Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona
Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona
Panorama 1/2013: Orange leben - Die Pilgermission St. Chrischona
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1/13<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
ORANGE<br />
orange<br />
LEBEN<br />
ausserdem<br />
Neues Jahr, neue Bärte<br />
Der Abschlussjahrgang am Theologischen<br />
Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten.<br />
Interessante Themen | Seite 16<br />
Einreden, ausreden, gut zureden<br />
Sich Positives einreden – in der Hinsicht<br />
können wir von den Psalmbetern lernen,<br />
schreibt Horst Schaffenberger | Seite 18<br />
Danke für viele «Scherflein»<br />
Geschäftsführer Walter <strong>St</strong>auffacher über<br />
das Finanzjahr 2012 und motivierte<br />
Mitarbeiter | Seite 19<br />
chrischona.org
panorama<br />
Inhalt<br />
orange?<br />
6<br />
12<br />
3 Auf ein Wort<br />
4 Leserforum<br />
5 Vermischtes<br />
Thema<br />
6 <strong>Orange</strong> <strong>leben</strong> – eine Gesprächsrunde in der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Reinach-Münchenstein<br />
10 Denkt die Bibel orange? Josias Burgherr<br />
11 Den Kreis erweitern. Katharina Schenkemeyer<br />
12 Prägende Gewohnheiten für die Familie.<br />
Christian Haslebacher<br />
6<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
14 «Gottes Führung in der Vielfalt erlebt» – Wechsel im<br />
Komitee der <strong>Pilgermission</strong>. Matthias Mockler<br />
16 Neues Jahr mit neuen Bärten. <strong>St</strong>udenten schreiben<br />
Abschlussarbeiten. Matthias Mockler<br />
17 Anecken erwünscht. Semesterstart am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Matthias Mockler<br />
19 Finanzen: Ihr «Scherflein» für <strong>Chrischona</strong>.<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
31 Zum Tode von Theophil Rüdiger. René Winkler<br />
16<br />
Gemeinde<br />
20 Deutschland: Ein Jubiläum kommt selten allen.<br />
Evangelische <strong>St</strong>adtmission Mainz. Heidi Funk<br />
20 Deutschland: Gemeinden entwickeln sich: so oder so!<br />
Delegiertenversammlung. Günther Kress<br />
26 Männertag Schweiz: Was, wenn das Leben anders<br />
läuft? Markus Dörr<br />
30 Menschen in unseren Gemeinden<br />
Impuls<br />
18 Einreden, ausreden und gut zureden.<br />
Horst Schaffenberger<br />
Online<br />
22 Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst<br />
legitim? Eine Facebook-Diskussion.<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Liebe Leser<br />
Erinnern Sie sich noch an den Titel<br />
des letzten <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>?<br />
«Gemeinsam kommen wir weiter»<br />
– es handelte vom Wert der Vernetzung.<br />
Der Spruch hätte auch auf<br />
dieses Heft gepasst. Denn: Damit<br />
die Farbe <strong>Orange</strong> entsteht, müssen<br />
sich zwei Grundfarben miteinander<br />
verbinden: Rot und Gelb.<br />
<strong>Die</strong>ses Heft ist nicht einfach orange,<br />
weil wir die Farbe toll finden. <strong>Orange</strong><br />
steht für eine Herzenshaltung<br />
und Denkweise, die die Verantwortlichen<br />
der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />
Schweiz gepackt hat: Gemeinde<br />
(gelb) und Eltern (rot) verbünden<br />
sich und setzen sich gemeinsam<br />
dafür ein, die nächsten Generationen<br />
für Jesus Christus zu begeistern.<br />
Hans Forrer ist in orangener<br />
Mission in der Schweiz unterwegs.<br />
In der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Reinach-Münchenstein<br />
in der Nähe von<br />
Basel haben wir vier Gemeindemitglieder<br />
mit Hans Forrer ins<br />
Gespräch gebracht. Sie lesen es ab<br />
Seite 6.<br />
Denkt auch die Bibel orange? Das<br />
fragt sich Theologiestudent Josias<br />
Burgherr in seiner Abschlussarbeit,<br />
an der er zurzeit arbeitet. Zu welchem<br />
Ergebnis er kommt, erfahren<br />
Sie auf Seite 10. Sechs Seiten weiter<br />
lesen Sie, mit welchen Themen sich<br />
seine Kollegen am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> beschäftigen<br />
– und warum das neue Jahr<br />
auch neue Bärte bringt.<br />
Diakonie<br />
26 Deutschland & Schweiz: 10’000 Franken dank gutem<br />
Ruf. Der Verein Lechaim in Lörrach. Matthias Mockler<br />
Viel Spass mit dem ersten <strong>Chrischona</strong>-<br />
<strong>Panorama</strong> im Jahr <strong>2013</strong> wünscht<br />
26<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 2/<strong>2013</strong>:<br />
Redaktionsschluss: 15. Februr <strong>2013</strong><br />
Inserateschluss: 6. März <strong>2013</strong><br />
Erscheinungstag: 7. April <strong>2013</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 3/<strong>2013</strong>:<br />
Redaktionsschluss: 12. April <strong>2013</strong><br />
Inserateschluss: 2. Mai <strong>2013</strong><br />
Erscheinungstag: 9. Juni <strong>2013</strong><br />
Michael Gross, Redaktionsleiter<br />
2 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
Auf ein Wort<br />
auf ein wort<br />
Lernbereit<br />
rené winkler, Direktor<br />
Lernbereit ist, wer interessiert fragt, statt genüsslich erklärt; wer selbst<br />
nach seiner tausendsten Predigt noch um eine ehrliche Rückmeldung bittet;<br />
wer sich für den Tritt ans Schienbein innerhalb einer Wochenfrist bedankt;<br />
wer den Konflikt als Chance begreift; wer ohne Erklärungen um<br />
Vergebung bittet und schneller «Es geht auch anders!» zu sich sagt, als<br />
andere es ihm sagen können. Lernbereit ist auch, wer orange denkt, obwohl<br />
er bisher fast ausschliesslich rot und gelb gedacht hat (Was hinter<br />
diesen Farben steckt, erfahren Sie auf Seite 6). Wer lernbereit ist, ist weise.<br />
Lernbereite Menschen sind ausserordentlich geniessbar, inspirierend, motivierend.<br />
Unter ihren Augen kann man unbekümmert Fehler machen und<br />
dabei gross und stark werden.<br />
Nicht so bei denen, die lamentierend «War es denn nicht recht, was wir<br />
bisher gemacht haben?» auf Veränderungen reagieren. Auch nicht bei denen,<br />
die sich mit hochrotem Kopf gegen Veränderungen wehren. Und<br />
schon gar nicht bei denen, die sich gekränkt in die hinteren Reihen setzten,<br />
