RUDERN - ETUF Essen

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23.12.2013 Aufrufe

RUDERN : „...Los!“: Mareike Adams und ihre Zweier-Partnerin Julia Lier schieben an. Deutsche Jugendmeisterschaften in Hügel Bei den Deutschen U17/U19/U23-Meisterschaften auf dem heimischen Baldeysee Ende Juni konnte die Ruderriege ETUF gleich mehrere Medaillen verbuchen: Die ETUF-Junioren Leo Schmitz und Marcel Mertens siegten im ERRV-Vierer-ohne und im ERRV/RRGM-Achter. Juniorin Jessica Müser wurde Deutsche Jugendmeisterin im NRW-Achter. Mareike Adams errang im Doppelzweier und Doppelvierer jeweils die Silbermedaille. Damit hat sie sich für die U23- Weltmeisterschaft in Brest/Weißrußland (22. - 25. Juli 2010) qualifiziert, wo sie im Doppelvierer starten wird. Andreas Fischer oben: Silber für Schlagfrau Mareike Adams (u. r.) im Doppelvierer ganz links: Gold für Jessica Müser (2. v. r.) im NRW-Juniorinnen-Achter SEITE 6 | 7 Mitte: Deutscher Jugendmeister: ERRV-Achter mit Marcel Mertens (1. v. l.) und Leo Schmitz (5. v. l.)

<strong>RUDERN</strong><br />

: „...Los!“: Mareike Adams und ihre<br />

Zweier-Partnerin Julia Lier schieben<br />

an.<br />

Deutsche Jugendmeisterschaften<br />

in Hügel<br />

Bei den Deutschen U17/U19/U23-Meisterschaften<br />

auf dem heimischen Baldeysee<br />

Ende Juni konnte die Ruderriege <strong>ETUF</strong> gleich<br />

mehrere Medaillen verbuchen:<br />

Die <strong>ETUF</strong>-Junioren Leo Schmitz und Marcel<br />

Mertens siegten im ERRV-Vierer-ohne und<br />

im ERRV/RRGM-Achter. Juniorin Jessica Müser<br />

wurde Deutsche Jugendmeisterin im<br />

NRW-Achter. Mareike Adams errang im Doppelzweier<br />

und Doppelvierer jeweils die Silbermedaille.<br />

Damit hat sie sich für die U23-<br />

Weltmeisterschaft in Brest/Weißrußland (22.<br />

- 25. Juli 2010) qualifiziert, wo sie im Doppelvierer<br />

starten wird.<br />

Andreas Fischer<br />

oben: Silber für Schlagfrau Mareike<br />

Adams (u. r.) im Doppelvierer<br />

ganz links: Gold für Jessica Müser<br />

(2. v. r.) im NRW-Juniorinnen-Achter<br />

SEITE 6 | 7<br />

Mitte: Deutscher Jugendmeister:<br />

ERRV-Achter mit Marcel Mertens (1.<br />

v. l.) und Leo Schmitz (5. v. l.)


Ergebnisse Deutsche Jahrgangsmeisterschaften<br />

2010/<strong>Essen</strong><br />

Re. 101 Frauen-Doppelzweier B Finale 2.000 m<br />

2. Rgm.RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/Hallesche-RVg Böllberg/ 07:13.07<br />

Mareike Adams, Julia Lier<br />

Re. 116 Frauen-Doppelvierer o.St. B Finale 2.000 m<br />

2. Rgm.RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/Hallesche-RVg Böllberg/Hannoverscher<br />

RC/Potsdamer RG/ 06:33.39, Mareike Adams, Julia<br />

Lier, Marie-Cathérine Arnold, Rebekka Klemp<br />

Re. 108 Lgw.Männer-Vierer o.St. B Finale 2.000 m<br />

5 . Rgm.RTHC Bayer Leverkusen Ra/RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/RV Emscher<br />

