenz<br />
in Schulen und Hochschulen oder die<br />
Akquise ausländischer Mitarbeiter werden<br />
das Unternehmen auf fast allen Ebenen<br />
langfristig beschäftigen (siehe auch Artikel<br />
Seite 10).<br />
Kontinuierliche<br />
Strukturverbesserungen<br />
Neu-, Erweiterungs- und Umbauten machen<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> zukunftsfähig. Das Unternehmen<br />
reagiert damit einerseits auf die<br />
veränderten baulichen Anforderungen<br />
und andererseits auch auf persönliche<br />
Ansprüche der Klienten. Schwerpunkte<br />
liegen aktuell bei den Einrichtungen in<br />
Simmelsdorf, Hormersdorf, Oberachtel,<br />
Glaubendorf, Tannenschleife, Fuchsenschleife<br />
und Bayreuth. Der Erweiterungsbau<br />
in Ebrach - das ehemalige Seidelhaus<br />
- ist abgeschlossen. Veränderungen wird<br />
es im Grünthaler Hof geben, die WG Laura<br />
in Amberg ist umgezogen. Das neue Projekt<br />
„a Capella“ wird sich unbegleiteten<br />
minderjährigen Flüchtlingen annehmen.<br />
Finanzielle Herausforderungen<br />
Der Gesamtumsatz konnte zwar wieder<br />
leicht gesteigert werden, allerdings<br />
musste viel Geld für Vorfinanzierungen<br />
im Lohnbereich, Strukturverbesserungen,<br />
für Betriebsmedizin und Arbeitssicherheit,<br />
u.ä. in die Hand genommen werden.<br />
Investitionen, die sich aber langfristig<br />
auszahlen sollen.<br />
Viele Highlights<br />
seit vergangenem Juli<br />
Sandra <strong>Loew</strong> wies in ihrem Rückblick auf<br />
einige Themen hin, die ihr besonders<br />
wichtig waren.<br />
MDK-Traumnoten - Die Pflegeeinrichtungen<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> erreichten die<br />
Traumnote 1,0 in den MDK-Bewertungen<br />
(Medizinischer Dienst der Krankenkassen)<br />
(siehe auch Artikel Seite 14)<br />
bpa-Quality-Award für das Bildungshaus<br />
Learny - Eine große Ehre wurde dem<br />
Projekt Learny des Vereins „Know-How<br />
sozial e.V.“ zuteil. Es hat den vom Trägerverband<br />
bpa alle zwei Jahre ausgelobten<br />
Quality Award gewonnen, der mit 1000<br />
Euro dotiert ist. Es ist eine Würdigung<br />
der Idee und deren Entwicklung. Von<br />
Beginn im Jahr 1996 mit „ambulantem<br />
Bauchladen“ bis heute im eigenen Bildungshaus.<br />
Besonders hervorzuheben<br />
ist, dass das Haus mittlerweile auch von<br />
externen Anbietern genutzt wird und<br />
etliche Kurse von Menschen mit und ohne<br />
Behinderung belegt sind. Ein weiterer<br />
echter Schritt im Sinne von Inklusion.<br />
(siehe auch Artikel Seite 7).<br />
NOFI-Lauf - Der diesjährige NOFI-Lauf<br />
in Weiden war für die Geschäftsführerin<br />
ein „Bomben-Erfolg“ und sie sei „stolz wie<br />
Oskar“ gewesen, als über 100 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-<br />
LäuferInnen in neongrünen T-Shirts<br />
antraten. Das waren fast 30% mehr als<br />
im Vorjahr. Sie selbst und viele Mitglieder<br />
der Trägerfamilien waren übrigens<br />
aktiv dabei.<br />
Traditionelle Ehrung der Jubilare<br />
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
tragen mit ihrem Engagement zum<br />
Erfolg des Unternehmens bei. Sie werden<br />
traditionell bei der Gesamtkonferenz<br />
geehrt. Dieses Jahr gab es 12 Jubilare<br />
zu feiern:<br />
Für 10 Jahre: Andre Werner<br />
Für 15 Jahre: Renate Bauer,<br />
Thomas Schießl, Patricia Hauer<br />
Für 20 Jahre: Ute Hofmann, Willi Moese,<br />
Jutta Koch, Ina Hutzler, Petra Wiktorin,<br />
Lisa Volland<br />
Für 30 Jahre: Peter Regler<br />
Eine besondere Ehre für Geschäftsführerin<br />
Sandra <strong>Loew</strong> war es, das 20jährige<br />
Engagement der langjährigen Direktorin<br />
Lisa Volland zu würdigen, die seit einigen Jahren die<br />
Stabsstelle Marketing und Entwicklung begleitet.<br />
Besonders gewürdigt wurde auch Richard Hartinger, der<br />
über Jahrzehnte die architektonischen und baulichen<br />
Belange bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> steuerte. Er wird Ende des Jahres in<br />
Ruhestand gehen. Als Nachfolger wurde Alexander <strong>Loew</strong><br />
vorgestellt, der schon seit einiger Zeit an der Seite von<br />
Hartinger erfahren sammeln konnte.<br />
Portugiesische Musik zum Ausklang<br />
Nach dem gemeinsamen Abendessen konnten die <strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong>-MitarbeiterInnen der Musik von Aline Bernardo<br />
lauschen, die im Juli als neue Mitarbeiterin in Waidhaus<br />
ihre Arbeitsstelle angetreten hat. Sie ist die erste portugiesische<br />
Mitarbeiterin bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, der aber weitere folgen<br />
sollen (siehe Seite 10). Die Auswanderung nach Deutschland<br />
betrachtet sie als Chance im Vergleich zu den schlechten<br />
Perspektiven in ihrem Heimatland. In Portugal kam sie<br />
in die letzten Runden der mit „Deutschland-sucht-den-<br />
Superstar“ vergleichbaren TV-Staffel. Ihr Können stellte sie<br />
zum Abschluss des Abends mit eigenen Liedern an der<br />
Gitarre und mit ihrer facettenreichen Stimme ausdrücklich<br />
unter Beweis.<br />
JuH<br />
Hintere Reihe v.l.n.r.:<br />
Peter Regler, Direktor Joachim Rauscher, Patricia Hauer<br />
2. Reihe von hinten v.l.n.r.:<br />
Thomas Schießl, Ina Hutzler, Ute Hoffmann, Jutta Koch<br />
Vordere Reihe v.l.n.r.:<br />
Petra Wiktorin, Lisa Volland, André Werner,<br />
Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong>, Willi Moese<br />
Im Vordergrund:<br />
„Hofnarr“ Andreas Schock<br />
Ungewöhnliche Unterstützung bei der Preisverleihung erhielt Sandra<br />
<strong>Loew</strong> (zweite von rechts) durch Clown Pepito (Andreas Schock). Niko<br />
Xagoraris und Stefanie Herter freuen sich über ihre Auszeichnung.<br />
Sandra-<strong>Loew</strong>-Preis 2013 für Facebook-Präsenz<br />
Den Sandra-<strong>Loew</strong>-Preis, der jährlich verliehen wird und mit 2000€<br />
dotiert ist, erhielten dieses Jahr Stefanie Herter und Niko Xagoraris<br />
von der ‚Projektgruppe Facebook‘. Ihr über das übliche Maß hinausgehende<br />
Engagement für den lebendigen Social-Media-Auftritt von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> überzeugte die Jury, die unter vielen innovativen Ideen<br />
wählen durfte. Eine kleine Auswahl aus den vielen Bewerbungen:<br />
der „Küchen-Newsletter“, entwickelt in Bayreuth/Fraunhoferstraße, die<br />
Zeitung „Sicherheit im Straßenverkehr“ aus Bühling oder die Abzählhilfe“<br />
bei Papierarbeiten in der Einrichtung Ebrach<br />
Seit November 2012 schwimmt <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> auch endlich mit dem Strom<br />
der Zeit und ist in einem sozialen Netzwerk vertreten. Da im Vorfeld<br />
besonders großes Misstrauen gegenüber der Plattform Facebook<br />
herrschte, haben sich Niko Xagoraris und Stefanie Herter bereit erklärt,<br />
sich dem für Viele noch unbekanntem Thema anzunehmen. Mittels einer<br />
Testseite haben die beiden einen Einblick zur Funktionalität, Sicherheit,<br />
Umsetzung und Nutzen gegeben. In einem knappen halben Jahr hat<br />
die Seite bereits 350 Fans gesammelt. Aktuell sind es 482 Personen<br />
(Stand 24.10.2013).<br />
Es ist eine tolle Sache, seine MitarbeiterInnen, Klienten und Mitbürger<br />
mit aktuellen Themen direkt zu erreichen, ohne dass sie sich speziell<br />
darüber informieren müssen. Hier ist nicht nur Platz für persönliche<br />
Grüße oder Nettigkeiten, man hat auch die Möglichkeit interessante und<br />
aktuelle Fachthemen ganz direkt und ohne lange Wege weiterzugeben.<br />
Facebook – oder ein anderes Format – ist schon jetzt selbstverständlicher<br />
Teil der Kommunikation von Menschen. Und dies wird auch in<br />
Zukunft so sein. Es bietet die Chance, direkt auf Augenhöhe, gemeinsame<br />
Ideen zu entwickeln, Erfolge zu feiern, Themen zu diskutieren<br />
oder einfach nur zu plaudern.<br />
Auch das Gefühl in einer aktiven, kreativen und fröhlichen Online-<br />
Community zu interagieren, kann das Zugehörigkeitsgefühl stärken<br />
und somit einen kleinen Beitrag für ein besseres Betriebsklima leisten.<br />
Daumen hoch - Gefällt uns!<br />
16 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 17
Exzellent in Inklusion_<br />
Wernberg-Köblitz<br />
ist<br />
Exzellent in Inklusion<br />
12. - 20.07.2013<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und die Gemeinde<br />
Wernberg-Köblitz feierten im Juli<br />
eine bundesweit einmalige Festwoche<br />
mit inklusivem Bürgerfest<br />
denn „eine inklusive Gesellschaft läßt sich<br />
nicht aus dem Hut zaubern“. Vor einem<br />
buntgemischten Publikum aus Bevölkerung<br />
und geladenen Gästen bildete das<br />
Theaterstück des Bildungshauses LEARNY<br />
„Inklusion - anders sein ist normal“ den<br />
krönenden Abschluss.<br />
Festwoche<br />
mit großer Beteiligung<br />
Während der Festwoche engagierten<br />
sich Geschäfte der Gemeinde und Einrichtungen<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>: Restaurants,<br />
Metzgereien und Bäckerei hatten spezielle<br />
Angebote - darunter eine „Power-Wurst zu<br />
Stärkung der Inklusion“. Eine „Pfefferminz-<br />
Plätzchen-Aktion“ fand in der Apotheke<br />
statt, wo Menschen mit und ohne Behinderung<br />
die gesunde Leckerei herstellten.<br />
Ein Teilerlös des Verkaufs wurde für die<br />
am eigenen Leib erfahren konnte, wie<br />
extrem diese Krankheit den Alltag der<br />
Betroffenen bestimmt. Und zwischen<br />
dem Pizzaverkauf und der Kinderbahn-<br />
Haltestelle konnte man erfahren, wie<br />
schwierig das Fortkommen im Heimatort<br />
im Rollstuhl sein kann. Aber da es sich bei<br />
diesem Fest ja um einen schönen Anlass<br />
handelte, gab es von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> nicht nur<br />
Angebote, die aufrütteln, sondern auch<br />
einfach nur Spaß machen sollten, wie<br />
z.B. einen „Lebend-Kicker“ oder Karaoke.<br />
Über 40 Angebote und Stände der Geschäfte,<br />
Vereine und von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> spiegelten<br />
dann am Sa 20.07. die gelebte<br />
Inklusion wieder. Der 1. Bürgermeister<br />
Georg Butz und Sandra <strong>Loew</strong> eröffneten<br />
das Bürgerfest und tausende von Besuchern<br />
kamen aus der ganzen Region.<br />
Traditionelles<br />
Sport- und Spielfest<br />
Eine Woche später war das zweijährig<br />
stattfindende Sport- und Spielfest<br />
ein weiteres Highlight. Angebote für<br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
regten die Bevölkerung zu sportlicher<br />
Betätigung und kreativem Miteinander<br />
an. Ebenfalls im Sinne der Inklusion, fand<br />
die Veranstaltung im Rahmen des Festwochenendes<br />
zum 50jährigen Bestehen<br />
des 1. FC Wernberg statt, bei dem auch<br />
Klienten und Mitarbeiter von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
aktiv sind. Die enorme Hitze konnte<br />
mehrere hundert TeilnehmerInnen<br />
nicht abschrecken und so rundete die<br />
Veranstaltung die Exzellenz-Wochen<br />
perfekt ab.<br />
JuH<br />
MdB Marianne Schieder<br />
1. Bgm. Georg Butz<br />
Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth Wacker<br />
Theatergruppe Learny<br />
Bei der Eröffnungsveranstaltung am 12.<br />
Juli zu „Exzellent in Inklusion“ läuft zur Begrüßung<br />
ein Video des Schweizer Vereins<br />
‚pro infirmis‘ im Festzelt. Er zeigt einen<br />
riesigen Plüschbären auf einem belebten<br />
Marktplatz und die Passanten - ob groß<br />
oder klein, jung oder alt - beginnen den<br />
Bären liebevoll zu umarmen. Zum Schluß<br />
nimmt der Bär die Kopfverkleidung<br />
ab, und es erscheint das Gesicht eines<br />
Menschen mit Behinderung. Darunter<br />
die Einblendung: „Müssen wir uns erst<br />
verkleiden, um uns näher zu kommen?“<br />
Das Publikum ist gerührt und begeistert,<br />
doch jetzt betritt eine Gestalt in Löwenkostüm<br />
das Zelt (siehe Titelseite) und<br />
umarmt spontan einige der Gäste. Dann<br />
geht der Löwe ans Rednerpult und hält<br />
Plakate hoch mit Zitaten wie „Inklusion<br />
ist ... wenn alle mitmachen dürfen“ oder<br />
„... wenn Nebeneinander zum Miteinander<br />
wird“. Auch die Löwin nimmt zum<br />
Schluß die Kopfbedeckung ab und lüftet<br />
ihr Geheimnis: Geschäftsführerin Sandra<br />
<strong>Loew</strong> begrüßt das Publikum mit den<br />
Worten „hätten Sie die Geschäftsführerin<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> einfach so umarmt? Wann<br />
haben wir in unser Sozialisation unsere<br />
Unbefangenheit verloren? Wann und<br />
warum haben wir angefangen, uns über<br />
Abgrenzung zu definieren?“<br />
Inklusion wird in Wernberg-Köblitz - und<br />
in allen Einrichtungen von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
in ganz Bayern - seit 45 Jahren praktiziert.<br />
Das alltägliche Miteinander von<br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
- wo „anders sein ganz normal ist“ - ist<br />
hier wirklich zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Nicht nur durch ‚Spezial-<br />
Angebote‘ wie das Musik-Café B14 oder<br />
das Bildungshaus Learny. Nein, der Alltag<br />
in der Gemeinde wird seit Jahrzehnten<br />
vom Miteinander bestimmt. Man trifft<br />
sich beim Bäcker oder im Supermarkt,<br />
auf dem Weg zur Arbeit, spielt im gleichen<br />
Fußballverein - ganz normal eben.<br />
Um diese gelebte Inklusion einmal angemessen<br />
feiern zu können, hatten die<br />
Gemeindeverwaltung und die Geschäftsführung<br />
von <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> beschlossen, diese<br />
Festwoche gemeinsam zu veranstalten.<br />
„Eine inklusive Gesellschaft läßt<br />
sich nicht aus dem Hut zaubern“<br />
Die öffentliche Auftaktveranstaltung beleuchtete<br />
mit besagtem Video-Clip, dem<br />
Auftritt von Sandra <strong>Loew</strong>, einleitenden<br />
Worten von Direktor Joachim Rauscher,<br />
dem Fachvortrag von Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth<br />
Wacker von der Max-Planck-Universität<br />
München und einer Diskussionsrunde mit<br />
Bürgern, Geschäftsleuten und Klienten<br />
abwechslungsreich und gleichzeitig<br />
sehr fundiert das Thema Inklusion. Prof.<br />
Wacker lobte in ihrem Fachvortrag das<br />
jahrzehntelange Engagement mit den<br />
Worten: „Sie tun genau das, was zu tun ist“,<br />
Renovierung eines Kinder-Spielplatzes<br />
im Ort gespendet.<br />
In den Bankfilialen war die Foto-Ausstellung<br />
„Im Herzen von Wernberg-Köblitz“<br />
zu sehen. Ein Open-Air-Kino zeigte kostenlos<br />
Spielfilme zum Thema. Einzelne<br />
Einrichtungen und Häuser von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
konnten bei „Tagen der Offenen Tür“<br />
besichtigt werden.<br />
Bürgerfest der Inklusion<br />
Man kennt das ja von unzähligen Bürgerfesten<br />
in der Republik: die freiwillige<br />
Feuerwehr grillt Würste, der Frauenverband<br />
der einen Partei sorgt für Kaffee und<br />
Kuchen und der Ortsverein der anderen<br />
schenkt Bier aus. Irgendwo dreht sich ein<br />
Kinderkarussell und etwas weiter vorne<br />
spielen Musikanten.<br />
Doch in Wernberg-Köblitz befand sich<br />
neben dem Stand mit Spiel- und Süßwaren<br />
ein Psychose-Kaufhaus, wo man<br />
18 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
19
20 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 21
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Hundebesuch in Maxhütte<br />
> Seite 27<br />
5. Grillparty<br />
Alle Jahre wieder!<br />
Am 03.08.2013 war es endlich<br />
wieder soweit: Herr Klaus Altmann<br />
(Transport und Spedition<br />
GmbH Prackenbach) und Herr<br />
Robert Weisshäupl (Unternehmer)<br />
luden alle Klienten der<br />
Häuser Bühling, Thalersdorf<br />
und der Wohngruppe Wiesing<br />
zur alljährlichen Grillparty ein.<br />
Schon lange vorher freuten<br />
sich alle auf diese Party und<br />
fieberten dem Tag erwartungsvoll<br />
entgegen.<br />
Weihnachts-Spende<br />
für den Kinderspielplatz<br />
Feistelholz<br />
Weihnachten 2012 stand auf<br />
Anregung der Geschäftsführung<br />
unter dem Motto „Was ist Weihnachten<br />
für Dich?“. Jede Abteilung<br />
sollte sich Gedanken dazu<br />
machen und etwas passendes<br />
aufführen.<br />
So überlegte sich die GBD*, einen<br />
Adventsmarkt zu veranstalten<br />
und mit dem Erlös ein Projekt für<br />
Wernberger Familien zu unterstützen:<br />
Den Spielplatz Feistelholz.<br />
Es wurden also schöne Dinge<br />
gesammelt und gefertigt, die<br />
im stimmungsvoll dekorierten<br />
Hof des MusikCafé B 14 bei der<br />
Weihnachtsfeier der ZKS* verkauft<br />
wurden.<br />
Nach der Begrüßung der Gäste<br />
durch den Nikolaus wurden Marmeladen<br />
und Liköre, Gestricktes,<br />
Gebasteltes und weihnachtliche<br />
Deko zum Kauf angeboten. Lose<br />
mit lustigen Gewinnen (z. B. „Was<br />
für die Schönheit“ – Faltenhandcreme)<br />
sorgten für gute Laune.<br />
So kamen 700 Euro zusammen,<br />
die mit einer Spende der Firma<br />
ABC * von 300 Euro zu einer runden<br />
Summe erhöht wurde. Frau<br />
Sandra <strong>Loew</strong> legte nochmal 150<br />
Euro für den guten Zweck drauf.<br />
Die Spende wurde am 20.12. an<br />
die „Spielplatzfreunde Feistelholz“<br />
übergeben. Herr Fiedler und Herr<br />
Schlosser freuten sich sehr über<br />
die großzügige Spende. Sie werden<br />
dafür Farbe und Material zur<br />
Renovierung des Spielplatzes,<br />
sowie neue Spielelemente kaufen.<br />
Auch die Bepflanzung soll ergänzt<br />
und der Spielplatz insgesamt noch<br />
abenteuerreicher werden.<br />
Spendenübergabe für den Feistelholz-Spielplatz<br />
Wäschesortierung mit<br />
Unterstützung des Ergotherapeuten<br />
Haus Ebrach<br />
das neue Wohnhaus -<br />
Ein Meilenstein<br />
„Wir haben es gemeinsam geschafft“ - Der<br />
Umzug in das neue Wohnhaus (Bungalow)<br />
ist Geschichte! An dieser Stelle ein<br />
riesiges Dankeschön an alle, die uns aktiv<br />
unterstützt haben. Und selbstverständlich<br />
nicht zu vergessen, ein besonderer Dank<br />
an unser mutiges und fleißiges neues<br />
Team im Wohnhaus. Einen herzlichen<br />
Dank auch an die alten Gruppen für die<br />
schönen gemeinsam verbrachten Jahre,<br />
an unsere Interne Tagesstruktur und ein<br />
großer Dank an die Hausmeister. Nicht<br />
zu vergessen sind Herr Alexander <strong>Loew</strong><br />
und Herr Hartinger. Sie haben Fleiß und<br />
Herzblut in das Projekt gesteckt, um<br />
ein neues Zuhause für die Bewohner<br />
zu schaffen.<br />
Das offen geführte Wohnhaus bietet rund<br />
um die Uhr Eingliederungshilfe für erwachsene<br />
Menschen mit geistiger Behinderung<br />
in vollstätionären Einrichtungen mit/ohne<br />
Tagesstruktur an. Es ist das erste Angebot<br />
dieser Art in Ebrach. Die Gruppenräume,<br />
Gänge und Bewohnerzimmer wurden<br />
sehr großzügig gestaltet. Ein großzügiger<br />
Raum für tagesgestaltende Förder- und<br />
Beschäftigungsangebote und die schöne<br />
Terrasse mit angrenzendem Garten für die<br />
Freizeit sind für die Bewohner ein echtes<br />
Hype. In dieser Wohngruppe leben sechs<br />
Menschen zwischen 36 und 62 Jahren<br />
und werden dort von einem neuen Team<br />
aus Fachkräften und Hilfskräften betreut.<br />
Im April 2012 begann der langersehnte<br />
Umbau des „Seidl-Bungalows“. Wochen<br />
und Monate vor dem Umzug wurde alles<br />
bis ins kleinste Detail geplant und organisiert.<br />
Im Mai wurde die Zimmerbelegung<br />
_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
im Heimteam mit allen Gruppenleitern<br />
diskutiert. Im Oktober wurden drei<br />
Bewohnerinnen und drei Bewohner<br />
aus den Wohngruppen 1, 2 und 5<br />
bei Heimleiterin Frau Bauer zum Kaffee<br />
eingeladen und haben dann das<br />
