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Teilzeitkräfte richtig einsetzen und führen von Anja Kistler - DBfK

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<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong><br />

<strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong><br />

Führen mit Augenmaß<br />

Forum Stationsleitung 2004<br />

Braunschweig | Köln


Persönliches | <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong><br />

geb. 1965<br />

Diakonisse seit 1984<br />

Krankenschwester seit 1988<br />

Mitglied im Verwaltungsrat ‚Diakoniewerk<br />

Schwesternheim Bethanien‘ seit 1999<br />

Diplom-Pflegewirtin (FH) seit 2000<br />

Mitglied im <strong>DBfK</strong> seit 2001<br />

<strong>DBfK</strong>-Aktivitäten: ZAG SL|WBL seit 2002<br />

<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong> <strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong> | Dipl.-Pflegewirtin (FH) <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong> | Fachhochschule im DRK 2


Berufliches | <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong><br />

Erfahrungen als SL im Krankenhaus | Hamburg<br />

Erfahrungen als PDL im Krankenhaus | Hamburg<br />

Aufbau einer Tagespflegeeinrichtung | Berlin<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Evangelische Fachhochschule Berlin |Transfer-Project<br />

aktuell<br />

Ass. d. Geschäftsleitung | Studienkoordinatorin<br />

Fachhochschule im DRK | Göttingen<br />

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Thema | Human Resource Management<br />

Personaleinsatz<br />

in Teilzeit<br />

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Thema | Human-Resource-Management<br />

Personaleinsatz<br />

in Teilzeit<br />

Szenarien<br />

Teilzeit<br />

Führung<br />

Führung<br />

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Vorüberlegungen<br />

Literatur, die gezielt auf die Bedarfe <strong>von</strong><br />

Stationsleitungen ausgerichtet ist, ist deutlich dünn<br />

gesät ...<br />

Recherche: Teilzeit wird nicht in den Kontext <strong>von</strong><br />

Führung gestellt – nur in den Kontext <strong>von</strong> Organisation.<br />

Teilzeit als Arbeitsform hat den sozialpolitischen<br />

Effekt, dass mehr Menschen die Chance auf einen<br />

Arbeitsplatz haben.<br />

Zielsetzung | Gerechtere Verteilung <strong>von</strong> Arbeit<br />

Reale Konsequenz | zwei/drei Jobs pro Arbeitnehmer<br />

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Vorüberlegungen<br />

Deutlich ist: Leistungserbringung in der Pflege ist ohne<br />

Mitarbeiter, die in Teilzeit beschäftigt sind,<br />

wirtschaftlich nicht mehr erbringbar.<br />

Deutlich ist auch: Der nächste ‚Pflegenotstand‘ kommt.<br />

Was für ein Profil muss ein Teilzeitarbeitsplatz idealer<br />

Weise haben?<br />

Versus<br />

Arbeitsbereich ohne Co-Arbeit anderer<br />

Arbeitsbereich mit Co-Arbeit anderer<br />

[gegenseitige Abwesenheitsvertretung]<br />

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Fokus<br />

Personaleinsatz<br />

in Teilzeit<br />

Szenarien<br />

Teilzeit<br />

Führung<br />

Führung<br />

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Einleitung: Szenarien<br />

Entwicklung Krankenhaus<br />

Anzahl der Betten<br />

Anzahl der Fälle<br />

Anzahl der Pflegetage<br />

Verweildauer<br />

Jahre 1991 - 2001<br />

17 %<br />

19 %<br />

20 %<br />

33 %<br />

... <strong>und</strong> die Konsequenzen ?<br />

(Statist. B<strong>und</strong>esamt, 2003; eig. Ber.)<br />

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Szenarien<br />

Mai 1980 | B<strong>und</strong>esminister f. Arbeit Herbert Ehrenberg<br />

„Es gilt immer wieder neu, das ges<strong>und</strong>heitspolitisch<br />

Wünschenswerte <strong>und</strong> das wirtschaftlich Mögliche zu einem<br />

sinnvollen Kompromiß zu bringen. Dies bedeutet natürlich<br />

nicht, daß sich der Staat <strong>und</strong> die Kostenträger jeglichen<br />

Forderungen bezüglich einer Personalerhöhung verschließen<br />

dürfen. Der gesetzliche <strong>und</strong> moralische Anspruch des<br />

Patienten auf medizinisch angemessene<br />

Krankenhausleistungen kann nur gewährleistet werden,<br />

wenn auch Ärzte <strong>und</strong> Pflegepersonal in ihrer arbeitszeitlichen<br />

