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Geschäftsbericht 2012 - Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH

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GESCHÄFTSBERICHT


UNTERNEHMENSENTWICKLUNG 2010 - <strong>2012</strong><br />

Jahr 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Bilanzsumme<br />

GSW T€ 300.964 301.573 332.774<br />

Gesellschaftskapital T€ 13.884 13.884 13.884<br />

Rücklagen T€ 46.849 49.989 53.409<br />

Jahresumsatz T€ 48.120 52.479 49.361<br />

Fertigstellungen Anzahl der 104 82 47<br />

Wohnungen<br />

Herstellungsaufwand T€ 18.450 24.108 12.442<br />

1 Gemeindezentrum<br />

1 Erweiterung Pflegeheim mit 32 Plätzen<br />

1 Pflegeheim mit 27 Plätzen<br />

1 Umbau u. Mod. eines Pflegeheims mit 40 Plätzen<br />

1 Schule<br />

Sozialbauten 2010-<strong>2012</strong> 1 Sanierung eines Pfarrhauses<br />

1 Neubau eines Gemeindezentrums<br />

Haus der Senioren mit 2 Wohngemeinschaften,<br />

Tagesbetreuung und Kontaktbüro<br />

1 Bildungshaus<br />

1 Gemeindehaus<br />

1 Kindertagesstätte<br />

Verwalteter Wohnungsbestand Anzahl der 7.268 7.402 7.424<br />

Wohnungen<br />

Sollmieten (eigene) T€ 24.202 24.836 24.163<br />

Eigener Wohnungsbestand (WE) 5.350 5.389 5.411<br />

(Gar) 671 671 676<br />

(Tiefg.-Pl.) 341 365 393<br />

(SM) 63 64 78<br />

nachrichtlich:<br />

Bilanzsumme Treuhandvermögen T€ 94.094 93.449 92.237<br />

Verwaltete Treuhandwohnungen (WE) 1.266 1.274 1.274<br />

(Gar) 221 222 222<br />

(Tiefg.-Pl.) 226 226 226<br />

(SM) 13 14 14<br />

4


INHALTSVERZEICHNIS<br />

RECHTSGRUNDLAGEN, ORGANE, BETEILIGUNGEN<br />

UND MITGLIEDSCHAFTEN DER GESELLSCHAFT 7<br />

Rechtsgrundlagen 8<br />

Gesellschafter 8<br />

Aufsichtsrat 9<br />

Geschäftsführung 9<br />

Prokuristen 9<br />

Geschäftsstellen 9<br />

Beteiligungen 9<br />

Mitgliedschaften 9<br />

BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 10<br />

Bauträgerobjekte 12<br />

Besondere Ereignisse 15<br />

Bauen für Dritte 16<br />

Energetische Sanierung 18<br />

Baulandentwicklung 22<br />

Auszeichung 23<br />

Ausblick 2013 24<br />

Soziales Engagement 25<br />

Personalbericht 26<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES 27<br />

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong> 28<br />

JAHRESABSCHLUSS 36<br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong> 38<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr <strong>2012</strong> 40<br />

Anhang 41<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK 50<br />

5


RECHTSGRUNDLAGEN


RECHTSGRUNDLAGEN<br />

Gemäß notarieller Urkunde vom 25.03.1949 ist das<br />

Unternehmen als Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

gegründet worden; es besteht in dieser Rechtsform<br />

unverändert fort. Der Gesellschaftsvertrag ist seitdem den<br />

rechtlichen und sachlichen Bedürfnissen entsprechend<br />

mehrfach geändert worden. Die Anerkennung als<br />

gemeinnütziges Wohnungsunternehmen erfolgte am<br />

18. August 1949, die als unmittelbarer Kleinsiedlungsträger<br />

am 27. April 1955.<br />

Die Bestätigung als allgemeiner Sanierungsträger für das<br />

Gebiet des Landes Hessen wurde am 30. September 1978<br />

ausgesprochen.<br />

Die in § 37 Zweites Wohnungsbaugesetz geforderte<br />

Eignung und Zuverlässigkeit als Betreuungsunternehmen<br />

ist gemäß den Bescheiden vom 30. Dezember 1993<br />

für das Land Hessen, vom 30. Juni 1994 für das Land<br />

Rheinland-Pfalz und vom 10. Juni 1994 / 12. August 1996<br />

für das Land Thüringen nachgewiesen. Die nach Wegfall<br />

der Wohnungsgemeinnützigkeit erforderlich gewordene<br />

Erlaubnis gemäß § 34 c Gewerbeordnung wurde am<br />

15. Februar 1994 erteilt.<br />

Die Gesellschaft hat sich zum 1. Januar 1990 eine neue<br />

Satzung gegeben, die auch nach Aufhebung des<br />

Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes weiterhin den<br />

gemeinnützigkeitsrechtlichen Grundsätzen im<br />

Wohnungswesen Rechnung trägt.<br />

GESELLSCHAFTER<br />

Bistum Limburg<br />

Bischöflicher Stuhl zu Mainz<br />

Bischöflicher Stuhl zu Fulda<br />

Bistum Erfurt<br />

Caritasverband für die Diözese Limburg e.V.<br />

Caritasverband für die Diözese Mainz e.V.<br />

Caritasverband für die Diözese Fulda e.V.<br />

Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V.<br />

8


AUFSICHTSRAT<br />

Finanzdirektor Eberhard von Alten, Mainz<br />

stellvertr. Vorsitzender (bis 13.02.<strong>2012</strong>)<br />

Vorsitzender (ab 13.02.<strong>2012</strong>)<br />

Ltd. Finanzdirektor Gerhard Stanke, Fulda<br />

stellvertr. Vorsitzender (ab 01.02.<strong>2012</strong>)<br />

Ltd. Verwaltungsdirektor i. K.<br />

Peter Steinhauer, Limburg<br />

stellvertr. Vorsitzender<br />

Justitiar Heinrich Griep, Mainz<br />

Verwaltungsdirektor Volkmar Hommel, Mainz<br />

Ordinariatsassessor Gerhard Jünemann, Erfurt<br />

Referatsleiter Patrick Jung, Limburg<br />

(bis 01.06.<strong>2012</strong>)<br />

Diözesanbaumeister Dr. Burghard Preusler, Fulda<br />

(ab 01.02.<strong>2012</strong>)<br />

Leiter Abt. Liegenschaften und Zentrale Dienste<br />

Ass. Jur. Wolfgang Rath, Limburg<br />

Ltd. Finanzdirektor Franz Reuting, Fulda<br />

(bis 31.01.<strong>2012</strong>)<br />

Personaldirektor Thomas Schlimme, Fulda<br />

(bis 31.01.<strong>2012</strong>)<br />

Finanzdezernent Gordon Sobbeck, Limburg<br />

(ab 01.06.<strong>2012</strong>)<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Andreas Ruf MRICS<br />

Dipl.-Ing. Armin Niedenthal<br />

PROKURISTEN<br />

Dietmar Hochrein-Enzeroth<br />

Stephan Torchalla<br />

FIRMENSITZ<br />

Frankfurt/M., Blumenstraße 14 -16<br />

Telefon (069) 15 44-0<br />

GESCHÄFTSSTELLEN<br />

Frankfurt/M., Blumenstraße 10 - 12<br />

Telefon (0 69) 15 44-0<br />

Limburg, Heinrich-von-Kleist-Straße 12,<br />

Telefon (0 64 31) 94 72-0<br />

Mainz, Saarstraße 1<br />

Telefon (0 61 31) 2 89 01-0<br />

Fulda, Adenauerstraße 1<br />

Telefon (06 61) 5 15 20<br />

Erfurt, Stiftsgasse 4a<br />

Telefon (03 61) 22 20 62-0<br />

Kassel, Bürgistraße 16-18<br />

Telefon (05 61) 57 05 85-0<br />

BETEILIGUNGEN<br />

Treuhandgesellschaft für die Südwestdeutsche<br />

Wohnungs wirtschaft mbH, Frankfurt am Main<br />

Pax-Bank, Köln<br />

WG Immo Kreisstraße Weiterstadt <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Weiterstadt<br />