Wanne-Eickel-Herten/RK am Baldeneysee/ 06:30.71<br />

Konstantin Hermes, Thomas Wichelhaus, Florian Marchand,<br />

Morgan Baumgärtel<br />

Re. 120 Lgw.Männer-Achter B Finale 2.000 m<br />

4 . Rgm.Der Hamburger und Germania RC/Friedrichstädter<br />

RG/RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/RTHC Bayer Leverkusen Ra/RV Emscher<br />

Wanne-Eickel-Herten/RK am Baldeneysee/RG Treis-Karden/<br />

RC Rheinfelden Baden/B. 2 06:03.85, Konstantin Hermes,<br />

Thomas Wichelhaus, Lukas Oberhausen, Philipp Birkner,<br />

Yannic Corinth (1989), Lasse Antczak, Florian Marchand,<br />

Morgan Baumgärtel, St. Lina Kempen<br />

Re. 4 Juniorinnen-Vierer o.St. A Finale 2.000 m<br />

4 . Rgm.RC Hamm/Uerdinger RC/RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/ 07:04.09<br />

Mara Kölker, Jessica Müser, Johanna Soester, Ursula Horbach<br />

Re. 21 Juniorinnen-Achter A Finale 2.000 m<br />

1. Rgm.Crefelder RC/RV Waltrop/RV Emscher Wanne-Eickel-<br />

Herten/Kölner RV/RC Hamm/RR <strong>ETUF</strong> <strong>Essen</strong>/Kettwiger RG/<br />

