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Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte

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sehr vermisst und habe mich auf unsere<br />

Bach-Tournee jetzt wahnsinnig gefreut.<br />

Hat denn Deine Karriere mit dem<br />

Opernstudio einen neuen Schwerpunkt<br />

bekommen?<br />

Ganz so neu ist es ja eigentlich nicht. Als<br />

ich nach Frankfurt ging, wo ich <strong>für</strong> das<br />

Oratorienfach die Aufnahmeprüfung<br />

gemacht habe, bin ich recht schnell gefragt<br />

worden, warum ich eigentlich nicht<br />

auch Oper mache. Ja aber herzlich gerne!<br />

Und so habe ich in der Opernklasse<br />

unter anderem Blondchen in Mozarts<br />

„Entführung“ und Sophie Scholl in „Die<br />

Weiße Rose“ von Udo Zimmermann gesungen.<br />

Und in der Spielzeit 2004/05 war<br />

ich dann <strong>als</strong> Gast in mehreren Produktionen<br />

an der Oper Frankfurt engagiert.<br />

Konnte Dir das Opernstudio dann noch<br />

Neues bringen?<br />

Das Jahr hat mir enorm viel gebracht.<br />

Wir waren quasi richtige Ensemblemitglieder<br />

des Basler Theaters, und es war<br />

extrem anspruchsvoll, anstrengend und<br />

toll zugleich. Ich war in dem einen Jahr<br />

an acht Produktionen mit über 70 Vorstellungen<br />

beteiligt. „Land des Lächelns“,<br />

zugleich Kinderoper, es liefen viele Proben<br />

parallel … Opernalltag pur. Sogar wie es<br />

ist, <strong>als</strong> Einspringer in einer laufenden Produktion<br />

auszuhelfen, durfte ich erleben.<br />

Das schult unglaublich. Eine besondere<br />

22<br />

Herausforderung war <strong>für</strong> mich das Auswendiglernen.<br />

Ich bin eher ein „Notengucker“<br />

und im Konzert gefährdet, viel<br />

reinzuschauen. Auf der Bühne geht das<br />

halt nicht, und es werden ganz andere<br />

Dinge, wie Gestik, Mimik, Schauspiel<br />

und Tanz wichtig.<br />

Singt sich Oper denn so viel anders <strong>als</strong><br />

ein Konzert?<br />

An sich singt man meines Erachtens eine<br />

Mozart-Oper nicht wirklich anders <strong>als</strong><br />

eine Mozart-Messe. Aber bei einem Konzert<br />

aus mir herauszugehen, finde ich viel<br />

schwieriger <strong>als</strong> in der Oper. Dort hat<br />

man eine ganz bestimmte Rolle, und die<br />

verkörperte Figur hat wiederum eine<br />

Geschichte, in die alles eingesponnen ist.<br />

Das fällt beim Konzert in der Regel weg,<br />

da steht man <strong>als</strong> man selber da. Das ist<br />

bei Liederabenden schon wieder anders.<br />

Die gestalte ich oft wie eine Aneinanderreihung<br />

vieler kleiner Opern. Man nimmt<br />

immer wieder eine neue Rolle ein, die man<br />

mit allen einem zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln ausfüllen kann.<br />

Wie ist es, wenn das Publikum aus Kindern<br />

besteht?<br />

Das Publikum ist ein anderes, weniger<br />

diszipliniert, und das bedeutet wiederum,<br />

dass man viel mehr fesseln und die<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen muss.<br />

Aber es macht auch besonderen Spaß

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