Wohnhaus gemeinsam besichtigt. Sie<br />
haben mit großen Augen ihre neue<br />
Welt entdeckt und ihr eigenes Einzelzimmer<br />
ausgesucht. Die Vorfreude auf<br />
das neue Haus war riesig.<br />
Anfang Februar war unser neues<br />
Wohnhaus in Ebrach fertig. Die Bewohner<br />
haben mit Hilfe von ihren<br />
alten Gruppen ihren Umzug geplant<br />
und Sachen eingepackt. Alle haben<br />
ihr neues Zuhause individuell und gemütlich<br />
gestaltet mit schönen Bildern,<br />
Vorhängen und Dekoration. Durch<br />
die Möglichkeit der individuellen Einrichtung<br />
und Gestaltung fühlen sich<br />
die Bewohner schnell geborgen und<br />
zu Hause.<br />
Zum Einzug bekamen die neuen<br />
BewohnerInnen sogar ein Willkommensgeschenk.<br />
Die spannende Eingewöhnungsphase<br />
ist mittlerweile vorbei.<br />
Derzeit müssen noch viele Dinge<br />
geregelt werden und auch die Außenarbeiten<br />
noch fertiggestellt werden.<br />
An einem Infotag „Neueröffnung & Tag<br />
der offenen Tür nach Umbau & Renovierung“<br />
wird das neue Wohnhaus<br />
später der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Zum Schluss wünschen wir ganz<br />
herzlich den neuen Bewohnern im<br />
Wohnhaus: Viel Erfolg in deinem<br />
neuen Zuhause!<br />
„Ein kleiner Schritt für die Menschheit.<br />
Aber ein großer Schritt für dich!“<br />
<strong>Dr</strong>. Ying Zhang<br />
Um 12.00 Uhr mittags, bei<br />
tollem Sommerwetter, rollte<br />
ein Anhänger in Übergröße,<br />
bepackt mit Kühlschrank,<br />
Biertischgarnituren, Hightech<br />
Grills und natürlich mit jeder<br />
Menge Grillspezialitäten und<br />
Getränken in die Einfahrt.<br />
Die Vorbereitungen waren<br />
schnell erledigt, das Personal<br />
der Gruppe 1 sowie Fr.<br />
Penzkofer und Frau Suhrhoff<br />
halfen tatkräftig beim Aufbau<br />
mit. Und so konnte pünktlich<br />
um 14.00 Uhr die Party beginnen.<br />
Herr Altmann und Hr.<br />
Weisshäubl eröffneten das<br />
Kuchenbuffet für alle.<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
sorgte DJ Hr. Hertle<br />
(Klient der Gruppe 3) mit guter<br />
Stimmungsmusik, die einige<br />
sogar zum Tanzen motivierte.<br />
Nach dem Kaffee gab es eine<br />
große Tombola. Jeder durfte<br />
drei Lose ziehen (natürlich<br />
kostenlos) und jedes Los war<br />
ein Treffer. Bestückt mit neuen<br />
Sonnenbrillen, Haarspangen<br />
, Schlüsselanhängern etc.<br />
freuten sich alle auf die Grillspezialitäten,<br />
die die beiden<br />
Sponsoren am Hightech-Grill<br />
zauberten.<br />
Bis in die Dunkelheit wurde getanzt,<br />
gesungen und gefeiert.<br />
Es war ein wunderschöner Tag<br />
und alle freuen sich schon auf<br />
ein Wiedersehen mit Klaus und<br />
Robert im nächsten Jahr.<br />
Und das haben uns die beiden<br />
versprochen, denn: Alle Jahre<br />
wieder ...<br />
Team Gruppe 1/Bühling<br />
Marina Raab, GBD<br />
***<br />
Für „externe“ LeserInnen<br />
die Begriffserklärungen:<br />
ZKS = Zentrale Koordinierungsstelle<br />
/ Verwaltung<br />
GBD = Gesellschaft für<br />
betriebswirtschaftliche Dienstleistungen:<br />
Personalabteilung,<br />
Pflegekostenabrechnung und<br />
Finanzbuchhaltung<br />
ABC = Kommunikation<br />
und Rechenzentrum<br />
Übung der FFW Kemnath<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in Mertenberg<br />
Vernebelungsaktion erfolgreich ausgeführt: Durch<br />
eine Vernebelung eines Treppenhauses im Haus<br />
Mertenberg wurde am Samstag 29.06. die realistische<br />
Situation eines Brandfalles geschaffen.<br />
Das Leitungsteam, Frau Brehm und Herr Moese,<br />
führte die 10köpfige Mannschaft der Kemnather<br />
Feuerwehr durchs Haus. Hier wurde explizit auf<br />
den Brandschutz eingegangen.<br />
Der Kommandant der Feuerwehr, Herr Wiederer,<br />
erklärte den Bewohnern des Hauses in sehr<br />
verständlicher Sprache die richtigen Verhaltensweisen<br />
im Ernstfall.<br />
Anhand der Rauchentwicklung konnte sich<br />
jedermann einen Eindruck davon machen, wie<br />
sich der Ernstfall anfühlt.<br />
die 5. Grillparty kann steigen<br />
Petra Brehm & Willy Moese<br />
22 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 23
_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
300 Maschkerer<br />
im Lubersaal<br />
In Bachetsfeld<br />
steppt die TSM<br />
Auch im Jägerhof<br />
regiert die 5. jahreszeit<br />
Bachetsfelder<br />
Hausfasching<br />
Bewohner feiern mit Freunden ihre Fortschritte: Im Mai<br />
2008 zogen Christine Schwarzer und Willi Albes in die<br />
Dachgeschoßwohnung im Haus Ferrerhof in Kollnburg.<br />
Ziel war zu diesem Zeitpunkt, ein weitgehend selbständiges<br />
Wohnen in der Außenwohngruppe (AWG) kennenzulernen.<br />
Nun konnten sie ihr 5-jähriges Jubiläum feiern.<br />
Waren sie zunächst im Heimalltag mit eingebunden, so<br />
konnten sie mit Unterstützung der Mitarbeiter lernen,<br />
ihren Alltag so gut wie möglich eigenständig zu meistern.<br />
Sie haben erfahren, was es heißt, den eigenen Haushalt<br />
zu erledigen, aber auch, wie die Freizeit und der Urlaub<br />
nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann.<br />
Zweimal wöchentlich arbeiten Ch. Schwarzer und W.<br />
Albes in der nahegelegenen TSM (=tagesstrukturierende<br />
Maßnahmen) in Bühling. Außerdem helfen beide tageweise<br />
Die fünfte Jahreszeit machte<br />
es möglich, einmal phantasievoll<br />
verkleidet an seinem<br />
Arbeitsplatz zu erscheinen.<br />
So geschehen am Rosenmontag<br />
in der Arbeitstherapie<br />
Bachetsfeld.<br />
Die knapp 60 Beschäftigten<br />
sowie das Personal verkleideten<br />
sich in tollen Kostümen,<br />
um den Arbeitsalltag einmal<br />
anders zu gestalten. Bis zur<br />
Mittagspause wurde in den<br />
Gruppenräumen - man kann<br />
durchaus sagen - völlig normal<br />
und fleißig gearbeitet. Aber ab<br />
12.30 Uhr ging es in der toll<br />
geschmückten Eingangshalle<br />
wahrlich heiß her.<br />
DJ Rainer (Hausmeister der<br />
AT) sorgte mit seinen flotten<br />
Beats für richtig gute Stimmung.<br />
Ruckzuck war die kleine<br />
Tanzfläche gefüllt und erst eine<br />
bunte Polonäse ins Freie brachte<br />
die erhitzten Gemüter nach<br />
knapp 3 Stunden Faschingstreiben<br />
wieder auf „Normaltemperatur“.<br />
Neben Musik und Tanz wurden<br />
zusätzlich ein Mohrenkopfwettessen<br />
und eine kleine Tombola<br />
angeboten. Ein Krapfenessen<br />
am Faschingsdienstag rundete<br />
die „fünfte Jahreszeit“ ab.<br />
Wiederholungs-Wahrscheinlichkeitsfaktor<br />
im nächsten<br />
Jahr = 100 %<br />
Florian Dotzler<br />
Faschingsball<br />
im Lubersaal<br />
Die Einrichtungsleitungen Marianne<br />
Wagner, Georg Lang, Lothar Winkler und<br />
Petra Brehm konnten sich über einen voll<br />
besetzten Saal freuen. Über 300 BesucherInnen<br />
mit und ohne Handicap waren<br />
ihrer Einladung zum Faschingsball gefolgt<br />
und feierten ausgelassen im Lubersaal in<br />
Kemnath am Buchberg.<br />
Phantasievoll verkleidet brachten die<br />
Maschkerer aus verschiedenen Heimbereichen<br />
und der Caritas Schwandorf<br />
den Lubersaal wie in alten Zeiten zum<br />
„brodeln“.<br />
Im vollbesetzten Saal sorgten die DJs<br />
Markus und Christoph für Super-Stimmung<br />
und eine voll besetzte Tanzfläche.<br />
Hits von gestern und heute heizten dem<br />
tanzwütigem Publikum ein. Die Nabburger<br />
Jugendprinzengarde begeisterte mit ihren<br />
Tanz- und Showeinlagen. Zum Abschluss<br />
des bejubelten Auftritts gingen sie mit all<br />
den Cowboys, Piraten, Ärzten, Clowns,<br />
Seemännern u.v.m. auf Polonaise durch<br />
den Saal.<br />
Begeistert dabei waren alle, als Georg<br />
Lang mit seiner Tochter Emilia als Glücksfee<br />
die große Tombola durchführte. Die<br />
Lose waren für die BesucherInnen kostenlos.<br />
Unter den vielen Preisen fanden<br />
sich MP3-Player, Stereoanlagen und als<br />
Hauptpreis ging ein Plasma-Fernseher<br />
über die Theke. Bis weit in die Nacht<br />
hinein wurde gefeiert und die Oganisatoren<br />
waren sich mit dem Publikum einig:<br />
so eine tolle Stimmung herrschte schon<br />
lange nicht mehr.<br />
5 Jahre AWG im Ferrerhof Ein großer Schritt in die Selbständigkeit<br />
Georg Lang/Region Wernberg<br />
in der Schreinermühle bei Putz- oder Wäschearbeiten, um<br />
ihre Kompetenzen zu erweitern und ihr Budget aufzubessern.<br />
An der Fünfjahres-Feier nahm auch die Schwester von Ch.<br />
Schwarzer teil. Beide hatten voneinander lange Zeit nichts<br />
gehört und sich aus den Augen verloren. Martina Martinkus<br />
hatte nach dem 2-jährigen Jubiläum der AWG einen Artikel in<br />
der Zeitung gelesen und sich bei ihrer Schwester gemeldet.<br />
Seitdem sind sie in regelmäßigem Kontakt, telefonieren und<br />
besuchen sich gegenseitig. Da war es natürlich selbstverständlich,<br />
dass zu diesem Anlass gemeinsam gefeiert wurde.<br />
Fürs leibliche Wohl war gesorgt, auch da der Förderverein der<br />
Schreinermühle die Feier finanziell unterstützte. In geselliger<br />
Runde konnten die Bewohner mit ihren Gästen einen schönen<br />
Nachmittag verbringen, der leider viel zu schnell verging.<br />
Bettina Roller / Birgit Schmuck<br />
TSM baut<br />
Insektenhotels<br />
Gerolzhofen denkt an<br />
gefährdete Arten<br />
Als die ersten Anfragen an<br />
die TSM kamen, ob wir<br />
nicht Insektenhotels bauen<br />
könnten, da dachten wir<br />
zunächst, dass dies nur ein<br />
kurzfristiger Modetrend wäre.<br />
Dann haben wir uns näher<br />
mit dem Thema befasst<br />
und erfahren, dass es durch<br />
die moderne Landwirtschaft<br />
kaum noch Lebensräume für<br />
die einheimischen Insekten<br />
gibt. Viele sind vom Aussterben<br />
bedroht. Die Insekten<br />
sind also nicht gefährlich<br />
wie viele denken sondern<br />
gefährdet!<br />
Im Internet fanden wir dann<br />
sehr viele verschiedene<br />
Modelle und haben unsere<br />
ersten Insektenhotels angefangen.<br />
Der Bau der Holzrahmen<br />
war für die Handwerkergruppe<br />
kein großes Problem.<br />
Bretter sägen, schleifen,<br />
bohren und schrauben kennen<br />
wir ja schon vom Nistkastenbau.<br />
Das wichtigste aber sind die<br />
Füllmaterialien: Schilf- und<br />
Strohalme, Bambus und Holunderäste<br />
mussten auf bestimmte<br />
Längen geschnitten<br />
werden. Gitterziegel werden<br />
mit Schilf befüllt, einzelne<br />
Felder mit eingemanschtem<br />
Lehm, Gras und gebohrten<br />
Holzstücken. Viele Arbeiten<br />
übernimmt die Fördergruppe<br />
und somit sind viele Bewohner<br />
beim Bau der Insektenhotels<br />
fleißig tätig.<br />
Die ersten 20 Hotels waren<br />
noch nicht einmal alle fertig,<br />
da war schon über die<br />
Hälfte verkauft. Sie kosten<br />
übrigens 27 Euro, sind 35cm<br />
breit und 50cm hoch. Der<br />
Bau der nächsten Serie wird<br />
schon geplant. Eine ganz<br />
besondere Bestellung ist<br />
auch eingegangen: Für die<br />
Veteranenfreunde Herlheim<br />
bauen wir ein „XXXL-Insektenhotel“.<br />
Dieses Modell wird<br />
ca. 1,50m breit und 2,00m<br />
hoch.<br />
Stefan Markert<br />
Die Plauderstunde in Gerolzhofen<br />
Seit etwa einem halben Jahr findet alle zwei Wochen<br />
die „Plauderstunde“ für unsere Bewohner statt. Worum<br />
geht es da eigentlich? Was machen wir dort?<br />
Idee<br />
Wie in vielen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung<br />
sprechen auch unsere Bewohner wenig, schwer<br />
verständlich oder gar nicht. Wenn, dann am liebsten<br />
über Kaffee trinken oder essen und das auch am<br />
ehesten mit den Betreuern, und weniger miteinander.<br />
Im Rahmen der AG Kommunikation hat sich die Idee<br />
entwickelt, eine Gesprächsrunde für Bewohner anzubieten.<br />
So wollen wir dazu anregen, mit Lust neue<br />
Themen zu entdecken und darüber auch mit Bewohnern<br />
aus anderen Wohngruppen in Austausch zu treten.<br />
So entstand unsere Plauderstunde.<br />
Wir bringen Bewohnern mit unterschiedlichen Kommunikationsfähigkeiten<br />
zusammen, vom „Schweiger“<br />
bis zur „Plaudertasche“. In einer kleinen Gruppe von<br />
sechs Teilnehmern hat jeder die Möglichkeit, auf seine<br />
individuelle Weise zu Wort zu kommen.<br />
Mit Wort und Gebärde, mit Hilfsmitteln wie dem Talker,<br />
Big Points und Symbolkärtchen oder einfach mit Mimik<br />
und Gestik. Zuhören und ausreden lassen gehört<br />
natürlich auch dazu.<br />
Geselliges Beisammensein mag fast jeder Mensch. Auch<br />
wenn das Gespräch im Vordergrund steht, laden wir<br />
zu einem ausgewählten Thema ein und verbringen die<br />
Stunde, in dem wir passend dazu auch etwas „tun“.<br />
Denn dabei kommt das Gespräch fast von alleine<br />
zustande und driftet manchmal auch in ganz neue<br />
Richtungen. Und das ist auch in Ordnung.<br />
Im großen Mehrzweckraum oder an einem idyllischen<br />
Platz im Garten treffen sich im Wechsel je ein Bewohner<br />
aus den fünf Wohngruppen unter der Leitung<br />
einer Ergotherapeutin und einer Mitarbeiterin der AG<br />
Kommunikation. Eine Stunde lang plaudern wir über<br />
ein aktuelles Thema.<br />
Ablauf<br />
Die Bewohner und Mitarbeiter begrüßen sich alle. Zur<br />
Einstimmung und Anregung liegen schon verschiedene<br />
Gegenstände und Materialien auf dem Tisch.<br />
Im Fasching probieren wir Hüte und Perücken aus,<br />
im Frühling säen wir Erbsen in ein Blumentöpfchen,<br />
mit der Damenrunde sprechen wir über Schmuck und<br />
Schönheit und verzieren eine kleine Schmuckschatulle.<br />
Weitere Themen sind Lieblingsmusik, Fußballweltmeisterschaft,<br />
Zeitung, Maschinen und Geräte, Mode,<br />
Baustelle, Garten ... Wir sprechen dabei über unsere<br />
Vorlieben und Abneigungen, über lustige oder traurige<br />
Erlebnisse oder einfach welche Farbe als nächstes zum<br />
Bemalen des Ostereis ausgewählt wird.<br />
Jeder beteiligt sich nach seinen Fähigkeiten und bemüht<br />
sich, möglichst deutlich zu sprechen oder sich auf seine<br />
Weise seinen Mitbewohnern mitzuteilen.<br />
Zum Schluss, bevor wir uns voneinander verabschieden,<br />
setzen wir uns zusammen und lesen eine Geschichte,<br />
einen kurzen Text oder ein Gedicht vor. Am schönsten<br />
ist es, wenn das ein Bewohner kann.<br />
Lisa Herpich<br />
In Gerolzhofen werden<br />
Insektenhotels gebaut<br />
Plauderstunde<br />
24 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 25
_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) – eine kleine Bilanz des letzten Jahrgangs<br />
Das FSJ ein Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Leute<br />
sowie die Chance für Einrichtungen Nachwuchskräfte zu gewinnen<br />
Das FSJ erfreut sich bei jungen Leuten weiterhin großer<br />
Beliebtheit. Seit 15 Jahren wird das FSJ bayernweit<br />
über die Pädagogische Zentralstelle FSJ, die sich<br />
bei Know How sozial e. V. im Bildungshaus Learny<br />
befindet, angeboten. Der gesetzlich anerkannte Träger<br />
des FSJ ist der Bundesverband privater Anbieter<br />
sozialer Dienste e. V. (kurz bpa), mit Sitz in München.<br />
Durch ihn haben alle privaten Einrichtungsträger bzw.<br />
Mitgliedseinrichtungen die Möglichkeit, FSJler zu beschäftigen.<br />
Darüber hinaus arbeiten wir auch mit Nichtmitgliedseinrichten<br />
zusammen wie z.B. Kindergärten,<br />
Kinderkrippen (gegründet von privaten Elterninitiativen),<br />
Krankenhäusern, Schulen, Kinderheimen etc.<br />
Spiel- und Sportangebote für Kinder<br />
Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist seit Beginn des<br />
FSJ stetig gestiegen. Die kontinuierliche Steigerung<br />
der Freiwilligen erforderte in den letzten zwei Jahren<br />
eine Teilung der Seminargruppen, so dass mittlerweile<br />
Parallelseminare stattfinden. Die Einsatzgebiete im FSJ<br />
sind vielfältig und bieten Freiwilligen die Möglichkeit,<br />
in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung v. a.<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, ambulanten Pflegediensten, in Seniorenwohn-<br />
und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kinderkrippen,<br />
Kindergärten, Kinderheimen, Schulen sowie<br />
heilpädagogischen Tagesstätten ein FSJ abzuleisten.<br />
Im letzten Jahrgang (01.09.12 bis 31.08.13) absolvierten<br />
insgesamt 61 TN – davon 14 TN bei der<br />
Firmengruppe <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>- ihr FSJ. Besonders erfreulich<br />
und deshalb erwähnenswert ist, dass sich im Vergleich<br />
zu den vorhergehenden Jahrgängen mehr männliche<br />
TN (30%) für das FSJ entschieden haben.<br />
Die TeilnehmerInnen (TN) entschieden sich für folgende<br />
berufliche Perspektiven nach ihrem FSJ:<br />
• 25 TN für die Ausbildung<br />
zur Altenpflegefachkraft<br />
• 7 TN für die Ausbildung<br />
zur/zum HeilerziehungspflegerIn.<br />
Von den genannten 32 TN wurden 28 TN<br />
von ihrer FSJ Einsatzstelle für die Ausbildung<br />
übernommen. Davon wiederrum 8 TN von der<br />
Firmengruppe <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>.<br />
• 4 TN für die Ausbildung<br />
zur Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
• 6 TN für ein Studium der sozialen Arbeit<br />
• 16 TN für andere Bereiche<br />
• 3 TN haben das FSJ verlängert, mit dem Ziel,<br />
anschließend eine Altenpflegeausbildung (2 TN in<br />
ihrer FSJ Einsatzstelle) bzw. eine Ausbildung zum<br />
Heilerziehungspfleger oder Erzieher zu absolvieren.<br />
Die Aufstellung verdeutlicht, dass die meisten TeinehmerInnen<br />
nach dem FSJ eine pflegerische oder pädagogische Berufswahl<br />
getroffen haben. In diesem Zusammenhang muss angeführt werden,<br />
dass sich nur wenige TN vor dem FSJ für eine pflegerische<br />
oder pädagogische Ausbildung interessierten und durch das FSJ<br />
„nur“ eine Bestätigung dafür einholen wollten. Die meisten TN<br />
hatten keine beruflichen Vorstellungen. Sie wurden erst durch<br />
die persönlichen Erfahrungen im FSJ für die entsprechenden<br />
Ausbildungen begeistert.<br />
Nachfolgend einige Kommentare der Freiwilligen aus den<br />
Reflexionstagen in den Abschluss-Seminaren:<br />
„Ich habe mehr Verantwortung für mich und andere<br />
übernommen“.<br />
„Ich bin selbständiger geworden“.<br />
„Im FSJ bin ich persönlich reifer geworden“.<br />
„Ich habe die Arbeitswelt kennengelernt“.<br />
„Ich konnte meine Grenzen und auch Talente herausfinden“.<br />
„Für mich war es eine berufliche Orientierung,<br />
ich weiß jetzt was ich machen will“.<br />
„Mein Durchsetzungsvermögen und meine Abgrenzungsfähigkeit<br />
haben sich gestärkt.<br />
„Ich weiß jetzt, was Pfleger jeden Tag leisten“.<br />
„Ich kann jetzt meine Angelegenheiten besser organisieren“.<br />
„Ich habe viel Selbstbestätigung erfahren“<br />
„Ich konnte mir Fachwissen aneignen“.<br />
„Ich habe auf die andere Seite der Gesellschaft gesehen“<br />
„Ich konnte der Gesellschaft etwas zurückgeben“<br />
Beispiele für Projekte, umgesetzt durch die Freiwilligen in<br />
den Seminarwochen sowie in einer Einsatzstelle:<br />
Die Projektarbeit bietet den Freiwilligen die Chance, je nach<br />
ihren persönlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen ihre<br />
Seminarinhalte mit zu gestalten. Dadurch eröffnet sich ihnen u. a.<br />
auch die Möglichkeit, sich in verschiedenen Rollen zu erleben<br />
und zu üben z.B. ModeratorIn, TeamleiterIn, KoordinatorIn ect.<br />
• Referat über ihre Einsatzstellen, <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
• von Eva Mages - Schinnerhaus in Wernberg-Köblitz und<br />
André Spachtholz - Haus Fuchsenschleife in Schönsee.<br />
• Kreieren von Obstspießen mit Mitarbeitern im B14<br />
• Schriftliche Vorbereitung-Durchführung-Nachbereitung/<br />
Reflexion sowie Präsentation des Projektes in der Seminarwoche<br />
von Phillip Gaß - Musikcafe B14 in Wernberg-<br />
