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PERSPEKTIVE - Dr. Loew

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www.dr.loew.de<br />

Zeitung der Firma <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />

8. Ausgabe - November 2013<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong><br />

bpa-Quality-Award für<br />

Bildungshaus LEARNY<br />

(S. 7)<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

- eine Bilanz ( S. 26)


Inhalt/Impressum<br />

Editorial<br />

Dem geneigten <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Perspektive Leser wird schon aufgefallen sein, dass ich zu<br />

gern Zitate von mehr oder weniger berühmten Menschen und/oder Lebensweisheiten<br />

_SOZIALPOLITIK<br />

4 - ConSozial<br />

Wissenschafts-Preis<br />

6 - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> bei den Finalisten<br />

des „Entrepreneurs 2013“<br />

7 - bpa Qualtiy Award für<br />

Bildungshaus LEARNY<br />

8 - MdB Deligöz zu Besuch<br />

- Eröffnung der Wohngruppe<br />

„a capella<br />

_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH<br />

9 - Absolvententag 2013<br />

10 - „Hock di hi Moidl“ - erste<br />

portugiesische Mitarbeiterin<br />

11 - Mitarbeiterakquise<br />

im Ausland<br />

12 - Diskriminierung von<br />

Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung<br />

13 - Der Sinn für das Komische<br />

verbindet<br />

14 - MDK-Bestnoten für <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

15 - AZAV-Qualifizierung<br />

der WfbM<br />

- Jobmeile Neumarkt<br />

16 - Gesamtkonferenz 2013<br />

17 - Sandra <strong>Loew</strong>-Preis<br />

18 - Wernberg-Köblitz -<br />

Exzellent in Inklusion<br />

_AUS DEN<br />

EINRICHTUNGEN<br />

22 - Haus Ebrach -<br />

das neue Wohnhaus<br />

23 - 5. Grillparty in Bühling<br />

- Weihnachtspende für den<br />

Feistelholzspielplatz<br />

- Übung der FFW Kemnath<br />

24 - Bachetsfelder Hausfasching<br />

- Faschingsball im Lubersaal<br />

- 5 Jahre AWG im Ferrerhof<br />

25 - TSM baut Insektenhotels<br />

- Plauderstunde Gerolzhofen<br />

26 - FSJ - eine Jahrgangsbilanz<br />

27 - Gesundheitstag Lichtenau<br />

- Hundebesuch in Maxhütte<br />

28 - Dutzende von grünen<br />

Blusen - 20 Jahre Jägerhof<br />

- Superstars & Mosaikkugeln<br />

29 - Über Stock & Stein<br />

- Grillplatz eingeweiht<br />

30 - Wäschereibesuch<br />

Villenstraßen Wohnzimmer<br />

- Museumstag<br />

- Betreuertag Niederwinkling<br />

31 - Betreuertag Schreinermühle<br />

- Kino im Freien<br />

32 - Offenes Haus zum Wohlfühlen<br />

CSU-Besuch in Schreinermühle<br />

- Sommerfest Schreinermühle<br />

33 - Einweihungsfeier Vohenstrauß<br />

34 - Ein Tag im<br />

Pflegeheim Vohenstrauß<br />

- Angelika beim PUR-Konzert<br />

35 - Anke Beck - ein <strong>Loew</strong>enfan<br />

36 - Spende für „Hilfe für Anja“<br />

- Ein Dankeschön<br />

an Region Wernberg<br />

- Abschluss-Exkursion<br />

38 - Roll over Bellhofen<br />

- Vatertagswanderung<br />

Glaubendorf<br />

- Praktikantenverabschiedung<br />

im Grünthaler Hof<br />

39 - Praktikantenverabschiedung<br />

in der Villenstraße<br />

_FERIEN/URLAUB<br />

40 - Bühling in Thüringen<br />

- Ein echter Urlaub -<br />

nur für Männer!<br />

41 - Spaß- & Erlebnisurlaub<br />

42 - Schiffe und Frachter auf dem<br />

Nord-Ostseekanal<br />

- Auf zur Margarethenhütte<br />

43 - Niederwinkling am Wolfgangsee<br />

44 - Urlaub am Balaton<br />

- Berlin, Berlin, ... ...<br />

_SPORT - <strong>Loew</strong> AKTIV<br />

45 - NOFI-Lauf<br />

- 31. Landesweites Fußballturnier<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

46 - Special Olympics Passau<br />

- Gernacher Dorflauf<br />

47 - Unser Eindruck vom Sportfest<br />

- Superbowl 2013<br />

- Seepferdchen Janina & Sandra<br />

_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> KREATIV<br />

48 - Schwungvolle Tänze<br />

- Malkurs in Pfreimd<br />

- und wenn ein Lied meine<br />

Lippen verlässt<br />

_ Nachrufe<br />

44 - Gaby Kühn, Gerhard Lochmüller<br />

_ Jubiläen<br />

50 - Neumarkt, Maxhütte, B14, u.v.m<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Soziale Dienstleistungen GmbH & Co KG<br />

Gewerbering Süd 12<br />

92533 Wernberg-Köblitz<br />

Tel.: 09604/915 -220<br />

e-mail: loew@loew.de<br />

www.dr.loew.de<br />

Belegungsanfragen<br />

Alfred Weihard<br />

Tel. 09604 / 915 223<br />

Auflage: 2000 Stück<br />

Verantwortlich: Sandra <strong>Loew</strong><br />

Redaktion: Jürgen Huhn<br />

Huhn.Juergen@loew.de<br />

Tel 0151 / 1743 61 16<br />

Die Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />

zu kürzen oder sinngemäß zu ändern.<br />

Bildnachweis:<br />

Titelseite <strong>Loew</strong>enfoto - Martina Held<br />

bpa-Quality-Award (S.7):<br />

S.<strong>Loew</strong>& S.Pletowski -<br />

Eckhard (Stan) Gonia<br />

Entrepreneur 2013 (S.6):<br />

Martin Joppen<br />

Gestaltung: www.expuls.de<br />

Legende<br />

Die Beiträge aus den jeweiligen<br />

Bereichen sind - wenn möglich -<br />

wie folgt gekennzeichnet:<br />

Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

Menschen<br />

mit psychischer Erkrankung<br />

Senioren<br />

Jugendliche<br />

bemühe. Wenn man sich einmal damit näher beschäftigt, so findet man tatsächlich<br />

für jede Lebenslage, für jedes Problem, für jede Situation oder zwischenmenschliche<br />

Begebenheit etc. einen passenden Spruch.<br />

Ich finde das sehr entspannend und hin und wieder auch tröstlich. Es kommt doch öfters<br />

einmal vor, dass ich mit befremdlichen Situationen oder Sachverhalten konfrontiert<br />

werde – wenn mir dann ein passendes Zitat einfällt, weiß ich, dass sich irgendjemand<br />

zu irgendeinem Zeitpunkt auch schon damit auseinandersetzen musste und sofort<br />

fühle ich mich solidarisch gestützt.<br />

Auch die humorvolle Seite von Zitaten darf nicht unterschätzt werden, sie kann die<br />

Schärfe aus unangenehmen Situationen nehmen. Stellen Sie sich z.B. eine unsägliche<br />

Diskussion mit einem Underperformer vor. Wenn Sie dann an folgendes Zitat denken<br />

würden: „Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein sie<br />

auszudrücken!“ (Karl Kraus), schon würden Sie in sich hineinschmunzeln müssen und<br />

Ihre schlechte Laune würde sich bessern!<br />

Oder Zitate, die einfach Mut machen und aus denen sich<br />

eine positive Leitlinie für das eigene Handeln ableiten lässt:<br />

Wir können den Wind nicht ändern,<br />

aber die Segel anders setzen.<br />

Aristoteles<br />

Wer als Werkzeug nur einen Hammer<br />

hat, sieht in jedem Problem einen Nagel<br />

Paul Watzlawick<br />

Man weiß nie was daraus wird, wenn<br />

die Dinge verändert werden. Aber weiß<br />

man denn, was daraus wird, wenn sie<br />

nicht verändert werden?<br />

Elias Canetti<br />

Man muss sich<br />

damit abfinden ,<br />

dass man manchmal<br />

die Taube<br />

und manchmal<br />

das Denkmal<br />

ist.<br />

Anfangen im Kleinen,<br />

Ausharren in Schwierigkeiten,<br />

Streben zum Großen<br />

Friedrich Alfred Krupp<br />

Jedes Ding hat drei Seiten,<br />

eine positive, eine negative<br />

und eine komische!<br />

Karl Valentin<br />

Oder Zitate, die zu unseren mannigfaltigen<br />

Besprechungen passen und<br />

diese unter Umständen auflockern<br />

könnten:<br />

Es ist schon alles gesagt,<br />

nur noch nicht von allen<br />

Karl Valentin<br />

Alle Menschen sind klug –<br />

die einen vorher, die anderen nachher<br />

Voltaire<br />

Wenn zwei Menschen immer dasselbe<br />

denken, ist einer von ihnen überflüssig<br />

Winston Churchill<br />

Wer andauernd begreift was er tut,<br />

bleibt unter seinem Niveau<br />

Martin Walser<br />

Wer etwas will, findet Wege.<br />

Wer etwas nicht will, findet Gründe<br />

Sprichwort<br />

Sandra <strong>Loew</strong> - Geschäftsführerin<br />

Jeder Mensch hat ein Brett<br />

vor dem Kopf – es kommt nur<br />

auf die Entfernung an<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

Es kann passieren was will: es gibt<br />

immer einen, der es kommen sah<br />

Fernandel<br />

Die Kritik an anderen hat noch<br />

keinem die eigene Leistung erspart<br />

Noel Coward<br />

Ich könnte noch etliche mehr auflisten,<br />

wie gesagt es gibt sie zu allen Lebenslagen<br />

– das würde hier jedoch den Rahmen<br />

sprengen. Mehr Spaß bringt es allerdings,<br />

wenn sich jeder so seine eigenen Sprüche<br />

„zusammensucht“!<br />

Probieren Sie es doch aus!<br />

Zum Schluss noch mein aktueller<br />

Lieblingsspruch:<br />

Die 10 Gebote sind deshalb so kurz und<br />

verständlich, weil sie ohne Mitwirkung<br />

einer Sachverständigen-Kommission<br />

entstanden sind.<br />

Charles de Gaulle<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein gutes<br />

Jahresende, für 2014 viele anregende<br />

Begegnungnen und bedanke mich<br />

für die gute Zusammenarbeit im<br />

letzten Jahr.<br />

2 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 3


_SOZIALPOLITIK<br />

SOZIALPOLITIK_<br />

Pionier der Frühförderung wird für<br />

seine wegbereitende Tätigkeit geehrt<br />

SOZIALPOLITIK_<br />

<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek und Julia Hornung<br />

weitere Preisträgerinnen<br />

Der ConSozial Wissenschafts-Preis wurde 2012 erstmalig in drei Kategorien<br />

vergeben. Neben dem „Lebenswerk“ kürte die Jury auch Julia Hornung<br />

in der Kategorie ‚Nachwuchs‘ und <strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek in den Kategorie<br />

‚Wissenschaft‘. Wie prägt der demografische Wandel und die „Überalterung<br />

der Arbeitskräfte“ den deutschen Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt der<br />

Gegenwart und Zukunft? Julia Hornung konnte die Jury mit ihrer an der<br />

FH-Koblenz eingereichten Masterarbeit „Entwicklung eines generationenorientierten<br />

Human Resource Management Konzeptes“ überzeugen.<br />

Der Fokus ihrer Arbeit liegt bei den Beschäftigten von Unternehmen,<br />

Einrichtungen und Diensten. Dieser Aspekt wird bisher in der öffentlichen<br />

Diskussion um Sozialversicherung, Pflege und Versorgung älterer<br />

Menschen vernachlässigt.<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck erhält den<br />

ConSozial Wissenschafts-Preis in der Kategorie<br />

‚Lebenswerk‘<br />

‚Nachwuchs‘-Preis für Julia Hornung -<br />

<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek gewinnt in der Kategorie ‚Wissenschaft‘<br />

(Nürnberg/Wernberg-Köblitz) Der emeritierte Ordinarius für Sonderpädagogik<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. <strong>Dr</strong>.<br />

Otto Speck, hat für sein „Lebenswerk“ den ConSozial-Wissenschaftspreis<br />

2012 erhalten. Der von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen gestiftete<br />

Preis wurde im November in der Nürnberger Messe vor rund 2000<br />

Fachleuten von Ministerin Christine Haderthauer verliehen.<br />

Er gilt als Wegbereiter der deutschen Frühförderung für Kinder mit<br />

Behinderung, seine Lehrbücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt<br />

und sie sind heute noch wegweisend für viele Studentengenerationen.<br />

Speck hat sich bundes-, ja weltweit einen Namen im Bereich<br />

der Sonderpädagogik gemacht und er wurde immer mehr zu einem<br />

offensiven Vertreter einer realistischen Inklusionspädagogik.<br />

Ministerin Haderthauer betonte in ihrer Laudatio, dass es nur wenige<br />

Wissenschaftler wie Professor Otto Speck gäbe, die ein so ausgeprägtes<br />

Gespür für wichtige neue Entwicklungen in Pädagogik und Gesellschaft<br />

haben. Und sie zitierte Prof. Gustav Kanter, ein Kollege von Prof. Otto<br />

Speck: „Mit großem Gespür für drängende Fragen und einer klaren<br />

v.l.n.r.:<br />

<strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek,<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck.<br />

Sandra <strong>Loew</strong>, Christine<br />

Haderthauer,<br />

Julia Hornung<br />

Bild rechts:<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck<br />

und Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong><br />

Wertorientierung informiert Speck nicht nur, sondern<br />

zeigt notwendige und mögliche Wege pädagogischen<br />

Handelns auf … wer solches kann, muss in seiner eigenen<br />

Wissenschaftsdisziplin und in der Geschichte menschlichen<br />

Denkens gut zu Hause und für sich selbst in einer klaren<br />

Wertorientierung fest verankert sein. Bei Speck ist dies<br />

der Fall. Person und Werk verbinden sich zu einer für die<br />

Heilpädagogik sinnstiftenden Einheit und Wegweisung“.<br />

Nach seiner Ehrung bedankte sich der Preisträger - vor<br />

allem bei den vielen tausend Kindern, „von denen ich sehr<br />

viel gelernt habe“. Zu seinem Lebenswerk äußerte er sich<br />

mit dem berühmten Zitat von Johann Sebastian Bach,<br />

dass man nur zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Tasten<br />

treffen müsse. Als er 1945 in Bayern als „Sozialfall“ ankam,<br />

da habe er keine Idee von einem Lebenswerk gehabt, „das<br />

ergab sich dann so“.<br />

In der Kategorie ‚Wissenschaft‘ entschied sich die Jury für <strong>Dr</strong>. Vanessa<br />

Kubek und ihre Arbeit „Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der<br />

Inklusion.“ Personen, die in einer Werkstatt für behinderten Menschen<br />

(WfbM) arbeiten, bedeutet ihre Arbeit genauso viel, wie den Kollegen auf<br />

dem sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“. Faktoren wie Arbeitszufriedenheit,<br />

Entlohnung, Qualität oder Betriebsklima prägen hier wie dort den<br />

Berufsalltag. Das System der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />

befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Zeiten,<br />

in denen die Arbeit als bloße Beschäftigungstherapie abgetan wurde,<br />

sind längst vorbei. Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation werden<br />

nachdrücklich mit der Forderung nach Veränderung konfrontiert. Dies<br />

geschieht vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Ansichten<br />

und Werte, sowie einer zunehmend fiskalisch-betriebswirtschaftlich motivierten<br />

Handlungsweise der Kostenträger. Insbesondere die Forderung<br />

nach Inklusion bedingt einen radikalen Umbau des bisherigen Systems<br />

der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.<br />

Die Jury war sich bei beiden Arbeiten einig, dass sie Themen aufgreifen,<br />

„die den Unternehmen unter den Nägeln brennen!“<br />

JuH<br />

Weitere Informationen:<br />

Der ConSozial Wissenschafts-Preis wurde 2005 zum ersten Mal von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen gestiftet und seitdem sieben<br />

Mal vergeben. Er wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem der<br />

renommiertesten Auszeichnungen im Sozialbereich und wird im<br />

Wechsel mit dem Management-Preis vergeben, der 2013 wieder<br />

im Mittelpunkt des Interesses stehen wird.<br />

Verliehen wird er aktuell in drei mit jeweils 4000€ dotierten<br />

Kategorien. Die Preisverleihungen finden bei der Eröffnung der<br />

ConSozial - Deutschlands größter Sozialmesse und Kongress - in<br />

Nürnberg statt.<br />

Bewerbungsunterlagen stehen unter www.dr.loew.de/consozial<br />

oder unter www.consozial.de zum Download bereit.<br />

Handouts zu den prämierten Arbeiten finden Sie unter:<br />

http://www.loew.de/download/hornung.ppt<br />

http://www.loew.de/download/kubek.ppt<br />

Bedankte sich vor allem „bei den Kindern, von denen<br />

ich viel gelernt habe“ - Prof. <strong>Dr</strong>. Otto Speck.<br />

Bilder unten<br />

Alte Bekannte: ConSozial Wissenschafts-Preisträger 2007<br />

Benjamin Seuberth am Stand von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> im<br />

Gespräch mit Lisa Volland (<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>) und seiner<br />

„Nachfolgerin“ <strong>Dr</strong>. Vanessa Kubek.<br />

Nachwuchs-Preisträgerin Julia Hornung im Austausch<br />

mit Ministerialdirigent Burkhard Rappl.<br />

4 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 5


_SOZIALPOLITIK<br />

SOZIALPOLITIK_<br />

von 41 Personen besucht. Heute<br />

betreibt der Verein Know-Howsozial<br />

e.V ein eigenes Haus, die in<br />

Halbjahresprogrammen angebotenen<br />

Kurse zählen mittlerweile<br />

hunderte von Teilnehmern.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> unter den Finalisten<br />

beim „Entrepreneur des Jahres 2013“<br />

„Soziale“ und wirtschafliche Kompetenzen überzeugen beim<br />

Wettbewerb der Unternehmensberatung Ernst & Young.<br />

(Frankfurt 19.09.2013) Im September wurden im feierlichen Ambiente<br />

der Frankfurter Alten Oper vor hochkarätigen Gästen aus<br />

Politik und Wirtschaft die diesjährigen Preisträger des weltweit<br />

renommierten Wettbewerbs bekannt gegeben. Zum 17. Mal war<br />

der Preis ausgeschrieben worden. Unter hunderten Teilnehmern<br />

aus ganz Deutschland schaffte es nach einem anspruchsvollen<br />

Auswahlverfahren auch <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ins Finale. „Ich freue mich<br />

sehr darüber, dass mit unserem Unternehmen stellvertretend<br />

unsere gesamte Branche endlich die Aufmerksamkeit erhält,<br />

die ihr gesellschaftlich zukommen sollte“, kommentierte die<br />

Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong> das Erreichen der Finalrunde.<br />

„Unter den Finalisten sind beeindruckende Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, die dank ihrer Innovationskraft erfolgreich<br />

neue Geschäftsfelder besetzen“, so Peter Englisch, Global Leader<br />

des EY Family Business Center of Excellence und zuständig für<br />

den deutschen Unternehmerpreis.<br />

Bis ‚Ganz nach vorne‘ hat es dann für die Oberpfälzer leider<br />

nicht gereicht, aber für Sandra <strong>Loew</strong> tut das der Ehre keinen<br />

Abbruch. Im Gegenteil: „das ist schon etwas ganz Besonderes,<br />

wenn man bedenkt, dass wir uns hier als bayernweit agierendes<br />

Familienunternehmen unter Global Playern wiederfinden und<br />

auch wahrgenommen werden und ehrliche Anerkennung finden“.<br />

v.l.n.r.: Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong>,<br />

Projektleiterin Gisela Fütterer, päd. Fachkraft<br />

Katja Hösl und Geschäftsführer des Trägervereins<br />

Know-How sozial e.V., Edgar Reindlmeier.<br />

bpa Quality Award<br />

für Bildungshaus LEARNY<br />

Bundesverband<br />

würdigt Vorbildfunktion -<br />

starker inklusiver Charakter<br />

der bpa, der Bundesverband privater Anbieter,<br />

vergab zum siebten Mal den bpa Quality Award.<br />

Es werden damit Projekte ausgezeichnet, die für<br />

andere Träger im bpa eine Vorbildfunktion haben<br />

könnten. Die prämierten Projekte wurden im<br />

Juni 2013 in Berlin anläßlich der Bundesmitgliederversammlung<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Neben der Stiftung Juliusspital Würzburg für ihr<br />

Projekt „Stiftsschöpple im Juspi“, das demenzkranke<br />

Bewohner an den Arbeiten in der Würzburger<br />

Weinlage Stein beteiligt, war das Bildungshaus<br />

LEARNY der andere Preisträger.<br />

Das Bildungshaus entwickelt Angebote für Menschen<br />

mit Lernschwierigkeiten. 1996 begann man<br />

mit einer Bananenkiste voller Lehrmaterial - quasi<br />

„Bildung to Go!“ Die ersten fünf Kurse wurden<br />

Ein zentrales Thema sind die Kurse<br />

zur nachholenden Bildung.<br />

Für Mitarbeiter der Werkstatt für<br />

behinderte Menschen werden<br />

berufsbegleitende Maßnahmen<br />

angeboten, die den Arbeitsalltag<br />

unterstützen und helfen, neue<br />

Aufgaben zu meistern. Der Unterricht<br />

ist personenbezogen, das<br />

heißt, dass sich Lerntempo und<br />

-methoden an den Voraussetzungen<br />

der einzelnen Teilnehmer<br />

orientiert.<br />

Inhaltlich lehnt man sich an die<br />

Volkshochschulen an, macht<br />

musisch-kreative Angebote, lebenspraktische<br />

Kurse und bietet<br />

Sport- und Gesundheitsthemen<br />

an. LEARNY ist offen für all diejenigen,<br />

die ständig dazu lernen<br />

wollen, die Antworten auf ihre<br />

Fragen finden möchten und in<br />

ihrer Freizeit kreativ tätig sein<br />

wollen. Deswegen ist man auch<br />

besonders stolz auf die sogenannten<br />

„Jedermann-Kurse“, die nicht<br />

nur von den Klienten, sondern<br />

auch von der „normalen“ Bevölkerung<br />

genutzt werden können.<br />

Und mittlerweile gibt es auch<br />

externe Anbieter, die ihre Kurse<br />

im Bildungshaus anbieten! JuH<br />

Bilder von oben nach unten:<br />

Teilnehmer der Theatergruppe<br />

Computer- bzw. Internetkurse gehen auf<br />

die Alltagsbedürfnisse der Klienten ein.<br />

bpa-Vizepräsidentin Susanne Pletowski<br />

(r.) übergibt Sandra <strong>Loew</strong> den Award<br />

Bild unten:<br />

Leuchtkugelbau<br />

in einem Jedermann-Kurs<br />

In sechs Kategorien wurden die Gewinner ausgezeichnet, darunter<br />

namhafte Firmen wie die Leica Camera AG oder die Ulrich Walter<br />

GmbH, die in der Biobranche eine Vorreiterstellung einnimmt. JuH<br />

Sandra <strong>Loew</strong>, Zweite von rechts, bei der Preisverleihung<br />

in der Alten Oper Frankfurt<br />

Ernst & Young ist eine der drei großen deutschen Prüfungsund<br />

Beratungsorganisationen. In der Steuerberatung ist EY<br />

deutscher Marktführer. EY beschäftigt rund 7.700 Mitarbeiter<br />

an 22 Standorten. Gemeinsam mit den 167.000 Mitarbeitern<br />

der internationalen EY-Organisation betreut EY Mandanten<br />

überall auf der Welt.<br />

6<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

7


_SOZIALPOLITIK<br />

FACHLICH_<br />

Flexibilität als Wettbewerbsvorteil<br />

Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz informierte sich bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Die Festwoche „Wernberg-Köblitz - Exzellent in Inklusion“ (Bericht Seite 18) war erst ein<br />

paar Tage her, als MdB Ekin Deligöz in Begleitung ihrer Parteifreunde Reinhold Schmalzbauer,<br />

Elisabeth Bauer und Rudi Sommer bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> vorbei schaute. Inklusion war bei<br />

der stellvertretenden Bundesfraktionsvorsitzenden ein zentrales Thema.<br />

Direktor Joachim Rauscher und <strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong> begrüßten die Gäste am 25.07.2013 im<br />

Musikcafé B14, wo Menschen mit geistiger Behinderung seit gut 20 Jahren professionell<br />

Gastronomie betreiben. Aber nicht nur davon zeigte sich die Delegation beeindruckt,<br />

sondern auch von dem umfassenden Programm der Festwoche und wie selbstverständlich<br />

das Thema Inklusion im Alltag der Gemeinde über die Jahrzehnte gelebt wird.<br />

Joachim Rauscher<br />

„großer Bahnhof“<br />

für 18 AbsolventInnen<br />

Eröffnung der Wohngruppe a capella<br />

Neues Angebot für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge<br />

Laut UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen) halten sich<br />

zurzeit etwa 6000-10000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in<br />

Deutschland auf. Sie erreichen Deutschland oft nach monatelanger<br />

Flucht auf unsicheren Wegen.<br />

Am 1.Juni hat <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in Amberg die WG für unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge (umF) „a capella“ eröffnet. Minderjährige Flüchtlinge<br />

werden in Deutschland genauso behandelt, wie deutsche Jugendliche,<br />

die keine oder keine erreichbaren Sorgeberechtigten haben: sie werden<br />

in Obhut genommen. Das bedeutet, das Jugendamt veranlasst<br />

eine Aufnahme in eine Wohngruppe oder in ein Erstaufnahmelager.<br />

Mittlerweile sind auf diesem Weg 9 Jungs zwischen 15 und 17 Jahren<br />

zu uns gekommen. Die Jugendlichen kommen oft nur mit einer Plastiktüte<br />

an, ober haben gar nichts. Sie sprechen oft einige Sprachen,<br />

z.B.: Fula, Dari, Urdu, Hindi, Malinque oder auch mal Türkisch, ein<br />

bisschen Griechisch oder Portugiesisch, aber kein Deutsch! (Außer<br />

sie sind schon eine Zeitlang in Deutschland und kommen von einer<br />

Erstaufnahmeeinrichtung.)<br />

Die Arbeit bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> besteht darin, sie willkommen zu heißen, ihnen<br />

Sicherheit zu vermitteln, ihnen medizinische Hilfe zukommen zu<br />

lassen, sie beim Deutschlernen zu unterstützen und ihnen ein zuhause<br />

zu bieten - wie wir es in den anderen WGs auch tun. Dazu gehört u.A.:<br />

Alltag, Schule, Spielen, Freizeit, Haushalt, Beziehung ... lachen und<br />

weinen und natürlich: ... kickern!<br />

Pädagogische Aufgabe ist unter anderem die Durchführung eines Clearings.<br />

Das bedeutet herauszufinden, was die Jugendlichen benötigen,<br />

ob sie traumatisiert sind durch Flucht oder Gewalt in ihrem Heimatland<br />

Sehr angetan zeigte sich Deligöz und ihre Begleiter von den ungewöhnlichen<br />

Angeboten und den flexiblen Möglichkeiten, Menschen<br />

mit Behinderung zu begleiten und zu betreuen. Etwas, was sich laut<br />

Deligöz gemeinnützige und kirchliche Einrichtungen oft nicht zutrauen.<br />

Im weiteren Verlauf sprach sie die Bundestagsabgeordnete auch für die<br />

private Trägerschaft im sozialen Bereich aus. Auch wenn <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> eine<br />

private Konkurrenz zu Einrichtungen des Wohlfahrtsstaates darstelle, sei<br />

es doch wichtig, wie das Ergebnis aussehe: dass sich die Mitarbeiter und<br />

Betroffenen wohl fühlen würden.<br />

JuH<br />

Bild links v.l.n.r.: Reinhard Schmalzbauer, Direktor Joachim Rauscher,<br />

Elisabeth Bauer, MdB Ekin Deligöz, Rudi Sommer und <strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong><br />

und ob sie weitere Jugendhilfe benötigen. Ebenso geht<br />

es darum, ihren Aufenthaltsstatus zu klären: Sollen sie<br />

einen Asylantrag stellen oder gibt es ein Bleiberecht aus<br />

humanitären Gründen etc.<br />

Ohne Dolmetscher bleiben den Mitarbeitern nur Hände<br />

und Füße, Grimassieren und Übersetzungsprogramme<br />

(die aber nicht wirklich zuverlässig funktionieren), um<br />

sich verständlich zu machen. Für viele Sprachen haben<br />

wir schon Dolmetscher gefunden, die Sprache, die uns<br />

am meisten Kopfzerbrechen macht ist „Fula“(Wer Fula<br />

spricht, bitte schnell bei uns melden)! Es wird ein unglaublich<br />

herzlicher Empfang werden! Ein Junge wird<br />

sehr, sehr glücklich sein, sich nach Monaten wieder in<br />

seiner Heimatsprache unterhalten zu können. Ein paar von<br />

den Betreuern werden wahrscheinlich auch ein bisschen<br />

schluchzen. Das machen wir öfter mal. Vor Freude und<br />

Rührung, weil die Jugendlichen oft so zuvorkommend,<br />

respektvoll und dankbar sind und auch vor Traurigkeit oder<br />

Entsetzen, wenn wir Einzelheiten über Fluchtgeschichten<br />

oder Zustände im Heimatland erfahren.<br />

Trotz aller Schwierigkeiten ist die Stimmung in der<br />

„a capella“ hoffnungsfroh, herzlich und vor allem: es<br />

wird ordentlich gelacht.<br />

Der Ramadan ist auch um, was mehr bedeutet, als man<br />

sich vorstellen kann, wenn man noch keine Wohngruppe<br />

im Ramadan erlebt hat! Wir verbuchen das als neue Erfahrung<br />

und freuen uns über unsere interessante Arbeit!<br />

Ramona Scheunemann<br />

Absolvententag 2013<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ehrt 18 Absolventen<br />

„Mit voller Kraft voraus“ hieß es bei den Absolvententagen<br />

2012 und 2013 von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>.<br />

Geehrt wurden am 19.11.2012 acht Absolventen<br />

und am 31.07.2013 achtzehn Absolventen (siehe<br />

Abbildung) eines erfolgreich abgeschlossenen<br />

Ausbildungsberufes im sozialen, pflegerischen<br />

und kaufmännischen Bereich. Viele frischgebackene<br />

Fachkräfte konnten anschließend<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in ein festes Arbeitsverhältnis<br />

übernommen werden.<br />

Mit einem festlichen Empfang und einem<br />

Blumengruß bedankten sich Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong> und Direktor Joachim Rauscher<br />

persönlich für die Leistungen in den vergangenen<br />

Ausbildungsjahren.<br />

Besonders erfreulich war die große Zahl an<br />

„ausgezeichneten“ Absolventen und Absolventinnen<br />

und deren überdurchschnittlichem<br />

Engagement.<br />

Für die meisten war das Ausbildungsende<br />

gleichzeitig der Startschuss für das „richtige“<br />

Berufsleben. Einige nutzten auch die Möglichkeiten<br />

der Weiterbildung zur Festigung der beruflichen<br />

Position oder zur Höherqualifizierung.<br />

Zurzeit befinden sich bayernweit 92 Auszubildende<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> (siehe nebenstehenden Kasten)<br />

in einer kaufmännischen Ausbildung oder<br />

in einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger,<br />

Altenpfleger, Erzieher, Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

sowie in einem berufsbegleitenden<br />

Studium der jeweiligen sozialen Fachrichtung.<br />

Cathleen Nowak<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>_FACHLICH_<br />

aktuell besetze Ausbildungstellen bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Pflege:<br />

Altenpfleger / Gesundheits- und Altenpfleger /<br />

Generalistische Pflegeausbildung<br />

Insgesamt: 27 davon neue 2013: 6<br />

(Alten-) Pflegefachhelfer (1-jährig)<br />

Insgesamt: 5<br />

Heilerziehungspflege:<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

Insgesamt: 44 davon neue 2013: 18<br />

Heilerziehungspflegehelfer/in (1-jährig)<br />

Insgesamt: 6<br />

Erzieher (Anerkennungsjahr)<br />

Insgesamt: 4<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Insgesamt: 6 davon neue 2013: 2<br />