weil ihre Bremsversuche wirkungslos blieben, und deshalb zu Passivmitgliedern<br />
mutierten.<br />
«Den HERRN ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit.» (Sprüche 9,10)<br />
Klar: Wer sein Leben bei Jesus Christus festmacht, kann sich in grosser<br />
Freiheit auf Neues einlassen und immer wieder ernsthaft die Frage stellen:<br />
«Wie kann ich <strong>leben</strong>, damit x und y am meisten von meinem Leben haben?»<br />
Seine Antwort wird immer wieder anders und doch meistens richtig ausfallen.<br />
Und deshalb ist «orange» beispielsweise die treffende Antwort auf<br />
die Frage, wie denn Kinder am besten gefördert werden können, damit sie<br />
zu selbständigen, reifen Jugendlichen werden, obwohl «gelb» in Vergangenheit<br />
ohne Zweifel oft die richtige Antwort war.<br />
Sich an Bisheriges zu klammern, ist nicht weise – selbst dann nicht, wenn<br />
wir uns an den Segen klammern, den Gott uns in der Vergangenheit ganz<br />
offensichtlich gegeben hat. Es gibt allerdings Menschen, die den Segen der<br />
Vergangenheit so sehr lieben, dass ihnen und ihrer Gemeinde die Zukunft<br />
davon zu schwimmen droht. Weil sie rot sahen, als eine andere Farbe dran<br />
war, ist geschehen, was sie gar nicht wollten. An ihnen will ich mir kein<br />
Beispiel nehmen. Niemand von uns will das ernsthaft. Lasst uns deshalb<br />
einander gegen das Schienbein treten, damit wir uns rechtzeitig bewegen.<br />
Lieber selber ins Schwimmen kommen, als der nächsten Generation die<br />
Zukunft zu verbauen. //<br />
Impressum<br />
Redaktionsleitung:<br />
Michael Gross<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 557<br />
E-Mail: markom@chrischona.ch<br />
Inserate und Beilagen:<br />
Wolfgang Binninger<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 554<br />
E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
Layout: kyrio.de<br />
Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten<br />
Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr<br />
Auflage: 12’000 Exemplare<br />
Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> dankbar.<br />
Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.<br />
Konten<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />
• Postkonto 40-872-3<br />
IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />
• Postkonto 40-548456-3<br />
IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3<br />
Deutschland<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22, D-35398 Giessen<br />
• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />
Gaben an die <strong>Pilgermission</strong> können auch über<br />
die <strong>Chrischona</strong>-<strong>St</strong>iftung weitergeleitet werden:<br />
• Volksbank Mittelhessen<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02<br />
Für Spenden aus Ländern der EU:<br />
• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
IBAN DE34 5139 0000 0050 2378<br />
Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:<br />
• SWIFT-Code: VBMHDE5FXXX<br />
Frankreich<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
CH-4126 Bettingen/Bâle<br />
• Crédit Mutuel des Trois Pays,<br />
6, Place de la Gare, F-68330 Huningue<br />
Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,<br />
00024007701 78<br />
Südafrika und Namibia<br />
Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,<br />
jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem<br />
Vermerk ‘<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>’ auf das Konto der jeweiligen<br />
<strong>St</strong>adtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!<br />
Titelbild: © Mav888 | Dreamstime.com<br />
3
<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />
Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) Anfang November auf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />
Sei solidarisch<br />
<strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />
entdecken ihre soziale Ader und starten<br />
ein «Solidaritätssystem» | Seite 14<br />
Denk orange<br />
Wie man orange denkt erklärt Hans Forrer<br />
in einem Interview | Seite 21<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
Leserforum<br />
CHRISCHONA 6/12<br />
Zum <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 6/2012:<br />
Ihre Meinung<br />
Ihre Meinung zum Heft<br />
ausserdem<br />
Gemeinsam<br />
gemeinsam<br />
kommen wir weiter<br />
Das Wesentliche vergessen<br />
«Besten Dank für den kurzen, originellen<br />
Bericht auf der Seite 5: ‘<strong>Chrischona</strong>bäcker<br />
heizen ein’. Leider fehlt das Wesentliche.<br />
Wir heizten nicht nur aus Spass am Backen<br />
ein, sondern damit wir mit dem Erlös<br />
des Brotes etwas für die Finanzen auf <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> tun konnten. Meines Wissens<br />
sind ca. 400 Franken dadurch eingegangen<br />
und gespendet worden. <strong>Die</strong>se entscheidende Info könnte<br />
vielleicht noch andere inspirieren, für <strong>Chrischona</strong> auf originelle<br />
Weise Geld zu sammeln. Aber vielleicht sind bei den Millionenbeträgen,<br />
die <strong>Chrischona</strong> braucht, diese paar Franken nicht erwähnenswert?<br />
Ich erlebe das im Reich Gottes umgekehrt. Wir<br />
<strong>leben</strong> von den vielen kleinen, treuen Spenden nach dem Motto:<br />
‘Kleinvieh macht auch Mist’.»<br />
Manfred B. Heinzelmann per E-Mail<br />
Antwort der Redaktion: Lieber Herr Heinzelmann, Sie haben Recht, jeder<br />
Beitrag zählt – egal wie gross oder klein. Und solch kreative Aktionen darf<br />
es gerne mehr geben. Vielen Dank dafür! <strong>Die</strong> Mitabeiter und <strong>St</strong>udenten auf<br />
<strong>Chrischona</strong> waren von Ihrer spontanen Aktion begeistert, und geschmeckt<br />
Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt<br />
sich Widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie<br />
ähnliche Erfahrungen gemacht – oder ganz andere?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
Redaktion <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
markom@chrischona.ch<br />
ausserdem<br />
Neues Jahr, neue Bärte<br />
Der Abschlussjahrgang am Theologischen<br />