06:42.30<br />

Carolin Franzke, Lea Heider, Jessica Müser, Johanna Soester,<br />

Sophia Wüllner, Charlotte Siering, Sara Davids, Miriam<br />

Davids, St. Amelie Reichwald<br />

Re. D Junior-Vierer o.St. B 1. Vorlauf 1.500 m<br />

1. <strong>Essen</strong>er Ruder-Regattaverein e.V. 04:55.08<br />

Marcel Mertens, Leonard Schmitz, Leonard Stellberg, Henrik<br />

Stoepel<br />

Re. O Junior-Achter B 1.500 m Kleines Finale<br />

4 . Rgm.<strong>Essen</strong>er Ruder-Regattaverein/RRuGm Mülheim/ B.<br />

2 04:58.13<br />

Roman Klosek, Christoph van Ackern, Marian Quednau, Maximilian<br />

Waterkott, Till Meier, Jens Beckereit, Lars Kampmann,<br />

Otto Velten, St. Matthias Ridder<br />

Re. O Junior-Achter B Finale 1.500 m<br />

1. Rgm.<strong>Essen</strong>er Ruder-Regattaverein/RRuGm Mülheim/ B. 1<br />

04:27.51<br />

Leon Siegel, Markus Geller, Leonard Schmitz, Marcel Mertens,<br />

Philipp Uebachs, Bastian Sievers, Leonard Stellberg,<br />

Henrik Stoepel, St. Gero Brauksiepe


Sieg im Vierer-ohne: Lars Wichert, Daniel Wisgott,<br />

Robby Gerhardt, Bastian Seibt<br />

Internationale<br />

Wedau-Regatta<br />

2010<br />

Auf der Internationalen Wedau-Regatta<br />

2010 holte sich <strong>ETUF</strong>-Ruderer Daniel<br />

Wisgott am Sonntag den Sieg im Finale<br />

der Lgw.-SM 4- (in Rgm. mit Bastian<br />

Seibt/Hamburg, Lars Wichert/Hamburg<br />

und Robby Gerhardt/Düsseldorf) vor<br />

zwei dänischen Booten und Österreich.<br />

Mareike Adams zeigte als Schlagfrau ihres<br />

B-Frauen-Doppelvierers (in Rgm. mit<br />

Julia Lier/Halle, Julia Lepke/Rostock und<br />

Daniela Schulze/Potsdam) Stärke und<br />

belegte in einem sonst reinen A-Feld<br />

den fünften von sechs Plätzen. Ebenfalls<br />

einen starken Eindruck hinterließ<br />

Jessica Müser, die in ihrem NRW-Juniorinnen-Achter<br />

im A-Seniorinnen-Achter-<br />

Rennen auf dem fünften Platz landete.<br />

Katja Rügner (Lgw.-SF 1x A) belegte im<br />

B-Finale den sechsten Platz, Morgan<br />

Baumgärtel (Lgw.-SM 2- B, in Rgm. mit<br />

Florian Marchand/Leverkusen) im Finale<br />

den fünften Platz.<br />

Bei den Ruder-Wettkämpfen der Ruhrolympiade,<br />

die am Samstag im Rahmen<br />

der internationalen Wedau-Regatta in<br />

Duisburg ausgetragen wurden, siegten<br />

die <strong>Essen</strong>er Ruderer unter Beteiligung<br />

des <strong>ETUF</strong> und unter Führung von Mannschaftskapitän<br />

und <strong>ETUF</strong>-Trainer Oliver<br />

Kampmeier in neun von zwölf Rennen<br />

(ein zweiter Platz, zwei dritte Plätze)<br />

und gewannen den Mannschaftswettkampf<br />

überlegen vor dem Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis und Mülheim.<br />

An der 43. Kettwiger Jungen- und Mädchenregatta<br />

nahmen 18 <strong>ETUF</strong>-Kinder<br />

und Juniorinnen teil und konnten über<br />

die Distanzen 1.000 m, 2.000 m und<br />

3.000 m u. a. 12 erste Plätze belegen.<br />

<strong>ETUF</strong>-Junioren Marcel Mertens und Leo Schmitz holen Gold im Vierer-mit bei der<br />

Ruhrolympiade.<br />

<strong>ETUF</strong>-Ruderin Mareike Adams als Schlagfrau im Doppelvierer<br />

RR <strong>ETUF</strong><br />

SEITE 8 | 9<br />

Ein großartiges Rennen gefahren: Jessica Müser im Juniorinnen-Achter<br />

nach Zieldurchgang.