Ein (Vor-)Praktikum absolvieren<br />

aktuell im Bereich<br />

Heilerziehungspfleger/in 7<br />

Personen – ebensoviele wie<br />

in den Bereich Ergotherapie<br />

hinein schnuppern, für die<br />

Erzieher/in-Ausbildung und<br />

zur Hauswirtschafter/in je 1<br />

Person. Und vier junge Menschen<br />

interessieren sich für<br />

das Berufsbild Sozialbetreuer/in<br />

und nehmen hier erste<br />

Fühlung zum Berufsleben<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> auf. Insgesamt<br />

also 19 PraktikantInnen<br />

Auszubildende Insgesamt: 92 / Neue Auszubildende 2013: 41<br />

Befinden sich zur Zeit in der Ausbildung zur/zum Bürokauffrau/mann<br />

v.l.n.r.: Anja Rolke, Marlena Klar, Sabrina Blöth, Lena-Maria Hunger,<br />

Alexandra Klar, Matthias Exner<br />

8<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

9


_FACHLICH<br />

FACHLICH_<br />

„Hock di hi Moidl“ - oder:<br />

Erste portugiesische Mitarbeiterin<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Am 01.07.13 hat Frau Aline Bernardo im Waidhaus angefangen zu<br />

arbeiten. Aline hat für die Stelle bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> ihre Heimat, Familie und<br />

Freunde in Portugal zurück gelassen und sich mit ihrem kleinen Auto auf<br />

den weiten Weg in die Oberpfalz gemacht. Nach einem Monat entstand<br />

folgendes Interview. zwischen Aline und ihrem Gruppenleiter Norbert<br />

am 01.08.2013<br />

Norbert: Hallo Aline, viele haben ja auf<br />

unserer Facebookseite schon einiges über<br />

dich gelesen und mitverfolgt warum du<br />

in Portugal deine Zelte abgebrochen hast<br />

und jetzt bei uns in Deutschland einen<br />

Start in ein neues Leben beginnst. Mittlerweile<br />

ist schon ein Monat vergangen.<br />

Kannst du uns bitte verraten, wie deine<br />

ersten Eindrücke von Deutschland waren,<br />

als du auf deinem Weg nach Deutschland<br />

über die Grenze gefahren bist und Waidhaus<br />

immer näher kam?<br />

Aline: Ja, das erste, was mir aufgefallen ist,<br />

dass es auf deutschen Autobahnen kein<br />

Tempolimit gibt. Habe zwar schon davon<br />

gehört, konnte es aber nicht glauben!<br />

Norbert: Hast du dann gleich richtig Gas<br />

gegeben, um ans Ziel zu kommen?<br />

Ihre große Leidenschaft ist die Musik.<br />

Bei der Gesamtkonferenz von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> gab sie einen kleine Kostprobe<br />

von in ihrem großartiges Können.<br />

Aline: Gibt mein Auto nicht her... (lacht)<br />

Auf dem Weg ist mir die Natur aufgefallen,<br />

so schön grün, viele Wälder und Seen.<br />

Norbert: Nach einer langen Reise bist du<br />

dann in Waidhaus angekommen – deine<br />

ersten Eindrücke?<br />

Aline: Ich habe ja schon über einen langen<br />

Zeitraum Deutsch gelernt, aber was<br />

dann in Form des oberpfälzer Dialekts<br />

für eine Sprache auf mich zukam, davon<br />

stand in keinem Wörterbuch etwas!<br />

Norbert: Oh je, dann ist es sicher sehr<br />

schwer, uns zu verstehen?<br />

Aline: Ja, es ist nicht einfach, aber ich bin<br />

hier auf sehr nette Menschen getroffen,<br />

seien es die Vermieter, meine neuen Arbeitskollegen,<br />

wie auch unsere Klienten.<br />

Und ein bisschen Oberpfälzisch hab ich<br />

schon gelernt...<br />

Norbert: Was denn?<br />

Aline: „Hock di hi Moidl!“ (lacht)<br />

Norbert: Kommen wir auf die Arbeit zu<br />

sprechen, da gibt es sicher auch viele<br />

Unterschiede festzustellen. Man spricht<br />

ja immer von der deutschen Bürokratie<br />

und Genauigkeit.<br />

Aline: Ja, das ist richtig. Die Bürokratie in<br />

Form der Dokumentation ist mir sofort<br />

aufgefallen. Es gibt sehr viele verschiedene<br />

Formulare.<br />

Norbert: Wie denkst du darüber?<br />

Aline: Es ist sicherlich viel zu schreiben<br />

und wenn man die Sprache nicht perfekt<br />

beherrscht auch sehr schwierig.<br />

Aber auch wenn es viel ist, hilft mir die<br />

Dokumentation insoweit, dass das Tagesgeschehen,<br />

positiv wie negativ, sobald es<br />

niedergeschrieben ist, ich wieder einen<br />

freien Kopf habe..<br />

Norbert: Momentan ist ja alles noch neu<br />

und du befindest dich in der Einarbeitungsphase.<br />

Wie siehst du die nähere<br />

Zukunft?<br />

Aline: Ich mache mir natürlich Sorgen<br />

bezüglich der Sprache, die korrekte<br />

Dokumentation in der Arbeit und gute<br />

Berichte zu schreiben. Wenn ich demnächst<br />

Fortbildungen besuche, möchte<br />

ich ja auch etwas verstehen und nicht<br />

nur dabei sein. Im Gegenzug weiß ich<br />

aber, dass mir für dies alle Zeit gegeben<br />

wird. Andererseits bin ich aber auch<br />

Perfektionistin und meine Ausbildung<br />

als klinische Psychologin verlangt viel<br />

Kommunikation und die Kommunikation<br />

passiert eben über die Sprache.<br />

Norbert: Da hast du sicher Recht, aber wie<br />

du schon sagst, die Zeit wird dir gegeben<br />

und wir sind uns sicher, dass du und wir<br />

gemeinsam ans Ziel gelangen.<br />

Ich hoffe, du kannst trotz all dieser Anstrengungen<br />

und Hindernisse Zeit für<br />

dich finden und das neue Leben bei uns<br />

in Waidhaus auch genießen?<br />

Aline: Ja, das kann ich sehr gut. Auch<br />

wenn ich momentan doch fast nur auf die<br />

Arbeit fokussiert bin, finde ich genügend<br />

Zeit für mich. Mit meinem Hund kann ich<br />

sehr gut an den Seen der Umgebung in<br />

dieser wunderschönen Natur abschalten.<br />

Norbert: Das ist gut, aber ich weiß nicht,<br />

ob es dir schon jemand gesagt hat, bei<br />

uns ist nicht das ganze Jahr Sommer!<br />

Aline: Ja, davon hab ich gehört. Doch<br />

was ich im Winter mache, weiß ich noch<br />

nicht, da ich damit überhaupt keine<br />

Erfahrung habe.<br />

Norbert: Das wird sicher spannend für<br />

dich! Wir wünschen dir auf jeden Fall alles<br />

erdenklich Gute für dein neues<br />

Leben und freuen uns dich auf<br />

diesem Weg begleiten zu dürfen!<br />

Aline: Vielen herzlichen Dank,<br />

ich bin froh hier sein zu dürfen<br />

Norbert Fischer<br />

Freute sich über eine kleine<br />

Aufmerksamkeit von Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong> und<br />

Direktor Joachim Rauscher:<br />

Aline Bernado und ihre Lebensgefährtin<br />

bei der Begrüßung in<br />

Wernberg-Köblitz.<br />

Mitarbeiterakquise<br />

im Ausland<br />

Mittlerweile ist der Engpass bei ausgebildeten<br />

Fachkräften nicht nur in der<br />

Altenpflege deutlich spürbar. Auch in der<br />

Behindertenarbeit sind erste Anzeichen<br />

von Personalnot feststellbar. Seriöse<br />

Prognosen renommierter Institute lassen<br />

erwarten, dass - ähnlich wie in Industrie<br />

und Handwerk - in der Wachstumsbranche<br />

„Gesundheit und sozialpflegerische<br />

Dienstleistungen“ in den nächsten Jahren<br />

ein deutlicher Mangel an Fachpersonal<br />

auftreten wird. In der Pflege ist das Problem<br />

bereits angekommen.<br />

Der bpa rechnet aktuell mit ca. 30.000<br />

nicht zu besetzenden Stellen. Die Altersentwicklung<br />

unserer Gesellschaft<br />

lässt in den nächsten Jahren eine dramatische<br />

Verschärfung erwarten. Selbst<br />

bei rechtzeitiger Gegensteuerung durch<br />

verstärkte Werbung und Ausbildung kann<br />

dem künftigen Bedarf an qualifizierten<br />

Arbeitskräften nicht allein durch deutsche<br />

Mitarbeiter entsprochen werden.<br />

Wir haben uns deshalb entschlossen,<br />

rechtzeitig aktiv zu werden, und Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in EU-Ländern<br />

auf uns aufmerksam zu machen.<br />

Um uns fachlich auf diese Aufgabe vorzubereiten,<br />

wurde eine Bachelor-Arbeit<br />

vergeben, sowie ein Projekt mit Studenten<br />

der evangelischen Hochschule Nürnberg<br />

beauftragt.<br />

Insbesondere südeuropäische Länder leiden<br />

unter einer Wirtschaftskrise, und gut<br />

ausgebildetes Fachpersonal findet keine<br />

Anstellung im eigenen Land. So sind sie<br />

auf der Suche nach Arbeitsperspektiven<br />

in anderen Ländern.<br />

Besonders wichtig sind uns jedoch die<br />

praktischen Erfahrungen. In Portugal<br />

konnten wir eine ehemalige Mitarbeiterin<br />

gewinnen, die uns bei der dortigen<br />

Akquise hilft. Fr. Aline Bernardo ist die<br />

erste Mitarbeiterin, die wir willkommen<br />

heißen konnten.<br />

Wir sind überzeugt, dass sie sich Zugang<br />

zur deutschen Mentalität verschaffen<br />

und ihren Weg ins Arbeitsleben und ins<br />

gesellschaftliche Miteinander finden wird.<br />

Dafür wünschen wir ihr alles Gute!<br />

Siggi Friedl<br />

10<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

11


_FACHLICH<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />

Diskriminierung von Menschen<br />

mit psychischer Erkrankung<br />

Fehlendes Wissen führt zu Vorurteilen.<br />

Daniela Sebast hat als Mitarbeiterin im Ambulant<br />

betreuten Wohnen bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> eine Studie erstellt<br />

zum Thema Diskriminierung von Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung. Es hat sich aus der täglichen Arbeit<br />

ergeben, da die Klienten immer wieder berichteten,<br />

wie sie in ihrem Alltag auf Abwehr oder Mißtrauen<br />

stießen, wenn sie die Thematik offen ansprachen. Oder<br />

wenn „bekannt“ wurde, dass sie an einer psychischen<br />

Erkrankung leiden.<br />

Beim Gesundheitstag 2012 in Ingolstadt konnten bei<br />

einer kleinen Straßenumfrage 23 Passanten interviewt<br />

werden. Bei den Ergebnissen ist auffällig, dass mehr<br />

als die Hälfte der Befragten nicht wissen, dass <strong>Dr</strong>ogen<br />

psychische Krankheiten auslösen können. 2/3 der<br />

Befragten ist nicht klar, dass auch die oft als harmlos<br />

dargestellte <strong>Dr</strong>oge Cannabis, Psychosen auslösen<br />

oder verschlimmern kann.<br />

Selbst bei der Volkskrankheit Depression zeigen sich<br />

Wissenslücken. Das Schlafverhalten von depressiven<br />

Menschen verändert sich dahingehend, dass Betroffene<br />

sehr viel schlafen und kaum aus dem Bett<br />

kommen. Jedoch gingen die meisten Teilnehmer<br />

davon aus, dass man bei einer Depression nur zwei<br />

bis vier oder bis sechs Stunden schläft.<br />

Bei der Frage nach der ersten Reaktion gegenüber<br />

einem seelisch erkrankten Nachbarn, geben die<br />

Befragten überwiegend Unsicherheit an. Es wird<br />

allerdings auch sehr oft Verständnis bekundet. In<br />

der Realität findet sich dies leider eher selten in der<br />

Nachbarschaft von Betroffenen.<br />

Insgesamt zeigt sich deutlich, dass noch viel Aufklärung<br />

betrieben werden muss, um die Diskriminierung<br />

von psychisch behinderten Menschen zu verringern<br />

und eine bessere Integration in die Gesellschaft zu<br />

ermöglichen.<br />

JuH/Daniela Sebast<br />

Die ausführlichen Unterlagen der Studie und<br />

stichpunkthafte Erfahrungsberichte der Klienten<br />

sind auf unserer Homepage www.dr.loew.de unter<br />

dem Punkt „Fachliches“ hinterlegt.<br />

Der Sinn für das<br />

Komische<br />

verbindet<br />

Mit Humor<br />

geht alles leichter<br />

Humor begegnet uns auf allen<br />

Lebenswegen. Er unterscheidet<br />

sich nach Alter, Geschlecht,<br />

Gesellschaft, Kultur und historischem<br />

Hintergrund. Humor<br />

ist unser Begleiter in fröhlichen<br />

und tragischen Momenten, bei<br />

Krankheit sowie im Sterben und<br />

Tod. Lachen, als körperliche Ausdrucksweise<br />

des Humors, hilft<br />

Belastungen zu reduzieren.<br />

Humor erhielt erst im 20. Jahrhundert<br />

seine eigenständige<br />

Bezeichnung. Zuvor verband man<br />

Humor mit Körpersäften. So führte<br />

angeblich ein Überschuss an<br />

Galle zum einem cholerischen<br />

Gemüt. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

galt Humor sogar als<br />

unhöflich oder sündhaft. Erst<br />

später erkannte man Humor als<br />

intellektuellen Prozess, mit dem<br />

Amüsantes ausgedrückt wurde.<br />

Humor als Persönlichkeitsmerkmal<br />

und Geisteshaltung.<br />

Humor ist die Begabung eines<br />

Menschen, der Unzulänglichkeit<br />

der Welt und der Menschen, den<br />

alltäglichen Schwierigkeiten und<br />

Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit<br />

zu begegnen (siehe<br />

Duden 2007, Das Herkunftswörterbuch).<br />

Es gibt Menschen, denen<br />

wird der Humor schon in die<br />

Wiege gelegt. Das sind Menschen,<br />

denen man am Arbeitsplatz oder<br />

im Freundeskreis stets gerne<br />

begegnet. Humor bedeutet aber<br />

auch, sich und andere Personen<br />

zu befähigen, Humor zu erleben<br />

und zu schätzen. Sie erleben<br />

Humor als Bestandteil täglicher<br />

Begegnungen, als persönliche<br />

Einstellung oder als Seelenheil.<br />

Ein Lächeln, ein Augenzwinkern,<br />

ein liebevolles Anstubsen.<br />

Humor befindet sich in einem<br />

Kontinuum zwischen „liebevoll“<br />

und „bissig“. Nachfolgende Domä-<br />

nen versuchen sich einer Differenzierung<br />

(siehe Bischofsberger 2010,<br />

Das kann ja heiter werden):<br />

• Domäne Heiterkeit:<br />

fröhlich, albern, lustig<br />

• Domäne Vernunft:<br />

trocken, scharfzüngig, witzig<br />

• Domäne Unsinn:<br />

absurd, frivol, bizarr<br />

• Domäne Mürrischkeit:<br />

beißend, spöttisch, zynisch<br />

Eine humorvolle Haltung hilft dabei,<br />

Heiterkeit, Lachen oder Schmunzeln<br />

trotz aller Missgeschicke, Peinlichkeiten<br />

oder anderer Widerfahrnisse<br />

zu erhalten. Je angespannter die Situation,<br />

umso mehr zeigt der Humor<br />

seine absurde oder groteske Seite.<br />

Viele geben dieser Art von Humor<br />

auch den Namen „Galgenhumor“.<br />

Patch Adams sagte zu seiner Mutter,<br />

der wegen jahrelangen Rauchens ein<br />

Bein amputiert werden musste: „Nun,<br />

mit einem Bein bist du ja jetzt schon<br />

fast im Grab.“ Schließlich ist Humor<br />

oft ein Entschärfer in peinlichen<br />

Momenten, entlastet und gibt den<br />

Betroffenen eine mentale Pause.<br />

Humor hilft auch, neue Kontakte zu<br />

knüpfen, Vertrauen aufzubauen. Dies<br />

drückt sich beispielsweise in einem<br />

Augenzwinkern oder Lächeln aus.<br />

Ein lockerer Spruch, eine persönliche<br />

Anekdote oder leichter Schubs an<br />

der Schulter sind Formen, die in angespannten<br />

zwischenmenschlichen<br />

Situationen Erleichterung oder Heiterkeit<br />

auslösen. Humor als Instrument,<br />

um zwischenmenschliche<br />

Distanz zu verringern und soziale Kontakte herzustellen. Aber,<br />

Humor kann auch zu Verlegenheit oder Unstimmigkeiten führen.<br />

Um das Wesen des Humors in Worte zu fassen und besser unterscheiden<br />

zu können, gibt es drei sogenannte Humortheorien.<br />

Überlegenheitstheorie:<br />

Über seine eigenen Missgeschicke lachen können oder die<br />

Fehler und Missgeschicke anderer sind Gegenstand des Humors.<br />

Der Humor hat feindselige und entwertende Inhalte. Bekannte<br />

Beispiele sind die beliebten Blondinenwitze.<br />

„Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Tumor und einer<br />

Krankenschwester?“ – „Ein Tumor kann auch gutartig sein!“<br />

Inkongruenztheorie:<br />

Ein humoristischer Effekt wird, bspw. beim Erzählen von Witzen,<br />

durch falsche Erwartungen beim Zuhörer hervorgerufen. Die<br />

einzelnen Elemente eines Witzes passen logisch gesehen nicht<br />

zueinander. Es folgt eine witzige Überraschung,<br />

„Leider kann ich die Ursache Ihrer Krankheit nicht finden“,<br />

sagt der Internist zur Patientin, „aber vielleicht liegt es am<br />

Alkohol.“ – „Gut“, sagt sie, „dann komme ich wieder, wenn<br />

Sie nüchtern sind.“<br />

Erleichterungstheorie:<br />

In den Vordergrund stellen sich die entspannenden Effekte des<br />

Lachens. Die heitere Situation führt zur Erleichterung.<br />

(siehe Abbildung)<br />

Im Gegensatz zum Humor<br />

ist Lachen eine<br />

körperliche Reaktion.<br />

Lachen ist aber nicht<br />

zwingend eine Ausdrucksform<br />

von Heiterkeit,<br />

denn Lachen kann<br />

auch aus einer Peinlichkeit,<br />

Unsicherheit oder<br />

Gruppendruck heraus<br />

entstehen. „Lachen<br />

ist die beste Medizin“<br />

wurde schon von zahlreichen Menschen erkannt. Aus dieser<br />

Erkenntnis heraus entstanden in jüngster Zeit Lachclubs oder<br />

Übungen zum Lachyoga.<br />

Lachyoga, also „Lachen ohne Grund“ wurde entwickelt, um<br />

stress-abhängigen Krankheiten wie Bluthochdruck, Magengeschwüren,<br />

Allergien und Depressionen entgegen zu wirken.<br />

Zehnminütiges herzhaftes Lachen hat die gleiche Wirkung wie ein<br />

einstündiger Jogginglauf. Lachen auf Verordnung ist zwar nicht<br />

jedermanns Sache, aber wenn man die gesundheitsfördernde<br />

Wirkung betrachtet, darf es täglich ruhig etwas mehr sein. Prof.<br />

Rolf Hirsch, Gerontopsychiater meinte dazu: „Warum soll man<br />

nicht ohne Grund lachen? Wir ärgern uns ja auch ohne Grund!“<br />

Mögliche organspezifische, physiologische Wirkungen des<br />

Lachens (siehe Bischofsberger 2010, Das kann ja heiter werden):<br />

Organe<br />

Herz<br />

Lunge<br />

Skelettmuskeln<br />

Haut<br />

Hormone<br />

Gehirn<br />

Wirkungen<br />

Puls-, Blutdruck- und Zirkulationssteigerung,<br />

wobei der Blutdruck nach dem<br />

Lachereignis unter das vorherige Niveau<br />

fällt und dadurch einen hypotonen Effekt<br />

zeigen kann; die zirkulationsanregende<br />

Wirkung wird manchmal auch als<br />

„Jogging“ beschrieben<br />

verbesserte Sauerstoffsättigung;<br />

Lösung von störenden Sekret<br />

erhöhte Durchblutung und Muskelanspannung<br />

im Bauch, Nacken,<br />

Thorax und Schultern während des<br />

Lachereignisses; erhöhte Entspannung<br />

in den nichtgebrauchten Muskeln<br />

erhöhte Temperatur<br />

Verminderung der immunschwächenden<br />

Hormone; Steigerung der Hormonproduktion<br />

erhöhte Aufmerksamkeit,<br />

verbesserte Sauerstoffzufuhr<br />

Aber welche Möglichkeiten gibt es nun, Bewohner und Kollegen<br />

aufzuheitern und miteinander zu lachen.<br />

• Wortspiele oder Sprüche - „Lieber Arm dran, als Arm ab“<br />

• Führen eines Humortagebuch, in dem alle lustigen Ereignisse<br />

mit den Bewohnern oder Kollegen festgehalten werden.<br />

Bei der nächsten Weihnachtsfeier kann dann gemeinsam<br />

gelacht werden.<br />

• Witze erzählen<br />

• Humorseite in der eigenen Hauszeitschrift gestalten<br />

• Lustige Filme, Musik zur Verfügung stellen<br />

• Einen Humorkoffer zusammenstellen<br />

• Humorecke, Humorwand in der Einrichtung gestalten<br />

• Karikaturen im Personalraum aufhängen<br />

• Gemeinsame Erlebnisse mit Bewohnern erzählen<br />

• Überraschungen für Bewohner und Kollegen vorbereiten<br />

• Humorvolle Neujahrsgrüße versenden<br />

• Sprichwörter gebrauchen und verändern<br />

Humor hilft, die eigenen Stärken zu entdecken und mehr<br />

Selbstvertrauen in sich zu gewinnen. Um dem rasanten Tempo,<br />

in unserer Arbeit mit dem Bewohner, stetig kraftvoll und professionell<br />

zu begegnen, gewinnt Lachen, Spaßen und Witzen<br />

zunehmende Bedeutung. Natürlich ist Humor nicht das einzige<br />

Instrument, das Erfolge im Arbeitsalltag unterstützt. Humor dient<br />

allerdings zur Steigerung der Motivation, um die zunehmenden<br />

Arbeitsanforderungen auf amüsantere Art und Weise zu meistern.<br />

Wie wäre es, die Dienstbesprechung mal mit einer Anekdote zu<br />

beginnen oder die umfangreiche Fallbesprechung mit lustigen<br />

Erlebnissen des Bewohners zum umrahmen? Mit dieser Kultur<br />

lassen sich auch diese Tage besser ertragen, an denen es nichts<br />

zu lachen gibt. Wo gelacht wird, fühlen sich Mitarbeiter und<br />

Bewohner am meisten wohl.<br />

Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.<br />

Joachim Ringelnatz<br />

Cathleen Nowak Pflegemanagement<br />

12<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

13


_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />

MDK-Bestnoten für die Pflegeeinrichtungen<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />

Hohe Qualität der Beruflichen Bildung<br />

in den Wernberger Werkstätten zertifiziert<br />

Schießl konnte es fristgerecht an den<br />

Leiter des Berufsbildungsbereichs, Herrn<br />

Gerd Skaletz, überreichen.<br />

MDK-Prüfungen bestätigen hervorragende Ergebnisse aus den<br />

Vorjahren auch für 2013<br />

Seit Juli 2009 werden jährlich durch den<br />

Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

ambulante Pflegedienste und stationäre<br />

Pflegeeinrichtungen geprüft. Unangemeldet<br />

werden 82 Kriterien stichprobenartig<br />

durch ausgebildete Auditoren vor Ort<br />

bewertet. Die bewerteten Bereiche<br />

beinhalten die pflegerische und medizinische<br />

Versorgung, den Umgang mit<br />

demenzkranken Bewohnern, die soziale<br />

Betreuung und Alltagsgestaltung sowie<br />

Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />

und Hygiene. Vergeben werden dabei<br />

Noten von „eins“ bis „fünf“. Hinzu kommt<br />

eine Bewohnerbefragung, die als separate<br />

Note bescheinigt wird und nicht mit in<br />

die Gesamtnote einfließt.<br />

Bereits in den Vorjahren wies die Pflegequalität<br />

der Pflegeeinrichtungen von <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen hervorragende<br />

Ergebnisse aus. So konnten im<br />

jährlichen Prüfturnus für 2012 die zuvor<br />

erreichten Ergebnisse bestätigt und<br />

in verschiedenen Prüfbereichen sogar<br />

verbessert werden. Die durchschnittliche<br />

MDK-Pflegenote der 13 Pflegeeinrichtungen<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />

liegt für 2012 bei 1,1, dagegen<br />

der Landesnotendurchschnitt von Bayern<br />

bei 1,4 (Stand Juni 2012).<br />

Auch 2013 konnten die Pflegeeinrichtungen<br />

Ihre bisher sehr guten Ergebnisse<br />

bestätigen. Der unternehmensweite<br />

Notendurchschnitt beträgt derzeit 1,0<br />

1.0<br />

(Stand August 2013).<br />

Die Noten der Prüfergebnisse für das Jahr<br />

2013 im Einzelnen sind:<br />

Bayreuth 1,0<br />

Bühling 1,0<br />

Ebrach 1,0<br />

Gerolzhofen 1,0<br />

Hinterkreuth Prüfung noch offen<br />

Hormersdorf intensiv 1,1<br />

Jägerhof 1,0<br />

Königstein 1,1<br />

Maxhütte 1,1<br />

Neukirchen intensiv 1,0<br />

Neukirchen 1,0<br />

Schreinermühle 1,2<br />

Villa Wörth 1,2<br />

Vohenstrauß 1,0<br />

die tatsächlichen Bedürfnisse der Bewohner<br />

zu erfassen, gemeinsam Lösungen für<br />

den individuellen Betreuungsbedarf des<br />

Bewohners zu finden und einen Konsens<br />

über gute Pflegequalität zu bilden. Zielvorgabe<br />

ist immer das Wohlbefinden und<br />

die Zufriedenheit des Bewohners, aber<br />

auch die Freude und das persönliche<br />

Engagement der Mitarbeiter.<br />

Cathleen Nowak Pflegemanagement<br />

Hohe Qualität der Beruflichen Bildung:<br />

Freuen sich über das gute Ergebnis der<br />

AZAV- Zertifizierung (v.l.n.r.):<br />

Seit 1.1.2013 müssen alle Träger von<br />

Maßnahmen der Arbeitsförderung nach<br />

der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung<br />

(AZAV) zugelassen sein.<br />

Dazu gehören auch Träger, die allgemeine<br />

und besondere Leistungen zur Teilhabe<br />

behinderter Menschen am Arbeitsleben<br />

erbringen, wie z.B. anerkannte<br />

Werkstätten für behinderte Menschen<br />

(WfbM) im Rahmen von Maßnahmen<br />

im Eingangsverfahren (EV) und Berufsbildungsbereich<br />

(BBB).<br />

Die Werkstätten müssen durch zielgerichtete<br />

und systematische Verfahren<br />

und Maßnahmen nachweisen, dass die<br />

Qualität der von ihnen erbrachten Leistungen<br />

gewährleistet und kontinuierlich<br />

verbessert wird.<br />

Unmittelbar nach der Veröffentlichung<br />

und des In-Kraft-Tretens der neuen<br />

Rechtsverordnung (AZAV) im April 2012<br />

Anita Beck (Leitung Außenarbeitsplätze),<br />

Thomas Schießl (Pädagogische Leitung),<br />

Michaela Lacher (Berufsbildungsbereich),<br />

Vanessa Platz (Maßnahmeteilnehmerin),<br />

Peter Regler (Werkstattleitung)<br />

informierte sich das Leitungsteam der<br />

Wernberger Werkstätten der <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Soziale Dienstleistungen, Herr Peter<br />

Regler, Herr Thomas Schießl, Frau Anita<br />

Beck sowie der Leiter des Berufsbildungsbereichs,<br />

Herr Gerd Skaletz, über die<br />

Anforderungskriterien und beauftragten<br />

mit der DQS eine fachkundige Zertifizierungsstelle.<br />

Während des eintägigen Audits zeigte<br />

sich, dass die Wernberger Werkstätten alle<br />

geforderten Kriterien erfüllen und eine<br />

hohe Qualität im Bereich der Beruflichen<br />

Bildung vorhalten.<br />

Diese hohe Qualität ist nun auch durch<br />

ein entsprechendes Zertifikat belegt und<br />

der Pädagogische Leiter, Herr Thomas<br />

Im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich<br />

der Wernberger Werkstätten<br />

werden Menschen mit einer geistigen,<br />

psychischen oder körperlichen Behinderung<br />

nach den jeweiligen individuellen<br />

Kompetenzen an das Arbeitsleben herangeführt.<br />

Vermittelt werden sowohl berufliche<br />

Fertigkeiten in Form von praktischen<br />

Übungen, theoretischen Lerneinheiten<br />

und Praktika in Betrieben des allgemeinen<br />

Arbeitsmarkts; aber auch Kompetenzen<br />

zur Persönlichkeitsentwicklung in Form<br />

von begleitenden Angeboten aus den<br />

Bereichen Alltagsbewältigung, Sport und<br />

Bildung. Die Maßnahmeteilnehmer können<br />

sich auch in Zukunft auf ein hohes<br />

Qualitätsniveau der Beruflichen Bildung<br />

in den Wernberger Werkstätten verlassen.<br />

Thomas Schießl<br />

Jobmeile Neumarkt<br />

Am Samstag, 22.06.2013 fand in Neumarkt die erste Jobmeile in Bayern unter freiem<br />

Himmel statt. <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen Neumarkt war mit dabei und viele<br />

Interessierte besuchten unseren Stand. Zum einen, um sich über das Stellenangebot<br />

zu informieren - es wurden einige Bewerbungen abgegeben - zum anderen um sich<br />

über Ausbildungen (HEP, Erzieher etc.) zu informieren. Viele Jugendliche fragten nach,<br />

ob ein Schnupperpraktikum in unserer Einrichtung möglich wäre. Und zurzeit befindet<br />

sich eine interessierte Schülerin in einem Schnupperpraktikum im Haus Hallstraße.<br />

Es gab auch viel Interesse an der Einrichtung selbst und ein ausgesprochen positives<br />

Echo, dass es Einrichtungen wie die unsere gibt. Bei herrlichem Wetter und dem<br />

großen Interesse machte uns die Jobmeile viel Spaß und war insgesamt gesehen<br />

ein großer Erfolg.<br />

Anita Ringsleben, Benjamin Bauer, Janine Bauer, Michaela Donhauser<br />

Die Ergebnisse der Noten werden veröffentlicht<br />

und können u.a. auf der<br />

Homepage von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale Dienstleistungen<br />

(www.loew.de) eingesehen<br />

werden.<br />

Für das Leitungsteam und auch für die<br />

Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen<br />

sind die hervorragenden Ergebnisse<br />

eine positive Bestätigung des bisher<br />

Geleisteten, aber auch Motivation und<br />

Ansporn, den gehobenen Standard zu<br />

halten und zukünftig weiter auszubauen.<br />

Unser Anspruch ist es, den Mitarbeitern<br />

kontinuierlich Raum und Zeit zu geben,<br />

14 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 15


_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> FACHLICH_<br />

Veränderung und Kontinuität bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Generationenwechsel und Detailarbeit bestimmten die Themen<br />

bei der Gesamtkonferenz 2013<br />

Am Ende ihres Jahresrückblicks sorgte<br />

eine Äußerung für besonders positive<br />

Zustimmung bei den über 100 bayerischen<br />

Führungskräften: Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong> gab bekannt, dass<br />

sie ab Herbst 2013 regelmäßig Besuche<br />

in den <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-Einrichtungen durchführen<br />

wolle. Das ist zunächst nichts<br />

Ungewöhnliches und jahrelang erprobt.<br />

Neu allerdings war ihre Absicht, einen Arbeitstag<br />

auf einer Gruppe zu verbringen.<br />

Wichtig ist ihr dabei, die Regeldienstzeit<br />

einzuhalten. Und sei der Beginn morgens<br />

um 6.00 Uhr. Sie erwarte keine extra Aufmerksamkeiten,<br />

sondern den konkreten<br />

Alltag, um wieder ein Gespür dafür zu<br />

bekommen, wie die Arbeitsrealität in<br />

den bayernweiten Einrichtungen von <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong> aussieht.<br />