Seminar sitzt an den Abschlussarbeiten.<br />
Interessante Themen | Seite 16<br />
Einreden, ausreden, gut zureden<br />
Sich Positives einreden – in der Hinsicht<br />
können wir von den Psalmbetern lernen,<br />
schreibt Horst Scha fenberger | Seite 18<br />
Danke für viele «Scherflein»<br />
Geschäftsführer Walter <strong>St</strong>au facher über<br />
das Finanzjahr 2012 und motivierte<br />
Mitarbeiter | Seite 19<br />
1/13<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
orange<br />
ORANGE LEBEN<br />
hat es obendrein auch. Im vergangenen Jahr haben viele Freunde, Beter<br />
und Spender einen Beitrag geleistet, damit die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
ihren Auftrag erfüllen kann. In dem Finanzbericht auf S. 19 schaut Geschäftsführer<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher dankbar auf das Jahr 2012 zurück.<br />
chrischona.org<br />
Seniorentag <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> Redaktion freut sich über jede Zuschrift, behält sich aber vor, Leserbriefe<br />
zu kürzen. <strong>Die</strong> Briefe <strong>Die</strong>nstag, geben die Meinung 7. Mai der Verfasser <strong>2013</strong> wieder und<br />
sind nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion.<br />
Eine<br />
Veranstaltung der<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
© fotolia.com – >aNnA<br />
60 Jahre und kein bisschen leise ...<br />
Schweigen ist Silber, Lieben ist Gold<br />
Zum 18. Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> laden wir Männer und<br />
Frauen ab 60 Jahren sehr herzlich ein. Jüngere Begleitpersonen<br />
sind gerne willkommen.<br />
Er<strong>leben</strong> Sie einen wunderbaren Tag bei der <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Sie erwartet ein farbiges, abwechslungsreiches<br />
Programm mit fröhlich-ernsten und motivierenden Beiträgen.<br />
Musikalische Begleitung und Umrahmung durch den<br />
Chor des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Referenten:<br />
Arno Backhaus<br />
Hanna Backhaus<br />
René Winkler<br />
Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>,<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen, reception@chrischona.ch<br />
4 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
Vermischtes<br />
Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />
Wie klingt <strong>Chrischona</strong>? Manche würden sagen: Wie die Kirchenglocke<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Im Internet kann man sie hören und<br />
sehen. Ein Kirchenglocken-Fan hat sie auf Video aufgezeichnet<br />
und im Internet auf die Video-Plattform youtube.com gestellt.<br />
Gut, dass die Glocke vergangenen Herbst ihre jährliche Ölung<br />
erhalten hat.<br />
Theologiestudent Manuel Bleiker lässt die Kirchenglocke<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> wie geschmiert klingen.<br />
Im Oktober kletterten zwei <strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mit Putzmaterial in den Glockenturm der <strong>Chrischona</strong>-Kirche.<br />
<strong>Die</strong> jährlichen Wartungsarbeiten auf der Spitze der 522<br />
Meter hoch gelegenen Kirche sind der zweithöchste Job in Basel.<br />
<strong>Die</strong> Mission der <strong>St</strong>udenten Sebastian Friedle und Manuel Bleiker:<br />
die Kirchenglocke von Rost und Taubenkot befreien. <strong>Die</strong> Kirchenglocke,<br />
1625 von Giesser Martin Hoffmann aus Basel gegossen, ist<br />
das ganze Jahr der Witterung ausgesetzt.<br />
«Dreckig, aber gut», findet Sebastian Friedle diese Arbeit. <strong>Die</strong><br />
grandiose Aussicht über die Täler des Schwarzwalds, das Rheinknie<br />
mit der Grossstadt Basel und die<br />
fernen Alpen entschädigt ihn für<br />
die mühsame, kleinteilige Reinigungsarbeit.<br />
So ergänzt der angehende<br />
Pastor: «Es ist eine<br />
Gnade, in der Schlosserei zu arbeiten.»<br />
<strong>St</strong>udenten des Theologischen<br />
Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
(tsc) studieren nicht nur gemeinsam,<br />
sondern <strong>leben</strong> und arbeiten<br />
auch zusammen. Dank Bürste,<br />
Besen und einem Eimer voller<br />
Fett und dem tatkräftigen Einsatz<br />
der beiden <strong>St</strong>udenten klingt die<br />
Kirchenglocke wie geschmiert. //<br />
So finden Sie das Video der<br />
Kirchenglocke: Auf www.youtube.com in das Suchfeld «Kirche <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong>» eingeben oder direkt über die Facebook-Seite der<br />
<strong>Pilgermission</strong>:<br />
facebook.com/pilgermission<br />
<strong>Panorama</strong> ist für Vieles gut<br />
Erkennen Sie den Apfel auf dem Briefumschlag wieder? Er stammt<br />
von der Titelseite des <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 3/2010. Den Brief<br />
schickte Anita Spöhel,<br />
die 2011 ihr <strong>St</strong>udium<br />
am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. Chrischon<br />
abschloss. «So wird<br />
bei mir das <strong>Panorama</strong><br />
recycelt», schreibt<br />
sie. Klasse, so wandert<br />
das Heft – nachdem<br />
es gelese wurde!<br />
– nicht einfach<br />
im Papierkorb, sondern als Briefumschlag<br />
um die Welt. Das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> ist eben für<br />
Vieles gut.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Panorama</strong>-Redaktion findet: Das ist spitze! Und es ist einen<br />
Kreativ-Preis wert, den sich Anita Spöhel bei ihrem nächsten Besuch<br />
auf <strong>Chrischona</strong> in der <strong>Panorama</strong>-Redaktion abholen darf. //<br />
Wozu ist das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> sonst noch gut?<br />
Schicken Sie uns Ihre kreativen Ideen!<br />
Termine auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
15.-17. März<br />
Interessentenwochenende am Theologischen Seminar<br />
Den Campus auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> kennenlernen, <strong>St</strong>udenten und<br />
Dozenten begegnen, einen Blick ins Theologiestudium wagen.<br />
Siehe Seite 11 und unter tsc.chrischona.ch/intwe<br />
23. März<br />
«<strong>Orange</strong>»-Tageskonferenz auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Siehe Seite 33<br />