Die beiden Täuflinge vor dem neuen Zelt der Ruderriege.<br />

Wolfgang Kerwer tauft den neuen Rennvierer.<br />

Zur<br />

Taufe in den Mai<br />

auf der Ruderwiese am Bootshaus lud<br />

die Ruderriege <strong>ETUF</strong> am 30. April ein.<br />

Viele Mitglieder und Freunde, aber auch<br />

zahlreiche Eltern unserer Ruderkinder<br />

kamen, um zwei neue Rennboote zu<br />

taufen. Den neuen Rennvierer-mit-Steuermann<br />

taufte Wolfgang Kerwer auf den<br />

Namen „Mutter Hinkel“. Beide, Wolfgang<br />

Kerwer und Elfriede Hinkel waren langjährige<br />

Wirtsleute in der Bootshausgastronomie<br />

und lebten das Leben der<br />

Riegen – besonders das der Ruderriege<br />

– mit; sie lebten nicht nur vom, sondern<br />

vor allem mit und im <strong>ETUF</strong>. Beide sind,<br />

Mutter Hinkel bis zu ihrem Tode im vergangenen<br />

Jahr, der Ruderriege eng verbunden.<br />

Wolfgang Kerwer verband mit<br />

der Taufe den Wunsch, daß die jungen<br />

Ruderer stets so tüchtig sein mögen,<br />

wie es Mutter Hinkel immer war. Der<br />

Rennvierer wird für das Kinderrudern<br />

eingesetzt und wurde überwiegend von<br />

den Eltern gefördert.<br />

Katja Rügner,<br />

unsere<br />

letztjährige<br />

U23 - We l t-<br />

m e i s t e r i n<br />

im Leichtg<br />

e w i chts-<br />

Doppelvierer, taufte einen neuen Renneiner,<br />

der im wesentlichen Mareike<br />

Adams zum Training zur Verfügung<br />

steht; Mareike fand auch einen passenden<br />

Namen: „Farfalla“, italienisch<br />

für Schmetterling, in Anlehnung an die<br />

Flügelausleger des Bootes. Beide Boote<br />

wurden traditionell mit Seewasser aus<br />

dem Baldeneysee getauft. Anschließend<br />

lud Ruderriegen-Vorsitzender Dr. Diethard<br />

König zum Imbiß vom Grill und<br />

Faßbier ein.<br />

AF<br />

Katja Rügner tauft den neuen Renneiner.<br />

TAUFE IN DEN MAI<br />

Die Ruderriege <strong>ETUF</strong> lädt ihre Mitglieder, Eltern, Freunde<br />

und Förderer zur Bootstaufe und anschließendem „Schnack<br />

und Schwoof“ mit Faßbier und Grill in den <strong>ETUF</strong>-Bootshallen<br />

ein. Information und Rückfragen: Ruderriege@<strong>ETUF</strong>.de<br />

Freitag<br />

30. April 2010<br />

19.30 Uhr<br />

Zum gemeinsamen Absingen des Liedes „Der Mai<br />

ist gekommen, die Rud´rer fahren aus...“ werden um<br />

Mitternacht Liedtexte ausgeteilt.<br />

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günstig abzugeben:<br />

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Messing Uhr von der<br />

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10 cm Tiefe<br />

Wilhelm Schramm<br />

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Fahrtenleiter: Wolfgang Knobloch, mitgerudert<br />