Belastung nicht überfordert werden. Die Gefahr<br />

medizinischer <strong>und</strong> pflegerischer Behandlungsfehler darf<br />

nicht noch durch Überforderung der im Krankenhaus<br />

arbeitenden Menschen vergrößert werden. Das möchte ich<br />

in aller Deutlichkeit betonen.“<br />

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Szenarien 1980<br />

Der Personalfehlbedarf in der Krankenpflege wird vom<br />

Hessischen Städtetag auf 10,8 % geschätzt.<br />

In einer kleinen Anfrage im B<strong>und</strong>estag wollten Abgeordnete der<br />

CDU/CSU <strong>von</strong> der B<strong>und</strong>esregierung wissen, wie es um die<br />

Personalsituation in den Krankenhäusern bestellt ist.<br />

Der Parlamentarische Staatsekretär musste zugeben, dass<br />

keine umfassenden Zahlen zur Verfügung ständen.<br />

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) empfiehlt:<br />

soweit als möglich auch Teilzeitbeschäftigte einzustellen<br />

die Kapazitäten für die Ausbildung in den Pflegeberufen<br />

voll auszuschöpfen <strong>und</strong> möglichst zu erweitern<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Studie: Strategische Herausforderung für Krankenhäuser<br />

Welche Herausforderungen halten deutsche<br />

Krankenhäuser für wie wahrscheinlich?<br />

Welche Entwicklungen werden durch deutsche<br />

Krankenhäuser als Chance oder Bedrohung<br />

wahrgenommen?<br />

Durch welche Aktivitäten bereiten sich deutsche<br />

Krankenhäuser auf die erwarteten<br />

Herausforderungen vor?<br />

Datenbasis: 166 KHs<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Kategorien 1 - 6 | Strategische Herausforderungen<br />

1 ... halte ich für sehr wahrscheinlich<br />

2 ...<br />

3 ...<br />

4 ...<br />

5 ...<br />

6 ... halte ich für eher unwahrscheinlich<br />

Prozentuale Verteilung (eig. Berechnung i. d. Zusammenfassung)<br />

Summe der Kategorien 1 <strong>und</strong> 2<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Wahrscheinlichkeit der Herausforderungen<br />

Zunehmender Kostendruck (90,1 %)<br />

Fallzahlen aufgr<strong>und</strong> v. Verweildauerrückgängen (65,8 %)<br />

Deutlicher Rückgang: Anzahl der Krankenhäuser (62,8 %)<br />

Zunehmende Konzentration der Anbieter (75,6 %)<br />

Mehr KHs unter privater Trägerschaft (71,1 %)<br />

Verlagerung stationärer Leistungen ambulant (72,6 %)<br />

Fachabteilungsgrenzen (80,2 %)<br />

Trend zur Spezialisierung (70,0 %)<br />

Anspruchdenken Patienten (79,8 %)<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Wahrscheinlichkeit der Herausforderungen<br />

Ärztlicher Bereich: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder<br />

qualitative Personalengpässe (85,9 %)<br />

Pflegerischer Bereich: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder<br />

qualitative Personalengpässe (58,3 %)<br />

Verwaltung: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder qualitative<br />

Personalengpässe (16,6 %)<br />

- Auswahl aus 24 Items -<br />

Fazit: Fast alle der 24 vorgegebenen strategischen Herausforderungen<br />

werden mit ‚sehr wahrscheinlich‘ oder ‚wahrscheinlich‘ bewertet.<br />

Allerdings verfügen die KHs i. d. R. nicht über die internen Kapazitäten,<br />

diese sinnvoll zu bearbeiten.<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Chance | Bedrohung | weder Bedrohung noch Chance<br />