1. Mai<br />
Jahresfest der Schwesternschaft des<br />
Diakonissen-Mutterhaus <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
im Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
5. Mai<br />
Gemeinde-Besuchstag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
für Gemeinden aus dem <strong>Chrischona</strong>-Verband. Lernen Sie die<br />
<strong>Pilgermission</strong> und den <strong>Chrischona</strong>-Berg kennen an einem erlebnisreichen<br />
Tag. Gemeinden können schon am 4. Mai anreisen<br />
und aus dem Besuchstag ein Wochenende machen!<br />
Infos unter chrischona.org<br />
7. Mai<br />
Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Siehe Seite 4 nebenan.<br />
27. Juli - 3. August<br />
Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE)<br />
Perfekte Ferien für Leib, Seele und Geist.<br />
Siehe Seite 13 und kge.chrischona.org<br />
5
Thema<br />
orange?<br />
Interview: Hans Forrer und Michael Gross<br />
Was hat es mit der Farbe <strong>Orange</strong> auf sich? Folgender Gedanke steckt dahinter: Das Licht der<br />
Gemeinde (gelb) verbindet sich mit der Liebe der Familie (rot) – gemeinsam entfalten sie grössere<br />
Wirkung (orange). Angefangen hat alles mit der Beobachtung, dass sich viele Jugendliche<br />
von den Gemeinden und nicht selten vom Glauben abwenden, wenn sie erwachsen werden.<br />
Darüber haben in den vergangenen<br />
Jahren auch Verantwortliche aus<br />
der Kinder- und Jugendarbeit in den<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
nachgedacht. Herausgekommen ist<br />
eine neue Art zu denken: Familien<br />
und Gemeinde wollen sich gemeinsam<br />
für die nächste Generation verbünden.<br />
<strong>Die</strong>ser neuen Art zu denken hat man im vergangenen<br />
Jahr einen Namen gegeben: «Denkt orange». Daraus ist<br />
in diesem Jahr in Deutschland und der Schweiz eine<br />
einheitliche Initiative geworden, die künftig «<strong>Orange</strong><br />
<strong>leben</strong>» heisst.<br />
6 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
«<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» will zum Nach- und Umdenken anregen.<br />
Hans Forrer, Leiter Bereich Kinder und «orange<br />
<strong>leben</strong>» in den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz, ist in<br />
dieser Mission in den Gemeinden unterwegs. Das<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> hat in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Reinach-Münchenstein bei Basel Gemeindemitglieder<br />
mit Hans Forrer ins Gespräch gebracht – über<br />
«orange denken und <strong>leben</strong>».<br />
Hans Forrer: Was würde Ihnen helfen – als Mutter,<br />
als Vater, als Gemeindeleitungsmitglied – um orange<br />
zu denken und zu <strong>leben</strong> für die nächste Generation?<br />
Judith Schediwy: Als Mutter habe ich Anregungen<br />
gesucht, wie ich den Glauben zuhause <strong>leben</strong> und an<br />
meine Kinder weitergeben kann. Ich bin nicht in einem<br />
christlichen Elternhaus aufgewachsen und kann nicht<br />
auf eigene Erfahrung zurückgreifen. Impulse und Tipps<br />
habe ich mir vor allem aus Zeitschriften und Büchern<br />
geholt. Heute, als Mitglied der Gemeindeleitung, spüre<br />
ich auch bei anderen dieses Bedürfnis. Ich habe in der<br />
Gemeinde ab und zu eine Idee eingebracht, z.B. wie<br />
man an Ostern mit den Kindern einen Osterkalender<br />
bastelt.<br />
Marlies Neeser: Als junge Mutter hätte mir geholfen,<br />
wenn ich mich noch mehr mit anderen gläubigen<br />
Frauen hätte austauschen können. Um zu hören, wie es<br />
andere zuhause machen. Auch ich komme nicht aus<br />
einer gläubigen Familie. So ein Austausch könnte in der<br />
Gemeinde zum Beispiel in einem Frauenkreis geschehen.<br />
Für mich wäre ein Austausch zwischen Müttern<br />
mit etwa gleichaltrigen Kindern sinnvoll gewesen.<br />
Thomas Eggimann: Mir hat geholfen, wenn andere<br />
Eltern in der Gemeinde von ihren Erfahrungen erzählt<br />
haben. Von den Problemen mit ihren Kindern, wie sie<br />
darauf reagiert haben, wie sie ihre Kinder für den Glauben<br />
und die Gemeinde motivieren konnten. <strong>Die</strong>ser Erfahrungsaustausch<br />
fand früher nicht so häufig statt.<br />
Heute tauschen wir uns vor allem im Hauskreis aus, wir<br />
sind dort mehrere Familien. Dort herrscht das nötige<br />
Vertrauen untereinander. Als Kids-Treff-Leiter versuchte<br />
ich, den Kindern in der Gruppe eine Plattform zu<br />
bieten, dass sie sich untereinander austauschen können<br />
über ihre Probleme oder Mühen mit ihren Eltern. Damit<br />
sie spüren, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine<br />
sind und sich gegenseitig unterstützen können.<br />
Thomas Kunz: Als Ältester und Kids-Treff-Leiter<br />
wünsche ich mir mehr Vernetzung. Es ist so viel individuelles<br />
Wissen vorhanden. Es wäre gut, wenn es an die<br />
Oberfläche käme, damit andere es sehen und davon<br />
profitieren können. Ich bin selbst in einer Gemeinde<br />
gross geworden, habe in der Jungschararbeit viele Erfahrungen<br />
sammeln können und habe diese Erfahrung<br />
bei meinen Kindern gebrauchen können. Mir war immer<br />
wichtig, dass sie die Bibel kennenlernen und sie<br />
lesen. Darüber haben wir in der Gemeinde auch schon<br />
diskutiert: Wie bringen wir unsere<br />
Kinder zum Bibellesen? Es wäre<br />
gut, man würde sich vernetzen und<br />
die vielen Ideen und Erfahrungen<br />
für andere nutzbar machen.<br />
Hans Forrer: Wer müsste die Vernetzung<br />
initiieren?<br />
Thomas Kunz: <strong>Die</strong> Eltern müssten<br />
dafür brennen, ihren Kindern<br />
die Bibel und Gott nahe zu bringen.<br />
An einem Gemeindeabend hat ein<br />
Vater gesagt: Ich weiss nicht, wie<br />
ich es machen soll. Das wünschte<br />
ich mir, dass Eltern danach brennen<br />
und fragen: Wie mache ich das?<br />
Was gibt es sonst noch für Wege? In<br />
der Gemeindeleitung und im Ältestenkreis<br />
sind wir gefordert.<br />
Thomas Eggimann: Es gehört<br />
aber viel Vertrauen dazu, um so<br />
eine Frage zu stellen. Weil es eine<br />
Schwäche aufdeckt, und ich zeige<br />