sind Maritta, Reinhold, Peter<br />

Homey, Heiner, Christine, Albrecht,<br />

Bernd Neukirchen, Gislinde, Anne und<br />

Dietmar aus Stuttgart, Hajo und Daggi<br />

aus Göttingen sowie am letzten Tag<br />

– im Austausch mit Christine – Ulli, Wolfgangs<br />

Sohn.<br />

Ruderetappen (total 85,5 km): Altenberg<br />

- Löhnberg (19,8 km), - Limburg<br />

(40,1 km), - Laurenburg (25,6 km).<br />

Standquartier: Hotel zum Schiff in Laurenburg.<br />

Boote: Vogalonga, Elisa, Adju.<br />

– Damit wäre das Wichtigste gesagt.<br />

Wer noch mehr wissen will, kann zu den<br />

folgenden Stichworten hier etwas erfahren.<br />

Die neuen Boote: Wunderbar! Man<br />

möchte fast Bernd, Reinhold und Margarete<br />

dankbar sein, dass sie letztes<br />

Jahr von Venedig ohne die alten Boote<br />

nach Hause kamen. Alle fanden, dass<br />

die neuen so leicht liefen. Allerdings,<br />

ganz ohne Rudern ging es auch nicht,<br />

insofern ist da Raum für weitere Verbesserungen.<br />

Schleuse Runkel: Die Ausfahrt aus der<br />

Schleuse war durch eine riesige Treibholzinsel<br />

weitgehend blockiert, sodass<br />

vom Steuermann neben dem starken Zustrom<br />

vom Wehr auch noch die schmale<br />

Rinne neben der Insel unter Volleinsatz<br />

der Bootsbesatzung angesteuert werden<br />

musste. Hier bin ich verpflichtet<br />

worden, zu verheimlichen, dass es hinter<br />

Runkel gerumpelt hat. Nur so viel:<br />

die neuen Boote sind heile.<br />

Weilburg: Welch eine Überraschung!<br />

Wir hatten am ersten Tag nur wenig<br />

zu rudern, da die Schleuse Altenberg<br />

geschlossen war und wir deshalb nicht<br />

in Wetzlar, sondern in Altenberg eingesetzt<br />

haben. Für den freien Nachmittag<br />

organisierte Wolfgang flugs eine Stadtführung<br />

durch Weilburg, die allen Spaß<br />

gemacht hat. Wo wir sonst wie die Maulwürfe<br />

durch den Schifffahrtstunnel unter<br />

Weilburg drunter weg ruderten, entdeckten<br />

wir 100 m über uns eine schöne<br />

sehr weitläufige Schlossanlage aus dem<br />

16. Jh. mit einer Erweiterung aus dem<br />

Lahn, 27. - 30. April 2010<br />

19. Jh. um eine Orangerie, eine Schloßkirche<br />

und einen zauberhaften Schlossgarten,<br />

der sich in mehreren, künstlich<br />

angelegten Terrassen zur Lahn hin<br />

senkt. Alles war gärtnerisch bestens<br />

gepflegt und überschwenglich mit bunten<br />

Frühlingsblumen bestückt. Dazu ein<br />

traumhaftes Frühlingswetter.<br />

Kulinarisches: Natürlich kehrten wir<br />

wie jedes Jahr auch wieder beim Winzer<br />

Massengeil-Beck in Obernhof ein und<br />

beschlossen damit den zweiten Tag an<br />

einem schönen Abend im Freien mit den<br />

legendären Zwiebelsteaks und literweise<br />

köstlichsten hauseigenen Lahnweins.<br />

Man kann auf dem Heimweg noch so<br />

Zwei neue Boote und ein älteres Schätzchen<br />

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viel Doppelbilder gesehen haben, man<br />

