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Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte

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Ensembles in Residenz!<br />

Balthasar-Neumann-Chor und<br />

Balthasar-Neumann-Ensemble kehren<br />

an die Wirkungsstätte ihres Namensgebers<br />

zurück und werden Ensembles<br />

in residence beim Würzburger<br />

Mozartfest.<br />

Unter seinem neuen Intendanten<br />

Christan Kabitz erfährt das Mozartfest<br />

Würzburg ab 2010 eine umfassende<br />

inhaltliche Neuausrichtung. Dazu zählt<br />

auch die Verpflichtung von Balthasar-<br />

Neumann-Chor und -Ensemble <strong>als</strong><br />

ständige Gäste. Die Klangkörper werden<br />

pro Jahr an mindestens zwei Projekten<br />

mitwirken. Bereits 2009 geben sie unter<br />

ihrem Gründer und künstlerischen<br />

Leiter Thomas Hengelbrock erste Kostproben:<br />

Erstm<strong>als</strong> am 22. Juni 2009 mit<br />

Bachs h-Moll-Messe sowie am 1. und<br />

2. Juli gemeinsam mit der französischen<br />

Sängerin Véronique Gens.<br />

Und so werden sie nun öfter in den<br />

Hallen des Barock-Baumeisters<br />

Balthasar Neumann in der Würzburger<br />

Residenz zu hören sein.<br />

www.mozartfest-wuerzburg.de<br />

20<br />

Das BIK stellt sich vor<br />

Katrin Wolff<br />

Es weht eine Brise Berliner Luft im BIK, seitdem<br />

Katrin Wolff dort ihr Unwesen treibt.<br />

Nach dem Abitur zog es die Ur-Berlinerin in<br />

die Ferne: In Freiburg studierte sie Musikwissenschaft<br />

und Germanistik und widmete<br />

sich nebenher ambitionierten musikalischen<br />

Versuchen, die ebensolche blieben. In ersten<br />

Kontakt zu Balthasar-Neumann-Chor und<br />

-Ensemble trat sie <strong>als</strong> Regiehospitantin <strong>für</strong><br />

Regisseur und Dirigent Thomas Hengelbrock<br />

beim Feldkircher „Don Giovanni“. Es folgte<br />

eine Regie- und Produktionsassistenz bei „Il<br />

re pastore“ in Salzburg – ein einschneidendes<br />

Mozartjahr 2006. Angeregt durch diese intensive<br />

Beschäftigung mit dem Werk beendete<br />

sie mit einer Arbeit über „Il re pastore“-Vertonungen<br />

im Kontext ihrer Traditionen erfolgreich<br />

ihr Studium. Eine Verschnaufpause gab<br />

es kaum, denn schon kurz darauf engagierte<br />

sie das BIK <strong>als</strong> Projektmanagerin mit Musikwissenschafts-Spürnase;<br />

und Berlin… hat eine<br />

Berliner Schnauze weniger.<br />

Eine Serata musicale in Venedig<br />

Ein musikalischer Abend in Venedig – nicht<br />

ganz: Das Balthasar-Neumann-Ensemble verlegte<br />

Venedig kurzerhand ins österreichische<br />

Sankt Pölten. Auf Einladung des Festiv<strong>als</strong><br />

Musica Sacra gestalteten die Musiker gemeinsam<br />

mit der schwedischen Sopranistin<br />

Susanne Rydén eine musikalische Akademie<br />

mit Sonaten und Solo-Motetten wie sie in<br />

einem venezianischen Adelspalast des 17. Jahrhunderts<br />

stattgefunden haben könnte. Im Dom<br />

zu St. Pölten konnte ein fasziniertes Publikum<br />

einen der spannendsten Momente der Musikgeschichte<br />

nachvollziehen, der ab 1600 in<br />

Italien einsetzte und die Abgrenzung von der<br />

Mehrchörigkeit mit sich führte: den Prozess<br />

der musikalischen Individualisierung. Durch<br />

ihre eindrückliche Gestaltung zog Susanne<br />

Rydén das Publikum mit ihrer Interpretation<br />

geistlicher Vokalwerke von Claudio Monteverdi,<br />

Alessandro Grandi und Giovanni Legrenzi in<br />

Bann. Daneben führte das Balthasar-Neumann-Ensemble<br />

unter der Leitung von Daniel<br />

Sepec vor, inwiefern die neue interpretatorische<br />

Freiheit auch die Instrumentalmusik<br />

revolutionierte. Mit Kompositionen <strong>für</strong> Solo-<br />

Instrumente und Continuo von Dario Castello,<br />

Biagio Marini u. a. zeigten die Musiker ihre<br />

solistischen Qualitäten und bescherten den<br />

Zuhörern ein „Gesamtkunstwerk mit Seltenheitswert“.

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