23.12.2013 Aufrufe

Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte

Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte

Download als PDF - Büro für Internationale Kulturprojekte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erfahrung mit Musik-Theater gemacht hatten. Begonnen wurde<br />

mit Workshops in den jeweiligen Schulen, an denen die Schüler<br />

aktiv mitwirkten und „am eigenen Leib“ Musik gestalteten und<br />

in Szene setzten, sich mit Sprache (auch der italienischen) und<br />

Bewegung, Ausdruck, Gestik und Mimik auseinandersetzten<br />

und dabei mit viel Spielfreude unterschiedliche musiktheaterpraktische<br />

Techniken ausprobierten. Begleitet wurden sie<br />

dabei von der Musikpädagogin und Regisseurin Ute Kabisch,<br />

der New Yorker Schauspielerin und Theaterpädagogin Marla<br />

Levinstein, dem Musikschulleiter Stefan Göritz und dem italienischen<br />

Sprachcoach Dario Becci, der sonst dem Balthasar-<br />

Neumann-Chor die richtige italienische Aussprache beibringt.<br />

Ralf Ernst, selbst Sänger des Balthasar-Neumann-Chores,<br />

gestaltete Workshops zum Thema Stimme und Bewegung und<br />

verblüffte sein junges Publikum, indem er vorführte, wie bayrisch<br />

ein Schubertlied klingen kann. Er war zudem <strong>für</strong> die<br />

Schüler der „Informant“, der sie über jedes Detail der parallel<br />

verlaufenden Proben in Baden-Baden in einer Art Mailtage-<br />

10<br />

buch auf dem Laufenden hielt. Ihn später in Kostüm und<br />

Maske auf der Bühne wiederzuerkennen war gar nicht so einfach.<br />

Die Schüler erlebten, wie viel minutiöse Arbeit vieler<br />

Menschen hinter einer großen Opernproduktion und einer<br />

kleinen Opernszene steckt, wie eine andere Spielweise den<br />

Charakter einer Szene völlig verändern kann, wie unterschiedlich<br />

sich eine Musik anhört, je nachdem, wie man sich dazu<br />

bewegt, und umgekehrt: wie anders eine Figur wirkt, je nachdem<br />

von welcher Musik sie charakterisiert wird und vieles<br />

mehr. Ein Probenbesuch in Baden-Baden bot die Möglichkeit,<br />

einen Bick hinter die Kulissen zu werfen und mit dem Regisseur<br />

(der fleißig Autogramme mit kleinen „Lebenstipps“ verteilte),<br />

der Kostümbildnerin, den Sängern, dem Dirigenten, den<br />

Musikern und dem Technikteam zu sprechen. So gut vorbereitet<br />

machten sich die Schüler schließlich mit ihren Lehrern und<br />

Workshop-Leitern festlich gekleidet auf, um die festliche<br />

Premiere zu besuchen. Musiklehrer und Direktor der Abt-<br />

Columban-Schule schrieben später: „Augen und Ohren offen<br />

und die Herzen bereit, konnten unsere SchülerInnen sich auf<br />

diese neue Erfahrung einlassen. Viele waren einfach glücklich<br />

oder sogar hin und weg. Wir glauben, dass der Aufwand, so<br />

groß er auch war<br />

(und er war beträchtlich),<br />

den<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

einen<br />

Zugang zu einem<br />

anderen Sehen<br />

und Hören, vielleicht<br />

zur Oper<br />

ebnen konnte –<br />

Bravo!“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!