Generationenwechsel<br />

bei den Mitarbeitern<br />

Zuvor hatte Sandra <strong>Loew</strong> meist Erfreuliches<br />

zu berichten, auch wenn der<br />

Wechsel vieler langjähriger Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in den Ruhestand<br />

zunächst für Wehmut sorgt und Lücken<br />

hinterläßt. Gleichzeitig ist für einen gekonnten<br />

Übergang zu sorgen. Das wird<br />

auch eine neue Führungsstruktur des<br />

oberen Managements zur Folge haben.<br />

Das neue Konzept für 2014 wurde von<br />

Direktor Joachim Rauscher vorgestellt.<br />

Im letzten Jahr konnten bayernweit 37<br />

neue Stellen geschaffen werden. Die<br />

aktuelle Zahl liegt bei 1712 Mitarbeitern.<br />

Bei den Löhnen konnte eine leichte<br />

Verbesserung erzielt werden. Allein die<br />

Zeitzuschläge wurden im Schnitt um 15%<br />

erhöht. Sandra <strong>Loew</strong> wies aber auch auf<br />

die insgesamt nicht zufrieden stellende<br />

Entlohnungssituation im gesamten sozialen<br />

Bereich hin.<br />

Um weiterhin qualifizierte Mitarbeiter<br />

für <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> gewinnen und halten zu<br />

können, werde unter Hochdruck an<br />

Themen wie Mitarbeiterakquise und<br />

Mitarbeiterbindung gearbeitet. Bildungsmessen,<br />

Absolvententag, Präsenz<br />

in Schulen und Hochschulen oder die<br />

Akquise ausländischer Mitarbeiter werden<br />

das Unternehmen auf fast allen Ebenen<br />

langfristig beschäftigen (siehe auch Artikel<br />

Seite 10).<br />

Kontinuierliche<br />

Strukturverbesserungen<br />

Neu-, Erweiterungs- und Umbauten machen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> zukunftsfähig. Das Unternehmen<br />

reagiert damit einerseits auf die<br />

veränderten baulichen Anforderungen<br />

und andererseits auch auf persönliche<br />

Ansprüche der Klienten. Schwerpunkte<br />

liegen aktuell bei den Einrichtungen in<br />

Simmelsdorf, Hormersdorf, Oberachtel,<br />

Glaubendorf, Tannenschleife, Fuchsenschleife<br />

und Bayreuth. Der Erweiterungsbau<br />

in Ebrach - das ehemalige Seidelhaus<br />

- ist abgeschlossen. Veränderungen wird<br />

es im Grünthaler Hof geben, die WG Laura<br />

in Amberg ist umgezogen. Das neue Projekt<br />

„a Capella“ wird sich unbegleiteten<br />

minderjährigen Flüchtlingen annehmen.<br />

Finanzielle Herausforderungen<br />

Der Gesamtumsatz konnte zwar wieder<br />

leicht gesteigert werden, allerdings<br />

musste viel Geld für Vorfinanzierungen<br />

im Lohnbereich, Strukturverbesserungen,<br />

für Betriebsmedizin und Arbeitssicherheit,<br />

u.ä. in die Hand genommen werden.<br />

Investitionen, die sich aber langfristig<br />

auszahlen sollen.<br />

Viele Highlights<br />

seit vergangenem Juli<br />

Sandra <strong>Loew</strong> wies in ihrem Rückblick auf<br />

einige Themen hin, die ihr besonders<br />

wichtig waren.<br />

MDK-Traumnoten - Die Pflegeeinrichtungen<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> erreichten die<br />

Traumnote 1,0 in den MDK-Bewertungen<br />

(Medizinischer Dienst der Krankenkassen)<br />

(siehe auch Artikel Seite 14)<br />

bpa-Quality-Award für das Bildungshaus<br />

Learny - Eine große Ehre wurde dem<br />

Projekt Learny des Vereins „Know-How<br />

sozial e.V.“ zuteil. Es hat den vom Trägerverband<br />

bpa alle zwei Jahre ausgelobten<br />

Quality Award gewonnen, der mit 1000<br />

Euro dotiert ist. Es ist eine Würdigung<br />

der Idee und deren Entwicklung. Von<br />

Beginn im Jahr 1996 mit „ambulantem<br />

Bauchladen“ bis heute im eigenen Bildungshaus.<br />

Besonders hervorzuheben<br />

ist, dass das Haus mittlerweile auch von<br />

externen Anbietern genutzt wird und<br />

etliche Kurse von Menschen mit und ohne<br />

Behinderung belegt sind. Ein weiterer<br />

echter Schritt im Sinne von Inklusion.<br />

(siehe auch Artikel Seite 7).<br />

NOFI-Lauf - Der diesjährige NOFI-Lauf<br />

in Weiden war für die Geschäftsführerin<br />

ein „Bomben-Erfolg“ und sie sei „stolz wie<br />

Oskar“ gewesen, als über 100 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-<br />

LäuferInnen in neongrünen T-Shirts<br />

antraten. Das waren fast 30% mehr als<br />

im Vorjahr. Sie selbst und viele Mitglieder<br />

der Trägerfamilien waren übrigens<br />

aktiv dabei.<br />

Traditionelle Ehrung der Jubilare<br />

Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

tragen mit ihrem Engagement zum<br />

Erfolg des Unternehmens bei. Sie werden<br />

traditionell bei der Gesamtkonferenz<br />

geehrt. Dieses Jahr gab es 12 Jubilare<br />

zu feiern:<br />

Für 10 Jahre: Andre Werner<br />

Für 15 Jahre: Renate Bauer,<br />

Thomas Schießl, Patricia Hauer<br />

Für 20 Jahre: Ute Hofmann, Willi Moese,<br />

Jutta Koch, Ina Hutzler, Petra Wiktorin,<br />

Lisa Volland<br />

Für 30 Jahre: Peter Regler<br />

Eine besondere Ehre für Geschäftsführerin<br />

Sandra <strong>Loew</strong> war es, das 20jährige<br />

Engagement der langjährigen Direktorin<br />

Lisa Volland zu würdigen, die seit einigen Jahren die<br />

Stabsstelle Marketing und Entwicklung begleitet.<br />

Besonders gewürdigt wurde auch Richard Hartinger, der<br />

über Jahrzehnte die architektonischen und baulichen<br />

Belange bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> steuerte. Er wird Ende des Jahres in<br />

Ruhestand gehen. Als Nachfolger wurde Alexander <strong>Loew</strong><br />

vorgestellt, der schon seit einiger Zeit an der Seite von<br />

Hartinger erfahren sammeln konnte.<br />

Portugiesische Musik zum Ausklang<br />

Nach dem gemeinsamen Abendessen konnten die <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong>-MitarbeiterInnen der Musik von Aline Bernardo<br />

lauschen, die im Juli als neue Mitarbeiterin in Waidhaus<br />

ihre Arbeitsstelle angetreten hat. Sie ist die erste portugiesische<br />

Mitarbeiterin bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, der aber weitere folgen<br />

sollen (siehe Seite 10). Die Auswanderung nach Deutschland<br />

betrachtet sie als Chance im Vergleich zu den schlechten<br />

Perspektiven in ihrem Heimatland. In Portugal kam sie<br />

in die letzten Runden der mit „Deutschland-sucht-den-<br />

Superstar“ vergleichbaren TV-Staffel. Ihr Können stellte sie<br />

zum Abschluss des Abends mit eigenen Liedern an der<br />

Gitarre und mit ihrer facettenreichen Stimme ausdrücklich<br />

unter Beweis.<br />

JuH<br />

Hintere Reihe v.l.n.r.:<br />

Peter Regler, Direktor Joachim Rauscher, Patricia Hauer<br />

2. Reihe von hinten v.l.n.r.:<br />

Thomas Schießl, Ina Hutzler, Ute Hoffmann, Jutta Koch<br />

Vordere Reihe v.l.n.r.:<br />

Petra Wiktorin, Lisa Volland, André Werner,<br />

Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong>, Willi Moese<br />

Im Vordergrund:<br />

„Hofnarr“ Andreas Schock<br />

Ungewöhnliche Unterstützung bei der Preisverleihung erhielt Sandra<br />

<strong>Loew</strong> (zweite von rechts) durch Clown Pepito (Andreas Schock). Niko<br />

Xagoraris und Stefanie Herter freuen sich über ihre Auszeichnung.<br />

Sandra-<strong>Loew</strong>-Preis 2013 für Facebook-Präsenz<br />

Den Sandra-<strong>Loew</strong>-Preis, der jährlich verliehen wird und mit 2000€<br />

dotiert ist, erhielten dieses Jahr Stefanie Herter und Niko Xagoraris<br />

von der ‚Projektgruppe Facebook‘. Ihr über das übliche Maß hinausgehende<br />

Engagement für den lebendigen Social-Media-Auftritt von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> überzeugte die Jury, die unter vielen innovativen Ideen<br />

wählen durfte. Eine kleine Auswahl aus den vielen Bewerbungen:<br />

der „Küchen-Newsletter“, entwickelt in Bayreuth/Fraunhoferstraße, die<br />

Zeitung „Sicherheit im Straßenverkehr“ aus Bühling oder die Abzählhilfe“<br />

bei Papierarbeiten in der Einrichtung Ebrach<br />

Seit November 2012 schwimmt <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> auch endlich mit dem Strom<br />

der Zeit und ist in einem sozialen Netzwerk vertreten. Da im Vorfeld<br />

besonders großes Misstrauen gegenüber der Plattform Facebook<br />

herrschte, haben sich Niko Xagoraris und Stefanie Herter bereit erklärt,<br />

sich dem für Viele noch unbekanntem Thema anzunehmen. Mittels einer<br />

Testseite haben die beiden einen Einblick zur Funktionalität, Sicherheit,<br />

Umsetzung und Nutzen gegeben. In einem knappen halben Jahr hat<br />

die Seite bereits 350 Fans gesammelt. Aktuell sind es 482 Personen<br />

(Stand 24.10.2013).<br />

Es ist eine tolle Sache, seine MitarbeiterInnen, Klienten und Mitbürger<br />

mit aktuellen Themen direkt zu erreichen, ohne dass sie sich speziell<br />

darüber informieren müssen. Hier ist nicht nur Platz für persönliche<br />

Grüße oder Nettigkeiten, man hat auch die Möglichkeit interessante und<br />

aktuelle Fachthemen ganz direkt und ohne lange Wege weiterzugeben.<br />

Facebook – oder ein anderes Format – ist schon jetzt selbstverständlicher<br />

Teil der Kommunikation von Menschen. Und dies wird auch in<br />

Zukunft so sein. Es bietet die Chance, direkt auf Augenhöhe, gemeinsame<br />

Ideen zu entwickeln, Erfolge zu feiern, Themen zu diskutieren<br />

oder einfach nur zu plaudern.<br />

Auch das Gefühl in einer aktiven, kreativen und fröhlichen Online-<br />

Community zu interagieren, kann das Zugehörigkeitsgefühl stärken<br />

und somit einen kleinen Beitrag für ein besseres Betriebsklima leisten.<br />

Daumen hoch - Gefällt uns!<br />

16 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 17


Exzellent in Inklusion_<br />

Wernberg-Köblitz<br />

ist<br />

Exzellent in Inklusion<br />

12. - 20.07.2013<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und die Gemeinde<br />

Wernberg-Köblitz feierten im Juli<br />

eine bundesweit einmalige Festwoche<br />

mit inklusivem Bürgerfest<br />

denn „eine inklusive Gesellschaft läßt sich<br />

nicht aus dem Hut zaubern“. Vor einem<br />

buntgemischten Publikum aus Bevölkerung<br />

und geladenen Gästen bildete das<br />

Theaterstück des Bildungshauses LEARNY<br />

„Inklusion - anders sein ist normal“ den<br />

krönenden Abschluss.<br />

Festwoche<br />

mit großer Beteiligung<br />

Während der Festwoche engagierten<br />

sich Geschäfte der Gemeinde und Einrichtungen<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>: Restaurants,<br />

Metzgereien und Bäckerei hatten spezielle<br />

Angebote - darunter eine „Power-Wurst zu<br />

Stärkung der Inklusion“. Eine „Pfefferminz-<br />

Plätzchen-Aktion“ fand in der Apotheke<br />

statt, wo Menschen mit und ohne Behinderung<br />

die gesunde Leckerei herstellten.<br />

Ein Teilerlös des Verkaufs wurde für die<br />

am eigenen Leib erfahren konnte, wie<br />

extrem diese Krankheit den Alltag der<br />

Betroffenen bestimmt. Und zwischen<br />

dem Pizzaverkauf und der Kinderbahn-<br />

Haltestelle konnte man erfahren, wie<br />

schwierig das Fortkommen im Heimatort<br />

im Rollstuhl sein kann. Aber da es sich bei<br />

diesem Fest ja um einen schönen Anlass<br />

handelte, gab es von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> nicht nur<br />

Angebote, die aufrütteln, sondern auch<br />

einfach nur Spaß machen sollten, wie<br />

z.B. einen „Lebend-Kicker“ oder Karaoke.<br />

Über 40 Angebote und Stände der Geschäfte,<br />

Vereine und von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> spiegelten<br />

dann am Sa 20.07. die gelebte<br />

Inklusion wieder. Der 1. Bürgermeister<br />

Georg Butz und Sandra <strong>Loew</strong> eröffneten<br />

das Bürgerfest und tausende von Besuchern<br />

kamen aus der ganzen Region.<br />

Traditionelles<br />

Sport- und Spielfest<br />

Eine Woche später war das zweijährig<br />

stattfindende Sport- und Spielfest<br />

ein weiteres Highlight. Angebote für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

regten die Bevölkerung zu sportlicher<br />

Betätigung und kreativem Miteinander<br />

an. Ebenfalls im Sinne der Inklusion, fand<br />

die Veranstaltung im Rahmen des Festwochenendes<br />

zum 50jährigen Bestehen<br />

des 1. FC Wernberg statt, bei dem auch<br />

Klienten und Mitarbeiter von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

aktiv sind. Die enorme Hitze konnte<br />

mehrere hundert TeilnehmerInnen<br />

nicht abschrecken und so rundete die<br />

Veranstaltung die Exzellenz-Wochen<br />

perfekt ab.<br />

JuH<br />

MdB Marianne Schieder<br />

1. Bgm. Georg Butz<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth Wacker<br />

Theatergruppe Learny<br />

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 12.<br />

Juli zu „Exzellent in Inklusion“ läuft zur Begrüßung<br />

ein Video des Schweizer Vereins<br />

‚pro infirmis‘ im Festzelt. Er zeigt einen<br />

riesigen Plüschbären auf einem belebten<br />

Marktplatz und die Passanten - ob groß<br />

oder klein, jung oder alt - beginnen den<br />

Bären liebevoll zu umarmen. Zum Schluß<br />

nimmt der Bär die Kopfverkleidung<br />

ab, und es erscheint das Gesicht eines<br />

Menschen mit Behinderung. Darunter<br />

die Einblendung: „Müssen wir uns erst<br />

verkleiden, um uns näher zu kommen?“<br />

Das Publikum ist gerührt und begeistert,<br />

doch jetzt betritt eine Gestalt in Löwenkostüm<br />

das Zelt (siehe Titelseite) und<br />

umarmt spontan einige der Gäste. Dann<br />

geht der Löwe ans Rednerpult und hält<br />

Plakate hoch mit Zitaten wie „Inklusion<br />

ist ... wenn alle mitmachen dürfen“ oder<br />

„... wenn Nebeneinander zum Miteinander<br />

wird“. Auch die Löwin nimmt zum<br />

Schluß die Kopfbedeckung ab und lüftet<br />

ihr Geheimnis: Geschäftsführerin Sandra<br />

<strong>Loew</strong> begrüßt das Publikum mit den<br />

Worten „hätten Sie die Geschäftsführerin<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> einfach so umarmt? Wann<br />

haben wir in unser Sozialisation unsere<br />

Unbefangenheit verloren? Wann und<br />

warum haben wir angefangen, uns über<br />

Abgrenzung zu definieren?“<br />

Inklusion wird in Wernberg-Köblitz - und<br />

in allen Einrichtungen von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

in ganz Bayern - seit 45 Jahren praktiziert.<br />

Das alltägliche Miteinander von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

- wo „anders sein ganz normal ist“ - ist<br />

hier wirklich zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Nicht nur durch ‚Spezial-<br />

Angebote‘ wie das Musik-Café B14 oder<br />

das Bildungshaus Learny. Nein, der Alltag<br />

in der Gemeinde wird seit Jahrzehnten<br />

vom Miteinander bestimmt. Man trifft<br />

sich beim Bäcker oder im Supermarkt,<br />

auf dem Weg zur Arbeit, spielt im gleichen<br />

Fußballverein - ganz normal eben.<br />

Um diese gelebte Inklusion einmal angemessen<br />

feiern zu können, hatten die<br />

Gemeindeverwaltung und die Geschäftsführung<br />

von <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> beschlossen, diese<br />

Festwoche gemeinsam zu veranstalten.<br />

„Eine inklusive Gesellschaft läßt<br />

sich nicht aus dem Hut zaubern“<br />

Die öffentliche Auftaktveranstaltung beleuchtete<br />

mit besagtem Video-Clip, dem<br />

Auftritt von Sandra <strong>Loew</strong>, einleitenden<br />

Worten von Direktor Joachim Rauscher,<br />

dem Fachvortrag von Prof. <strong>Dr</strong>. Elisabeth<br />

Wacker von der Max-Planck-Universität<br />

München und einer Diskussionsrunde mit<br />

Bürgern, Geschäftsleuten und Klienten<br />

abwechslungsreich und gleichzeitig<br />

sehr fundiert das Thema Inklusion. Prof.<br />

Wacker lobte in ihrem Fachvortrag das<br />

jahrzehntelange Engagement mit den<br />

Worten: „Sie tun genau das, was zu tun ist“,<br />

Renovierung eines Kinder-Spielplatzes<br />

im Ort gespendet.<br />

In den Bankfilialen war die Foto-Ausstellung<br />

„Im Herzen von Wernberg-Köblitz“<br />

zu sehen. Ein Open-Air-Kino zeigte kostenlos<br />

Spielfilme zum Thema. Einzelne<br />

Einrichtungen und Häuser von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

konnten bei „Tagen der Offenen Tür“<br />

besichtigt werden.<br />

Bürgerfest der Inklusion<br />

Man kennt das ja von unzähligen Bürgerfesten<br />

in der Republik: die freiwillige<br />

Feuerwehr grillt Würste, der Frauenverband<br />

der einen Partei sorgt für Kaffee und<br />

Kuchen und der Ortsverein der anderen<br />

schenkt Bier aus. Irgendwo dreht sich ein<br />

Kinderkarussell und etwas weiter vorne<br />

spielen Musikanten.<br />

Doch in Wernberg-Köblitz befand sich<br />

neben dem Stand mit Spiel- und Süßwaren<br />

ein Psychose-Kaufhaus, wo man<br />

18 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

19


20 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 21


AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Hundebesuch in Maxhütte<br />

> Seite 27<br />

5. Grillparty<br />

Alle Jahre wieder!<br />

Am 03.08.2013 war es endlich<br />

wieder soweit: Herr Klaus Altmann<br />

(Transport und Spedition<br />

GmbH Prackenbach) und Herr<br />

Robert Weisshäupl (Unternehmer)<br />

luden alle Klienten der<br />

Häuser Bühling, Thalersdorf<br />

und der Wohngruppe Wiesing<br />

zur alljährlichen Grillparty ein.<br />

Schon lange vorher freuten<br />

sich alle auf diese Party und<br />

fieberten dem Tag erwartungsvoll<br />

entgegen.<br />

Weihnachts-Spende<br />

für den Kinderspielplatz<br />

Feistelholz<br />

Weihnachten 2012 stand auf<br />

Anregung der Geschäftsführung<br />

unter dem Motto „Was ist Weihnachten<br />

für Dich?“. Jede Abteilung<br />

sollte sich Gedanken dazu<br />

machen und etwas passendes<br />

aufführen.<br />

So überlegte sich die GBD*, einen<br />

Adventsmarkt zu veranstalten<br />

und mit dem Erlös ein Projekt für<br />

Wernberger Familien zu unterstützen:<br />

Den Spielplatz Feistelholz.<br />

Es wurden also schöne Dinge<br />

gesammelt und gefertigt, die<br />

im stimmungsvoll dekorierten<br />

Hof des MusikCafé B 14 bei der<br />

Weihnachtsfeier der ZKS* verkauft<br />

wurden.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste<br />

durch den Nikolaus wurden Marmeladen<br />

und Liköre, Gestricktes,<br />

Gebasteltes und weihnachtliche<br />

Deko zum Kauf angeboten. Lose<br />

mit lustigen Gewinnen (z. B. „Was<br />

für die Schönheit“ – Faltenhandcreme)<br />

sorgten für gute Laune.<br />

So kamen 700 Euro zusammen,<br />

die mit einer Spende der Firma<br />

ABC * von 300 Euro zu einer runden<br />

Summe erhöht wurde. Frau<br />

Sandra <strong>Loew</strong> legte nochmal 150<br />

Euro für den guten Zweck drauf.<br />

Die Spende wurde am 20.12. an<br />

die „Spielplatzfreunde Feistelholz“<br />

übergeben. Herr Fiedler und Herr<br />

Schlosser freuten sich sehr über<br />

die großzügige Spende. Sie werden<br />

dafür Farbe und Material zur<br />

Renovierung des Spielplatzes,<br />

sowie neue Spielelemente kaufen.<br />

Auch die Bepflanzung soll ergänzt<br />

und der Spielplatz insgesamt noch<br />

abenteuerreicher werden.<br />

Spendenübergabe für den Feistelholz-Spielplatz<br />

Wäschesortierung mit<br />

Unterstützung des Ergotherapeuten<br />

Haus Ebrach<br />

das neue Wohnhaus -<br />

Ein Meilenstein<br />

„Wir haben es gemeinsam geschafft“ - Der<br />

Umzug in das neue Wohnhaus (Bungalow)<br />

ist Geschichte! An dieser Stelle ein<br />

riesiges Dankeschön an alle, die uns aktiv<br />

unterstützt haben. Und selbstverständlich<br />

nicht zu vergessen, ein besonderer Dank<br />

an unser mutiges und fleißiges neues<br />

Team im Wohnhaus. Einen herzlichen<br />

Dank auch an die alten Gruppen für die<br />

schönen gemeinsam verbrachten Jahre,<br />

an unsere Interne Tagesstruktur und ein<br />

großer Dank an die Hausmeister. Nicht<br />

zu vergessen sind Herr Alexander <strong>Loew</strong><br />

und Herr Hartinger. Sie haben Fleiß und<br />

Herzblut in das Projekt gesteckt, um<br />

ein neues Zuhause für die Bewohner<br />

zu schaffen.<br />

Das offen geführte Wohnhaus bietet rund<br />

um die Uhr Eingliederungshilfe für erwachsene<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

in vollstätionären Einrichtungen mit/ohne<br />

Tagesstruktur an. Es ist das erste Angebot<br />

dieser Art in Ebrach. Die Gruppenräume,<br />

Gänge und Bewohnerzimmer wurden<br />

sehr großzügig gestaltet. Ein großzügiger<br />

Raum für tagesgestaltende Förder- und<br />

Beschäftigungsangebote und die schöne<br />

Terrasse mit angrenzendem Garten für die<br />

Freizeit sind für die Bewohner ein echtes<br />

Hype. In dieser Wohngruppe leben sechs<br />

Menschen zwischen 36 und 62 Jahren<br />

und werden dort von einem neuen Team<br />

aus Fachkräften und Hilfskräften betreut.<br />

Im April 2012 begann der langersehnte<br />

Umbau des „Seidl-Bungalows“. Wochen<br />

und Monate vor dem Umzug wurde alles<br />

bis ins kleinste Detail geplant und organisiert.<br />

Im Mai wurde die Zimmerbelegung<br />

_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

im Heimteam mit allen Gruppenleitern<br />

diskutiert. Im Oktober wurden drei<br />

Bewohnerinnen und drei Bewohner<br />

aus den Wohngruppen 1, 2 und 5<br />

bei Heimleiterin Frau Bauer zum Kaffee<br />

eingeladen und haben dann das<br />

Wohnhaus gemeinsam besichtigt. Sie<br />

haben mit großen Augen ihre neue<br />

Welt entdeckt und ihr eigenes Einzelzimmer<br />

ausgesucht. Die Vorfreude auf<br />

das neue Haus war riesig.<br />

Anfang Februar war unser neues<br />

Wohnhaus in Ebrach fertig. Die Bewohner<br />

haben mit Hilfe von ihren<br />

alten Gruppen ihren Umzug geplant<br />

und Sachen eingepackt. Alle haben<br />

ihr neues Zuhause individuell und gemütlich<br />

gestaltet mit schönen Bildern,<br />

Vorhängen und Dekoration. Durch<br />

die Möglichkeit der individuellen Einrichtung<br />

und Gestaltung fühlen sich<br />

die Bewohner schnell geborgen und<br />

zu Hause.<br />

Zum Einzug bekamen die neuen<br />

BewohnerInnen sogar ein Willkommensgeschenk.<br />

Die spannende Eingewöhnungsphase<br />

ist mittlerweile vorbei.<br />

Derzeit müssen noch viele Dinge<br />

geregelt werden und auch die Außenarbeiten<br />

noch fertiggestellt werden.<br />

An einem Infotag „Neueröffnung & Tag<br />

der offenen Tür nach Umbau & Renovierung“<br />

wird das neue Wohnhaus<br />

später der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Zum Schluss wünschen wir ganz<br />

herzlich den neuen Bewohnern im<br />

Wohnhaus: Viel Erfolg in deinem<br />

neuen Zuhause!<br />

„Ein kleiner Schritt für die Menschheit.<br />

Aber ein großer Schritt für dich!“<br />

<strong>Dr</strong>. Ying Zhang<br />

Um 12.00 Uhr mittags, bei<br />

tollem Sommerwetter, rollte<br />

ein Anhänger in Übergröße,<br />

bepackt mit Kühlschrank,<br />

Biertischgarnituren, Hightech<br />

Grills und natürlich mit jeder<br />

Menge Grillspezialitäten und<br />

Getränken in die Einfahrt.<br />

Die Vorbereitungen waren<br />

schnell erledigt, das Personal<br />

der Gruppe 1 sowie Fr.<br />

Penzkofer und Frau Suhrhoff<br />

halfen tatkräftig beim Aufbau<br />

mit. Und so konnte pünktlich<br />

um 14.00 Uhr die Party beginnen.<br />

Herr Altmann und Hr.<br />

Weisshäubl eröffneten das<br />

Kuchenbuffet für alle.<br />

Für die musikalische Unterhaltung<br />

sorgte DJ Hr. Hertle<br />

(Klient der Gruppe 3) mit guter<br />

Stimmungsmusik, die einige<br />

sogar zum Tanzen motivierte.<br />

Nach dem Kaffee gab es eine<br />

große Tombola. Jeder durfte<br />

drei Lose ziehen (natürlich<br />

kostenlos) und jedes Los war<br />

ein Treffer. Bestückt mit neuen<br />

Sonnenbrillen, Haarspangen<br />

, Schlüsselanhängern etc.<br />

freuten sich alle auf die Grillspezialitäten,<br />

die die beiden<br />

Sponsoren am Hightech-Grill<br />

zauberten.<br />

Bis in die Dunkelheit wurde getanzt,<br />

gesungen und gefeiert.<br />

Es war ein wunderschöner Tag<br />

und alle freuen sich schon auf<br />

ein Wiedersehen mit Klaus und<br />

Robert im nächsten Jahr.<br />

Und das haben uns die beiden<br />

versprochen, denn: Alle Jahre<br />

wieder ...<br />

Team Gruppe 1/Bühling<br />

Marina Raab, GBD<br />

***<br />

Für „externe“ LeserInnen<br />

die Begriffserklärungen:<br />

ZKS = Zentrale Koordinierungsstelle<br />

/ Verwaltung<br />

GBD = Gesellschaft für<br />

betriebswirtschaftliche Dienstleistungen:<br />

Personalabteilung,<br />

Pflegekostenabrechnung und<br />

Finanzbuchhaltung<br />

ABC = Kommunikation<br />

und Rechenzentrum<br />

Übung der FFW Kemnath<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in Mertenberg<br />

