NT_SR - Huga
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Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 11 / 2009 V1.1 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
Einbauanleitung<br />
11 / 2009 V1.1<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
nach DIN 6834 Teil 1<br />
Inhalt<br />
Grundlagen<br />
Zugelassene Zargenvarianten<br />
Montagevorgaben<br />
Montage und Einbau<br />
Hinweise und Empfehlungen<br />
Anmerkung zum Einbau<br />
Werksbescheinigung<br />
HUGA Hubert Gaisendrees GmbH & Co KG • Postfach 4165 • 33275 Gütersloh/Germany 1 (+49) 05241/973-0 • Internet: www.huga.de • e-mail: technik@huga.de
1. Grundlagen<br />
Funktionstüren müssen sowohl in Ausrüstung als auch Montage den<br />
Bestimmungen entsprechen.<br />
Dies gilt besonders für diese Strahlenschutztür nach DIN 6834.<br />
Alle angrenzenden Elemente wie Wand und Deckenaufbau müssen<br />
in Konstruktion und Ausführung den jeweiligen Vorschriften entsprechen,<br />
damit die gewünschte Schutzwirkung des gesamten Baubereiches<br />
erzielt wird.<br />
Allen Hinweisen in der Montageanleitung ist daher unbedingt Folge<br />
zu leisten, damit die jeweilige Schutzfunktion im Ereignisfall voll<br />
zur Wirkung kommt.<br />
Die Wände müssen hierbei den geforderten Schwächungsgrad (Bleigleichwert)<br />
ebenso wie die Tür einhalten.<br />
A<br />
C<br />
B<br />
D<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
2. Zugelassene Zargenvarianten<br />
Folgende Zargentypen sind für die Tür Strahlenschutztür von HUGA<br />
erhältlich:<br />
Zargentyp<br />
Wand und Zargenausführung<br />
gefälzt<br />
stumpf<br />
Betonwand oder Mauerwerk mit Stahlumfassungszarge<br />
A B<br />
Ständerwerk (GKF) mit Stahlumfassungszarge C D<br />
Betonwand oder Mauerwerk mit Holzumfassungszarge<br />
E F<br />
Ständerwerk (GKF) mit Holzumfassungszarge G H<br />
Ständerwerk (GKF) mit Stahlzarge, nachträglicher I J<br />
Einbau<br />
Betonwand oder Mauerwerk mit Stahleckzarge K L<br />
E<br />
F<br />
G<br />
H<br />
I<br />
J<br />
K<br />
L<br />
Bitte beachten Sie die Hinweise und Empfehlungen am Ende der<br />
Einbauanleitung.<br />
Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr<br />
Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 11 / 2009 V1.1<br />
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Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 11 / 2009 V1.1 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
3. Montagevorgaben<br />
3.1 Prüfen Sie den Kartoninhalt auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit.<br />
Aus Ihrer Auftragsbestätigung sehen Sie, welchen<br />
Zargentyp Sie bei Ihrem Lieferanten erworben haben und vergleichen<br />
Sie diese mit der vorn aufgeführten Tabelle und der<br />
Inhaltsangabe. Prüfen Sie dann gemäß der folgenden Tabelle<br />
den Kartoninhalt und die Maße.<br />
Inhalt für die Typen A-D, I-L<br />
• 1 Stahlzarge mit Mauerankern<br />
bzw. 2 aufrechte Zargenteile, 1 Zargenteilquerstück<br />
• Zargendichtung<br />
• Beschlagkarton<br />
Inhalt für die Typen E-H<br />
• 2 aufrechte Grundzargenteile, 1 Grundzargenteilquerstück<br />
• 2 aufrechte Zierbekleidungen, 1 Zierbekleidungsquerstück<br />
• 2 aufrechte Aufdoppelungen, 1 Aufdoppelungsquerstück<br />
• Zargendichtungen<br />
• Beschlagkarton<br />