Bank im Bistum Essen eG, Essen<br />

Bank für Kirche und Caritas eG, Paderborn<br />

MITGLIEDSCHAFTEN<br />

Kath. Siedlungsdienst e.V., Berlin<br />

Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.,<br />

Frankfurt am Main<br />

Siedlungsförderungsverein Hessen e.V. , Frankfurt am Main<br />

Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft e.V.,<br />

Düsseldorf<br />

Deutsches Volksheimstättenwerk, Berlin<br />

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />

Wohnungs- und Siedlungswesen e.V., Köln<br />

Pensions-Sicherungs-Verein VVaG., Köln<br />

9


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG


12<br />

BAUTRÄGEROBJEKTE


MAINZ-MARIENBORN<br />

Idyllisch, inmitten von Feldern und Wiesen gelegen befindet<br />

sich Marienborn, mit knapp 4.000 Einwohnern der zweitkleinste<br />

Stadtteil der Landeshauptstadt Mainz.<br />

Marienborn ist eine kleine Oase der Ruhe und ein beliebter<br />

Wohnort im Grünen.<br />

In guter Wohnlage auf Grundstücksgrößen von 260-470 m²<br />

entstanden 6 Doppelhaushälften verschiedener Bautypen.<br />

4 Häuser mit einer jeweiligen Wohnfläche von 110 m²<br />

wurden in 1,5 geschossiger Bauweise und 2 Häuser mit<br />

Wohnflächen von jeweils ca. 138 m² in 2,5 geschossiger<br />

Bauweise erstellt.<br />

Alle Häuser sind vollunterkellert und jedes Haus verfügt<br />

über eine große Sonnenterrasse.<br />

13


BAD SODEN IM TAUNUS, ELISABETHENSTRASSE<br />

Die kleine, aber feine und sehr hochwertige Eigentumswohnanlage<br />

befindet sich zentrumsnah und doch ruhig<br />

gelegen, auf einem leicht hängigen Grundstück mit sehr<br />

schönem Ausblick ins Rhein-Main-Gebiet.<br />

Insgesamt befinden sich 8 Eigentumswohnungen von<br />

ca. 70 m² - 222 m² in dem modernen Neubauhaus.<br />

Zu jeder Eigentumswohnung gehört ein Kellerraum.<br />

Ein Aufzug führt vom Eingangsbereich auf alle Ebenen.<br />

14


BESONDERE EREIGNISSE<br />

BAUVORHABEN MAINZ RHEINSTRASSE/TEMPLERGASSE<br />

Im Zuge von Gründungsarbeiten auf der Baustelle an der<br />

Rheinstraße, kamen historische Gewölbekeller unter dem<br />

Baugrundstück zum Vorschein. Mit derartigen Funden<br />

ist im Bereich der Mainzer Altstadt grundsätzlich immer<br />

zu rechnen.<br />

Die daraufhin eingeleiteten archäologischen Grabungen<br />

brachten weitere Geheimnisse der Mainzer Stadtgeschichte<br />

ans Tageslicht.<br />

Anlass für die Gründungsarbeiten war die Errichtung eines<br />

mehrgeschossigen Hauses mit 13 Wohnungen an der<br />

Rheinstraße zwischen Templergasse und Ignaz Gässchen.<br />

15


BAUEN FÜR DRITTE<br />

Das Gemeinnützige <strong>Siedlungswerk</strong> wurde vom Bischöflichen<br />

Ordinariat des Bistums Mainz mit der Planung und<br />

Errichtung einer neuen Kindertagesstätte für die Kirchengemeinde<br />

St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim beauftragt.<br />

An der Finanzierung beteiligten sich neben dem Bischöflichen<br />

Stuhl und der Kirchengemeinde St.Pankratius das<br />

Land Rheinland-Pfalz sowie die Landeshauptstadt Mainz.<br />

Der bestehende Kindergarten konnte den wachsenden<br />

Bedarf, insbesondere nach Ganztagesbetreuungsplätzen<br />

nicht abdecken, sodass sich die Gemeinde St. Pankratius<br />

für die Errichtung eines zusätzlichen zweigeschossigen,<br />

teilunterkellerten Neubaus mit vier alterserweiterten<br />

und einer Krippengruppe für insgesamt 107 Kinder entschieden<br />

hatte.<br />

16


Das winkelförmige Obergeschoss ermöglicht die natürliche<br />

Belichtung der innen liegenden, großzügigen Multifunktionszone<br />

im Erdgeschoss, die nicht nur als Erschließungsund<br />

Garderobenzone genutzt werden kann, sondern auch<br />

als gruppenübergreifende Spielfläche zur Verfügung steht.<br />

Da der Neubau auf dem hierfür erworbenen Nachbargrund<br />

stück errichtet wurde, kann die bestehende, eingewachsene<br />

Außenspielfläche weitergenutzt und das<br />

alte Gebäude veräußert werden. Trotz seiner selbstbewussten<br />

modernen Architektur passt sich das Gebäude<br />

mit seinen kubischen Verschiebungen an die kleinteilige<br />

Randbebauung an.<br />

Im Rahmen der feierlichen Einweihung im September <strong>2012</strong><br />

konnte das Gebäude nach eineinhalb Jahren Bauzeit an die<br />

Nutzer übergeben werden.<br />

17


ENERGETISCHE MODERNISIERUNG<br />

Im Berichtsjahr investierte die Gemeinnützige <strong>Siedlungswerk</strong><br />

<strong>GmbH</strong> für die Instandhaltung und Modernisierung<br />

des eigenen Anlagevermögens ca. 7 Mio. EUR.<br />

Schwerpunkt waren umfassende Modernisierungsarbeiten,<br />

um die Energieeffizienz nachhaltig zu optimieren und den<br />

energetischen und qualitativen Zustand der nachstehend<br />

aufgeführten Liegenschaften zu verbessern.<br />

Nachfolgend aufgeführte Maßnahmen wurden in den<br />

genannten Liegenschaften durchgeführt:<br />

• Anbringung von Wärmeverbundsytemen (WDVS)<br />

• Dach- und Kellerdeckendämmungen<br />

• Fenstererneuerungen<br />

• Erneuerung von Elektrosteigleitungen<br />

• Erneuerung und Umstellung von Gaszentralheizungen<br />

mit Wärmetauschern, solarthermische<br />

Anlagen, neue Gasetagenheizungen<br />

• Teilweise Badsanierungen<br />

• Neugestaltung der Hauseingänge und Treppenhäuser<br />

Aufgrund der umfassenden Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten,<br />

hat sich der Wohnwert deutlich verbessert.<br />

BAD HOMBURG, HESSENRING 112-114+116<br />

Baujahr 1952, 23 Wohneinheiten, Kosten: 970.000 EUR<br />

18


FRANKFURT/MAIN, RAPPSTRASSE 2-4<br />

Baujahr 1955, 23 Wohneinheiten, Kosten: 830.000 EUR<br />

DREIEICH, BERLINER RING 104-106<br />

Baujahr 1966, 18 Wohneinheiten, Kosten: 700.000 EUR<br />

BAD HOMBURG, TRIFTSTRASSE 38<br />

Baujahr 1954, 6 Wohneinheiten, Kosten: 210.000 EUR<br />

19


BAD HOMBURG, FALKENSTEINER STRASSE 8<br />

Baujahr 1951, 6 Wohneinheiten, Kosten: 100.000 EUR<br />

BAD HOMBURG, FALKENSTEINER STRASSE 9-11<br />

Baujahr 1960, 24 Wohneinheiten, Kosten 1.140.00 EUR<br />

LIMBURG, DRESDNER STRASSE 4<br />

Baujahr 1956, 12 Wohneinheiten, Kosten: 430.000 EUR<br />

20


MAINZ-KASTEL,<br />

CARLOWITZSTRASSE 1 UND PHILLIPSRING 23<br />

Baujahr 1959, 34 Wohneinheiten, Kosten: 683.000 EUR<br />

MAINZ-WEISENAU, FRÜCHTSTRASSE 9-11<br />

Baujahr 1953, 9 Wohneinheiten, Kosten: 265.000 EUR<br />

21


BAULANDENTWICKLUNG<br />

Im Rahmen einer Projektgesellschaft mit der Vereinigten<br />

Volksbank Griesheim-Weiterstadt eG wurden über Jahre<br />

hinweg rund 106.000 m² Ackerland zu Bauland entwickelt.<br />

Die Erschließungsmaßnahmen beinhalteten die Planung<br />

und Erstellung von Straßen/Kreiselanbindung, Gehwegen,<br />

Straßenbeleuchtungen sowie Grünflächen und einen<br />

Kinderspielplatz. Für die Stadt Weiterstadt wurden außerdem<br />

ein park and ride-Parklatz, sowie öffentliche Parkplätze<br />

entlang der alten Kreisstraße gebaut. Eine besondere<br />

Herausforderung dieser Wohngebietsentwicklung stellte<br />

die Höherlegung einer 120 KV-Überlandleitung dar.<br />

Auf dem Areal entstanden ca. 160 Grundstücke, die Lebens -<br />

raum für rund 650 Menschen bieten. Die Bebauung deckt<br />

den Bedarf für junge Familien ebenso wie den Bedarf an<br />

gehobenen Ansprüchen ab.<br />

Eine Kindertagesstätte, bestehend aus 3 Gruppen die insge samt<br />

50 Kindern, im Alter von 1 bis 6 Jahren Platz bietet rundet das<br />

Wohnen für Familien im Gebiet „Apfelbaumgarten“ ab.<br />

Mit dem Verkauf der letzten Grundstücke konnte dieses<br />

Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

22


AUSZEICHNUNG<br />

Bei der Verleihung des Deutschen Bauherrenpreises <strong>2012</strong> in<br />

Berlin, in der Kategorie „Neubau – innovative Projekte im<br />

Wohnungsneubau“ erhielt das GSW eine „Besondere Anerkennung“<br />

für das Seniorenwohnhaus im Wiesbadener<br />

„Künstlerviertel“.<br />

Auf der ehemals als Güterbahnhof genutzten, letzten größeren<br />

innenstadtnahen Brachfläche in Wiesbaden entstand<br />

an zentraler Stelle des städtebaulichen Entwicklungsgebietes<br />

„Künstlerviertel“ ein multifunktional genutztes Wohnhaus<br />

für Senioren. Das Wohnhaus mit einer Grundfläche von<br />

1.692 m² bietet 14 Wohnungen im Rahmen eines Nachbarschaftsmodells,<br />

eine ambulant betreute Wohngruppe<br />

und eine Pflegewohngruppe mit Tagespflege.<br />

Das im Seniorenwohnhaus integrierte Cafe mit Informationsund<br />

Begegnungstreff ist für alle Bewohner des Quartiers<br />

offen. Dadurch findet das Leben für Senioren nicht am Rand,<br />

sondern in der Mitte der Gesellschaft statt.<br />

23


AUSBLICK AUF 2013<br />

EIGENHEIME<br />

Anzahl der Häuser Wohneinheiten Bauort<br />

8 8 Frankfurt/Harheim-Süd<br />

3 3 Mainz, Zahlbacher Steig<br />

8 8 Hanau, Wöhlerstrasse<br />

39 39 Mainz, DJK-Gelände<br />

12 12 Oberursel, Neuhausstrasse<br />

EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />

1 8 Nidderau-Ostheim<br />

2 20 Mainz, DJK-Gelände<br />

1 13 Mainz, Templergasse<br />

2 8 Friedrichsdorf<br />

BETREUUNGSBAUTEN/PFLEGEHEIME<br />

1 9 Wohnungen und 40 Pflegeplätze Einhausen<br />

1 12 Wohnplätze Nidderau-Ostheim<br />

BETREUUNGSBAUTEN/WOHNUNGEN<br />

1 28 Frankfurt/Ginnheim<br />

MIETWOHNUNGEN<br />

1 30 und 4 Gewerbeinheiten Hafen-Offenbach<br />

1 32 (Öffentl. gef. Seniorenwohnungen) Mainz-Kostheim<br />

24


SOZIALES ENGAGEMENT<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> konnten wir wieder die Organisation<br />

„UHURU e.V. – Gemeinsam für Kinder in Kenia“<br />

unterstützen.<br />

UHURU e.V. ist ein mildtätiger Verein und engagiert sich für<br />

mittellose, heimat- und schutzlose Kinder und Jugendliche<br />

in der westkenianischen Stadt Kisumu. Die Organisation<br />

bietet Straßenkindern Beistand und Unterstützung<br />

bei der Alltagsbewältigung und ist bemüht eine Zukunftsperspektive<br />

zu ermöglichen.<br />

25


PERSONALBERICHT<br />

Im Geschäftsjahr standen durchschnittlich 105 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Dienste der Gesellschaft,<br />

darunter 14 in Teilzeitarbeitsverhältnissen. Zu den 105<br />

Beschäftigten gehören auch 4 Auszubildende, die zu Bauzeichnern<br />

und Immobilienkaufleuten ausgebildet wurden.<br />

In Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

realisieren wir ein Studienkonzept, bei dem ein<br />

wissenschaftliches Studium an einer Hochschule mit einer<br />

Praxisausbildung im Unternehmen verknüpft wird. Nach<br />

insgesamt 3-jähriger Ausbildung endet diese mit einem<br />

Abschluss zum Bachelor/Immobilienwirtschaft.<br />

Daneben bieten wir weiterhin die Ausbildung zu Immobilienkaufleuten<br />

an, hier werden die Auszubildenden im Betrieb<br />

und an der Berufsschule ausgebildet.<br />

Vor jeder Abschlussprüfung nahmen die Auszubildenden<br />

an Vorbereitungskursen zur Abschlussprüfung teil. Die<br />

technischen Auszubildenden besuchten turnusgemäß die<br />

Lehrbaustelle. Praktikanten fanden bei uns ebenfalls Einblick<br />

in die Berufswelt.<br />

Die Gesellschaft sieht es nach wie vor als eine vorrangige<br />

Aufgabe, die Ausbildung von jungen Menschen zu fördern<br />

und so für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen. Die Anforderungen<br />

an Unternehmen und deren Mitarbeiter steigen<br />

permanent. Qualifiziertes Personal ist deshalb unverzichtbar.<br />

Aus diesem Grund sorgt das GSW, wie in den Jahren<br />

zuvor, dass ein großer Teil der Belegschaft zu qualifizierten<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen angemeldet wird.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spricht die Geschäftsführung<br />