Vernebelungsaktion erfolgreich ausgeführt: Durch<br />

eine Vernebelung eines Treppenhauses im Haus<br />

Mertenberg wurde am Samstag 29.06. die realistische<br />

Situation eines Brandfalles geschaffen.<br />

Das Leitungsteam, Frau Brehm und Herr Moese,<br />

führte die 10köpfige Mannschaft der Kemnather<br />

Feuerwehr durchs Haus. Hier wurde explizit auf<br />

den Brandschutz eingegangen.<br />

Der Kommandant der Feuerwehr, Herr Wiederer,<br />

erklärte den Bewohnern des Hauses in sehr<br />

verständlicher Sprache die richtigen Verhaltensweisen<br />

im Ernstfall.<br />

Anhand der Rauchentwicklung konnte sich<br />

jedermann einen Eindruck davon machen, wie<br />

sich der Ernstfall anfühlt.<br />

die 5. Grillparty kann steigen<br />

Petra Brehm & Willy Moese<br />

22 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 23


_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

300 Maschkerer<br />

im Lubersaal<br />

In Bachetsfeld<br />

steppt die TSM<br />

Auch im Jägerhof<br />

regiert die 5. jahreszeit<br />

Bachetsfelder<br />

Hausfasching<br />

Bewohner feiern mit Freunden ihre Fortschritte: Im Mai<br />

2008 zogen Christine Schwarzer und Willi Albes in die<br />

Dachgeschoßwohnung im Haus Ferrerhof in Kollnburg.<br />

Ziel war zu diesem Zeitpunkt, ein weitgehend selbständiges<br />

Wohnen in der Außenwohngruppe (AWG) kennenzulernen.<br />

Nun konnten sie ihr 5-jähriges Jubiläum feiern.<br />

Waren sie zunächst im Heimalltag mit eingebunden, so<br />

konnten sie mit Unterstützung der Mitarbeiter lernen,<br />

ihren Alltag so gut wie möglich eigenständig zu meistern.<br />

Sie haben erfahren, was es heißt, den eigenen Haushalt<br />

zu erledigen, aber auch, wie die Freizeit und der Urlaub<br />

nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann.<br />

Zweimal wöchentlich arbeiten Ch. Schwarzer und W.<br />

Albes in der nahegelegenen TSM (=tagesstrukturierende<br />

Maßnahmen) in Bühling. Außerdem helfen beide tageweise<br />

Die fünfte Jahreszeit machte<br />

es möglich, einmal phantasievoll<br />

verkleidet an seinem<br />

Arbeitsplatz zu erscheinen.<br />

So geschehen am Rosenmontag<br />

in der Arbeitstherapie<br />

Bachetsfeld.<br />

Die knapp 60 Beschäftigten<br />

sowie das Personal verkleideten<br />

sich in tollen Kostümen,<br />

um den Arbeitsalltag einmal<br />

anders zu gestalten. Bis zur<br />

Mittagspause wurde in den<br />

Gruppenräumen - man kann<br />

durchaus sagen - völlig normal<br />

und fleißig gearbeitet. Aber ab<br />

12.30 Uhr ging es in der toll<br />

geschmückten Eingangshalle<br />

wahrlich heiß her.<br />

DJ Rainer (Hausmeister der<br />

AT) sorgte mit seinen flotten<br />

Beats für richtig gute Stimmung.<br />

Ruckzuck war die kleine<br />

Tanzfläche gefüllt und erst eine<br />

bunte Polonäse ins Freie brachte<br />

die erhitzten Gemüter nach<br />

knapp 3 Stunden Faschingstreiben<br />

wieder auf „Normaltemperatur“.<br />

Neben Musik und Tanz wurden<br />

zusätzlich ein Mohrenkopfwettessen<br />

und eine kleine Tombola<br />

angeboten. Ein Krapfenessen<br />

am Faschingsdienstag rundete<br />

die „fünfte Jahreszeit“ ab.<br />

Wiederholungs-Wahrscheinlichkeitsfaktor<br />

im nächsten<br />

Jahr = 100 %<br />

Florian Dotzler<br />

Faschingsball<br />

im Lubersaal<br />

Die Einrichtungsleitungen Marianne<br />

Wagner, Georg Lang, Lothar Winkler und<br />

Petra Brehm konnten sich über einen voll<br />

besetzten Saal freuen. Über 300 BesucherInnen<br />

mit und ohne Handicap waren<br />

ihrer Einladung zum Faschingsball gefolgt<br />

und feierten ausgelassen im Lubersaal in<br />

Kemnath am Buchberg.<br />

Phantasievoll verkleidet brachten die<br />

Maschkerer aus verschiedenen Heimbereichen<br />

und der Caritas Schwandorf<br />

den Lubersaal wie in alten Zeiten zum<br />

„brodeln“.<br />

Im vollbesetzten Saal sorgten die DJs<br />

Markus und Christoph für Super-Stimmung<br />

und eine voll besetzte Tanzfläche.<br />

Hits von gestern und heute heizten dem<br />

tanzwütigem Publikum ein. Die Nabburger<br />

Jugendprinzengarde begeisterte mit ihren<br />

Tanz- und Showeinlagen. Zum Abschluss<br />

des bejubelten Auftritts gingen sie mit all<br />

den Cowboys, Piraten, Ärzten, Clowns,<br />

Seemännern u.v.m. auf Polonaise durch<br />

den Saal.<br />

Begeistert dabei waren alle, als Georg<br />

Lang mit seiner Tochter Emilia als Glücksfee<br />

die große Tombola durchführte. Die<br />

Lose waren für die BesucherInnen kostenlos.<br />

Unter den vielen Preisen fanden<br />

sich MP3-Player, Stereoanlagen und als<br />

Hauptpreis ging ein Plasma-Fernseher<br />

über die Theke. Bis weit in die Nacht<br />

hinein wurde gefeiert und die Oganisatoren<br />

waren sich mit dem Publikum einig:<br />

so eine tolle Stimmung herrschte schon<br />

lange nicht mehr.<br />

5 Jahre AWG im Ferrerhof Ein großer Schritt in die Selbständigkeit<br />

Georg Lang/Region Wernberg<br />

in der Schreinermühle bei Putz- oder Wäschearbeiten, um<br />

ihre Kompetenzen zu erweitern und ihr Budget aufzubessern.<br />

An der Fünfjahres-Feier nahm auch die Schwester von Ch.<br />

Schwarzer teil. Beide hatten voneinander lange Zeit nichts<br />

gehört und sich aus den Augen verloren. Martina Martinkus<br />

hatte nach dem 2-jährigen Jubiläum der AWG einen Artikel in<br />

der Zeitung gelesen und sich bei ihrer Schwester gemeldet.<br />

Seitdem sind sie in regelmäßigem Kontakt, telefonieren und<br />

besuchen sich gegenseitig. Da war es natürlich selbstverständlich,<br />

dass zu diesem Anlass gemeinsam gefeiert wurde.<br />

Fürs leibliche Wohl war gesorgt, auch da der Förderverein der<br />

Schreinermühle die Feier finanziell unterstützte. In geselliger<br />

Runde konnten die Bewohner mit ihren Gästen einen schönen<br />

Nachmittag verbringen, der leider viel zu schnell verging.<br />

Bettina Roller / Birgit Schmuck<br />

TSM baut<br />

Insektenhotels<br />

Gerolzhofen denkt an<br />

gefährdete Arten<br />

Als die ersten Anfragen an<br />

die TSM kamen, ob wir<br />

nicht Insektenhotels bauen<br />

könnten, da dachten wir<br />

zunächst, dass dies nur ein<br />

kurzfristiger Modetrend wäre.<br />

Dann haben wir uns näher<br />

mit dem Thema befasst<br />

und erfahren, dass es durch<br />

die moderne Landwirtschaft<br />

kaum noch Lebensräume für<br />

die einheimischen Insekten<br />

gibt. Viele sind vom Aussterben<br />

bedroht. Die Insekten<br />

sind also nicht gefährlich<br />

wie viele denken sondern<br />

gefährdet!<br />

Im Internet fanden wir dann<br />

sehr viele verschiedene<br />

Modelle und haben unsere<br />

ersten Insektenhotels angefangen.<br />

Der Bau der Holzrahmen<br />

war für die Handwerkergruppe<br />

kein großes Problem.<br />

Bretter sägen, schleifen,<br />

bohren und schrauben kennen<br />

wir ja schon vom Nistkastenbau.<br />

Das wichtigste aber sind die<br />

Füllmaterialien: Schilf- und<br />

Strohalme, Bambus und Holunderäste<br />

mussten auf bestimmte<br />

Längen geschnitten<br />

werden. Gitterziegel werden<br />

mit Schilf befüllt, einzelne<br />

Felder mit eingemanschtem<br />

Lehm, Gras und gebohrten<br />

Holzstücken. Viele Arbeiten<br />

übernimmt die Fördergruppe<br />

und somit sind viele Bewohner<br />

beim Bau der Insektenhotels<br />

fleißig tätig.<br />

Die ersten 20 Hotels waren<br />

noch nicht einmal alle fertig,<br />

da war schon über die<br />

Hälfte verkauft. Sie kosten<br />

übrigens 27 Euro, sind 35cm<br />

breit und 50cm hoch. Der<br />

Bau der nächsten Serie wird<br />

schon geplant. Eine ganz<br />

besondere Bestellung ist<br />

auch eingegangen: Für die<br />

Veteranenfreunde Herlheim<br />

bauen wir ein „XXXL-Insektenhotel“.<br />

Dieses Modell wird<br />

ca. 1,50m breit und 2,00m<br />

hoch.<br />

Stefan Markert<br />

Die Plauderstunde in Gerolzhofen<br />

Seit etwa einem halben Jahr findet alle zwei Wochen<br />

die „Plauderstunde“ für unsere Bewohner statt. Worum<br />

geht es da eigentlich? Was machen wir dort?<br />

Idee<br />

Wie in vielen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung<br />

sprechen auch unsere Bewohner wenig, schwer<br />

verständlich oder gar nicht. Wenn, dann am liebsten<br />

über Kaffee trinken oder essen und das auch am<br />

ehesten mit den Betreuern, und weniger miteinander.<br />

Im Rahmen der AG Kommunikation hat sich die Idee<br />

entwickelt, eine Gesprächsrunde für Bewohner anzubieten.<br />

So wollen wir dazu anregen, mit Lust neue<br />

Themen zu entdecken und darüber auch mit Bewohnern<br />

aus anderen Wohngruppen in Austausch zu treten.<br />

So entstand unsere Plauderstunde.<br />

Wir bringen Bewohnern mit unterschiedlichen Kommunikationsfähigkeiten<br />

zusammen, vom „Schweiger“<br />

bis zur „Plaudertasche“. In einer kleinen Gruppe von<br />

sechs Teilnehmern hat jeder die Möglichkeit, auf seine<br />

individuelle Weise zu Wort zu kommen.<br />

Mit Wort und Gebärde, mit Hilfsmitteln wie dem Talker,<br />

Big Points und Symbolkärtchen oder einfach mit Mimik<br />

und Gestik. Zuhören und ausreden lassen gehört<br />

natürlich auch dazu.<br />

Geselliges Beisammensein mag fast jeder Mensch. Auch<br />

wenn das Gespräch im Vordergrund steht, laden wir<br />

zu einem ausgewählten Thema ein und verbringen die<br />

Stunde, in dem wir passend dazu auch etwas „tun“.<br />

Denn dabei kommt das Gespräch fast von alleine<br />

zustande und driftet manchmal auch in ganz neue<br />

Richtungen. Und das ist auch in Ordnung.<br />

Im großen Mehrzweckraum oder an einem idyllischen<br />

Platz im Garten treffen sich im Wechsel je ein Bewohner<br />

aus den fünf Wohngruppen unter der Leitung<br />

einer Ergotherapeutin und einer Mitarbeiterin der AG<br />

Kommunikation. Eine Stunde lang plaudern wir über<br />

ein aktuelles Thema.<br />

Ablauf<br />

Die Bewohner und Mitarbeiter begrüßen sich alle. Zur<br />

Einstimmung und Anregung liegen schon verschiedene<br />

Gegenstände und Materialien auf dem Tisch.<br />

Im Fasching probieren wir Hüte und Perücken aus,<br />

im Frühling säen wir Erbsen in ein Blumentöpfchen,<br />

mit der Damenrunde sprechen wir über Schmuck und<br />

Schönheit und verzieren eine kleine Schmuckschatulle.<br />

Weitere Themen sind Lieblingsmusik, Fußballweltmeisterschaft,<br />

Zeitung, Maschinen und Geräte, Mode,<br />

Baustelle, Garten ... Wir sprechen dabei über unsere<br />

Vorlieben und Abneigungen, über lustige oder traurige<br />

Erlebnisse oder einfach welche Farbe als nächstes zum<br />

Bemalen des Ostereis ausgewählt wird.<br />

Jeder beteiligt sich nach seinen Fähigkeiten und bemüht<br />

sich, möglichst deutlich zu sprechen oder sich auf seine<br />

Weise seinen Mitbewohnern mitzuteilen.<br />

Zum Schluss, bevor wir uns voneinander verabschieden,<br />

setzen wir uns zusammen und lesen eine Geschichte,<br />

einen kurzen Text oder ein Gedicht vor. Am schönsten<br />

ist es, wenn das ein Bewohner kann.<br />

Lisa Herpich<br />

In Gerolzhofen werden<br />

Insektenhotels gebaut<br />

Plauderstunde<br />

24 <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 25


_AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) – eine kleine Bilanz des letzten Jahrgangs<br />

Das FSJ ein Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Leute<br />

sowie die Chance für Einrichtungen Nachwuchskräfte zu gewinnen<br />

Das FSJ erfreut sich bei jungen Leuten weiterhin großer<br />

Beliebtheit. Seit 15 Jahren wird das FSJ bayernweit<br />

über die Pädagogische Zentralstelle FSJ, die sich<br />

bei Know How sozial e. V. im Bildungshaus Learny<br />

befindet, angeboten. Der gesetzlich anerkannte Träger<br />

des FSJ ist der Bundesverband privater Anbieter<br />

sozialer Dienste e. V. (kurz bpa), mit Sitz in München.<br />

Durch ihn haben alle privaten Einrichtungsträger bzw.<br />

Mitgliedseinrichtungen die Möglichkeit, FSJler zu beschäftigen.<br />

Darüber hinaus arbeiten wir auch mit Nichtmitgliedseinrichten<br />

zusammen wie z.B. Kindergärten,<br />

Kinderkrippen (gegründet von privaten Elterninitiativen),<br />

Krankenhäusern, Schulen, Kinderheimen etc.<br />

Spiel- und Sportangebote für Kinder<br />

Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist seit Beginn des<br />

FSJ stetig gestiegen. Die kontinuierliche Steigerung<br />

der Freiwilligen erforderte in den letzten zwei Jahren<br />

eine Teilung der Seminargruppen, so dass mittlerweile<br />

Parallelseminare stattfinden. Die Einsatzgebiete im FSJ<br />

sind vielfältig und bieten Freiwilligen die Möglichkeit,<br />

in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung v. a.<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, ambulanten Pflegediensten, in Seniorenwohn-<br />

und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kinderkrippen,<br />

Kindergärten, Kinderheimen, Schulen sowie<br />

heilpädagogischen Tagesstätten ein FSJ abzuleisten.<br />

Im letzten Jahrgang (01.09.12 bis 31.08.13) absolvierten<br />

insgesamt 61 TN – davon 14 TN bei der<br />

Firmengruppe <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>- ihr FSJ. Besonders erfreulich<br />

und deshalb erwähnenswert ist, dass sich im Vergleich<br />

zu den vorhergehenden Jahrgängen mehr männliche<br />

TN (30%) für das FSJ entschieden haben.<br />

Die TeilnehmerInnen (TN) entschieden sich für folgende<br />

berufliche Perspektiven nach ihrem FSJ:<br />

• 25 TN für die Ausbildung<br />

zur Altenpflegefachkraft<br />

• 7 TN für die Ausbildung<br />

zur/zum HeilerziehungspflegerIn.<br />

Von den genannten 32 TN wurden 28 TN<br />

von ihrer FSJ Einsatzstelle für die Ausbildung<br />

übernommen. Davon wiederrum 8 TN von der<br />

Firmengruppe <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>.<br />

• 4 TN für die Ausbildung<br />

zur Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

• 6 TN für ein Studium der sozialen Arbeit<br />

• 16 TN für andere Bereiche<br />

• 3 TN haben das FSJ verlängert, mit dem Ziel,<br />

anschließend eine Altenpflegeausbildung (2 TN in<br />

ihrer FSJ Einsatzstelle) bzw. eine Ausbildung zum<br />

Heilerziehungspfleger oder Erzieher zu absolvieren.<br />

Die Aufstellung verdeutlicht, dass die meisten TeinehmerInnen<br />

nach dem FSJ eine pflegerische oder pädagogische Berufswahl<br />

getroffen haben. In diesem Zusammenhang muss angeführt werden,<br />

dass sich nur wenige TN vor dem FSJ für eine pflegerische<br />

oder pädagogische Ausbildung interessierten und durch das FSJ<br />

„nur“ eine Bestätigung dafür einholen wollten. Die meisten TN<br />

hatten keine beruflichen Vorstellungen. Sie wurden erst durch<br />

die persönlichen Erfahrungen im FSJ für die entsprechenden<br />

Ausbildungen begeistert.<br />

Nachfolgend einige Kommentare der Freiwilligen aus den<br />

Reflexionstagen in den Abschluss-Seminaren:<br />

„Ich habe mehr Verantwortung für mich und andere<br />

übernommen“.<br />

„Ich bin selbständiger geworden“.<br />

„Im FSJ bin ich persönlich reifer geworden“.<br />

„Ich habe die Arbeitswelt kennengelernt“.<br />

„Ich konnte meine Grenzen und auch Talente herausfinden“.<br />

„Für mich war es eine berufliche Orientierung,<br />

ich weiß jetzt was ich machen will“.<br />

„Mein Durchsetzungsvermögen und meine Abgrenzungsfähigkeit<br />

haben sich gestärkt.<br />

„Ich weiß jetzt, was Pfleger jeden Tag leisten“.<br />

„Ich kann jetzt meine Angelegenheiten besser organisieren“.<br />

„Ich habe viel Selbstbestätigung erfahren“<br />

„Ich konnte mir Fachwissen aneignen“.<br />

„Ich habe auf die andere Seite der Gesellschaft gesehen“<br />

„Ich konnte der Gesellschaft etwas zurückgeben“<br />

Beispiele für Projekte, umgesetzt durch die Freiwilligen in<br />

den Seminarwochen sowie in einer Einsatzstelle:<br />

Die Projektarbeit bietet den Freiwilligen die Chance, je nach<br />

ihren persönlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen ihre<br />

Seminarinhalte mit zu gestalten. Dadurch eröffnet sich ihnen u. a.<br />

auch die Möglichkeit, sich in verschiedenen Rollen zu erleben<br />

und zu üben z.B. ModeratorIn, TeamleiterIn, KoordinatorIn ect.<br />

• Referat über ihre Einsatzstellen, <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

• von Eva Mages - Schinnerhaus in Wernberg-Köblitz und<br />

André Spachtholz - Haus Fuchsenschleife in Schönsee.<br />

• Kreieren von Obstspießen mit Mitarbeitern im B14<br />

• Schriftliche Vorbereitung-Durchführung-Nachbereitung/<br />

Reflexion sowie Präsentation des Projektes in der Seminarwoche<br />

von Phillip Gaß - Musikcafe B14 in Wernberg-<br />

Köblitz mit Unterstützung von Kevin Schertel<br />

• Aufbau einer Theatergruppe - einstudiert und aufgeführt<br />

wurden Szenen aus dem FSJ-Alltag in einem Seniorenheim<br />

• U.a. mit Kristin Eckardt - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - Villa Wörth in Wörth,<br />

Fritz Forster - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - Region Wernberg, Sandra<br />

Schwarzbauer - ambulanter Pflegedienst „Die Mobile“ in<br />

Nabburg, Janine Achauer - WfbM in Wernberg-Köblitz,<br />

Jessica Wozowiecki - ambulanter Pflegedienst “Die Ambulanten“<br />

in Pfreimd, Sebastian Mannagottera - Seniorenheim Rosenholz<br />

in Rosenheim, Nicolai Budelli - Kursana Seniorenheim in Fürth.<br />

• Spiel- ,Sportangebote und kreatives Gestalten mit einem Kindergarten<br />

u. a. mit Kristina Metz - Kinderkrippe Klosterspatzen, Moritz Eckermann<br />

- Kinderkrippe Isarkindl und Daniel Scholz - Seniorenappartements am<br />

Isarhochufer in München, Duygu Kaplan - Integra Soziale Dienste in<br />

Ingolstadt, Markus Zwicknagel - Sozialtherapeutische Einrichtung Lindau<br />

in Schönsee, Johannes Kreuz Huber - Haus an der Rott in Pocking, Maly<br />

Rajoelison - Krankenhaus in Vilshofen, Gabriella Freckmann-Laza - Krankenhaus<br />

in Rotthalmüster, Linda Schäfer und Tiffany Retsch - Stiftung<br />

Juliusspital in Würzburg,<br />

• Phantasiereisen, theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung mit<br />

der Seminargruppe, anschließend<br />

• die Umsetzung mit Kindern und Menschen mit Behinderung in der Inklusionswoche<br />

bei Learny, Janine Achauer - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> - WfbM in Wernberg-<br />

Köblitz.<br />

Auch der 15. FSJ Jahrgang ist wieder insgesamt sehr positiv verlaufen. Ich<br />

freue mich schon jetzt auf das kommende Jahr!<br />

Christa Lederer<br />

Freiwilliges Soziales Jahr für die bpa gGmbH<br />

Pädagogische Zentralstelle FSJ / Know How sozial e.V.<br />

Gewerbering Süd 12 | 92533 Wernberg-Köblitz<br />

Tel. 09604/ 909 99 69 | info@fsj.bpa.de | www.fsj.bpa.de<br />

Gesundheitstag<br />

in Lichtenau<br />

Am 19.10.2012 fand in Haus Lichtenau<br />

der erste Gesundheitstag<br />

statt. Für ca. 30 interessierte Mitarbeiter<br />

gab es im Rahmen des Aktionstages<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit gesundem Buffet,<br />

Fitnessspielen und einer Tombola,<br />

bei der man Massagegutscheine<br />

gewinnen konnte.<br />

Thematisch ergänzt wurde das<br />

Motto mit Vorträgen zum „richtigen<br />

Joggen“ (Hr. Erkenbrecher,<br />

Mitarbeiter Haus Lichtenau), „Zeitmanagement“<br />

(Hr. Vildosola, Mitarbeiter<br />

Haus Lichtenau) und zur<br />

Frage „Wie kann gesundes Essen<br />

Stress vermeiden?“ (AOK Ansbach).<br />

In praktischen Übungen<br />

zur „Herzmeditation“ (Fr. Schatz,<br />

Gruppenleitung Haus Lichtenau)<br />

und einer „Rückenschule“ (Physiotherapiepraxis<br />

Fries-Mohr, Lichtenau)<br />

konnten die Mitarbeiter<br />

sich aktiv mit dem eigenen Körper<br />

auseinander setzten.<br />

Organisiert und umgesetzt wurde<br />

der Gesundheitstag vom „Arbeitskreis<br />

Gesundheit“ des Hauses<br />

Lichtenau, der seit Anfang 2010<br />

durch verschiedene Aktionen und<br />

Angebote die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

fördern möchte.<br />

Vanessa Wagner<br />

Hundebesuch<br />

von Emmy & Buma<br />

Schon einige Zeit trugen wir uns im Haus<br />

Maxhütte mit dem Gedanken, unser Angebotsspektrum<br />

durch Kontakte zu Tieren<br />

zu erweitern. Dabei war uns wichtig, den<br />

Bewohnern einen positiven „Einstieg“ zu<br />

ermöglichen. Nach ersten „Planungskontakten“<br />

mit einer Dipl. Sozialpädagogin,<br />

waren die Rahmenbedingungen schnell<br />

geklärt und wir konnten sie mit ihren beiden<br />

Therapiebegleithunden in Maxhütte<br />

begrüßen.<br />

Gespannt und ein bisschen nervös waren<br />

wohl alle Beteiligten beim ersten Besuch,<br />

doch die zwei Mischlingshündinnen Emmy<br />

und Buma eroberten alle Herzen im<br />

Sturm. Für uns Mitarbeiter war es wunderschön<br />

mitzuerleben, wie die anfängliche<br />

Scheu und Zurückhaltung einer gelösten<br />

und angenehmen Atmosphäre wichen. Wir<br />

sind immer wieder aufs Neue beeindruckt,<br />

welche positiven Reaktionen die Hunde<br />

bewirken. Die Beiden werden gestreichelt,<br />

bei Spiel und Kunststücken beobachtet,<br />

mit Leckerlis verwöhnt und nicht selten<br />

auf Schritt und Tritt „verfolgt“. Inzwischen<br />

findet dieses Angebot regelmäßig alle 3<br />

bis 4 Wochen statt und unsere Bewohner<br />

erwarten die Vierbeiner jedes Mal schon<br />

sehr ungeduldig.<br />

Ulrike Kuhn<br />

FSJ-Bilder oben:<br />

T-Shirts gestalten mit Kindern<br />

Theatergruppe ‚Arbeitsalltag im Seniorenheim<br />

Bilder unten:<br />

Gesundheitstag in Lichtenau<br />

Hundebesuch in Maxhütte<br />

26<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 27


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Dutzende von grünen Blusen ...<br />

Zum Jubiläum kamen alle „Jägerhofler“ chic in grünen Blusen<br />

Nach monatelanger Vorbereitung<br />

durch das Fest-Komitee (an dieser<br />

Stelle ein dickes Danke an das Komitee)<br />

war der 13. Juli 2013 endlich<br />

da: 20 Jahre Jägerhof! Die Mitarbeiter<br />

und das Leitungs-Team begrüßten ihre<br />

Gäste in einheitlichen grünen Blusen<br />

und stachen so aus dem Meer der<br />

Gäste heraus.<br />

Das Festzelt ein Blumenmeer, das<br />

Kuchenzelt glich einem gemütlichen<br />

Café, der „Kindergarten“ wartete mit<br />

Bild unten:<br />

Einrichtungsleiter Christian Hien<br />

begrüßte die Jubilare persönlich<br />

Spielen, Kinderschminken und einem<br />

Zauberer auf, im Foyer lief auf dem<br />

Großbildschirm eine Foto-Show, der<br />

Grill war angeheizt, die Getränke gut<br />

gekühlt und die Band D´Hogga stand<br />

in den Startlöchern.<br />

Den Auftakt im vollbesetzten Zelt<br />

machten Pfarrer Wolfgang Dietz und<br />

Erich Schlicker als Lektor der evangelischen<br />

Kirchengemeinde mit einem<br />

ökumenischen Gottesdienst. Dieser<br />

wurde vom Musikkreis Gaisthal beeindruckend<br />

umrahmt, so dass der<br />

eine oder andere wieder Lust auf<br />

Kirche verspürte.<br />

Nach dem folgenden Sektempfang<br />

begrüßte Einrichtungsleiter Christian<br />

Hien seine Gäste: die Bevölkerung<br />

von Schönsee und Umgebung, Eltern,<br />

Angehörige, Betreuer, den einen oder<br />

anderen ehemaligen Mitarbeiter, den<br />

Förderverein Jägerhof und viele Ehrengäste<br />

- u.a. MdL Joachim Hanisch, die<br />

Bürgermeister Birgit Höcherl (Schönsee)<br />

und Hans Wirnshofer (Weiding),<br />

Katharina Hetzel, Günter Schindele,<br />

<strong>Dr</strong>. Fritz <strong>Loew</strong>, Sandra <strong>Loew</strong> und<br />

Joachim Rauscher.<br />

„20 Jahre Jägerhof sind Anlass inne<br />

zu halten, zurück zu schauen, zu<br />

danken, zu feiern und in die Zukunft<br />

zu blicken.“ so Joachim Rauscher.<br />

„Bewohner und Mitarbeiter sind gekommen<br />

und mussten verabschiedet<br />

werden, es gab Tage der Freude<br />

und der Enttäuschung, letztlich aber<br />

Beständigkeit, trotz Belastungen, für<br />

die gedankt werden muss.“<br />

„Das soziale Netzwerk ist keine Hängematte,<br />

es Bedarf helfender Hände.“<br />

ergänzte MdL Joachim Hanisch.<br />

Trefflicher hätten es die beiden nicht<br />

formulieren können, um die Freuden,<br />

aber auch die Mühen der vergangenen<br />

20 Jahre zu beschreiben.<br />

Christian Hien bedankte sich bei den<br />

Mitarbeitern und ihren Angehörigen,<br />

dem Roten Kreuz, der Feuerwehr, dem<br />

THW und den Mitarbeiterinnen in der<br />

ZKS für die Unterstützung der Feier.<br />

Ohne all diese Menschen wäre dieser<br />

Tag nicht möglich gewesen.<br />

Im Rahmen des Festes wurden Mitarbeiter<br />

und Bewohner geehrt (siehe<br />

Seite „Jubilare“) auch Einrichtungsleiter<br />

Christian Hien.<br />

Die Gäste gingen am Abend glücklich<br />

und zufrieden nach Hause, aber die<br />

„grünen Blusen“ noch lange nicht. Ein<br />

gemeinsames Abendessen rundete<br />

den Tag ab. Anschließend wurde gesungen,<br />

getanzt und angeregt mit den<br />

ehemaligen Kollegen geplaudert, von<br />

denen viele den Weg nach Schönsee<br />

gefunden hatten. Bis zum frühen Morgen<br />

feierten alle weiter. Glücklich, dass<br />

die Anspannung vorüber war und froh<br />

über die gelungene Jubiläumsfeier.<br />

Gabriele Hien<br />

Superstars<br />

und Mosaikkugeln<br />

Am Samstag, 08.06.2013 fand erstmals<br />

ein „verkaufsoffener Samstag“ im<br />

Haus Niederwinkling statt. Bei Kaffee<br />

und Kuchen wurden den Besuchern<br />

selbstgestaltete Dekogegenstände<br />

zum Verkauf angeboten. Pünktlich zu<br />

Beginn des verkaufsoffenen Tages um<br />

14 Uhr standen zahlreiche interessierte<br />

Besucher vor der Tür.<br />

Angefangen von Mosaikkugeln bis<br />

hin zu aufwendig gestalteten Vogelhäuschen<br />

bot sich den Käufern ein<br />

breitgefächertes Angebot. Filztaschen,<br />

Windlichter, Schlüsselanhänger, Türschilder<br />

und Blumentöpfe u.v.a. kamen<br />

gut bei den Besuchern an.<br />

Das Highlight war das eigene „<strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong>- Kochbuch“, das im Rahmen<br />

einer Projektarbeit erstellt wurde. Mit<br />

dem Titel „Eine kulinarische Reise um<br />

die Welt“ gestalteten die Bewohner<br />

unter der Leitung von Manuela Klatte-<br />

Fuchs dieses Feinschmeckerbuch.<br />

Enthalten sind bekannte und neue<br />

Rezepte aus aller Welt mit verschiedenen<br />

Beschreibungen der einzelnen<br />

Länder. „Wir haben natürlich alle<br />

Rezepte selbst gekocht und waren<br />

begeistert von den Leckereien“, freut<br />

sich Manuela Klatte-Fuchs. Raphaela<br />

Niedermayer, Gruppenleitung der<br />

Tagesstrukturierenden Maßnahme<br />

(TSM): „Bei jedem verkauften Artikel<br />

kann man die Freude der Bewohner<br />

spüren!“<br />

Als kleines „Schmankerl“ konnten die<br />

Besucher des verkaufsoffenen Samstags<br />

ein Theaterstück besuchen, das<br />

extra für die Veranstaltung von einigen<br />

Bewohnern einstudiert wurde. „<strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong> sucht den Superstar“ bot den<br />

