Allgemeiner Teil - BWT
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<strong>BWT</strong> Aktie<br />
Daten je Aktie 2012 2011 Veränderung<br />
Gewinn (€) 0,87 0,80 +7,6%<br />
Dividende (€) 0,28* 0,28 +/–0%<br />
Buchwert (€) 9,44 9,12 +3,5%<br />
KGV Maximum 18,4 28,3 –<br />
KGV Minimum 14,0 13,6 –<br />
KGV Jahresende 18,4 16,3 –<br />
*Vorschlag an die Hauptversammlung<br />
Die <strong>BWT</strong>-Aktie im Jahr 2012<br />
Vor einem Jahr rechneten viele Investoren und Medien, aber auch Ökonomen mit einem baldigen<br />
Zusammenbrechen der Eurozone, einer erneuten Rezession in den USA und einer „harten Landung“<br />
in China. Diese Befürchtungen haben sich in der ersten Jahreshälfte 2012 sogar intensiviert und ihren<br />
Höhepunkt im Sommer erreicht. Zuerst stimmte bei den Parlamentswahlen am 17.6. eine Mehrheit<br />
der griechischen Bevölkerung gegen einen ungeordneten Ausstieg aus der Eurozone. Ende Juli hat<br />
die Aussage des Präsidenten der EZB, den Euro mit allen Mitteln zu verteidigen das Risiko einer<br />
Desintegration der Eurozone weiter reduziert. Die US-Notenbank hat zudem durch Anleihekäufe einen<br />
weiteren Schritt der quantitativen Lockerung gesetzt. Die befürchteten Szenarien sind somit nicht<br />
eingetreten, wodurch die Aktienmärkte im Jahr 2012 etwa 10 bis 30% zulegen konnten.<br />
Der US-Aktienmarkt gemessen am Dow Jones Industrial Index verzeichnete im Jahr 2012 einen leichten<br />
Anstieg von 7%. Der Index begann das Jahr bei etwa 12.220 Punkten, konnte bis Anfang Mai<br />
etwa 1.000 Punkt zulegen und korrigierte dann bis Anfang Juni zurück auf das Niveau zu Jahresbeginn.<br />
Mit einer Unterbrechung einer scharfen Korrektur Ende Oktober, Anfang November gelang<br />
jedoch ein Anstieg bis zum Jahresende bei rund 13.100 Punkten.<br />
Nach einem Kursverlust von 15% im Jahr 2011 erklomm der deutsche Aktienindex (DAX) im Frühjahr<br />
2012 zunächst ein Jahreshoch bei etwa 7.200, nachdem er mit 5.900 Punkten in das Jahr gestartet<br />
war. Aber auch hier drückten die Befürchtungen im Gefolge der europäischen Staatsschuldenkrise<br />
den Index bis Anfang Juni zurück auf das Niveau zu Jahresbeginn. Zum Jahresultimo schloss der DAX<br />
dann nahe an seinem Jahreshoch bei 7.612 Punkten, einem Plus von 29% im Jahr 2012.<br />
Die Wiener Börse hat sich nach dem Rückgang von 35% im Jahr 2011 wieder gut erholen können.<br />
Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, ist um 27% gestiegen und hat damit bis auf den deutschen<br />
DAX alle wichtigen europäischen Börsen outperformt. Ähnlich wie auch an den Leitbörsen setze die<br />
Wiener Börse zu Jahresbeginn einen Rebound nach dem schlechten zweiten Halbjahr 2011 fort<br />
und konnte ausgehend von ca. 1.900 Punkten Anfang Januar bis März 300 Punkte zulegen. Eine<br />
durch die Unsicherheiten in der Eurozone ausgelöste Konsolidierungsphase zur Jahresmitte machte<br />
die Gewinne zunächst wieder zunichte, wonach der ATX Anfang August nach einer Bodenbildung<br />
einen klaren Aufwärtstrend ausbilden konnte und nahe beim Jahreshoch von 2.724 Punkten schloss.<br />
Die Anzahl der direkt an der Wiener Börse zugelassenen Handelsteilnehmer ist 2012 mit 96 nach<br />
94 (davon 58 ausländische) leicht gestiegen. Der Geldumsatz inländischer Aktien sank im Vergleich<br />
zum Vorjahr nochmals um 40% auf 35,8 Mrd. Euro und hat sich seit 2010 somit mehr als halbiert.<br />
Der Stückumsatz lag um 30% unter dem Vorjahr. Die Marktkapitalisierung lag per 29. Dezember<br />
2012 bei 77,4 Mrd. Euro (Ultimo 2011: 63,5 Mrd. Euro).<br />
Die Nachhaltigkeitsindizes konnten im Jahr 2012 zwischen 10% und 18% zulegen, der VÖNIX<br />
verdankt seinen 27%igen Zuwachs vor allem der starken Gewichtung von Aktien an der Börse Wien.<br />
Die gut 110 in den ÖKO-INVEST gelisteten deutschsprachigen Aktien-Umweltinvestmentfonds erzielten<br />
nach durchschnittlich +11% im Jahr 2010 und -15% im Jahr 2011 durchwegs positive Ergebnisse<br />
im Jahr 2012 von +11%. Die bedeutenden Wasser-Investmentsfonds gewannen etwa 14 bis 18%.<br />
<strong>BWT</strong> Geschäftsbericht 2012 59