Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte
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Wolfgang Amadeus Mozart<br />
(1756 – 1791)<br />
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183<br />
„Nehmt meinen Dank,<br />
ihr holden Gönner“ KV 383<br />
„Schon lacht der holde Frühling“<br />
KV 580<br />
„Ruhe sanft, mein holdes Leben“<br />
aus „Zaide“ KV 344<br />
Robert Schumann<br />
(1810 – 1856)<br />
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120<br />
(Urfassung 1841)<br />
Camilla Tilling, Sopran<br />
Essener Philharmoniker<br />
Leitung: Thomas Hengelbrock<br />
15. 01. 2009 Essen, Philharmonie<br />
16. 01. 2009 Essen, Philharmonie<br />
14<br />
Thomas Hengelbrock zu Gast in Essen<br />
„Da klingt nichts zufällig. Die sorgfältig erarbeiteten<br />
Tempi, die Transparenz der einzelnen<br />
Stimmen und die straffe Rhythmik erzeugten<br />
ein Emotionsgewitter, dem man sich schwer<br />
entziehen konnte. [...] Überwiegend sparsam<br />
und genau in der Gestik, zeigte Hengelbrock,<br />
der auswendig dirigierte, wohin er musikalisch<br />
wollte. Und die Philharmoniker folgten, man<br />
möchte fast sagen, lustvoll.“ So beschrieb die<br />
Westdeutsche Allgemeine Zeitung das erste<br />
Zusammentreffen des Dirigenten und der<br />
Essener Philharmoniker mit Beethovens<br />
„Eroica“ im vergangenen Jahr. Im Januar ist<br />
Thomas Hengelbrock erneut zu Gast in der<br />
künftigen Kulturhauptstadt und wird diesmal<br />
begleitet von der renommierten schwedischen<br />
Sopranistin Camilla Tilling. Die beiden<br />
Künstler haben sich bereits an der Pariser<br />
Oper intensiv mit Mozart auseinandergesetzt,<br />
<strong>als</strong> die Sopranistin dort die Idomeneo-Partie<br />
der Ilia in der Inszenierung von Luc Bondy<br />
gestaltete. An das Palais Garnier kehren beide<br />
im Februar mit dieser gefeierten Produktion<br />
zurück. Inzwischen widmen sie sich mit der so<br />
genannten „Kleinen g-Moll-Sinfonie“ und einer<br />
Arien-Auswahl auch in Essen Mozarts Werken.<br />
Eine äußerst selten aufgeführte Fassung der<br />
4. Sinfonie von Robert Schumann ist im<br />
zweiten Teil des Konzertes zu hören. Diese<br />
Urfassung wäre eigentlich in der Chronologie<br />
<strong>als</strong> seine „Zweite“ einzuordnen, da sie 1841<br />
nach der 1.Sinfonie entstand. Schumann wollte<br />
mit diesem Werk die Fesseln traditioneller<br />
sinfonischer Formen endgültig sprengen und<br />
nannte es folgerichtig auch „Symphonische<br />
Phantasie“. Sein avanciertes Vorhaben fiel<br />
beim Publikum allerdings durch, was den<br />
Komponisten dazu brachte, die Sinfonie erst<br />
10 Jahre später zu seiner Vierten umzuarbeiten<br />
– in jene Fassung, die bis heute meistens<br />
gespielt wird. Ein spannendes, hörenswertes<br />
Zeugnis der Musikgeschichte <strong>als</strong>o, das die<br />
Essener Philharmoniker interpretieren werden.