Köblitz mit Unterstützung von Kevin Schertel<br />
• Aufbau einer Theatergruppe - einstudiert und aufgeführt<br />
wurden Szenen aus dem FSJ-Alltag in einem Seniorenheim<br />
• U.a. mit Kristin Eckardt - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - Villa Wörth in Wörth,<br />
Fritz Forster - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - Region Wernberg, Sandra<br />
Schwarzbauer - ambulanter Pflegedienst „Die Mobile“ in<br />
Nabburg, Janine Achauer - WfbM in Wernberg-Köblitz,<br />
Jessica Wozowiecki - ambulanter Pflegedienst “Die Ambulanten“<br />
in Pfreimd, Sebastian Mannagottera - Seniorenheim Rosenholz<br />
in Rosenheim, Nicolai Budelli - Kursana Seniorenheim in Fürth.<br />
• Spiel- ,Sportangebote und kreatives Gestalten mit einem Kindergarten<br />
u. a. mit Kristina Metz - Kinderkrippe Klosterspatzen, Moritz Eckermann<br />
- Kinderkrippe Isarkindl und Daniel Scholz - Seniorenappartements am<br />
Isarhochufer in München, Duygu Kaplan - Integra Soziale Dienste in<br />
Ingolstadt, Markus Zwicknagel - Sozialtherapeutische Einrichtung Lindau<br />
in Schönsee, Johannes Kreuz Huber - Haus an der Rott in Pocking, Maly<br />
Rajoelison - Krankenhaus in Vilshofen, Gabriella Freckmann-Laza - Krankenhaus<br />
in Rotthalmüster, Linda Schäfer und Tiffany Retsch - Stiftung<br />
Juliusspital in Würzburg,<br />
• Phantasiereisen, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung mit<br />
der Seminargruppe, anschließend<br />
• die Umsetzung mit Kindern und Menschen mit Behinderung in der Inklusionswoche<br />
bei Learny, Janine Achauer - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - WfbM in Wernberg-<br />
Köblitz.<br />
Auch der 15. FSJ Jahrgang ist wieder insgesamt sehr positiv verlaufen. Ich<br />
freue mich schon jetzt auf das kommende Jahr!<br />
Christa Lederer<br />
Freiwilliges Soziales Jahr für die bpa gGmbH<br />
Pädagogische Zentralstelle FSJ / Know How sozial e.V.<br />
Gewerbering Süd 12 | 92533 Wernberg-Köblitz<br />
Tel. 09604/ 909 99 69 | info@fsj.bpa.de | www.fsj.bpa.de<br />
Gesundheitstag<br />
in Lichtenau<br />
Am 19.10.2012 fand in Haus Lichtenau<br />
der erste Gesundheitstag<br />
statt. Für ca. 30 interessierte Mitarbeiter<br />
gab es im Rahmen des Aktionstages<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit gesundem Buffet,<br />
Fitnessspielen und einer Tombola,<br />
bei der man Massagegutscheine<br />
gewinnen konnte.<br />
Thematisch ergänzt wurde das<br />
Motto mit Vorträgen zum „richtigen<br />
Joggen“ (Hr. Erkenbrecher,<br />
Mitarbeiter Haus Lichtenau), „Zeitmanagement“<br />
(Hr. Vildosola, Mitarbeiter<br />
Haus Lichtenau) und zur<br />
Frage „Wie kann gesundes Essen<br />
Stress vermeiden?“ (AOK Ansbach).<br />
In praktischen Übungen<br />
zur „Herzmeditation“ (Fr. Schatz,<br />
Gruppenleitung Haus Lichtenau)<br />
und einer „Rückenschule“ (Physiotherapiepraxis<br />
Fries-Mohr, Lichtenau)<br />
konnten die Mitarbeiter<br />
sich aktiv mit dem eigenen Körper<br />
auseinander setzten.<br />
Organisiert und umgesetzt wurde<br />
der Gesundheitstag vom „Arbeitskreis<br />
Gesundheit“ des Hauses<br />
Lichtenau, der seit Anfang 2010<br />
durch verschiedene Aktionen und<br />
Angebote die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
fördern möchte.<br />
Vanessa Wagner<br />
Hundebesuch<br />
von Emmy & Buma<br />
Schon einige Zeit trugen wir uns im Haus<br />
Maxhütte mit dem Gedanken, unser Angebotsspektrum<br />
durch Kontakte zu Tieren<br />
zu erweitern. Dabei war uns wichtig, den<br />
Bewohnern einen positiven „Einstieg“ zu<br />
ermöglichen. Nach ersten „Planungskontakten“<br />
mit einer Dipl. Sozialpädagogin,<br />
waren die Rahmenbedingungen schnell<br />
geklärt und wir konnten sie mit ihren beiden<br />
Therapiebegleithunden in Maxhütte<br />
begrüßen.<br />
Gespannt und ein bisschen nervös waren<br />
wohl alle Beteiligten beim ersten Besuch,<br />
doch die zwei Mischlingshündinnen Emmy<br />
und Buma eroberten alle Herzen im<br />
Sturm. Für uns Mitarbeiter war es wunderschön<br />
mitzuerleben, wie die anfängliche<br />
Scheu und Zurückhaltung einer gelösten<br />
und angenehmen Atmosphäre wichen. Wir<br />
sind immer wieder aufs Neue beeindruckt,<br />
welche positiven Reaktionen die Hunde<br />
bewirken. Die Beiden werden gestreichelt,<br />
bei Spiel und Kunststücken beobachtet,<br />
mit Leckerlis verwöhnt und nicht selten<br />
auf Schritt und Tritt „verfolgt“. Inzwischen<br />
findet dieses Angebot regelmäßig alle 3<br />
bis 4 Wochen statt und unsere Bewohner<br />
erwarten die Vierbeiner jedes Mal schon<br />
sehr ungeduldig.<br />
Ulrike Kuhn<br />
FSJ-Bilder oben:<br />
T-Shirts gestalten mit Kindern<br />
Theatergruppe ‚Arbeitsalltag im Seniorenheim<br />
Bilder unten:<br />
Gesundheitstag in Lichtenau<br />
Hundebesuch in Maxhütte<br />
26<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 27
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Dutzende von grünen Blusen ...<br />
Zum Jubiläum kamen alle „Jägerhofler“ chic in grünen Blusen<br />
Nach monatelanger Vorbereitung<br />
durch das Fest-Komitee (an dieser<br />
Stelle ein dickes Danke an das Komitee)<br />
war der 13. Juli 2013 endlich<br />
da: 20 Jahre Jägerhof! Die Mitarbeiter<br />
und das Leitungs-Team begrüßten ihre<br />
Gäste in einheitlichen grünen Blusen<br />
und stachen so aus dem Meer der<br />
Gäste heraus.<br />
Das Festzelt ein Blumenmeer, das<br />
Kuchenzelt glich einem gemütlichen<br />
Café, der „Kindergarten“ wartete mit<br />
Bild unten:<br />
Einrichtungsleiter Christian Hien<br />
begrüßte die Jubilare persönlich<br />
Spielen, Kinderschminken und einem<br />
Zauberer auf, im Foyer lief auf dem<br />
Großbildschirm eine Foto-Show, der<br />
Grill war angeheizt, die Getränke gut<br />
gekühlt und die Band D´Hogga stand<br />
in den Startlöchern.<br />
Den Auftakt im vollbesetzten Zelt<br />
machten Pfarrer Wolfgang Dietz und<br />
Erich Schlicker als Lektor der evangelischen<br />
Kirchengemeinde mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst. Dieser<br />
wurde vom Musikkreis Gaisthal beeindruckend<br />
umrahmt, so dass der<br />
eine oder andere wieder Lust auf<br />
Kirche verspürte.<br />
Nach dem folgenden Sektempfang<br />
begrüßte Einrichtungsleiter Christian<br />
Hien seine Gäste: die Bevölkerung<br />
von Schönsee und Umgebung, Eltern,<br />
Angehörige, Betreuer, den einen oder<br />
anderen ehemaligen Mitarbeiter, den<br />
Förderverein Jägerhof und viele Ehrengäste<br />
- u.a. MdL Joachim Hanisch, die<br />
Bürgermeister Birgit Höcherl (Schönsee)<br />
und Hans Wirnshofer (Weiding),<br />
Katharina Hetzel, Günter Schindele,<br />
<strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong>, Sandra <strong>Loew</strong> und<br />
Joachim Rauscher.<br />
„20 Jahre Jägerhof sind Anlass inne<br />
zu halten, zurück zu schauen, zu<br />
danken, zu feiern und in die Zukunft<br />
zu blicken.“ so Joachim Rauscher.<br />
„Bewohner und Mitarbeiter sind gekommen<br />
und mussten verabschiedet<br />
werden, es gab Tage der Freude<br />
und der Enttäuschung, letztlich aber<br />
Beständigkeit, trotz Belastungen, für<br />
die gedankt werden muss.“<br />
„Das soziale Netzwerk ist keine Hängematte,<br />
es Bedarf helfender Hände.“<br />
ergänzte MdL Joachim Hanisch.<br />
Trefflicher hätten es die beiden nicht<br />
formulieren können, um die Freuden,<br />
aber auch die Mühen der vergangenen<br />
20 Jahre zu beschreiben.<br />
Christian Hien bedankte sich bei den<br />
Mitarbeitern und ihren Angehörigen,<br />
dem Roten Kreuz, der Feuerwehr, dem<br />
THW und den Mitarbeiterinnen in der<br />
ZKS für die Unterstützung der Feier.<br />
Ohne all diese Menschen wäre dieser<br />
Tag nicht möglich gewesen.<br />
Im Rahmen des Festes wurden Mitarbeiter<br />
und Bewohner geehrt (siehe<br />
Seite „Jubilare“) auch Einrichtungsleiter<br />
Christian Hien.<br />
Die Gäste gingen am Abend glücklich<br />
und zufrieden nach Hause, aber die<br />
„grünen Blusen“ noch lange nicht. Ein<br />
gemeinsames Abendessen rundete<br />
den Tag ab. Anschließend wurde gesungen,<br />
getanzt und angeregt mit den<br />
ehemaligen Kollegen geplaudert, von<br />
denen viele den Weg nach Schönsee<br />
gefunden hatten. Bis zum frühen Morgen<br />
feierten alle weiter. Glücklich, dass<br />
die Anspannung vorüber war und froh<br />
über die gelungene Jubiläumsfeier.<br />
Gabriele Hien<br />
Superstars<br />
und Mosaikkugeln<br />
Am Samstag, 08.06.2013 fand erstmals<br />
ein „verkaufsoffener Samstag“ im<br />
Haus Niederwinkling statt. Bei Kaffee<br />
und Kuchen wurden den Besuchern<br />
selbstgestaltete Dekogegenstände<br />
zum Verkauf angeboten. Pünktlich zu<br />
Beginn des verkaufsoffenen Tages um<br />
14 Uhr standen zahlreiche interessierte<br />
Besucher vor der Tür.<br />
Angefangen von Mosaikkugeln bis<br />
hin zu aufwendig gestalteten Vogelhäuschen<br />
bot sich den Käufern ein<br />
breitgefächertes Angebot. Filztaschen,<br />
Windlichter, Schlüsselanhänger, Türschilder<br />
und Blumentöpfe u.v.a. kamen<br />
gut bei den Besuchern an.<br />
Das Highlight war das eigene „<strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong>- Kochbuch“, das im Rahmen<br />
einer Projektarbeit erstellt wurde. Mit<br />
dem Titel „Eine kulinarische Reise um<br />
die Welt“ gestalteten die Bewohner<br />
unter der Leitung von Manuela Klatte-<br />
Fuchs dieses Feinschmeckerbuch.<br />
Enthalten sind bekannte und neue<br />
Rezepte aus aller Welt mit verschiedenen<br />
Beschreibungen der einzelnen<br />
Länder. „Wir haben natürlich alle<br />
Rezepte selbst gekocht und waren<br />
begeistert von den Leckereien“, freut<br />
sich Manuela Klatte-Fuchs. Raphaela<br />
Niedermayer, Gruppenleitung der<br />
Tagesstrukturierenden Maßnahme<br />
(TSM): „Bei jedem verkauften Artikel<br />
kann man die Freude der Bewohner<br />
spüren!“<br />
Als kleines „Schmankerl“ konnten die<br />
Besucher des verkaufsoffenen Samstags<br />
ein Theaterstück besuchen, das<br />
extra für die Veranstaltung von einigen<br />
Bewohnern einstudiert wurde. „<strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong> sucht den Superstar“ bot den<br />
Interessierten eine Darbietung der<br />
besonderen Art.<br />
Alexander Beer, stellvertretender<br />
Einrichtungsleiter in Niederwinkling<br />
freut sich über das große Interesse<br />
der Besucher. „Der verkaufsoffene<br />
Samstag war vorerst als einmaliges<br />
Projekt geplant. Aber bei der hohen<br />
Besucherzahl, die heute in unserer<br />
Einrichtung war, werden wir sicher<br />
noch mehr verkaufsoffene Tage planen!“<br />
Bei Kaffee und Kuchen genossen<br />
die Besucher den herrlichen Tag und<br />
bekamen Einblicke in die Arbeit in<br />
der TSM. „Ich finde es sehr beeindruckend,<br />
welche Kunstwerke hier<br />
geschaffen werden“, staunt Günter<br />
Baierl, ein Besucher der Einrichtung.<br />
„Man merkt, dass die Bewohner hier<br />
trotz Handicap Spaß am gemeinsamen<br />
Arbeiten und Basteln haben“, stimmt<br />
ihm seine Frau Christine zu.<br />
Ein Großteil der Einnahmen durch<br />
den TSM-Verkauf wird den Flutopfern<br />
gespendet.<br />
Manuel Rankl<br />
Über Stock & Stein<br />
für die Gesundheit<br />
Über Stock und Stein gingen die Mitarbeiter<br />
aus Niederwinkling am gemeinsamen<br />
Wandertag. Einrichtungsleiter<br />
Manuel Rankl und Fachdienst Katrin<br />
Waas wollen nicht nur den Klienten<br />
der Einrichtung für geistig behinderte<br />
Menschen etwas Gutes tun, auch die<br />
Mitarbeiter sollen in ihrer Gesundheit<br />
gefördert werden.<br />
„Wir legen großen Wert darauf, dass<br />
es unseren Mitarbeitern gut geht“,<br />
erklärt Einrichtungsleiter Manuel Rankl.<br />
„Denn wenn es den Mitarbeitern<br />
gut geht, geht es auch unseren Klienten<br />
gut!“ Zum Einstieg ins neue<br />
Gesundheitsförderungsprogramm<br />
entschied sich das Leitungsteam für<br />
einen Wandertag für Mitarbeiter und<br />
deren Familien.<br />
Am Tag der Deutschen Einheit machte<br />
sich die Gruppe auf den Weg, die<br />
Risslochwasserfälle in Bodenmais,<br />
die größten u. beeindruckenden Wasserfälle<br />
im Bayerischen Wald zu begutachten.<br />
Knapp eine Stunde lang wanderten<br />
die Teilnehmer in Richtung Risslochschlucht.<br />
Obwohl der Weg teilweise<br />
steinig und steil bergauf ging, hatten<br />
die Wanderer großen Spaß. Der Weg<br />
führt entlang des Flusses direkt zu den<br />
Wasserfällen, vor allem für die Kinder<br />
ein Abenteuer! Als Belohnung für ihr<br />
Durchhaltevermögen und die gute<br />
Leistung beim Wandern erhielt jedes<br />
Kind am Ende eine Wandermedaille.<br />
Zu einem anständigen Wandertag<br />
gehört natürlich auch eine anständige<br />
Brotzeit. In geselliger Runde nahm der<br />
Wandertag dabei gemütlich und zünftig<br />
seinen Ausklang. „Ich habe mich<br />
gefreut, dass sich so viele Mitarbeiter<br />
und deren Familien am Wandertag<br />
beteiligt haben“, freut sich Rankl. „Wir<br />
werden solche Ausflüge und andere<br />
Projekte nun öfters anbieten und ich<br />
freue mich schon auf den nächsten<br />
Wandertag!“<br />
Carina Baierl<br />
Grillplatz eingeweiht<br />
Pünktlich zum Sommeranfang wurde<br />
in der Villenstraße ein Traum wahr. Ein<br />
toller Grillplatz wurde unter tatkräftiger<br />
Hilfe von Michael Theus, Hansi Rüdell,<br />
Gl Angelika Fogle und deren Lebensgefährten<br />
Robert Hahn fertiggestellt.<br />
Das Schmuckstück ist zum Highlight<br />
des Gartens geworden.<br />
Die Glutgrube ist im Boden vertieft,<br />
der <strong>Dr</strong>eibein-Grill mit Schwenkrost<br />
ist umrahmt von zwei Sitzbänken<br />
aus Baumstämmen und einer blumengeschmückten<br />
Trennwand. Die<br />
Bewohner können nun an lauen Sommerabenden<br />
Grillpartys feiern und<br />
das leckere Essen in tollem Ambiente<br />
genießen. Vielen Dank noch mal den<br />
fleißigen Helfern; wir werden bei jeder<br />
Bratwurst an euch denken.<br />
Silvia Brewitzer<br />
Bilder oben:<br />
Mit Jung & Alt über Stock & Stein<br />
Bild unten:<br />
Der neue Grillplatz in der Villenstraße<br />
28<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 29
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Bilder oben:<br />
ganz oben: Wäschereibesuch<br />
darunter:<br />
Villenstraßen-Wohnzimmer<br />
Bilder unten:<br />
Museumstag<br />
Wäschereibesuch<br />
der Bewohnervertretung<br />
Am 19.06.2013 fand durch die Bewohnervertretungen<br />
der Häuser Birgländer<br />
Hof, Poppberg und Villenstraße ein Besuch<br />
der Wäscherei in Wernberg statt.<br />
Bei Temperaturen nahe dem Treibhauseffekt<br />
bekamen alle sehr schnell einen<br />
Eindruck, was die Damen und Herren<br />
der Wäscherei dort leisten. Bei der Besichtigung<br />
der diversen Arbeitsschritte,<br />
konnte man sich ein Bild machen, mit<br />
wie viel Aufwand, Mühe und Fleiß die<br />
Wäschepflege betrieben wird.<br />
Die Begehung durch Andreas Schindele<br />
war für alle Beteiligten sehr informativ<br />
und er erläuterte verständlich die<br />
Zusammenhänge. Fragen der Bewohnervertreter<br />
wurden umfassend beantwortet.<br />
Auch Wolfgang <strong>Loew</strong> stand als<br />
Gesprächspartner zur Verfügung.<br />
Zu guter Letzt wurde das GAL Lager<br />
mit Herrn Ries besucht. Auch dort fand<br />
ein reger Informationsaustausch statt.<br />
Die Bewohnervertreter, sowie das Begleitpersonal<br />
Hr. Aigner, Fr. Barron und<br />
Fr. Fogle bedankten sich herzlich für die<br />
aufschlussreiche Führung.<br />
Mit einem feucht fröhlichen Biergartenbesuch<br />
beim Kreuzer Wirt endete ein<br />
schöner Tag.<br />
A. Fogle<br />
Auf Einladung der Fachdienste für Pädagogik<br />
und Therapie, Birgit Schmuck<br />
und Petra Wiktorin, sowie der stellvertretenden<br />
verantwortlichen Pflegefachkraft<br />
Karina Weindl fand sich rund ein<br />
<strong>Dr</strong>ittel der Betreuer im Burggasthof in<br />
Kollnburg ein.<br />
Ewald Schedlbauer, Rechtspfleger vom<br />
Amtsgericht in Viechtach, war der Einladung<br />
der Schreinermühle ebenfalls<br />
gefolgt, um die Anwesenden bei auftretenden<br />
Rechtsfragen zu beraten. Die<br />
Veranstalter zeigten sich erfreut über die<br />
positive Resonanz.<br />
In einer Vorstellungsrunde konnte jeder<br />
Betreuer seine Anliegen und Fragen<br />
formulieren, die vom Rechtspfleger und<br />
dem Personal beantwortet wurden.<br />
Die gesetzlichen Betreuer gaben sehr<br />
positive Rückmeldungen, die eine hohe<br />
Zufriedenheit und Anerkennung für<br />
die gute Betreuung der Bewohner der<br />
Schreinermühle ausdrückten.<br />
Nach einem zweistündigen intensiven<br />
Austausch löste sich die Runde auf, um<br />
sich auf das Sommerfest der Schreinermühle<br />
zu begeben und gemeinsam mit<br />
den Bewohnern zu feiern.<br />
Herr Schedlbauer nutzte die Gelegenheit,<br />
um die Betreuer über seinen bevorstehenden<br />
Ruhestand im Sommer 2014<br />
vorab zu informieren. Alle Anwesenden<br />
dankten ihm für die gute Zusammenarbeit.<br />
Alle Anwesenden waren sich einig, dass<br />
in zwei Jahren erneut ein Betreuertag<br />
stattfinden soll. Birgit Schmuck<br />
Villenstraßen-<br />
Wohnzimmer<br />
Ein Projekt, das in der Villenstraße<br />
schon Tradition hat, wurde von zwei<br />
Mitarbeiterinnen weitergeführt: „Unser<br />
Wohnzimmer soll schöner werden“,<br />
war das Ziel von Antonia Nennstiel und<br />
Lizzy Steger.<br />
Was dabei herauskam, ist kaum zu<br />
übertreffen: Eine eigene Spielecke für<br />
Karl-Heinz Schmitz, in der er sich so<br />
richtig austoben“kann, sowie ein Regal<br />
für seine vielen Bagger und Lastwagen<br />
bilden dabei die eine Hälfte des<br />
Zimmers. Ein Regal- Raumteiler trennt<br />
die andere Hälfte ab und schafft eine<br />
Ruhezone und Raum für Besprechungen<br />
der Mitarbeiter. Angesichts so viel Tatkraft<br />
und Engagement ist das nächste<br />
Projekt nicht weit. Unser Esszimmer<br />
wird von den Zweien durch den Einsatz<br />
einfachster Hilfsmittel in einen Raum<br />
individueller Kreativität verwandelt.<br />
Lassen wir uns überraschen!<br />
Wir sind alle begeistert! Vielen Dank<br />
liebe Toni und liebe Lizzy!<br />
Silvia Brewitzer<br />
Museumstag<br />
im Heimbereich Poppberg<br />
Einige Bewohner des Heimbereichs<br />
Poppberg besuchten im Rahmen einer<br />
Bewohnerfortbildung das Schulmuseum<br />
in Sulzbach-Rosenberg. Es kamen schon<br />
Erinnerungen auf, wie es war - damals.<br />
Das Schulmuseum in Sulzbach-Rosenberg<br />
besteht seit 1979. Seither kann<br />
jeder das Museum besuchen und sich an<br />
seine alten Schultage erinnern. Vorwiegend<br />
wird das Museum von Schulklassen<br />
besucht. Es werden einige Klassenzimmer<br />
gezeigt von 1870, 1920 und 1950.<br />
Die Schule wurde 1896 für die damaligen<br />
Schulkinder erbaut. Es gab auch<br />
eine Lehrerwohnung im Schulgebäude.<br />
In vielen Räumen werden Dinge ausgestellt,<br />
die mit der Schule zu tun hatten:<br />
Die alten Möbel, alte Schulbücher und<br />
Unterrichtsmaterialien, Turngeräte,<br />
u.v.a. Auf den alten Fotos sehen die<br />
Kinder sehr ernst aus. Schulbusse gab<br />
es damals nicht. Die Kinder mußten von<br />
weither in die Schule laufen. Im Winter<br />
mußten sie durch den Schnee laufen<br />
und die Wege über die Felder und durch<br />
die Wälder waren nicht geräumt. Auch<br />
das Tatznsteckerl durfte nicht fehlen.<br />
Einige unserer Bewohner kannten diesen<br />
noch aus eigener Erfahrung. Das<br />
Schulmuseum versteht sich auch als<br />
Begegnungsstätte für Erwachsene und<br />
Kinder. Vergangenes lebt wieder auf und<br />