die nicht gerne jemandem, den ich<br />
nicht gut kenne. Wir in der Gemeindeleitung<br />
sollten darin Vorbilder<br />
sein und Vertrauen schaffen.<br />
Hans Forrer: Wir wollen uns als<br />
Eltern und Gemeinden für die<br />
nächste Generation verbünden.<br />
Darin sind wir uns einig. Was sind<br />
Sie bereit, dazu beizutragen?<br />
Thomas Kunz: Als Vater möchte<br />
ich offen sein. In meinem Elternhaus<br />
hat man über viele Themen<br />
nicht geredet. Das möchte ich an<br />
meinem Tisch nicht. Man muss alles<br />
ansprechen können. Meine Kinder<br />
sollen spüren, es gibt nichts, worüber<br />
man nicht sprechen kann. Das<br />
wünsche ich mir auch für unsere<br />
Gemeinde.<br />
Thomas Eggimann: Das war und<br />
ist für mich als Vater eine wichtige<br />
Frage. Ich hatte mir vorgenommen,<br />
wenn unsere Kinder in die «Schatzinsel»<br />
(Kinderhüte für die Jüngsten)<br />
gehen, dann arbeite ich dort<br />
mit. Ich gebe zu, das war egoistisch<br />
gedacht. Wenn sie in den «Kids-<br />
Treff» (Sonntagsschule) gehen,<br />
möchte ich dort mitarbeiten. Damit<br />
ich sie möglichst lange begleiten<br />
kann und sie spüren, dass es mir<br />
viel bedeutet, dass ich sie auch am<br />
Sonntagmorgen begleiten und<br />
durch meine Mitarbeit weiterbringen<br />
kann. Ich wollte nicht, dass wir<br />
sie sonntagmorgens einfach in den<br />
Keller verabschieden und nach dem<br />
Gottesdienst wieder abholen und<br />
ins normale Leben nach Hause gehen,<br />
ohne mitwirken zu können.<br />
Grundsätzlich möchte ich 24 <strong>St</strong>unden<br />
am Tag Vorbild sein. Meine<br />
Kinder sollen sehen, wie ich mich<br />
im Alltag verhalte, meine positiven<br />
und negativen Seiten. Christsein<br />
hört ausserhalb der Gemeinde nicht<br />
auf – das sollen meine Kinder spüren.<br />
Hans Forrer: Sie sind Mitarbeiter<br />
in der Gemeinde für Ihre Kinder?<br />
Thomas Eggimann: Natürlich<br />
auch für die anderen Kinder. Mir ist<br />
einfach wichtig, dass meine Kinder<br />
merken, dass ich sie nicht einfach<br />
abschiebe. Und natürlich arbeite ich<br />
dort nur so lange mit, wie es meinen<br />
Fähigkeiten entspricht.<br />
Marlies Neeser: Bei mir war es<br />
genauso. Auch ich wollte mich in<br />
der Gemeinde dort investieren, wo<br />
meine Kinder waren. Ich habe mit<br />
Kinderhüeti angefangen, mich<br />
hochgearbeitet zur Sonntagsschule<br />
und bin dann irgendwann in die<br />
Jungschararbeit hineingerutscht.<br />
7
Thema<br />
Vor einem Jahr habe ich gemerkt, dass ich mich zurückziehen<br />
kann, weil meine Kinder fanden: Mami,<br />
jetzt können wir es, du kannst dich zurückziehen und<br />
dich etwas anderem widmen. Ich habe das sehr positiv<br />
erlebt. Sie können auf eigenen Beinen stehen.<br />
Hans Forrer: Ich finde das edel. Es ist ein interessanter<br />
Aspekt. Sie werden Mitarbeiter in der Gemeinde<br />
für Ihre eigenen Kinder, um sie anzuleiten und mitzunehmen<br />
in die Gemeinde. Wie geht es denn den<br />
Kindern und Jugendlichen dabei, wenn die Eltern<br />
und Gemeinden sich plötzlich verbünden wollen, um<br />
ihnen den christlichen Glauben nahe zu bringen?<br />
Thomas Eggimann: Ich habe heute beim Abendessen<br />
meine Kinder gefragt, ob sie es gut fanden, dass wir sie<br />
mit dem Glauben in Berührung gebracht haben. Ihre<br />
Antwort: «Ja, schon gut, das war schon ok». Ich fragte<br />
weiter, was genau sie daran gut fanden. Da sagte unsere<br />
älteste Tochter: «Ich fand es toll, dass ihr uns nicht<br />
habt sterben lassen.» Wow. Sehr tiefgründig. Ja, sie hat<br />
recht. Sie ist jetzt 18, hat sich vor ein paar Jahren taufen<br />
lassen, ging eine Zeit lang ins ICF, fand es dort voll<br />
lässig. Vor kurzem ist sie wieder in die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
gekommen, weil sie sich hier daheim fühlt. Da<br />
muss ich gar nichts mehr sagen. Ziel erreicht, sie ist auf<br />
dem Weg, wie intensiv, das kann ich nicht messen.<br />
Beim Mittleren, 16 Jahre alt, ist gerade Zügel loslassen<br />
angesagt. Er will am Sonntagmorgen lieber ausschlafen,<br />
dafür geht er am Samstagabend in die Jugendgruppe<br />
«Youthchannel». Unser Jüngster ist 13, will<br />
zwar auch nicht immer mit, aber da gibt es noch keine<br />
Diskussion, er kommt sonntags mit in die Gemeinde<br />
und den Kids-Treff.<br />
Marlies Neeser: Unser Sohn findet es auch gut, dass<br />
wir mit ihm den Weg bestritten haben. Unsere Tochter<br />
geht zum ICF, aber nicht regelmässig. Sie hinterfragt<br />
sehr viel in der Bibel. Aber das führt zu ganz tollen<br />
Gesprächen. Da sind wir als Eltern sehr gefordert, Antworten<br />
zu geben.<br />
Judith Schediwy: Unsere drei Kinder sind im Kids-<br />
Treff gewesen und haben viel erlebt und gehört. <strong>Die</strong><br />
Mittlere macht im Moment ein Praktikum in der Kinderhüeti<br />
und kann so in eine Aufgabe hineinschauen.<br />
Unser Ältester engagiert sich seit seinem Praktikum<br />
weiterhin bei den Kleinsten in der Kinderhüeti. Er<br />
macht es gern, obwohl er am Sonntag sonst nicht gerne<br />
früh aufsteht. Das ist auch ein wichtiger Aspekt für<br />
Gemeinde: Platz schaffen für die, die gerne etwas tun<br />
wollen. Unsere Jüngste hat mir zu verstehen gegeben,<br />
sie komme nicht mehr in den Kids-Treff, sie könne auch<br />
ohne Kids-Treff in der Bibel lesen und mit Gott <strong>leben</strong>.<br />
Im Moment akzeptiere ich es, weiss aber noch nicht,<br />
wie es weitergeht. Sie liest tatsächlich in der Bibel, hat<br />
mit dem 1. Buch Mose angefangen und ist jetzt schon<br />
im 4. Buch Mose angelangt – ohne mein Dazutun.<br />
8 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong><br />
Hans Forrer: Das Thema Scheitern<br />
ist angeklungen, die Unsicherheit,<br />
ob es mit den Kindern und ihrem<br />
Weg im Glauben an Gott gut<br />
kommt. Letztlich haben wir es<br />
nicht in der Hand. Es gibt keine<br />
Garantie. Inwieweit ist das ein<br />
Thema in der Gemeinde?<br />
Marlies Neeser: Es ist Thema im<br />
Hauskreis. Wir sprachen und sprechen<br />
auch darüber, wie es uns geht<br />
und wie wir uns unseren Kindern<br />
gegenüber verhalten, wenn diese<br />