Zunehmender Kostendruck<br />

(52,2 % | 25,5 % | 22,3 %)<br />

Fallzahlen aufgr<strong>und</strong> v. Verweildauerrückgängen<br />

(24,5 % | 27,0 % | 48,5 %)<br />

Deutlicher Rückgang: Anzahl der Krankenhäuser<br />

(40,6 % | 15,6 % | 43,8 %)<br />

Zunehmende Konzentration der Anbieter<br />

(39,8 % | 28,0 % | 32,3 %)<br />

Mehr KHs unter privater Trägerschaft<br />

(10,5 % | 30,9 % | 58,6 %)<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Chance | Bedrohung | weder Bedrohung noch Chance<br />

Verlagerung stationärer Leistungen ambulant<br />

(31,7 % | 25,5 % | 42,9 %)<br />

Fachabteilungsgrenzen <br />

(64,6 % | 5,0 % | 30,4 %)<br />

Trend zur Spezialisierung<br />

(57,1 % | 5,6 % | 37,3 %)<br />

Anspruchdenken Patienten <br />

(35,2 % | 16,0 % | 48,8 %)<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Chance | Bedrohung | weder Bedrohung noch Chance<br />

Ärztlicher Bereich: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder<br />

qualitative Personalengpässe<br />

(6,9 % | 74,4 % | 18,8 %)<br />

Pflegerischer Bereich: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder<br />

qualitative Personalengpässe<br />

(6,8 % | 47,2 % | 46,0 %)<br />

Verwaltung: Zunehmende quantitative <strong>und</strong>/oder qualitative<br />

Personalengpässe<br />

(3,8 % | 11,9 % | 84,4 %)<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Aktivitäten: Fokus Mitarbeiter<br />

Realisierungsstatus | Planungsstatus | Kein Thema<br />

Veränderungen der Aufbauorganisation im Bereich ‚Pflege‘<br />

(46,9 % | 26,2 % | 26,9 %)<br />

Systematische Fort- & Weiterbildungsprogramme<br />

(67,3 % | 24,4 % | 8,3 %)<br />

Mitarbeitergespräche (regelmäßig | systematisch)<br />

(52,6 % | 36,5 % | 10,9 %)<br />

Einsatz variabler Vergütungs-/Anreizsysteme<br />

(22,4 % | 39,1 % | 38,5 %)<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Fazit der Studie<br />

Systematische Ansätze zur Beherrschung der<br />

strategischen Herausforderungen fehlen<br />

überwiegend.<br />

Art <strong>und</strong> Intensität der Aktivitäten der KHs sind<br />

oftmals ohne direkten Bezug zu den identifizierten<br />

strategischen Herausforderungen.<br />

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Szenarien | Trends<br />

GEBERA | Team Steffenhagen (2002):<br />

Fazit der Studie<br />

Die meisten KHs schauen trotz der Vielzahl<br />

strategischer Herausforderungen (evtl. zu)<br />

optimistisch in die (ungewisse) Zukunft.<br />

Die Stimmung ist besser als erwartet (<strong>und</strong><br />

angebracht?).<br />

Download über: www.gebera.de<br />

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Szenarien | Trends<br />

Gallup-Studie (2001)<br />

84 % der Arbeitnehmer in Deutschland verspüren keine<br />

echte Verpflichtung dem Arbeitgeber gegenüber.<br />

Gesamtwirtschaftl. Schaden p. a.: ≈ B<strong>und</strong>eshaushalt 2001<br />

Drei Typen <strong>von</strong> Mitarbeitern identifiziert<br />

Engagiert 16 % | USA 30 %<br />

Unengagiert 69 %<br />

Aktiv unengagiert 15 %<br />

Zentrale Ursache<br />

Management mit mangelnder Mitarbeiterorientierung<br />

Mitarbeiterzufriedenheitsstudie | 2.009 TN<br />

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Fokus<br />

Personaleinsatz<br />

in Teilzeit<br />

Szenarien<br />

Teilzeit<br />

Führung<br />

Führung<br />

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Fokus Teilzeit: Gesellschaftl. Umsetzung<br />