wird der jetzigen Generation näher<br />
gebracht - denn: „Nicht allein das<br />
ABC, bringt den Menschen in die<br />
Höh.“ (W. Busch) Heidi Barron<br />
Betreuertag 2012<br />
Ende 2012 fand in Niederwinkling der<br />
3. Betreuertag statt. Die Entwicklung<br />
dieser Veranstaltung kann als sehr positiv<br />
gewertet werden, die Teilnehmerzahl ist<br />
weiter angestiegen. Ein herzliches Dankeschön<br />
gilt Herrn Schedlbauer, Leiter<br />
der Betreuungsstelle Straubing, der an<br />
jedem Betreuertag dabei war.<br />
Frau Waas begrüßte die Anwesenden<br />
und führte durch die Veranstaltung, sie<br />
informierte über das in der Behindertenhilfe<br />
neu eingeführte Gesamt-Plan-<br />
Verfahren und ging auf alle relevanten<br />
Änderungen sowie die Fragen der Betreuer<br />
ein. So wies Frau Waas auch<br />
auf die Personenkonferenzen hin, die<br />
in Zukunft einen höheren Stellenwert<br />
einnehmen werden. Nach der Darstellung<br />
des doch relativ „trockenen“<br />
Themas Gesamt-Plan-Verfahren stellte<br />
Fr. Niedermayer (TSM Gruppenleitung)<br />
ein neues Angebot vor. Seit Januar<br />
2012 gibt es den neuen und sehr<br />
wertvollen Bereich der „künstlerischen<br />
Bildung“ in unserer TSM.<br />
Dieser gliedert sich in mehrere<br />
Untergruppen wie Musik & Tanz,<br />
Entspannung, Theater und ergotherapeutische<br />
Einzelförderung.<br />
Die anwesenden Betreuer werteten<br />
diesen Bereich als sehr sinnvoll und<br />
positiv. Fragen wurden gemeinsam<br />
vom Heimteam beantwortet und es<br />
entstand ein sehr angenehmer und<br />
ausführlicher Austausch.<br />
Nach einer kurzen Pause, bei der<br />
sich alle am vorbereiteten Frühstücksbuffet<br />
stärken konnten,<br />
stellte Herr Rankl den Veranstaltungskalender<br />
vor. Herr Rankl ging<br />
auf die wesentlichen Änderungen<br />
ein und erzählte von den Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen. Seit 2012<br />
werden außerdem Ferienmaßnahmen<br />
angeboten.<br />
Für besonderes Engagement bekam<br />
das Team der Gruppe 2 eine<br />
besondere Belohnung: Mit der<br />
„Kulinarischen Reise um die Welt“<br />
gewann das Team den „Sandra<br />
<strong>Loew</strong> Preis“ 2012.<br />
Zum Abschluss des Tages folgte<br />
eine Showeinlage der Theatergruppe,<br />
die ein absolut erfolgreiches<br />
„Puppentheater“ zum Besten gab.<br />
Trotz Aufregung und Unsicherheiten,<br />
legten sich die Klienten<br />
„voll ins Zeug“. Dies wurde von den<br />
anwesenden Zuschauern natürlich<br />
mit begeistertem Applaus belohnt!<br />
Der dritte Betreuertag war dank<br />
der regen Beteiligung der Betreuer<br />
eine sehr gelungene Veranstaltung.<br />
Vielen Dank an alle Beteiligten.<br />
Manuel Rankl, Niederwinkling<br />
Betreuertag in<br />
der Schreinermühle<br />
Bereits zum zweiten Mal fand in Verbindung<br />
mit dem Sommerfest der Schreinermühle<br />
eine Informationsveranstaltung<br />
für die gesetzlichen Betreuer statt.<br />
Kino im Freien Filmabend im Haus Schreinermühle<br />
Über eine außergewöhnliche Abwechslung durften sich die Bewohner des<br />
Hauses Schreinermühle freuen: sie genossen einen lustigen Film im Freien. Die<br />
Heimleitung unter Führung von Petra Stiedl hatte den Zeichentrickfilm „Horton<br />
hört ein Huh“ ausgesucht. Für die Aufführung wurde eine riesige Leinwand im<br />
Garten des Hauses am Riedbach aufgebaut. Mit dabei waren auch die Firmkinder<br />
aus Kollnburg.<br />
Diese hatten bereits vor einigen Wochen in drei Gruppen das Haus besucht und<br />
Kontakte zu den Bewohnern geknüpft. Vorsorglich waren die Heimbewohner<br />
mit Skihosen und Decken ausgerüstet worden, denn am Riedbach können<br />
auch laue Herbstabende schnell recht kühl werden. Wärmen durften sich alle<br />
zudem mit alkoholfreiem Punsch. Und selbstverständlich gab es auch, was zu<br />
jedem Kinoabend dazugehört: selbstgemachtes Popcorn. Es war ein Abend,<br />
von dem die Heimbewohner noch lange schwärmen werden. Aber auch die<br />
Besucher freuten sich, dass man so schnell fröhliche Bekanntschaft mit den<br />
Heimbewohnern schließen kann.<br />
Petra Stiedl<br />
Bilder oben:<br />
Betreuertag in der Schreinermühle<br />
Bild unten:<br />
Betreuertag in Niederwinkling<br />
Open-Air-Kino in der<br />
Schreinermühle<br />
30<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
31
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Ein offenes Haus zum Wohlfühlen<br />
Heimleiterin Petra Stiedl führte Gäste<br />
von der CSU durch die Schreinermühle<br />
Mitglieder des CSU-Ortsverbandes<br />
Kollnburg informierten sich über Zielsetzungen<br />
und Aufgabenbereiche der<br />
Einrichtung in der „Schreinermühle“ .<br />
Mit 88 Mitarbeitern ist die Einrichtung<br />
wichtiger Arbeitgeber im Kollnburger<br />
Raum. 75 Bewohner, davon 60 in der<br />
Schreinermühle, werden in sieben<br />
Gruppen bei „Rund-um-die Uhr-<br />
Pflege“ betreut. Die „Schreinermühle“<br />
ist daneben Ausbildungsstelle für<br />
Altenpfleger, Heilerziehungspfleger,<br />
Erzieher, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
sowie Ergotherapeuten. Wichtig<br />
für die Heimbewohner im Alter von<br />
18 bis 80 Jahren sind immer gleiche<br />
Bezugspersonen. Auf diese Weise<br />
möchte man ihnen ein „normales“<br />
Familienleben vermitteln, nicht den<br />
Eindruck eines „Heims“ erstehen lassen.<br />
„Es soll ein Ersatz für die Familie<br />
sein und kein Krankenhaus“, betonte<br />
Stiedl, die das Haus seit 28 Jahren<br />
leitet. Motivation, Eigenverantwortung<br />
und Stabilität der Bewohner werden<br />
ganzheitlich gefördert.<br />
Kein Zimmer sieht zum Beispiel aus<br />
wie das andere, bis hin zur Bettwäsche.<br />
Die Bewohner sollen sich wohlfühlen.<br />
„Jeder soll einen schönen Tag<br />
haben und wird mit seinen Anliegen<br />
ernst genommen.“<br />
Innerhalb der Wohngruppe „Ferrerhof“<br />
hätten sich zwei Bewohner sehr positiv<br />
entwickelt, seien so selbstständig<br />
geworden, dass sie eine eigene<br />
kleine Wohnung beziehen konnten.<br />
Sie fahren mittlerweile auch mit dem<br />
öffentlichen Bus nach Viechtach zum<br />
Einkaufen, lernen Wäsche zu waschen,<br />
bereiten auch Mahlzeiten selbst zu,<br />
brauchen nur noch wenige Stunden<br />
Betreuung am Tag. Darüber ist<br />
Gruppenleiterin Ulrike Gregori vom<br />
„Ferrerhof“ sehr stolz.<br />
Information vor Ort mit (von links) den<br />
Ortsvorsitzenden Hans Reiner und<br />
Josef Klimmer, Heimleiterin Petra Stiedl,<br />
Franziska und Fannerl Englmeier,<br />
Marta Klimmer. Foto: E.Wittenzellner<br />
„Integration ist sehr wichtig“, betonte<br />
Stiedl. Immer habe man offene Türen<br />
für den Besuch von Firmengruppen,<br />
für Praktikanten und andere interessierte<br />
Besucher.<br />
Der Förderverein unterstützt die Bewohner<br />
der Schreinermühle finanziell<br />
und ideell. Zudem sollen Ängste und<br />
Vorurteile in der Bevölkerung abgebaut<br />
werden und Begegnungsmöglichkeiten<br />
geschaffen werden.<br />
Die Bewohner der Schreinermühle<br />
lassen keine Gelegenheit aus, Feste<br />
zu feiern. Zu runden Geburtstagen<br />
kommt auch mal ein Alleinunterhalter<br />
und sorgt für Stimmung. Dazu bringen<br />
Mitarbeiter ihre Instrumente mit und<br />
spielen auf. Eine Halloween-Party<br />
gehört in den Jahresablauf, ebenso<br />
eine Sylvesterfeier. Man grillt und<br />
zeltet, fährt in Urlaub und feiert eine<br />
Videonacht mit Großleinwand im Garten.<br />
„Wie eine ganz normale Familie“,<br />
freute sich Stiedl.<br />
Die Integration der Heimbewohner<br />
im Dorf konnten die CSU-Mitglieder<br />
nur bestätigen. Zeichen dafür sind<br />
die zahlreichen Besucher beim Sommerfest,<br />
bei dem sich vor allem Frauenbund,<br />
Feuerwehr Kollnburg, viele<br />
freiwillige Helfer und Mitglieder des<br />
Fördervereins engagieren.<br />
„Ehrenamtliche Betreuer sind immer<br />
gefragt“, betonte Petra Stiedl und bat<br />
damit auch die CSUMitglieder, sich<br />
als Betreuer zur Verfügung zu stellen.<br />
Petra Stiedl<br />
Anderssein<br />
ist hier ganz normal<br />
Sommerfest<br />
der Schreinermühle<br />
Seit vielen Wochen schon freuten sich<br />
die Bewohner der Schreinermühle<br />
auf ihr Sommerfest auf dem Gelände<br />
ihrer Wohnanlage am Riedbach.<br />
Heimbewohner, Betreuer und viele<br />
Gäste nutzten das Angebot, das<br />
Haus kennen zu lernen, gemütlich im<br />
Garten in Pavillons oder unter großen<br />
Sonnenzelten beisammen zu sitzen<br />
und die vielen Angebote zu nutzen.<br />
Heimleiterin Petra Stiedl und ihre<br />
Stellvertreterin Ulrike Gregori zeigten<br />
sich zum Schluss überwältigt vom<br />
gemeinsamen bunten Treiben.<br />
Es war ein Tag des Kennenlernens<br />
von Menschen mit und ohne Behinderung,<br />
alle Gäste wurden persönlich<br />
von der Heimleitung begrüßt. „Für<br />
uns ist das Anderssein ganz normal“,<br />
meinte Stiedl. Dieses Gefühl sollte<br />
mit einem offenen Haus und dem<br />
Fest auch der Gesellschaft vermittelt<br />
werden. Man ist stolz, anerkannter<br />
Teil der Gemeinde zu sein. Sie freute<br />
sich über viele anerkennende positive<br />
Rückmeldungen, auch von Bürgermeisterin<br />
Josefa Schmid.<br />
Beim Sommerfest wurden selbst<br />
gefertigte Arbeiten der Bewohner<br />
verkauft: Keramikarbeiten, Bilder,<br />
Bastelarbeiten aus Holz und Naturmaterialien<br />
u.a. Der Förderverein N.E.S.T.<br />
(der Name steht für Navadeepam Educational<br />
Social Trust), sorgte mit einer<br />
leckeren asiatischen Nudelpfanne für<br />
Exotisches. Sie ergänzten damit das<br />
Grillangebot, die Käsespezialitäten<br />
und das Kuchenbuffet.<br />
Für Kinder gab es Kutschfahrten oder<br />
Fahrten mit dem großen Feuerwehrauto.<br />
Hüpfburg und Schmink-Stand<br />
waren vor Ort. Zauberer Waltini verzauberte<br />
Behinderte und Gäste mit<br />
seiner Magie. Weitere Attraktion waren<br />
die Alpakas von Veronika Reiner. Über<br />
fünfzig ehrenamtliche Helfer im Alter<br />
von neun bis 73 Jahren haben sich<br />
beim Fest beteiligt, u.a. die Frauenbünde<br />
Kollnburg und Kirchaitnach und<br />
die Feuerwehr Kollnburg.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle<br />
Helferinnen und an die Mitglieder des<br />
Fördervereins und des Festkomitees<br />
für ihren Einsatz. In zwei Jahren wird<br />
wieder zum Sommerfest in der Schreinermühle<br />
geladen. Erste Pläne wurden<br />
geschmiedet bei der traditionellen<br />
Brotzeit nach der Arbeit. P. Stiedl<br />
Einweihungsfeier des<br />
Pflegeheimes Vohenstrauß<br />
Am 8.6.2013 war es endlich soweit;<br />
das neue Pflegeheim Vohenstrauß<br />
wurde eingeweiht. Nach vorausgegangenen<br />
Reden von der Heimleitung<br />
Herrn Trautner, Geschäftsführung<br />
Frau Sandra <strong>Loew</strong>, Direktor Herrn<br />
Rauscher und Bürgermeister Herrn<br />
Wutzlhofer, wurden anschließend die<br />
Räumlichkeiten und vor allem das<br />
Personal und die Bewohner, die darin<br />
wohnen, durch den Dekan Herr Hösl<br />
und den evangelischen Stadtpfarrer<br />
Herr Peischl gesegnet.<br />
Herr Trautner bedankte sich in seiner<br />
Rede bei den Mitbürgern von Vohenstrauß<br />
mit den Worten: “Wir sind hier<br />
angekommen und angenommen. Wir<br />
sind froh und dankbar, dass wir die<br />
Einrichtung haben dürfen!“ Frau <strong>Loew</strong><br />
und Herr Rauscher teilten sich die<br />
Festrede, wobei sie die Chronologie<br />
der Entstehung des Pflegeheims vorgestellt<br />
haben. Ihr Dank ging auch an<br />
die Bürger Vohenstrauß, die durch ihre<br />
Zustimmung erst den Bau des Pflegeheimes<br />
ermöglicht haben. Heimführsprecher<br />
Herr Kleber, ein gebürtiger<br />
Vohenstraußer der als „Vermittler“<br />
zwischen Bewohnern und Heimleitung<br />
tätig ist, wies auf die hervorragende<br />
Ausstattung hin. Außerdem sprach er<br />
Lob dem fürsorglichen Personal aus.<br />
Um den offiziellen Teil eine besondere<br />
und unvergessliche Note zu geben,<br />
wurde zum Abschluss von Seiten des<br />
Personals und der Bewohner, ein auf<br />
die Einweihungsfeier zugeschnittenes<br />
Lied zum Besten gegeben, welches<br />
bei den Gästen sehr gut ankam. Beim<br />
anschließenden Sektempfang stießen<br />
die geladenen Gäste auf die erfolgreiche<br />
Einweihungsfeier an, womit der<br />
offizielle Teil abgeschlossen wurde.<br />
Ab 13.00 Uhr öffneten sich die Pforten<br />
des neuen Heimes für die Bürger<br />
von Vohenstrauß und Umgebung.<br />
Die zahlreich erschienenen Besucher<br />
nahmen das reichhaltige Angebot<br />
für Jung und Alt gerne wahr. Für die<br />
kleinen Gäste standen Kutschfahrten,<br />
Kinder schminken, Hüpfburg, etc.<br />
bereit. Auch ein Losstand, der mit<br />
vielen tollen Preisen ausgestattet war,<br />
weckte besonders das Interesse der<br />
Bewohner und Besucher. Viele der<br />
Gäste konnten sich durch interessante<br />
Führungen ein Bild über den<br />
täglichen Ablauf und Leben im Heim<br />
verschaffen. Ein reichhaltiges Angebot<br />
an Speisen lud zum gemütlichen Essen<br />
ein. Dazu gab es eine große Auswahl<br />
an Kaltgetränken, sowie ein leckeres<br />
Bier für die Erwachsenen. Auch der<br />
Cocktailstand wurde reichlich besucht<br />
und sowohl alkoholische als auch<br />
alkoholfreie Cocktails wurden gerne<br />
getrunken. Das leckere Kaffee – und<br />
Kuchenbuffet war ein gelungener<br />
Ausklang für viele Besucher. Einige<br />
nahmen auch gern das Angebot an,<br />
Kuchen oder Torten für einen kleinen<br />
Betrag mit nach Hause zu nehmen. Als<br />
kleine Showeinlage präsentierte sich<br />
eine Didgeridoo-Trommelformation<br />
begleitet von zwei Poi-Spielern.<br />
Auch Bewohner und Mitarbeiter anderer<br />
Häuser aus dem Bereich Frauenthal<br />
und aus dem Haus Glaubendorf<br />
nahmen die Einladung dankend an<br />
und verlebten und genossen einen<br />
schönen Tag in Vohenstrauß.<br />
Das sonnige Wetter und das rege<br />
Interesse der Bürger machte das Fest<br />
sowohl für Bewohner, als auch Personal<br />
und Gäste zu einem vollen Erfolg.<br />
Rebecca Bauer<br />
Foto oben: Einrichtungsleiter Uwe Trautner<br />
(l.) und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer<br />
unten: Impressionen der Eröffnung<br />
32<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 33
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Ein Tag im Pflegeheim Vohenstrauß<br />
Montagmorgen: „Ein fröhliches Guten<br />
Morgen“ allerseits auch ein fröhliches<br />
zurück von der aktiven Liga und ein<br />
„Was willst du denn schon wieder“<br />
von der Opposition.<br />
Nun gut, also an alle Enthusiasten:<br />
Was geht ab? Basteln, Malen, Sportliches,<br />
also Ballspiele, Sitzgymnastik,<br />
Spaziergang etc.?<br />
Na ja ok, mit meinem Bewegungsdrang<br />
kann ich heut nicht trumpfen,<br />
aber mit bunten Tüchern, Schwungtuch,<br />
bunten Bällen und gutem Beat<br />
geht die Post ab, quasi unter der<br />
Rubrik musikalisches Angebot. Ach<br />
ja und dann wären ja noch unsere<br />
Percussions sprich Rhythmusinstrumente<br />
also Trommeln, Rasseln etc.<br />
da kann man sich auspowern. Und<br />
zum Abschluss gibt’s noch ein bisschen<br />
was auf die Ohren nämlich Hausmusik,<br />
jawohl, in Form von Piano und Gitarre<br />
zum Mitsingen versteht sich. Da melden<br />
sich auch Aktivisten der passiven Front<br />
zur Wort, äh zur Musik: la la la und<br />
nochmals la la laaaaaaaa!<br />
Super, geschafft, ergo: auch die Mitglieder<br />
der Partei „in der Ruhe liegt die<br />
Kraft“ geben sich beim musikalischen<br />
Angebot ein Stell dich ein. In unserem<br />
Pflegeheim leben 34 Individualisten,<br />
welche jede auf sich zugeschnittene<br />
Aktivität genießt aber auch benötigt.<br />
Dafür haben wir ja schließlich TSM,<br />
§87b und letztendlich noch Gruppenbeschäftigung<br />
also Langeweile sollte<br />
nicht aufkommen! Selbstredend stehen<br />
hierbei auch festliche Ereignisse wie z.B.<br />
Weihnachtsfeier, Fasching usw. ganz<br />
oben auf der Liste. Klingt alles eigentlich<br />
ganz easy, aber das ist es natürlich<br />
nicht immer, denn es melden sich auch<br />
die Mitglieder der „gemütlichen Front“<br />
zu Wort: Habe heute Lust auf Nichts,<br />
ätsch! Aber auch hier findet unser Team<br />
ne‘ Lösung: Einen kleinen Ausflug bitteschön,<br />
oder einen Spaziergang mit dem<br />
Hund? „O.k. ich nehm‘ beides“.<br />
Apropos, bei uns werden Hunde integriert,<br />
ferner findet regelmäßig Reittherapie<br />
außerhalb statt, was für unsere<br />
Klienten ein Highlight bedeutet. „Ich hab<br />
aber auch dafür keine Lust, habe Lust<br />
auf nichts, basta!“<br />
„Alles klar, dann bekommst du dein<br />
Nichts!“ Dann gehen wir ein bisschen<br />
Snoezeln mit einer Portion Musik, vielleicht<br />
eine Prise Klangschale und Streicheleinheiten<br />
im Fachjargon ‚basale<br />
Stimulation‘ genannt. „Ja das gefällt mir:<br />
im Wasserbett liegen und träumen“… …<br />
eine Traumreise …<br />
Ergo: Für jeden Bewohner ist was dabei<br />
wie man sieht, eben genau auf seine<br />
Bedürfnisse zugeschnitten. Obwohl es<br />
nicht immer leicht erscheint, aber da<br />
die Palette aufgrund TSM ,§87b, zusätzliche<br />
Beschäftigung auch innerhalb<br />
der Gruppe stattfindet und wir über die<br />
Räumlichkeiten inklusive Material verfügen,<br />
kann man scheinbar Unmögliches<br />
möglich machen und seine eigenen<br />
Ressourcen und die des Bewohner<br />
erweitern. In diesem Sinne!<br />
Ortrud Pfannenstein<br />
Glück<br />
muss man haben<br />
Angelika beim PUR-Konzert<br />
... und Beziehungen... schaden<br />
auch nix! Ein PURes Vergnügen<br />
im Abenteuerland erlebte unsere<br />
Angelika am Vorabend ihres 47.<br />
Geburtstags. Am Samstagnachmittag<br />
erhielt unsere Wohngruppe<br />
Besuch von Grit - liebgewordene<br />
SOS-Kinderdorfmutter unserer im<br />
Dezember verstorbenen Natascha.<br />
Sie, ihr Ehemann Helmut und Swenja,<br />
eine von Nataschas Schwestern,<br />
kamen vorbei um ein Fahrrad<br />
abzuholen, Hallo zu sagen und so<br />
nebenbei erzählten sie, dass sie<br />
gerade auf dem Weg sind nach<br />
Tännesberg zum Auftritt der Gruppe<br />
PUR.<br />
Was? PUR? Meine Leib- und Magen-Band,<br />
die lieb ich schon so<br />
lange, da muss ich mit!<br />
Angelika war nicht mehr zu halten.<br />
So schnell hat sie sich noch nie<br />
umgezogen und aufgebrezelt und<br />
zack weg war sie. Die Kollegin<br />
aus dem SOS Kinderdorf hatte im<br />
Vorfeld schon Kontakte zu Management<br />
und der Band geknüpft und<br />
eh sie sich versah, war Angelika<br />
Backstage bei ihrer Lieblingsband<br />
und hat sich an den Sänger der<br />
Gruppe rangeschmust und grinst<br />
über beide Backen.<br />
Das Konzert war großartig, Angelika<br />
in Hochstimmung und Dauertrance<br />
- sonst hätte sie die Strapazen<br />
von zwei Stunden Stehen niemals<br />
bewältigt. Besser als jede Medizin!<br />
Darüberhinaus wurde ihr noch das<br />
aktuelle Pur-T-Shirt geschenkt und<br />
so geschmückt kam sie strahlend<br />
nach Hause und war schon vor<br />
ihrem Geburtstag in Hochstimmung.<br />
Ein Problem allerdings hat sie aus<br />
dem Abenteuerland mitgebracht:<br />
auch das schönste T-Shirt muß mal<br />
in die Wäsche.<br />
Norbert Blum<br />
Anke Beck - ein <strong>Loew</strong>en-Fan<br />
Kopfbekleidung:<br />
2 Käppi / Schirmmützen<br />
1 Mütze<br />
1 Stirnband<br />
1 Hirnbrand<br />
Oberbekleidung:<br />
1Regenjacke<br />
5T-shirts<br />
3Trikots<br />
1Pulli<br />
1 ärmellose Jeansweste<br />
14 Schals /<br />
Halstücher<br />
Unterwäsche :<br />
1 Nachthem<br />
5 Unterhosen /<br />
Boxershorts<br />
Fußbekleidung<br />
8 Socken<br />