dem Glauben etwas ferner sind.<br />
Judith Schediwy: Ich glaube<br />
nicht, dass es in der Gemeinde ein<br />
Tabu wäre. Aber es sind eher Einzelgespräche,<br />
die ich zum Beispiel<br />
führen oder bei denen ich zuhören<br />
konnte. Als junge Mutter habe ich<br />
davon profitiert, wenn Leute erzählten,<br />
wie sie jetzt mit ihren Kindern<br />
wieder besser zurechtkommen.<br />
Das hat mir gezeigt: Es kann<br />
sich viel entwickeln mit der Zeit.<br />
Hans Forrer: Müsste man in der<br />
Gemeinde solche Gespräche anstossen?<br />
Viele junge Leute verabschieden<br />
sich aus den Gemeinden,<br />
das ist eine Tatsache und passiert<br />
häufig fast unbemerkt. Müsste<br />
man mehr darüber sprechen?<br />
Oder ist das zu heikel?<br />
Marlies Neeser: Ich glaube nicht,<br />
dass es zu heikel wäre. Es gäbe<br />
wahrscheinlich Menschen, die froh<br />
wären, man würde es mal ansprechen.<br />
Es kann ja auch eine Last<br />
sein, die man mit sich herumträgt,<br />
wenn man weiss, dass die eigenen<br />
Kinder nicht mehr in die Gemeinde<br />
gehen.<br />
Thomas Kunz: Transparenz und<br />
Offenheit finde ich wichtig – da<br />
wiederhole ich mich immer gerne<br />
wieder. Wir sollten dem Klischee<br />
der «perfekten christlichen Familie»<br />
entgegenwirken. Es gibt sie schlicht<br />
nicht, die Familie, bei der alles<br />
klappt. Wir <strong>leben</strong> auf dieser Welt<br />
mit allem Schlechten und Scheitern.<br />
Ich denke, es könnte gut tun,<br />
wenn jemand offen von seinem<br />
Scheitern sprechen kann. Ich merke<br />
es selbst: Unsere Kinder sind gerade<br />
Judith Schediwy (45) ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder (11, 14 und 16<br />
Jahre). Sie ist mir ihrer Familie seit<br />
sechs Jahren in der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Reinach-Münchenstein. Dort<br />
ist sie Mitglied in der Gemeindeleitung<br />
und Kids-Treff-Mitarbeiterin.<br />
Thomas Kunz (47) ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder (9, 11 und 13 Jahre).<br />
Er ist im Ältestenrat der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Reinach-Münchenstein<br />
und Kids-Treff-Mitarbeiter.<br />
Marlies Neeser (51) ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder (19 und 22 Jahre).<br />
Sie war bis Ende 2012 Regionsleiterin<br />
der im Bund evangelischer<br />
Schweizer Jungscharen (BESJ) Basel.<br />
Sie hat jahrelang gerne mit Kindern<br />
gearbeitet, zurzeit ist sie Mittagsessen-Managerin<br />
in der Gemeinde-Gemeinde<br />
Reinach-Münchenstein.<br />
Thomas Eggimann (42) ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder (13, 16 und 18<br />
Jahre). Er ist Mitglied der Gemeindeleitung<br />
der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Reinach-Münchenstein und Kids-<br />
Treff-Mitarbeiter.
dabei, sich langsam von zuhause zu lösen. Wir als Eltern<br />
haben keine Garantie dafür, dass unsere Bemühungen,<br />
unseren Kindern den Glauben lieb zu machen,<br />
auch dauerhaft Früchte tragen.<br />
Thomas Eggimann: Wir sind nicht dafür verantwortlich,<br />
was unsere Kinder im Glauben machen. Irgendwann<br />
müssen wir sie ziehen und sie selbst entscheiden<br />
lassen. Wir können das Möglichste tun, damit sie sich<br />
für einen Weg mit Jesus Christus entscheiden. Aber wir<br />
können es nicht «machen». Ohne Gott geht es nicht. Es<br />
ist nicht immer einfach, Gott zu vertrauen. Aber ich<br />
habe auch Ermutigendes erlebt, gerade in Momenten,<br />
in denen ich mir Sorgen mache, ob meine Kinder auf<br />
dem Weg des Glaubens bleiben. Vergangenen Sonntag<br />
erzählte jemand in der Gemeinde, er sei lange weggewesen<br />
vom Glauben, jetzt sei er wieder zuhause. Das ist<br />
genial – und ermutigt mich, Gott mehr zu vertrauen.<br />
Hans Forrer: Betrachtet man die Zeit, die uns mit<br />
den Kindern zur Verfügung steht, dann haben Eltern<br />
das grösste Potential, ein junges Leben zu beeinflussen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>St</strong>atistik sagt: 3000 <strong>St</strong>unden im Jahr<br />
verbringen Kinder mit ihren Eltern, nur 40 bis 180<br />
<strong>St</strong>unden in der Gemeinde. <strong>St</strong>immt es aus Ihrer<br />
Erfahrung, dass niemand als die Eltern mehr Potenzial<br />
hat, die Gottesbeziehung ihrer Kinder zu<br />
prägen?<br />
Thomas Kunz: Für unsere ältere Tochter sind jetzt<br />
gerade auch andere Leute wichtig. Meinen Glauben<br />
kennen meine Kinder, sie wollen aber auch wissen,<br />
wie andere den Glauben <strong>leben</strong>.<br />
Judith Schediwy: Auch meine Kinder wollen natürlich<br />
wissen und sehen, wie es bei anderen ist.<br />
erwachsen werden. Durch das Gebet kann ich dann doch noch Einfluss<br />
nehmen.<br />
Thomas Eggimann: Ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist zu<br />
schweigen, als jeden Witz am Tisch zu erzählen. Denn die Kinder erzählen<br />
es gnadenlos weiter. Ich bin sehr spontan und manchmal auch unüberlegt.<br />
Das kommt knallhart zurück. Das Gebet für meine Kinder ist mir ebenfalls<br />
wichtig. Für sie beten kann ich zum Beispiel auch wenn sie schlafen. Das<br />
mache ich manchmal heute noch, wenn sie schlafen, gehe ich zu ihnen und<br />
segne sie ganz bewusst.<br />
Thomas Kunz: Zu den 3000 <strong>St</strong>unden im Jahr, die Eltern haben, um ihre<br />
Kinder zu prägen, möchte ich noch etwas sagen. Ich habe gemerkt, dass<br />
ich aufpassen muss, dass ich die 3000 <strong>St</strong>unden nicht überlagere. Manchmal<br />
fliegt ein Satz von einem meiner Kinder über den Tisch: «Hey Papi,<br />
amen!» Dann weiss ich, jetzt ist genug. Vielleicht denke ich manchmal:<br />
Meine Kinder müssen das doch jetzt auch noch mitbekommen, und jenen<br />
Gedanken von mir muss ich ihnen auch noch einbrennen. Man kann es<br />
nicht «machen» oder erzwingen. Und manchmal muss man sich sagen: Es<br />
ist genug, reden wir doch über die Hitparade oder sonst etwas. Ich habe<br />
lernen müssen, meinen Kindern nicht krampfhaft den Glauben beizubringen.<br />
Daran erinnern mich meine Kinder dann schon rechtzeitig – einfach:<br />
Amen. //<br />
Hans Forrer: Haben Sie ein gutes Gefühl bei den<br />