Teilzeitarbeit in Deutschland<br />

Quelle: Mikrozensus 2003 | Stat. B<strong>und</strong>esamt<br />

22 % aller abhängig Beschäftigten arbeiten in TZ<br />

86 % aller in TZ Beschäftigten sind Frauen<br />

41 % aller abhängig beschäftigten Frauen arbeiten in TZ<br />

6 % aller abhängig beschäftigten Männern arbeiten in TZ<br />

Fazit: Teilzeit ist weiblich !<br />

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Fokus Teilzeit: Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage<br />

Teilzeitarbeit<br />

Regelung über Teilzeit- <strong>und</strong> Befristungsgesetz (TzBfG | 2001)<br />

Rechtsanspruch auf TZ-Arbeit<br />

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Fokus Teilzeit: Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage<br />

Checkliste | Rechtsanspruch auf Teilzeit<br />

2004)<br />

(n. Halfmann,<br />

Besteht das Arbeitsverhältnis länger als 6 Monate?<br />

Mind. 15 VZ-Mitarbeiter (TZ-MA umrechnen | ohne Azubis)<br />

Wurde vom AN innerhalb der letzten 2 Jahre keine TZ<br />

beantragt?<br />

Hat der AN den Antrag auf AZ-Verringerung mind. 3 Monate<br />

vor Beginn der gewünschten Änderung gestellt?<br />

Hat der AN Angaben zur konkreten AZ-Reduktion gemacht?<br />

Der AG muss seine Entscheidung spätestens einen Monat<br />

vor dem Beginn der Arbeitszeitreduzierung mitteilen,<br />

ansonsten gilt der Wunsch des AN als vereinbart.<br />

- Alle Punkte müssen erfüllt sein -<br />

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Fokus Teilzeit: Modelle<br />

Modelle | Exemplarisch<br />

Halbtagsbeschäftigung mit täglich starr festgelegter AZ<br />

30-Std.-Stelle auf z. B. vier Tage verteilt<br />

Vollzeitbeschäftigung <strong>und</strong> Freizeit in wöchentlichem Wechsel<br />

St<strong>und</strong>enweise Arbeit auf Abruf bei Vereinbarung einer Ober<strong>und</strong><br />

Untergrenze für die Wochen-AZ<br />

...<br />

Auffällig im Gespräch mit SLs ist: Teilzeit-Arbeitsplätze<br />

werden häufig über Bedarfe <strong>von</strong> Mitarbeiter/Innen<br />

eingerichtet <strong>und</strong> werden nicht über systematisch<br />

entwickelte AZ-Modelle eingerichtet.<br />

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Fokus Teilzeit: Modelle<br />

Job-Sharing<br />

Besonderes Modell der TZ-Arbeit<br />

In der Praxis allerdings kaum <strong>von</strong> Bedeutung<br />

Arbeitnehmer teilen sich eine Stelle<br />

AN verteilen die zu leistende AZ selbständig untereinander<br />

Vertretungsregelung kann über den AV festgelegt werden<br />

KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit | TzBfG §<br />

12)<br />

‚Arbeit auf Abruf‘<br />

Ober- & Untergrenze der wöchentl. AZ wird im AV definiert<br />

Mind. 10 Std. pro Woche, die vergütet werden – auch ohne<br />

Einsatz<br />

Beschäftigung i. d. R. mind. 3 Std. am Stück<br />

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Vorankündigungszeitraum über AV definiert | ansonsten 4 Tage


Fokus Teilzeit<br />

... <strong>und</strong> die Bedarfe<br />

bei beruflich Pflegenden ???<br />

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Fokus Teilzeit: Bedarfe beruflich Pflegender<br />