1 Paar Hausschuhe<br />
Wäsche:<br />
Bettwäsche<br />
Sofakissen<br />
Waschlappen<br />
Handtücher<br />
Alltagsutensilien:<br />
Armbanduhr<br />
Rucksäcke<br />
Geldbeutel<br />
Feuerzeuge<br />
Zeitungen<br />
Spielzeug:<br />
P l a y s t a t i o n<br />
Puzzle<br />
Hausrat:<br />
Tassen<br />
Gläser<br />
Aschenbecher<br />
Flaschenöffner<br />
Schlüsselanhänger<br />
Sparschwein<br />
Büromaterial :<br />
Kugelschreiber<br />
Kalender<br />
Autogrammkarten<br />
Lebensmittel /<br />
Getränke:<br />
Power-ungesunder<br />
<strong>Dr</strong>ecks-<strong>Dr</strong>ink<br />
Persönliches :<br />
Bilder mit Liebling<br />
Maskottchen<br />
Wimpel<br />
Das was sich liest wie eine<br />
Bestandliste von einem<br />
kleinem Kram-Laden oder<br />
wie die Packliste, wenn jemand<br />
umzieht - und ist der<br />
ganze Stolz unserer lieben<br />
Anke aus dem Schinnerhaus:<br />
Alles persönliche Besitztümer<br />
von Anke. Und überall ist das<br />
60er Wappen, der Löwe drauf<br />
und auf der Bettwäsche -<br />
aufgepasst meine Damen:<br />
tatsächlich der Schwarm der<br />
Damenwelt (bereits vergeben!),<br />
Käpitän der Löwen,<br />
Benny Lauth in Lebensgröße.<br />
Seit 1999 ist sie als einer der<br />
größten TSV 1860 München-<br />
Fans bekannt und beliebt.<br />
Sie hatte sogar mal in Wernberg<br />
einen eigenen Fanclub<br />
gegründet und war Vorsitzende.<br />
Sie ist – natürlich – Dauerkartenbesitzerin<br />
(natürlich Stehplatz<br />
wie jeder echte Fan) und<br />
fährt so oft es möglich ist zu<br />
den Heimspielen. Bei den dortigen<br />
Fans im Stadion ist sie<br />
ebenso bekannt und beliebt<br />
wie bei einigen Ordnern. Sie<br />
telefoniert mit dem Fanclub,<br />
gibt ihre Bestellungen auf,<br />
mailt umeinander wenn sie<br />
etwas braucht…<br />
Wie das ausschaut wenn Anke<br />
so in 60er Laune ist, das könnt<br />
ihr auf den Bildern sehen. Ja<br />
genau: das ist kein Schalmannequin,<br />
sondern Anke in<br />
Fankampfkleidung!<br />
Und ja tatsächlich, der gutaussehende<br />
Mann neben Anke<br />
– nein: ist nicht der Schreiber<br />
dieser Zeilen sondern - natürlich:<br />
Benny Lauth. Da stinkst<br />
Du als Bezugsbetreuer ab,<br />
so was hast Du noch nicht<br />
gesehen.<br />
Es macht Spass zu erleben<br />
wie jemand so viel Begeisterung<br />
für „eine Sache“ haben<br />
kann: Da iss nix zu teuer, dauert<br />
nix zu lang, keine Uhrzeit<br />
ist zu früh oder zu spät, nix<br />
tut mehr weh<br />
und alles ist gut.<br />
Norbert Blum /<br />
Schinnerhaus<br />
Bilder oben<br />
Anke in voller Fan-Montur<br />
und mit einem großen Idol: Benny Lauth<br />
34<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 35
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Bild oben<br />
Von links: Fr. Oswald, Hr. Scharnagl,<br />
Hr. Fritsche, Hr. Schillbach,<br />
Hr. Sporrer, Hr. Wöhrl,<br />
Hr. Marschall und Hr. Kohberger.<br />
(Hr. Scharnagl, Hr. Fritsche,<br />
Hr. Schillbach, Hr. Wöhrl und<br />
Hr. Marschall sind die Bewohnervertreter<br />
der Region Wernberg)<br />
Bild unten<br />
„Ein Dankeschön“<br />
auch für diese Gartenschnecke<br />
Spende für<br />
„Hilfe für Anja“<br />
Bewohnervertreter der Region<br />
Wernberg spenden 400 Euro<br />
für Typisierung<br />
Die Bewohnervertreter des Heimbereiches<br />
Region Wernberg veranstalteten<br />
- unterstützt von den pädagogischen<br />
Mitarbeitern Tanja Oswald und<br />
Christian Kohberger - wieder einen<br />
Flohmarkt in Wernberg-Köblitz, der<br />
von behinderten Menschen organisiert<br />
wurde.<br />
Den Erlös des Kaffee- und Kuchenverkaufes<br />
an diesem stellten die Bewohnervertreter<br />
für die Typisierungsaktion<br />
in Neunaigen zur Verfügung.<br />
So konnten an diesem Wochenende<br />
Herrn Sporrer vom Verein „Hilfe für<br />
Anja e.V.“ stolze 400 Euro überreicht<br />
werden. Sichtlich bewegt von dem<br />
Engagement der Menschen mit Handicap<br />
nahm Herr Sporrer die Spende<br />
entgegen. Georg Lang, der Einrichtungsleiter<br />
von Region Wernberg, war<br />
sehr erfreut, als er von der Idee der<br />
Bewohnervertreter hörte.<br />
„Es ist ein Beitrag zum Miteinander in<br />
einer Gemeinde, der Vorbildcharakter<br />
aufweist. Alle reden über Inklusion,<br />
hier wird sie gelebt.“ so Georg Lang<br />
bei der Spendenübergabe.<br />
Georg Lang<br />
Region Wernberg<br />
Ein Dankeschön<br />
an Region Wernberg<br />
Aktiv und Kreativ<br />
Mit diesem Artikel möchte ich mich<br />
recht herzlich bei der Bewohnervertretung,<br />
bei allen Bewohner/innen und<br />
allen Mitarbeiter/innen des Heimbereiches<br />
Region Wernberg bedanken für<br />
ein aktives, kreatives und engagiertes,<br />
abwechslungsreiches Angebot das<br />
GANZE Jahr 2013 über.<br />
Ich kann in diesem Artikel nicht alle<br />
Veranstaltungen aufführen, möchte<br />
aber einen kurzen Einblick geben was<br />
in Region Wernberg alles geboten war.<br />
Sportlich gesehen konnte das Jahr<br />
2013 nicht besser für unsere Bewohner/innen<br />
laufen. Beim Landesschwimmfest<br />
in Nürnberg belegten<br />
unsere Sportler auf dem Treppchen<br />
die obersten Plätze und dies war<br />
gleichzeitig ein toller Einstieg für die<br />
Special Olympics. Mit 17 Bewohner/<br />
innen aus dem Heimbereich Region<br />
Wernberg reiste man nach Passau<br />
zu den Bayrischen Special Olympics.<br />
Hier wurde man sowohl im Fußball,<br />
als auch in einzelnen Disziplinen der<br />
Schwimmer/innen und im Tischtennis<br />
Bayrischer Meister und holte einige<br />
Goldmedaillen. Ein toller Erfolg, der<br />
auch den vielen Trainer/innen aus<br />
Region Wernberg geschuldet ist.<br />
Verschiedene Malkurse, Bastelkurse,<br />
gestalten einer „Gartenschnecke“,<br />
bauen einer Gartenlounge u.v.a. komplettieren<br />
das Freizeit-Angebot für<br />
unsere Bewohner/innen. Auch atmosphärisch<br />
gesehen sind diese Aktionen<br />
für die Häuser von Region Wernberg<br />
eine Bereicherung und Aufwertung.<br />
Eine große Beteiligung fanden auch<br />
die Kurse bei „Learny“ mit ihrem abwechslungsreichen<br />
Programm.<br />
Feuerwehrübung, Flohmarkt, Ausflug<br />
nach Geiselwind, Ferienmaßnahme<br />
nach Italien, an den Ammersee, in<br />
den Osten Deutschlands; Bowlingturnier,<br />
Wanderungen waren nur einige<br />
Aktionen die von den Häusern<br />
unternommen und bestritten wurden.<br />
Feste und Feiern standen auch heuer<br />
wieder groß im Fokus unserer Bewohner/innen<br />
und Mitarbeiter/innen.<br />
Das Haus Oberköblitz konnte das 10<br />
Jährige Jubiläum bestreiten. Losau<br />
und Weiherhammer feierten Nachbarschaftsfeste.<br />
Das Haus Feistelholz<br />
organisierte für den gesamten<br />
Heimbereich mit den Bewohnervertretern<br />
ein Countryfest.<br />
Weihnachtsfeier und Betriebsausflug<br />
nach Kallmünz sorgten<br />
bei den Mitarbeiter/innen für vergnügte<br />
Stunden. Höhepunkt war<br />
sicherlich die Inklusionswoche in<br />
Wernberg-Köblitz. Hier beteiligte<br />
sich die Region Wernberg mit<br />
einem Tag der offenen Tür im<br />
Haus Feistelholz, am Bürgerfest<br />
war der Karaoke Toni aktiv und<br />
gestaltete Musikalisch das Fest<br />
mit unseren Bewohner/innen.<br />
Ein organisiertes Open Air Kino<br />
mit 1000 Besuchern an beiden<br />
Tagen war ein toller Abschluss<br />
einer großartigen Woche mit<br />
den gezeigten Filmen „Vicent<br />
will Meer“ und „Ziemlich beste<br />
Freunde.“<br />
Das integrative Fußballspiel am<br />
FC-Platz mit 200 Besuchern und<br />
das Sport- und Spielefest wurde<br />
jeweils mit über 60 Personen aus<br />
der Region Wernberg besucht<br />
und mitgestaltet.<br />
All dies zeigt, wie aktiv wir uns<br />
mit unseren Ideen und Veranstaltungen<br />
in das Leben und in die<br />
Gemeinschaft der Ortschaften,<br />
in denen unsere Häuser stehen<br />
einbringen. So vielfältig gestalten<br />
wir für unsere Betreuten die<br />
Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben.<br />
Ein Herzliches Vergelt`s Gott<br />
an alle Mitwirkenden und Beteiligten.<br />
Ich bin sehr Stolz auf die geleistete<br />
Arbeit, und dass ich Euer<br />
Einrichtungsleiter sein darf!<br />
Georg Lang<br />
Einrichtungsleitung<br />
Region Wernberg<br />
Abschlussexkursion<br />
des 2.Berufsbildungsjahres<br />
der WfbM in die<br />
Arbeitstherapie „Bachetsfeld“<br />
Am 24.06.13 kamen wir nach einer rasanten<br />
Fahrt (und einer Stärkung auf dem Rastplatz)<br />
voller Vorfreude an der Arbeitstherapie<br />
„Bachetsfeld“ an. Nach einer freundlichen<br />
Begrüßung mit Kaffee und Kuchen, folgte ein<br />
Austausch mit dem Leiter der Arbeitstherapie,<br />
Florian Dotzler, welcher bis September<br />
2012 bei uns in der Berufsbildungsgruppe<br />
arbeitete.<br />
Um uns einen Eindruck über die Arbeitstherapie<br />
verschaffen zu können, zeigte uns<br />
Florian die Räumlichkeiten der Werkstatt<br />
und die verschiedenen Gruppen. Da es sich<br />
um ähnliche Arbeiten wie bei uns in der<br />
WfbM handelte, durften wir in den einzelnen<br />
Gruppen mitarbeiten. Durch den schweißtreibenden<br />
Arbeitseinsatz schmeckte uns<br />
das vorbereitete Mittagessen (Leberkäse<br />
und Kartoffelsalat) besonders gut.<br />
Zusätzlich ermöglichte Florian es uns, den<br />
Wohnbereich seiner Mitarbeiter kennenzulernen.<br />
Ronald Aigner, der Einrichtunsleiter<br />
der Wohngruppe „Birgländer Hof“, präsentierte<br />
uns die Räumlichkeiten und die<br />
dazugehörige TSM. Unsere Fragen wurden<br />
sehr ausführlich beantwortet.<br />
Nach einem wunderschönen Tag mussten<br />
wir uns leider wieder verabschieden. Die<br />
Berufsbildungsgruppe bedankte sich und<br />
wünschte Florian weiterhin alles Gute für<br />
seine Zukunft.<br />
Auf dem Heimweg kehrten wir noch in der<br />
Wernberger Eisdiele „Pinocchio“ ein, um<br />
gestärkt in einem Gruppengespräch in der<br />
WfbM den Unterschied zwischen unserer<br />
Werkstatt und der Arbeitstherapie herauszuarbeiten.<br />
Mit dem Läuten zum Feierabend<br />
beendeten wir den spannenden Ausflug.<br />
Gerd Skaletz und Michaela Lacher<br />
Berufsbildungsbereich<br />
Bilder oben<br />
Abschlussexkursion<br />
des 2. Berufsbildungstages<br />
Bild links<br />
Ausflug nach Geiselwind<br />
Am Samstag 06.07. 2013 fand der<br />
Gruppenübergreifende Ausflug der<br />
‚Wernberg Region‘ statt. Bewohner<br />
von Weiherhammer, Feistelholz,<br />
Oberköblitz, Pfreimd und Mertenberg<br />
waren mit dabei.<br />
36<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
37
_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />
Roll over Bellhofen<br />
7. Auflage des Festivals<br />
ein voller Erfolg.<br />
Trotz Regens waren viele zur Open-<br />
Air-Veranstaltung nach Bellhofen gekommen.<br />
Wie üblich gab es nicht nur<br />
interessanten, neuen Rock und Pop,<br />
die Organisatoren um Erwin Walter<br />
boten wie gewohnt ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Ein Highlight<br />
war z.B. eine Tai-Chi Vorführung von<br />
Rüdiger Schramm, Mitarbeiter bei<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, die er mit den Bewohnern<br />
einstudiert hatte.<br />
Neben den heimischen Gästen von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, der Lebenshilfe und des<br />
Altdorfer Wichernhauses, war auch<br />
eine Gruppe behinderter Menschen<br />
aus Tschechien auf dem Großbellhofener<br />
Sportplatz zu Gast .<br />
Veranstalter war „Vereint e.V“. Vorsitzender<br />
Klaus Tyrach begrüßte das<br />
Publikum, Peter Gail führte durch das<br />
Programm. Unter den Gästen waren<br />
auch der Bürgermeister Georg Brandmüller,<br />
Pfarrer Hans Eisend und Achim<br />
Dobbert, der als Landkreisvertreter<br />
eine Spende überreichte. JuH<br />
Bilder unten<br />
Impressionen aus Bellhofen<br />
Fotos: Udo Schuster<br />
Vatertagswanderung<br />
in Glaubendorf<br />
An Christi Himmelfahrt, dem sogenannten<br />
Vatertag, unternahmen<br />
Dennis, Jürgen, Andreas, Adrian,<br />
Klaus-Peter und Jörg aus den beiden<br />
Gruppen zusammen mit dem<br />
Betreuer Martin eine Wanderung<br />
von Glaubendorf ins 15 km entfernte<br />
Vohenstrauß. Wir hatten uns schon<br />
lange auf diesen Tag gefreut. Das<br />
Wetter war auf unserer Seite; es war<br />
nicht heiß und von Regen blieben wir<br />
verschont.<br />
Wir gingen um 10 Uhr los. In unseren<br />
Rucksäcken hatten wir Getränke und<br />
Wurstsemmeln dabei. Wir peilten unseren<br />
ersten Rastpunkt Wittschau an.<br />
Unterwegs grüßten uns Motorradfahrer,<br />
die sich wie wir auf einem Ausflug<br />
befanden. Natürlich grüßten wir<br />
zurück. In Wittschau angekommen,<br />
verschnauften wir uns und hielten<br />
eine Trinkpause.<br />
Weiter ging es über eine Flurbereinigungsstraße<br />
nach Wieselrieth. Auf<br />
dem Weg dorthin sahen wir einen<br />
Ameisenhaufen. Wir überlegten wie<br />
es wohl wäre dort drin zu liegen, aber<br />
keiner traute sich das auszuprobieren.<br />
Es begegneten uns ein paar Männer,<br />
die mit einem Bollerwagen unterwegs<br />
waren.<br />
In Wieselrieth bekamen wir dann doch<br />
ein paar Regentropfen ab. Wir sahen<br />
ein paar ausrangierte Oldtimer-Autos,<br />
die uns dafür entschädigten. Auf<br />
unserem weiteren Weg unterquerten<br />
wir die A6. Unsere Pfiffe hallten dabei<br />
ganz schön.<br />
Der nächste Zwischenstopp war dann<br />
kurz vor Unterankenau. Dort hielten<br />
wir Mittagsrast. Von der inzwischen<br />
zweistündigen Wanderung hatten wir<br />
Hunger bekommen. Nun konnten wir<br />
unsere Wurstsemmeln essen. Die<br />
Pause tat uns ganz gut und manch<br />
einer legte sich für eine Weile hin.<br />
Dann ging es weiter zum „Kalten<br />
Baum“. Das ist ein 370 Jahre alter<br />
Baum, der unter Denkmalschutz<br />
steht. Lange Zeit dienten die Bäume<br />
an dieser Stelle als Grenzbaum zwischen<br />
der Grafschaft Leuchtenberg<br />
und dem Fürstentum Obere Pfalz. Um<br />
den „Kalten Baum“ ranken sich einige<br />
Sagen von Rittern und Burgfräuleins.<br />
Die Burg Leuchtenberg konnten wir<br />
unterwegs immer wieder sehen.<br />
Nun ging es weiter nach Oberlind. Dort<br />
verschnauften wir und tranken wieder<br />
etwas. Mit dem Trinken darf man auf<br />
einer Wanderung nicht sparen. Der<br />
Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen<br />
muss wieder ersetzt werden.<br />
Einige besichtigten die Dorfkirche.<br />
Es ging weiter über die Anhöhe Kalvarienberg.<br />
Dort befindet sich eine<br />
kleine Wallfahrtskirche. Den Zielort<br />
immer noch vor Augen gingen wir<br />
durch eine Allee und unterquerten die<br />
Umgehungsstraße. Zwischen Wiesen<br />
und Teichen näherten wir uns dem<br />
Stadtrand. Durch die Siedlung mit<br />
ihren schönen Häusern und Gärten<br />
gelangten wir endlich nach vier Stunden<br />
zu unserem Ziel, der Eisdiele in<br />
Vohenstrauß. Das wohlverdiente Eis<br />
ließen wir uns genüsslich schmecken.<br />
Alle waren der Meinung, dass dies<br />
eine schöne Wanderung war und<br />
hoffentlich nicht die Letzte. Zurück<br />
gingen wir nicht mehr, ein Mitarbeiter<br />
holte uns ab.<br />
Martin Zellner<br />
Praktikanten-Verabschiedung<br />
im Grünthaler Hof<br />
56. Praktikant der Berufsfachschule<br />
für Ergotherapie<br />
Bayreuth verabschiedet<br />
Philipp Schieder aus Neuhaus bei<br />
Pegnitz leistete vom 22.Mai bis zum<br />
8.August 2013 sein insgesamt zweites<br />
Berufspraktikum am Grünthaler Hof<br />
ab. Zuvor war er beim Sozialteam in<br />
Tirschenreuth und als nächstes geht er<br />
nach Auerbach in eine gerontologische<br />
Rehabilitationseinrichtung.<br />
Philipp Schieder war für den Grünthaler<br />
Hof eine große Bereicherung<br />
und der Abschied fällt ihm und uns<br />
schwer. Aber „man sieht sich ja im<br />
Leben immer zweimal“. Außerdem<br />
hat er versprochen, uns einen Besuch<br />
abzustatten, immer dann, wenn es<br />
Pizza gibt.<br />
Besonders in Erinnerung wird uns<br />
sein humorvolles, fröhliches, unkompliziertes<br />
Wesen bleiben, seine immer<br />
gute Laune und seine Geschichten<br />
über seine vielfältigen Erlebnisse beim<br />
Zugfahren.<br />
Highlights seiner Tätigkeit hier, waren<br />
die Vorbereitung und Durchführung<br />
der „Grünthaler Freitagsgruppen“ zu<br />
den Themen Kirwa, Die Post, Bundesliga<br />
und die Wetteraufzeichnungen.<br />
Er leitete Bewohner bei der Herstellung<br />
der Tischdeko für die Inklusionsfeier<br />
an, rupfte dafür sogar bei sich<br />
zu Hause Efeu von der Hauswand und<br />
er begleitete uns in die Fußgängerzone,<br />
wo wir mit dem Teamkran die<br />
Leute auf die Inklusionsveranstaltung<br />
aufmerksam machten.<br />
In einem Interview am letzten<br />
Praktikumstag gab er gerne<br />
Antworten auf meine Fragen<br />
Karin Bauer: Wieso hast Du Dich<br />
für den Beruf als Ergotherapeuten<br />
entschieden?<br />
Philipp Schieder: Ich habe Skoliose<br />
und durch einen Kuraufenthalt mit<br />
ergotherapeutischen Anwendungen<br />
wurde meine Krankheit um 75 %<br />
gemindert. Außerdem ist mein Akkordeonlehrer<br />
Ergotherapeut.<br />
KB: In einem Jahr beendest du deine<br />
Ausbildung. In welchem Bereich<br />
möchtest du arbeiten?<br />
PS: Sehr gerne in einem Wohnheim<br />
wie hier oder in einem anderen Psychiatrischen<br />
Bereich. Vorstellen könnte<br />
ich mir auch die Arbeit mit Jugendlichen,<br />
wie in dem Kurheim, wo ich<br />
war.<br />
KB: Was waren deine besten Erfahrungen,<br />
bzw. Erlebnisse während<br />
deines Praktikums hier am Grünthaler<br />
Hof?<br />
PS: Am meisten gefreut hat mich,<br />
dass ich Norbert T. (Praktikumsklient)<br />
zu den täglichen Spaziergängen motivieren<br />
konnte. In besonderer Erinnerung<br />
ist mir auch das Sommerfest,<br />
wo Peter Hofmann, mein Lehrer, als<br />
Varietékünstler auftrat. Und natürlich<br />
auch die Menschen, die hier wohnen<br />
und arbeiten und die mich so gut<br />
aufgenommen haben.<br />
KB: Was hast du denn für Hobbies?<br />
PS: Fahrrad fahren, z. B. nach Bayreuth<br />
zum Eis essen. Das sind 30<br />
Km. Ansonsten lese ich viel (Krimis,<br />
vor allem die Eifel-Krimis von Jaques<br />
Berndorf, Phantasieromane, Harry<br />
Potter). 2 x die Woche gehe ich<br />
schwimmen, wegen meinem Rücken<br />
und bin bei der Freiwilligen Feuerwehr.<br />
„Kochen, essen, schlafen in genau<br />
der Reihenfolge“. Ich fahre gerne<br />
Zug und mache gerne Städtereisen.<br />
Außerdem war ich „Kirwabursch“ und<br />
mache Geocaching.<br />
KB: Wie stellst du dir dein Leben in<br />
10 Jahren vor?<br />
PS: Ich habe dann ein Eigenheim<br />
(noch nicht abbezahlt) mit großem<br />
Garten, eine Frau, 3 Kinder, 1 Hund,<br />
einen 1-er BMW Außerdem habe ich<br />
einen sicheren unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />
Lieber Philipp,<br />
das wünschen wir dir auch!<br />
Karin Bauer<br />
Praktikanten-Verabschiedung<br />
in der Villenstraße<br />
Am 16.07.2013 wurde unser toller,<br />
lieber und fleißiger Praktikant Renè<br />
Balleisen verabschiedet. Renè war ein<br />
Jahr in der VS um sein letztes Ausbildungsjahr<br />
zum Heilerziehungspfleger<br />
abzuschließen. Sehr schnell hatte er<br />
sich bei uns eingelebt und war bei<br />
den Bewohnern und dem Personal<br />
gleichermaßen beliebt.<br />
Am 16.07.2013 lud Renè die gesamte<br />
Gruppe zu einem Abschiedsgetränk in<br />
den nahe gelegenen Biergarten „Breitenbrunn“<br />
ein. Hohe Lobreden wurden<br />
seitens der Bewohner geschwungen<br />
und es floss so manche Träne.<br />
Ab September ist das Heim Königstein<br />
sein neuer Wirkungskreis und wir<br />
wünschen ihm alles erdenklich Gute!<br />
Wir hoffen, dass er uns so schnell<br />