Leuten, bei denen sie sich jetzt Rat suchen?<br />
Judith Schediwy: In unserer Gemeinde habe<br />
ich da keine Bedenken. Man kennt sich. Ich habe<br />
immer das Gefühl gehabt, dass meine Kinder in<br />
guten Händen sind bei den Leuten aus der Gemeinde,<br />
denen sie vertrauen.<br />
Hans Forrer: Eltern haben Einfluss auf ihre<br />
Kinder. Wie steht es um den Einfluss der<br />
Kinder auf die Eltern? Wie prägen Ihre Kinder<br />
Sie – gerade in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Glauben?<br />
Judith Schediwy: Ich habe gelernt, für<br />
meine Kinder zu beten. Gerade dann, wenn<br />
sie sich eher zurückziehen und nicht viel<br />
reden.<br />
Marlies Neeser: Auch mich haben meine<br />
Kinder viel beten gelernt. Mir ist wichtig<br />
geworden, dass das Gebet etwas ist, das<br />
wir unseren Kindern zuliebe tun können.<br />
Gerade, wenn wir die Verantwortung für<br />
sie einmal abgeben müssen, weil sie<br />
9
Thema<br />
die Bibel ..?<br />
Denkt die Bibel<br />
orange?<br />
Es mag den gelegentlichen Bibelleser nicht erstaunen, dass sich die Farbe <strong>Orange</strong> in der Bibel nicht wirklich<br />
findet. In einem Zusammenhang wird die Farbe zwar angedeutet («<strong>St</strong>ellt der Priester eine Hautvertiefung mit<br />
rötlich gelb glänzendem Haar fest, soll er den Kranken für unrein erklären», 3. Mose 13,30), scheint aber für uns<br />
nicht sehr relevant zu sein (so jedenfalls meine Überzeugung). Hat die Bibel also mit orange nichts am Hut? Im<br />
Gegenteil! <strong>Die</strong> Bibel denkt so stark orange, dass es ihr nicht in den Sinn käme, orange in rot und gelb aufzuteilen.<br />
<strong>Die</strong> Farbe an sich ist ihr zwar ziemlich egal, nicht aber die Überzeugung dahinter. Nämlich dass die Erwachsenen,<br />
seien sie Familien- oder Gemeindemitglieder, sich gemeinsam und mit aller Kraft dafür einsetzen, die nachkommende<br />
Generation für Jesus zu begeistern und sie in ihrem geistlichen Wachstum zu fördern.<br />
Josias Burgherr<br />
(26) studiert im 4.<br />
<strong>St</strong>udienjahr Theologie<br />
am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong>. Zum<br />
Thema dieses Artikels<br />
schreibt er gerade<br />
an seiner Bachelor-Abschlussarbeit.<br />
Er ist ausserdem<br />
Leiter Kommunikation und Schulung bei<br />
Jugend <strong>Chrischona</strong> Schweiz.<br />
Josias Burgherr<br />
Familie (rot) und Gemeinde (gelb) gehören aufs Engste<br />
zusammen (= orange). Das zeigt sich zum Beispiel daran,<br />
wie viele Familienbegriffe für die Gemeinde und<br />
die Gottesbeziehung verwendet werden: Jesus nennt<br />
Gott Vater und dieser ihn Sohn. Jesus bezeichnet uns<br />
als Schwestern, Brüder und Mütter (Markus 3,33ff).<br />
Wir untereinander sind Glaubensgeschwister und dürfen<br />
uns Kinder Gottes nennen. <strong>Die</strong> Gemeinde ist eine<br />
grosse Familie! Ebenso ist die Familie Gemeinde in<br />
Kleinform. So gehört beides zusammen. Das wichtigste<br />
Gebot lautet: «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der<br />
Herr allein. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb<br />
haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit<br />
all deiner Kraft» (5. Mose 6,4f). Hier sprach er nicht<br />
nur mit den Eltern, sondern mit ganz Israel – irgendwie<br />
logisch, oder? Darum gingen und gehen auch die<br />
nächste Verse das ganze Volk Gottes an: «Und diese<br />
Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen<br />
nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und<br />
davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs<br />
bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst»<br />
(5. Mose 6,6f). Das bedeutet für mich: Wir sind als<br />
ganze Gemeinde dafür verantwortlich, gemeinsam für<br />
die nächste Generation einzustehen!<br />
Lasst die Kinder zu Jesus kommen<br />
In Matthäus 19,13ff wollen die Eltern ihre Kinder von<br />
Jesus segnen lassen. Er ermutigt sie dazu, sie zu ihm<br />
kommen zu lassen und fordert die Gemeinde (die Jünger)<br />
auf, den Kindern den Weg zu ihm zu öffnen. Gemeinde<br />
und Eltern werden von Jesus hier angespornt,<br />
gemeinsam ihren Teil beizutragen, um den Kindern<br />
den Zugang zu Jesus zu ermöglichen. Er geht noch einen<br />
Schritt weiter und fordert uns auf, die Kleinen<br />
nicht zu verachten (Matthäus 18,10), oder anders ausgedrückt,<br />
sie nicht gering zu schätzen, nur weil sie<br />
klein sind. Kinder und Jugendliche sollen als Teil der<br />
Gemeinde angesehen werden, zur Mitarbeit ermutigt<br />
und angeleitet werden. Und das nicht erst, wenn sie<br />
nicht mehr «zu klein» sind (1. Korinther 12,7.21-26).<br />
Segen weitergeben<br />
Doch wozu das alles? Jesus erklärt:<br />
«Wer Vater oder Mutter mehr liebt<br />
als mich, der ist meiner nicht wert;<br />
und wer Sohn oder Tochter mehr<br />
liebt als mich, der ist meiner nicht<br />
wert» (Matthäus 10,37). Das Ziel<br />
der Erziehung ist es, dass die Kinder<br />
und Jugendlichen Gott mehr lieben<br />
als ihre Eltern. Und umgekehrt. Das<br />
bedeutet positiv ausgedrückt, dass<br />
«ein Vater seine Kinder ermahnt<br />
und tröstet und beschwört, ihr Leben<br />
würdig des Gottes zu führen,<br />
der sie berufen hat zu seinem Reich<br />
und zu seiner Herrlichkeit» (vgl. 1.<br />
Thessalonicher 2,11f).<br />
Es ist klar, dass eine Erziehung<br />
zum Glauben nicht möglich ist.<br />
Möglich ist aber, dass Väter und<br />
Mütter ihr Leben ganz auf Christus<br />
ausrichten, und so einen Segen auf<br />
ihre Kinder legen (Sprüche 14,26).<br />
Und was soll die Gemeinde als Ganzes<br />
tun? Das Gleiche. Gott sagt über<br />
Abraham: «Denn dazu habe ich ihn<br />
auserkoren, dass er seinen Kindern<br />
befehle und seinem Hause nach<br />
ihm, dass sie des Herrn Wege halten<br />
und tun, was recht und gut ist» (1.<br />
Mose 18,19). <strong>Die</strong>s war der Auftrag<br />
an Abraham, den «Vater des Glaubens».<br />
Und dies ist auch der Auftrag<br />
an uns, ob wir nun Eltern, Grosseltern,<br />
Kinder, Jugendliche, Gemeindeleiter<br />
oder Singles sind. Lasst es<br />
uns gemeinsam tun. //<br />
