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Richard Wagner<br />

(1813 – 1883)<br />

Vorspiel zu „Der fliegende Holländer“<br />

(Erstfassung)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

(1770 – 1827)<br />

Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15<br />

Antonín Dvořák<br />

(1841 – 1904)<br />

Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 13<br />

Christian Zacharias, Klavier<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart<br />

Leitung: Thomas Hengelbrock<br />

Ansteckender Enthusiasmus – Hengelbrock und Zacharias in Stuttgart<br />

„Endlich sind im Beethovensaal wieder zwei<br />

Interpreten zusammengekommen, bei denen<br />

Musik noch aus dem Ton lebt, aus dem meditativ<br />

erfinderischen, strikt antivirtuosen,<br />

hochmusikalischen Ton voll spannungsvoller<br />

Ausdrucksgewalt. Die Stuttgarter Meisterkonzertreihe<br />

stellte die beiden Musiker vor<br />

das geradezu fröhlich überraschte Radio-<br />

Sinfonieorchester. Hörbares klangliches Glück<br />

war die Folge.“ So beschrieb<br />

die Eßlinger Zeitung<br />

das Zusammentreffen von<br />

Christian Zacharias und<br />

Thomas Hengelbrock mit<br />

dem RSO Stuttgart. Sowohl<br />

an ihrem Heimatort <strong>als</strong><br />

auch bei den Herbstlichen<br />

Musiktagen in Bad Urach<br />

waren die Künstler im<br />

Oktober zu hören. Die Stuttgarter Zeitung<br />

berichtete: „Hengelbrock hatte mit Zacharias<br />

einen Partner im Geiste: Beide vereinen Intellektualität<br />

mit hoher Sensibilität und Stilbewusstsein<br />

– sehr zum Vorteil von Beethovens<br />

Musik. Ein ähnlich inspiriertes Dialogisieren<br />

zwischen Soloinstrument und Orchester hört<br />

man selten: Hengelbrock animierte das RSO<br />

zu einem kammermusikalisch lichten, federnd<br />

agilen, rhetorisch beredten Spiel, Zacharias<br />

entsprach dieser Differenziertheit mit einem<br />

unerschöpflichen Spektrum an Anschlagsnuancierungen.<br />

Bezwingend die Ausformulierung<br />

der Kontraste im Kopfsatz, voll kantabler<br />

Glut das Largo, das Finale ein funkensprühendes<br />

Fest, das Beethovens bärbeißigen Witz ins<br />

beste Licht rückte.“ Wagners Ouvertüre zum<br />

„Fliegenden Holländer“ war in der Erstfassung<br />

von 1841 zu hören und „Hengelbrocks<br />

Interpretation ist vom ersten Takt an ein<br />

Krimi: Die Nerven sind zum<br />

Zerreißen gespannt, die<br />

Streicherfiguren schäumen<br />

ungestüm, der Holländer<br />

geistert ruhelos durch die<br />

Nacht auf dem Meer.<br />

Hengelbrock gelingt ein<br />

packendes, elektrisierendes<br />

Drama, das Naturschilderung<br />

und Spiegel menschlicher<br />

Emotion zugleich ist.“ Von Dvořáks<br />

Sinfonien findet die vierte eher selten den<br />

Weg auf die Konzertpodien – dies völlig zu<br />

Unrecht. „Das RSO ließ sich von Hengelbrocks<br />

Enthusiasmus ebenso anstecken wie<br />

von seiner Phrasierungskunst. Nicht nur die<br />

Violinen blühten auf wie lange nicht mehr<br />

und evozierten einen schlackenlosen romantischen<br />

Sehnsuchtston, im weiteren Verlauf<br />

offenbarte sich ein Stimmgeflecht von nahezu<br />

vollendeter Transparenz.“<br />

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