hat am nächsten Morgen garantiert<br />

keinen dicken Kopf! Verwöhnt hat uns<br />

aber auch der Wirt unseres Hotels, der<br />

in seiner Küche ausgezeichnete Hausmannskost<br />

brutzelt und man kann jeden<br />

Wein, den er anbietet, unbesehen<br />

trinken und genießen. Freude bereitete<br />

auch sein Frühstück mit sehr schönen,<br />

warmen, aufgebackenen Brötchen, wie<br />

frisch aus der Backstube und dazu gab<br />

es einen guten Kaffee. Und dann war<br />

da noch die Schwarzwälder Kirschtorte,<br />

die Wolfgang uns seit zwei Jahren jedes<br />

Jahr zum Abschied im Hotel spendiert.<br />

Zum Schluss noch zur Daggi, der Rudernovizin,<br />

die sich als sehr gelehrig erwies<br />

und sicher bald eine gute Ruderin<br />

sein wird. Sie hat sich in drei Tagen die<br />

höchste Auszeichnung erworben, die<br />

Wolfgang für Ruderanfänger zu vergeben<br />

hat: „Du störst nicht im Boot!“.<br />

Resümee: Schöne Wanderfahrt bei<br />

bestem Wetter und es bleibt nur noch,<br />

Wolfgang für seine perfekte Organisation<br />

zu danken.<br />

Heiner Loew<br />

Weichsel,<br />

die Dritte<br />

Zum dritten Mal rief Albrecht Schoof<br />

auf zu einer Weichseltour von Krakau<br />

bis Graudenz. In diesem Jahr setzte<br />

das Weichselhochwasser viele Fragezeichen.<br />

Wir waren uns bis kurz vor dem<br />

Start überhaupt nicht sicher, ob wir die<br />

Wanderfahrt wie geplant würden durchführen<br />

können.<br />

Es wurde eine wunderbare Fahrt auf dem<br />

weitgehend naturbelassenen Strom.<br />

An der ersten Hälfte der Tour nahmen<br />

Gislinde Busch, Rosi und Dieter Hohm<br />

(<strong>ETUF</strong>) neben Ruderern aus Bodenwerder,<br />

Celle, Friedrichshafen, Hamburg,<br />

Hannoversch Münden, Kiel, Linz und<br />

Mannheim teil. Die 20 Ruderer besetzten<br />

einen Riemenvierer, zwei Doppelvierer<br />

und einen Zweier. Zur Halbzeit<br />

in Warschau fuhren einige Teilnehmer,<br />

auch Gislinde, nach Hause und wurden<br />

zum Teil ersetzt durch Ruderer aus Eltville<br />

und Speyer, die mit einem Doppelvierer<br />

weniger die Reise bis Graudenz<br />

fortsetzten.<br />

Albrecht hatte die Logistik des Unternehmens<br />

wie immer gut im Griff. Menschen<br />

und Material kamen heil nach<br />

Hause – die Menschen voller Eindrücke<br />

über unser Nachbarland Polen. In 14 Tagen<br />

sind wir 689 km brutto gerudert.<br />

So sieht es 100 m über dem Tunnel aus: der Schlossgarten.<br />

Manchem gruselt es bei der Einfahrt in den Tunnel unter Weilburg.<br />

Dieter Hohm


Meine Saison 2009<br />

Goldmedaille und Weltrekord für den Leichtsgewichts-Frauen-Doppelvierer<br />

in Racice, v. l. Kaja Brecht, Lena Bieber, Katja Rügner, Regina Pieroth.<br />

Da die Saison 2009 meine bisher erfolgreichste<br />

war, verdient sie nach Ansicht<br />

unseres Pressesprechers einen kleinen<br />

Rückblick und somit will ich kurz zusammenfassen,<br />

was ich in dieser Saison<br />

erlebt und empfunden habe.<br />

Der Start in die Saison verlief sehr zufriedenstellend:<br />

Durch gute Ergebnisse<br />

auf der Langstrecke in Dortmund sowie<br />

in Leipzig und guten Ergoleistungen in<br />

Kettwig und in Leipzig konnte ich mir<br />

zunächst meinen Kaderplatz sichern<br />

und mich beruhigt im Trainingslager<br />

auf die 2.000 m-Strecke vorbereiten.<br />

Das Trainingslager fand, wie bereits in<br />

den Jahren, zuvor mit dem gesamten<br />

ERRV in Berlin-Grünau statt. Nach einer<br />

Woche, 22 Einheiten, 1.400 Minuten<br />

und den letzten Einstellungen am Boot<br />

konnten die Kleinbootmeisterschaften<br />

kommen.<br />

Nach dem langen Wintertraining mit diversen<br />

Tests, Langstrecken und viel, viel<br />

Ergofahren fand in Brandenburg auf den<br />

Kleinbootmeisterschaften Ende April<br />

