Allgemeiner Teil - BWT

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23.12.2013 Aufrufe

Getränkeverbrauch in Liter pro Kopf pro Jahr (Deutschland) 548 l 148 l 131 l 107 l Trinkwasser (direkter Verbrauch) Kaffee Mineralwasser Bier 92 l 75 l 35 l 25 l Milch Tee Fruchtsaft/-nektar Wein Im Haushalt hat Trinkwasser eine herausragende Bedeutung und erfüllt eine Vielfalt an Zwecken vom frischen Durstlöscher über die sanfte „Beauty Care“ bis zum Wasser für Wasch-, Spül-, und Heizzwecke und vieles mehr. Bei Annahme eines Vier-Personen-Haushalts mit einem Wasserverbrauch von 135 Litern pro Kopf und Jahr werden rund 197 Tausend Liter Wasser bezogen. Davon werden etwa 6.000 Liter als Trinkwasser, für Kaffee, Tee und zum Kochen verwendet. Weiters werden etwa 12.000 Liter zum Geschirrspülen in der Küche verbraucht. Zum Duschen und Baden werden rund 67.000 Liter Wasser benötigt. Auch wenn das vom Wasserversorger oder aus Hausbrunnen bezogene Wasser der Trinkwasserverordnung bzw. den lokalen Vorschriften entspricht, ergeben sich häufig Probleme durch Korrosion und Kalksteinbildung z.B. in Wasserkochern, Kaffeemaschinen oder im Bad. Auch in Heizung, Warmwasserspeichern und Klimaanlagen ist die Wasserqualität entscheidend für deren Effizienz und Lebensdauer. Bereits unter der oben erwähnten Annahme eines Haushaltes mit Wasserbezug von rund 197m 3 Wasser und einer mittleren Wasserhärte von lediglich 10°dH werden Jahr für Jahr rund 33kg Kalk durch die Rohrleitungen transportiert, der zum Teil als Kalkstein ausfällt, insbesondere dort, wo Wasser erhitzt wird. Wasser, wie es aus der Leitung fl ießt, kann aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung auch nur in wenigen Fällen unbehandelt für wirtschaftliche Prozesse in Gewerbe- und Industriebetrieben, für qualitativ hochwertige Erzeugnisse oder auch für kommunale Einrichtungen und Krankenhäuser genützt werden. Im Vordergrund stehen dabei Sicherheit, Hygiene und Gesundheit im Leitungsnetz und angeschlossener Anlagen, ein Schutz wertvoller Investitionen und besonders in der Gastronomie ein hervorragender Geschmack. 18 BWT Geschäftsbericht 2012

Wasser Virtuelles Wasser: durchschnittlicher Wasserverbrauch zur Erzeugung in Liter 0,1 l 10 l 20.000 l 40.000 l 11.000 l 850 l 30 l 140 l 1.000 l 480 l 1.550 l Papier weiß 1 Blatt Computer Auto Jeanshose Bananen 1 kg Tee 1 Tasse Kaffee 1 Tasse Käse 100 gr. Recyclingpapier 1 Blatt Schweinefleisch 100 gr. Rindfleisch 100 gr. In der Pharma- & Biotech-Industrie ist Wasser der am meisten genutzte Rohstoff. Die meisten Prozesse benötigen Wasser und andere Rein- und Reinstmedien, die den Arzneimittel-Standards, den Pharmakopöen, entsprechen müssen. Kunden aus der Pharma-, Biotechnologie- und Kosmetikindustrie benötigen somit geeignete Wasserqualität für Trinkwasser, Prozesswasser, Aqua Purificata (Reinwasser), Aqua Valde Purificata (Reinstwasser) und Aqua Ad Iniectabilia (Wasser für Injektionszwecke). Wasseraufbereitung – Wachstumstreiber Für die BWT ist Wasser eine unternehmerische Aufgabe. Durch eine ganze Reihe von Faktoren nimmt die Bedeutung der Wasseraufbereitung weiter zu. Das Nachfragepotenzial und damit langfristiges Wachstum für die BWT-Gruppe ergibt sich aus folgenden global wirksamen Trends: Die Weltbevölkerung wächst Die heutige Weltbevölkerung von rund 7 Milliarden Menschen wird nach Schätzungen der UNO auf über 9 Milliarden im Jahr 2050 wachsen. Gleichzeitig wird der Anteil der Mittelschicht mit steigendem Einkommen stark zunehmen. Trotz weltweiter Fortschritte haben jedoch noch immer rund eine Milliarde Menschen nicht genug sauberes Wasser zum Leben, insgesamt 2,5 Milliarden keine sanitären Einrichtungen. Viele Megastädte verfügen über keine Kläranlagen. Steigende Ansprüche an die Wasserqualität In vielen Ländern leidet die Bevölkerung nicht nur darunter, dass zu wenig Wasser zur Verfügung steht, sondern auch, dass dieses eine ungenügende Qualität aufweist. Nitrate, Arsen, Schwermetalle, Bakterien könnten Oberflächen- und Grundwässer belasten. Viele Menschen kaufen daher Flaschenwasser. Der globale Markt für Flaschenwasser beläuft sich auf rund 60 Mrd. USD mit einem erwarteten Wachstum von jährlich 8% im Zeitraum 2010 bis 2016. BWT Geschäftsbericht 2012 19