Dank und Anerkennung aus. Zu danken<br />

ist auch den Mitgliedern des Betriebsrates, die gemeinsam<br />

mit der Geschäftsführung, die anstehenden personellen<br />

und sozialen Probleme vertrauensvoll und konstruktiv<br />

angefasst und gelöst haben.<br />

26


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum <strong>2012</strong> die Arbeit<br />

der Geschäftsführung überwacht und diese beratend begleitet.<br />

Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat<br />

regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage der Gesellschaft<br />

sowie über alle für das Unternehmen relevanten<br />

Fragen der Planung und der Geschäftsentwicklung. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsrates<br />

statt.<br />

Die in der Satzung vorgeschriebenen Vorgänge und Geschäftsvorfälle<br />

wurden beraten und soweit erforderlich,<br />

entsprechende Beschlüsse gefasst. Im Mittelpunkt der Beratungen<br />

standen die Planungen <strong>2012</strong>, die Entwicklung der<br />

Ertrags- und Liquiditätslage des Unternehmens, die Erörterung<br />

der monatlichen Abschlüsse, die Entwicklungen in den<br />

einzelnen Sparten des Unternehmens mit ihren wirtschaftlichen<br />

Ergebnissen sowie ihren Chancen und Risiken.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde außerdem laufend über<br />

alle wichtigen Geschäftsvorfälle und Ereignisse informiert.<br />

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat wechselnde<br />

Sachgebiete des Unternehmens ausführlich geprüft und<br />

erörtert. Im Mittelpunkt der Prüfungen standen folgende<br />

Themen:<br />

- Unterlagen Aufsichtsrat<br />

- Bildung und Auflösung von Rückstellungen<br />

- Wirtschaftlichkeit von Bauträgerprojekten<br />

Beispiel Am Fort Gonsenheim, Mainz<br />

Die Feststellungen des Prüfungsausschusses wurden im<br />

Aufsichtsrat erörtert.<br />

Die Schüllermann & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

- Steuerberatungsgesellschaft hat den Jahresabschluss,<br />

den Lagebericht sowie Ordnungsmäßigkeit der<br />

Geschäftsführung für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> geprüft und<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben den Prüfungsbericht<br />

erhalten. In Anwesenheit der Prüfer wurde das<br />

Prüfungsergebnis eingehend erörtert. Die Prüfung hat keinen<br />

Anlass für Beanstandungen ergeben. Es wurden auch<br />

keine Risiken bekannt, denen im Jahresabschluss nicht ausreichend<br />

Rechnung getragen worden wäre.<br />

In gemeinsamer Sitzung mit der Geschäftsführung hat der<br />

Aufsichtsrat am 29. April 2013 den Jahresabschluss festgestellt<br />

und den Lagebericht gebilligt. Er schließt sich den<br />

Vorschlägen der Geschäftsführung über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinns an.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Gesellschaft für die im<br />

Berichtsjahr geleistete Arbeit.<br />

Frankfurt, den 29.04.2013<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Eberhard von Alten<br />

Vorsitzender<br />

27


LAGEBERICHT<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong>


LAGEBERICHT<br />

I. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE UND<br />

BRANCHENENTWICKLUNG<br />

WELTWIRTSCHAFT 1<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> hat die weltwirtschaftliche Konjunktur an<br />

Fahrt verloren. Der Indikator für das ifo Weltwirtschaftsklima<br />

ist im vierten Quartal weiter gesunken, allerdings nur<br />

leicht. Für die Verschlechterung sind sowohl ungünstigere<br />

Beurteilungen zur aktuellen Lage als auch die nach unten<br />

revidierten Erwartungen für die nächsten sechs Monate<br />

verantwortlich. Als derzeit wichtigstes wirtschaftliches<br />

Problem wird die zu geringe Nachfrage angegeben.<br />

Während der Indikator für das Wirtschaftsklima in Nordamerika<br />

und Asien nur leicht gesunken ist, fiel der Rückgang<br />

des Indikators in Westeuropa etwas stärker aus. In<br />

Westeuropa liegt dies sowohl an den ungünstigeren Einschätzungen<br />

der aktuellen als auch der zukünftigen Wirtschaftslage.<br />

In Asien verharrte die aktuelle Lage auf<br />

insgesamt nicht befriedigendem Niveau. Die Erwartungen<br />

wurden zwar etwas zurückgenommen, verbleiben aber im<br />

positiven Bereich.<br />

Wirtschaftsklima (2005 =100)<br />

Quartal/Jahr IV/10 I/11 II/11 III/11 IV/11 I/12 II/12 III/12 IV/12<br />

Nordamerika 82,8 104,6 98,7 81,2 69,5 87,9 95,4 81,2 80,3<br />

Westeuropa 105,2 113,2 115,1 105,2 81,4 82,4 99,3 89,3 83,4<br />

Asien 95,6 105,3 101,8 94,7 77,2 74,6 90,4 83,3 81,6<br />

Die Notenbanken der großen Volkswirtschaften reagierten<br />

im Spätsommer <strong>2012</strong> auf die neuerliche Eintrübung der<br />

konjunkturellen Aussichten, indem sie neue Wertpapierkäufe<br />

ankündigten, die im Fall der EZB und der Fed diesmal<br />

im Umfang nicht begrenzt wurden.<br />

Die Inflationserwartungen für das Jahr <strong>2012</strong> sind im Weltdurchschnitt<br />

leicht von 3,4 % auf 3,6 % p.a. gestiegen.<br />

Die WES-Experten gehen im Durchschnitt von weitgehend<br />

unveränderten kurzfristigen Zinsen im Laufe der nächsten<br />

sechs Monate aus. Die langfristigen Zinsen werden ihrer<br />

Meinung nach allenfalls leicht steigen.<br />

Binnennachfrage im Euroraum kontinuierlich. Konjunkturimpulse<br />

kommen überwiegend aus dem Außenhandel.<br />

Nicht zuletzt infolge der Abwertung des Euro legten die<br />

Exporte im zweiten Quartal dieses Jahres trotz der schwächeren<br />

Weltkonjunktur in beschleunigtem Tempo zu.<br />

Gleichzeitig verringerte sich die Zunahme der Importe,<br />

weil die Inlandsnachfrage weiterhin merklich zurückging.<br />

Der ifo Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum ist<br />

im 3. und 4. Quartal <strong>2012</strong> in Folge gesunken. Das erste<br />

Quartal 2013 zeigt erstmals wieder steigende Tendenz.<br />

In allen Euro-Mitgliedsländern, bis auf Estland, haben sich<br />

die Erwartungen für die nächsten Monate deutlich aufgehellt.<br />

Insgesamt wird im Euroraum in den nächsten sechs<br />

Monaten mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen<br />

Situation gerechnet. Eine Ausnahme bilden Zypern,<br />

Finnland, Portugal und Spanien, wo die Erwartungen trotz<br />

Besserung im negativen Bereich verbleiben.<br />

Euroraum (Indexwerte, Basisjahr: 2005 =100)<br />

Quartal/Jahr I/11 II/11 III/11 IV/11 I/12 II/12 III/12 IV/12 I/13<br />

Klima 116,8 118,9 110,6 83,7 84,8 100,3 88,9 81,7 95,1<br />

Lage 142,7 159,4 156,6 128,7 109,1 114,7 103,5 97,9 95,1<br />

Erwartungen 101,6 95,1 83,6 57,4 70,5 91,8 80,3 72,1 95,0<br />

Die Inflationserwartungen liegen im Euroraum für 2013 bei<br />

2,1 % p.a. und damit unter der Inflationsrate für das abgelaufene<br />

Jahr (2,5 %). Die kurzfristigen Zinsen werden nach<br />

Ansicht der befragten Experten in den nächsten sechs<br />

Monaten weitgehend unverändert bleiben, die langfristigen<br />

Zinsen allerdings leicht anziehen.<br />

DEUTSCHLAND 3<br />

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE UND<br />

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

Die deutsche Wirtschaft erwies sich in einem schwierigen<br />

wirtschaftlichen Umfeld relativ widerstandsfähig und<br />

trotzte der europäischen Rezession. Allerdings hat sich die<br />

deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich<br />

abgekühlt.<br />

EURO-RAUM 2<br />

Die Rezession im Euroraum hat sich im Verlauf des Jahres<br />

<strong>2012</strong> fortgesetzt. Seit dem Sommer 2011 schrumpft die<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> lag das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) preisbereinigt um 0,7 % höher als im Vorjahr. Damit<br />

ist die Steigerung deutlich niedriger ausgefallen als in den<br />

1<br />

Ifo-Institut CES Gruppe München<br />

2<br />

Ifo-Institut CES Gruppe München<br />

3<br />

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung v. 25.01.2013<br />

30


eiden vorangegangenen Jahren (2010 um 4,2 % und<br />

2011 um 3,0 %).<br />

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts<br />

erwies sich der Außenhandel angesichts eines schwierigen<br />

außenwirtschaftlichen Umfelds als sehr robust: Deutschland<br />

exportierte im Jahr <strong>2012</strong> preisbereinigt insgesamt<br />

4,1 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor.<br />

Gleichzeitig stiegen die Importe lediglich um 2,3 %. Die<br />

Differenz zwischen Exporten und Importen – der Außenbeitrag<br />

– steuerte 1,1 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum<br />

<strong>2012</strong> bei und war damit einmal mehr wichtigster Wachstumsmotor<br />

der deutschen Wirtschaft.<br />

Die Binnennachfrage entwickelte sich im abgelaufenen<br />

Wirtschaftsjahr uneinheitlich. Die privaten Konsumausgaben<br />

verzeichneten einen Anstieg von 0,8 %, die staatlichen<br />

Ausgaben um 1,0 %. Die Investitionsausgaben waren jedoch<br />

erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise 2009 rückläufig.<br />

Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk, einschließlich<br />

Umsatzsteuer) in Deutschland stieg nach Mitteilung des<br />

Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2012</strong> gegenüber 2011 um 3,0 %.<br />

