Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte
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Heike Heilmann – Sopran<br />
Die Partie der Zerbinetta aus der Strauss-<br />
Oper Ariadne zu singen – das ist einer<br />
der großen Träume der aus Wangen im<br />
Allgäu stammenden Sopranistin. Ein<br />
Traum, der sicher nicht lange einer bleiben<br />
wird. Gerade hat Heike Heilmann<br />
erfolgreich das Basler Opernstudio<br />
„Oper Avenir“ abgeschlossen, wo sie mit<br />
großer Resonanz u. a. die Mi in „Land<br />
des Lächelns“, die Ninfa in Monteverdis<br />
„Orfeo“ und die Gabi in „Die bitteren<br />
Tränen der Petra von Kant“ von Gerald<br />
Barry <strong>als</strong> deutschsprachige Erstaufführung<br />
sang. Unserem Publikum ist Heike<br />
Heilmann <strong>als</strong> Solistin bestens bekannt.<br />
Seit dem Studium der Musikpädagogik<br />
in Freiburg bei Prof. Markus Goritzki<br />
und anschließendem Aufbaustudium <strong>für</strong><br />
Oratorium und Lied in Frankfurt bei<br />
Prof. Heidrun Kordes ist sie freiberuflich<br />
<strong>als</strong> Konzertsängerin, Gesangspädagogin<br />
und Operndarstellerin unterwegs. Wenn<br />
Heike Heilmann nicht singt, dann werden<br />
die Karten auf den Tisch gelegt, und das<br />
im wahrsten Sinne des Wortes, denn<br />
Musik ist nicht das einzige, was ihr im<br />
Blut liegt: Wäre Doppelkopf in einem Gen<br />
verankert – sie hätte es! Katharina Götz<br />
traf sich mit der jungen Künstlerin im<br />
Rahmen einer Bach-Tournee des Balthasar-Neumann-Chor<br />
und -Ensembles.<br />
Heike, du bist eine Zockerin?<br />
Oh ja, du wirst lachen, es verbindet mich<br />
innigst mit dem Balthasar-Neumann-<br />
Chor. Ich habe das Doppelkopfspiel nämlich<br />
hier bei meiner ersten Tournee durch<br />
Italien gelernt – seither bin ich süchtig!<br />
Ich freue mich bei unseren Projekten <strong>als</strong>o<br />
nicht immer nur auf ’s Singen… Ich bin so<br />
gerne mit den Kollegen zusammen, dass<br />
ich dem Balthasar-Neumann-Chor tatsächlich<br />
auch manchmal hinterherreise,<br />
selbst wenn ich nicht mitsinge – so wie in<br />
Paris Anfang dieses Jahres während der<br />
Pina-Bausch-Produktion. Ich fühle mich<br />
dem Ensemble sehr verbunden, es hat<br />
<strong>für</strong> mich etwas sehr Familiäres und ich<br />
möchte weder das intensive, gemeinsame<br />
Musizieren, noch das gemeinsame<br />
Zocken missen.<br />
Du avancierst derzeit von einer Oratoriensängerin<br />
zur Operndarstellerin…<br />
Und das ist im Moment übrigens mein<br />
Dilemma. Ich hätte gerne alles: Oper,<br />
Ensemble und Soloabende… Ich würde<br />
gerne regelmäßig an Opernhäusern gastieren,<br />
aber das will natürlich jeder. Und<br />
<strong>als</strong> Sopran hat man es da doppelt schwer<br />
– vielleicht wäre es <strong>als</strong> Tenor einfacher.<br />
Aber in meinem intensiven Opernjahr in<br />
Basel habe ich die Arbeit mit den beiden<br />
Balthasar-Neumann-Ensembles wirklich<br />
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