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Anzeigen - Grabert Aluformguss

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Bild 2: INJECTAFILL-<br />

Verschlusstechnik<br />

INJECTAFILL Verfahrensbeschreibung<br />

Bei INJECTAFILL werden kastengebundene<br />

Grünsandformen vorzugsweise stehend, unter Anwendung<br />

der im Kokillenguss bereits bekannten Niederdruckguss-<br />

Technologie von unten gefüllt. Diese Technologie erlaubt<br />

ein aufsteigendes ruhiges und turbulenzarmes Giessen,<br />

sowie einen durchgehend steuerbaren Füllvorgang. Dazu<br />

wird die Form mit ihrer untenliegenden Eingussöffnung<br />

dicht auf ein Steigrohr aufgesetzt. Das Steigrohr ragt<br />

mitten in die saubere Schmelze in einem Druckdicht<br />

verschlossenen Ofen. Wird der Ofen nun mit Druck<br />

beaufschlagt, wird die Schmelze durch das Steigrohr in<br />

den Formhohlraum befördert. Ist die Befüllung<br />

abgeschlossen, d.h. der der Füllhöhe entsprechende Druck<br />

erreicht, wird die Form im untenliegenden Eingussbereich<br />

verschlossen, der Ofen entlüftet, die Form vom Steigrohr<br />

abgehoben und entfernt und die nächste aufgesetzt. Zum<br />

Verschliessen wird am Formrücken eine Öffnung bis nahe<br />

an den Einguss vorgebohrt. Für den eigentlichen<br />

Schliessvorgang drückt ein Zylinder den verbleibenden<br />

Sand in den Einguss hinein und quetscht diesen<br />

gewissermassen zu (Bild 2). Die Folge ist, eine gefüllte,<br />

dicht verschlossene Form. Der Umstand, eine auf diese<br />

Art geschlossene Form auch nach Wunsch drehen und<br />

wenden zu können, ermöglicht es, die Speiser<br />

untenliegend anzuordnen und so anzuschneiden, dass sie<br />

während des gesamten Füllvorganges aufgeheizt und zum<br />

Schluss noch mit dem heissesten Metall aus dem Ofen<br />

befüllt werden. Nach Verschliessen und sofortigem<br />

Wenden der Form, um 180° ergeben sich durch die nun<br />

obenliegenden Speiser mit dem heissesten Metall ideale<br />

Sättigungsbedingungen, und demzufolge bessere<br />

Werkstoffeigenschaften. Schliesslich können durch die<br />

gesteuerte Formfüllung, im Gegensatz zum<br />

herkömmlichen Schwerkraftguss, auch extrem<br />

dünnwandige Teile hergestellt werden.<br />

Beschreibung der MPS-Formanlage<br />

Der Layout der neuen Formanlage mit horizontaler Formteilung, richtet sich nach bewährten<br />

Mustern. Auf der klassischen Formlinie werden die Formkästen nach dem Ausstossen (1)<br />

getrennt, gereinigt (2) und der Formmaschine vom Typ EFA5.5, mit Vielstempelpresse (3)<br />

zugeführt, wo jeweils die untere und die obere Formhälfte hintereinander abgeformt werden.<br />

Nach Aussenken des Modells, wird der Formrücken abgestreift und die Formhälften in eine<br />

Wendevorrichtung (4) befördert, wo sie um 180° mit dem Formhohlraum nach oben gewendet<br />

werden. In der nachfolgenden Kerneinlegestrecke (5) können die Formen somit optisch<br />

kontrolliert und Kerne passgenau in die horizontale Formteilung eingelegt werden. Ebenfalls in<br />

der Kerneinlegestrecke, sind die Vorrichtungen für das Bohren der Einguss-und Speisertrichter<br />

(6), sowie bei Bedarf, der Verschlussöffnung zum Injectafill-Verfahren (7) untergebracht. Am<br />

Ende der Formlinie werden die oberen Formhälften im OK-Wender (8) um 180° zurück mit<br />

Formhohlraum nach unten gewendet. Mittels dem Aggregat (9) werden die unteren<br />

Formhälften auf den Verschiebewagen (10) abgesetzt, mit der oberen Hälfte zugelegt und

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