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden<br />

(Mehrfamiliengebäude ohne Schönheitsreparaturen)<br />

nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % zu.<br />

ARBEITSMARKT 7<br />

Die Zahl der Erwerbstätigen erreicht im Jahr <strong>2012</strong> einen<br />

neuen Höchststand. Im Durchschnitt waren 41,5 Mio.<br />

Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, das<br />

waren 416.000 Personen oder 1,0 % mehr als ein Jahr zuvor.<br />

Allerdings gab die Dynamik auf Grund der nachlassenden<br />

wirtschaftlichen Dynamik in der zweiten Jahreshälfte<br />

gegenüber 2011 etwas nach. Damals hatte sich die Zahl<br />

der Erwerbstätigen noch um 550.000 Personen oder<br />

1,4 % erhöht.<br />

Im Bauhauptgewerbe, einem der Wachstumsmotoren der<br />

Binnenwirtschaft stiegen die Auftragseingänge in den<br />

ersten elf Monaten <strong>2012</strong> preisbereinigt um 5,1 % gegenüber<br />

dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz<br />

des Bauhauptgewerbes betrug von Januar bis<br />

November <strong>2012</strong> rund 85,3 Mrd. Euro und lag damit um<br />

1,6 % über dem Niveau der ersten elf Monate 2011. Zu<br />

Ende des Jahres kam es aber auch hier zu einem deutlichen<br />

Rückgang.<br />

Ist-Daten Prognose 5<br />

(preisbereinigt, verkettet) 4<br />

2010 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

Bruttoinlandsprodukt +4,2% + 3,0% +0,7% + 1,0%<br />

Private Konsumausgaben +0,9% + 1,7% +0,8% + 1,1%<br />

Konsumausgaben des Staates + 1,7% + 1,0% + 1,0% + 1,2%<br />

Ausrüstungsinvestitionen + 10,3% +7,0% -4,4% +0,2%<br />

Bauinvestitionen +3,2% +5,8% - 1,1% +2,8%<br />

PREISENTWICKLUNG 6<br />

Die Verbraucherpreise haben auch in <strong>2012</strong> weiter zugelegt.<br />

Der Verbraucherpreisindex erhöhte sich in Deutschland im<br />

Jahresdurchschnitt um 2,0 % (2,1 % in 2011).<br />

Der Preisindex für den Neubau konventionell gefertigter<br />

4<br />

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 25.01.2013<br />

5<br />

Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Eckdaten der Prognose für die Bundesrepublik<br />

Deutschland, Herbst <strong>2012</strong><br />

6<br />

Statistisches Bundesamt (Destatis)<br />

Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen<br />

im sechsten Jahr in Folge, seit 2005 hat die Zahl der Erwerbstätigen<br />

damit um 6,8 % oder insgesamt 2,66 Mio.<br />

Personen zugelegt. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit fiel<br />

allerdings im Jahr <strong>2012</strong> nicht mehr ganz so kräftig aus wie<br />

im Jahr 2011.<br />

KAPITALMARKT 8<br />

Die Zinsentwicklung zwischen Anfang und Ende <strong>2012</strong><br />

war für Kreditnehmer positiv. Die von der deutschen<br />

Bundesbank veröffentlichten Effektivzinssätze für Kredite<br />

an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (Neugeschäft)<br />

entwickelten sich rückläufig:<br />

Unabhängig von Fristigkeit und Darlehensvolumen gingen<br />

die Effektivzinssätze deutlich zurück.<br />

Laufzeit < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre<br />

Termin 2011-12 <strong>2012</strong>-11 +/- 2011-12 <strong>2012</strong>-11 +/- 2011-12 <strong>2012</strong>-11 +/-<br />

% % %-Pkte. % % %-Pkte. % % %-Pkte.<br />

Volumen<br />

< 1 Mio. Euro 3,92 2,90 1,02 4,61 3,67 0,94 3,58 2,78 0,80<br />

> 1 Mio. Euro 2,93 2,00 0,93 3,71 3,25 0,46 3,59 2,71 0,88<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

Immobilienaktien konnten <strong>2012</strong> deutlich zulegen. Der<br />

DIMAX stieg bis Jahresende <strong>2012</strong> um rd. 32,0 % gegenüber<br />

dem Endstand 2011 9 und hatte damit eine bessere Perfor-<br />

7<br />

Statistisches Bundesamt (Destatis)<br />

8<br />

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php<br />

31


mance als der DAX. Von Januar bis November <strong>2012</strong> wurde<br />

in Deutschland der Bau von 218.650 Wohnungen (einschließlich<br />

Bestandsmaßnahmen) genehmigt. Das waren<br />

6,80 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von den im Zeitraum<br />

von Januar bis November <strong>2012</strong> genehmigten Wohnungen<br />

waren 196.494 Neubauwohnungen. Das waren<br />

6,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 10<br />

Ausweislich der GdW-Jahresstatistik betrugen die Nettokaltmieten<br />

im Bundesdurchschnitt im Berichtsjahr 2011<br />

4,96 Euro/qm (+ 2,1 %), in den alten Bundesländern<br />

5,18 Euro/qm (+ 1,9 %) und in den neuen Bundesländern<br />

4,69 Euro/qm (+ 2,5 %). 11<br />

AUSBLICK<br />

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in<br />

ihrem Herbstgutachten <strong>2012</strong> davon aus, dass sich im Laufe<br />

des Jahres 2013 die deutsche Konjunktur belebt, da sich die<br />

Lage im Euroraum allmählich entspannen und die übrige<br />

Weltwirtschaft stärker Fahrt aufnehmen dürfte. In einem<br />

so verbesserten Umfeld dürften die günstigen Finanzierungsbedingungen<br />

stärker zum Tragen kommen. Für den<br />

Jahresdurchschnitt 2013 erwarten die Institute einen<br />

Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,0 %.<br />

Im Rhein-Main-Gebiet besteht nach wie vor ein ausgeglichener<br />

Mietmarkt mit einer stabilen Nachfragesituation.<br />

Die Mieten tendieren weiterhin nach oben, so dass Mietsteigerungen<br />

im Bestand möglich sind.<br />

BESTANDSBEWIRTSCHAFTUNG<br />

Das GSW hatte am Bilanzstichtag 5.411 eigene Wohnungen,<br />

49 eigene gewerblich genutzte Einheiten, 1.274 Treuhandwohnungen<br />

und 739 fremdverwaltete Wohnungen in der<br />

Bewirtschaftung. Darüber hinaus wurden 1.917 Garagen<br />

und Tiefgaragenstellplätze sowie 2.250 PKW-Stellplätze<br />

betreut. Im Berichtsjahr sind 23 Wohnungen im Bestand<br />

zugegangen und 1 Wohnung aus dem Bestand abgegangen.<br />

Insgesamt erhöhte sich der Wohnungsbestand um<br />

22 Einheiten.<br />

Wohnungen m 2<br />

Eigenes Vermögen 5.411 347.629<br />

Treuhandvermögen 1.274 84.571<br />

Verwaltung 739 61.234<br />

Gesamtsumme 7.424 493.434<br />

Bezogen auf die einzelnen Geschäftsstellen verteilt sich der<br />

Bestand wie folgt:<br />

Geschäftsstelle Wohnungen Garagen, Abstellpl.<br />

Frankfurt/M. 4.031 2.272<br />

Erfurt 205 155<br />

Kassel 312 163<br />

Limburg 818 351<br />

Mainz 2.058 1.226<br />

VERMIETUNG<br />

Die Geschäftsentwicklung innerhalb unseres Wohnungsbestandes<br />

hat sich auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />

positiv entwickelt. Der Wohnungsbestand ist aufgrund<br />

seiner Lage und Ausstattung gut vermietet. Im Jahr <strong>2012</strong><br />

wurden bei den freifinanzierten Objekten, soweit rechtlich<br />

möglich bzw. nach Lage und Ausstattung angemessen,<br />

die Mieten erhöht.<br />

Die Nachfrage nach Eigenheimen hat im Jahresverlauf<br />

weiter zugenommen. Das nach wie vor niedrige Zinsniveau<br />

und die Unsicherheiten an den Kapitalmärkten haben dazu<br />

beigetragen, wieder verstärkt in Immobilien zu investieren.<br />

Die Leerstandsquote (Anzahl der Wohnungen, die länger<br />

als 3 Monate nicht vermietet waren, im Verhältnis zum<br />

Gesamtbestand) betrug zum Jahresende 1,0 %. Die<br />

Fluktuationsrate lag im Berichtszeitraum bei 9,8 % nach<br />

8,2 % im Vorjahr.<br />

II. WIRTSCHAFTLICHE SITUATION DES<br />

UNTERNEHMENS<br />

9<br />

http://www.privatbank.de/de/eundg_dimax.html - Dimax vs. DAX (Excel-Download)<br />

10<br />

www.destatis.de<br />

11<br />

GdW: Wohnungswirtschaftliche Daten und Trend <strong>2012</strong>/2013, S. 61<br />