Interessierten eine Darbietung der<br />

besonderen Art.<br />

Alexander Beer, stellvertretender<br />

Einrichtungsleiter in Niederwinkling<br />

freut sich über das große Interesse<br />

der Besucher. „Der verkaufsoffene<br />

Samstag war vorerst als einmaliges<br />

Projekt geplant. Aber bei der hohen<br />

Besucherzahl, die heute in unserer<br />

Einrichtung war, werden wir sicher<br />

noch mehr verkaufsoffene Tage planen!“<br />

Bei Kaffee und Kuchen genossen<br />

die Besucher den herrlichen Tag und<br />

bekamen Einblicke in die Arbeit in<br />

der TSM. „Ich finde es sehr beeindruckend,<br />

welche Kunstwerke hier<br />

geschaffen werden“, staunt Günter<br />

Baierl, ein Besucher der Einrichtung.<br />

„Man merkt, dass die Bewohner hier<br />

trotz Handicap Spaß am gemeinsamen<br />

Arbeiten und Basteln haben“, stimmt<br />

ihm seine Frau Christine zu.<br />

Ein Großteil der Einnahmen durch<br />

den TSM-Verkauf wird den Flutopfern<br />

gespendet.<br />

Manuel Rankl<br />

Über Stock & Stein<br />

für die Gesundheit<br />

Über Stock und Stein gingen die Mitarbeiter<br />

aus Niederwinkling am gemeinsamen<br />

Wandertag. Einrichtungsleiter<br />

Manuel Rankl und Fachdienst Katrin<br />

Waas wollen nicht nur den Klienten<br />

der Einrichtung für geistig behinderte<br />

Menschen etwas Gutes tun, auch die<br />

Mitarbeiter sollen in ihrer Gesundheit<br />

gefördert werden.<br />

„Wir legen großen Wert darauf, dass<br />

es unseren Mitarbeitern gut geht“,<br />

erklärt Einrichtungsleiter Manuel Rankl.<br />

„Denn wenn es den Mitarbeitern<br />

gut geht, geht es auch unseren Klienten<br />

gut!“ Zum Einstieg ins neue<br />

Gesundheitsförderungsprogramm<br />

entschied sich das Leitungsteam für<br />

einen Wandertag für Mitarbeiter und<br />

deren Familien.<br />

Am Tag der Deutschen Einheit machte<br />

sich die Gruppe auf den Weg, die<br />

Risslochwasserfälle in Bodenmais,<br />

die größten u. beeindruckenden Wasserfälle<br />

im Bayerischen Wald zu begutachten.<br />

Knapp eine Stunde lang wanderten<br />

die Teilnehmer in Richtung Risslochschlucht.<br />

Obwohl der Weg teilweise<br />

steinig und steil bergauf ging, hatten<br />

die Wanderer großen Spaß. Der Weg<br />

führt entlang des Flusses direkt zu den<br />

Wasserfällen, vor allem für die Kinder<br />

ein Abenteuer! Als Belohnung für ihr<br />

Durchhaltevermögen und die gute<br />

Leistung beim Wandern erhielt jedes<br />

Kind am Ende eine Wandermedaille.<br />

Zu einem anständigen Wandertag<br />

gehört natürlich auch eine anständige<br />

Brotzeit. In geselliger Runde nahm der<br />

Wandertag dabei gemütlich und zünftig<br />

seinen Ausklang. „Ich habe mich<br />

gefreut, dass sich so viele Mitarbeiter<br />

und deren Familien am Wandertag<br />

beteiligt haben“, freut sich Rankl. „Wir<br />

werden solche Ausflüge und andere<br />

Projekte nun öfters anbieten und ich<br />

freue mich schon auf den nächsten<br />

Wandertag!“<br />

Carina Baierl<br />

Grillplatz eingeweiht<br />

Pünktlich zum Sommeranfang wurde<br />

in der Villenstraße ein Traum wahr. Ein<br />

toller Grillplatz wurde unter tatkräftiger<br />

Hilfe von Michael Theus, Hansi Rüdell,<br />

Gl Angelika Fogle und deren Lebensgefährten<br />

Robert Hahn fertiggestellt.<br />

Das Schmuckstück ist zum Highlight<br />

des Gartens geworden.<br />

Die Glutgrube ist im Boden vertieft,<br />

der <strong>Dr</strong>eibein-Grill mit Schwenkrost<br />

ist umrahmt von zwei Sitzbänken<br />

aus Baumstämmen und einer blumengeschmückten<br />

Trennwand. Die<br />

Bewohner können nun an lauen Sommerabenden<br />

Grillpartys feiern und<br />

das leckere Essen in tollem Ambiente<br />

genießen. Vielen Dank noch mal den<br />

fleißigen Helfern; wir werden bei jeder<br />

Bratwurst an euch denken.<br />

Silvia Brewitzer<br />

Bilder oben:<br />

Mit Jung & Alt über Stock & Stein<br />

Bild unten:<br />

Der neue Grillplatz in der Villenstraße<br />

28<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 29


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Bilder oben:<br />

ganz oben: Wäschereibesuch<br />

darunter:<br />

Villenstraßen-Wohnzimmer<br />

Bilder unten:<br />

Museumstag<br />

Wäschereibesuch<br />

der Bewohnervertretung<br />

Am 19.06.2013 fand durch die Bewohnervertretungen<br />

der Häuser Birgländer<br />

Hof, Poppberg und Villenstraße ein Besuch<br />

der Wäscherei in Wernberg statt.<br />

Bei Temperaturen nahe dem Treibhauseffekt<br />

bekamen alle sehr schnell einen<br />

Eindruck, was die Damen und Herren<br />

der Wäscherei dort leisten. Bei der Besichtigung<br />

der diversen Arbeitsschritte,<br />

konnte man sich ein Bild machen, mit<br />

wie viel Aufwand, Mühe und Fleiß die<br />

Wäschepflege betrieben wird.<br />

Die Begehung durch Andreas Schindele<br />

war für alle Beteiligten sehr informativ<br />

und er erläuterte verständlich die<br />

Zusammenhänge. Fragen der Bewohnervertreter<br />

wurden umfassend beantwortet.<br />

Auch Wolfgang <strong>Loew</strong> stand als<br />

Gesprächspartner zur Verfügung.<br />

Zu guter Letzt wurde das GAL Lager<br />

mit Herrn Ries besucht. Auch dort fand<br />

ein reger Informationsaustausch statt.<br />

Die Bewohnervertreter, sowie das Begleitpersonal<br />

Hr. Aigner, Fr. Barron und<br />

Fr. Fogle bedankten sich herzlich für die<br />

aufschlussreiche Führung.<br />

Mit einem feucht fröhlichen Biergartenbesuch<br />

beim Kreuzer Wirt endete ein<br />

schöner Tag.<br />

A. Fogle<br />

Auf Einladung der Fachdienste für Pädagogik<br />

und Therapie, Birgit Schmuck<br />

und Petra Wiktorin, sowie der stellvertretenden<br />

verantwortlichen Pflegefachkraft<br />

Karina Weindl fand sich rund ein<br />

<strong>Dr</strong>ittel der Betreuer im Burggasthof in<br />

Kollnburg ein.<br />

Ewald Schedlbauer, Rechtspfleger vom<br />

Amtsgericht in Viechtach, war der Einladung<br />

der Schreinermühle ebenfalls<br />

gefolgt, um die Anwesenden bei auftretenden<br />

Rechtsfragen zu beraten. Die<br />

Veranstalter zeigten sich erfreut über die<br />

positive Resonanz.<br />

In einer Vorstellungsrunde konnte jeder<br />

Betreuer seine Anliegen und Fragen<br />

formulieren, die vom Rechtspfleger und<br />

dem Personal beantwortet wurden.<br />

Die gesetzlichen Betreuer gaben sehr<br />

positive Rückmeldungen, die eine hohe<br />

Zufriedenheit und Anerkennung für<br />

die gute Betreuung der Bewohner der<br />

Schreinermühle ausdrückten.<br />

Nach einem zweistündigen intensiven<br />

Austausch löste sich die Runde auf, um<br />

sich auf das Sommerfest der Schreinermühle<br />

zu begeben und gemeinsam mit<br />

den Bewohnern zu feiern.<br />

Herr Schedlbauer nutzte die Gelegenheit,<br />

um die Betreuer über seinen bevorstehenden<br />

Ruhestand im Sommer 2014<br />

vorab zu informieren. Alle Anwesenden<br />

dankten ihm für die gute Zusammenarbeit.<br />

Alle Anwesenden waren sich einig, dass<br />

in zwei Jahren erneut ein Betreuertag<br />

stattfinden soll. Birgit Schmuck<br />

Villenstraßen-<br />

Wohnzimmer<br />

Ein Projekt, das in der Villenstraße<br />

schon Tradition hat, wurde von zwei<br />

Mitarbeiterinnen weitergeführt: „Unser<br />

Wohnzimmer soll schöner werden“,<br />

war das Ziel von Antonia Nennstiel und<br />

Lizzy Steger.<br />

Was dabei herauskam, ist kaum zu<br />

übertreffen: Eine eigene Spielecke für<br />

Karl-Heinz Schmitz, in der er sich so<br />

richtig austoben“kann, sowie ein Regal<br />

für seine vielen Bagger und Lastwagen<br />

bilden dabei die eine Hälfte des<br />

Zimmers. Ein Regal- Raumteiler trennt<br />

die andere Hälfte ab und schafft eine<br />

Ruhezone und Raum für Besprechungen<br />

der Mitarbeiter. Angesichts so viel Tatkraft<br />

und Engagement ist das nächste<br />

Projekt nicht weit. Unser Esszimmer<br />

wird von den Zweien durch den Einsatz<br />

einfachster Hilfsmittel in einen Raum<br />

individueller Kreativität verwandelt.<br />

Lassen wir uns überraschen!<br />

Wir sind alle begeistert! Vielen Dank<br />

liebe Toni und liebe Lizzy!<br />

Silvia Brewitzer<br />

Museumstag<br />

im Heimbereich Poppberg<br />

Einige Bewohner des Heimbereichs<br />

Poppberg besuchten im Rahmen einer<br />

Bewohnerfortbildung das Schulmuseum<br />

in Sulzbach-Rosenberg. Es kamen schon<br />

Erinnerungen auf, wie es war - damals.<br />

Das Schulmuseum in Sulzbach-Rosenberg<br />

besteht seit 1979. Seither kann<br />

jeder das Museum besuchen und sich an<br />

seine alten Schultage erinnern. Vorwiegend<br />

wird das Museum von Schulklassen<br />

besucht. Es werden einige Klassenzimmer<br />

gezeigt von 1870, 1920 und 1950.<br />

Die Schule wurde 1896 für die damaligen<br />

Schulkinder erbaut. Es gab auch<br />

eine Lehrerwohnung im Schulgebäude.<br />

In vielen Räumen werden Dinge ausgestellt,<br />

die mit der Schule zu tun hatten:<br />

Die alten Möbel, alte Schulbücher und<br />

Unterrichtsmaterialien, Turngeräte,<br />

u.v.a. Auf den alten Fotos sehen die<br />

Kinder sehr ernst aus. Schulbusse gab<br />

es damals nicht. Die Kinder mußten von<br />

weither in die Schule laufen. Im Winter<br />

mußten sie durch den Schnee laufen<br />

und die Wege über die Felder und durch<br />

die Wälder waren nicht geräumt. Auch<br />

das Tatznsteckerl durfte nicht fehlen.<br />

Einige unserer Bewohner kannten diesen<br />

noch aus eigener Erfahrung. Das<br />

Schulmuseum versteht sich auch als<br />

Begegnungsstätte für Erwachsene und<br />

Kinder. Vergangenes lebt wieder auf und<br />

wird der jetzigen Generation näher<br />

gebracht - denn: „Nicht allein das<br />

ABC, bringt den Menschen in die<br />

Höh.“ (W. Busch) Heidi Barron<br />

Betreuertag 2012<br />

Ende 2012 fand in Niederwinkling der<br />

3. Betreuertag statt. Die Entwicklung<br />

dieser Veranstaltung kann als sehr positiv<br />

gewertet werden, die Teilnehmerzahl ist<br />

weiter angestiegen. Ein herzliches Dankeschön<br />

gilt Herrn Schedlbauer, Leiter<br />

der Betreuungsstelle Straubing, der an<br />

jedem Betreuertag dabei war.<br />

Frau Waas begrüßte die Anwesenden<br />

und führte durch die Veranstaltung, sie<br />

informierte über das in der Behindertenhilfe<br />

neu eingeführte Gesamt-Plan-<br />

Verfahren und ging auf alle relevanten<br />

Änderungen sowie die Fragen der Betreuer<br />

ein. So wies Frau Waas auch<br />

auf die Personenkonferenzen hin, die<br />

in Zukunft einen höheren Stellenwert<br />

einnehmen werden. Nach der Darstellung<br />

des doch relativ „trockenen“<br />

Themas Gesamt-Plan-Verfahren stellte<br />

Fr. Niedermayer (TSM Gruppenleitung)<br />

ein neues Angebot vor. Seit Januar<br />

2012 gibt es den neuen und sehr<br />

wertvollen Bereich der „künstlerischen<br />

Bildung“ in unserer TSM.<br />

Dieser gliedert sich in mehrere<br />

Untergruppen wie Musik & Tanz,<br />

Entspannung, Theater und ergotherapeutische<br />

Einzelförderung.<br />

Die anwesenden Betreuer werteten<br />

diesen Bereich als sehr sinnvoll und<br />

positiv. Fragen wurden gemeinsam<br />

vom Heimteam beantwortet und es<br />

entstand ein sehr angenehmer und<br />

ausführlicher Austausch.<br />

Nach einer kurzen Pause, bei der<br />

sich alle am vorbereiteten Frühstücksbuffet<br />

stärken konnten,<br />

stellte Herr Rankl den Veranstaltungskalender<br />

vor. Herr Rankl ging<br />

auf die wesentlichen Änderungen<br />

ein und erzählte von den Aktivitäten<br />

und Veranstaltungen. Seit 2012<br />

werden außerdem Ferienmaßnahmen<br />

angeboten.<br />

Für besonderes Engagement bekam<br />

das Team der Gruppe 2 eine<br />

besondere Belohnung: Mit der<br />

„Kulinarischen Reise um die Welt“<br />

gewann das Team den „Sandra<br />

<strong>Loew</strong> Preis“ 2012.<br />

Zum Abschluss des Tages folgte<br />

eine Showeinlage der Theatergruppe,<br />

die ein absolut erfolgreiches<br />

„Puppentheater“ zum Besten gab.<br />

Trotz Aufregung und Unsicherheiten,<br />

legten sich die Klienten<br />

„voll ins Zeug“. Dies wurde von den<br />

anwesenden Zuschauern natürlich<br />

mit begeistertem Applaus belohnt!<br />

Der dritte Betreuertag war dank<br />

der regen Beteiligung der Betreuer<br />

eine sehr gelungene Veranstaltung.<br />

Vielen Dank an alle Beteiligten.<br />

Manuel Rankl, Niederwinkling<br />

Betreuertag in<br />

der Schreinermühle<br />

Bereits zum zweiten Mal fand in Verbindung<br />

mit dem Sommerfest der Schreinermühle<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

für die gesetzlichen Betreuer statt.<br />

Kino im Freien Filmabend im Haus Schreinermühle<br />

Über eine außergewöhnliche Abwechslung durften sich die Bewohner des<br />

Hauses Schreinermühle freuen: sie genossen einen lustigen Film im Freien. Die<br />

Heimleitung unter Führung von Petra Stiedl hatte den Zeichentrickfilm „Horton<br />

hört ein Huh“ ausgesucht. Für die Aufführung wurde eine riesige Leinwand im<br />

Garten des Hauses am Riedbach aufgebaut. Mit dabei waren auch die Firmkinder<br />

aus Kollnburg.<br />

Diese hatten bereits vor einigen Wochen in drei Gruppen das Haus besucht und<br />

Kontakte zu den Bewohnern geknüpft. Vorsorglich waren die Heimbewohner<br />

mit Skihosen und Decken ausgerüstet worden, denn am Riedbach können<br />

auch laue Herbstabende schnell recht kühl werden. Wärmen durften sich alle<br />

zudem mit alkoholfreiem Punsch. Und selbstverständlich gab es auch, was zu<br />

jedem Kinoabend dazugehört: selbstgemachtes Popcorn. Es war ein Abend,<br />

von dem die Heimbewohner noch lange schwärmen werden. Aber auch die<br />

Besucher freuten sich, dass man so schnell fröhliche Bekanntschaft mit den<br />

Heimbewohnern schließen kann.<br />

Petra Stiedl<br />

Bilder oben:<br />

Betreuertag in der Schreinermühle<br />

Bild unten:<br />

Betreuertag in Niederwinkling<br />

Open-Air-Kino in der<br />

Schreinermühle<br />

30<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

31


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Ein offenes Haus zum Wohlfühlen<br />

Heimleiterin Petra Stiedl führte Gäste<br />

von der CSU durch die Schreinermühle<br />

Mitglieder des CSU-Ortsverbandes<br />

Kollnburg informierten sich über Zielsetzungen<br />

und Aufgabenbereiche der<br />

Einrichtung in der „Schreinermühle“ .<br />

Mit 88 Mitarbeitern ist die Einrichtung<br />

wichtiger Arbeitgeber im Kollnburger<br />

Raum. 75 Bewohner, davon 60 in der<br />

Schreinermühle, werden in sieben<br />

Gruppen bei „Rund-um-die Uhr-<br />

Pflege“ betreut. Die „Schreinermühle“<br />

ist daneben Ausbildungsstelle für<br />

Altenpfleger, Heilerziehungspfleger,<br />

Erzieher, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

sowie Ergotherapeuten. Wichtig<br />

für die Heimbewohner im Alter von<br />

18 bis 80 Jahren sind immer gleiche<br />

Bezugspersonen. Auf diese Weise<br />

möchte man ihnen ein „normales“<br />

Familienleben vermitteln, nicht den<br />

Eindruck eines „Heims“ erstehen lassen.<br />

„Es soll ein Ersatz für die Familie<br />

sein und kein Krankenhaus“, betonte<br />

Stiedl, die das Haus seit 28 Jahren<br />

leitet. Motivation, Eigenverantwortung<br />

und Stabilität der Bewohner werden<br />

ganzheitlich gefördert.<br />

Kein Zimmer sieht zum Beispiel aus<br />

wie das andere, bis hin zur Bettwäsche.<br />

Die Bewohner sollen sich wohlfühlen.<br />

„Jeder soll einen schönen Tag<br />

haben und wird mit seinen Anliegen<br />

ernst genommen.“<br />

Innerhalb der Wohngruppe „Ferrerhof“<br />

hätten sich zwei Bewohner sehr positiv<br />

entwickelt, seien so selbstständig<br />

geworden, dass sie eine eigene<br />

kleine Wohnung beziehen konnten.<br />

Sie fahren mittlerweile auch mit dem<br />

öffentlichen Bus nach Viechtach zum<br />

Einkaufen, lernen Wäsche zu waschen,<br />

bereiten auch Mahlzeiten selbst zu,<br />

brauchen nur noch wenige Stunden<br />

Betreuung am Tag. Darüber ist<br />

Gruppenleiterin Ulrike Gregori vom<br />

„Ferrerhof“ sehr stolz.<br />

Information vor Ort mit (von links) den<br />

Ortsvorsitzenden Hans Reiner und<br />

Josef Klimmer, Heimleiterin Petra Stiedl,<br />

Franziska und Fannerl Englmeier,<br />

Marta Klimmer. Foto: E.Wittenzellner<br />

„Integration ist sehr wichtig“, betonte<br />

Stiedl. Immer habe man offene Türen<br />

für den Besuch von Firmengruppen,<br />

für Praktikanten und andere interessierte<br />

Besucher.<br />

Der Förderverein unterstützt die Bewohner<br />

der Schreinermühle finanziell<br />

und ideell. Zudem sollen Ängste und<br />

Vorurteile in der Bevölkerung abgebaut<br />

werden und Begegnungsmöglichkeiten<br />

geschaffen werden.<br />

Die Bewohner der Schreinermühle<br />

lassen keine Gelegenheit aus, Feste<br />

zu feiern. Zu runden Geburtstagen<br />

kommt auch mal ein Alleinunterhalter<br />

und sorgt für Stimmung. Dazu bringen<br />

Mitarbeiter ihre Instrumente mit und<br />

spielen auf. Eine Halloween-Party<br />

gehört in den Jahresablauf, ebenso<br />

eine Sylvesterfeier. Man grillt und<br />

zeltet, fährt in Urlaub und feiert eine<br />

Videonacht mit Großleinwand im Garten.<br />

„Wie eine ganz normale Familie“,<br />

freute sich Stiedl.<br />

Die Integration der Heimbewohner<br />

im Dorf konnten die CSU-Mitglieder<br />

nur bestätigen. Zeichen dafür sind<br />

die zahlreichen Besucher beim Sommerfest,<br />

bei dem sich vor allem Frauenbund,<br />

Feuerwehr Kollnburg, viele<br />

freiwillige Helfer und Mitglieder des<br />

Fördervereins engagieren.<br />

„Ehrenamtliche Betreuer sind immer<br />

gefragt“, betonte Petra Stiedl und bat<br />

damit auch die CSUMitglieder, sich<br />

als Betreuer zur Verfügung zu stellen.<br />

Petra Stiedl<br />

Anderssein<br />

ist hier ganz normal<br />

Sommerfest<br />

der Schreinermühle<br />

Seit vielen Wochen schon freuten sich<br />

die Bewohner der Schreinermühle<br />

auf ihr Sommerfest auf dem Gelände<br />

ihrer Wohnanlage am Riedbach.<br />

Heimbewohner, Betreuer und viele<br />

Gäste nutzten das Angebot, das<br />

Haus kennen zu lernen, gemütlich im<br />

Garten in Pavillons oder unter großen<br />

Sonnenzelten beisammen zu sitzen<br />

und die vielen Angebote zu nutzen.<br />

Heimleiterin Petra Stiedl und ihre<br />

Stellvertreterin Ulrike Gregori zeigten<br />

sich zum Schluss überwältigt vom<br />

gemeinsamen bunten Treiben.<br />

Es war ein Tag des Kennenlernens<br />

von Menschen mit und ohne Behinderung,<br />

alle Gäste wurden persönlich<br />

von der Heimleitung begrüßt. „Für<br />

uns ist das Anderssein ganz normal“,<br />

meinte Stiedl. Dieses Gefühl sollte<br />

mit einem offenen Haus und dem<br />

Fest auch der Gesellschaft vermittelt<br />

werden. Man ist stolz, anerkannter<br />

Teil der Gemeinde zu sein. Sie freute<br />

sich über viele anerkennende positive<br />

Rückmeldungen, auch von Bürgermeisterin<br />

Josefa Schmid.<br />

Beim Sommerfest wurden selbst<br />

gefertigte Arbeiten der Bewohner<br />

verkauft: Keramikarbeiten, Bilder,<br />

Bastelarbeiten aus Holz und Naturmaterialien<br />

u.a. Der Förderverein N.E.S.T.<br />

(der Name steht für Navadeepam Educational<br />

Social Trust), sorgte mit einer<br />

leckeren asiatischen Nudelpfanne für<br />

Exotisches. Sie ergänzten damit das<br />

Grillangebot, die Käsespezialitäten<br />

und das Kuchenbuffet.<br />

Für Kinder gab es Kutschfahrten oder<br />

Fahrten mit dem großen Feuerwehrauto.<br />

Hüpfburg und Schmink-Stand<br />

waren vor Ort. Zauberer Waltini verzauberte<br />

Behinderte und Gäste mit<br />

seiner Magie. Weitere Attraktion waren<br />

die Alpakas von Veronika Reiner. Über<br />

fünfzig ehrenamtliche Helfer im Alter<br />

von neun bis 73 Jahren haben sich<br />

beim Fest beteiligt, u.a. die Frauenbünde<br />

Kollnburg und Kirchaitnach und<br />

die Feuerwehr Kollnburg.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle<br />

Helferinnen und an die Mitglieder des<br />

Fördervereins und des Festkomitees<br />

für ihren Einsatz. In zwei Jahren wird<br />

wieder zum Sommerfest in der Schreinermühle<br />

geladen. Erste Pläne wurden<br />

geschmiedet bei der traditionellen<br />

Brotzeit nach der Arbeit. P. Stiedl<br />

Einweihungsfeier des<br />

Pflegeheimes Vohenstrauß<br />

Am 8.6.2013 war es endlich soweit;<br />

das neue Pflegeheim Vohenstrauß<br />

wurde eingeweiht. Nach vorausgegangenen<br />

Reden von der Heimleitung<br />

Herrn Trautner, Geschäftsführung<br />

Frau Sandra <strong>Loew</strong>, Direktor Herrn<br />

Rauscher und Bürgermeister Herrn<br />

Wutzlhofer, wurden anschließend die<br />

Räumlichkeiten und vor allem das<br />

Personal und die Bewohner, die darin<br />

wohnen, durch den Dekan Herr Hösl<br />

und den evangelischen Stadtpfarrer<br />

Herr Peischl gesegnet.<br />

Herr Trautner bedankte sich in seiner<br />

Rede bei den Mitbürgern von Vohenstrauß<br />

mit den Worten: “Wir sind hier<br />

angekommen und angenommen. Wir<br />

sind froh und dankbar, dass wir die<br />

Einrichtung haben dürfen!“ Frau <strong>Loew</strong><br />

und Herr Rauscher teilten sich die<br />

Festrede, wobei sie die Chronologie<br />

der Entstehung des Pflegeheims vorgestellt<br />

haben. Ihr Dank ging auch an<br />

die Bürger Vohenstrauß, die durch ihre<br />

Zustimmung erst den Bau des Pflegeheimes<br />

ermöglicht haben. Heimführsprecher<br />

Herr Kleber, ein gebürtiger<br />

Vohenstraußer der als „Vermittler“<br />

zwischen Bewohnern und Heimleitung<br />

tätig ist, wies auf die hervorragende<br />

Ausstattung hin. Außerdem sprach er<br />

Lob dem fürsorglichen Personal aus.<br />

Um den offiziellen Teil eine besondere<br />

und unvergessliche Note zu geben,<br />

wurde zum Abschluss von Seiten des<br />

Personals und der Bewohner, ein auf<br />

die Einweihungsfeier zugeschnittenes<br />

Lied zum Besten gegeben, welches<br />

bei den Gästen sehr gut ankam. Beim<br />

anschließenden Sektempfang stießen<br />

die geladenen Gäste auf die erfolgreiche<br />

Einweihungsfeier an, womit der<br />

offizielle Teil abgeschlossen wurde.<br />

Ab 13.00 Uhr öffneten sich die Pforten<br />

des neuen Heimes für die Bürger<br />

von Vohenstrauß und Umgebung.<br />

Die zahlreich erschienenen Besucher<br />

nahmen das reichhaltige Angebot<br />

für Jung und Alt gerne wahr. Für die<br />

kleinen Gäste standen Kutschfahrten,<br />

Kinder schminken, Hüpfburg, etc.<br />

bereit. Auch ein Losstand, der mit<br />

vielen tollen Preisen ausgestattet war,<br />

weckte besonders das Interesse der<br />

Bewohner und Besucher. Viele der<br />

Gäste konnten sich durch interessante<br />

Führungen ein Bild über den<br />

täglichen Ablauf und Leben im Heim<br />

verschaffen. Ein reichhaltiges Angebot<br />

an Speisen lud zum gemütlichen Essen<br />

ein. Dazu gab es eine große Auswahl<br />

an Kaltgetränken, sowie ein leckeres<br />

Bier für die Erwachsenen. Auch der<br />

Cocktailstand wurde reichlich besucht<br />

und sowohl alkoholische als auch<br />

alkoholfreie Cocktails wurden gerne<br />

getrunken. Das leckere Kaffee – und<br />

Kuchenbuffet war ein gelungener<br />

Ausklang für viele Besucher. Einige<br />

nahmen auch gern das Angebot an,<br />

Kuchen oder Torten für einen kleinen<br />

Betrag mit nach Hause zu nehmen. Als<br />

kleine Showeinlage präsentierte sich<br />

eine Didgeridoo-Trommelformation<br />

begleitet von zwei Poi-Spielern.<br />

Auch Bewohner und Mitarbeiter anderer<br />

Häuser aus dem Bereich Frauenthal<br />

und aus dem Haus Glaubendorf<br />

nahmen die Einladung dankend an<br />

und verlebten und genossen einen<br />

schönen Tag in Vohenstrauß.<br />

Das sonnige Wetter und das rege<br />

Interesse der Bürger machte das Fest<br />

sowohl für Bewohner, als auch Personal<br />

und Gäste zu einem vollen Erfolg.<br />

Rebecca Bauer<br />

Foto oben: Einrichtungsleiter Uwe Trautner<br />

(l.) und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer<br />

unten: Impressionen der Eröffnung<br />

32<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 33


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Ein Tag im Pflegeheim Vohenstrauß<br />