endlich das erste Kräftemessen auf dem<br />

Wasser über die 2.000 m-Distanz statt.<br />

Auf dem Beetzsee bei den üblichen<br />

„baldeneysee-ähnlichen“ Bedingungen<br />

konnte ich den zweiten Platz im B-Finale<br />

(= Platz 8 insgesamt) erreichen. Der Saisonstart<br />

war damit nicht perfekt, aber<br />

SEITE 12 | 13<br />

durchaus akzeptabel. Vom Bundestrainer<br />

zusammengesetzt, ging die Saison<br />

für mich zunächst im Doppelzweier mit<br />

Lena Müller (Duisburger RV) weiter. Zusammen<br />

bestritten wir die nächsten Regatten,<br />

Trainingsregatta in Bremen und<br />

Hügelregatta in <strong>Essen</strong>.<br />

Ende Mai fand in Ratzeburg eine zweite<br />

Kleinbootüberprüfung statt. Nach<br />

einem nicht besonders guten Ergebnis<br />

im Einer meinerseits wurde der Zweier<br />

wieder aufgegeben. Trotzdem reichte<br />

das Ergebnis, um mich ins Gespräch<br />

für eine U23-WM-Teilnahme im leichten<br />

Doppelvierer zu bringen.<br />

Also wurden wiedereinmal die Boote<br />

vom Cheftrainer zusammengesetzt und<br />

so kam es, dass ich die nächsten Wochenenden<br />

in Frankfurt zum Vierer-Training<br />

verbrachte.<br />

Auf den Deutschen Meisterschaften<br />

ging ich dann im Einer und Vierer an den<br />

Start. Im Einer konnte ich Bronze errudern<br />

– für mich sehr erfreuliches Ergebnis,<br />

da dies meine lang ersehnte, erste<br />

Meisterschaftsmedaille im Einer war.<br />

Das Viererrennen hingegen erbracht<br />

nicht das gewünschte Ergebnis. Zwar<br />

klingt ein weiterer dritter Platz sehr<br />

gut, aber für einen Vierer, der in dieser<br />

Kombination für die WM angedacht war,<br />

war der Abstand zu den vorderen zwei<br />

Booten viel zu groß. Die Auswahl der<br />

Ruderinnen wurde daraufhin nochmals<br />

überdacht und es wurden zwei weitere<br />

Personen für die WM nominiert.<br />

Kampi, der sich nach Absage des Frankfurter<br />

Trainers bereit erklärt hatte, sich<br />

um den Vierer zu kümmern, musste<br />

nun aus sechs Ruderinnen den besten<br />

leichten Frauen-Doppelvierer zusammenstellen.<br />

Nach anderthalb Wochen Trainingslager<br />

in <strong>Essen</strong> hatte sich Kampi für eine<br />

Mannschaft entschieden und gemeinsam<br />

reisten wir nach Ratzeburg, um<br />

dort weitere neun Tage mit dem gesamten<br />

U23-Nationalteam zu trainieren.<br />

Gut vorbereitet ging die Reise von<br />

Ratzeburg nach Racice weiter. Dort<br />

blieben uns noch einige Tage, um uns<br />

einzugewöhnen, bevor es mit den Vor-<br />

Im Berliner Trainingslager


Start zur Hügelregatta auf dem Baldeneysee (mit Lena Müller)<br />

läufen los ging.<br />

Obwohl der leichte Frauenvierer in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal stattfand, gingen<br />

im Vorlauf neun Nationen an den<br />

Start. Mit dem Sieg im Vorlauf konnten<br />

wir uns direkt für das Finale qualifizieren<br />

und trafen dort auf Australien, Japan,<br />

Niederlande, USA und Weißrussland.<br />

Durch einen guten Start gelang es uns,<br />

direkt die Führung zu übernehmen und<br />

diese konnten wir bis zur Ziellinie zu<br />

einem Vorsprung von vier Sekunden<br />

ausbauen. Somit gewannen wir nicht<br />

nur die Goldmedaille, wir stellten auch<br />

den ersten Weltrekord in dieser Bootsklasse<br />

auf (für die nächsten Jahre hoffe<br />

ich auf Gegenwind!). Was man in diesem<br />

Moment fühlt und denkt, ist schwer zu<br />

beschreiben und realisiert habe ich es<br />

auch erst ein paar Tage später, aber gefeiert<br />

wurde trotzdem ordentlich.<br />

Nach einer verdienten Sommerpause<br />

konnte ich im Herbst noch die Bronzemedaille<br />

auf den Deutschen Sprintmeisterschaften<br />

im Frauen-Einer errudern.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich<br />