nicht vergißt und uns hin und wieder<br />
besucht….wir werden auch immer einen<br />
Energy-<strong>Dr</strong>ink für ihn bereitstellen.<br />
Mach‘s gut René und viel Erfolg an<br />
Deinem neuen Arbeitsplatz!<br />
Silvia Brewitzer<br />
Bilder oben<br />
Abschied von Praktikant Philipp<br />
Schieder auf dem Grünthaler Hof<br />
Bild unten<br />
und von Renè Balleisen<br />
in der Villenstraße<br />
38<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 39
FERIEN / URLAUB_<br />
Haus Hutanger am Balaton > S. 44<br />
Bühling macht Urlaub in Thüringen<br />
Am 29.04.2013 – 03.05.2013 fuhren<br />
von 5 Bewohner und 2 Betreuer der<br />
Eingliederungsgruppe des Hauses<br />
Bühling ins Bungalowdorf Zadelsdorf.<br />
Wir wurden freundlich begrüßt und<br />
konnten 2 Bungalow´s beziehen,<br />
welche gemütlich und mit allem drum<br />
und dran ausgestattet waren. Zadelsdorf<br />
liegt an der Talsperre Zeulenroda<br />
und lädt ein zu Spaziergängen und<br />
Erholung.<br />
Mit dem Wetter hatten wir leider nicht<br />
so viel Glück, was unsere gute Laune<br />
und Unternehmungslust aber nicht<br />
trübte. Wir machten viele Ausflüge,<br />
Bühling im Deutsch-Deutschen<br />
Grenzland-Museum<br />
Saalfelder Feengrotten<br />
z. B. fuhren wir in den Tierpark nach<br />
Gera und in die Feengrotten nach<br />
Saalfeld. Die Tropfsteinhöhle ist in<br />
einem ehemaligen Bergwerk entstanden.<br />
Berühmt sind vor allem ihre<br />
farbigen Tropfsteine<br />
Die Wanderung auf den nahegelegenen<br />
Teufelsberg forderte uns, aber<br />
wir haben sie mit Bravour gemeistert.<br />
Im Tiergehege in Zeulenroda konnten<br />
wir Vögel und einheimische Wildtiere<br />
sehen, sogar auch einige Exoten aus<br />
fernen Ländern.<br />
Ein paar von uns besuchten das<br />
Erlebnisbad Waikiki, während die<br />
anderen sich für einen Kinobesuch<br />
begeistern konnten.<br />
Für unser leibliches Wohl war täglich<br />
bestens gesorgt. Unsere beiden<br />
Betreuerinnen zauberten uns jeden<br />
Morgen ein leckeres Frühstück mit<br />
frischen Semmeln und allem was das<br />
Herz begehrt. Mittags genossen wir<br />
die gute Thüringische Küche und um<br />
das Abendessen kümmerten wir uns<br />
alle gemeinsam.<br />
Am Abreisetag bepackten wir nach<br />
dem Frühstück den Bus, bedankten<br />
und verabschiedeten uns und dann<br />
ging es wieder Richtung Bayrischen<br />
Wald.<br />
An der ehemaligen Deutsch-Deutschen<br />
Grenze besuchten wir noch das<br />
Grenzlandmuseum Mödlareuth, was<br />
sehr ergreifend für uns war.<br />
Einen Zwischenstopp legten wir noch<br />
ein, um nochmal ein gemeinsames<br />
Mittagessen einzunehmen und die<br />
Woche Revue passieren zu lassen.<br />
Unser Fazit: Die Woche war trotz<br />
des Wetters erholsam und wir haben<br />
Energie aufladen können.<br />
Wir sagen Danke, super war´s und<br />
jederzeit wieder!<br />
Maja Wagner, Bettina Muhr<br />
_ FERIEN / URLAUB<br />
Ein echter Urlaub -<br />
nur für Männer !<br />
In der Ausschreibung für diese Ferienmaßnahme<br />
in unserem hauseigenen<br />
Freizeit- und Bildungsangebot stand<br />
geschrieben: “Endlich mal ein richtiger<br />
Urlaub! Nur für Männer!“, und damit<br />
wurde nicht zu viel versprochen.<br />
Denn es wurde dann eine richtig tolle<br />
Ferienmaßnahme. Kein unnützes<br />
Gepäck (außer bei Herrn Baunacher,<br />
der mit einem Hartschalenkoffer anreiste!),<br />
kein nerviges Rumgezicke von<br />
weiblichen Personen, Haare föhnen<br />
strengstens verboten, Pinkeln im<br />
Stehen, nackte, behaarte Oberkörper<br />
bei 35 Grad im Schatten, Grillen mit<br />
(alkoholfreiem) Bier und jeder Menge<br />
Spaß.<br />
Wenn ihr Genaueres wissen wollt,<br />
dann lest einfach weiter:<br />
Unser leichtes Handgepäck war<br />
schnell im Bus verstaut und schon<br />
ging es pünktlich los (Männer eben!).<br />
Bei der ersten Rast teilte uns dann<br />
Mitreisender Herr Günter K. mit, dass<br />
er noch seine Hausschuhe anhat und<br />
seine Straßenschuhe vergessen hat.<br />
Macht nichts: Herr Roland Z. hat dafür<br />
seine Hausschuhe vergessen und nur<br />
Straßenschuhe mit. Wenn die Füße<br />
gleich groß gewesen wären, hätten<br />
wir problemlos tauschen können, aber<br />
Herr K. hat Größe 35, während Herr<br />
Z. Schuhgröße 52 hat. Egal, wir sind<br />
Männer und keine Schuhfetischisten.<br />
Nach kurzem Abstecher bei der Walhalla<br />
in Regensburg kamen wir in<br />
unserer fabelhaften Unterkunft, dem<br />
Haus Fabelhaft in Neureichenau an.<br />
Die Zimmervergabe ging schnell, jeder<br />
suchte sich ein Bett aus, Roland Z.<br />
das mit der Bettverlängerung.<br />
Mit Berichten über unsere tollen Ausflüge<br />
auf der Donau nach Engelhartszell,<br />
zu Fuß in die Tschechische<br />
Republik, mit dem Bus auf den <strong>Dr</strong>eisesselberg<br />
und in luftige Höhen auf<br />
dem Baumwipfelpfad will ich euch nicht<br />
langweilen. Es war einfach schön. Ihr wisst<br />
schon, kein Gezicke, … …<br />
Da Luft und Liebe alleine nicht satt machen,<br />
warfen wir den Grill an, oder gingen nobel<br />
Essen in das erste deutsche Bier- und Wohlfühlhotel<br />
Gut Riedelsbach in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zu unserer fabelhaften Ferienwohnung.<br />
Ach ja, heimfahren mussten wir auch wieder.<br />
Aber nicht ohne das leckere Bier in der Klosterbrauerei<br />
Weltenburg zu probieren.<br />
H. Schaller<br />
(Anmerkung der männl. Redaktion:<br />
„da werden zuhause etliche Frauen endlich<br />
mal ihren Spaß gehabt haben“)<br />
Spaß- & Erlebnisurlaub<br />
vom feinsten!<br />
Baumkronenweg Waldkirch<br />
& Europapark Rust<br />
Wir, Christopher mit Freundin Manuela, Carola<br />
mit Freund Helmut aus dem Haus Feistelholz,<br />
Anja, Katharina, Evalinde und natürlich die<br />
beiden Betreuerinnen Elena und Adriana wollen<br />
Euch von unserem fantastischen Kurzurlaub<br />
berichten.<br />
Am Montag, den 03.06.2013 um 6 Uhr morgens<br />
(gähn) sollte laut Plan die Fahrt vom Haus<br />
Mertenberg aus starten – aber 1. kommt es<br />
anders und 2. als man denkt.<br />
Da eine der Betreuerinnen (Elena W.) über<br />
Nacht vom Hochwasser eingeschlossen wurde<br />
(und das ist nicht lustig!), musste sie mit dem<br />
- Gott sei Dank höher gebauten - Firmenbus<br />
abgeholt werden. Und dann hatten wir noch<br />
etwas Wichtiges in Mertenberg vergessen.<br />
... Bewohner und Personal behielten aber<br />
trotzdem ihre gute Stimmung.<br />
Nach ca. 5 ½ Stunden Fahrt und drei Pausen<br />
waren wir in dem schönen Ort Waldkirch in<br />
der Nähe des Schwarzwaldes angekommen.<br />
Allerdings war den Urlaubern bis dato noch<br />
nicht klar,dass das letzte Stück zu Fuß zurückgelegt<br />
werden muss.<br />
Nach 1100 Meter Fußmarsch und 150 Meter<br />
Höhenunterschied, waren wir über einen „Sinnesweg“<br />
zum Eingang des Baumkronenweges<br />
gelangt. Dort konnten viele Geheimnisse des<br />
Waldes entdeckt werden (Bezwingen einer<br />
Hängebrücke, Erraten von Tierspuren, Waldfrüchte<br />
beschnuppern und Bäume verkehrt<br />
herum aus dem Boden wachsen sehen).<br />
Während die „Mutigen“ den Baumkronenweg<br />
über einen Abenteuerpfad mittels Wackelbrettern,<br />
Baumstämmen und Netzen absolvierten,<br />
gingen die „Angsthasen“ ganz<br />
allmählich den 200 Meter<br />
lagen Weg in Richtung Baumkronen.<br />
Die Aussicht in 23 Meter<br />
Höhe war unglaublich! Von<br />
dort aus waren die Berge<br />
des Naturparks Schwarzwald<br />
und die Grenze zu unseren<br />
französischen Nachbarn zu<br />
erkennen.<br />
Eine halbe Stunde und 430<br />
Höhenmeter später waren alle<br />
wieder gesund und munter<br />
am Firmenbus angekommen.<br />
Jetzt war es an der Zeit, die<br />
Pension „A‘MiRo“ in Rust<br />
unter die Lupe zu nehmen<br />
und unter anderem etwas<br />
zwischen die Beißerchen zu<br />
bekommen. Freundliches<br />
Personal, geräumige Zimmer<br />
und das Abendessen<br />
in Buffetform waren ein krönender<br />
Abschluss unseren 1.<br />
Urlaubstages.<br />
Die weiteren 2 Tage begannen<br />
wir mit einem großzügigen<br />
Frühstücksbuffet und die<br />
Freude auf den Europapark<br />
in Rust. Da die Pension nur<br />
wenige Meter vom Freizeitpark<br />
entfernt lag, konnten wir<br />
bereits nach 10 Minuten die<br />
Bilder oben:<br />
ein echter Männerurlaub<br />
MertenbergerInnen im Europapark Rust<br />
40<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
41
_ FERIEN/URLAUB<br />
FERIEN/URLAUB_<br />
herrlichen und faszinierenden Eindrücke der Attraktionen auf uns wirken lassen.<br />
Das wirken lassen ist ja ganz schön – ausprobieren aber noch schöner – und<br />
das haben wir 2 Tage lang in vollen Zügen ausgekostet.<br />
Für alle Urlauber, ob Bewohner oder Personal war etwas dabei, an dem Freude<br />
und Spaß empfunden werden konnte. Der Park wurde auf Herz und Nieren von<br />
unseren Ausflüglern geprüft – und (*Trommelwirbel*) für überaus gut bewertet.<br />
Das Wetter hatte diesbezüglich auch zu diesem guten Urteil geführt, denn es<br />
hatte die ganze Urlaubszeit – bis auf den Montag knappe 25°C und mehr!<br />
Alle Teilnehmer waren vollgestopft mit positiven Eindrücken und erholt – so wie<br />
es sein soll.<br />
Am Donnerstag war bereits der letzte Tag unserer Ferienmaßnahme. Den ließen<br />
wir uns nochmals am großen und reichhaltigen Frühstücksbuffet schmecken, bis<br />
letztendlich die Rückreise angetreten werden musste – ja die vier Tage Freizeit<br />
war viel zu schnell vorbei! Aber so ist es nun Mal. „Alles hat ein Ende – nur die<br />
Wurst hat zwei“!<br />
Wir sagen „Auf Wiedersehen“ Baumkronenweg und Tschüss Europapark – bis<br />
zum nächsten Mal!<br />
Elena Werner<br />
Schiffe & Frachter<br />
auf dem Nord-Ostseekanal<br />
In der Zeit vom 15. bis 22.6.13<br />
verbrachten sechs Bewohner der<br />
Gruppe Sitzambuch ihren Urlaub<br />
im wunderschönen, direkt am Nord-<br />
Ostseekanal gelegenen Ferienhaus<br />
„Marianne“.<br />
Vom Haus aus konnten wir die vorbeifahrenden<br />
Schiffe und Frachter<br />
beobachten und haben auch zu Fuß<br />
bei einem Spaziergang den Kanal<br />
„erobert“. Natürlich haben wir während<br />
unseres Urlaubes auch Ausflüge<br />
unternommen, so besuchten wir<br />
in Hamburg das Musical „Tarzan“,<br />
ließen uns Hamburger Großstadtluft<br />
um die Nase wehen und erkundeten<br />
die Stadt mit der S-Bahn und einer<br />
Stadtrundfahrt. Ein Tagesausflug<br />
führte uns dann noch auf Deutschlands<br />
einzige Hochseeinsel Helgoland,<br />
auf der wir mit strahlendem<br />
Sonnenschein verwöhnt wurden.<br />
Die Zeit verging wie im Fluge und als<br />
wir uns so richtig eingelebt hatten,<br />
mussten wir auch schon wieder unsere<br />
Heimreise antreten. Wir konnten<br />
aber viele Eindrücke und Erinnerungen<br />
mit nach Hause nehmen<br />
und werden uns sicher noch lange<br />
an unseren Urlaub erinnern.<br />
Katja Stichler<br />
Heimbereich Mertenberg<br />
Gruppe Sitzambuch<br />
Auf zur<br />
Margarethenhütte<br />
mit der Gruppe 3<br />
<strong>Dr</strong>ei Tage Ruhe und Erholung – genau<br />
was wir brauchten. Freitagvormittag<br />
liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren,<br />
Koffer packen und die Liste<br />
abhaken. Aufgeregte Stimmen hallten<br />
durch die Zimmer: „He schau, hob i<br />
ois drin? Heif ma, i kriag den Koffa<br />
net zua! Des is vielleicht a Stress.<br />
Kon ma eba obedrogn heifa, des is<br />
oise so schwa.“ Dann schnell noch<br />
die Kaffeemaschine, Grill und ganz<br />
wichtig: Toilettenpapier rein in den<br />
Bus - und endlich los.<br />
Zuerst den Schlüssel abholen und eine<br />
kurze Strecke über einen Forstweg<br />
zur Hütte. Und da war sie - mitten<br />
im Wald, mit tollem Weitblick bei<br />
schönem Wetter.<br />
In gespannter Erwartung machten<br />
wir gleich einen Rundgang durch die<br />
Hütte. Kein Luxus, nur das wirklich<br />
notwendige, einfach „g‘miatlich“.<br />
Die Besichtigung der Toilette rief<br />
unweigerlich viele Fragezeichen auf:<br />
„Rindenmulchklo, he wos is‘n des???“<br />
Naja, erst mal Bettenverteilung - die<br />
Klienten richteten sich’s gemütlich<br />
am Dachboden ein, wir Betreuer im<br />
Erdgeschoß.<br />
Nach kurzer Verschnaufpause fuhren<br />
wir nach Bogen, um Proviant zu besorgen.<br />
Zurück wurden die Lebensmittel<br />
in die Kühltaschen verstaut<br />
(Kühlschrank gab’s keinen) und erste<br />
Eindrücke besprochen. Im Anschluss<br />
machten wir einen kurzen Spaziergang<br />
in ein nahegelegenes Wirtshaus und<br />
stolperten gleich in eine Hochzeitsfeier.<br />
Bis wir uns versahen, hatte jeder ein<br />
Stück Kuchen vor sich. Am Rückweg<br />
zur Hütte waren alle begeistert. Wir<br />
hatten auch noch Kuchen für den<br />
nächsten Tag spendiert bekommen.<br />
Ein gemütlicher Ausklang des Tages<br />
mit Grillen, Lagerfeuer und Gesprächen<br />
beendete den ersten Abend.<br />
Irgendwann, mitten in der Nacht<br />
schreckte ich hoch. Was waren das<br />
für Geräusche??? Die Tür war doch<br />
verschlossen, also was ist da draußen<br />
in der Küche? Wir Betreuer schauten<br />
nach – und entdeckten ein possierliches<br />
schwarzes „Ungetüm“. Nach<br />
intensivem Augenkontakt verschwand<br />
es hinter dem Ofen und war weg.<br />
Unseren Klienten wollten wir nichts<br />
erzählen, um keine Panik auszulösen.<br />
Der zweite Tag gestaltete sich schon in<br />
der Früh sehr ruhig. Wir genossen<br />
ein gemütliches Frühstück und<br />
packten dann die Rucksäcke, um<br />
auf den Hirschenstein zu wandern.<br />
Nach etwa zweistündiger<br />
Wanderung machten wir an der<br />
Oedwies Pause. Da fiel einigen<br />
Klienten auf, dass sie vergessen<br />
hatten, Brotzeit und Zigaretten<br />
einzupacken. Kein Problem, es<br />
wurde geteilt. Danach erfolgte der<br />
Aufstieg auf den Hirschenstein.<br />
Am Gipfel gestärkt, meisterten wir<br />
auch den etwas steinigeren und<br />
steileren Weg nach unten. Zum<br />
Abendessen gingen dann alle<br />
gemeinsam in die Pizzeria. Und<br />
später ließen wir den Tag erneut<br />
am Lagerfeuer und bei Regen<br />
ausklingen.<br />
Das Betreuer-Team nutzte die Zeit,<br />
als alle in ihren Betten lagen, um<br />
auf dem Balkon die Füße hochzulegen.<br />
Doch nach kurzer Zeit<br />
erschien ein Klient aufgeregt und<br />
erzählte, es sei ihm „irgand a haarigs<br />
Tier“ übers Bett gelaufen. Am<br />
Sonntagmorgen war der Vorfall<br />
natürlich Gesprächsthema Nr. 1.<br />
Da klärten wir alle auf, dass sich<br />
unterm Dach der Siebenschläfer<br />
eingenistet hat. Ein nachtaktives<br />
Tier, das man tagsüber nicht<br />
sieht. Deshalb hatten wir ein Foto<br />
besorgt.<br />
Der Sonntag verlief im Müßiggang.<br />
Es regnete und wir waren von<br />
der Wanderung am Vortag müde.<br />
Trotzdem gingen wir vor die Hütte.<br />
Lagerfeuer und grillen ist immer<br />
schön. So wurde der Tag „vertrödelt“.<br />
Langsam mussten wir die<br />
Koffer packen und die Hütte wieder<br />
in ihren Ursprungszustand bringen.<br />
Mit wehmütigem Blick fuhren wir<br />
am Spätnachmittag zurück.<br />
„SCHEE WARS“. Ruhe hatten wir<br />
gefunden, ohne Fernseher oder<br />
sonst große Attraktionen. Natürlich,<br />
es kam auch zu Streitereien,<br />
doch diese lösten die Klienten<br />
selbst und siehe da, auch im<br />
angemessenen Tonfall. Einfach<br />
gut. Jederzeit wieder. Aber vielleicht<br />
sollten wir vorher doch ein<br />
Abkommen mit Petrus bezüglich<br />
des Sonnenscheins vereinbaren.<br />
Und das Rindenmulchklo ist eine<br />
Erfahrung für sich!<br />
Autorin: Stadler Andrea, Gr. 3<br />
Bilder: Winterhalter Jakob, Gr. 3<br />
Freizeitmaßnahme<br />
am Wolfgangsee<br />
Der erste mehrtägige Ausflug mit Übernachtung,<br />
den das Haus Niederwinkling<br />
mit der Gruppe 1 plante und durchführte,<br />
fand vom 21.- 23.09.12 statt. Das Ziel<br />
der Reise lautete Wolfgangsee. Es fuhren<br />
sechs Klienten nach Österreich, die von<br />
drei Mitarbeitern der Einrichtung betreut<br />
wurden, und zwar Fr. Haas, Hr. Primbs<br />
und Fr. Gruber.<br />
Fr. Gruber kannte den Urlaubsort und<br />
den Vermieter der Unterkunft aus privaten<br />
Urlauben. Somit hatte die Gruppe auch<br />
gleich eine Art Reiseführerin, die mit Land<br />
und Leuten vertraut war.<br />
Am Morgen des Freitags den 21.09.12<br />
ging es also für die neun „Abenteuerlustigen“<br />
los nach Süden. Die Fahrt dauerte<br />
etwa 2,5 Stunden. Nach etwa der Hälfte<br />
der Fahrtzeit wurde eine kleine Pause<br />
eingelegt, die zum Anlass genommen<br />
wurde, die vorbereiteten Lunchpakete<br />
zu „killen“.<br />
Nach dem Einchecken in der Unterkunft<br />
fuhr die Gruppe an den Wolfgangsee. Dort<br />
legte sie einen kleinen Spaziergang am<br />
Seeufer zurück um dann einen Elektrobootausflug<br />
auf den See zu unternehmen.<br />
Die Bootsfahrt und das anschließende<br />
Grillen gefiel den Teilnehmern sehr gut.<br />
Das „Abendmahl“ war etwas kühl (Wind<br />
und Wolken) und die Sonne ging flugs<br />
unter, als wir das Essen beendeten. So<br />
wurde aus dem Rückweg vom See zur<br />
Unterkunft eine kleine Nachtwanderung.<br />
Das Frühstücks-Buffet am nächsten<br />
Morgen war reichlich und gut. Da das<br />
Wetter etwas wechselhaft war und für<br />
den nächsten Tag besseres Wetter vorausgesagt<br />
war, einigten wir und darauf,<br />
eine Schifffahrt über den Wolfgangsee<br />
zu unternehmen. Die See war etwas rau<br />
und kurz vor Ende der Fahrt fing es stark<br />
zu regnen an. Wir wurden zum Glück<br />
nur mäßig nass. Im Anschluss wurde<br />
ein geeignetes Gasthaus gesucht um zu<br />
Abend zu essen.<br />
Am folgenden Tag war die Seilbahnfahrt<br />
auf das Zwölferhorn angesetzt. Unsere<br />
Taktik fruchtete, am Sonntag war das Wetter<br />
wesentlich besser. Die Sonne schien<br />
prächtig am Firmament. Am „Zwölferhorn“<br />
absolvierten wir eine zweistündige, sehr<br />
schöne Wanderung. Bevor es wieder ins<br />
schöne Niederbayern zurückging, wurde<br />
abermals eine geeignete Gaststätte für<br />
das abschließende Essen gesucht. Im<br />
Anschluss ging es mit dem Bus zurück<br />
nach Niederwinkling.<br />
Wolfgang Primbs<br />
Niederwinkling, Gruppe 1<br />
Bilder oben:<br />
Gruppe1 aus Niederwinkling<br />
am Wolfgangsee<br />
Bilder unten:<br />
und die Gruppe 3 aus Niederwinkling auf<br />
der Margarethenhütte<br />
42<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 43
_ FERIEN/URLAUB<br />
SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV_<br />
Urlaub am Balaton<br />
Das Haus Hutanger machte vom 02.<br />
- 10.08.13 Urlaub am Plattensee.<br />
Freitagabend fuhren wir 13, mit zwei<br />
Bussen Richtung Süden. Nach 11<br />
Stunden Fahrt kamen wir im schönen<br />
und heißen Ungarn an.<br />
Zum Glück durften wir sofort unser<br />
Ferienhaus beziehen. Dies war sehr<br />
komfortabel ausgestattet. Es hatte sogar<br />
einen Pool, welche manche gleich<br />
nutzten. Nachdem wir uns ausgeruht<br />
hatten, stärkten wir uns am Abend bei<br />
einem guten ungarischen Essen. Am<br />
nächsten Morgen brachen wir nach<br />
einem ausgiebigen Frühstück auf zum<br />
Plattensee.<br />
Alle genossen die Abkühlung im See<br />
und entspannten sich so richtig. Am<br />
Nachmittag bummelten wir noch<br />
durch die Promenaden Siofoks. Am<br />
Abend besuchten wir ein Restaurant,<br />
das wir vom letzten Urlaub dort kannten,<br />
dass „Millers“.<br />
Am Montag fuhren wir sehr früh<br />
nach Budapest. Die Hitze war kaum<br />
auszuhalten. Dennoch erkundeten<br />
wir die Markthallen und ließen die<br />
kulinarischen Genüsse auf uns wirken.<br />