Montagmorgen: „Ein fröhliches Guten<br />

Morgen“ allerseits auch ein fröhliches<br />

zurück von der aktiven Liga und ein<br />

„Was willst du denn schon wieder“<br />

von der Opposition.<br />

Nun gut, also an alle Enthusiasten:<br />

Was geht ab? Basteln, Malen, Sportliches,<br />

also Ballspiele, Sitzgymnastik,<br />

Spaziergang etc.?<br />

Na ja ok, mit meinem Bewegungsdrang<br />

kann ich heut nicht trumpfen,<br />

aber mit bunten Tüchern, Schwungtuch,<br />

bunten Bällen und gutem Beat<br />

geht die Post ab, quasi unter der<br />

Rubrik musikalisches Angebot. Ach<br />

ja und dann wären ja noch unsere<br />

Percussions sprich Rhythmusinstrumente<br />

also Trommeln, Rasseln etc.<br />

da kann man sich auspowern. Und<br />

zum Abschluss gibt’s noch ein bisschen<br />

was auf die Ohren nämlich Hausmusik,<br />

jawohl, in Form von Piano und Gitarre<br />

zum Mitsingen versteht sich. Da melden<br />

sich auch Aktivisten der passiven Front<br />

zur Wort, äh zur Musik: la la la und<br />

nochmals la la laaaaaaaa!<br />

Super, geschafft, ergo: auch die Mitglieder<br />

der Partei „in der Ruhe liegt die<br />

Kraft“ geben sich beim musikalischen<br />

Angebot ein Stell dich ein. In unserem<br />

Pflegeheim leben 34 Individualisten,<br />

welche jede auf sich zugeschnittene<br />

Aktivität genießt aber auch benötigt.<br />

Dafür haben wir ja schließlich TSM,<br />

§87b und letztendlich noch Gruppenbeschäftigung<br />

also Langeweile sollte<br />

nicht aufkommen! Selbstredend stehen<br />

hierbei auch festliche Ereignisse wie z.B.<br />

Weihnachtsfeier, Fasching usw. ganz<br />

oben auf der Liste. Klingt alles eigentlich<br />

ganz easy, aber das ist es natürlich<br />

nicht immer, denn es melden sich auch<br />

die Mitglieder der „gemütlichen Front“<br />

zu Wort: Habe heute Lust auf Nichts,<br />

ätsch! Aber auch hier findet unser Team<br />

ne‘ Lösung: Einen kleinen Ausflug bitteschön,<br />

oder einen Spaziergang mit dem<br />

Hund? „O.k. ich nehm‘ beides“.<br />

Apropos, bei uns werden Hunde integriert,<br />

ferner findet regelmäßig Reittherapie<br />

außerhalb statt, was für unsere<br />

Klienten ein Highlight bedeutet. „Ich hab<br />

aber auch dafür keine Lust, habe Lust<br />

auf nichts, basta!“<br />

„Alles klar, dann bekommst du dein<br />

Nichts!“ Dann gehen wir ein bisschen<br />

Snoezeln mit einer Portion Musik, vielleicht<br />

eine Prise Klangschale und Streicheleinheiten<br />

im Fachjargon ‚basale<br />

Stimulation‘ genannt. „Ja das gefällt mir:<br />

im Wasserbett liegen und träumen“… …<br />

eine Traumreise …<br />

Ergo: Für jeden Bewohner ist was dabei<br />

wie man sieht, eben genau auf seine<br />

Bedürfnisse zugeschnitten. Obwohl es<br />

nicht immer leicht erscheint, aber da<br />

die Palette aufgrund TSM ,§87b, zusätzliche<br />

Beschäftigung auch innerhalb<br />

der Gruppe stattfindet und wir über die<br />

Räumlichkeiten inklusive Material verfügen,<br />

kann man scheinbar Unmögliches<br />

möglich machen und seine eigenen<br />

Ressourcen und die des Bewohner<br />

erweitern. In diesem Sinne!<br />

Ortrud Pfannenstein<br />

Glück<br />

muss man haben<br />

Angelika beim PUR-Konzert<br />

... und Beziehungen... schaden<br />

auch nix! Ein PURes Vergnügen<br />

im Abenteuerland erlebte unsere<br />

Angelika am Vorabend ihres 47.<br />

Geburtstags. Am Samstagnachmittag<br />

erhielt unsere Wohngruppe<br />

Besuch von Grit - liebgewordene<br />

SOS-Kinderdorfmutter unserer im<br />

Dezember verstorbenen Natascha.<br />

Sie, ihr Ehemann Helmut und Swenja,<br />

eine von Nataschas Schwestern,<br />

kamen vorbei um ein Fahrrad<br />

abzuholen, Hallo zu sagen und so<br />

nebenbei erzählten sie, dass sie<br />

gerade auf dem Weg sind nach<br />

Tännesberg zum Auftritt der Gruppe<br />

PUR.<br />

Was? PUR? Meine Leib- und Magen-Band,<br />

die lieb ich schon so<br />

lange, da muss ich mit!<br />

Angelika war nicht mehr zu halten.<br />

So schnell hat sie sich noch nie<br />

umgezogen und aufgebrezelt und<br />

zack weg war sie. Die Kollegin<br />

aus dem SOS Kinderdorf hatte im<br />

Vorfeld schon Kontakte zu Management<br />

und der Band geknüpft und<br />

eh sie sich versah, war Angelika<br />

Backstage bei ihrer Lieblingsband<br />

und hat sich an den Sänger der<br />

Gruppe rangeschmust und grinst<br />

über beide Backen.<br />

Das Konzert war großartig, Angelika<br />

in Hochstimmung und Dauertrance<br />

- sonst hätte sie die Strapazen<br />

von zwei Stunden Stehen niemals<br />

bewältigt. Besser als jede Medizin!<br />

Darüberhinaus wurde ihr noch das<br />

aktuelle Pur-T-Shirt geschenkt und<br />

so geschmückt kam sie strahlend<br />

nach Hause und war schon vor<br />

ihrem Geburtstag in Hochstimmung.<br />

Ein Problem allerdings hat sie aus<br />

dem Abenteuerland mitgebracht:<br />

auch das schönste T-Shirt muß mal<br />

in die Wäsche.<br />

Norbert Blum<br />

Anke Beck - ein <strong>Loew</strong>en-Fan<br />

Kopfbekleidung:<br />

2 Käppi / Schirmmützen<br />

1 Mütze<br />

1 Stirnband<br />

1 Hirnbrand<br />

Oberbekleidung:<br />

1Regenjacke<br />

5T-shirts<br />

3Trikots<br />

1Pulli<br />

1 ärmellose Jeansweste<br />

14 Schals /<br />

Halstücher<br />

Unterwäsche :<br />

1 Nachthem<br />

5 Unterhosen /<br />

Boxershorts<br />

Fußbekleidung<br />

8 Socken<br />

1 Paar Hausschuhe<br />

Wäsche:<br />

Bettwäsche<br />

Sofakissen<br />

Waschlappen<br />

Handtücher<br />

Alltagsutensilien:<br />

Armbanduhr<br />

Rucksäcke<br />

Geldbeutel<br />

Feuerzeuge<br />

Zeitungen<br />

Spielzeug:<br />

P l a y s t a t i o n<br />

Puzzle<br />

Hausrat:<br />

Tassen<br />

Gläser<br />

Aschenbecher<br />

Flaschenöffner<br />

Schlüsselanhänger<br />

Sparschwein<br />

Büromaterial :<br />

Kugelschreiber<br />

Kalender<br />

Autogrammkarten<br />

Lebensmittel /<br />

Getränke:<br />

Power-ungesunder<br />

<strong>Dr</strong>ecks-<strong>Dr</strong>ink<br />

Persönliches :<br />

Bilder mit Liebling<br />

Maskottchen<br />

Wimpel<br />

Das was sich liest wie eine<br />

Bestandliste von einem<br />

kleinem Kram-Laden oder<br />

wie die Packliste, wenn jemand<br />

umzieht - und ist der<br />

ganze Stolz unserer lieben<br />

Anke aus dem Schinnerhaus:<br />

Alles persönliche Besitztümer<br />

von Anke. Und überall ist das<br />

60er Wappen, der Löwe drauf<br />

und auf der Bettwäsche -<br />

aufgepasst meine Damen:<br />

tatsächlich der Schwarm der<br />

Damenwelt (bereits vergeben!),<br />

Käpitän der Löwen,<br />

Benny Lauth in Lebensgröße.<br />

Seit 1999 ist sie als einer der<br />

größten TSV 1860 München-<br />

Fans bekannt und beliebt.<br />

Sie hatte sogar mal in Wernberg<br />

einen eigenen Fanclub<br />

gegründet und war Vorsitzende.<br />

Sie ist – natürlich – Dauerkartenbesitzerin<br />

(natürlich Stehplatz<br />

wie jeder echte Fan) und<br />

fährt so oft es möglich ist zu<br />

den Heimspielen. Bei den dortigen<br />

Fans im Stadion ist sie<br />

ebenso bekannt und beliebt<br />

wie bei einigen Ordnern. Sie<br />

telefoniert mit dem Fanclub,<br />

gibt ihre Bestellungen auf,<br />

mailt umeinander wenn sie<br />

etwas braucht…<br />

Wie das ausschaut wenn Anke<br />

so in 60er Laune ist, das könnt<br />

ihr auf den Bildern sehen. Ja<br />

genau: das ist kein Schalmannequin,<br />

sondern Anke in<br />

Fankampfkleidung!<br />

Und ja tatsächlich, der gutaussehende<br />

Mann neben Anke<br />

– nein: ist nicht der Schreiber<br />

dieser Zeilen sondern - natürlich:<br />

Benny Lauth. Da stinkst<br />

Du als Bezugsbetreuer ab,<br />

so was hast Du noch nicht<br />

gesehen.<br />

Es macht Spass zu erleben<br />

wie jemand so viel Begeisterung<br />

für „eine Sache“ haben<br />

kann: Da iss nix zu teuer, dauert<br />

nix zu lang, keine Uhrzeit<br />

ist zu früh oder zu spät, nix<br />

tut mehr weh<br />

und alles ist gut.<br />

Norbert Blum /<br />

Schinnerhaus<br />

Bilder oben<br />

Anke in voller Fan-Montur<br />

und mit einem großen Idol: Benny Lauth<br />

34<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 35


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Bild oben<br />

Von links: Fr. Oswald, Hr. Scharnagl,<br />

Hr. Fritsche, Hr. Schillbach,<br />

Hr. Sporrer, Hr. Wöhrl,<br />

Hr. Marschall und Hr. Kohberger.<br />

(Hr. Scharnagl, Hr. Fritsche,<br />

Hr. Schillbach, Hr. Wöhrl und<br />

Hr. Marschall sind die Bewohnervertreter<br />

der Region Wernberg)<br />

Bild unten<br />

„Ein Dankeschön“<br />

auch für diese Gartenschnecke<br />

Spende für<br />

„Hilfe für Anja“<br />

Bewohnervertreter der Region<br />

Wernberg spenden 400 Euro<br />

für Typisierung<br />

Die Bewohnervertreter des Heimbereiches<br />

Region Wernberg veranstalteten<br />

- unterstützt von den pädagogischen<br />

Mitarbeitern Tanja Oswald und<br />

Christian Kohberger - wieder einen<br />

Flohmarkt in Wernberg-Köblitz, der<br />

von behinderten Menschen organisiert<br />

wurde.<br />

Den Erlös des Kaffee- und Kuchenverkaufes<br />

an diesem stellten die Bewohnervertreter<br />

für die Typisierungsaktion<br />

in Neunaigen zur Verfügung.<br />

So konnten an diesem Wochenende<br />

Herrn Sporrer vom Verein „Hilfe für<br />

Anja e.V.“ stolze 400 Euro überreicht<br />

werden. Sichtlich bewegt von dem<br />

Engagement der Menschen mit Handicap<br />

nahm Herr Sporrer die Spende<br />

entgegen. Georg Lang, der Einrichtungsleiter<br />

von Region Wernberg, war<br />

sehr erfreut, als er von der Idee der<br />

Bewohnervertreter hörte.<br />

„Es ist ein Beitrag zum Miteinander in<br />

einer Gemeinde, der Vorbildcharakter<br />

aufweist. Alle reden über Inklusion,<br />

hier wird sie gelebt.“ so Georg Lang<br />

bei der Spendenübergabe.<br />

Georg Lang<br />

Region Wernberg<br />

Ein Dankeschön<br />

an Region Wernberg<br />

Aktiv und Kreativ<br />

Mit diesem Artikel möchte ich mich<br />

recht herzlich bei der Bewohnervertretung,<br />

bei allen Bewohner/innen und<br />

allen Mitarbeiter/innen des Heimbereiches<br />

Region Wernberg bedanken für<br />

ein aktives, kreatives und engagiertes,<br />

abwechslungsreiches Angebot das<br />

GANZE Jahr 2013 über.<br />

Ich kann in diesem Artikel nicht alle<br />

Veranstaltungen aufführen, möchte<br />

aber einen kurzen Einblick geben was<br />

in Region Wernberg alles geboten war.<br />

Sportlich gesehen konnte das Jahr<br />

2013 nicht besser für unsere Bewohner/innen<br />

laufen. Beim Landesschwimmfest<br />

in Nürnberg belegten<br />

unsere Sportler auf dem Treppchen<br />

die obersten Plätze und dies war<br />

gleichzeitig ein toller Einstieg für die<br />

Special Olympics. Mit 17 Bewohner/<br />

innen aus dem Heimbereich Region<br />

Wernberg reiste man nach Passau<br />

zu den Bayrischen Special Olympics.<br />

Hier wurde man sowohl im Fußball,<br />

als auch in einzelnen Disziplinen der<br />

Schwimmer/innen und im Tischtennis<br />

Bayrischer Meister und holte einige<br />

Goldmedaillen. Ein toller Erfolg, der<br />

auch den vielen Trainer/innen aus<br />

Region Wernberg geschuldet ist.<br />

Verschiedene Malkurse, Bastelkurse,<br />

gestalten einer „Gartenschnecke“,<br />

bauen einer Gartenlounge u.v.a. komplettieren<br />

das Freizeit-Angebot für<br />

unsere Bewohner/innen. Auch atmosphärisch<br />

gesehen sind diese Aktionen<br />

für die Häuser von Region Wernberg<br />

eine Bereicherung und Aufwertung.<br />

Eine große Beteiligung fanden auch<br />

die Kurse bei „Learny“ mit ihrem abwechslungsreichen<br />

Programm.<br />

Feuerwehrübung, Flohmarkt, Ausflug<br />

nach Geiselwind, Ferienmaßnahme<br />

nach Italien, an den Ammersee, in<br />

den Osten Deutschlands; Bowlingturnier,<br />

Wanderungen waren nur einige<br />

Aktionen die von den Häusern<br />

unternommen und bestritten wurden.<br />

Feste und Feiern standen auch heuer<br />

wieder groß im Fokus unserer Bewohner/innen<br />

und Mitarbeiter/innen.<br />

Das Haus Oberköblitz konnte das 10<br />

Jährige Jubiläum bestreiten. Losau<br />

und Weiherhammer feierten Nachbarschaftsfeste.<br />

Das Haus Feistelholz<br />

organisierte für den gesamten<br />

Heimbereich mit den Bewohnervertretern<br />

ein Countryfest.<br />

Weihnachtsfeier und Betriebsausflug<br />

nach Kallmünz sorgten<br />

bei den Mitarbeiter/innen für vergnügte<br />

Stunden. Höhepunkt war<br />

sicherlich die Inklusionswoche in<br />

Wernberg-Köblitz. Hier beteiligte<br />

sich die Region Wernberg mit<br />

einem Tag der offenen Tür im<br />

Haus Feistelholz, am Bürgerfest<br />

war der Karaoke Toni aktiv und<br />

gestaltete Musikalisch das Fest<br />

mit unseren Bewohner/innen.<br />

Ein organisiertes Open Air Kino<br />

mit 1000 Besuchern an beiden<br />

Tagen war ein toller Abschluss<br />

einer großartigen Woche mit<br />

den gezeigten Filmen „Vicent<br />

will Meer“ und „Ziemlich beste<br />

Freunde.“<br />

Das integrative Fußballspiel am<br />

FC-Platz mit 200 Besuchern und<br />

das Sport- und Spielefest wurde<br />

jeweils mit über 60 Personen aus<br />

der Region Wernberg besucht<br />

und mitgestaltet.<br />

All dies zeigt, wie aktiv wir uns<br />

mit unseren Ideen und Veranstaltungen<br />

in das Leben und in die<br />

Gemeinschaft der Ortschaften,<br />

in denen unsere Häuser stehen<br />

einbringen. So vielfältig gestalten<br />

wir für unsere Betreuten die<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben.<br />

Ein Herzliches Vergelt`s Gott<br />

an alle Mitwirkenden und Beteiligten.<br />

Ich bin sehr Stolz auf die geleistete<br />

Arbeit, und dass ich Euer<br />

Einrichtungsleiter sein darf!<br />

Georg Lang<br />

Einrichtungsleitung<br />

Region Wernberg<br />

Abschlussexkursion<br />

des 2.Berufsbildungsjahres<br />

der WfbM in die<br />

Arbeitstherapie „Bachetsfeld“<br />

Am 24.06.13 kamen wir nach einer rasanten<br />

Fahrt (und einer Stärkung auf dem Rastplatz)<br />

voller Vorfreude an der Arbeitstherapie<br />

„Bachetsfeld“ an. Nach einer freundlichen<br />

Begrüßung mit Kaffee und Kuchen, folgte ein<br />

Austausch mit dem Leiter der Arbeitstherapie,<br />

Florian Dotzler, welcher bis September<br />

2012 bei uns in der Berufsbildungsgruppe<br />

arbeitete.<br />

Um uns einen Eindruck über die Arbeitstherapie<br />

verschaffen zu können, zeigte uns<br />

Florian die Räumlichkeiten der Werkstatt<br />

und die verschiedenen Gruppen. Da es sich<br />

um ähnliche Arbeiten wie bei uns in der<br />

WfbM handelte, durften wir in den einzelnen<br />

Gruppen mitarbeiten. Durch den schweißtreibenden<br />

Arbeitseinsatz schmeckte uns<br />

das vorbereitete Mittagessen (Leberkäse<br />

und Kartoffelsalat) besonders gut.<br />

Zusätzlich ermöglichte Florian es uns, den<br />

Wohnbereich seiner Mitarbeiter kennenzulernen.<br />

Ronald Aigner, der Einrichtunsleiter<br />

der Wohngruppe „Birgländer Hof“, präsentierte<br />

uns die Räumlichkeiten und die<br />

dazugehörige TSM. Unsere Fragen wurden<br />

sehr ausführlich beantwortet.<br />

Nach einem wunderschönen Tag mussten<br />

wir uns leider wieder verabschieden. Die<br />

Berufsbildungsgruppe bedankte sich und<br />

wünschte Florian weiterhin alles Gute für<br />

seine Zukunft.<br />

Auf dem Heimweg kehrten wir noch in der<br />

Wernberger Eisdiele „Pinocchio“ ein, um<br />

gestärkt in einem Gruppengespräch in der<br />

WfbM den Unterschied zwischen unserer<br />

Werkstatt und der Arbeitstherapie herauszuarbeiten.<br />

Mit dem Läuten zum Feierabend<br />

beendeten wir den spannenden Ausflug.<br />

Gerd Skaletz und Michaela Lacher<br />

Berufsbildungsbereich<br />

Bilder oben<br />

Abschlussexkursion<br />

des 2. Berufsbildungstages<br />

Bild links<br />

Ausflug nach Geiselwind<br />

Am Samstag 06.07. 2013 fand der<br />

Gruppenübergreifende Ausflug der<br />

‚Wernberg Region‘ statt. Bewohner<br />

von Weiherhammer, Feistelholz,<br />

Oberköblitz, Pfreimd und Mertenberg<br />

waren mit dabei.<br />

36<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

37


_ AUS DEN EINRICHTUNGEN<br />

AUS DEN EINRICHTUNGEN_<br />

Roll over Bellhofen<br />

7. Auflage des Festivals<br />

ein voller Erfolg.<br />

Trotz Regens waren viele zur Open-<br />

Air-Veranstaltung nach Bellhofen gekommen.<br />

Wie üblich gab es nicht nur<br />

interessanten, neuen Rock und Pop,<br />

die Organisatoren um Erwin Walter<br />

boten wie gewohnt ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Ein Highlight<br />

war z.B. eine Tai-Chi Vorführung von<br />

Rüdiger Schramm, Mitarbeiter bei<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, die er mit den Bewohnern<br />

einstudiert hatte.<br />

Neben den heimischen Gästen von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>, der Lebenshilfe und des<br />

Altdorfer Wichernhauses, war auch<br />

eine Gruppe behinderter Menschen<br />

aus Tschechien auf dem Großbellhofener<br />

Sportplatz zu Gast .<br />

Veranstalter war „Vereint e.V“. Vorsitzender<br />

Klaus Tyrach begrüßte das<br />

Publikum, Peter Gail führte durch das<br />

Programm. Unter den Gästen waren<br />

auch der Bürgermeister Georg Brandmüller,<br />

Pfarrer Hans Eisend und Achim<br />

Dobbert, der als Landkreisvertreter<br />

eine Spende überreichte. JuH<br />

Bilder unten<br />

Impressionen aus Bellhofen<br />

Fotos: Udo Schuster<br />

Vatertagswanderung<br />

in Glaubendorf<br />

An Christi Himmelfahrt, dem sogenannten<br />

Vatertag, unternahmen<br />

Dennis, Jürgen, Andreas, Adrian,<br />

Klaus-Peter und Jörg aus den beiden<br />

Gruppen zusammen mit dem<br />

Betreuer Martin eine Wanderung<br />

von Glaubendorf ins 15 km entfernte<br />

Vohenstrauß. Wir hatten uns schon<br />

lange auf diesen Tag gefreut. Das<br />

Wetter war auf unserer Seite; es war<br />

nicht heiß und von Regen blieben wir<br />

verschont.<br />

Wir gingen um 10 Uhr los. In unseren<br />

Rucksäcken hatten wir Getränke und<br />

Wurstsemmeln dabei. Wir peilten unseren<br />

ersten Rastpunkt Wittschau an.<br />

Unterwegs grüßten uns Motorradfahrer,<br />

die sich wie wir auf einem Ausflug<br />

befanden. Natürlich grüßten wir<br />

zurück. In Wittschau angekommen,<br />

verschnauften wir uns und hielten<br />

eine Trinkpause.<br />

Weiter ging es über eine Flurbereinigungsstraße<br />

nach Wieselrieth. Auf<br />

dem Weg dorthin sahen wir einen<br />

Ameisenhaufen. Wir überlegten wie<br />

es wohl wäre dort drin zu liegen, aber<br />

keiner traute sich das auszuprobieren.<br />

Es begegneten uns ein paar Männer,<br />

die mit einem Bollerwagen unterwegs<br />

waren.<br />

In Wieselrieth bekamen wir dann doch<br />

ein paar Regentropfen ab. Wir sahen<br />

ein paar ausrangierte Oldtimer-Autos,<br />

die uns dafür entschädigten. Auf<br />

unserem weiteren Weg unterquerten<br />

wir die A6. Unsere Pfiffe hallten dabei<br />

ganz schön.<br />

Der nächste Zwischenstopp war dann<br />

kurz vor Unterankenau. Dort hielten<br />

wir Mittagsrast. Von der inzwischen<br />

zweistündigen Wanderung hatten wir<br />

Hunger bekommen. Nun konnten wir<br />

unsere Wurstsemmeln essen. Die<br />

Pause tat uns ganz gut und manch<br />

einer legte sich für eine Weile hin.<br />

Dann ging es weiter zum „Kalten<br />

Baum“. Das ist ein 370 Jahre alter<br />

Baum, der unter Denkmalschutz<br />

steht. Lange Zeit dienten die Bäume<br />

an dieser Stelle als Grenzbaum zwischen<br />

der Grafschaft Leuchtenberg<br />

und dem Fürstentum Obere Pfalz. Um<br />

den „Kalten Baum“ ranken sich einige<br />

Sagen von Rittern und Burgfräuleins.<br />

Die Burg Leuchtenberg konnten wir<br />

unterwegs immer wieder sehen.<br />

Nun ging es weiter nach Oberlind. Dort<br />

verschnauften wir und tranken wieder<br />

etwas. Mit dem Trinken darf man auf<br />

einer Wanderung nicht sparen. Der<br />

Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen<br />

muss wieder ersetzt werden.<br />

Einige besichtigten die Dorfkirche.<br />

Es ging weiter über die Anhöhe Kalvarienberg.<br />

Dort befindet sich eine<br />

kleine Wallfahrtskirche. Den Zielort<br />

immer noch vor Augen gingen wir<br />

durch eine Allee und unterquerten die<br />

Umgehungsstraße. Zwischen Wiesen<br />

und Teichen näherten wir uns dem<br />

Stadtrand. Durch die Siedlung mit<br />

ihren schönen Häusern und Gärten<br />

gelangten wir endlich nach vier Stunden<br />

zu unserem Ziel, der Eisdiele in<br />

Vohenstrauß. Das wohlverdiente Eis<br />

ließen wir uns genüsslich schmecken.<br />

Alle waren der Meinung, dass dies<br />

eine schöne Wanderung war und<br />

hoffentlich nicht die Letzte. Zurück<br />

gingen wir nicht mehr, ein Mitarbeiter<br />

holte uns ab.<br />

Martin Zellner<br />

Praktikanten-Verabschiedung<br />

im Grünthaler Hof<br />

56. Praktikant der Berufsfachschule<br />

für Ergotherapie<br />

Bayreuth verabschiedet<br />

Philipp Schieder aus Neuhaus bei<br />

Pegnitz leistete vom 22.Mai bis zum<br />

8.August 2013 sein insgesamt zweites<br />

Berufspraktikum am Grünthaler Hof<br />

ab. Zuvor war er beim Sozialteam in<br />

Tirschenreuth und als nächstes geht er<br />

nach Auerbach in eine gerontologische<br />

Rehabilitationseinrichtung.<br />

Philipp Schieder war für den Grünthaler<br />

Hof eine große Bereicherung<br />

und der Abschied fällt ihm und uns<br />

schwer. Aber „man sieht sich ja im<br />

Leben immer zweimal“. Außerdem<br />

hat er versprochen, uns einen Besuch<br />

abzustatten, immer dann, wenn es<br />

Pizza gibt.<br />

Besonders in Erinnerung wird uns<br />

sein humorvolles, fröhliches, unkompliziertes<br />

Wesen bleiben, seine immer<br />

gute Laune und seine Geschichten<br />

über seine vielfältigen Erlebnisse beim<br />

Zugfahren.<br />

Highlights seiner Tätigkeit hier, waren<br />

die Vorbereitung und Durchführung<br />

der „Grünthaler Freitagsgruppen“ zu<br />

den Themen Kirwa, Die Post, Bundesliga<br />

und die Wetteraufzeichnungen.<br />

Er leitete Bewohner bei der Herstellung<br />

der Tischdeko für die Inklusionsfeier<br />

an, rupfte dafür sogar bei sich<br />

zu Hause Efeu von der Hauswand und<br />

er begleitete uns in die Fußgängerzone,<br />

wo wir mit dem Teamkran die<br />

Leute auf die Inklusionsveranstaltung<br />

aufmerksam machten.<br />

In einem Interview am letzten<br />

Praktikumstag gab er gerne<br />

Antworten auf meine Fragen<br />

Karin Bauer: Wieso hast Du Dich<br />

für den Beruf als Ergotherapeuten<br />

entschieden?<br />

Philipp Schieder: Ich habe Skoliose<br />

und durch einen Kuraufenthalt mit<br />

ergotherapeutischen Anwendungen<br />

wurde meine Krankheit um 75 %<br />

gemindert. Außerdem ist mein Akkordeonlehrer<br />

Ergotherapeut.<br />

KB: In einem Jahr beendest du deine<br />

Ausbildung. In welchem Bereich<br />

möchtest du arbeiten?<br />

PS: Sehr gerne in einem Wohnheim<br />

wie hier oder in einem anderen Psychiatrischen<br />

Bereich. Vorstellen könnte<br />

ich mir auch die Arbeit mit Jugendlichen,<br />

wie in dem Kurheim, wo ich<br />

war.<br />

KB: Was waren deine besten Erfahrungen,<br />

bzw. Erlebnisse während<br />

deines Praktikums hier am Grünthaler<br />

Hof?<br />

PS: Am meisten gefreut hat mich,<br />

dass ich Norbert T. (Praktikumsklient)<br />

zu den täglichen Spaziergängen motivieren<br />

konnte. In besonderer Erinnerung<br />

ist mir auch das Sommerfest,<br />

wo Peter Hofmann, mein Lehrer, als<br />

Varietékünstler auftrat. Und natürlich<br />

auch die Menschen, die hier wohnen<br />

und arbeiten und die mich so gut<br />

aufgenommen haben.<br />

KB: Was hast du denn für Hobbies?<br />

PS: Fahrrad fahren, z. B. nach Bayreuth<br />

zum Eis essen. Das sind 30<br />

Km. Ansonsten lese ich viel (Krimis,<br />

vor allem die Eifel-Krimis von Jaques<br />

Berndorf, Phantasieromane, Harry<br />

Potter). 2 x die Woche gehe ich<br />

schwimmen, wegen meinem Rücken<br />

und bin bei der Freiwilligen Feuerwehr.<br />

„Kochen, essen, schlafen in genau<br />

der Reihenfolge“. Ich fahre gerne<br />

Zug und mache gerne Städtereisen.<br />

Außerdem war ich „Kirwabursch“ und<br />

mache Geocaching.<br />

KB: Wie stellst du dir dein Leben in<br />

10 Jahren vor?<br />

PS: Ich habe dann ein Eigenheim<br />

(noch nicht abbezahlt) mit großem<br />

Garten, eine Frau, 3 Kinder, 1 Hund,<br />

einen 1-er BMW Außerdem habe ich<br />

einen sicheren unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />

Lieber Philipp,<br />

das wünschen wir dir auch!<br />

Karin Bauer<br />

Praktikanten-Verabschiedung<br />

in der Villenstraße<br />

Am 16.07.2013 wurde unser toller,<br />

lieber und fleißiger Praktikant Renè<br />

Balleisen verabschiedet. Renè war ein<br />

Jahr in der VS um sein letztes Ausbildungsjahr<br />

zum Heilerziehungspfleger<br />

abzuschließen. Sehr schnell hatte er<br />

sich bei uns eingelebt und war bei<br />

den Bewohnern und dem Personal<br />

gleichermaßen beliebt.<br />

Am 16.07.2013 lud Renè die gesamte<br />

Gruppe zu einem Abschiedsgetränk in<br />

den nahe gelegenen Biergarten „Breitenbrunn“<br />

ein. Hohe Lobreden wurden<br />

seitens der Bewohner geschwungen<br />

und es floss so manche Träne.<br />

Ab September ist das Heim Königstein<br />

sein neuer Wirkungskreis und wir<br />

wünschen ihm alles erdenklich Gute!<br />

Wir hoffen, dass er uns so schnell<br />

nicht vergißt und uns hin und wieder<br />

besucht….wir werden auch immer einen<br />

Energy-<strong>Dr</strong>ink für ihn bereitstellen.<br />

Mach‘s gut René und viel Erfolg an<br />

Deinem neuen Arbeitsplatz!<br />

Silvia Brewitzer<br />

Bilder oben<br />

Abschied von Praktikant Philipp<br />

Schieder auf dem Grünthaler Hof<br />

Bild unten<br />

und von Renè Balleisen<br />

in der Villenstraße<br />

38<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 39


FERIEN / URLAUB_<br />

Haus Hutanger am Balaton > S. 44<br />

Bühling macht Urlaub in Thüringen<br />

Am 29.04.2013 – 03.05.2013 fuhren<br />

von 5 Bewohner und 2 Betreuer der<br />

Eingliederungsgruppe des Hauses<br />

Bühling ins Bungalowdorf Zadelsdorf.<br />

Wir wurden freundlich begrüßt und<br />

konnten 2 Bungalow´s beziehen,<br />

welche gemütlich und mit allem drum<br />

und dran ausgestattet waren. Zadelsdorf<br />

liegt an der Talsperre Zeulenroda<br />

und lädt ein zu Spaziergängen und<br />

Erholung.<br />

Mit dem Wetter hatten wir leider nicht<br />

so viel Glück, was unsere gute Laune<br />

und Unternehmungslust aber nicht<br />

trübte. Wir machten viele Ausflüge,<br />

Bühling im Deutsch-Deutschen<br />

Grenzland-Museum<br />

Saalfelder Feengrotten<br />

z. B. fuhren wir in den Tierpark nach<br />

Gera und in die Feengrotten nach<br />

Saalfeld. Die Tropfsteinhöhle ist in<br />

einem ehemaligen Bergwerk entstanden.<br />

Berühmt sind vor allem ihre<br />

farbigen Tropfsteine<br />

Die Wanderung auf den nahegelegenen<br />

Teufelsberg forderte uns, aber<br />

wir haben sie mit Bravour gemeistert.<br />

Im Tiergehege in Zeulenroda konnten<br />

wir Vögel und einheimische Wildtiere<br />

sehen, sogar auch einige Exoten aus<br />

fernen Ländern.<br />

Ein paar von uns besuchten das<br />

Erlebnisbad Waikiki, während die<br />

anderen sich für einen Kinobesuch<br />

begeistern konnten.<br />

Für unser leibliches Wohl war täglich<br />

bestens gesorgt. Unsere beiden<br />

Betreuerinnen zauberten uns jeden<br />

Morgen ein leckeres Frühstück mit<br />

frischen Semmeln und allem was das<br />

Herz begehrt. Mittags genossen wir<br />

die gute Thüringische Küche und um<br />

das Abendessen kümmerten wir uns<br />

alle gemeinsam.<br />

Am Abreisetag bepackten wir nach<br />

dem Frühstück den Bus, bedankten<br />

und verabschiedeten uns und dann<br />

ging es wieder Richtung Bayrischen<br />

Wald.<br />

An der ehemaligen Deutsch-Deutschen<br />

Grenze besuchten wir noch das<br />

Grenzlandmuseum Mödlareuth, was<br />

sehr ergreifend für uns war.<br />

Einen Zwischenstopp legten wir noch<br />

ein, um nochmal ein gemeinsames<br />

Mittagessen einzunehmen und die<br />

Woche Revue passieren zu lassen.<br />

Unser Fazit: Die Woche war trotz<br />

des Wetters erholsam und wir haben<br />

Energie aufladen können.<br />

Wir sagen Danke, super war´s und<br />

jederzeit wieder!<br />

Maja Wagner, Bettina Muhr<br />

_ FERIEN / URLAUB<br />

Ein echter Urlaub -<br />

nur für Männer !<br />

In der Ausschreibung für diese Ferienmaßnahme<br />

in unserem hauseigenen<br />

Freizeit- und Bildungsangebot stand<br />

geschrieben: “Endlich mal ein richtiger<br />

Urlaub! Nur für Männer!“, und damit<br />

wurde nicht zu viel versprochen.<br />

Denn es wurde dann eine richtig tolle<br />

Ferienmaßnahme. Kein unnützes<br />

Gepäck (außer bei Herrn Baunacher,<br />

der mit einem Hartschalenkoffer anreiste!),<br />

kein nerviges Rumgezicke von<br />

weiblichen Personen, Haare föhnen<br />

strengstens verboten, Pinkeln im<br />

Stehen, nackte, behaarte Oberkörper<br />

bei 35 Grad im Schatten, Grillen mit<br />

(alkoholfreiem) Bier und jeder Menge<br />

Spaß.<br />

Wenn ihr Genaueres wissen wollt,<br />

dann lest einfach weiter:<br />

Unser leichtes Handgepäck war<br />

schnell im Bus verstaut und schon<br />

ging es pünktlich los (Männer eben!).<br />

Bei der ersten Rast teilte uns dann<br />

Mitreisender Herr Günter K. mit, dass<br />

er noch seine Hausschuhe anhat und<br />

seine Straßenschuhe vergessen hat.<br />

Macht nichts: Herr Roland Z. hat dafür<br />

seine Hausschuhe vergessen und nur<br />

Straßenschuhe mit. Wenn die Füße<br />

gleich groß gewesen wären, hätten<br />

wir problemlos tauschen können, aber<br />

Herr K. hat Größe 35, während Herr<br />

Z. Schuhgröße 52 hat. Egal, wir sind<br />

Männer und keine Schuhfetischisten.<br />

Nach kurzem Abstecher bei der Walhalla<br />

in Regensburg kamen wir in<br />

unserer fabelhaften Unterkunft, dem<br />

Haus Fabelhaft in Neureichenau an.<br />

Die Zimmervergabe ging schnell, jeder<br />

suchte sich ein Bett aus, Roland Z.<br />

das mit der Bettverlängerung.<br />

Mit Berichten über unsere tollen Ausflüge<br />

auf der Donau nach Engelhartszell,<br />

zu Fuß in die Tschechische<br />

Republik, mit dem Bus auf den <strong>Dr</strong>eisesselberg<br />

und in luftige Höhen auf<br />

dem Baumwipfelpfad will ich euch nicht<br />

langweilen. Es war einfach schön. Ihr wisst<br />

schon, kein Gezicke, … …<br />

Da Luft und Liebe alleine nicht satt machen,<br />

warfen wir den Grill an, oder gingen nobel<br />

Essen in das erste deutsche Bier- und Wohlfühlhotel<br />

Gut Riedelsbach in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu unserer fabelhaften Ferienwohnung.<br />