auch der Sieg im Stadtvierer, dem<br />

eigentlich wichtigsten Rennen der Saison.<br />

Nun befinde ich mich wieder am Anfang<br />

der neuen Saison und im Frauen-A-Bereich.<br />

Ich hoffe nächstes Jahr von einer<br />

zumindest ähnlich erfolgreichen Saison<br />

berichten zu können.<br />

Katja Rügner<br />

Vom Vorlauf direkt...<br />

...ins Finale und...<br />

...zum Sieg


Termine 2010<br />

Juli<br />

08.-12.07. <strong>ETUF</strong>-Wanderruderfahrt Schleswig-Holstein<br />

09.-11.07. Rowing World Cup III/Luzern (Schweiz)<br />

22.-25.07. U23-WM/Brest (Weißrußland)<br />

31.07.-01.08. Deutsche Meisterschaften (Großboot)/München<br />

Heiß´ Stander!<br />

Friedrich Alfred Krupp legte 1899 zur<br />

Gründung der Ruderriege <strong>ETUF</strong> fest:<br />

„Der Stander der Ruderriege <strong>ETUF</strong> zeigt<br />

drei rote Ringe auf weißem Felde, seitlich<br />

von zwei hellblauen Pfählen begrenzt.“<br />

Als nach dem Bau des Baldeneysees<br />

die Segelriege von Mitgliedern der<br />

Ruderriege gegründet wurde, wurde der<br />

Stander auch für die Segelboote übernommen.<br />

Über die Ruderriege ist nun<br />

der Stander als Aufkleber (Höhe: 6 cm,<br />

Länge: 10 cm) zum Preis von 1,50 € über<br />

den Pressesprecher Andreas Fischer erhältlich.<br />

Ruderriege@<strong>ETUF</strong>.de<br />

August<br />

04.08. Ruderriegen-Mittwoch<br />

04.-07.08. Junioren-WM/Racice (Tschechien)<br />

26.-29.08. <strong>ETUF</strong>-Wanderruderfahrt Barkentour/Main<br />

September<br />

01.09. Ruderriegen-Mittwoch<br />

02.-07.09. <strong>ETUF</strong>-Wanderruderfahrt Holland/Ijssel<br />

05.09. Stadtmeisterschaft: Stadtachter und<br />

Stadtvierer/Baldeneysee<br />

10.-12.09. EM/Monte-mor-o-Velho (Portugal)<br />

10.-12.09. DRV-Wanderrudertreffen/Rees<br />

21.-26.09. <strong>ETUF</strong>-Wanderruderfahrt Rhein (ab Bingen)<br />

Mareike Adams<br />

Runde<br />

Geburtstage<br />

unserer Mitglieder, damit Sie Gelegenheit<br />

haben, zu gratulieren:<br />

Dr. Axel Wiesener<br />

70 Jahre, 22.08.<br />

Dr. Horst Leiermann<br />

80 Jahre, 30.08.<br />

Franz-Josef Ritter<br />

70 Jahre, 23.09.<br />

SEITE 14 | 15<br />

rudert für Deutschland. Durch die Silbermedaillen<br />

auf den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem<br />

Baldeneysee und durch gute Saisonvorleistungen hat<br />

sich Mareike Adams für die U23-Nationalmannschaft<br />

qualifiziert. Nach der Vorbereitung im gemeinsamen<br />

Trainingslager in Ratzeburg wird Mareike bereits zum<br />

Erscheinungszeitpunkt dieses Heftes im Doppelvierer<br />

auf der U23-Weltmeisterschaft in Brest/Weißrußland<br />

antreten.<br />

RR <strong>ETUF</strong>


Mit dem Kanu zum Ruhr Atoll<br />

Kanuabteilung<br />

Von Mai bis Oktober werden auf dem<br />

Baldeneysee die Ruhr Atolle gezeigt. Für<br />

die Kanuten im <strong>ETUF</strong> eine willkommene<br />

Abwechselung auf dem Wasser. Mit den<br />

Paddelbooten waren wir schon vor Ort<br />

bei herrlichstem Wetter. Die vier Atolle<br />

sind Laboratorium, Teehaus, U-Boot<br />

sowie der Iceberg, siehe Fotos. Später<br />

wird unterhalb des Stauwehrs noch<br />

ein großer Rettungsring zu sehen sein.<br />

Darüber werden wir später berichten.<br />

Wir begrüßen die Familie Wiedeking als<br />

neue Mitglieder in der Kanuabteilung.<br />

Für die Kanuten im <strong>ETUF</strong><br />

Jörg Lutz<br />

Gern können Sie Mitglied der Kanuabteilung<br />

werden. Für 26,- Euro Jahresbeitrag,<br />

vorausgesetzt Sie sind Mitglied<br />

einer Riege im <strong>ETUF</strong>, stehen Ihnen 18<br />

moderne Boote für Kinder, Familien und<br />

Erwachsene zur freien Verfügung.<br />

Weitere Information bei Jörg Lutz<br />

Tel.: 0201-896 55 55, 0177-896 55 55<br />

oder Lutzjoerg@web.de

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