Später machten wir es uns am<br />
Ferienhaus gemütlich. Am Dienstag<br />
entspannten wir uns so richtig am Pool<br />
und spielten Spiele, Wasserball und<br />
ruhten uns einfach aus. Das „Highlight“<br />
des Tages war der Besuch der<br />
Eisdiele. Am Mittwoch besuchten wir<br />
wohl einen der größten Wochenmärkte<br />
am Balaton. Wir kauften uns was das<br />
Herz begehrt und das Handeln hatte<br />
keine Grenzen.<br />
Den nächsten Tag verbrachten wir<br />
am Pool und genossen die Ruhe an<br />
unserem Ferienhaus. Im Laufe des<br />
Tages kauften wir beim Supermarkt<br />
ein und bummelten durch die Stände<br />
und Geschäfte in „Balatonlelle“, am<br />
Abend kochten wir gemeinsam und<br />
genossen unser Essen im Freien.<br />
An unserem vorletzten Tag fuhren wir<br />
mit dem Schiff auf den Plattensee.<br />
Danach gingen wir auch nochmal<br />
drin Schwimmen und machten die<br />
Promenade von Siofok unsicher, um<br />
unsere letzten Forint los zu werden.<br />
Den Abend ließen wir dann beim<br />
gemeinsamen Essen ausklingen und<br />
uns die ungarische Küche schmecken.<br />
Am Samstag ging es zurück Richtung<br />
Heimat. Trotz eines schönen Urlaubes,<br />
der jedem einzelnen gefallen hat,<br />
waren wir alle wieder froh zuhause zu<br />
sein, um in unseren eigenen Betten<br />
zu schlafen.<br />
Da uns während des Urlaubs doch<br />
der eine oder andere neugierige, auch<br />
skeptische Blick getroffen hat, sind wir<br />
alle zu dem Entschluss gekommen,<br />
dass andere europäische Länder noch<br />
vieles über die Inklusion von Menschen<br />
mit Handicap von Deutschland lernen<br />
können.<br />
M. Bezold/ K. Bartmann<br />
Berlin, Berlin,<br />
wir fahren nach Berlin…<br />
Am 22.10.12 fuhren die aktuelle<br />
Bewohnervertretung und ehemalige<br />
BewohnervertreterInnen (Richter<br />
Oliver, Großmann Herbert, Gindl<br />
Natascha, Hopp Oliver, Beck Anke)<br />
für drei Tage nach Berlin. Mit dabei<br />
ihre Assistentinnen Sarah Blum und<br />
Kathrin Bartmann des Heimbereiches<br />
Wernberg.<br />
Der ehemalige Bewohnervertreter,<br />
Herr Plüschkowsky, der jahrelang<br />
in Wernberg wohnte, zog wieder<br />
zurück in seine Heimat nach Berlin<br />
und lud uns bei einem Besuch hier<br />
nach Berlin ein.<br />
So fuhren wir Montagmorgen los<br />
Richtung Berlin. Ein kleiner Unfall auf<br />
einem Rasthof kurz vor Berlin konnte<br />
unsere Stimmung nicht vermiesen.<br />
In Berlin-Friedrichshain angekommen,<br />
bezogen wir unsere Zimmer im Hotel.<br />
Kurz nachdem wir angekommen sind,<br />
ging es mit der S-Bahn Richtung<br />
Berlin Mitte zu Madam Tussauds. Wir<br />
posierten neben Barak Obama, Albert<br />
Einstein, Johnny Depp und den Beatles,<br />
schrien mit Oliver Kahn, boxten<br />
mit Henry Maske und telefonierten mit<br />
E.T nach Hause usw. Die kunstvollen<br />
Wachsfiguren beeindruckte uns alle<br />
sehr. Nach einer kurzen Stärkung<br />
mit Kaffee und Donuts, ging es zum<br />
Brandenburger Tor.<br />
Am nächsten Tag machten wir uns<br />
Frühmorgens auf in Richtung Alexanderplatz,<br />
da wir den Fernsehturm<br />
aus der Nähe betrachten wollten,<br />
auch wenn man ihn schon aus vielen<br />
Ecken Berlins sieht. Die Weltzeituhr<br />
erstaunte uns. Nebenbei suchten wir<br />
uns unsere Souvenirs in den vielen<br />
Geschäften Berlins aus. Auf dem<br />
Weg ins Regierungsviertel kamen wir<br />
an der einen oder anderen Botschaft,<br />
sowie Museen und am Dom vorbei.<br />
Die Abende ließen wir nach dem<br />
leckerem, vielseitigen Essen auch in<br />
verschiedenen Kneipen ausklingen. So<br />
besuchten wir auch das „Mac Larens“,<br />
die Bar aus der Kultserie „how i met<br />
your Mother“.<br />
Am letzten Tag ging es zur „East Side<br />
Gallery“, ein Stück Berliner Mauer<br />
„live“ anzuschauen. So können wir uns<br />
jetzt bildlich vorstellen, wie die Stadt<br />
Berlin, bzw. unser Land geteilt war.<br />
Dieser Teil der Mauer wurde von<br />
Künstlern aus der ganzen Welt bemalt.<br />
Unserer Meinung nach sehr<br />
beeindruckend, es stimmte uns aber<br />
auch nachdenklich.<br />
Danach ging es zurück in die Heimat.<br />
Der Ausflug machte uns allen sehr<br />
viel Spaß. Unsere Eindrücke und<br />
Erfahrungen machten diesen Ausflug<br />
zu etwas Besonderem.<br />
Kathrin Bartmann<br />
„LOEW-Aktiv“ beim Wort genommen:<br />
14 Familienmitglieder waren beim<br />
4. NOFI-Lauf am Start<br />
_ SPORT<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV<br />
Beteiligung<br />
weiter gesteigert<br />
Über 100 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-LäuferInnen beim<br />
4. Nordoberpfälzer Firmenlauf<br />
Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong> war schon<br />
2012 so begeistert von ihrem Team, dass<br />
sie ihre eigene Teilnahme für 2013 bekannt<br />
gab. Davon ließen sich wohl etliche<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-MitarbeiterInnen anstecken.<br />
Auch wenn das Foto nur 84 LäuferInnen<br />
zeigt, waren doch über 100 an den Start<br />
gegangen - 2012 bildeten 65 LäuferInnen<br />
schon ein beachtliches Starterfeld. Auch<br />
die Familie <strong>Loew</strong> selbst war in Weiden mit<br />
14 StarterInnen stark vertreten<br />
Der 4. NOFI-Lauf fand am Mi. 08.05.2013<br />
in Weiden statt und es war bei herrlichem<br />
warmen Frühlingswetter für alle ein unvergessliches<br />
Erlebnis in dem über 4000<br />
Starter großen Feld mitzulaufen und die<br />
einmalige Atmosphäre rund um die Strecke<br />
zu erleben.<br />
2014 startet der 5. Nofi-Lauf wieder in<br />
Tirschenreuth. Und man darf gespannt<br />
sein, ob man es am 28. Mai. dieses Mal<br />
schafft, drittstärkstes Teilnehmerfeld zu<br />
stellen<br />
JuH<br />
31. Landesweites Fußballturnier<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
Ausrichter in diesem Jahr die Wernberger Werkstätten<br />
in Zusammenarbeit mit dem FC Wernberg<br />
Sechs Teams trafen sich am<br />
27.04.2013 auf dem Sportgelände<br />
des FC Wernberg zum 31.<br />
Landesweiten Fußballturnier, das<br />
alljährlich von der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Werkstätten<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
(LAG WfbM) und der Lebenshilfe<br />
Bayern veranstaltet wird.<br />
Neben den Gastgebern aus<br />
Wernberg-Köblitz kamen die<br />
teilnehmenden Mannschaften<br />
aus Deggendorf, Feuchtwangen,<br />
Lautrach, Memmingen und<br />
Nürnberg. Gespielt wurde auf<br />
Kleinfeld mit sechs Feldspielern<br />
und einem Torwart.<br />
Für Spannung war schon deshalb<br />
gesorgt, da sich die beiden<br />
erstplatzierten Mannschaften<br />
für die Finalrunde (27.07.2013<br />
Die Siegermannschaft der Wernberger Werkstätten<br />
– Ausrichter: HPZ Irchenrieth), qualifizieren<br />
würden. Dort ging es dann um<br />
den Aufstieg in die höchste Bayerische<br />
Spielklasse, die Bayernliga.<br />
Nach hart umkämpften Gruppenund<br />
Platzierungsspielen, hielten die<br />
Mannschaften aus Nürnberg und die<br />
gastgebenden Wernberger Werkstätten<br />
Einzug ins Finale.<br />
Die Wernberger Werkstätten – hervorragend<br />
eingestellt von ihrem Trainerteam<br />
Tobias Graf und Sascha DiMitri<br />
– konnten dieses in einem attraktiven<br />
und spannenden Spiel mit 2:0 für sich<br />
entscheiden.<br />
Beide Mannschaften qualifizierten sich<br />
für die Aufstiegsspiele zur Bayernliga.<br />
Im Spiel um den dritten Platz setzte<br />
sich Feuchtwangen gegen Deggendorf<br />
mit 2:0 durch, während sich Memmingen<br />
gegen das Team aus Lautrach mit<br />
einem 4:1 den fünften Platz sicherte.<br />
Johann Dammer vom Bayerischen<br />
Fußballverband nahm die Siegerehrung<br />
vor und zollte den Spielern<br />
Respekt für ihre Leistung.<br />
Ein herzliches Dankeschön gebührt<br />
auch den Schiedsrichtern, Herrn Ludwig<br />
Held mit Sohn, die das faire Turnier<br />
souverän leiteten, sowie dem Team<br />
des FC Wernberg, das dafür sorgte,<br />
dass sowohl die Spielfelder und auch<br />
das gesamte Umfeld incl. Verpflegung<br />
keine Wünsche offen ließen.<br />
Thomas Schießl<br />
44<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 45
_SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV<br />
SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV_<br />
Bilder oben<br />
das erfolgreiche Schwimmteam in Passau<br />
Bilder unten<br />
Gerolzhofen beim Gernbacher Dorflauf<br />
<strong>Loew</strong> Aktiv-Schwimmteam<br />
räumt in Passau ab bei den<br />
Special Olympics<br />
Auch in diesem Jahr waren die<br />
Schimmer von der <strong>Loew</strong> Aktiv<br />
Gruppe wieder erfolgreich bei<br />
den Sommerspielen von Special<br />
Olympics dabei.<br />
Dieses Mal ging es nach Passau,<br />
wo sich am Montag bereits die<br />
Athleten bei der Eröffnungsfeier<br />
auf die sportlichen Wettkämpfe<br />
einstimmten.<br />
Am Dienstag begannen die Vorläufe<br />
für die richtige Klasseneinstufung<br />
in allen Disziplinen. Danach<br />
konnte im Hotel der verdiente<br />
Feierabend genossen werden und<br />
lud alle zum Entspannen nach dem<br />
ersten anstrengenden Tag ein.<br />
Die Wettkämpfe starteten dann am<br />
Mittwoch, wo alle Athleten mit Leib<br />
und Seele dabei waren und alle ihr<br />
Bestes gaben. Entweder bei den<br />
Wettkämpfen selbst, oder aber<br />
auch als tatkräftige Unterstützung<br />
bei den anderen Schwimmern als<br />
Motivator und Anfeuerer in deren<br />
Disziplinen.<br />
Diese 5. Sommerspiele wurden am<br />
Donnerstag erfolgreich beendet<br />
und die Athleten sowie die Trainer<br />
genossen bei der Abschiedsfeier<br />
noch einmal das tolle Ambiente<br />
und ließen sich kräftig feiern.<br />
Insgesamt holte das Schwimmteam<br />
4x eine Goldmedaille, 2x<br />
Silber und 1x Bronze. Auch die<br />
Plätze 4 und 5 konnten jeweils<br />
einmal belegt werden. Leider waren<br />
auch zwei Disqualifikationen<br />
dabei, weil unsere Schwimmer<br />
Michael Franke und Anja Beer zu<br />
schnell waren und alle im Wasserbecken<br />
stehen ließen. Dies ist<br />
aber ihren überdurchschnittlichen<br />
Ergebnissen zuzuschreiben, und<br />
darum ist auch dieses Ergebnis<br />
sehr zufriedenstellend.<br />
Als abschließendes Resümee kann<br />
man sagen, dass auch heuer die<br />
Sommerspiele der Special Olympics<br />
ein voller Erfolg waren und<br />
wir uns alle sehr auf nächstes<br />
Jahr freuen.<br />
Georg Lang<br />
Gernacher<br />
Benefiz Dorflauf<br />
2013<br />
Dieses Jahr wurde der Behindertenhilfe<br />
e.V. Bereich Gerolzhofen<br />
mit einer Spende von der KAB (katholische<br />
Arbeitnehmerbewegung)<br />
Gernach überrascht. Anlass war<br />
der alljährige Gernacher Benefiz<br />
Dorflauf. Der Erlös des Laufes ging<br />
dieses Jahr an unseren Verein und<br />
an das Frauenhaus Schweinfurt.<br />
Als die Veranstalter Anfang des<br />
Jahres mit der freudigen Botschaft<br />
an uns herantraten, war schnell<br />
klar, dass wir uns natürlich auch<br />
mit einer kleinen Delegation an<br />
dem Laufevent beteiligen wollen.<br />
Nach Rücksprache mit den Wohngruppen<br />
wurde ein reges Interesse<br />
bei Bewohnern und Mitarbeitern<br />
deutlich. Die Lauf-Gruppe entwickelte<br />
sich schnell zu insgesamt<br />
sehr beachtlichen 38 Personen.<br />
Sogar zwei Angehörige haben sich<br />
am Lauf mit beteiligt. Wir stellten<br />
damit das zweitgrößte Teilnehmerfeld<br />
dar und wurden zusätzlich mit<br />
einem Sonderpreis bedacht.<br />
Wie es sich für Spitzensportler<br />
gehört, wurden wir natürlich mit<br />
einem klimatisierten Reisebus an<br />
unserer Einrichtung in Gerolzhofen<br />
abgeholt und konnten uns somit<br />
gut auf die anstehenden Laufstrecken<br />
vorbereiten.<br />
Es konnte unter unterschiedlichen<br />
Laufstrecken gewählt werden:<br />
Jedermannlauf (4000 m), Walking<br />
(6000 m) und Hauptlauf (10000 m).<br />
Ein Großteil der Mitarbeiter und<br />
Bewohner absolvierten den „Jedermannlauf“.<br />
Bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen war man froh, dass<br />
es auf der Runde die ein oder<br />
andere Versorgungsstation mit Getränken<br />
gab. Die auf zwei Runden<br />
zu absolvierende Strecke wurde<br />
dann auch von vielen Bewohnern<br />
und Begleitpersonen nach der<br />
Hälfte beendet. Aber für uns<br />
galt ja vorneweg das olympische<br />
Motto „Dabeisein ist alles“. Und<br />
das Dabeisein hat allen sichtlich<br />
Freude bereitet.<br />
Der Dorflauf in Gernach war ein<br />
tolles Beispiel für gelebte, gemeindenahe<br />
Inklusion. Wir freuen uns<br />
aufs nächste Jahr.<br />
Markus Metz<br />
<strong>Loew</strong> Aktiv Gerolzhofen<br />
Unser Eindruck zum<br />
Sportfest 2013<br />
Am 27.07.2013 fand in Wernberg das<br />
große Sportfest statt (siehe u.a. auch<br />
Bilder auf S. 21 und der Rückseite). Unsere<br />
Aufgabe war es, einen Basketball-<br />
Stand zu organisieren und zu betreuen.<br />
Bei über 30 Grad war dies eine echte<br />
Herausforderung. Unter vollem Körpereinsatz<br />
wurde der Stand aufgebaut und<br />
mit viel Liebe dekoriert.<br />
Aufgabe für die Teilnehmer war es, mit<br />
3 Würfen so viele Bälle wie möglich in<br />
dem Korb zu „versenken“. Jeder Mitspieler<br />
bekam natürlich einen Preis, bei<br />
mindestens 2 Körben konnten sich die<br />
Klienten aus den vielen Preisen aussuchen<br />
was immer sie wollten, daher war<br />
der Anreiz mit zu machen sehr groß.<br />
Trotz der geradezu tropischen Temperaturen<br />
herrschte reger Andrang und große<br />
Disziplin. Das Standpersonal (Ronald<br />
Aigner und ich) hatten alle Hände voll zu<br />
tun. Sehr zu loben ist der Einsatz von<br />
„unserem Ronald“, der mit einer Engels-<br />
Geduld die daneben geworfenen Bälle<br />
einsammelte und trotz seines „hohen<br />
Alters“ eine einmalige Kondition bewies.<br />
Meine Aufgabe, das Koordinieren der<br />
Teilnehmer, das Ausfüllen und Verteilen<br />
der Preise war geradezu entspannend<br />
dagegen...<br />
Abschließend dürfen wir wohl sagen,<br />
dass das Sportfest mal wieder ein voller<br />
Erfolg gewesen ist und alle Teilnehmer<br />
einen riesen Spaß hatten. Gerne sind<br />
wir bei nächsten mal mit unserem Stand<br />
wieder dabei.<br />
Liebe Grüße aus der schönen<br />
Villenstraße! Angelika Fogle<br />
SuperBowl 2013<br />
der Region Wernberg<br />
Samstag 11. Mai 2013: Bowlinglounge<br />
im Hemingway Weiden!<br />
Sechzehn Bowlingfans haben sich<br />
getroffen, um eine neue Bowlingkönigin<br />
und einen neuen Bowlingkönig<br />
zu finden. Gespielt wurde auf zwei<br />
Bahnen. Um 17 Uhr standen sie<br />
fest: Bei den Frauen war es Kathrin<br />
Blasco aus Oberköblitz, bei<br />
den Männern Marco Strunz aus<br />
Woppenhof.<br />
Für Kaffee, Getränke, Kuchen und<br />
Speisen war seitens der Wirtschaft<br />
Bestens gesorgt.<br />
Georg Lang<br />
Seepferdchen<br />
Die kürzlich beobachteten Seepferdchen<br />
(Hippocampus guttulatus) im<br />
Nürnberger Zoo (Photo) können bei<br />
weitem nicht so schnell schwimmen<br />
wie unsere frischgebackenen Träger<br />
des Frühschwimmerabzeichens.<br />
Janina Schindler und Sandra Steudel<br />
vom Haus „Naabwiese“ und Kai-<br />
Uwe Fritsche vom Haus „Woppenhof“<br />
schafften die geforderten 25m<br />
mit Sprung vom Beckenrand und<br />
das Herausholen eines Gegenstandes<br />
aus schultertiefem Wasser.<br />
Derartige Sprünge sind bei Seepferdchen<br />
auch noch nicht beobachtet<br />
worden. Dafür können sie<br />
mit Sicherheit länger unter Wasser<br />
schwimmen als wir.<br />
Und sie brauchen nicht so lange<br />
und fleißig zu üben, wie es unsere<br />
„zweibeinigen Seepferdchen“ den<br />
ganzen Winter über taten. In diesem<br />
Zusammenhang ein Dankeschön an<br />
Florian Dotzler, der jährlich sicherstellt,<br />
dass unsere Bewohner die<br />
Oberköblitzer Schwimmhalle gratis<br />
nutzen können.<br />
Eine Aufforderung an alle schwimmfähigen<br />
Leser: Versucht doch mal,<br />
ohne Zuhilfenahme der Beine zu<br />
schwimmen! Wie weit kommt ihr?<br />
Dann werdet ihr sicher erst die<br />
besondere sportliche Leistung von<br />
Janina Schindler aus der Naabwiese<br />
einschätzen können.<br />
Sie schwimmt aufgrund einer Funktionseinschränkung<br />
der Beine ausschließlich<br />
mit ihren Armen. Und<br />
das richtig gut!<br />
Haus Naabwiese<br />
Die Superbowler Marco Strunz (r.)<br />
und Kathrin Blasco (l.)<br />
Janina Schindler<br />
und Sandra Steudel<br />
freuen sich über ihre<br />
Auszeichnung<br />
46<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 47
_Nachrufe<br />
Schwungvolle Tänze<br />
Wieder einmal trafen sich Ende Mai Bewohner<br />
aus den Häusern von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und<br />
deren Mitarbeiter zu einem Begegnungsnachmittag<br />
in der Tanzschule Backhausen.<br />
Sie waren der Einladung von Petra Wiktorin<br />
(Fachdienst Schreinermühle) zu einem<br />
schwungvollen Tanznachmittag mit Tanzlehrer<br />
Tobias Kukso gefolgt.<br />
Nach einigen Liedern zum Aufwärmen<br />
und Eintanzen wurden die ersten Tänze<br />
probiert. Hier zeigten geübte Tänzer ihr<br />
Können und alle Teilnehmer konnten das<br />
Tanzen üben. Bei abwechslungsreicher<br />
Musik wurden Paartänze und Formationstänze<br />
wie „Macarena“ absolviert. Wer<br />
dies nicht wollte tanzte alleine in seinem<br />
eigenen Tanzstil.<br />
Nach zwei Stunden mit kurzen Pausen<br />
war die Zeit viel zu schnell vorbei und die<br />
Begeisterung der Teilnehmer groß. Die<br />
angenehme Atmosphäre der Tanzschule,<br />
die tolle Musik und die Unterstützung des<br />
Tanzlehrers trugen zu einem gelungenen<br />
Nachmittag bei. Zum Schluss waren sich<br />
alle einig: Das wollen wir bald wieder<br />
machen!<br />
Petra Wiktorin<br />
Die <strong>Dr</strong>ei von der<br />
„Karaoke-Bar“<br />
Malkurs in Pfreimd<br />
_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> KREATIV<br />
Malkurs in Pfreimd<br />
Im Februar 2013 starteten wir mit<br />
unserem Malkurs in der Wohngruppe<br />
Pfreimd. Das Interesse<br />
war sehr groß. Aufgrund der vielen<br />
Anmeldungen musste ich den<br />
Kurs in zwei Gruppen aufteilen.<br />
Monatlich treffen wir uns zum<br />
gemeinsam malen und Spaß<br />
haben. Alle sind sehr eifrig am<br />
Werke. Jeder bemüht sich, um<br />
für sich sein bestes Ergebnis<br />
zu erzielen. Jeder tut dies nach<br />
seinen eigenen Fähigkeiten und<br />
Interessen. Besonders beliebt<br />
ist das Malen auf Leinwand mit<br />
Pinsel und Acrylfarben. Große<br />
Bilder sind bei allen der Renner.<br />
Beliebte Motive sind immer wieder<br />
Herzen in allen Variationen.<br />
Viele suchen sich ein Motiv in<br />
einem Buch aus und versuchen<br />
dies nachzumalen, aber auch<br />
freie Motive werden gerne versucht.<br />
Mit bestimmten erlernten Tipps<br />
und Tricks und Farbberatung<br />
(die von den meisten gewünscht<br />
wird), gelingt es allen, tolle Ergebnisse<br />
und Werke zu zaubern, wie<br />
ihr auf dem Foto erkennen könnt.<br />
Mir macht es großen Spaß, mit<br />
Euch künstlerisch zu arbeiten.<br />
Herzlichen Dank an Georg Lang,<br />
der uns diesen Kurs ermöglicht.<br />
Er finanziert die Farben und Leinwände,<br />
und was wir sonst alles<br />
brauchen, so dass der Kurs für<br />
die Teilnehmer kostenlos bleibt.<br />
Bei Interesse am Malkurs meldet<br />
euch einfach bei Nicole Horn in der<br />
Wohngruppe Pfreimd. Es werden<br />
immer wieder Plätze frei, und es ist<br />
auch kein Problem wenn jemand<br />
es einfach mal versuchen will und<br />
dann nicht mehr kommt. Nur so<br />
kann man herausfinden ob sich<br />
jemand das malen vorstellen kann<br />