Deutsches Krankenhausinstitut (2004):<br />

Wiedereinstieg ehemals berufstätiger Pflegekräfte in den Pflegeberuf<br />

(Baden-Württemberg)<br />

Ziel der Untersuchung<br />

Gr<strong>und</strong>legende Bereitschaft zum Wiedereinstieg klären<br />

Bedarfe für Qualifizierungskonzept klären<br />

Untersuchungsgruppe<br />

Weibl., dt., 22-40 J. bei Ausstieg, 1995-1998<br />

Stichprobe: 164 TN<br />

Teilergebnisse<br />

Ausstieg aus pers. Gründen (u.a. Familienphase) 56,7 %<br />

Ausstieg wg. Arbeitszeitbedingungen 17,1 %<br />

Bereitschaft zum Wiedereinstieg 48,8 %<br />

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Fokus Teilzeit: Bedarfe beruflich Pflegender<br />

Deutsches Krankenhausinstitut (2004):<br />

Bevorzugte Arbeitszeiten beim Wiedereinstieg<br />

eher ja | eher nein | egal<br />

Teilzeit<br />

(91,9 % | 3,0 % | 5,2 %)<br />

Schichtdienst ohne Nachtdienst<br />

(39,2 % | 43,3 % | 17,5 %)<br />

Schichtdienst mit Nachtdienst<br />

(8,2 % | 82,8% | 9,0 %)<br />

Wochenenddienst<br />

(15,1 % | 62,7 % | 22,2 %)<br />

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Fokus Teilzeit: Bedarfe beruflich Pflegender<br />

Deutsches Krankenhausinstitut (2004):<br />

Bevorzugte Arbeitszeiten beim Wiedereinstieg<br />

eher ja | eher nein | egal<br />

Nur Frühdienst<br />

(63,8 % | 19,7 % | 16,5 %)<br />

Nur Spätdienst<br />

(5,0 % | 76,9 % | 18,2 %)<br />

Nur Nachtdienst<br />

(10,4 % | 86,4% | 3,2 %)<br />

Geteilte Dienste<br />

(8,9 % | 81,3 % | 9,8 %)<br />

Flexible Arbeitszeiten<br />

(77,9 % | 13,7 % | 8,4 %)<br />

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Fokus Teilzeit: Bedarfe beruflich Pflegender<br />

Voraussetzungen,<br />

um den Verbleib im Beruf zu ermöglichen<br />

Teilzeitarbeit<br />

Frauen mit Kindern 97 % pro TZ<br />

TZ-Arbeitsquote im KH traditionell hoch ca. 40 %<br />

(Tendenz )<br />

Nur Frühdienste<br />

Flexible Arbeitszeiten<br />

Anpassung <strong>von</strong> Arbeitsbeginn <strong>und</strong> Arbeitsende an die<br />

spezifischen Bedürfnisse - „kein Zwang zur Pünktlichkeit“<br />

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Fokus Teilzeit: Funktion<br />

Funktion TZ | Anfang der 1980-Jahre<br />

TZ-Arbeit soll Personalmangel lindern<br />

Ansätze heute<br />

Verteilung <strong>von</strong> begrenzt zur Verfügung stehenden Stellen auf<br />

möglichst viele Mitarbeiter<br />

Arbeitsspitzen sollen über den gezielten Einsatz <strong>von</strong> TZ-<br />

Mitarbeitern ausgeglichen werden (AZ-Modelle)<br />

Tätigkeitsprofil: Arbeitszeitmanager<br />

Eindeutige Zielstellung<br />

Wirtschaftlicher Umgang mit Arbeitszeit als knappem Gut.<br />

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Fokus Teilzeit: Vorteile / Nachteile<br />

Quelle: Büssing/Glaser | Die Schwester/Der Pfleger | 7/99<br />

Einkommenseinbußen<br />

TZ-Arbeit unterstützt die bessere Vereinbarkeit <strong>von</strong> Beruf<br />

<strong>und</strong> Familie/privaten Interessen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des niedrigeren Arbeitsvolumens ist die berufliche<br />