Getränkeverbrauch in Liter pro Kopf pro Jahr (Deutschland)<br />

548 l 148 l 131 l 107 l<br />

Trinkwasser<br />

(direkter Verbrauch)<br />

Kaffee Mineralwasser Bier<br />

92 l 75 l 35 l 25 l<br />

Milch Tee Fruchtsaft/-nektar Wein<br />

Im Haushalt hat Trinkwasser eine herausragende Bedeutung und erfüllt eine Vielfalt an Zwecken vom<br />

frischen Durstlöscher über die sanfte „Beauty Care“ bis zum Wasser für Wasch-, Spül-, und Heizzwecke<br />

und vieles mehr. Bei Annahme eines Vier-Personen-Haushalts mit einem Wasserverbrauch von 135<br />

Litern pro Kopf und Jahr werden rund 197 Tausend Liter Wasser bezogen. Davon werden etwa 6.000<br />

Liter als Trinkwasser, für Kaffee, Tee und zum Kochen verwendet. Weiters werden etwa 12.000 Liter<br />

zum Geschirrspülen in der Küche verbraucht. Zum Duschen und Baden werden rund 67.000 Liter<br />

Wasser benötigt.<br />

Auch wenn das vom Wasserversorger oder aus Hausbrunnen bezogene Wasser der Trinkwasserverordnung<br />

bzw. den lokalen Vorschriften entspricht, ergeben sich häufig Probleme durch Korrosion und<br />

Kalksteinbildung z.B. in Wasserkochern, Kaffeemaschinen oder im Bad. Auch in Heizung, Warmwasserspeichern<br />

und Klimaanlagen ist die Wasserqualität entscheidend für deren Effizienz und Lebensdauer.<br />

Bereits unter der oben erwähnten Annahme eines Haushaltes mit Wasserbezug von rund 197m 3 Wasser<br />

und einer mittleren Wasserhärte von lediglich 10°dH werden Jahr für Jahr rund 33kg Kalk durch die<br />

Rohrleitungen transportiert, der zum <strong>Teil</strong> als Kalkstein ausfällt, insbesondere dort, wo Wasser erhitzt wird.<br />

Wasser, wie es aus der Leitung fl ießt, kann aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung auch nur<br />

in wenigen Fällen unbehandelt für wirtschaftliche Prozesse in Gewerbe- und Industriebetrieben, für<br />

qualitativ hochwertige Erzeugnisse oder auch für kommunale Einrichtungen und Krankenhäuser genützt<br />

werden. Im Vordergrund stehen dabei Sicherheit, Hygiene und Gesundheit im Leitungsnetz und<br />

angeschlossener Anlagen, ein Schutz wertvoller Investitionen und besonders in der Gastronomie ein<br />

hervorragender Geschmack.<br />

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<strong>BWT</strong> Geschäftsbericht 2012

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