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Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona

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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />

er lebt<br />

«Gottes Führung in der Vielfalt erlebt»<br />

Wechsel im Komitee der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>: Im Dezember verabschiedete<br />

Präsident Hans Jörg Hauser gleich drei Mitglieder. Auf der<br />

letzten Sitzung des Jahres dankte er Markus Leiser, Werner Schmidli und<br />

Siegfried Bledau für ihren Einsatz. <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> porträtiert die<br />

drei Komitee-Mitglieder zum Abschied. Das Komitee ist oberstes Entscheidungs-<br />

und Aufsichtsorgan der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Seine<br />

26 Mitglieder werden von den Verbandsmitgliedern delegiert.<br />

* Christian Friedrich<br />

Spittler lebte von<br />

1782 bis 1867.<br />

Er gründete 1840<br />

die <strong>Pilgermission</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />

Matthias Mockler<br />

Der Pädagoge<br />

Als Primarschullehrer Markus Leiser<br />

seine Schüler vor kurzem fragte,<br />

wer die Geschichte von David<br />

und Goliath kenne, war er einigermassen<br />

schockiert: «Von 23 Schülern<br />

kannte sie nur ein einziger»,<br />

berichtet er. Dass biblische Geschichten<br />

und der christliche Glaube<br />

zunehmend in Vergessenheit<br />

geraten, sieht der Pädagoge als<br />

eine der grössten Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts. «Westeuropa<br />

ist heute vielleicht noch mehr<br />

Missionsgebiet, als zu Lebzeiten<br />

Christian Friedrich Spittlers*», so<br />

Leiser. Durch seine Erfahrungen in der Schule könne er<br />

sich noch besser mit den Zielen des Gründers der <strong>Pilgermission</strong><br />

identifizieren: «Mission beginnt vor der<br />

Haustür!» Neun Jahre war der 56-Jährige Mitglied im<br />

Komitee der <strong>Pilgermission</strong>, davon fünf Jahre als Vizepräsident.<br />

Während seiner Komitee-Arbeit setzte sich Markus<br />

Leiser besonders für den Bereich Bildung ein. «Als<br />

Päda goge hat mich vor allem die Frage beschäftigt, wie<br />

wir am Theologischen Seminar junge Menschen so<br />

ausbilden können, dass sie in einer fast schon postchristlichen<br />

Welt bestehen können», sagt Leiser. Erfolge<br />

sieht er in der Modularisierung des Unterrichts und<br />

im Ausbau des E-Learning Bereichs, der die Möglichkeit<br />

bieten soll, online zu studieren. Positive Erinnerungen<br />

hat Markus Leiser auch an den Kontakt zu den <strong>St</strong>udierenden.<br />

«Einmal im Jahr haben wir uns als Komitee mit<br />

den neuen <strong>St</strong>udenten und den <strong>St</strong>udentenvertretern auf<br />

dem Berg zum Mittagessen getroffen. <strong>Die</strong> Gespräche,<br />

die sich dort ergeben haben, empfand ich immer als<br />

sehr wertvoll», so Leiser. Und auch Gott habe er in den<br />

neun Jahren Komitee-Arbeit besser kennengelernt:<br />

«Man spürt und sieht sehr deutlich, dass Gott auf<br />

<strong>Chrischona</strong> wirkt und das Werk, das sich in einer permanenten<br />

Entwicklung befindet, gut und sicher führt.»<br />

Der Unternehmer<br />

«Ich bin ein optimistischer<br />

Typ. Probleme<br />

schrecken mich nicht,<br />

sondern reizen mich<br />

eher, gute Lösungen zu<br />

finden», sagt Werner<br />

Schmidli. <strong>Die</strong>se Lebenseinstellung<br />

habe ihm als<br />

Unternehmer oft geholfen.<br />

Nach einer Ausbildung<br />

zum Maurer und<br />

der Arbeit als Bauführer<br />

war er etwa 25 Jahre in<br />

der Geschäftsleitung einer<br />

schweizerischen<br />

Baufirma tätig. Danach der Wechsel auf das Missionsfeld:<br />

Von 1992 bis 2004 war Schmidli Leiter des Missionswerks<br />

Janz-Team Deutschland. Nach der Rückkehr<br />

in die Baubranche brachte er seine Erfahrungen ab<br />

Dezember 2007 auch in die Arbeit des Komitees der<br />

<strong>Pilgermission</strong> ein.<br />

«Als Unternehmer habe ich in den letzten fünf Jahren<br />

vor allem im Bereich der Organisation und <strong>St</strong>rukturreformen<br />

auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mitgewirkt», sagt Schmidli.<br />

Beteiligt gewesen sei er dabei unter anderem an der<br />

Planung des «Morgenrot»-Ausbaus, der Investition in<br />

Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Konferenzzentrums<br />

und an der Ausarbeitung verschiedener Organigramme.<br />

«Das war neben meinem Beruf in der Baubranche<br />

schon ab und zu echte Knochenarbeit, sie hat<br />

sich aber ausgezahlt», meint Schmidli. In besonders<br />

positiver Erinnerung ist ihm die Gemeinschaft im Komitee<br />

geblieben. «Deutsche, Franzosen, Schweizer.<br />

Unternehmer, Theologen, Seelsorger. Alle suchen gemeinsam<br />

nach den besten Lösungen für das Werk»,<br />

sagt er. In dieser Vielfalt habe er deutlich Gottes Führung<br />

erlebt.<br />

In der Verantwortung sieht sich Werner Schmidli auch<br />

nach seiner Zeit im Komitee. Sein Fokus liegt dabei vor<br />

allem auf der jungen Generation. «Junge Menschen zu<br />

fördern und sie zum <strong>Die</strong>nst im Reich Gottes zu befähigen,<br />

ist seit Jahren eines meiner grössten Anliegen»,<br />

sagt der 64-Jährige. In seiner Gemeinde in Rafz begleitet<br />

er deshalb junge Erwachsene. Sie profitieren von der<br />

grossen Erfahrung des Unternehmers.<br />

14 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>

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