Belastung geringer.<br />

Berufliche Belastungen werden besser bewältigt.<br />

‚Karriereknick‘<br />

TZ-Mitarbeiter erleben sich sozial & beruflich schlechter<br />

integriert.<br />

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Fokus Teilzeit: Vorteile<br />

Sicht der VZ-Kollegen<br />

Arbeitsentlastend<br />

Studie: Schweiz | nur ITS-Bereich | 1991<br />

Quelle: Österr. Krankenpflege-Zeitschrift 1/93<br />

??? Versteckte Haltung: Wir machen die Arbeit – Du kommst<br />

dazu!<br />

Flexibel einsetzbar<br />

Höhere Berufszufriedenheit<br />

Höhere Ausgeglichenheit<br />

Selbsteinschätzung<br />

Höhere Lernbereitschaft<br />

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Fokus Teilzeit: Konflikte<br />

Studie: Schweiz | nur ITS-Bereich | 1991<br />

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter kann <strong>von</strong> TZ-Mitarbeitern<br />

nicht übernommen werden.<br />

Der Gesamtüberblick über die Station kann nicht erreicht<br />

werden.<br />

TZ-Mitarbeiter benötigen eine längere Einarbeitungszeit<br />

Informationsübermittlung<br />

Eig. Anmerkung: Hol- & Bringeschuld <strong>von</strong> Informationen definieren<br />

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Fokus Teilzeit: Informationsmanagement<br />

Konzept zur Gewährleistung angemessener Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationsflüsse<br />

Gestaltung der Übergaben | Dokumentation<br />

Gestaltung der Teambesprechungen<br />

FoBi: Kommunikation / Konfliktmanagement<br />

Ziel: Selbststeuerung des Teams<br />

Kommunikationsorganigramm<br />

Ansprechpartner / Informationsträger<br />

Organisation des Dienstzimmers<br />

Intranet / Email<br />

<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong> <strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong> | Dipl.-Pflegewirtin (FH) <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong> | Fachhochschule im DRK 38


Fokus Teilzeit: Richtiger Einsatz<br />

Jeder hat Anspruch – nicht jeder ist geeignet<br />

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Fokus Teilzeit: Assessment<br />

Testdimensionen<br />

Kognitive Leistungsfähigkeit<br />

Gedächtnisleistungen<br />

Konzentrationsfähigkeit<br />

Emotionale & soziale Kompetenz<br />

K<strong>und</strong>en- & Patientenorientierung<br />

Aspekte der Teamfähigkeit<br />

Arbeitsstil<br />

Belastbarkeit<br />

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Fokus Teilzeit: Richtiger Einsatz<br />

Jeder hat Anspruch – nicht jeder ist geeignet<br />

Relations VZ – TZ im Stationsteam<br />

Keine allgemeingültige Aussage möglich<br />

Der <strong>richtig</strong>e Mix ist – wie so oft – der Königsweg zum Ziel<br />

Wie so oft: In gewissen Maße auch abhängig <strong>von</strong> den<br />

Akteuren<br />

‚Ganze‘ Schichten versus Teilschichten<br />

Teilschichten kompensieren Arbeitsspitzen<br />

Teilschichten sichern kontinuierlichere Anwesenheit<br />

Cave! TZ-Mitarbeiter sind keine Lückenbüßer<br />

<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong> <strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong> | Dipl.-Pflegewirtin (FH) <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong> | Fachhochschule im DRK 41


Thema<br />

Personaleinsatz<br />

in Teilzeit<br />

Szenarien<br />

Teilzeit<br />

Führung<br />

Führung<br />

<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong> <strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong> | Dipl.-Pflegewirtin (FH) <strong>Anja</strong> <strong>Kistler</strong> | Fachhochschule im DRK 42


Fokus Führung: Personalportfolio<br />

Leistungsverhalten<br />

hoch<br />

Arbeitstiere<br />

Stars<br />

Leistungsschwache<br />

Problemfälle<br />

niedrig<br />

hoch<br />

Entwicklungspotentia<br />

l<br />

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Fokus Führung: Führungsstile<br />

