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Sebastian Hiesel - Bodensee-Gymnasium Lindau

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Jan Oelhoff, 7a<br />

Weihnachtszeit<br />

Wenn man zu dieser Jahreszeit<br />

Sieht, dass es jetzt endlich schneit,<br />

dann weiß man gleich, oh Schreck, oh Graus,<br />

Morgen kommt der Nikolaus.<br />

Jetzt muss ich brav sein, denn man bedenke,<br />

zum Fest will man ja viele Geschenke<br />

und natürlich im Überfluss<br />

Omas leckere Plätzchen mit Zuckerguss.<br />

Schnee legt sich wie ein weißes Tuch<br />

und die Tanten kommen zu Besuch.<br />

Kerzen und der Weihnachtsschmuck<br />

kommen auf den Tisch ruck-zuck.<br />

Dunkel wird’s, es naht die Nacht.<br />

Die Kinder haben sich aufgemacht.<br />

Sie warten schon im Nebenzimmer,<br />

man hört ihr sehnsüchtiges Gewimmer.<br />

Hört, war da nicht Geläute?<br />

Herein stürmt gleich die kleine Meute,<br />

reißt bereits an großen Geschenken,<br />

während die Eltern an alte Zeiten denken.


<strong>Sebastian</strong> <strong>Hiesel</strong>, 6a<br />

Ein unvergesslicher Weihnachtsabend<br />

Endlich war es fertig! Ich stand in der Garage und besah mein Kunstwerk, das ich<br />

heimlich gebaut hatte. Es war ein Servier-Roboter für Weihnachten. Er war ganz<br />

allein mein Werk!<br />

An Heiligabend stellte jeder seine Bastelei unter den Tannenbaum. „Mein Roboter<br />

wird sicher das beste Geschenk!“, murmelte ich voll Vorfreude. Endlich ging es ans<br />

Auspacken. Mein Bruder hatte ein Wetterhaus gebaut. „Das ist doch nicht originell<br />

genug!“, dachte ich.<br />

Nun war mein Geschenk dran. Als meine Mutter das Tuch entfernte, kreischte sie<br />

auf: „Was ist das denn, Tom?!“ „Ein Servier-Roboter!“, entgegnete ich vorwurfsvoll.<br />

„Super, dann probieren wir ihn gleich aus!“, schlug mein Vater vor.<br />

Nun ging es ans Servieren! Wir saßen alle um den Tisch und warteten darauf,<br />

bedient zu werden. Da kam mein „Eiserner Otto“ – so hatte ich ihn genannt – aus der<br />

Küche und fragte: „Was – wünschen – Sie?“ „Den Braten bitte, er steht auf dem<br />

Küchentisch!“, befahl meine Mutter. „Alles – OK – ein – Happy-Meal – für – die –<br />

Herrschaften!“ Dann marschierte der Roboter davon.<br />

„Äh, Tom?!“ Meine Mutter sah mich fragend an. „Kann ich mir auch nicht erklären!”,<br />

entgegnete ich. Als der Roboter dann mit zwei rohen Eiern zurückkam, war alles klar.<br />

Ich hatte ihn falsch programmiert! Doch da gab es noch eine letzte Hoffnung. Er<br />

konnte doch auch singen! „Sing uns was Weihnachtliches vor!“ „Highway to hell“<br />

gröhlte er daraufhin. „Oh nein! Ich hab´s versaut!“, schluchzte ich. „Nicht so schlimm“,<br />

meinte meine Mutter. Sie nahm mich in den Arm. „Weißt du was?“, sagte sie, „Wir<br />

schalten den jetzt ab!“ Als der Roboter im Schrank stand, rief ich: „Wir haben ja noch<br />

die anderen Geschenke!“ Und dieses Fest ging für immer in unsere<br />

Familiengeschichte ein.

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