Die Erlösschmälerungen (durch Leerstand aufgrund von<br />

Renovierungen und Mieterwechsel) betrugen im Berichtsjahr<br />

588 T€ nach 642 T€ im Vorjahr.<br />

Die Abschreibungen auf Mietforderungen sind auf 244 T€<br />

(315 T€ im Vorjahr) zurückgegangen. Durch ein frühzeitiges<br />

Ansprechen der Mieter bei unregelmäßigen oder ausbleibenden<br />

Mietzahlungen versuchen wir die Abschreibungen<br />

zu reduzieren.<br />

IMMOBILIENVERWALTUNG FÜR DRITTE<br />

Neben dem Eigenbestand verwaltet die Gesellschaft als<br />

Dienstleister Immobilienbestände für Dritte. Dies erfolgt<br />

in verschiedenen Rechtsverhältnissen, als Treuhandeigentum,<br />

nach WEG oder als reine Verwaltung. Je nach Bedarf<br />

wird diese Verwaltungsleistung sowohl in kaufmännischer<br />

32


als auch in technischer Hinsicht erbracht. Die Verwaltungsbestände<br />

konnten im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erweitert<br />

werden.<br />

PORTFOLIOMANAGEMENT<br />

Die Entwicklung und Bewirtschaftung unseres Wohnungsbestandes<br />

wird über ein EDV-gestütztes Portfoliomanagementsystem<br />

gesteuert. Im Vordergrund steht hierbei die<br />

langfristige wirtschaftliche Sicherung unserer werthaltigen<br />

Objekte. Daten aus der Vermietung, der Hausbewirtschaftung,<br />

dem technischen Bereich sowie über die Mikro- und<br />

Makro-Lage werden als Parameter der Steuerung zugrunde<br />

gelegt. Daraus abgeleitet ergeben sich die unterschiedlichen<br />

Investitionsentscheidungen. Im Vordergrund<br />

stehen Maßnahmen zur Energieeinsparung und die Anpassung<br />

der Wohnungen an moderne Wohnbedürfnisse.<br />

BAUTRÄGERGESCHÄFT<br />

Die anhaltende Verunsicherung im Euroraum hat das Bauträgergeschäft<br />

gepuscht Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />

hat die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen<br />

deutlich zugenommen. Bei den Käufern<br />

waren verstärkt Kapitalanleger vertreten, die liquides<br />

Vermögen in Immobilien umgeschichtet haben.<br />

Im Berichtsjahr wurden 196 Einheiten verkauft und<br />

51 Einheiten, davon 11 Einheiten aus dem laufenden Jahr,<br />

ergebniswirksam an die Erwerber übergeben.<br />

PROJEKTENTWICKLUNG, PROJEKTSTEUERUNG<br />

Die Projektentwicklung und Projektsteuerung als Dienstleister<br />

für Dritte verlief auf Vorjahresniveau. Derzeit sind zwei<br />

größere Projekte, die sich über mehrere Wirtschaftsjahre<br />

erstrecken, in der Umsetzung. Mit Abschluss dieser Maßnahmen<br />

wird der Bereich Projektentwicklung für Dritte eingestellt<br />

werden. Zukünftig werden nur noch eigene<br />

Vorhaben entwickelt.<br />

Über unser Tochterunternehmen haben wir in den vergangenen<br />

Jahren sehr erfolgreich ein Baulandentwicklungsprojekt<br />

in Weiterstadt umgesetzt. Zum Jahresende <strong>2012</strong><br />

waren final alle Grundstücke veräußert. Ein Folgeprojekt<br />

zur Baulandentwicklung ist bereits in Vorbereitung.<br />

III. LAGE DER GESELLSCHAFT<br />

VERMÖGENS- UND KAPITALVERHÄLTNISSE<br />

Die Bilanzsumme des Unternehmens beträgt 332,8 Mio. €<br />

und hat sich gegenüber dem Vorjahr (301,6 Mio. €) um<br />

31,2 Mio. € erhöht. Die Bilanzstruktur entspricht typischerweise<br />

der eines anlageintensiven Unternehmens.<br />

Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2012</strong><br />

insgesamt 70,1 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt<br />

21,1 % nach 22,1 % im Vorjahr. Es wird angestrebt, die<br />

Eigenkapitalquote sukzessive weiter zu erhöhen.<br />

Mio. € 2011 <strong>2012</strong><br />

Gezeichnetes Kapital 13,9 13,9<br />

Kapitalrücklage 0,2 0,2<br />

Gewinnrücklagen 50,0 53,4<br />

Bilanzgewinn 2,7 2,7<br />

Eigenkapital gesamt 66,8 70,2<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Das Anlagevermögen beträgt zum Bilanzstichtag<br />

268,4 Mio. €. Es erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

16,2 Mio. €. Den Zugängen beim Anlagevermögen von<br />

24,6 Mio. € stehen Abschreibungen von 5,2 Mio. € und<br />

Abgänge von 3,2 Mio. € gegenüber.<br />

Die Anlagenintensität ist im Geschäftsjahr von 83,6 % auf<br />

80,7 % gesunken, der Anlagendeckungsgrad ist von<br />

105,4 % auf 104,2 % zurückgegangen.<br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Das Umlaufvermögen hat sich um 15,0 Mio. € auf<br />

64,4 Mio. € erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf den<br />

Zugang von Grundstücken mit unfertigen Bauten im<br />

Bauträgergeschäft zurückzuführen.<br />

VERBINDLICHKEITEN<br />

Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten und anderen Kreditgebern im Saldo um<br />

10,3 Mio. € auf insgesamt 201,9 Mio. €. Im Geschäftsjahr<br />

2013 stehen insgesamt 2,8 Mio. € zur Refinanzierung an.<br />

Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten nach Fristigkeiten<br />

zeigt die nachfolgende Tabelle (vgl. dazu ausführlich<br />

im Anhang):<br />

Mio. € 2011 <strong>2012</strong><br />

langfristige Verbindlichkeiten (> 5 J.) 163,1 170,5<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten (< 5 J.) 50,3 70,7<br />

Verbindlichkeiten gesamt 213,4 241,2<br />

Die durchschnittliche Verzinsung aller Darlehen beträgt<br />

2,11 % p. a. (Vorjahr 2,03 % p. a.). Der niedrige Zinssatz<br />

resultiert aus den Förderdarlehen des sozialen Wohnungsbaus.<br />

2/3 der Wohnungsbestände des Unternehmens<br />

unterliegen noch der Sozialbindung.<br />

33


ERTRAGSLAGE<br />

Die Ertragslage des Unternehmens hat sich positiv entwickelt.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

beträgt 4,7 Mio. € nach 4,9 Mio. € im Vorjahr.<br />

Die Umsatzerlöse erreichten im Berichtsjahr 49,4 Mio. €<br />

und liegen damit 4,4 Mio. € über dem Vorjahreswert.<br />

Die Gesamtleistung beträgt 70,6 Mio. €.<br />

Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

sind um 15,5 Mio. € angestiegen, vor allem wegen<br />

höherer Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke und<br />

Instandhaltungsaufwendungen.<br />

54 % weiblichen Mitarbeiterinnen stehen 46 % männliche<br />

Mitarbeiter gegenüber. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter<br />

im Unternehmen liegt bei 47 Jahren.<br />

Im Rahmen unserer Personalentwicklung führen wir regelmäßig<br />

Schulungen durch und unterstützen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

der Mitarbeiter. Unser Unternehmen bildet<br />

regelmäßig junge Menschen in den Berufen Immobilienkaufmann/-frau<br />

und technische Zeichner/-innen aus.<br />

In Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg realisieren wir am Standort Mannheim ein<br />

Studienkonzept, bei dem ein wissenschaftliches Studium<br />

an einer Hochschule mit einer Praxisausbildung im Unternehmen<br />

verknüpft wird.<br />

Der Personalaufwand ist um 0,1 Mio. € zurückgegangen.<br />

Der EBITDA beträgt 15,1 Mio. € nach 14,6 Mio. € im Vorjahr.<br />

Der Jahresüberschuss erreicht wie im Vorjahr 3,4 Mio. €.<br />

Deckungsbeitrag aus (€) 2011 <strong>2012</strong><br />

- der Hausbewirtschaftung 7.996.758 9.380.942<br />

- dem Verkauf von Grundstücken 4.411.679 3.290.814<br />

- der Baubetreuung 992.676 573.914<br />

Summe Deckungsbeiträge 13.401.113 13.245.670<br />

Verwaltungsaufwand -9.439.710 -9.576.461<br />

Ergebnis vor Steuern 3.961.403 3.669.209<br />

Ertragsteuern -520.654 -286.308<br />

Jahresergebnis 3.440.749 3.382.901<br />

FINANZLAGE<br />

Der Cashflow (Jahresüberschuss + Abschreibungen +<br />

Zunahme der Pensionsrückstellung) beträgt 9,5 Mio. €<br />

nach 9,5 Mio. € im Vorjahr.<br />

Die Finanzlage war über das Geschäftsjahr hinweg ausgeglichen.<br />

Ein Großteil der laufenden Projekte im Umlaufvermögen<br />

wurde aus dem Cashflow finanziert, so dass die zur<br />

Projektfinanzierung eingesetzten Betriebsmittelkredite,<br />

trotz steigendem Projektvolumen, stetig zurückgefahren<br />

werden konnten. Investitionen im Anlagevermögen werden<br />

grundsätzlich langfristig finanziert.<br />

Das Unternehmen besitzt auch die für das laufende<br />

Geschäftsjahr 2013 erforderlichen finanziellen Reserven.<br />

PERSONAL<br />

Im Unternehmen waren zum Jahresende 99 haupt- und<br />

teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter, 2 Geschäftsführer,<br />

4 Azubis sowie 158 geringfügig Beschäftigte angestellt.<br />

Die Interessen und Belange der Mitarbeiter werden durch<br />

einen Betriebsrat vertreten.<br />

IV. CHANCEN UND RISIKEN IN DER<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

OPERATIVE BEDINGUNGEN<br />

Aus seinem operativen Geschäft entstehen dem Unternehmen<br />

Risiken. Für alle relevanten Bereiche des Unternehmens<br />

besteht ein entsprechendes EDV-gestütztes Risiko-<br />

Management-System, mit dessen Hilfe Veränderungen<br />

innerhalb des Unternehmens fortlaufend überprüft werden.<br />

Sämtliche Risiken des Unternehmens werden abgebildet,<br />

betragsmäßig bewertet und mit Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