3.2 Überprüfen Sie die Einbausituation<br />
• Ist die Wandbauart zum Einbau der Tür geeignet?<br />
• Ist die Höhenlage des Bodens bekannt (Meterriss)?<br />
• Ist die Öffnungsrichtung richtig?<br />
• Soll die Tür nach innen oder außen öffnen?<br />
• Sind Bauvorschriften zu beachten?<br />
3
4. Montage und Einbau<br />
4.1 Montage nur für die Typen A-D, I-L<br />
4.1.1 Zarge lotrecht und fluchtend<br />
ausrichten und nach dem<br />
Meterriss in die Wandöffnung<br />
stellen. Bei 3-<br />
teiliger Zargenausführung<br />
die Zargenteile vorher gemäß<br />
Anweisung des Zargenherstellers<br />
zusammenschrauben.<br />
(Bild 1)<br />
4.1.2 Zarge im Bereich des Mauerwerkes mit entsprechenden Bleiplatten<br />
verkleiden und gegen direkte Berührung mit Mörtel schützen,<br />
alternativ kann ein Spezialmörtel verwendet werden. (siehe<br />
Hinweise und Empfehlungen)<br />
4.1.4 Tür einhängen und ausrichten.<br />
4.1.5 Lichtes Zargenfalzmaß<br />
durch Einbringen von Spreizen<br />
fixieren (Schloss- und<br />
Bandbereich). (Bild 2)<br />
Bild 1<br />
4.1.3 Die Stahlzarge muss mit den angeschweißten Ankern in der<br />
Wand fest verbunden werden. Eckzargen werden durch die Sicke<br />
mit dem Mauerwerk zusätzlich mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />
Dübeln und Schrauben befestigt. Bei GKF-Wänden die an<br />
der Stahlzarge angebrachten Hutanker mit dem Ständerwerk<br />
verbinden. Mit einer Schlossschraube M8 x 15 mm je 1x pro<br />
Hutanker, bei der Verwendung von Stahlnieten 4 x 8 mm je 2x<br />
pro Hutanker befestigen.<br />
Bild 2<br />
4.1.6 Hohlraum zwischen Zarge und Wand vollflächig mit Mörtel bzw.<br />
bei GKF-Wänden mit Mineralwolle ausfüllen. (siehe Hinweise<br />
und Empfehlungen)<br />
4.1.7 Das dauerelastische Kunststoffdämpfungsprofil ist in die vorgesehene<br />
Sicke einzudrücken. In den Ecken das Dämpfungsprofil<br />
auf Gehrung setzen. (Bild 3) Gegebenenfalls die Schließfähigkeit<br />
über die Abrisskante der Stahlzargendichtung korrigieren.<br />
(Bild 4)<br />
Bild 3 Bild 4<br />
weiter mit Abschnitt 4.3<br />
4.2 Montage nur für die Typen E-H<br />
4.2.1 Aufrechte Grundzargenteile<br />
mit dem Grundzargenteilquerstück<br />
verleimen. Mit den<br />
beiliegenden Montagewinkeln<br />
die Gehrung verschrauben<br />
(Schrauben 3,5 x<br />
12 mm). Es ist auf bündig<br />
ausgerichtete Gehrungen zu<br />
achten. (Bild 5)<br />
Bild 5<br />
4.2.2 Aufrechte Zierbekleidungen<br />
mit dem Zierbekleidungsquerstück<br />
verleimen und mit<br />
den mitgelieferten Verbindern<br />
verschrauben. Es ist auf<br />
korrekten Sitz der Gehrungen<br />
zu achten. (Bild 6)<br />
Bild 6<br />
4.2.3 Zarge im Bereich des Mauerwerkes<br />
mit entsprechenden<br />
Bleiplatten verkleiden<br />
und mit einem Schutzanstrich<br />
gegen eine direkte Berührung<br />
mit Mörtel schützen<br />
(siehe Hinweise und Empfehlungen).<br />
(Bild 7)<br />
Bild 7<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
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Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 11 / 2009 V1.1 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
4.2.4 Montierte Grundzarge in die Wandöffnung stellen, lotrecht und<br />
fluchtend ausrichten und anschließend festkeilen. (Bild 8)<br />
Gegebenenfalls Putzvorstände entfernen. In Höhe der vorgebohrten<br />