für sich oder nicht. Also nicht<br />
zögern!<br />
Nicole Horn, Team Pfreimd<br />
Und wenn ein Lied<br />
meine Lippen verlässt ...<br />
Karaoke- Wettbewerb<br />
der Schreinermühle und des<br />
Jugendtreffs Underground<br />
Ein großes Stelldichein fand auf Einladung<br />
von Ina Gruber (Leiterin des<br />
Jugendtreffs) und Birgit Schmuck<br />
(Fachdienst bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> / Schreinermühle)<br />
im Jugendtreff Underground<br />
statt. Zahlreiche Bewohner der Häuser<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> aus dem Landkreis<br />
Regen kamen zum Sängerwettbewerb.<br />
Um die Stimmbänder zu „ölen“, gab<br />
es zur Begrüßung Kaffee, Cappuccino<br />
und Kuchen, der wie jedes Jahr von<br />
Familie Keilhofer aus Zwiesel spendiert<br />
wurde.<br />
Jeweils zwei Sänger traten gegeneinander<br />
an. Die meistgesungenen<br />
Schlager in diesem Jahr waren „schön<br />
ist es auf der Welt zu sein“, „das knallrote<br />
Gummiboot“ und „der Häuptling<br />
der Indianer“, an denen sich sowohl<br />
die Wettbewerbsteilnehmer von <strong>Dr</strong>.<br />
<strong>Loew</strong>, des Jugendtreffs und (außer<br />
Konkurrenz) auch die Mitarbeiter<br />
versuchten. Walter Neske aus Zwiesel<br />
erhielt die höchste Punktzahl. Darauf<br />
folgten Jennifer Sibbert, Ben Wölfl,<br />
Wolfgang Liese, Christine Schwarzer<br />
und Franziska Rischbeck. Die Preise<br />
bestanden aus Gutscheinen im Wert<br />
von 20, - bzw.10,- Euro, gesponsert<br />
von der Schreinermühle und je zwei<br />
5,- Gutscheine gespendet vom Jugendtreff.<br />
Großen Anklang fand zum Abschluss<br />
der Abendsnack, zu dem verschiedene<br />
Pizzabaguettes angeboten wurden.<br />
Die Veranstalter freuten sich über den<br />
gelungenen Nachmittag und die Besucher<br />
versprachen auch im nächsten<br />
Jahr wieder zukommen.<br />
Ein besonderer Dank gilt den fleißigen<br />
Thekendiensten Anna Lena Zelzer,<br />
Habiba Sell lhina und Jan Gruber,<br />
sowie Ben Wölfl, der sich um die<br />
Technik kümmerte.<br />
Autorin: Birgit Schmuck<br />
Zeichnung von Toni Tachlinski<br />
Wir trauern um Gaby Kühn<br />
(* 02.08.1958 + 02.12.2012)<br />
gehalten von Sandra <strong>Loew</strong> bei der Beerdigung<br />
am 6. Dezember 2012 in Weiherhammer<br />
Eine Trauerrede zu halten ist nichts was man sich<br />
wirklich wünscht – doch heute für Gabi ist es mir<br />
eine große Ehre.<br />
Wenn es uns gelingt, unsere Trauer über ihren<br />
Tod, unsere Hilflosigkeit weil wir ihr nicht mehr<br />
helfen konnten, unsere Wut, dass ihr Leben viel<br />
zu kurz war beiseite zu lassen, könnten wir uns<br />
daran erinnern wie sie unser Leben bereichert<br />
hat und wenn wir es zulassen auch weiterhin<br />
bereichern wird.<br />
Sie hat uns unendlich viel hinterlassen.<br />
Ich hatte das Glück Gabi mehr als 30 Jahre zu<br />
kennen – in dieser Zeit war sie meine Beschützerin,<br />
Freundin, Weggefährtin und Mitarbeiterin. Sie hat<br />
mir immer das Gefühl vermittelt,<br />
dass es keine unlösbaren Probleme gibt,<br />
dass Lachen viel mehr Wert hat, als Trübsinn,<br />
dass Zuversicht mehr Energie gibt als Grübelei,<br />
dass nur der Blick nach vorne der einzig Richtige ist.<br />
Gabi war ein Phänomen – egal welche Schwierigkeiten<br />
in ihrem Leben aufgetaucht sind, war sie<br />
in der Lage sie ohne großes Pathos anzugehen.<br />
Nie hat sie sich beklagt, gejammert oder sich vor<br />
notwendigen Schritten gescheut. Nein, sie hat<br />
sich vor aller Welt zusammengerissen und mit<br />
ihrer typisch fröhlichen Art den Problemen in die<br />
Augen gesehen.<br />
Ihr Lachen – wird wohl das sein, dass ich und<br />
viele hier am meisten vermissen werden.<br />
Nicht nur auf Festen und Feiern – und die hatten<br />
wir genug und ausgiebig – auch im normalen Alltag,<br />
war für Gabi ein Tag ohne Lachen und Scherzen<br />
ein verlorener Tag.<br />
Nicht nur weil sie ihre Arbeit, und die Menschen<br />
in ihrem Büro geliebt hat, sondern weil es ihr ein<br />
natürliches Bedürfnis war.<br />
Es lag in ihrem Wesen, sich nicht zu wichtig zu<br />
nehmen, über sich selbst lachen zu können -<br />
natürlich auch über andere – die Dinge von der<br />
heiteren Seite zu betrachten, und eine gewisse<br />
Leichtigkeit zu leben.<br />
Sie war bescheiden und unkompliziert – hilfsbereit<br />
und ohne Allüren – aufopferungsvoll und absolut<br />
zuverlässig – zugewandt und wahrhaftig – all das<br />
waren Attribute, die uns Gabi vorgelebt hat, und<br />
die sie so unendlich liebenswert gemacht haben.<br />
Ich hör sie direkt sagen, hey Chefin, dir werden<br />
doch auch ein paar negative Dinge über mich<br />
einfallen, du bist doch sonst nicht so!<br />
Ehrlich? Nein!<br />
Mir fallen keine ein – gut sie war manchmal „a bißerl<br />
zwirrt“, und manchmal hat sie auch absichtlich<br />
schlecht gehört – aber sonst?<br />
Wenn es mal ganz schrecklich kam,<br />
hatte sie vielleicht kurzfristig „einen<br />
dicken Hals“ – mehr nicht.<br />
Ja, ich bin fest davon überzeugt, dass<br />
Gabi ein Mensch war, dem negative<br />
Gefühle und Gedanken weitgehend<br />
fremd waren.<br />
Außer vielleicht beim Golfen, wenn<br />
der weiße Ball nicht so fliegen wollte<br />
wie er sollte.<br />
Für die meisten von uns, die wir heute<br />
hier versammelt sind, spielte Gabi eine<br />
wichtige Rolle: Tochter, Schwester,<br />
Lebensgefährtin, Schwägerin, Patin,<br />
Nichte, Kollegin, Freundin, Vertraute<br />
und sicher noch viele mehr.<br />
Und in jeder dieser Rollen ist sie<br />
aufgegangen – hat uns viel gegeben,<br />
hat uns genommen wie wir sind, hat<br />
uns begleitet und unterstützt, war<br />
jederzeit für uns da, und hat nicht<br />
selten unsere Interessen über ihre<br />
eigenen gestellt!<br />
Und deshalb finde ich, dass wir auch<br />
einen Grund zur Freude haben –<br />
wir hatten das Glück<br />
einen Menschen wie Gabi kennen<br />
lernen zu dürfen,<br />
wir hatten das Glück,<br />
dass sie ein Teil unseres Lebens war<br />
wir haben ein Stück Weg<br />
gemeinsam gehen können!<br />
Henry James sagte einmal, Leid<br />
kommt in großen Wellen … aber es<br />
rollt über uns, und obwohl es uns<br />
beinahe unter sich begräbt, lässt es<br />
uns an der Stelle stehen, und wir<br />
wissen, wenn es stark ist, sind wir<br />
stärker, da es vorrübergeht, aber<br />
wir bleiben.<br />
Gabi stand nie gern im Mittelpunkt,<br />
und wenn sie heute bei uns wäre,<br />
würde sie wollen, dass wir uns nicht<br />
auf sie sondern auf uns konzentrieren.<br />
Sie würde nicht wollen, dass wir uns<br />
auf die Trauer über ihren Tod konzentrieren,<br />
sondern auf das Glück<br />
schauen, dass wir in unserem Leben<br />
finden<br />
Sie würde wollen, dass wir uns anschauen<br />
und zu schätzen wissen,<br />
was wir zusammen haben.<br />
Sie würde wollen: „Deckt mich mit<br />
Liebe und nicht mit Tränen zu“!<br />
Ich wünsche uns allen, dass wir die<br />
Erinnerung an Gabi noch lange - mit<br />
einem Lächeln - in unseren Gedanken<br />
und Geschichten lebendig halten<br />
können.<br />
Gerhard<br />
Lochmüller<br />
Im Januar 2013 verstarb<br />
Rechtsanwalt Gerhard Lochmüller.<br />
Der gebürtige Weidener,<br />
der in Regensburg<br />
studierte und u.a. Mitglied<br />
in der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Arbeitsrecht im Deutschen<br />
Anwalt Verein“ war, ist seit<br />
Jahrzehnten unserem Unternehmen<br />
ein zuverlässiger<br />
und bedachter Partner gewesen.<br />
Wir werden ihm stets ein<br />
herzliches Andenken bewahren.<br />
Für das Unternehmen<br />
und die Geschäftsleitung<br />
Sandra <strong>Loew</strong>,<br />
Joachim Rauscher<br />
48<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 49
Haus Maxhütte<br />
Liebe Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, schon<br />
wieder ist ein Jahr vorüber,<br />
doch dieses Jahr,<br />
war, ist und wird ein sehr<br />
turbulentes Jahr und deswegen<br />
freue ich mich<br />
trotz allem so viele Ehrungen<br />
zu haben.<br />
5 Jahre:<br />
Doris Bauer<br />
Sascha Blasche<br />
Christine Riedel<br />
Jennifer Jacobi<br />
10 Jahre:<br />
Katrin Schreiber<br />
Veronika Hauenstein<br />
Melanie Greller<br />
20 Jahre:<br />
Frau Christine Schulze<br />
Vielen herzlichen Dank<br />
für die lange Treue, die<br />
inspirierende und sehr<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Ohne das riesengroße<br />
Engagement von euch<br />
allen wäre unsere Arbeit<br />
nur halb so erfolgreich.<br />
Auch für mich macht die<br />
Arbeit dadurch bedeutend<br />
mehr Spaß. Danke!<br />
Wir haben es dieses Jahr<br />
wirklich geschafft, alle<br />
Rekorde bei <strong>Loew</strong> zum<br />
Nofi-Lauf zu brechen: mit<br />
22 Mitarbeitern angereist<br />
und mit 20 gestartet, für<br />
den Großteil von uns waren<br />
diese knapp 6 Kilometer<br />
ewig lang, gefühlte<br />
20km mindestens.<br />
Ich möchte mich auch<br />
bei Dir Micha für die unkomplizierte<br />
und sehr<br />
gute Zusammenarbeit<br />
bedanken, und im gleichen<br />
Atemzug und das<br />
kommt von uns allen<br />
Maxhütteranern: Herzlichen<br />
Glückwunsch zur<br />
Bereichsleitung.<br />
Anna Norgauer-Dziuba<br />
Mit Freude übernahmen die Klienten vom Haus<br />
Hutanger die reichhaltigen Geschenkkörbe zu ihrem<br />
40 Jährigen Heimzugehörigkeitsjubiläum.<br />
Von links, Hartmut Mans, Siegfried Tenter, Bernd<br />
Theile, Fachdienst Ludwig Stadler und Peter Schluch.<br />
Schreinermühle<br />
130 Dienstjahre von 14<br />
Mitarbeiter/innen dürfen in<br />
der Schreinermühle im Jahr<br />
2013 gefeiert werden – hoch<br />
die Gläser!<br />
Für 5 Jahre:<br />
Conni Kauschinger<br />
Tanja Weiderer<br />
Susanne Richter<br />
Marina Preiß<br />
Melanie Auer<br />
Karin Wiesinger<br />
Sieglinde Erber<br />
Für 10 Jahre:<br />
Mariele Klingl<br />
Heidi Maier<br />
Steffi Gürster<br />
Für 15 Jahre:<br />
Isabelle Donath<br />
Christian Köppl<br />
Melanie Maier<br />
Für 20 Jahre:<br />
Sonja Wirth<br />
Ich freue mich, auch dieses<br />
Jahr wieder so vielen Mitarbeiter/innen<br />
auf diesem<br />
Wege zum Dienstjubiläum<br />
gratulieren zu dürfen. Herzlichen<br />
Dank für euer Wirken<br />
zum Wohle unserer Bewohner<br />
- euer Engagement und<br />
eueren unermüdlichen Einsatz.<br />
Ich hoffe auf noch viele<br />
gemeinsame Jahre.<br />
Petra Stiedl<br />
_JUBILÄEN<br />
Neumarkt<br />
und Schwandorf<br />
15 Jahre:<br />
Frau Gaby Lautner<br />
Frau Manuela Schaknat-Biebel<br />
10 Jahre:<br />
Frau Ildiko Krepsz<br />
5 Jahre:<br />
Herr Siegfried Heitzer<br />
Frau Janine Bauer<br />
Liebe Mitarbeiter/innen, auch in<br />
diesem Jahr freue ich mich darüber,<br />
Euch, liebe Mitarbeiter/<br />
innen, zum Betriebsjubiläum<br />
herzlich beglückwünschen zu<br />
können.<br />
Beglückwünschen möchte ich<br />
auch Herrn Hans-Ulrich Reimann,<br />
der sich im Frühjahr<br />
diesen Jahres in die Altersrente<br />
verabschiedet hat und Frau<br />
Janine Bauer, sowie Herrn<br />
Benjamin Bauer, welche beide<br />
die HEP-Ausbildung mit Erfolg<br />
abgeschlossen haben.<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
mich bei allen Mitarbeitern der<br />
Bereiche Schwandorf und Neumarkt<br />
für den äußerst engagierten<br />
Einsatz im vergangenen<br />
Jahr bedanken und hoffe auf<br />
viele weitere Jahre der guten<br />
Zusammenarbeit bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
Soziale Dienstleistungen.<br />
Beate Stewart<br />
Einrichtungsleitung<br />
Neumarkt/Schwandorf<br />
Auch beim NOFI-Lauf ein starkes Team: Die Maxhütte-MitarbeiterInnen<br />
Live im<br />
MusikCafé B14<br />
10 Jahre:<br />
Silvia Heuwind<br />
Stefan Obst<br />
Kurz aber knapp JJJ<br />
Danke + Alles Gute!<br />
Marianne Wagner<br />
AT Bachetsfeld<br />
Ihr habt so lange hier<br />
geschafft,<br />
mit Fleiß und Schweiß<br />
und Nervenkraft!<br />
Nehmt meinen großen<br />
Respekt entgegen,<br />
solche wie euch muss man<br />
besonders gut pflegen!<br />
… damit ihr noch recht lang<br />
und voller Tatendrang bei<br />
uns seid!<br />
5 Jahre:<br />
Fuss Elisabeth<br />
(Arbeitsgruppe 3)<br />
10 Jahre:<br />
Himmler Oskar<br />
(Arbeitsgruppe 2)<br />
20 Jahre:<br />
Bodenburg Karl Heinz<br />
(Arbeitsgruppe 1)<br />
Ghase Christian<br />
(Arbeitsgruppe 1)<br />
30 Jahre:<br />
Dürr Josef (Arbeitsgruppe 1)<br />
Jäger Heinrich<br />
(Arbeitsgruppe 1)<br />
Dienstjubiläen<br />
Personal<br />
10 Jahre:<br />
Möbus Andrea (Gruppenleitung<br />
Arbeitsgruppe 2)<br />
30 Jahre:<br />
Dotzler Brunhilde (Gruppenleitung<br />
Arbeitsgruppe 1)<br />
Ich möchte mich ganz herzlich<br />
für eure langjährige Treue<br />
und euer großes, tägliches<br />
Engagement bedanken!<br />
Euch allen wünsche ich viel<br />
Gesundheit und alles erdenklich<br />
Gute!<br />
Florian Dotzler,<br />
EL AT Bachetsfeld<br />
Gerolzhofen<br />
15 Jahre:<br />
Lang Irmgard<br />
10 Jahre:<br />
Andre Denninger, Christine Fest<br />
Katharina Wittenberg<br />
5 Jahre:<br />
Stefan Schaller, Manuela Schmidt<br />
Birgit Siegemund<br />
Liebe MitarbeiterInnen, herzlichen<br />
Glückwunsch zum Jubiläum. Jetzt<br />
gibt es auch schon die erste<br />
Mitarbeiterin in Gerolzhofen, die<br />
auf eine 15 jährige Betriebszugehörigkeit<br />
zurückblicken kann!<br />
Ich möchte mich ganz herzlich<br />
bei Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit,<br />
sowie das gezeigte<br />
hohe Engagement in den<br />
vergangenen Jahren bedanken.<br />
Vielen Dank und weiter so!<br />
Markus Metz<br />
Einrichtungsleitung<br />
Jubiläumsfeier<br />
am Hutanger<br />
Gratulation an Hartmut Mans,<br />
Siegfried Tenter, Roland Hunger,<br />
Peter Schluch und Bernd Theile.<br />
Sie wurden am 09.05.2013 für<br />
ihre 40jährige bzw. 30jährige<br />
Heimzugehörigkeit geehrt.<br />
Es wurde gegrillt, es gab jede<br />
Menge Köstlichkeiten wie Bratwürste,<br />
Steaks, verschiedenste<br />
Salate und Getränke. Das Beste<br />
daran: es war alles kostenlos!<br />
Der Fachdienst Ludiwg Stadler<br />
hat über jeden der geehrten Bewohner<br />
etwas erzählt, über dessen<br />
Vergangenheit, besondere<br />
Erlebnisse und natürlich mit einem<br />
großen Dank, dass man schon so<br />
lange so gut zusammenarbeitet<br />
und man sich natürlich auch für<br />
die Zukunft alles Gute wünscht.<br />
Die Bewohner erhielten jeweils<br />
einen Geschenkkorb, gefüllt mit<br />
allem was das Herz begehrt.<br />
Bei bestem Wetter konnte man<br />
am Hutanger einen schönen<br />
gemütlichen Nachmittag erleben.<br />
Dank des DJs Peter Schluch war<br />
auch für die Ohren nur beste<br />
Unterhaltung geboten.Allen Beteiligten<br />
Helfern und mitfeierenden<br />
Bewohnern vom Hutanger ein<br />
recht herzliches Dankeschön für<br />
diese gelungene Jubiläumsfeier!<br />
Auf die nächsten 40Jahre!<br />
Team Hutanger<br />
Bereich<br />
Wernberg<br />
Die Einrichtungsleitung vom<br />
Heimbereich Wernberg gratuliert<br />
nachfolgenden Bewohnern<br />
und Mitarbeitern zum<br />
Jubiläum im Jahr 2013:<br />
Bewohner<br />
25 Jahre:<br />
Erwin Rausch, Helmut Hauer,<br />
Daniela Hopp<br />
30 Jahre:<br />
Uschi Rilke<br />
Seit Gründung vor 45 Jahren!<br />
bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>:<br />
Alois Weber, Albert Francois,<br />
Hans-Dieter Hütker<br />
Mitarbeiter<br />
5 Jahre:<br />
Daniela Jenke,<br />
Dennis Zitzmann,<br />
Kathrin Kauer, Eva Amann<br />
10 Jahre:<br />
Kathrin Bartmann, Martin<br />
Beutner, Christian Barth<br />
15 Jahre:<br />
Alwin Prößl<br />
20 Jahre:<br />
Stefan Igl, Sonja Riedl,<br />
Katharina Oppitz<br />
35 Jahre:<br />
Egon Bucek<br />
Einen herzlichen Dank<br />
für Eure langjährige Treue.<br />
Lothar Winkler<br />
60. Geburtstag<br />
Am 12.07.2013 feierte unsere<br />
liebe Arbeitskollegin Inge<br />
Dütsch ihren 60. Geburtstag.<br />
Inge ist seit vielen Jahren<br />
bei uns.<br />
Zu ihrem besonderen Anlass<br />
bekam sie einen großen Geschenkkorb,<br />
der ihr in Anwesenheit<br />
aller Kollegen und der<br />
ganzen Gruppe überreicht<br />
wurde. Viele, viele Frösche<br />
waren der Hauptbestandteil<br />
dieses wunderschön gestalteten<br />
Geschenks, denn Inge<br />
ist ein großer Fan dieser kleinen,<br />
grünen Tiere. Darüber hinaus<br />
konnte sie sich an einem<br />
selbst kreierten Leinwandbild<br />
erfreuen. Darauf verewigten<br />
sich alle Kollegen und Bewohner<br />
teils mit lustigen, teils<br />
mit nachdenklichen Gedichten<br />
und ihren Namen.<br />
Silvia Brewitzer Villenstraße<br />
Jägerhof<br />
Dem Jägerhof<br />
treu seit…<br />
geehrte Mitarbeiter<br />
5 Jahre:<br />
Kathrin Bächer<br />
Carmen Fischer<br />
Kerstin Grosser<br />
Daniela Karl<br />
10 Jahre:<br />
Marion Zäch<br />
Petra Zäch<br />
Sebastian Reitinger<br />
Kein Heim, sondern<br />
ein zu Hause<br />
geehrte Bewohner<br />
5 Jahre:<br />
Thomas Zenger<br />
15 Jahre:<br />
Peter Gramzow<br />
Friedrich Küpper<br />
20 Jahre:<br />
Roswitha Albert, Melanie<br />
Angel, Frank Bopp,<br />
Jochen Büttner, Edward<br />
Chiogo, Werner<br />
Geyer, Najma Hashmi,<br />
Engelbert Hennig, Petra<br />
Kammler, Hannelore<br />
Kirsch, Ilona Kühl, Ingo<br />
Neumann, Heinrich<br />
Pfeffer, Karin Schlottau,<br />
Michael Schrimpf,<br />
Hannelore Wegner und<br />
Hans Windisch.<br />
Was wäre ein<br />
Jubiläum ohne<br />
Jubiläum?<br />
Christine Welnhofer<br />
und Silvia Fleischmann<br />
überraschten ihn mit<br />
einer Rede und einem<br />
Gedicht. Bewohner und<br />
Mitarbeiter überreichten<br />
Sonnenblumen und Geschenke.<br />
Er begann 1993 als<br />
Praktikant, nahm ab<br />
1995 die Stelle als<br />
stellvertretender Einrichtungsleiter<br />
ein und<br />
ist seit 2000 der Einrichtungsleiter<br />
vom Jägerhof:<br />
Christian Hien.<br />
Alles Gute zum 20-jährigen<br />
Jubiläum!<br />
Gabriele Hien<br />
JUBILÄEN _<br />
Region<br />
Wernberg<br />
Liebe Kollegen/innen, vielen<br />
herzlichen Dank für<br />
viele Jahre der Loyalität,<br />
des Engagements verbunden<br />
mit der wertvollen<br />
Arbeit die ihr für den Heimbereich<br />
und das Unternehmen<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> leistet.<br />
Ich möchte mich nochmals<br />
recht herzlich bedanken<br />
für:<br />
5 Jahre:<br />
Claudia Träger<br />
Christian Kohberger<br />
10 Jahre:<br />
Simon Ottenschläger<br />
15 Jahre:<br />
Kerstin Herman<br />
Silvia Merter<br />
Alexandra Süß<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
und DANK für die tolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Georg Lang<br />
Einrichtungsleitung<br />
Region Wernberg<br />
Poppberg<br />
5 Jahre:<br />
Waltraud Dehling<br />
Kerstin Lindner<br />
Antonia Nennstiel<br />
Elisabeth Steger<br />
15 Jahre:<br />
Michaela Schmidt<br />
Richard Wach<br />
20 Jahre:<br />
Ute Hofmann<br />
25 Jahre:<br />
Evi Heinl<br />
Angelika Fogle<br />
Liebe Kolleginnen und lieber<br />
Kollege: Herzlichen<br />
Glückwunsch zum Jubiläum.<br />
An dieser Stelle<br />
möchte ich mich für Eure<br />
sehr wertvolle Arbeit, Euer<br />
außergewöhnliches Engagement<br />
und die tolle<br />
Zusammenarbeit in den<br />
vergangenen Jahren herzlichst<br />
bedanken. Ich bin<br />
stolz auf Euch.<br />
Liebe Grüße<br />
Euer Ronald Aigner<br />
50<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
51
& Sport - und Spielefest<br />
www.dr.loew.de<br />
<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen GmbH & Co. KG<br />
Gewerbering Süd 12 | 92533 Wernberg-Köblitz<br />
Tel 09604 / 915 220 | E-Mail: loew@loew.de<br />
www.dr.loew.de<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />
facebook.de/dr.loew.de