versehen.<br />

Die Datenverarbeitung erfolgt über ein Netzwerk in einer<br />

Client/Server-Lösung, mit parallel betriebenen Servern und<br />

Anbindung der Geschäftsstellen im Netzwerk. Gegen unberechtigte<br />

Zugriffe von außen besteht eine Antiviren- und<br />

Firewall-Struktur. Das Risiko des Verlustes wichtiger Unternehmensdaten<br />

ist äußerst gering, die Daten werden täglich<br />

gesichert und geschützt. Bei einem vollständigen Datenverlust<br />

betrifft dies höchstens einen Arbeitstag.<br />

MARKTBEDINGUNGEN<br />

WOHNEN<br />

Veränderungen gesetzlicher sowie wirtschaftlicher<br />

Rahmenbedingungen können Risiken im Unternehmen<br />

hervorrufen. Risiken bestehen, soweit diese Änderungen<br />

Einfluss und Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben.<br />

Aus der Vermietung bestehen Forderungsausfallrisiken. Die<br />

Mietrückstandsquote betrug zum Bilanzstichtag 1,15 %. Die<br />

Forderungen sind überwiegend durch Kautionen abgesichert.<br />

34


Unser Bestand ist zu 2/3 in der Sozialbindung, so dass wir<br />

Wohnungen mit günstigen Mieten am Markt anbieten<br />

können. Gleichzeitig bestehen bei Wegfall der Sozialbindung<br />

erhebliche positive Mietanpassungspotentiale, die im Rahmen<br />

der gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.<br />

Volkswirtschaftliche Prognosen gehen von unterschiedlichen<br />

demographischen Entwicklungen in den einzelnen Regionen<br />

aus. Hierbei gibt es Wirtschaftsräume mit nachhaltig stabilen<br />

Bevölkerungsstrukturen und Zuwanderungstendenz,<br />

z. B. das Rhein-Main-Gebiet oder eher strukturschwächere<br />

Regionen in Nordhessen. Ca. 85 % unserer Wohnungsbestände<br />

liegen im Rhein-Main-Gebiet mit einer stabilen<br />

Nachfragestruktur, so dass wir derzeit keine demographischen<br />

Risiken für unsere Wohnungsbestände befürchten.<br />

Nach Angabe des statistischen Bundesamtes ist mittelfristig<br />

mit einem Rückgang der Gesamtbevölkerungszahl zu rechnen,<br />

gleichzeitig verändern sich jedoch auch die Haushaltsstrukturen.<br />

Durch die zunehmende Anzahl der Ein- und<br />

Zweipersonenhaushalte wird die Anzahl der Haushalte insgesamt<br />

von heute 39,5 Millionen auf 40,5 Millionen im Jahr<br />

2025 ansteigen. Wir erwarten deshalb für unsere Bestände<br />

eine nachhaltig stabile Nachfragesituation.<br />

BAUTRÄGERGESCHÄFT, PROJEKTENTWICKLUNG,<br />

PROJEKTSTEUERUNG<br />

Hervorgerufen durch weltwirtschaftliche Entwicklungen<br />

und den Entwicklungen im Euroraum hat die Nachfrage<br />

nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen weiter<br />

zugenommen. Haushalte mit einem mittleren bis gehobenen<br />

Einkommen sind hierbei überproportional vertreten.<br />

Die Nachfrage erfolgt sowohl für Zwecke der Eigennutzung,<br />

als auch zur Kapitalanlage. Es ist davon auszugehen, dass<br />

dieser Nachfragetrend noch eine gewisse Zeit anhalten wird.<br />

Die regionalen Märkte werden permanent beobachtet und<br />

ausgewertet. Die Anzahl der Vorratsgrundstücke wird begrenzt<br />

und deckt nur die laufende Planung und Produktion<br />

ab. Ein Überhang an fertigen Häusern wird, soweit möglich,<br />

vermieden. Nach Einschätzung des Unternehmens überwiegen<br />

die Chancen zur Realisierung marktgerechter<br />

Verkaufspreise die Risiken, die sich aus der Veränderung<br />

der variablen Kosten ergeben können.<br />

FINANZWIRTSCHAFTLICHE BEDINGUNGEN<br />

Veränderungen steuerlicher Rahmenbedingungen können<br />

zu Finanzrisiken führen. Insbesondere USt-Erhöhungen<br />

nach der Bundestagswahl könnten negative Wirkung im<br />

Bauträgergeschäft entfalten. Das Management des Unternehmens<br />

wird kontinuierlich durch externe Steuerberater<br />

unterstützt, so dass auf Veränderungen rechtzeitig reagiert<br />

werden kann.<br />

In der operativen Geschäftstätigkeit, vor allem bei der Bestandsfinanzierung,<br />

ist das Unternehmen Zinsänderungsrisiken<br />

ausgesetzt. Durch Darlehen mit langfristigen<br />

Zinsbindungen wird dieses Risiko begrenzt. Anstehende<br />

Prolongationen von Kapitalmarktmitteln bieten die Chance<br />

auf Zinssenkungen, da die auslaufenden Verträge von einem<br />

höheren Zinsniveau kommen. Die Entwicklung des Kreditportfolios<br />

wird über ein EDV-gestütztes Kreditportfoliomanagementsystem<br />

permanent überwacht und gesteuert.<br />

Zur Absicherung von Zinsrisiken in der Zukunft sind in der<br />

Vergangenheit Zinsderivate in der Form von Forward-<br />

Darlehen zum Einsatz gekommen.<br />

Nach Einschätzung der Banken wird sich, trotz der Einflüsse<br />

aus der Eurokrise, das Zinsniveau mittelfristig eher seitwärts<br />

bewegen und in einem engen Korridor pendeln.<br />

Der sich abzeichnende gegenwärtige und zukünftige<br />

Finanzmittelbedarf unseres Unternehmens ist gesichert.<br />

Das Anlagevermögen wird jeweils langfristig finanziert.<br />

Das Bauträgergeschäft wird aus dem Cashflow oder über<br />

Betriebsmittelkredite finanziert, soweit nicht die Abschlagszahlungen<br />

gemäß MaBV bereits für die erforderliche<br />

Liquidität sorgen.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Bestandsgefährdende Risiken sowie sonstige Risiken mit<br />

wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder<br />

Ertragslage des Unternehmens sind derzeit nicht erkennbar.<br />

AUSBLICK<br />

Die Ertragsstruktur des Unternehmens verbessert sich<br />

weiterhin. Nach Einschätzung des Unternehmens überwiegen<br />

die Marktchancen insgesamt die bestehenden Risiken.<br />

Auf der Grundlage unserer mehrjährigen Finanz- und Wirtschaftsplanung<br />

erwarten wir auch in den nächsten Jahren<br />

positive Geschäftsentwicklungen.<br />

In der Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> sind die Mieterträge aus dem Anlagevermögen relativ<br />

sicher abzuschätzen, die Erträge aus dem Bauträgergeschäft<br />

sowie aus den Bereichen Projektentwicklung und Projektsteuerung<br />

sind noch ungewiss. Wir erwarten für das Jahr<br />

2013 einen Jahresüberschuss von 3,0 Mio. €.<br />

Frankfurt, den 18. März 2013<br />

<strong>Gemeinnütziges</strong> <strong>Siedlungswerk</strong> <strong>GmbH</strong> Frankfurt/Main<br />

35


JAHRESABSCHLUSS<br />

BILANZ • GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG • ANHANG


BILANZ BIS ZUM 31. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />

AKTIVSEITE<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ €<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 65.307,36 87.495,50<br />

65.307,36 87.495,50<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Wohnbauten 259.034.684,39 245.384.122,79<br />

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 1.941.915,55 2.015.775,82<br />

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 1.995.295,32 2.311.936,72<br />

4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.046.384,34 1.387.662,58<br />

5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 371.698,62 422.494,52<br />

6. Anlagen im Bau 2.223.248,89 284.602,72<br />

7. Bauvorbereitungskosten 343.448,63 212.420,91<br />

8. Geleistete Anzahlungen 1.246.098,50 7.115,01<br />

268.202.774,24 252.026.131,07<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 50.780,00 50.780,00<br />

2. Sonstige Ausleihungen 27.1 81,00 3.088,00<br />

3. Andere Finanzanlagen 35.300,00 5.300,00<br />

113.261,00 59.168,00<br />

268.381.342,60 252.172.794,57<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

1. Grundstücke u. grundstücksgl. Rechte ohne Bauten 13.304.246,75 17.446.148,60<br />

2. Bauvorbereitungskosten 1.972.956,82 2.127.477,41<br />

3. Grundstücke u. grundstücksgl. Rechte mit unfertigen Bauten 30.488.732,01 13.253.042,94<br />

4. Grundstücke u. grundstücksgl. Rechte mit fertigen Bauten 1.639.727,1 1 885.290,00<br />

5. Unfertige Leistungen 11.060.698,86 9.361.615,69<br />

6. Andere Vorräte 29.445,35 34.742,09<br />

58.495.806,90 43.108.316,73<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Vermietung 254.780,80 308.954,91<br />

2. Forderungen aus Betreuungstätigkeiten 220.845,44 0,00<br />

3. Forderungen aus Beteiligungsverhältnissen 693.593,76 640.266,62<br />

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 51,13 2.473,39<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände 681.100,76 650.309,96<br />

1.850.371,89 1.602.004,88<br />

III. Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />

Kassenbestand, Bundesbankguthaben<br />

Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.046.623,74 4.690.092,48<br />

4.046.623,74 4.690.092,48<br />

64.392.802,53 49.400.414,09<br />

332.774.145,13 301.573.208,66<br />

TREUHANDVERMÖGEN 92.237.066,33 93.449.163,56<br />

38


PASSIVSEITE<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ €<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Gezeichnetes Kapital 13.884.131,03 13.884.131,03<br />

II. Kapitalrücklagen 178.952,16 178.952,19<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesellschaftsvertragliche Rücklage 5.912.030,89 5.582.030,89<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 14.228.979,15 13.842.738,85<br />

3. Andere Gewinnrücklagen 33.267.829,42 30.563.717,42<br />

53.408.839,46 49.988.487,16<br />

IV. Bilanzgewinn/-verlust 2.666.661,06 2.704.112,00<br />

70.138.583,71 66.755.682,38<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17.325.044,00 16.388.779,00<br />

2. Steuerrückstellungen 291.666,00 583.204,94<br />

3. Sonstige Rückstellungen 3.859.285,50 4.414.335,14<br />

21.475.995,50 21.386.319,08<br />

C. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 137.468.950,60 125.818.351,61<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 64.455.550,93 65.772.316,86<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 34.774.435,83 15.889.977,96<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 956.879,07 916.767,01<br />

5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 686.454,52 668.083,05<br />

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.951.451,64 2.997.611,54<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 865.843,33 1.368.099,17<br />

davon aus Steuern € 754.477,68<br />

(Vorjahr € 751.148,33)<br />

241.159.565,92 213.431.207,20<br />

332.774.145,13 301.573.208,66<br />

TREUHANDVERMÖGEN 92.237.066,33 93.449.163,56<br />

39


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM<br />

01.01.<strong>2012</strong> BIS 31.12.<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ €<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 31.123.241,02 34.508.322,68<br />

b) aus Verkauf von Grundstücken 16.514.032,30 16.122.203,82<br />

c) aus Betreuungstätigkeit 1.696.734,93 1.820.316,23<br />

d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 27.255,79 27.615,49<br />

49.361.264,04 52.478.458,22<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an zum Verkauf<br />

bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten 20.615.659,90 1.150.142,59<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 628.471,04 749.864,72<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 2.193.101,09 2.460.166,1 1<br />

72.798.496,07 56.838.631,64<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 15.011.096,84 17.662.145,83<br />

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 32.776.776,32 15.109.962,93<br />

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 574.118,08 82.030,55<br />

48.361.991,24 32.854.139,31<br />

6. ROHERGEBNIS 24.436.504,83 23.984.492,33<br />

7. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 5.425.662,02 5.534.883,53<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung 2.046.578,51 2.043.426,64<br />

davon für Altersversorgung EUR 1.069.246,01<br />

(Vorjahr EUR 1.131.883,91)<br />

7.472.240,53 7.578.310,17<br />

8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 5.196.902,65 5.495.326,09<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.841.033,06 1.762.123,56<br />

10. BETRIEBSERGEBNIS 9.926.328,59 9.148.732,51<br />

1 1. Erträge aus Beteiligungen 220.845,44 0,00<br />

12. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 365,00 814.367,70<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 56.073,75 74.333,83<br />

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen 5.528.098,12 5.104.802,82<br />

EUR 1.031.874,00 (Vorjahr EUR 1.019.927,37)<br />

15. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 4.675.514,66 4.932.631,22<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen 213.980,00 213.980,00<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertrag) 286.308,00 520.654,00<br />

18. Sonstige Steuern 792.325,30 757.248,00<br />

19. JAHRESÜBERSCHUSS 3.382.901,36 3.440.749,22<br />

20. Einstellung in die gesellschaftsvertragliche Rücklage 330.000,00 350.000,00<br />

21. Einstellung in die Bauerneuerungsrücklage 386.240,30 386.637,22<br />

22. BILANZGEWINN 2.666.661,06 2.704.112,00<br />

40


ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />

A. ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Der Jahresabschluss für das Jahr <strong>2012</strong> wurde nach den<br />

Vorschriften des HGB und des <strong>GmbH</strong>-Gesetzes aufgestellt.<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung richtet sich nach den Formblättern für<br />

Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Gebäude, die nach dem 01.01.1996 fertiggestellt oder an -<br />

geschafft wurden, werden linear mit 2% abgeschrieben.<br />

In den Erträgen aus Beteiligungen werden auch die<br />

Erträge aus Immo Weiterstadt 220,8 T€ ausgewiesen,<br />

die im VJ unter den Erträgen aus anderen Wertpapieren<br />

und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens gezeigt<br />

wurden. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.<br />

B. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSMETHODEN<br />

d) Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

werden linear mit 4,35 - 25 % p.a. abgeschrieben.<br />

1) BILANZIERUNGSWAHLRECHTE<br />

a) Aktivierung von in der Bauphase anfallenden Geld -<br />

beschaffungskosten und Grundsteuern.<br />

b) Es erfolgt eine Aktivierung der Fremdkapitalzinsen<br />

während der Bauzeit im Anlagevermögen.<br />

2) BEWERTUNGSMETHODEN (ANLAGEVERMÖGEN)<br />

a) Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

erfolgte zu Anschaffungskosten, die Abschreibung<br />

linear mit 25 % p.a.<br />

b) Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bewertet. Die Herstellungskosten für Wohn- und<br />

Geschäftsbauten werden auf der Grundlage direkt<br />

zurechenbarer Kosten ermittelt. Dabei werden Zinsen<br />

für Fremdkapital und Grundsteuern einbezogen. Die<br />

aktivierten Eigenleistungen für Anlagen im Bau umfassen<br />

Architekten- und Verwaltungsleistungen und<br />

werden nach der HOAI bewertet.<br />

c) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit<br />

Wohnbauten sowie Grundstücke mit Geschäfts- und<br />

anderen Bauten, die vor dem 01.01.1991 fertiggestellt<br />

wurden, werden unter Zugrundelegung einer Gesamtnutzungsdauer<br />

von grundsätzlich 80 Jahren linear<br />

abgeschrieben.<br />

Neubauten, die zwischen dem 01.01.1991 und<br />

31.12.1995 fertiggestellt wurden, werden nach der<br />

degressiven Methode gemäß § 7 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2<br />

und Satz 2 EStG abgeschrieben. Das Beibehaltungswahlrecht<br />

nach Artikel 67 Abs.4 EGHGB wurde in<br />

Anspruch genommen.<br />

e) Für Vermögensgegenstände zwischen 150,- € und<br />

1.000,- € (ohne Umsatzsteuer) wird ein Sammelposten<br />

gebildet, welcher im Jahr der Bildung und den folgenden<br />

4 Geschäftsjahren mit je 20% abgeschrieben wird.<br />

f) Finanzanlagen werden zu den Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

3) BEWERTUNGSMETHODEN (UMLAUFVERMÖGEN)<br />

a) Grundstücke ohne Bauten werden mit den Anschaffungskosten<br />

bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert<br />

bewertet. Bauvorbereitungskosten, Grundstücke mit<br />

fertigen und unfertigen Bauten werden mit den Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert bewertet. Es wird von dem<br />

Aktivierungswahlrecht des § 255 Absatz 3 HGB<br />

Gebrauch gemacht und anteilige auf die Bauzeit entfallene<br />

Architekten- und Verwaltungsleistungen sowie<br />

Grundsteuern in die Herstellungskosten einbezogen.<br />

b) Die anderen Vorräte werden mit den Anschaffungskosten<br />

bewertet. Der Wert der am Bilanzstichtag<br />

vorhandenen Ölbestände werden nach dem Fifo-<br />

Verfahren ermittelt.<br />

c) Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />

wird allen erkennbaren Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen; bei den<br />

Forderungen aus Vermietung werden pauschalierte<br />

Einzelwertberichtigungen vorgenommen.<br />

4) BEWERTUNGSMETHODEN (RÜCKSTELLUNGEN)<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer<br />

Berechnung nach dem Anwartschafts-<br />

41


arwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln<br />

2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

wurden pauschal mit dem von der Deutschen<br />

Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen Jahre abgezinst, der<br />

sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von<br />

15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zins<br />

satz betrug am Bilanzstichtag 5,04 %. Bei der Ermitt<br />

lung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

von 1,77 % und Rentensteigerungen von<br />

jährlich 1,77 % zugrunde gelegt, sowie eine Fluktuation<br />

in Höhe von 1,75 % p.a. unterstellt.<br />

noch nicht abgerechnete Betreuungsleistungen<br />

enthalten.<br />

3) Andere Vorräte sind Heizölbestände und Kleinreparaturmaterial.<br />

4) Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr bestehen bei dem Posten „Forderungen<br />

aus Vermietung“ mit 14.940,84 € (im Vorjahr:<br />

25.075,86 €).<br />

5) Forderungen gegen Gesellschafter bestehen mit<br />

90.203,61 € (im Vorjahr: 13.093,82 €). Diese sind im<br />

Posten Sonstige Vermögensgegenstände enthalten.<br />

Vor der Umstellung auf BilMoG zum 1. Januar 2010<br />

wurden die Rückstellungen für Pensionen aufgrund<br />

eines versicherungsmathematischen Gutachtens entsprechend<br />

dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung<br />

eines Rechnungszinsfußes von 5,0 % gebildet.<br />

Der sich durch BilmoG ergebende Erhöhungsbetrag<br />

beläuft sich grundsätzlich auf T€ 3.209,7 (vgl. dazu<br />

unter C. 9).<br />

b) Die sonstigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit<br />

entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der<br />

vergangenen 7 Geschäftsjahre abgezinst. Eine jährliche<br />

voraussichtliche Kostensteigerung in Höhe von 2,0 %<br />

wurde berücksichtigt.<br />

c) Die anderen Rückstellungen werden nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung bemessen.<br />

5) BEWERTUNGSMETHODEN (VERBINDLICHKEITEN)<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

C. ANGABEN ZUR BILANZ<br />

1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem<br />

Anlagenspiegel ersichtlich (siehe Seite 16). Bei den<br />

Anlagen im Bau handelt es sich um Modernisierungen<br />

bestehender Gebäude.<br />

2) In dem Posten „Unfertige Leistungen“ sind T€ 10.718,5<br />

noch nicht abgerechnete Betriebskosten und T€ 342,2<br />

6) Der Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

enthält kurzfristige Bar- und Kontokorrentguthaben<br />

aus laufenden Geschäftsvorgängen.<br />

7) Aus dem Jahresüberschuss <strong>2012</strong> werden in die gesellschaftsvertragliche<br />

Rücklage 330.000,- € und in<br />

die Bauerneuerungsrücklage 386.240,30 € eingestellt.<br />

8) Zum 31.12.<strong>2012</strong> besteht eine Forderung aus der Körperschaftsteuer<br />

von T€ 103,6 eine Gewerbesteuerrückstellung<br />

von T€ 291,7 und eine Forderung aus<br />

dem Solidaritätszuschlag von T€ 5,7.<br />

9) Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im<br />

Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-<br />

Eröffnungsbilanz) ergab sich ein rechnerischer<br />

Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum<br />

31. Dezember 2010 von T€ 3.209,7. Die Gesellschaft<br />

macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1<br />

EG-HGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der<br />

Umstellung (T€ 3.209,7 ) über einen Zeitraum von<br />

maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden<br />

T€ 213,98 als außerordentlicher Aufwand erfasst.<br />

Zum Abschlußstichtag beläuft sich die Unterdeckung<br />

bei den Pensionsrückstellungen somit auf T€ 2.567,8.<br />

Die gebildete Rückstellung zum 31.12.<strong>2012</strong> beträgt<br />

T€ 17.325,0.<br />

9a) Die Bewertung der langfristigen Rückstellungen für<br />

noch anfallende Herstellungskosten und für Gewährleistungen<br />

nach BilMoG wurde entsprechend der Vor<br />

42


jahresmethodik fortgeführt. Die Inflationsrate wurde<br />

bei beiden Rückstellungen mit 2,0 % angesetzt.<br />

Die laufzeitadäquaten Zinssätze der langfristigen<br />

Rückstellungen betragen je nach Laufzeit zwischen<br />

3,79 % und 4,47 % und wurden den Angaben der<br />

Bundesbank entnommen.<br />

10) Die „Sonstigen Rückstellungen“ von T€ 3.859,3<br />

beinhalten unter anderem:<br />

Für Gewährleistungen (T€ 1.570,2), für noch anfallende<br />

Kosten für Verkaufsobjekte (T€ 683,0), für<br />

unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung<br />

(T€ 440,0) Nachholung innerhalb von 3 Monaten.<br />

D. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUST-<br />

RECHNUNG<br />

Die Umsatzerlöse sind ausschließlich im Inland erzielt<br />

worden. Eine Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen<br />

kann der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

entnommen werden.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten u. a.<br />

Auflösungen nicht mehr benötigter Rückstellungen von<br />

T€ 1.668,7 Kostenerstattungen für frühere Jahre von<br />

T€ 195,8 sowie Veräußerungsgewinne aus dem Abgang<br />

von Gegenständen des Anlagevermögens mit T€ 32,6.<br />

Die gesamten periodenfremden Erträge betragen<br />

T€ 1.879,3 (i.Vj. T€ 2.387,1).<br />

11) Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach<br />

Restlaufzeiten sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten,<br />

die durch Pfandrechte gesichert sind, ergeben<br />

sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (s. Seite 18).<br />

12) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind<br />

enthalten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen<br />

Kreditgebern 5.722.631,10 €<br />

(i.Vj. 5.875.339,98 €)<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Betreuungstätigkeit 64.956,85 €<br />

(i.Vj. 64.743,36 €)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 €<br />

(i.Vj. 768.605,52 €)<br />

insgesamt: 5.787.587,95 €<br />

(i.Vj. 6.707.266,46 €)<br />

13) Aus temporären Differenzen zwischen handels- und<br />

steuerrechtlichen Wertansätzen in den Posten Grundstücke<br />

mit Wohnbauten und anderen Bauten, Grundstücke<br />

mit Geschäftsbauten, Pensionsrückstellungen,<br />

Gewährleistungsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen,<br />

Grundstücke ohne Bauten (UV) und aktive<br />

RAP resultieren bei allen Posten aktive latente Steuern.<br />

Weiterhin bestehen steuerliche Verlustvorträge, die bei<br />

der Berechnung aktiver latenter Steuern berücksichtigt<br />

werden können. Aufgrund der Inanspruchnahme des<br />

Wahlrechts des § 274 Abs, 1 Satz 2 HGB werden aktive<br />

latente Steuern nicht angesetzt.<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />

periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 114,5<br />

(i.Vj. T€ 84,7) enthalten.<br />

Der Körperschaftsteueraufwand beträgt T€ 44,3.<br />

Der Gewerbesteueraufwand beträgt T€ 242,0.<br />

Der Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen<br />

für noch anfallende Herstellungskosten und für Gewährleistungen<br />

beträgt T€ 72,9.<br />

E. GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG<br />

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen,<br />

den Bilanzgewinn von 2.666.661,06 € den anderen<br />

Gewinnrücklagen zuzuführen.<br />

F. SONSTIGE ANGABEN<br />

1) IM GESCHÄFTSJAHR SIND DURCHSCHNITTLICH<br />

FOLGENDE ARBEITNEHMER (NACH KÖPFEN)<br />

BESCHÄFTIGT WORDEN:<br />

Geschäftsführer 2<br />

Angestellte 99<br />

Auszubildende 4<br />

Nebenberufliche Mitarbeiter 158<br />

263<br />

2) Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus vergebenen<br />

Aufträgen gegenüber Bauunternehmern und<br />

Handwerkern in Höhe von T€ 12.966,2.<br />

43


3) Das unter der Bilanz ausgewiesene Treuhandvermögen<br />

in Höhe von 92.237.066,33 € und die Treuhandverbindlichkeiten<br />

beinhalten auch Mietkautionen in Höhe von<br />

6.885.088,04 €.<br />

4) Die Gesellschaft hatte zur Planungssicherheit Forward-<br />

Darlehen abgeschlossen, um sich bestehende günstige<br />

Zinskonditionen zu sichern. Die Forward-Darlehen<br />

wurden in <strong>2012</strong> in Anspruch genommen und lösten<br />

Altkredite ab.<br />

5) Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

berechnete Gesamthonorar beträgt T€ 29. Hiervon entfallen<br />

T€ 29 auf Abschlussprüfungsleistungen.<br />

6) Folgende Gesellschafter haben der GSW Darlehen zur<br />

Finanzierung einzelner Wohnanlagen gewährt:<br />

Restwert zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

Bistum Limburg 1.309.216,19 €<br />

Bistum Mainz 1.727.777,27 €<br />

Bistum Fulda 2.685.637,64 €<br />

Summe: 5.722.631,10 €<br />

7) GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Andreas Ruf, MRICS<br />

