Allgemeiner Teil - BWT

Konzernlagebericht
Nach Abzug der Abschreibungen und Wertminderungen wurden folgende EBITs erreicht:
EBIT (Werte in Mio. €) 2012 2011 + / – %
Austria / Germany –2,6 –2,2 –21,8%
France / Benelux / UK 4,6 3,7 +23,4%
Scandinavia 8,6 8,5 +1,0%
Italy / Spain 2,7 2,6 +3,5%
Switzerland / Others 9,0 9,1 –0,9%
BWT–Gruppe 22,2 21,7 +2,3%
Wie schon im letzten Jahr war auch 2012 das Segment Austria / Germany durch die zusätzlichen Werbeausgaben,
die hohen Aufwendungen für den Aufbau des Point of Use-Geschäfts und durch Goodwill-
Abschreibungen am stärksten betroffen, wodurch sich das EBIT trotz des erzielten Umsatzzuwachses von
-2,2 Mio. € auf -2,6 Mio. € verschlechterte. Positiv anzumerken ist die kontinuierliche Verbesserung der
Ertragslage in der BWT Deutschland, welche im Point of Entry-Produktsegment durch die konsequente Umsetzung
der so genannten „Perlwasserstrategie“ mit modernen Weichwasseranlagen und revolutionären
chemiefreien Lösungen für den Heizungsschutz besondere Erfolge erzielt.
Das Segment France / Benelux / UK, in dem das EBIT von 3,7 Mio. € auf 4,6 Mio. € gesteigert wurde,
profitierte teilweise von einem Gewinn aus einem Liegenschaftsverkauf in Frankreich, während sowohl in
den Benelux-Ländern wie auch in UK die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückblieben.
Im Segment Scandinavia gelang es, das außerordentlich gute Ergebnis des Vorjahres nochmals minimal
um 1% zu verbessern und das Jahr 2012 mit einer EBIT-Marge von 14,9% abzuschließen. Getragen war
dieser Erfolg vor allem durch die BWT HOH Dänemark, welche sich durch ein „Blue Ocean“-Projekt auf
den Seychellen eine überdurchschnittlich gute Auslastung sicherte. In Norwegen und im Pharmageschäft
kam es hingegen zu leichten Ertragsrückgängen.
Das Ergebnis im Segment Italy / Spain ist angesichts des sehr schwierigen Marktumfelds als Erfolg zu bewerten.
Trotz des Umsatzverlustes von 3,7% wurde das EBIT um 3,5% auf 2,7 Mio. € verbessert. Diesem
Ergebnis kam insbesondere der Turnaround der spanischen Tochtergesellschaft Cilit S.A. zugute.
Die projektabrechnungsbedingt niedrigeren Umsätze in Russland und beim Pharmageschäft in China
führten dort zu EBIT-Einbußen gegenüber dem Vorjahr, welche auch durch das erneut auf Rekordniveau
gesteigerte Ergebnis der BWT Aqua Schweiz und den Turnaround in Polen nicht ganz kompensiert werden
konnten. Auch die vorher erwähnte Sonderabschreibung der Liegenschaft in Ungarn wirkte sich mit
0,9 Mio. € negativ auf das Segmentergebnis aus. Somit verfehlte das Segment Switzerland / Others das
Vorjahres-EBIT minimal (9,0 Mio. € gegenüber 9,1 Mio. € im Vorjahr), unterstrich aber ein weiteres Mal
seine Wichtigkeit für das Gesamtergebnis der BWT-Gruppe.
Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage
Die Vermögens- und Finanzlage des BWT-Konzerns kann auch am Ende des Geschäftsjahres 2012 trotz der
intensiven Investitionsmaßnahmen weiterhin als gut bezeichnet werden.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ist von 26,4 Mio. € im Vorjahr auf 30,1 Mio. € verbessert worden,
was hauptsächlich auf den Cashflow aus dem Ergebnis zurückzuführen ist. Dieser ist von 34,6 Mio. € im
Vorjahr auf 37,9 Mio. € gestiegen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist von der starken Erhöhung der Anlageninvestitionen geprägt und
hat sich von -19,0 Mio. € im Vorjahr auf -30,3 Mio. € verschlechtert. Für die Investitionen in immaterielles
und Sachanlagevermögen wurden im Jahr 2012 36,3 Mio. € Cash ausgegeben (VJ: 21,6 Mio. €).
Die wichtigsten Investitionsprojekte des abgelaufenen Geschäftsjahres betrafen den weiteren Ausbau der
Produktions-, Logistik- und F&E-Kapazitäten am Hauptsitz in Mondsee/Österreich, den vorzeitigen Ankauf
der Liegenschaft in Budapest aus einem langfristigen Leasingvertrag, sowie den ersten Teil des Projekts zur
Schaffung einer professionellen Membranfertigung samt neuer Räumlichkeiten für das Pharmageschäft in
Deutschland.
BWT Geschäftsbericht 2012 31