Befestigungspunkte vollflächig bis zur Falzbekleidung<br />
druckfest hinterfüttern (z.B. mit Hartholz). (Bild 9)<br />
Bild 8 Bild 9<br />
4.2.5 Beim Mauerwerk Dübellöcher<br />
auf der Bandseite für<br />
mitgelieferte und bauaufsichtlich<br />
zugelassene Dübel<br />
(z.B. Fischer S10 H135RS)<br />
mit 10 mm Bohrer durch die<br />
werkseitig vorgebohrten Löcher<br />
bohren. Bandseite der<br />
Zarge befestigen. (Bild 10)<br />
Bild 10<br />
Tür einhängen und ausrichten.<br />
Schließblechseite entsprechend befestigen. Dübel möglichst<br />
nicht in Mauerfugen setzen. Bei einer GKF-Wand in das Stahlprofil<br />
mit den entsprechenden Schrauben (z.B. Bohrschrauben<br />
6,3 x 65 mm) durch die werkseitig vorgebohrten Löcher festschrauben.<br />
Hierbei ebenso wie beim Mauerwerk erst die Bandseite<br />
befestigen und anschließend bei eingehängter Tür die<br />
Ausrichtung der Schlossseite überprüfen und entsprechend befestigen.<br />
4.2.6 Hohlräume mit Mineralwolle<br />
ausfüllen (siehe Hinweise<br />
und Empfehlungen). (Bild<br />
11)<br />
4.2.7 Weißleim auf die Abplattung<br />
der Zierbekleidung angeben.<br />
Die Zierbekleidung bündig<br />
zur Wand auf die Grundzarge<br />
aufdrücken und mit<br />
den beiliegenden Schrauben<br />
4x17mm befestigen. (Bild<br />
12)<br />
Bild 12<br />
4.2.8 Bei Echtholz- und KARAT-<br />
Oberflächen PVAC-Leim mit<br />
Zahnspachtel auf die Blende<br />
auftragen, bei DURAT-Oberflächen<br />
beileigenden PU-<br />
Kleber verwenden (siehe<br />
Hinweise und Empfehlungen).<br />
Die Blenden aufsetzen.<br />
Türen schließen und die<br />
Bild 13<br />
Blenden mit Dämpfungsprofil<br />
an die Türen andrücken. Ein Versteifen mit Spreizen oder<br />
Zwingen vornehmen. Achtung: Nach dem Aussteifen unbedingt<br />
nochmals die Schließfunktion der Türen überprüfen. Die Leimabbindezeit<br />
beachten. (Bild 13)<br />
4.3 Drückergarnitur<br />
Drückergarnitur gemäß Anleitung des Herstellers montieren.<br />
Hierbei ist darauf zu achten, dass der Drücker die Funktionstüchtigkeit<br />
des Schlosses nicht behindert. Der Profilzylinder ist<br />
bauseits zu regeln. Bitte beachten Sie, dass ab einem Bleigleichwert<br />
von 2 mm ein Schloss mit geteilter Drückernuss 40/80<br />
eingesetzt wird.<br />
4.4 Bodendichtung<br />
Falls eine Bodendichtung<br />
(Schall-Ex) eingebaut ist,<br />
diese mit den Druckschrauben<br />
im Türfalz einstellen,<br />
so dass die Dichtungslippe<br />
auf dem fertigen Fußboden<br />
mit leichtem Druck<br />
aufliegt. (Bild 14)<br />
Bild 14<br />
Bild 11<br />
5
5. Hinweise und Empfehlungen<br />
Der DIN 18101 entsprechend<br />
werden die Zargen auf den fertigen<br />
Fußboden (OFF) gesetzt,<br />
der Luftspalt zwischen der<br />
HUGA Tür und dem OFF beträgt<br />
ca. 5 mm. Zarge nicht unmittelbar<br />
auf Marmor-, Fliesen- oder<br />
Parkettböden aufsetzen. Gegen<br />
Eindringen von Feuchtigkeit die<br />
Zargenunterkante mit Dichtmasse<br />
versiegeln. (Bild 15)<br />
Bild 15<br />
Der Hohlraum zwischen Wand und Zarge ist bei GKF-Wänden und<br />
bei Holzumfassungszargen mit Mineralwolle und einer Bleieinlage<br />
in der Dicke des gewünschten Bleigleichwertes sorgfältig auszukleiden.<br />
Im Bereich der Befestigungspunkte ist hierbei unbedingt<br />