Dipl. Ing. Armin Niedenthal<br />

8) AUFSICHTSRAT<br />

Finanzdirektor Eberhard von Alten, Mainz<br />

stellvertr. Vorsitzender (bis 13.02.<strong>2012</strong>)<br />

Vorsitzender (ab 13.02.<strong>2012</strong>)<br />

Ltd. Finanzdirektor Gerhard Stanke, Fulda<br />

stellvertr. Vorsitzender (ab 01.02.<strong>2012</strong>)<br />

Ltd. Verwaltungsdirektor i.K.<br />

Peter Steinhauer, Limburg<br />

stellvertr. Vorsitzender<br />

Justitiar Heinrich Griep, Mainz<br />

Diözesanbaumeister Dr. Burghard Preusler,<br />

Fulda (ab 01.02.<strong>2012</strong>))<br />

Leiter Abt. Liegenschaften und Zentrale Dienste Ass. Jur.<br />

Wolfgang Rath, Limburg<br />

Ltd. Finanzdirektor Franz Reuting,<br />

Fulda (bis 31.01.<strong>2012</strong>)<br />

Personaldirektor Thomas Schlimme, Fulda<br />

(bis 31.01.<strong>2012</strong>)<br />

Finanzdezernent Gordon Sobbeck, Limburg<br />

(ab 01.06.<strong>2012</strong>)<br />

9) AUFWENDUNGEN FÜR ORGANE<br />

Dem Aufsichtsrat wurden Aufwandsentschädigungen in<br />

Höhe vonT€ 11,2 gewährt. Die Ruhegelder der früheren<br />

Geschäftsführung betrugen T€ 125,2; für diesen Personenkreis<br />

ist eine Rückstellung mit T€ 1.529,7 gebildet.<br />

Die Angabe der Vergütung für die Geschäftsführung<br />

unterbleibt gemäß §286 Abs. 4 HGB in Verbindung mit<br />

§ 285 Nr. 9 HGB.<br />

10) GESELLSCHAFTER<br />

Anteile in T€<br />

Bistum Limburg 6.714,85<br />

Bischöflicher Stuhl zu Mainz 4.603,06<br />

Bischöflicher Stuhl zu Fulda 2.479,31<br />

Bistum Erfurt 76,69<br />

Caritasverband für die Diözese Limburg e.V. 2,56<br />

Caritasverband für die Diözese Mainz e.V. 2,56<br />

Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. 2,56<br />

Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V. 2,56<br />

13.884,13*<br />

Frankfurt/Main, den 15. März 2013<br />

GEMEINNÜTZIGES SIEDLUNGSWERK GMBH<br />

Die Geschäftsführung<br />

Verwaltungsdirektor Volkmar Hommel, Mainz<br />

Ordinariatsassessor Gerhard Jünemann, Erfurt<br />

Referatsleiter Patrick Jung, Limburg<br />

(bis 01.06.<strong>2012</strong>)<br />

(Ruf)<br />

(Niedenthal)<br />

* Additionsabweichung durch Rundungen Euroumstellung<br />

44


ANLAGE 1<br />

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IN EURO ZUM 31.12.<strong>2012</strong><br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Bruttoanschaffungskosten<br />

Stand Um- Stand<br />

01.01. Zugänge buchungen Abgänge 31.12.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 371.712,61 15.352,72 0,00 0,00 387.065,33<br />

SACHANLAGEN<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Wohnbauten 362.583.232,67 14.456.701,32 4.386.803,03 351.336,07 381.075.400,95<br />

Grundstücke<br />

mit Geschäfts- und anderen Bauten 4.101.597,19 7.349,44 0,00 0,00 4.108.946,63<br />

Grundstücke<br />

... und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 2.311.936,72 2.174.775,04 0,00 2.491.416,44 1.995.295,32<br />

... mit Erbbaurrechten Dritter 1.387.662,58 0,00 0,00 341.278,24 1.046.384,34<br />

Andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.759.616,68 116.274,23 0,00 31.357,90 1.844.533,01<br />

Anlagen im Bau 284.602,72 6.284.943,61 -4.386.803,03 0,00 2.223.248,89<br />

40.505,59<br />

Bauvorbereitungskosten 212.420,91 171.533,31 -40.505,59 0,00 343.448,63<br />

Geleistete Anzahlungen 7.115,01 1.246.098,50 0,00 7.115,01 1.246.098,50<br />

Zwischensumme: 372.648.184,48 24.457.675,45 0,00 3.222.503,66 393.883.356,27<br />

FINANZANLAGEN<br />

Beteiligungen 50.780,00 0,00 0,00 0,00 50.780,00<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Sonstige Ausleihungen 3.088,00 29.527,23 0,00 5.434,23 27.181,00<br />

Andere Finanzanlagen 5.300,00 30.000,00 0,00 0,00 35.300,00<br />

Zwischensumme: 59.168,00 59.527,23 0,00 5.434,23 113.261,00<br />

Gesamtsumme: 373.079.065,09 24.532.555,40 0,00 3.227.937,89 394.383.682,60<br />

46


Bruttoabschreibungen<br />

Bilanzwerte<br />

Stand Um- Stand Buchwert Buchwert AfA<br />

01.01. Zugänge buchungen Abgänge 31.12. 01.01. 31.12. Geschäftsjahr<br />

284.217,11 37.540,86 0,00 0,00 321.757,97 87.495,50 65.307,36 37.540,86<br />

117.199.109,88 4.923.833,06 0,00 82.226,38 122.040.716,56 245.384.122,79 259.034.684,39 4.923.833,06<br />

2.085.821,37 81.209,71 0,00 0,00 2.167.031,08 2.015.775,82 1.941.915,55 81.209,71<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.311.936,72 1.995.295,32 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.387.662,58 1.046.384,34 0,00<br />

1.337.122,16 154.319,02 0,00 18.606,79 1.472.834,39 422.494,52 371.698,62 154.319,02<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 284.602,72 2.223.248,89 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 212.420,91 343.448,63 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.115,01 1.246.098,50<br />

120.622.053,41 5.159.361,79 0,00 100.833,17 125.680.582,03 252.026.131,07 268.202.774,24 5.159.361,79<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.780,00 50.780,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.088,00 27.181,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.300,00 35.300,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 59.168,00 113.261,00 0,00<br />

120.906.270,52 5.196.902,65 0,00 100.833,17 126.002.340,00 252.172.794,57 268.381.342,60 5.196.902,65<br />

47


ANLAGE 2<br />

DIE FRISTIGKEITEN DER VERBINDLICHKEITEN SOWIE DIE ZUR SICHERHEIT GEWÄHRTEN<br />

PFANDRECHTE O.Ä. RECHTE STELLEN SICH ZUM 31.12.<strong>2012</strong> WIE FOLGT DAR:<br />

Verbindlichkeiten<br />

insgesamt<br />

unter 1 Jahr<br />

€ €<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 137.468.950,60 7.186.035,49<br />

(125.818.351,61) (7.378.028,05)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 64.455.550,93 1.678.454,49<br />

(65.772.316,86) (1.725.349,93)<br />

Erhaltene Anzahlungen 34.774.435,83 34.774.435,83<br />

(15.889.977,96) (15.889.977,96)<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 956.879,07 822.155,75<br />

(916.767,01) (724.858,00)<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 686.454,52 686.454,52<br />

(668.083,05) (668.083,05)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.951.451,64 1.951.451,64<br />

(2.997.611,54) (2.997.611,54)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 0,00 0,00<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ( 0,00) ( 0,00)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 865.843,33 865.843,33<br />

(1.368.099,17) (1.368.099,17)<br />

Gesamtbetrag: 241.159.565,92 47.964.831,05<br />

(213.431.207,20) (30.752.007,70)<br />

48


davon<br />

Restlaufzeit<br />

gesichert<br />

1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

€ € €<br />

16.337.276,49 113.945.638,62 134.174.450,69<br />

(13.243.821,59) (105.196.501,97) (121.507.567,31)<br />

6.221.941,71 56.555.154,73 62.417.990,02<br />

(6.118.255,47) (57.928.711,46) (63.793.806,38)<br />

0,00 0,00 5.457.590,35<br />

(0,00) (0,00) (5.457.590,35)<br />

134.723,32 0,00 0,00<br />

(191.909,01) (0,00) (0,00)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

(0,00) (0,00) (0,00)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

(0,00) (0,00) (0,00)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

(0,00) (0,00) (0,00)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

(0,00) (0,00) (0,00)<br />

22.693.941,52 170.500.793,35 202.050.031,06<br />

(19.553.986,07) (163.125.213,43) (190.758.964,04)<br />

(Vorjahreszahlen in Klammern)<br />

49


IMPRESSUM<br />

Fotografien:<br />

Thomas Ott, Architektur Fotografie, Mühltal, www.o2t.de<br />

Seiten 1, 2, 6-7, 45: Assja Kruse<br />

Seiten 10-11, 24, 28-29, 36-37: shutterstock<br />

Gestaltung und Gesamtherstellung:<br />

PeakADVERTISE, Werbeagentur, Hofheim am Taunus,<br />

www.peakadvertise.com<br />

Das Papier dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es ist umweltfreundlich.<br />

Es wurde unter Verwendung von chlorfrei gebleichtem<br />

Zellstoff und ohne optischen Aufheller hergestellt.


GEMEINNÜTZIGES SIEDLUNGSWERK GMBH<br />

Blumenstraße 14-16 • 60318 Frankfurt/Main • Telefon (0 69) 15 44-0 • E-Mail info@gsw-ffm.de • Internet www.gsw-ffm.de

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