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JOHANN SEBASTIAN BACH<br />

WEINEN, KLAGEN,<br />

SORGEN, ZAGEN<br />

BWV 12<br />

LEIPZIGER FASSUNG<br />

Partitur<br />

Edition Balthasar Neumann 27<br />

EBN 28<br />

Johann Sebastian Bach<br />

(1685 –1750)<br />

Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen<br />

BWV 12<br />

Leipziger Fassung<br />

Praktische Ausgabe vorgelegt<br />

von Thomas Krümpelmann und<br />

Wolfgang Berthold<br />

Besetzung:<br />

Soli ATB, Chor SATB<br />

Tr, Ob, Vl I/II, Va I/II, B.c.<br />

Partitur 10,– €<br />

Stimmen 3,– €<br />

Werkkatalog und Bestellung:<br />

www.kulturprojekte.com/edition<br />

Edition Balthasar Neumann<br />

Die von Thomas Hengelbrock herausgegebene<br />

Reihe „Edition Balthasar Neumann“ (EBN)<br />

macht Ergebnisse einer ursprünglich <strong>für</strong> die<br />

Konzertpraxis geleisteten Arbeit auch anderen<br />

Ensembles und interessiertem Publikum<br />

zugänglich.<br />

Johann Sebastian Bachs Kantate „Weinen,<br />

Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12 erklang erstm<strong>als</strong><br />

1714 in der Weimarer Schlosskirche,<br />

kurz nachdem Bach am dortigen Hofe zum<br />

Konzertmeister ernannt worden war. Der<br />

vermutete Textdichter Salomon Franck legte<br />

seiner Dichtung die Abschiedsrede Jesu aus<br />

dem Johannesevangelium zugrunde, die den<br />

Jüngern die Verwandlung von Trauer in Freude<br />

ankündigt. Im Kirchenjahr <strong>für</strong> den dritten<br />

Sonntag nach Ostern bestimmt, ist damit<br />

thematisch ein Wandel der Passionstraurigkeit<br />

hin zur österlichen Freude vorgegeben.<br />

Bach überführte diese Entwicklung in die<br />

Musik, indem er durchgängig musikalischrhetorische,<br />

klangmalerische Mittel zur Verdeutlichung<br />

des theologischen Inhalts verwendete<br />

und damit ohne Zweifel ein Werk schuf,<br />

das sein kompositorisches Können und damit<br />

seine Eignung <strong>für</strong> das neue Amt unter Beweis<br />

stellte.<br />

Jahre später griff Bach auf die Kantate zurück:<br />

In Leipzig bearbeitete er „Weinen, Klagen,<br />

Sorgen, Zagen“ <strong>für</strong> eine Wiederaufführung in<br />

der Thomaskirche 1724. Im Unterschied zur<br />

früheren Fassung erklang die Kantate hier in<br />

g-Moll. In welcher Tonart das Werk zuvor in<br />

Weimar zu hören war, gilt nicht <strong>als</strong> gesichert,<br />

denn die Notation in einer bestimmten Tonart<br />

beweist aufgrund der Unterscheidung von<br />

Chorton (dem Stimmton der Orgel) und<br />

Kammerton zu Bachs Zeit noch nicht, dass<br />

ein Werk dann<br />

auch wirklich in<br />

der notierten Tonart<br />

erklungen war.<br />

Im Rahmen der<br />

„Edition Balthasar<br />

Neumann“ wird<br />

diese späte „Leipziger<br />

Fassung“ der<br />

Kanate nun – im<br />

Unterschied zur<br />

Fassung in der<br />

Bach-Gesamtausgabe<br />

<strong>als</strong> praktische Ausgabe in g-Moll veröffentlicht.<br />

Die Kantate wurde im Oktober von Balthasar-<br />

Neumann-Chor und -Ensemble unter Thomas<br />

Hengelbrock im Rahmen einer Tournee aufgeführt<br />

und erscheint 2009 zusammen mit<br />

geistlichen Werken von Antonio Lotti und Jan<br />

Dismas Zelenka auf CD.<br />

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