auf eine beidseitig, komplette, druckfeste Hinterfütterung im Fußboden-,<br />
Band- und Schlossbereich auf ganzer Zargenbreite zu<br />
achten. Bei Mauerwerk mit Stahlzargen ist der Hohlraum nach dem<br />
sorgfältigen Auskleiden mit einer Bleieinlage (DIN 59610) in der<br />
Dicke des gewünschten Bleigleichwertes mit einen Schutz gegen<br />
die alkalische Wirkung des Mörtels (z.B. Schutzanstrich) zu versehen<br />
oder es ist ein Spezialmörtel zu verwenden, so dass eine Auskleidung<br />
mit Blei entfallen kann.<br />
Bei Holzzargen ist das dauerelastische Kunststoffdämpfungsprofil<br />
bereits in die vorgesehene Nut eingedrückt. Bei den Stahlzargen<br />
ist entsprechend der Anweisung (siehe unter dem entsprechenden<br />
Montagepunkt der Zarge) zu verfahren.<br />
Die Türverglasung erfolgt bauseits nach den entsprechenden Vorschriften.<br />
Das Spezialglas muss bauseits geregelt werden.<br />
Einbau durch Fachpersonal / Gewährleistung<br />
Achtung: Die gelieferten Produkte sind ausschließlich durch Fachpersonal<br />
einzubauen und in Betrieb zu nehmen. Da der Einbau<br />
außerhalb unseres Einflussbereiches liegt, schließen wir jegliche<br />
Gewährleistung dafür aus. Diese Montageanleitung hat nur empfehlenden<br />
Charakter, da es mehrere Möglichkeiten für den fachgerechten<br />
und richtigen Einbau gibt. Aus Empfehlungen können keine<br />
Rechtsansprüche abgeleitet werden.<br />
6. Anmerkung zum Einbau<br />
Holz ist ein Naturprodukt mit individuellen Eigenschaften und Feinheiten.<br />
Es reagiert u.a. auf Luftfeuchteveränderungen. Tür und<br />
Zarge sollten möglichst geringen Feuchteschwankungen ausgesetzt<br />
sein. Wir raten deshalb vom Einbau in Räumen mit mehr als 60%<br />
relativer Luftfeuchtigkeit ab (Feuchtigkeiten in Neubauten beachten).<br />
Beim Abkleben der Türen und Zargen (z.B. für Malerarbeiten,<br />
insbesondere in Verbindung mit Rauputz), sind die Anwendungsvorschriften<br />
des Klebebandherstellers zu beachten. Falsche Klebebänder<br />
können Ablösungen an der Oberfläche verursachen.<br />
Weitere Verarbeitungs- und Pflegehinweise, sowie Zertifikate und<br />
Nachweise siehe unter www.huga.de.<br />
HUGA Strahlenschutztür<br />
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HUGA Strahlenschutztür<br />
Hersteller:<br />
Anschrift:<br />
Werksbescheinigung Stahlenschutztür<br />
HUGA - Hubert Gaisendrees GmbH & Co. KG<br />
Osnabrücker Landstraße 139<br />
33335 Gütersloh<br />
05241/973-0<br />
Der Hersteller bescheinigt hiermit, dass die aus ihrer Produktion stammende Strahlenschutztür den Vorgaben der Norm DIN 6834 Teil 1<br />
entspricht.<br />
Den Bleigleichwert finden Sie in der Auftragsbestätigung und auf dem Kennzeichnungsschild im bandseitigen Türblattfalz.<br />
Das Herstellungsjahr ersehen Sie aus dem Kennzeichnungsschild im bandseitigen Türblattfalz.<br />
Bitte beachten Sie die einschlägigen Vorschriften in der DIN 6834 und in der Einbauanleitung.<br />
Hinweise auf durchzuführende Wartungen: Die ordnungsgemäße Funktion und der einwandfreie Zustand ist regelmäßig zu überprüfen.<br />
Die Wartungsanweisungen der Beschlagshersteller sind zu beachten.<br />
HUGA Hubert Gaisendrees GmbH & Co. KG<br />
Osnabrücker Landstraße 139<br />
33335 Gütersloh<br />
Die Geschäftsleitung<br />
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