Ach ja, heimfahren mussten wir auch wieder.<br />

Aber nicht ohne das leckere Bier in der Klosterbrauerei<br />

Weltenburg zu probieren.<br />

H. Schaller<br />

(Anmerkung der männl. Redaktion:<br />

„da werden zuhause etliche Frauen endlich<br />

mal ihren Spaß gehabt haben“)<br />

Spaß- & Erlebnisurlaub<br />

vom feinsten!<br />

Baumkronenweg Waldkirch<br />

& Europapark Rust<br />

Wir, Christopher mit Freundin Manuela, Carola<br />

mit Freund Helmut aus dem Haus Feistelholz,<br />

Anja, Katharina, Evalinde und natürlich die<br />

beiden Betreuerinnen Elena und Adriana wollen<br />

Euch von unserem fantastischen Kurzurlaub<br />

berichten.<br />

Am Montag, den 03.06.2013 um 6 Uhr morgens<br />

(gähn) sollte laut Plan die Fahrt vom Haus<br />

Mertenberg aus starten – aber 1. kommt es<br />

anders und 2. als man denkt.<br />

Da eine der Betreuerinnen (Elena W.) über<br />

Nacht vom Hochwasser eingeschlossen wurde<br />

(und das ist nicht lustig!), musste sie mit dem<br />

- Gott sei Dank höher gebauten - Firmenbus<br />

abgeholt werden. Und dann hatten wir noch<br />

etwas Wichtiges in Mertenberg vergessen.<br />

... Bewohner und Personal behielten aber<br />

trotzdem ihre gute Stimmung.<br />

Nach ca. 5 ½ Stunden Fahrt und drei Pausen<br />

waren wir in dem schönen Ort Waldkirch in<br />

der Nähe des Schwarzwaldes angekommen.<br />

Allerdings war den Urlaubern bis dato noch<br />

nicht klar,dass das letzte Stück zu Fuß zurückgelegt<br />

werden muss.<br />

Nach 1100 Meter Fußmarsch und 150 Meter<br />

Höhenunterschied, waren wir über einen „Sinnesweg“<br />

zum Eingang des Baumkronenweges<br />

gelangt. Dort konnten viele Geheimnisse des<br />

Waldes entdeckt werden (Bezwingen einer<br />

Hängebrücke, Erraten von Tierspuren, Waldfrüchte<br />

beschnuppern und Bäume verkehrt<br />

herum aus dem Boden wachsen sehen).<br />

Während die „Mutigen“ den Baumkronenweg<br />

über einen Abenteuerpfad mittels Wackelbrettern,<br />

Baumstämmen und Netzen absolvierten,<br />

gingen die „Angsthasen“ ganz<br />

allmählich den 200 Meter<br />

lagen Weg in Richtung Baumkronen.<br />

Die Aussicht in 23 Meter<br />

Höhe war unglaublich! Von<br />

dort aus waren die Berge<br />

des Naturparks Schwarzwald<br />

und die Grenze zu unseren<br />

französischen Nachbarn zu<br />

erkennen.<br />

Eine halbe Stunde und 430<br />

Höhenmeter später waren alle<br />

wieder gesund und munter<br />

am Firmenbus angekommen.<br />

Jetzt war es an der Zeit, die<br />

Pension „A‘MiRo“ in Rust<br />

unter die Lupe zu nehmen<br />

und unter anderem etwas<br />

zwischen die Beißerchen zu<br />

bekommen. Freundliches<br />

Personal, geräumige Zimmer<br />

und das Abendessen<br />

in Buffetform waren ein krönender<br />

Abschluss unseren 1.<br />

Urlaubstages.<br />

Die weiteren 2 Tage begannen<br />

wir mit einem großzügigen<br />

Frühstücksbuffet und die<br />

Freude auf den Europapark<br />

in Rust. Da die Pension nur<br />

wenige Meter vom Freizeitpark<br />

entfernt lag, konnten wir<br />

bereits nach 10 Minuten die<br />

Bilder oben:<br />

ein echter Männerurlaub<br />

MertenbergerInnen im Europapark Rust<br />

40<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

41


_ FERIEN/URLAUB<br />

FERIEN/URLAUB_<br />

herrlichen und faszinierenden Eindrücke der Attraktionen auf uns wirken lassen.<br />

Das wirken lassen ist ja ganz schön – ausprobieren aber noch schöner – und<br />

das haben wir 2 Tage lang in vollen Zügen ausgekostet.<br />

Für alle Urlauber, ob Bewohner oder Personal war etwas dabei, an dem Freude<br />

und Spaß empfunden werden konnte. Der Park wurde auf Herz und Nieren von<br />

unseren Ausflüglern geprüft – und (*Trommelwirbel*) für überaus gut bewertet.<br />

Das Wetter hatte diesbezüglich auch zu diesem guten Urteil geführt, denn es<br />

hatte die ganze Urlaubszeit – bis auf den Montag knappe 25°C und mehr!<br />

Alle Teilnehmer waren vollgestopft mit positiven Eindrücken und erholt – so wie<br />

es sein soll.<br />

Am Donnerstag war bereits der letzte Tag unserer Ferienmaßnahme. Den ließen<br />

wir uns nochmals am großen und reichhaltigen Frühstücksbuffet schmecken, bis<br />

letztendlich die Rückreise angetreten werden musste – ja die vier Tage Freizeit<br />

war viel zu schnell vorbei! Aber so ist es nun Mal. „Alles hat ein Ende – nur die<br />

Wurst hat zwei“!<br />

Wir sagen „Auf Wiedersehen“ Baumkronenweg und Tschüss Europapark – bis<br />

zum nächsten Mal!<br />

Elena Werner<br />

Schiffe & Frachter<br />

auf dem Nord-Ostseekanal<br />

In der Zeit vom 15. bis 22.6.13<br />

verbrachten sechs Bewohner der<br />

Gruppe Sitzambuch ihren Urlaub<br />

im wunderschönen, direkt am Nord-<br />

Ostseekanal gelegenen Ferienhaus<br />

„Marianne“.<br />

Vom Haus aus konnten wir die vorbeifahrenden<br />

Schiffe und Frachter<br />

beobachten und haben auch zu Fuß<br />

bei einem Spaziergang den Kanal<br />

„erobert“. Natürlich haben wir während<br />

unseres Urlaubes auch Ausflüge<br />

unternommen, so besuchten wir<br />

in Hamburg das Musical „Tarzan“,<br />

ließen uns Hamburger Großstadtluft<br />

um die Nase wehen und erkundeten<br />

die Stadt mit der S-Bahn und einer<br />

Stadtrundfahrt. Ein Tagesausflug<br />

führte uns dann noch auf Deutschlands<br />

einzige Hochseeinsel Helgoland,<br />

auf der wir mit strahlendem<br />

Sonnenschein verwöhnt wurden.<br />

Die Zeit verging wie im Fluge und als<br />

wir uns so richtig eingelebt hatten,<br />

mussten wir auch schon wieder unsere<br />

Heimreise antreten. Wir konnten<br />

aber viele Eindrücke und Erinnerungen<br />

mit nach Hause nehmen<br />

und werden uns sicher noch lange<br />

an unseren Urlaub erinnern.<br />

Katja Stichler<br />

Heimbereich Mertenberg<br />

Gruppe Sitzambuch<br />

Auf zur<br />

Margarethenhütte<br />

mit der Gruppe 3<br />

<strong>Dr</strong>ei Tage Ruhe und Erholung – genau<br />

was wir brauchten. Freitagvormittag<br />

liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren,<br />

Koffer packen und die Liste<br />

abhaken. Aufgeregte Stimmen hallten<br />

durch die Zimmer: „He schau, hob i<br />

ois drin? Heif ma, i kriag den Koffa<br />

net zua! Des is vielleicht a Stress.<br />

Kon ma eba obedrogn heifa, des is<br />

oise so schwa.“ Dann schnell noch<br />

die Kaffeemaschine, Grill und ganz<br />

wichtig: Toilettenpapier rein in den<br />

Bus - und endlich los.<br />

Zuerst den Schlüssel abholen und eine<br />

kurze Strecke über einen Forstweg<br />

zur Hütte. Und da war sie - mitten<br />

im Wald, mit tollem Weitblick bei<br />

schönem Wetter.<br />

In gespannter Erwartung machten<br />

wir gleich einen Rundgang durch die<br />

Hütte. Kein Luxus, nur das wirklich<br />

notwendige, einfach „g‘miatlich“.<br />

Die Besichtigung der Toilette rief<br />

unweigerlich viele Fragezeichen auf:<br />

„Rindenmulchklo, he wos is‘n des???“<br />

Naja, erst mal Bettenverteilung - die<br />

Klienten richteten sich’s gemütlich<br />

am Dachboden ein, wir Betreuer im<br />

Erdgeschoß.<br />

Nach kurzer Verschnaufpause fuhren<br />

wir nach Bogen, um Proviant zu besorgen.<br />

Zurück wurden die Lebensmittel<br />

in die Kühltaschen verstaut<br />

(Kühlschrank gab’s keinen) und erste<br />

Eindrücke besprochen. Im Anschluss<br />

machten wir einen kurzen Spaziergang<br />

in ein nahegelegenes Wirtshaus und<br />

stolperten gleich in eine Hochzeitsfeier.<br />

Bis wir uns versahen, hatte jeder ein<br />

Stück Kuchen vor sich. Am Rückweg<br />

zur Hütte waren alle begeistert. Wir<br />

hatten auch noch Kuchen für den<br />

nächsten Tag spendiert bekommen.<br />

Ein gemütlicher Ausklang des Tages<br />

mit Grillen, Lagerfeuer und Gesprächen<br />

beendete den ersten Abend.<br />

Irgendwann, mitten in der Nacht<br />

schreckte ich hoch. Was waren das<br />

für Geräusche??? Die Tür war doch<br />

verschlossen, also was ist da draußen<br />

in der Küche? Wir Betreuer schauten<br />

nach – und entdeckten ein possierliches<br />

schwarzes „Ungetüm“. Nach<br />

intensivem Augenkontakt verschwand<br />

es hinter dem Ofen und war weg.<br />

Unseren Klienten wollten wir nichts<br />

erzählen, um keine Panik auszulösen.<br />

Der zweite Tag gestaltete sich schon in<br />

der Früh sehr ruhig. Wir genossen<br />

ein gemütliches Frühstück und<br />

packten dann die Rucksäcke, um<br />

auf den Hirschenstein zu wandern.<br />

Nach etwa zweistündiger<br />

Wanderung machten wir an der<br />

Oedwies Pause. Da fiel einigen<br />

Klienten auf, dass sie vergessen<br />

hatten, Brotzeit und Zigaretten<br />

einzupacken. Kein Problem, es<br />

wurde geteilt. Danach erfolgte der<br />

Aufstieg auf den Hirschenstein.<br />

Am Gipfel gestärkt, meisterten wir<br />

auch den etwas steinigeren und<br />

steileren Weg nach unten. Zum<br />

Abendessen gingen dann alle<br />

gemeinsam in die Pizzeria. Und<br />

später ließen wir den Tag erneut<br />

am Lagerfeuer und bei Regen<br />

ausklingen.<br />

Das Betreuer-Team nutzte die Zeit,<br />

als alle in ihren Betten lagen, um<br />

auf dem Balkon die Füße hochzulegen.<br />

Doch nach kurzer Zeit<br />

erschien ein Klient aufgeregt und<br />

erzählte, es sei ihm „irgand a haarigs<br />

Tier“ übers Bett gelaufen. Am<br />

Sonntagmorgen war der Vorfall<br />

natürlich Gesprächsthema Nr. 1.<br />

Da klärten wir alle auf, dass sich<br />

unterm Dach der Siebenschläfer<br />

eingenistet hat. Ein nachtaktives<br />

Tier, das man tagsüber nicht<br />

sieht. Deshalb hatten wir ein Foto<br />

besorgt.<br />

Der Sonntag verlief im Müßiggang.<br />

Es regnete und wir waren von<br />

der Wanderung am Vortag müde.<br />

Trotzdem gingen wir vor die Hütte.<br />

Lagerfeuer und grillen ist immer<br />

schön. So wurde der Tag „vertrödelt“.<br />

Langsam mussten wir die<br />

Koffer packen und die Hütte wieder<br />

in ihren Ursprungszustand bringen.<br />

Mit wehmütigem Blick fuhren wir<br />

am Spätnachmittag zurück.<br />

„SCHEE WARS“. Ruhe hatten wir<br />

gefunden, ohne Fernseher oder<br />

sonst große Attraktionen. Natürlich,<br />

es kam auch zu Streitereien,<br />

doch diese lösten die Klienten<br />

selbst und siehe da, auch im<br />

angemessenen Tonfall. Einfach<br />

gut. Jederzeit wieder. Aber vielleicht<br />

sollten wir vorher doch ein<br />

Abkommen mit Petrus bezüglich<br />

des Sonnenscheins vereinbaren.<br />

Und das Rindenmulchklo ist eine<br />

Erfahrung für sich!<br />

Autorin: Stadler Andrea, Gr. 3<br />

Bilder: Winterhalter Jakob, Gr. 3<br />

Freizeitmaßnahme<br />

am Wolfgangsee<br />

Der erste mehrtägige Ausflug mit Übernachtung,<br />

den das Haus Niederwinkling<br />

mit der Gruppe 1 plante und durchführte,<br />

fand vom 21.- 23.09.12 statt. Das Ziel<br />

der Reise lautete Wolfgangsee. Es fuhren<br />

sechs Klienten nach Österreich, die von<br />

drei Mitarbeitern der Einrichtung betreut<br />

wurden, und zwar Fr. Haas, Hr. Primbs<br />

und Fr. Gruber.<br />

Fr. Gruber kannte den Urlaubsort und<br />

den Vermieter der Unterkunft aus privaten<br />

Urlauben. Somit hatte die Gruppe auch<br />

gleich eine Art Reiseführerin, die mit Land<br />

und Leuten vertraut war.<br />

Am Morgen des Freitags den 21.09.12<br />

ging es also für die neun „Abenteuerlustigen“<br />

los nach Süden. Die Fahrt dauerte<br />

etwa 2,5 Stunden. Nach etwa der Hälfte<br />

der Fahrtzeit wurde eine kleine Pause<br />

eingelegt, die zum Anlass genommen<br />

wurde, die vorbereiteten Lunchpakete<br />

zu „killen“.<br />

Nach dem Einchecken in der Unterkunft<br />

fuhr die Gruppe an den Wolfgangsee. Dort<br />

legte sie einen kleinen Spaziergang am<br />

Seeufer zurück um dann einen Elektrobootausflug<br />

auf den See zu unternehmen.<br />

Die Bootsfahrt und das anschließende<br />

Grillen gefiel den Teilnehmern sehr gut.<br />

Das „Abendmahl“ war etwas kühl (Wind<br />

und Wolken) und die Sonne ging flugs<br />

unter, als wir das Essen beendeten. So<br />

wurde aus dem Rückweg vom See zur<br />

Unterkunft eine kleine Nachtwanderung.<br />

Das Frühstücks-Buffet am nächsten<br />

Morgen war reichlich und gut. Da das<br />

Wetter etwas wechselhaft war und für<br />

den nächsten Tag besseres Wetter vorausgesagt<br />

war, einigten wir und darauf,<br />

eine Schifffahrt über den Wolfgangsee<br />

zu unternehmen. Die See war etwas rau<br />

und kurz vor Ende der Fahrt fing es stark<br />

zu regnen an. Wir wurden zum Glück<br />

nur mäßig nass. Im Anschluss wurde<br />

ein geeignetes Gasthaus gesucht um zu<br />

Abend zu essen.<br />

Am folgenden Tag war die Seilbahnfahrt<br />

auf das Zwölferhorn angesetzt. Unsere<br />

Taktik fruchtete, am Sonntag war das Wetter<br />

wesentlich besser. Die Sonne schien<br />

prächtig am Firmament. Am „Zwölferhorn“<br />

absolvierten wir eine zweistündige, sehr<br />

schöne Wanderung. Bevor es wieder ins<br />

schöne Niederbayern zurückging, wurde<br />

abermals eine geeignete Gaststätte für<br />

das abschließende Essen gesucht. Im<br />

Anschluss ging es mit dem Bus zurück<br />

nach Niederwinkling.<br />

Wolfgang Primbs<br />

Niederwinkling, Gruppe 1<br />

Bilder oben:<br />

Gruppe1 aus Niederwinkling<br />

am Wolfgangsee<br />

Bilder unten:<br />

und die Gruppe 3 aus Niederwinkling auf<br />

der Margarethenhütte<br />

42<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 43


_ FERIEN/URLAUB<br />

SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV_<br />

Urlaub am Balaton<br />

Das Haus Hutanger machte vom 02.<br />

- 10.08.13 Urlaub am Plattensee.<br />

Freitagabend fuhren wir 13, mit zwei<br />

Bussen Richtung Süden. Nach 11<br />

Stunden Fahrt kamen wir im schönen<br />

und heißen Ungarn an.<br />

Zum Glück durften wir sofort unser<br />

Ferienhaus beziehen. Dies war sehr<br />

komfortabel ausgestattet. Es hatte sogar<br />

einen Pool, welche manche gleich<br />

nutzten. Nachdem wir uns ausgeruht<br />

hatten, stärkten wir uns am Abend bei<br />

einem guten ungarischen Essen. Am<br />

nächsten Morgen brachen wir nach<br />

einem ausgiebigen Frühstück auf zum<br />

Plattensee.<br />

Alle genossen die Abkühlung im See<br />

und entspannten sich so richtig. Am<br />

Nachmittag bummelten wir noch<br />

durch die Promenaden Siofoks. Am<br />

Abend besuchten wir ein Restaurant,<br />

das wir vom letzten Urlaub dort kannten,<br />

dass „Millers“.<br />

Am Montag fuhren wir sehr früh<br />

nach Budapest. Die Hitze war kaum<br />

auszuhalten. Dennoch erkundeten<br />

wir die Markthallen und ließen die<br />

kulinarischen Genüsse auf uns wirken.<br />

Später machten wir es uns am<br />

Ferienhaus gemütlich. Am Dienstag<br />

entspannten wir uns so richtig am Pool<br />

und spielten Spiele, Wasserball und<br />

ruhten uns einfach aus. Das „Highlight“<br />

des Tages war der Besuch der<br />

Eisdiele. Am Mittwoch besuchten wir<br />

wohl einen der größten Wochenmärkte<br />

am Balaton. Wir kauften uns was das<br />

Herz begehrt und das Handeln hatte<br />

keine Grenzen.<br />

Den nächsten Tag verbrachten wir<br />

am Pool und genossen die Ruhe an<br />

unserem Ferienhaus. Im Laufe des<br />

Tages kauften wir beim Supermarkt<br />

ein und bummelten durch die Stände<br />

und Geschäfte in „Balatonlelle“, am<br />

Abend kochten wir gemeinsam und<br />

genossen unser Essen im Freien.<br />

An unserem vorletzten Tag fuhren wir<br />

mit dem Schiff auf den Plattensee.<br />

Danach gingen wir auch nochmal<br />

drin Schwimmen und machten die<br />

Promenade von Siofok unsicher, um<br />

unsere letzten Forint los zu werden.<br />

Den Abend ließen wir dann beim<br />

gemeinsamen Essen ausklingen und<br />

uns die ungarische Küche schmecken.<br />

Am Samstag ging es zurück Richtung<br />

Heimat. Trotz eines schönen Urlaubes,<br />

der jedem einzelnen gefallen hat,<br />

waren wir alle wieder froh zuhause zu<br />

sein, um in unseren eigenen Betten<br />

zu schlafen.<br />

Da uns während des Urlaubs doch<br />

der eine oder andere neugierige, auch<br />

skeptische Blick getroffen hat, sind wir<br />

alle zu dem Entschluss gekommen,<br />

dass andere europäische Länder noch<br />

vieles über die Inklusion von Menschen<br />

mit Handicap von Deutschland lernen<br />

können.<br />

M. Bezold/ K. Bartmann<br />

Berlin, Berlin,<br />

wir fahren nach Berlin…<br />

Am 22.10.12 fuhren die aktuelle<br />

Bewohnervertretung und ehemalige<br />

BewohnervertreterInnen (Richter<br />

Oliver, Großmann Herbert, Gindl<br />

Natascha, Hopp Oliver, Beck Anke)<br />

für drei Tage nach Berlin. Mit dabei<br />

ihre Assistentinnen Sarah Blum und<br />

Kathrin Bartmann des Heimbereiches<br />

Wernberg.<br />

Der ehemalige Bewohnervertreter,<br />

Herr Plüschkowsky, der jahrelang<br />

in Wernberg wohnte, zog wieder<br />

zurück in seine Heimat nach Berlin<br />

und lud uns bei einem Besuch hier<br />

nach Berlin ein.<br />

So fuhren wir Montagmorgen los<br />

Richtung Berlin. Ein kleiner Unfall auf<br />

einem Rasthof kurz vor Berlin konnte<br />

unsere Stimmung nicht vermiesen.<br />

In Berlin-Friedrichshain angekommen,<br />

bezogen wir unsere Zimmer im Hotel.<br />

Kurz nachdem wir angekommen sind,<br />

ging es mit der S-Bahn Richtung<br />

Berlin Mitte zu Madam Tussauds. Wir<br />

posierten neben Barak Obama, Albert<br />

Einstein, Johnny Depp und den Beatles,<br />

schrien mit Oliver Kahn, boxten<br />

mit Henry Maske und telefonierten mit<br />

E.T nach Hause usw. Die kunstvollen<br />

Wachsfiguren beeindruckte uns alle<br />

sehr. Nach einer kurzen Stärkung<br />

mit Kaffee und Donuts, ging es zum<br />

Brandenburger Tor.<br />

Am nächsten Tag machten wir uns<br />

Frühmorgens auf in Richtung Alexanderplatz,<br />

da wir den Fernsehturm<br />

aus der Nähe betrachten wollten,<br />

auch wenn man ihn schon aus vielen<br />

Ecken Berlins sieht. Die Weltzeituhr<br />

erstaunte uns. Nebenbei suchten wir<br />

uns unsere Souvenirs in den vielen<br />

Geschäften Berlins aus. Auf dem<br />

Weg ins Regierungsviertel kamen wir<br />

an der einen oder anderen Botschaft,<br />

sowie Museen und am Dom vorbei.<br />

Die Abende ließen wir nach dem<br />

leckerem, vielseitigen Essen auch in<br />

verschiedenen Kneipen ausklingen. So<br />

besuchten wir auch das „Mac Larens“,<br />

die Bar aus der Kultserie „how i met<br />

your Mother“.<br />

Am letzten Tag ging es zur „East Side<br />

Gallery“, ein Stück Berliner Mauer<br />

„live“ anzuschauen. So können wir uns<br />

jetzt bildlich vorstellen, wie die Stadt<br />

Berlin, bzw. unser Land geteilt war.<br />

Dieser Teil der Mauer wurde von<br />

Künstlern aus der ganzen Welt bemalt.<br />

Unserer Meinung nach sehr<br />

beeindruckend, es stimmte uns aber<br />

auch nachdenklich.<br />

Danach ging es zurück in die Heimat.<br />

Der Ausflug machte uns allen sehr<br />

viel Spaß. Unsere Eindrücke und<br />

Erfahrungen machten diesen Ausflug<br />

zu etwas Besonderem.<br />

Kathrin Bartmann<br />

„LOEW-Aktiv“ beim Wort genommen:<br />

14 Familienmitglieder waren beim<br />

4. NOFI-Lauf am Start<br />

_ SPORT<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV<br />

Beteiligung<br />

weiter gesteigert<br />

Über 100 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-LäuferInnen beim<br />

4. Nordoberpfälzer Firmenlauf<br />

Geschäftsführerin Sandra <strong>Loew</strong> war schon<br />

2012 so begeistert von ihrem Team, dass<br />

sie ihre eigene Teilnahme für 2013 bekannt<br />

gab. Davon ließen sich wohl etliche<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong>-MitarbeiterInnen anstecken.<br />

Auch wenn das Foto nur 84 LäuferInnen<br />

zeigt, waren doch über 100 an den Start<br />

gegangen - 2012 bildeten 65 LäuferInnen<br />

schon ein beachtliches Starterfeld. Auch<br />

die Familie <strong>Loew</strong> selbst war in Weiden mit<br />

14 StarterInnen stark vertreten<br />

Der 4. NOFI-Lauf fand am Mi. 08.05.2013<br />

in Weiden statt und es war bei herrlichem<br />

warmen Frühlingswetter für alle ein unvergessliches<br />

Erlebnis in dem über 4000<br />

Starter großen Feld mitzulaufen und die<br />

einmalige Atmosphäre rund um die Strecke<br />

zu erleben.<br />

2014 startet der 5. Nofi-Lauf wieder in<br />

Tirschenreuth. Und man darf gespannt<br />

sein, ob man es am 28. Mai. dieses Mal<br />

schafft, drittstärkstes Teilnehmerfeld zu<br />

stellen<br />

JuH<br />

31. Landesweites Fußballturnier<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

Ausrichter in diesem Jahr die Wernberger Werkstätten<br />

in Zusammenarbeit mit dem FC Wernberg<br />

Sechs Teams trafen sich am<br />

27.04.2013 auf dem Sportgelände<br />

des FC Wernberg zum 31.<br />

Landesweiten Fußballturnier, das<br />

alljährlich von der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstätten<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

(LAG WfbM) und der Lebenshilfe<br />

Bayern veranstaltet wird.<br />

Neben den Gastgebern aus<br />

Wernberg-Köblitz kamen die<br />

teilnehmenden Mannschaften<br />

aus Deggendorf, Feuchtwangen,<br />

Lautrach, Memmingen und<br />

Nürnberg. Gespielt wurde auf<br />

Kleinfeld mit sechs Feldspielern<br />

und einem Torwart.<br />

Für Spannung war schon deshalb<br />

gesorgt, da sich die beiden<br />

erstplatzierten Mannschaften<br />

für die Finalrunde (27.07.2013<br />

Die Siegermannschaft der Wernberger Werkstätten<br />

– Ausrichter: HPZ Irchenrieth), qualifizieren<br />

würden. Dort ging es dann um<br />

den Aufstieg in die höchste Bayerische<br />

Spielklasse, die Bayernliga.<br />

Nach hart umkämpften Gruppenund<br />

Platzierungsspielen, hielten die<br />

Mannschaften aus Nürnberg und die<br />

gastgebenden Wernberger Werkstätten<br />

Einzug ins Finale.<br />

Die Wernberger Werkstätten – hervorragend<br />

eingestellt von ihrem Trainerteam<br />

Tobias Graf und Sascha DiMitri<br />

– konnten dieses in einem attraktiven<br />

und spannenden Spiel mit 2:0 für sich<br />

entscheiden.<br />

Beide Mannschaften qualifizierten sich<br />

für die Aufstiegsspiele zur Bayernliga.<br />

Im Spiel um den dritten Platz setzte<br />

sich Feuchtwangen gegen Deggendorf<br />

mit 2:0 durch, während sich Memmingen<br />

gegen das Team aus Lautrach mit<br />

einem 4:1 den fünften Platz sicherte.<br />

Johann Dammer vom Bayerischen<br />

Fußballverband nahm die Siegerehrung<br />

vor und zollte den Spielern<br />

Respekt für ihre Leistung.<br />

Ein herzliches Dankeschön gebührt<br />

auch den Schiedsrichtern, Herrn Ludwig<br />

Held mit Sohn, die das faire Turnier<br />

souverän leiteten, sowie dem Team<br />

des FC Wernberg, das dafür sorgte,<br />

dass sowohl die Spielfelder und auch<br />

das gesamte Umfeld incl. Verpflegung<br />

keine Wünsche offen ließen.<br />

Thomas Schießl<br />

44<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 45


_SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV<br />

SPORT - <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> AKTIV_<br />

Bilder oben<br />

das erfolgreiche Schwimmteam in Passau<br />

Bilder unten<br />

Gerolzhofen beim Gernbacher Dorflauf<br />

<strong>Loew</strong> Aktiv-Schwimmteam<br />

räumt in Passau ab bei den<br />

Special Olympics<br />

Auch in diesem Jahr waren die<br />

Schimmer von der <strong>Loew</strong> Aktiv<br />

Gruppe wieder erfolgreich bei<br />

den Sommerspielen von Special<br />

Olympics dabei.<br />

Dieses Mal ging es nach Passau,<br />

wo sich am Montag bereits die<br />

Athleten bei der Eröffnungsfeier<br />

auf die sportlichen Wettkämpfe<br />

einstimmten.<br />

Am Dienstag begannen die Vorläufe<br />

für die richtige Klasseneinstufung<br />

in allen Disziplinen. Danach<br />

konnte im Hotel der verdiente<br />

Feierabend genossen werden und<br />

lud alle zum Entspannen nach dem<br />

ersten anstrengenden Tag ein.<br />

Die Wettkämpfe starteten dann am<br />

Mittwoch, wo alle Athleten mit Leib<br />

und Seele dabei waren und alle ihr<br />

Bestes gaben. Entweder bei den<br />

Wettkämpfen selbst, oder aber<br />

auch als tatkräftige Unterstützung<br />

bei den anderen Schwimmern als<br />

Motivator und Anfeuerer in deren<br />

Disziplinen.<br />

Diese 5. Sommerspiele wurden am<br />

Donnerstag erfolgreich beendet<br />

und die Athleten sowie die Trainer<br />

genossen bei der Abschiedsfeier<br />

noch einmal das tolle Ambiente<br />

und ließen sich kräftig feiern.<br />

Insgesamt holte das Schwimmteam<br />

4x eine Goldmedaille, 2x<br />

Silber und 1x Bronze. Auch die<br />

Plätze 4 und 5 konnten jeweils<br />

einmal belegt werden. Leider waren<br />

auch zwei Disqualifikationen<br />

dabei, weil unsere Schwimmer<br />

Michael Franke und Anja Beer zu<br />

schnell waren und alle im Wasserbecken<br />

stehen ließen. Dies ist<br />

aber ihren überdurchschnittlichen<br />

Ergebnissen zuzuschreiben, und<br />

darum ist auch dieses Ergebnis<br />

sehr zufriedenstellend.<br />

Als abschließendes Resümee kann<br />

man sagen, dass auch heuer die<br />

Sommerspiele der Special Olympics<br />

ein voller Erfolg waren und<br />

wir uns alle sehr auf nächstes<br />

Jahr freuen.<br />

Georg Lang<br />

Gernacher<br />

Benefiz Dorflauf<br />

2013<br />

Dieses Jahr wurde der Behindertenhilfe<br />

e.V. Bereich Gerolzhofen<br />

mit einer Spende von der KAB (katholische<br />

Arbeitnehmerbewegung)<br />

Gernach überrascht. Anlass war<br />

der alljährige Gernacher Benefiz<br />

Dorflauf. Der Erlös des Laufes ging<br />

dieses Jahr an unseren Verein und<br />

an das Frauenhaus Schweinfurt.<br />

Als die Veranstalter Anfang des<br />

Jahres mit der freudigen Botschaft<br />

an uns herantraten, war schnell<br />

klar, dass wir uns natürlich auch<br />

mit einer kleinen Delegation an<br />

dem Laufevent beteiligen wollen.<br />

Nach Rücksprache mit den Wohngruppen<br />

wurde ein reges Interesse<br />

bei Bewohnern und Mitarbeitern<br />

deutlich. Die Lauf-Gruppe entwickelte<br />

sich schnell zu insgesamt<br />

sehr beachtlichen 38 Personen.<br />

Sogar zwei Angehörige haben sich<br />

am Lauf mit beteiligt. Wir stellten<br />

damit das zweitgrößte Teilnehmerfeld<br />

dar und wurden zusätzlich mit<br />

einem Sonderpreis bedacht.<br />

Wie es sich für Spitzensportler<br />

gehört, wurden wir natürlich mit<br />

einem klimatisierten Reisebus an<br />

unserer Einrichtung in Gerolzhofen<br />

abgeholt und konnten uns somit<br />

gut auf die anstehenden Laufstrecken<br />

vorbereiten.<br />

Es konnte unter unterschiedlichen<br />

Laufstrecken gewählt werden:<br />

Jedermannlauf (4000 m), Walking<br />

(6000 m) und Hauptlauf (10000 m).<br />

Ein Großteil der Mitarbeiter und<br />

Bewohner absolvierten den „Jedermannlauf“.<br />

Bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen war man froh, dass<br />