Zweidimensionales Konzept<br />

nach Hersey <strong>und</strong> Blanchard<br />

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Fokus Führung: Reifegrad des Mitarbeiters<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

Unreifer Mitarbeiter | Leistungsschwache<br />

Motivation, Kenntnisse & Fähigkeiten fehlen weitgehend<br />

Mitarbeiter mit geringer bis mäßiger Reife |<br />

Arbeitstier<br />

Motivation ist vorhanden, aber Fähigkeiten fehlen<br />

Mitarbeiter mit mäßiger bis hoher Reife | Problemfall<br />

Fähigkeiten sind vorhanden, aber Motivation fehlt<br />

Reifer Mitarbeiter | Star<br />

Motivation, Kenntnisse & Fähigkeiten sind vorhanden<br />

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Fokus Führung: Situatives Führungsmodell<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

hoch S3<br />

S2<br />

partizipativ<br />

integrierend<br />

S4<br />

S1<br />

delegierend<br />

autoritär<br />

niedrig<br />

hoch<br />

Aufgabenorientierung<br />

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Fokus Führung: Führungsansatz<br />

Entsprechend der Reifegrade der Mitarbeiter gelten<br />

unterschiedliche Führungsstile als effektiv.<br />

Vorgesetzte ermitteln aufgabenspezifisch den<br />

Reifegrad der Mitarbeiter <strong>und</strong> wählen<br />

dementsprechend situativ ihren Führungsstil.<br />

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Fokus Führung: Situatives Führungsmodell<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

hoch S3<br />

S2<br />

partizipativ<br />

integrierend<br />

S4<br />

S1<br />

delegierend<br />

autoritär<br />

niedrig<br />

MA – Reifegrad<br />

M 4<br />

reif mittel<br />

unreif<br />

hoch<br />

Aufgabenorientierung<br />

M 3 M 2 M 1<br />

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Fokus Führung: Situatives Führungsmodell<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

hoch S3<br />

S2<br />

partizipativ<br />

integrierend<br />

S4<br />

S1<br />

delegierend<br />

autoritär<br />

niedrig<br />

MA – Reifegrad<br />

M 4<br />

reif mittel<br />

unreif<br />

hoch<br />

Aufgabenorientierung<br />

M 3 M 2 M 1<br />

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Fokus Führung: Situatives Führungsmodell<br />

Bei sehr unreifen MA [M1] erzielt Führungsstil 1 [autoritär],<br />

der sich durch eine hohe Aufgabenorientierung <strong>und</strong> eine nur<br />

schwache Mitarbeiterorientierung auszeichnet, die höchste<br />

Effektivität.<br />

Mit zunehmender Reife [M2 | M3 ] wird die<br />

Aufgabenorientierung immer unbedeutender, die<br />

Mitarbeiterorientierung dagegen immer wichtiger<br />

[Führungsstil 2 | 3 – integrierend | partizipativ].<br />

Dem reifen MA [M4] wird der Führungsstil 4 mit seiner<br />

breiten Delegation <strong>und</strong> seiner Betonung <strong>von</strong> Selbständigkeit<br />

am besten gerecht.<br />

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Fazit: <strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong> <strong>einsetzen</strong> & <strong>führen</strong><br />

TZ-Mitarbeiter sind eine Ressource<br />

Ausdruck einer Haltung<br />

Erfolgreiche Integration hängt ab <strong>von</strong><br />

Gleichbehandlung<br />

Gleiche Arbeit<br />

Delegation <strong>von</strong> geeigneten Aufgaben<br />

Cave! Einsatz Arbeitsspitzen<br />

Keine Sondervereinbarungen<br />

Chancengleichheit<br />

z.B. Fort- & Weiterbildung<br />

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Führen mit Augenmaß<br />

Forum Stationsleitung 2004<br />

<strong>Teilzeitkräfte</strong> <strong>richtig</strong><br />

<strong>einsetzen</strong> <strong>und</strong> <strong>führen</strong><br />

Braunschweig | Köln

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