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Jan Dismas Zelenka<br />

(1679 –1745)<br />

Miserere in c-Moll ZWV 57<br />

Tanya Aspelmeier, Sopran<br />

Johann Sebastian Bach<br />

(1685 –1750)<br />

Kantate BWV 12<br />

„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“<br />

Leipziger Fassung<br />

Marion Eckstein, Alt<br />

Julian Podger, Tenor<br />

Marek Rzepka, Bass<br />

Antonio Lotti<br />

(1667 –1740)<br />

Missa in e a tre cori<br />

Heike Heilmann, Sopran<br />

Bernhard Landauer, Alt<br />

Balthasar-Neumann-Chor<br />

Balthasar-Neumann-Ensemble<br />

Leitung: Thomas Hengelbrock<br />

Dieses Programm erscheint<br />

2009 auf CD.<br />

Dresdner Schätze<br />

Als Thomas Hengelbrock 1999 seine erste CD<br />

mit Werken Antonio Lottis, darunter das<br />

Requiem, vorstellte, war eine kleine Sensation<br />

perfekt. Seither hat der lange vergessene<br />

Komponist, der <strong>für</strong> einige Jahre auch am<br />

Dresdener Hof August des Starken wirkte,<br />

wieder einen festen Platz im Konzertleben.<br />

Mit der „Missa<br />

sapientiae“ führte<br />

Hengelbrock einige<br />

Jahre später<br />

eindrucksvoll vor,<br />

wie groß der Einfluss<br />

des Venezianers<br />

auf Komponisten seiner Zeit gewesen sein<br />

muss: Johann Sebastian Bach fertigte eigenhändig<br />

eine Abschrift dieser Messe an und<br />

ließ manche Anregung daraus in seine große<br />

h-Moll-Messe einfließen. In einem neuen<br />

Konzertprogramm stellten die „Balthasar-<br />

Neumänner“ mit der „Missa a tre cori“ nun<br />

die dritte große Messe Lottis vor, die sich in<br />

der Dresdner Hofbibliothek erhalten hat.<br />

Arien mit solistischer Begleitung bis hin zu<br />

groß angelegten dreichörigen Sätzen machen<br />

dieses durch und durch venezianische Werk zu<br />

einem besonderen Hörerlebnis. „Eine Polyphonie,<br />

die durch den ‚unbefleckten‘ Ton des<br />

Balthasar-Neumann-Chors aufblüht; kein<br />

Tremolo, keine Intonationsunsicherheit, kein<br />

Forcieren im Forte, das die Reinheit des<br />

Gesamtklangs und der Sprechdiktion gefährdete“,<br />

bemerkte die Badische Zeitung. Zu<br />

Beginn erklang eine packende Interpretation<br />

von Zelenkas Miserere, „kraftvoll-strömend<br />

und mit makelloser Homogenität sang der<br />

Balthasar-Neumann-Chor“ (Wiener Zeitung).<br />

Die Ruhr Nachrichten berichteten: „Hengelbrock<br />

ist ein Architekt des Klangs, der nichts<br />

dem Zufall überlässt, perfektionistisch bis ins<br />

kleinste Detail aus Lautstärken- und Klangfarben-Modulen<br />

Werke baut. So prächtig und<br />

prunkvoll, so inspiriert und farbenreich klingt<br />

Barockmusik auf historischen Instrumenten<br />

selten“. Mit seiner Interpretation der Bach-<br />

Kantate „begann die Musik plötzlich zu<br />

schweben, so leise Klänge kitzelte Hengelbrock<br />

aus den Ensembles heraus. Perfekter in Klangbalance<br />

und Ausdruck kann man das Werk<br />

kaum aufführen“. Die Ludwigsburger Kreiszeitung<br />

schrieb: „Wie Tropfen in einem Meer<br />

von Klagen tauchten die ersten Worte des<br />

Eingangschors auf, das Elend der irdischen<br />

Welt steigerte sich zur eindringlichen Kollektiverfahrung.<br />

Und plötzlich war da der Schlusschoral<br />

mit Emma Blacks Oboe und Paolo<br />

Bacchins Trompete in strahlendes Himmelslicht<br />

getaucht.“ Alexander Dick resümierte:<br />

„Wie gut, dass dieses Programm auf einer CD<br />

verewigt wird!“<br />

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