es auf der Runde die ein oder<br />

andere Versorgungsstation mit Getränken<br />

gab. Die auf zwei Runden<br />

zu absolvierende Strecke wurde<br />

dann auch von vielen Bewohnern<br />

und Begleitpersonen nach der<br />

Hälfte beendet. Aber für uns<br />

galt ja vorneweg das olympische<br />

Motto „Dabeisein ist alles“. Und<br />

das Dabeisein hat allen sichtlich<br />

Freude bereitet.<br />

Der Dorflauf in Gernach war ein<br />

tolles Beispiel für gelebte, gemeindenahe<br />

Inklusion. Wir freuen uns<br />

aufs nächste Jahr.<br />

Markus Metz<br />

<strong>Loew</strong> Aktiv Gerolzhofen<br />

Unser Eindruck zum<br />

Sportfest 2013<br />

Am 27.07.2013 fand in Wernberg das<br />

große Sportfest statt (siehe u.a. auch<br />

Bilder auf S. 21 und der Rückseite). Unsere<br />

Aufgabe war es, einen Basketball-<br />

Stand zu organisieren und zu betreuen.<br />

Bei über 30 Grad war dies eine echte<br />

Herausforderung. Unter vollem Körpereinsatz<br />

wurde der Stand aufgebaut und<br />

mit viel Liebe dekoriert.<br />

Aufgabe für die Teilnehmer war es, mit<br />

3 Würfen so viele Bälle wie möglich in<br />

dem Korb zu „versenken“. Jeder Mitspieler<br />

bekam natürlich einen Preis, bei<br />

mindestens 2 Körben konnten sich die<br />

Klienten aus den vielen Preisen aussuchen<br />

was immer sie wollten, daher war<br />

der Anreiz mit zu machen sehr groß.<br />

Trotz der geradezu tropischen Temperaturen<br />

herrschte reger Andrang und große<br />

Disziplin. Das Standpersonal (Ronald<br />

Aigner und ich) hatten alle Hände voll zu<br />

tun. Sehr zu loben ist der Einsatz von<br />

„unserem Ronald“, der mit einer Engels-<br />

Geduld die daneben geworfenen Bälle<br />

einsammelte und trotz seines „hohen<br />

Alters“ eine einmalige Kondition bewies.<br />

Meine Aufgabe, das Koordinieren der<br />

Teilnehmer, das Ausfüllen und Verteilen<br />

der Preise war geradezu entspannend<br />

dagegen...<br />

Abschließend dürfen wir wohl sagen,<br />

dass das Sportfest mal wieder ein voller<br />

Erfolg gewesen ist und alle Teilnehmer<br />

einen riesen Spaß hatten. Gerne sind<br />

wir bei nächsten mal mit unserem Stand<br />

wieder dabei.<br />

Liebe Grüße aus der schönen<br />

Villenstraße! Angelika Fogle<br />

SuperBowl 2013<br />

der Region Wernberg<br />

Samstag 11. Mai 2013: Bowlinglounge<br />

im Hemingway Weiden!<br />

Sechzehn Bowlingfans haben sich<br />

getroffen, um eine neue Bowlingkönigin<br />

und einen neuen Bowlingkönig<br />

zu finden. Gespielt wurde auf zwei<br />

Bahnen. Um 17 Uhr standen sie<br />

fest: Bei den Frauen war es Kathrin<br />

Blasco aus Oberköblitz, bei<br />

den Männern Marco Strunz aus<br />

Woppenhof.<br />

Für Kaffee, Getränke, Kuchen und<br />

Speisen war seitens der Wirtschaft<br />

Bestens gesorgt.<br />

Georg Lang<br />

Seepferdchen<br />

Die kürzlich beobachteten Seepferdchen<br />

(Hippocampus guttulatus) im<br />

Nürnberger Zoo (Photo) können bei<br />

weitem nicht so schnell schwimmen<br />

wie unsere frischgebackenen Träger<br />

des Frühschwimmerabzeichens.<br />

Janina Schindler und Sandra Steudel<br />

vom Haus „Naabwiese“ und Kai-<br />

Uwe Fritsche vom Haus „Woppenhof“<br />

schafften die geforderten 25m<br />

mit Sprung vom Beckenrand und<br />

das Herausholen eines Gegenstandes<br />

aus schultertiefem Wasser.<br />

Derartige Sprünge sind bei Seepferdchen<br />

auch noch nicht beobachtet<br />

worden. Dafür können sie<br />

mit Sicherheit länger unter Wasser<br />

schwimmen als wir.<br />

Und sie brauchen nicht so lange<br />

und fleißig zu üben, wie es unsere<br />

„zweibeinigen Seepferdchen“ den<br />

ganzen Winter über taten. In diesem<br />

Zusammenhang ein Dankeschön an<br />

Florian Dotzler, der jährlich sicherstellt,<br />

dass unsere Bewohner die<br />

Oberköblitzer Schwimmhalle gratis<br />

nutzen können.<br />

Eine Aufforderung an alle schwimmfähigen<br />

Leser: Versucht doch mal,<br />

ohne Zuhilfenahme der Beine zu<br />

schwimmen! Wie weit kommt ihr?<br />

Dann werdet ihr sicher erst die<br />

besondere sportliche Leistung von<br />

Janina Schindler aus der Naabwiese<br />

einschätzen können.<br />

Sie schwimmt aufgrund einer Funktionseinschränkung<br />

der Beine ausschließlich<br />

mit ihren Armen. Und<br />

das richtig gut!<br />

Haus Naabwiese<br />

Die Superbowler Marco Strunz (r.)<br />

und Kathrin Blasco (l.)<br />

Janina Schindler<br />

und Sandra Steudel<br />

freuen sich über ihre<br />

Auszeichnung<br />

46<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 47


_Nachrufe<br />

Schwungvolle Tänze<br />

Wieder einmal trafen sich Ende Mai Bewohner<br />

aus den Häusern von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> und<br />

deren Mitarbeiter zu einem Begegnungsnachmittag<br />

in der Tanzschule Backhausen.<br />

Sie waren der Einladung von Petra Wiktorin<br />

(Fachdienst Schreinermühle) zu einem<br />

schwungvollen Tanznachmittag mit Tanzlehrer<br />

Tobias Kukso gefolgt.<br />

Nach einigen Liedern zum Aufwärmen<br />

und Eintanzen wurden die ersten Tänze<br />

probiert. Hier zeigten geübte Tänzer ihr<br />

Können und alle Teilnehmer konnten das<br />

Tanzen üben. Bei abwechslungsreicher<br />

Musik wurden Paartänze und Formationstänze<br />

wie „Macarena“ absolviert. Wer<br />

dies nicht wollte tanzte alleine in seinem<br />

eigenen Tanzstil.<br />

Nach zwei Stunden mit kurzen Pausen<br />

war die Zeit viel zu schnell vorbei und die<br />

Begeisterung der Teilnehmer groß. Die<br />

angenehme Atmosphäre der Tanzschule,<br />

die tolle Musik und die Unterstützung des<br />

Tanzlehrers trugen zu einem gelungenen<br />

Nachmittag bei. Zum Schluss waren sich<br />

alle einig: Das wollen wir bald wieder<br />

machen!<br />

Petra Wiktorin<br />

Die <strong>Dr</strong>ei von der<br />

„Karaoke-Bar“<br />

Malkurs in Pfreimd<br />

_<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> KREATIV<br />

Malkurs in Pfreimd<br />

Im Februar 2013 starteten wir mit<br />

unserem Malkurs in der Wohngruppe<br />

Pfreimd. Das Interesse<br />

war sehr groß. Aufgrund der vielen<br />

Anmeldungen musste ich den<br />

Kurs in zwei Gruppen aufteilen.<br />

Monatlich treffen wir uns zum<br />

gemeinsam malen und Spaß<br />

haben. Alle sind sehr eifrig am<br />

Werke. Jeder bemüht sich, um<br />

für sich sein bestes Ergebnis<br />

zu erzielen. Jeder tut dies nach<br />

seinen eigenen Fähigkeiten und<br />

Interessen. Besonders beliebt<br />

ist das Malen auf Leinwand mit<br />

Pinsel und Acrylfarben. Große<br />

Bilder sind bei allen der Renner.<br />

Beliebte Motive sind immer wieder<br />

Herzen in allen Variationen.<br />

Viele suchen sich ein Motiv in<br />

einem Buch aus und versuchen<br />

dies nachzumalen, aber auch<br />

freie Motive werden gerne versucht.<br />

Mit bestimmten erlernten Tipps<br />

und Tricks und Farbberatung<br />

(die von den meisten gewünscht<br />

wird), gelingt es allen, tolle Ergebnisse<br />

und Werke zu zaubern, wie<br />

ihr auf dem Foto erkennen könnt.<br />

Mir macht es großen Spaß, mit<br />

Euch künstlerisch zu arbeiten.<br />

Herzlichen Dank an Georg Lang,<br />

der uns diesen Kurs ermöglicht.<br />

Er finanziert die Farben und Leinwände,<br />

und was wir sonst alles<br />

brauchen, so dass der Kurs für<br />

die Teilnehmer kostenlos bleibt.<br />

Bei Interesse am Malkurs meldet<br />

euch einfach bei Nicole Horn in der<br />

Wohngruppe Pfreimd. Es werden<br />

immer wieder Plätze frei, und es ist<br />

auch kein Problem wenn jemand<br />

es einfach mal versuchen will und<br />

dann nicht mehr kommt. Nur so<br />

kann man herausfinden ob sich<br />

jemand das malen vorstellen kann<br />

für sich oder nicht. Also nicht<br />

zögern!<br />

Nicole Horn, Team Pfreimd<br />

Und wenn ein Lied<br />

meine Lippen verlässt ...<br />

Karaoke- Wettbewerb<br />

der Schreinermühle und des<br />

Jugendtreffs Underground<br />

Ein großes Stelldichein fand auf Einladung<br />

von Ina Gruber (Leiterin des<br />

Jugendtreffs) und Birgit Schmuck<br />

(Fachdienst bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> / Schreinermühle)<br />

im Jugendtreff Underground<br />

statt. Zahlreiche Bewohner der Häuser<br />

von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> aus dem Landkreis<br />

Regen kamen zum Sängerwettbewerb.<br />

Um die Stimmbänder zu „ölen“, gab<br />

es zur Begrüßung Kaffee, Cappuccino<br />

und Kuchen, der wie jedes Jahr von<br />

Familie Keilhofer aus Zwiesel spendiert<br />

wurde.<br />

Jeweils zwei Sänger traten gegeneinander<br />

an. Die meistgesungenen<br />

Schlager in diesem Jahr waren „schön<br />

ist es auf der Welt zu sein“, „das knallrote<br />

Gummiboot“ und „der Häuptling<br />

der Indianer“, an denen sich sowohl<br />

die Wettbewerbsteilnehmer von <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Loew</strong>, des Jugendtreffs und (außer<br />

Konkurrenz) auch die Mitarbeiter<br />

versuchten. Walter Neske aus Zwiesel<br />

erhielt die höchste Punktzahl. Darauf<br />

folgten Jennifer Sibbert, Ben Wölfl,<br />

Wolfgang Liese, Christine Schwarzer<br />

und Franziska Rischbeck. Die Preise<br />

bestanden aus Gutscheinen im Wert<br />

von 20, - bzw.10,- Euro, gesponsert<br />

von der Schreinermühle und je zwei<br />

5,- Gutscheine gespendet vom Jugendtreff.<br />

Großen Anklang fand zum Abschluss<br />

der Abendsnack, zu dem verschiedene<br />

Pizzabaguettes angeboten wurden.<br />

Die Veranstalter freuten sich über den<br />

gelungenen Nachmittag und die Besucher<br />

versprachen auch im nächsten<br />

Jahr wieder zukommen.<br />

Ein besonderer Dank gilt den fleißigen<br />

Thekendiensten Anna Lena Zelzer,<br />

Habiba Sell lhina und Jan Gruber,<br />

sowie Ben Wölfl, der sich um die<br />

Technik kümmerte.<br />

Autorin: Birgit Schmuck<br />

Zeichnung von Toni Tachlinski<br />

Wir trauern um Gaby Kühn<br />

(* 02.08.1958 + 02.12.2012)<br />

gehalten von Sandra <strong>Loew</strong> bei der Beerdigung<br />

am 6. Dezember 2012 in Weiherhammer<br />

Eine Trauerrede zu halten ist nichts was man sich<br />

wirklich wünscht – doch heute für Gabi ist es mir<br />

eine große Ehre.<br />

Wenn es uns gelingt, unsere Trauer über ihren<br />

Tod, unsere Hilflosigkeit weil wir ihr nicht mehr<br />

helfen konnten, unsere Wut, dass ihr Leben viel<br />

zu kurz war beiseite zu lassen, könnten wir uns<br />

daran erinnern wie sie unser Leben bereichert<br />

hat und wenn wir es zulassen auch weiterhin<br />

bereichern wird.<br />

Sie hat uns unendlich viel hinterlassen.<br />

Ich hatte das Glück Gabi mehr als 30 Jahre zu<br />

kennen – in dieser Zeit war sie meine Beschützerin,<br />

Freundin, Weggefährtin und Mitarbeiterin. Sie hat<br />

mir immer das Gefühl vermittelt,<br />

dass es keine unlösbaren Probleme gibt,<br />

dass Lachen viel mehr Wert hat, als Trübsinn,<br />

dass Zuversicht mehr Energie gibt als Grübelei,<br />

dass nur der Blick nach vorne der einzig Richtige ist.<br />

Gabi war ein Phänomen – egal welche Schwierigkeiten<br />

in ihrem Leben aufgetaucht sind, war sie<br />

in der Lage sie ohne großes Pathos anzugehen.<br />

Nie hat sie sich beklagt, gejammert oder sich vor<br />

notwendigen Schritten gescheut. Nein, sie hat<br />

sich vor aller Welt zusammengerissen und mit<br />

ihrer typisch fröhlichen Art den Problemen in die<br />

Augen gesehen.<br />

Ihr Lachen – wird wohl das sein, dass ich und<br />

viele hier am meisten vermissen werden.<br />

Nicht nur auf Festen und Feiern – und die hatten<br />

wir genug und ausgiebig – auch im normalen Alltag,<br />

war für Gabi ein Tag ohne Lachen und Scherzen<br />

ein verlorener Tag.<br />

Nicht nur weil sie ihre Arbeit, und die Menschen<br />

in ihrem Büro geliebt hat, sondern weil es ihr ein<br />

natürliches Bedürfnis war.<br />

Es lag in ihrem Wesen, sich nicht zu wichtig zu<br />

nehmen, über sich selbst lachen zu können -<br />

natürlich auch über andere – die Dinge von der<br />

heiteren Seite zu betrachten, und eine gewisse<br />

Leichtigkeit zu leben.<br />

Sie war bescheiden und unkompliziert – hilfsbereit<br />

und ohne Allüren – aufopferungsvoll und absolut<br />

zuverlässig – zugewandt und wahrhaftig – all das<br />

waren Attribute, die uns Gabi vorgelebt hat, und<br />

die sie so unendlich liebenswert gemacht haben.<br />

Ich hör sie direkt sagen, hey Chefin, dir werden<br />

doch auch ein paar negative Dinge über mich<br />

einfallen, du bist doch sonst nicht so!<br />

Ehrlich? Nein!<br />

Mir fallen keine ein – gut sie war manchmal „a bißerl<br />

zwirrt“, und manchmal hat sie auch absichtlich<br />

schlecht gehört – aber sonst?<br />

Wenn es mal ganz schrecklich kam,<br />

hatte sie vielleicht kurzfristig „einen<br />

dicken Hals“ – mehr nicht.<br />

Ja, ich bin fest davon überzeugt, dass<br />

Gabi ein Mensch war, dem negative<br />

Gefühle und Gedanken weitgehend<br />

fremd waren.<br />

Außer vielleicht beim Golfen, wenn<br />

der weiße Ball nicht so fliegen wollte<br />

wie er sollte.<br />

Für die meisten von uns, die wir heute<br />

hier versammelt sind, spielte Gabi eine<br />

wichtige Rolle: Tochter, Schwester,<br />

Lebensgefährtin, Schwägerin, Patin,<br />

Nichte, Kollegin, Freundin, Vertraute<br />

und sicher noch viele mehr.<br />

Und in jeder dieser Rollen ist sie<br />

aufgegangen – hat uns viel gegeben,<br />

hat uns genommen wie wir sind, hat<br />

uns begleitet und unterstützt, war<br />

jederzeit für uns da, und hat nicht<br />

selten unsere Interessen über ihre<br />

eigenen gestellt!<br />

Und deshalb finde ich, dass wir auch<br />

einen Grund zur Freude haben –<br />

wir hatten das Glück<br />

einen Menschen wie Gabi kennen<br />

lernen zu dürfen,<br />

wir hatten das Glück,<br />

dass sie ein Teil unseres Lebens war<br />

wir haben ein Stück Weg<br />

gemeinsam gehen können!<br />

Henry James sagte einmal, Leid<br />

kommt in großen Wellen … aber es<br />

rollt über uns, und obwohl es uns<br />

beinahe unter sich begräbt, lässt es<br />

uns an der Stelle stehen, und wir<br />

wissen, wenn es stark ist, sind wir<br />

stärker, da es vorrübergeht, aber<br />

wir bleiben.<br />

Gabi stand nie gern im Mittelpunkt,<br />

und wenn sie heute bei uns wäre,<br />

würde sie wollen, dass wir uns nicht<br />

auf sie sondern auf uns konzentrieren.<br />

Sie würde nicht wollen, dass wir uns<br />

auf die Trauer über ihren Tod konzentrieren,<br />

sondern auf das Glück<br />

schauen, dass wir in unserem Leben<br />

finden<br />

Sie würde wollen, dass wir uns anschauen<br />

und zu schätzen wissen,<br />

was wir zusammen haben.<br />

Sie würde wollen: „Deckt mich mit<br />

Liebe und nicht mit Tränen zu“!<br />

Ich wünsche uns allen, dass wir die<br />

Erinnerung an Gabi noch lange - mit<br />

einem Lächeln - in unseren Gedanken<br />

und Geschichten lebendig halten<br />

können.<br />

Gerhard<br />

Lochmüller<br />

Im Januar 2013 verstarb<br />

Rechtsanwalt Gerhard Lochmüller.<br />

Der gebürtige Weidener,<br />

der in Regensburg<br />

studierte und u.a. Mitglied<br />

in der Arbeitsgemeinschaft<br />

„Arbeitsrecht im Deutschen<br />

Anwalt Verein“ war, ist seit<br />

Jahrzehnten unserem Unternehmen<br />

ein zuverlässiger<br />

und bedachter Partner gewesen.<br />

Wir werden ihm stets ein<br />

herzliches Andenken bewahren.<br />

Für das Unternehmen<br />

und die Geschäftsleitung<br />

Sandra <strong>Loew</strong>,<br />

Joachim Rauscher<br />

48<br />

<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013 49


Haus Maxhütte<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, schon<br />

wieder ist ein Jahr vorüber,<br />

doch dieses Jahr,<br />

war, ist und wird ein sehr<br />

turbulentes Jahr und deswegen<br />

freue ich mich<br />

trotz allem so viele Ehrungen<br />

zu haben.<br />

5 Jahre:<br />

Doris Bauer<br />

Sascha Blasche<br />

Christine Riedel<br />

Jennifer Jacobi<br />

10 Jahre:<br />

Katrin Schreiber<br />

Veronika Hauenstein<br />

Melanie Greller<br />

20 Jahre:<br />

Frau Christine Schulze<br />

Vielen herzlichen Dank<br />

für die lange Treue, die<br />

inspirierende und sehr<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Ohne das riesengroße<br />

Engagement von euch<br />

allen wäre unsere Arbeit<br />

nur halb so erfolgreich.<br />

Auch für mich macht die<br />

Arbeit dadurch bedeutend<br />

mehr Spaß. Danke!<br />

Wir haben es dieses Jahr<br />

wirklich geschafft, alle<br />

Rekorde bei <strong>Loew</strong> zum<br />

Nofi-Lauf zu brechen: mit<br />

22 Mitarbeitern angereist<br />

und mit 20 gestartet, für<br />

den Großteil von uns waren<br />

diese knapp 6 Kilometer<br />

ewig lang, gefühlte<br />

20km mindestens.<br />

Ich möchte mich auch<br />

bei Dir Micha für die unkomplizierte<br />

und sehr<br />

gute Zusammenarbeit<br />

bedanken, und im gleichen<br />

Atemzug und das<br />

kommt von uns allen<br />

Maxhütteranern: Herzlichen<br />

Glückwunsch zur<br />

Bereichsleitung.<br />

Anna Norgauer-Dziuba<br />

Mit Freude übernahmen die Klienten vom Haus<br />

Hutanger die reichhaltigen Geschenkkörbe zu ihrem<br />

40 Jährigen Heimzugehörigkeitsjubiläum.<br />

Von links, Hartmut Mans, Siegfried Tenter, Bernd<br />

Theile, Fachdienst Ludwig Stadler und Peter Schluch.<br />

Schreinermühle<br />

130 Dienstjahre von 14<br />

Mitarbeiter/innen dürfen in<br />

der Schreinermühle im Jahr<br />

2013 gefeiert werden – hoch<br />

die Gläser!<br />

Für 5 Jahre:<br />

Conni Kauschinger<br />

Tanja Weiderer<br />

Susanne Richter<br />

Marina Preiß<br />

Melanie Auer<br />

Karin Wiesinger<br />

Sieglinde Erber<br />

Für 10 Jahre:<br />

Mariele Klingl<br />

Heidi Maier<br />

Steffi Gürster<br />

Für 15 Jahre:<br />

Isabelle Donath<br />

Christian Köppl<br />

Melanie Maier<br />

Für 20 Jahre:<br />

Sonja Wirth<br />

Ich freue mich, auch dieses<br />

Jahr wieder so vielen Mitarbeiter/innen<br />

auf diesem<br />

Wege zum Dienstjubiläum<br />

gratulieren zu dürfen. Herzlichen<br />

Dank für euer Wirken<br />

zum Wohle unserer Bewohner<br />

- euer Engagement und<br />

eueren unermüdlichen Einsatz.<br />

Ich hoffe auf noch viele<br />

gemeinsame Jahre.<br />

Petra Stiedl<br />

_JUBILÄEN<br />

Neumarkt<br />

und Schwandorf<br />

15 Jahre:<br />

Frau Gaby Lautner<br />

Frau Manuela Schaknat-Biebel<br />

10 Jahre:<br />

Frau Ildiko Krepsz<br />

5 Jahre:<br />

Herr Siegfried Heitzer<br />

Frau Janine Bauer<br />

Liebe Mitarbeiter/innen, auch in<br />

diesem Jahr freue ich mich darüber,<br />

Euch, liebe Mitarbeiter/<br />

innen, zum Betriebsjubiläum<br />

herzlich beglückwünschen zu<br />

können.<br />

Beglückwünschen möchte ich<br />

auch Herrn Hans-Ulrich Reimann,<br />

der sich im Frühjahr<br />

diesen Jahres in die Altersrente<br />

verabschiedet hat und Frau<br />

Janine Bauer, sowie Herrn<br />

Benjamin Bauer, welche beide<br />

die HEP-Ausbildung mit Erfolg<br />

abgeschlossen haben.<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

mich bei allen Mitarbeitern der<br />

Bereiche Schwandorf und Neumarkt<br />

für den äußerst engagierten<br />

Einsatz im vergangenen<br />

Jahr bedanken und hoffe auf<br />

viele weitere Jahre der guten<br />

Zusammenarbeit bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />

Soziale Dienstleistungen.<br />

Beate Stewart<br />

Einrichtungsleitung<br />

Neumarkt/Schwandorf<br />

Auch beim NOFI-Lauf ein starkes Team: Die Maxhütte-MitarbeiterInnen<br />

Live im<br />

MusikCafé B14<br />

10 Jahre:<br />

Silvia Heuwind<br />

Stefan Obst<br />

Kurz aber knapp JJJ<br />

Danke + Alles Gute!<br />

Marianne Wagner<br />

AT Bachetsfeld<br />

Ihr habt so lange hier<br />

geschafft,<br />

mit Fleiß und Schweiß<br />

und Nervenkraft!<br />

Nehmt meinen großen<br />

Respekt entgegen,<br />

solche wie euch muss man<br />

besonders gut pflegen!<br />

… damit ihr noch recht lang<br />

und voller Tatendrang bei<br />

uns seid!<br />

5 Jahre:<br />

Fuss Elisabeth<br />

(Arbeitsgruppe 3)<br />

10 Jahre:<br />

Himmler Oskar<br />

(Arbeitsgruppe 2)<br />

20 Jahre:<br />

Bodenburg Karl Heinz<br />

(Arbeitsgruppe 1)<br />

Ghase Christian<br />

(Arbeitsgruppe 1)<br />

30 Jahre:<br />

Dürr Josef (Arbeitsgruppe 1)<br />

Jäger Heinrich<br />

(Arbeitsgruppe 1)<br />

Dienstjubiläen<br />

Personal<br />

10 Jahre:<br />

Möbus Andrea (Gruppenleitung<br />

Arbeitsgruppe 2)<br />

30 Jahre:<br />

Dotzler Brunhilde (Gruppenleitung<br />

Arbeitsgruppe 1)<br />

Ich möchte mich ganz herzlich<br />

für eure langjährige Treue<br />

und euer großes, tägliches<br />

Engagement bedanken!<br />

Euch allen wünsche ich viel<br />

Gesundheit und alles erdenklich<br />

Gute!<br />

Florian Dotzler,<br />

EL AT Bachetsfeld<br />

Gerolzhofen<br />

15 Jahre:<br />

Lang Irmgard<br />

10 Jahre:<br />

Andre Denninger, Christine Fest<br />

Katharina Wittenberg<br />

5 Jahre:<br />

Stefan Schaller, Manuela Schmidt<br />

Birgit Siegemund<br />

Liebe MitarbeiterInnen, herzlichen<br />

Glückwunsch zum Jubiläum. Jetzt<br />

gibt es auch schon die erste<br />

Mitarbeiterin in Gerolzhofen, die<br />

auf eine 15 jährige Betriebszugehörigkeit<br />

zurückblicken kann!<br />

Ich möchte mich ganz herzlich<br />

bei Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit,<br />

sowie das gezeigte<br />

hohe Engagement in den<br />

vergangenen Jahren bedanken.<br />

Vielen Dank und weiter so!<br />

Markus Metz<br />

Einrichtungsleitung<br />

Jubiläumsfeier<br />

am Hutanger<br />

Gratulation an Hartmut Mans,<br />

Siegfried Tenter, Roland Hunger,<br />

Peter Schluch und Bernd Theile.<br />

Sie wurden am 09.05.2013 für<br />

ihre 40jährige bzw. 30jährige<br />

Heimzugehörigkeit geehrt.<br />

Es wurde gegrillt, es gab jede<br />

Menge Köstlichkeiten wie Bratwürste,<br />

Steaks, verschiedenste<br />

Salate und Getränke. Das Beste<br />

daran: es war alles kostenlos!<br />

Der Fachdienst Ludiwg Stadler<br />

hat über jeden der geehrten Bewohner<br />

etwas erzählt, über dessen<br />

Vergangenheit, besondere<br />

Erlebnisse und natürlich mit einem<br />

großen Dank, dass man schon so<br />

lange so gut zusammenarbeitet<br />

und man sich natürlich auch für<br />

die Zukunft alles Gute wünscht.<br />

Die Bewohner erhielten jeweils<br />

einen Geschenkkorb, gefüllt mit<br />

allem was das Herz begehrt.<br />

Bei bestem Wetter konnte man<br />

am Hutanger einen schönen<br />

gemütlichen Nachmittag erleben.<br />

Dank des DJs Peter Schluch war<br />

auch für die Ohren nur beste<br />

Unterhaltung geboten.Allen Beteiligten<br />

Helfern und mitfeierenden<br />

Bewohnern vom Hutanger ein<br />

recht herzliches Dankeschön für<br />

diese gelungene Jubiläumsfeier!<br />

Auf die nächsten 40Jahre!<br />

Team Hutanger<br />

Bereich<br />

Wernberg<br />

Die Einrichtungsleitung vom<br />

Heimbereich Wernberg gratuliert<br />

nachfolgenden Bewohnern<br />

und Mitarbeitern zum<br />

Jubiläum im Jahr 2013:<br />

Bewohner<br />

25 Jahre:<br />

Erwin Rausch, Helmut Hauer,<br />

Daniela Hopp<br />

30 Jahre:<br />

Uschi Rilke<br />

Seit Gründung vor 45 Jahren!<br />

bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>:<br />

Alois Weber, Albert Francois,<br />

Hans-Dieter Hütker<br />

Mitarbeiter<br />

5 Jahre:<br />

Daniela Jenke,<br />

Dennis Zitzmann,<br />

Kathrin Kauer, Eva Amann<br />

10 Jahre:<br />

Kathrin Bartmann, Martin<br />

Beutner, Christian Barth<br />

15 Jahre:<br />

Alwin Prößl<br />

20 Jahre:<br />

Stefan Igl, Sonja Riedl,<br />

Katharina Oppitz<br />

35 Jahre:<br />

Egon Bucek<br />

Einen herzlichen Dank<br />

für Eure langjährige Treue.<br />

Lothar Winkler<br />

60. Geburtstag<br />

Am 12.07.2013 feierte unsere<br />

liebe Arbeitskollegin Inge<br />

Dütsch ihren 60. Geburtstag.<br />

Inge ist seit vielen Jahren<br />

bei uns.<br />

Zu ihrem besonderen Anlass<br />

bekam sie einen großen Geschenkkorb,<br />

der ihr in Anwesenheit<br />

aller Kollegen und der<br />

ganzen Gruppe überreicht<br />

wurde. Viele, viele Frösche<br />

waren der Hauptbestandteil<br />

dieses wunderschön gestalteten<br />

Geschenks, denn Inge<br />

ist ein großer Fan dieser kleinen,<br />

grünen Tiere. Darüber hinaus<br />

konnte sie sich an einem<br />

selbst kreierten Leinwandbild<br />

erfreuen. Darauf verewigten<br />

sich alle Kollegen und Bewohner<br />

teils mit lustigen, teils<br />

mit nachdenklichen Gedichten<br />

und ihren Namen.<br />

Silvia Brewitzer Villenstraße<br />

Jägerhof<br />

Dem Jägerhof<br />

treu seit…<br />

geehrte Mitarbeiter<br />

5 Jahre:<br />

Kathrin Bächer<br />

Carmen Fischer<br />

Kerstin Grosser<br />

Daniela Karl<br />

10 Jahre:<br />

Marion Zäch<br />

Petra Zäch<br />

Sebastian Reitinger<br />

Kein Heim, sondern<br />

ein zu Hause<br />

geehrte Bewohner<br />

5 Jahre:<br />

Thomas Zenger<br />

15 Jahre:<br />

Peter Gramzow<br />

Friedrich Küpper<br />

20 Jahre:<br />

Roswitha Albert, Melanie<br />

Angel, Frank Bopp,<br />

Jochen Büttner, Edward<br />

Chiogo, Werner<br />

Geyer, Najma Hashmi,<br />

Engelbert Hennig, Petra<br />

Kammler, Hannelore<br />

Kirsch, Ilona Kühl, Ingo<br />

Neumann, Heinrich<br />

Pfeffer, Karin Schlottau,<br />

Michael Schrimpf,<br />

Hannelore Wegner und<br />

Hans Windisch.<br />

Was wäre ein<br />

Jubiläum ohne<br />

Jubiläum?<br />

Christine Welnhofer<br />

und Silvia Fleischmann<br />

überraschten ihn mit<br />

einer Rede und einem<br />

Gedicht. Bewohner und<br />

Mitarbeiter überreichten<br />

Sonnenblumen und Geschenke.<br />

Er begann 1993 als<br />

Praktikant, nahm ab<br />

1995 die Stelle als<br />

stellvertretender Einrichtungsleiter<br />

ein und<br />

ist seit 2000 der Einrichtungsleiter<br />

vom Jägerhof:<br />

Christian Hien.<br />

Alles Gute zum 20-jährigen<br />

Jubiläum!<br />

Gabriele Hien<br />

JUBILÄEN _<br />

Region<br />

Wernberg<br />

Liebe Kollegen/innen, vielen<br />

herzlichen Dank für<br />

viele Jahre der Loyalität,<br />

des Engagements verbunden<br />

mit der wertvollen<br />

Arbeit die ihr für den Heimbereich<br />

und das Unternehmen<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> leistet.<br />

Ich möchte mich nochmals<br />

recht herzlich bedanken<br />

für:<br />

5 Jahre:<br />

Claudia Träger<br />

Christian Kohberger<br />

10 Jahre:<br />

Simon Ottenschläger<br />

15 Jahre:<br />

Kerstin Herman<br />

Silvia Merter<br />

Alexandra Süß<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

und DANK für die tolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Georg Lang<br />

Einrichtungsleitung<br />

Region Wernberg<br />

Poppberg<br />

5 Jahre:<br />

Waltraud Dehling<br />

Kerstin Lindner<br />

Antonia Nennstiel<br />

Elisabeth Steger<br />

15 Jahre:<br />

Michaela Schmidt<br />

Richard Wach<br />

20 Jahre:<br />

Ute Hofmann<br />

25 Jahre:<br />

Evi Heinl<br />

Angelika Fogle<br />

Liebe Kolleginnen und lieber<br />

Kollege: Herzlichen<br />

Glückwunsch zum Jubiläum.<br />

An dieser Stelle<br />

möchte ich mich für Eure<br />

sehr wertvolle Arbeit, Euer<br />

außergewöhnliches Engagement<br />

und die tolle<br />

Zusammenarbeit in den<br />

vergangenen Jahren herzlichst<br />

bedanken. Ich bin<br />

stolz auf Euch.<br />

Liebe Grüße<br />

Euer Ronald Aigner<br />

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<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong><br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> <strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

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& Sport - und Spielefest<br />

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<strong>PERSPEKTIVE</strong> 2013<br />

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Gewerbering Süd 12 | 92533 Wernberg-Köblitz<br />

Tel 09604 / 915 220 | E-Mail: loew@loew.de<br />

www.dr.loew.de<br />

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