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Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund, am 19 ...

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In Frankreich, England oder auch Spanien gab es nur begrenzte Debatten nach Fukushima. In<br />

Belarus und Polen halten die Regierungen daran fest, neue Atomkraftwerke zu bauen. In der<br />

Türkei sollen 3 neue Atomkraftwerke gebaut werden.<br />

D<strong>am</strong>it stand für uns fest, dass wir eine europäische zivilgesellschaftliche Bewegung brauchen<br />

– es ist für uns wenig gewonnen, wenn Deutschland aussteigt, aber die Risiken der<br />

Atomenergie in unseren Nachbarländern weiter bestehen bleiben. Seit Tschernobyl wissen<br />

wir, dass radioaktive Wolken an nationalen Grenzen nicht haltmachen.<br />

Wir sind jedoch auch überzeugt, dass der Beschluss <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tags, bis 2022 auszusteigen,<br />

noch lange nicht umgesetzt ist. Auch in Deutschland bedarf es einer aktiven Zivilgesellschaft<br />

und kritischen Öffentlichkeit, d<strong>am</strong>it die Beschlüsse nicht verwässert oder gar revidiert<br />

werden. Diese Lage ist der Hintergrund, warum wir die Europäischen Aktionswochen für<br />

notwendig halten.<br />

Die Europäischen Aktionswochen werden vorrangig von Tschernobyl- und Umweltinitiativen<br />

in den einzelnen Ländern getragen (Graphik).<br />

In diesem Jahr finden sie in 10 europäischen Ländern in 150 Städten statt:<br />

- In der Ukraine sind es die Liquidatoren selbst, die die Veranstaltungen tragen und das<br />

Gespräch mit Jugendgruppen und Schulklassen suchen.<br />

- Dennis wird davon berichten, wie sich das Netzwerk der britischen Initiativen<br />

entwickelt hat und wie die Initiativen dort heute arbeiten.<br />

- In Österreich, Tschechien, Polen und der Türkei sind es vorrangig<br />

Umweltorganisationen, die die Zeitzeugen einladen und die Gespräche mit<br />

Jugendgruppen oder Schulklassen suchen.<br />

Wir haben uns darauf verständigt,<br />

- dass in allen Städten Zeitzeugengespräche stattfinden; in der kommenden Wochen<br />

werden also ehemalige Liquidatoren in den 150 Städten sein und von ihrem Schicksal<br />

berichten;<br />

- <strong>am</strong> Vorabend von Tschernobyl, also dem 25. April um 20.00 Uhr Greenwich Zeit,<br />

werden Kerzenaktionen europaweit stattfinden und<br />

- die Initiativen vor Ort suchen nach Möglichkeiten, wie die Perspektiven einer<br />

nachhaltigen Energiepolitik aussehen können und wie hierzu eine öffentliche Debatte<br />

anregt werden kann.<br />

„Lernen aus der Geschichte von Tschernobyl und Fukushima für eine nachhaltige<br />

Energiepolitik“, dieses Ziel verbinden wir den Europäischen Aktionswochen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass diese Initiativen im politischen Raum wahrgenommen und<br />

unterstützt werden – und zwar parteiübergreifend. Die Schirmherrschaft auf europäischer<br />

Ebene hat der Präsident <strong>des</strong> Europäischen Parl<strong>am</strong>ents übernommen, Martin Schulz, in NRW

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