Maßnahmensteckbrief V1, FGSV-Straßen- und Verkehrskongress ...
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Eine beispielhafte Fließgewässersanierung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Maßnahme<br />
<strong>Maßnahmensteckbrief</strong> <strong>V1</strong>, <strong>FGSV</strong>-<strong>Straßen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrskongress</strong> 2012<br />
Ökologische Sanierung der Wittbeck<br />
F<strong>und</strong>stelle <strong>Straßen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrskongress</strong> Leipzig (2012)<br />
veröffentlicht unter www.fgsv.de<br />
Bauvorhaben / Projektträger<br />
Herstellungsjahr/ Umsetzungszeitraum 2001 bis Ende 2006<br />
Maßnahmeziel<br />
Maßnahmebeschreibung<br />
Flächengröße /<br />
Maßnahmedimensionierung<br />
Bestanteil eines Flächenpools /Ökokontos ja<br />
Träger der Unterhaltungspflege<br />
Art der Unterhaltungspflege<br />
Pflege- <strong>und</strong> Funktionskontrolle<br />
(Monitoring)<br />
Eingesetzte Mittel zur<br />
Akzeptanzsteigerung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wasser- <strong>und</strong> Bodenverband „Hellbach-Conventer Niederung“<br />
Verbesserung der ökologischen Situation der Wittbeck <strong>und</strong> des<br />
Fulgenbachs <strong>und</strong> Wiederherstellung eines ökologisch funktionsfähigen<br />
Fließgewässers<br />
− Entrohrung auf 750 m Gewässerlänge sowie kleineren Teilstrecken<br />
− strukturverbessernde Maßnahmen (naturnaher Längs- <strong>und</strong><br />
Querprofilgestaltung sowie standorttypische, bachbegleitende<br />
Bepflanzung) auf 3 km Gewässerlänge<br />
− naturnaher Um-/Rückbau von 33 Bauwerken (Wehre, Sohlabstürze,<br />
Durchlässe) sowie 3 Teichen an der Wittbeck<br />
− Umgestaltung von insgesamt 18 Bauwerken am Fulgenbach<br />
− Umbau von vorhandenen Viehtränken<br />
Gewässerlänge Wittbeck: 7 km<br />
Einzugsgebiet Wittbeck: 4,7 km 2<br />
Gewässerlänge Fulgenbach: 7 km<br />
Einzugsgebiet Fulgenbach: 27,5 km 2<br />
Wasser- <strong>und</strong> Bodenverband „Hellbach-Conventer Niederung“<br />
Kontrolle durch den Wasser- <strong>und</strong> Bodenverband<br />
Monitoring für einzelne Bauabschnitte<br />
2000: Erfassung Fisch- <strong>und</strong> Wirbellosenarten<br />
2004: Erfassung Wirbellose<br />
Frühzeitige Einbeziehung der Kommunen <strong>und</strong> Gewässeranlieger<br />
(Informationsveranstaltungen)<br />
Publikationen<br />
MEHL, D., LÜDECKE, K., VÖKLER, F., SCHÖNFELD, J., BERA, G., SCHREIBER,<br />
M., BÖRNER, R. & BAST, H.-D. (2007): Eine beispielhafte<br />
Fließgewässersanierung nach Europäischer Wasserrahmenrichtlinie in<br />
Mecklenburg-Vorpommern. - KA - Abwasser, Abfall 54 (5): 458-460<br />
MEHL, D., LÜDECKE, K., VÖKLER, F., SCHÖNFELD, J., BERA, G., SCHREIBER,<br />
M., BÖRNER, R. & BAST, H.-D. (2007): Fließgewässersanierung nach WRRL<br />
in Mecklenburg-Vorpommern: Wittbeck, Kattenbeck <strong>und</strong> Fulgenbach. -<br />
Wasserwirtschaft 9/2007:21-25.<br />
Probleme<br />
Herausragende Positivmerkmale der LPM<br />
weitere Besonderheiten<br />
Diverse Fachvorträge<br />
− Fließgewässersystem Wittbeck-Fulgenbach im Bereich der Ortschaften<br />
Wittenbeck <strong>und</strong> Kühlungsborn z.T. sehr stark verbaut<br />
− für die Gewässerlebewelt unüberwindliche Wanderungshindernisse aus<br />
Wehren, Sohlabstürzen <strong>und</strong> ca. 700 m langer Rohrleitung insbesondere<br />
im Mittel- <strong>und</strong> Unterlauf<br />
− Verzahnung wasserbaulich-ingenieurtechnischer mit biologischökologischer<br />
Planung<br />
− Beachtung spezifischer Aspekte des Schutzes bzw. der Entwicklung von<br />
Arten <strong>und</strong> Biotopen<br />
− Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an einem Fließgewässer im<br />
ländlichen Raum ohne aufwändige Genehmigungsverfahren möglich<br />
aufgr<strong>und</strong> von:<br />
• zielgerichteter Zusammenarbeit der zuständigen Behörden der
<strong>Maßnahmensteckbrief</strong> <strong>V1</strong>, <strong>FGSV</strong>-<strong>Straßen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrskongress</strong> 2012<br />
Empfehlungen<br />
Gesamtherstellungskosten<br />
Gesamtkosten der Unterhaltungspflege<br />
Fachressorts Naturschutz, Wasserwirtschaft <strong>und</strong> Landwirtschaft<br />
• Vorarbeit durch Gewässerentwicklungsplanungen oder anderen<br />
geeigneten Fachplanungen<br />
• frühzeitiger Einbeziehung von Kommunen <strong>und</strong> Gewässeranlieger<br />
• konsensorientierte Vorhabensanlage <strong>und</strong> -planung<br />
• Finanzierung durch kombinierte Lösungen unter Einbeziehung von<br />
Naturschutzausgleichsgeldern<br />
• Nutzung der Instrumentarien der Flurneuordnung zur Sicherung des<br />
Flächenzugriffs<br />
− Verwendung von Ausgleichsgeldern zum konzentrierten Einsatz bei<br />
Renaturierungsmaßnahmen<br />
− Begleitende Öffentlichkeitsarbeit:<br />
• frühzeitige Einbindung <strong>und</strong> Aufklärung von betroffenen Beteiligten<br />
• Umweltbildung durch Gestaltung <strong>und</strong> Aufstellung von<br />
Informationstafeln zur Ökologie der Bäche <strong>und</strong> den<br />
durchgeführten Maßnahmen<br />
− Minderung des Verbrauchs an landwirtschaftlichen Flächen durch die<br />
mit allen Beteiligten abgestimmte planerische Renaturierungslösung<br />
ca. 1,1 Mio. Euro<br />
k.A.
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