10 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
erweitern<br />
Den Kreis erweitern<br />
<strong>Die</strong> Tür zum Mitgestalten steht Jugendlichen in vielen Gemeinden<br />
offen. In der <strong>Orange</strong>-Sprache heisst das: «Den Kreis erweitern». Es<br />
ist einer der fünf sogenannten «Familienwerte» (siehe Kasten).<br />
Kinder und Jugendliche finden Vorbilder ausserhalb der Familiengrenzen<br />
– und werden als Mitarbeiter in der Gemeinde selbst zum<br />
Vorbild. Katharina Schenkemeyer (17) aus der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Liestal berichtet, wie sie das erlebt, wenn sich für sie der<br />
Kreis erweitert.<br />
Katharina Schenkemeyer<br />
Den Kreis erweitern bedeutet, dass Leute verschiedener Altersstufen<br />
eine Beziehung knüpfen und pflegen. Ich selber erlebe das auf verschiedene<br />
Weise. Zum Einen habe ich angefangen, mit anderen in<br />
meinem Alter, «Pick-up» zu leiten. Das ist das Programm der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Liestal für die 12- bis 14-Jährigen während<br />
des Gottesdienstes. Wir haben jedes Mal ein Thema, über das wir<br />
etwas erzählen und nachher mit den Teenagern diskutieren. Ich<br />
lerne so die Teenager meiner Gemeinde besser kennen und kann<br />
ihnen auch von mir erzählen.<br />
Was die Teenager über verschiedene Themen denken, finde ich<br />
sehr spannend zu erfahren. Ihre Fragen geben mir immer wieder<br />
neue Denkanstösse. Manchmal erkenne ich mich auch selber in den<br />
Teenagern wieder, weil ich vor ein paar Jahren diese Fragen ebenfalls<br />
gestellt habe. <strong>Die</strong> Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen,<br />
die ich vorbereiten muss, bringt mich selber weiter. Ich habe<br />
aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Jugendlichen aus dem<br />
«Pick-up» nicht so motiviert waren und man schwer eine ernsthafte<br />
Antwort aus ihnen herausbekam.<br />
Erfahrungen gesammelt und weitergegeben<br />
Den Kreis erweitern – das passiert auch in der Kleingruppe, in der ich dabei<br />
bin. Unsere Leiterin ist ein paar Jahre älter als wir. Sie ist für mich ein<br />
grosses Vorbild im Glauben, da sie viele Sachen erlebt hat, mit denen ich<br />
momentan selber Schwierigkeiten habe. Ich profitiere sehr viel von dieser<br />
Beziehung, denn wir diskutieren über Themen, die uns gerade beschäftigen<br />
und sie kann uns viel von ihren Erfahrungen mitgeben. <strong>Die</strong> Ratschläge<br />
und Erfahrungen, die ich in der Kleingruppe sammle, kann ich<br />
dann im Pick-up weitergeben. //<br />
Katharinas Mutter Sandra Schenkemeyer war auch schon Autorin für das<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: In Heft 2/2011 berichtete sie von den täglichen Herausforderungen,<br />
den Glauben im Alltag ihren Kindern vorzu<strong>leben</strong>.<br />
Tipp: Frühere Ausgaben des <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> finden Sie im Archiv im<br />
Internet unter chrischona.org/panorama<br />
11
Thema<br />
prägend<br />
Prägende Gewohnheiten<br />
für die Familie<br />
«Rituale schaffen» heisst ein weiterer der fünf Familienwerte von «<strong>Orange</strong><br />
<strong>leben</strong>» (siehe S. 11). Wie sieht das konkret aus? Darüber berichtet an dieser<br />
<strong>St</strong>elle Christian Haslebacher. Der 37-Jährige ist Regionalleiter Ost der<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz. Er lebt mit seiner Frau Annette und den<br />
drei Kindern in Mästetten.<br />
Christian Haslebacher<br />
Wir sind Gewohnheitstiere. Unser Leben besteht zu einem<br />
grossen Teil aus wiederkehrenden Abläufen, aus<br />
Dingen, die wir bewusst oder unbewusst immer wieder<br />
tun, aus Ritualen. Wir prägen diese Gewohnheiten,<br />
aber noch entscheidender ist: Sie prägen uns.<br />
In 5. Mose 6,7 werden wir aufgefordert, im Alltag mit<br />
unseren Kindern Gott und seinem Wort Raum zu geben.<br />
Wir werden herausgefordert, gegenüber den Ablenkungen<br />
des Alltags einen beherzten Kontrapunkt zu<br />
setzen und den Glauben zu Hause zu <strong>leben</strong>.<br />
Es macht einen Unterschied<br />
Ich glaube nicht, dass ich selber an diesen Punkten der<br />
grosse Held bin, aber ich möchte dran bleiben (vgl.<br />
Philipper 3,12), weil ich der Überzeugung bin, dass es<br />
einen Unterschied macht:<br />
• wenn wir morgens mit den Kindern beten, bevor sie aus dem Haus gehen,<br />
• wenn ich mir an den Abenden, an denen ich zu Hause bin, Zeit lasse, wenn<br />
ich die Kinder ins Bett bringe und ihnen auch einmal zwei Kapitel aus einem<br />
Buch mit christlichem Inhalt vorlese, das sie zwar selber lesen könnten, aber<br />
wahrscheinlich nicht würden (z.B. die Narnia-Serie, ein cooles Andachtsbuch<br />
oder einen Roman),<br />
• wenn ich mich danach noch mit ihnen darüber austausche, bete und sie<br />
zum Beten animiere,<br />
• wenn wir als Familie (und mit unseren Gästen) jeweils am Samstagabend vor<br />
dem Abendessen den Sonntag eröffnen, indem wir zusammen einige Lieder<br />
singen, ein Kapitel in der Bibel lesen und das Abendmahl feiern,<br />
• wenn wir als Familie beim sonntäglichen Mittagessen uns darüber austauschen,<br />
was wir in der Gemeinde gehört und erlebt haben,<br />
• wenn wir als Hauskreis sporadisch zusammen mit den Kindern essen, einige<br />
Lieder singen und einige Erwachsene und Kinder ein Erlebnis mit Gott weitergeben.<br />
Zwei Dinge sind klar: Es braucht nicht viel, um einen Unterschied zu machen.<br />
Solche oder ähnliche Rituale schaffen, kann jeder! Eines aufs Mal<br />
reicht völlig. Aber es braucht leider auch nicht viel, dass solche wertvollen<br />
Gewohnheiten in Vergessenheit geraten. Kämpfe darum, es lohnt sich. //<br />
Weitere Informationen zu<br />
«<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>»<br />
Hans Forrer ist Leiter der Bereiche Kinder und «<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» bei den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden<br />
Schweiz. Er kommt gerne in Gemeinden vor Ort, um «<strong>Orange</strong> <strong>leben</strong>» vorzustellen.<br />
Kontakt:<br />
hans.forrer@chrischona.ch<br />
Tel. +41 (0)55 263 17 80<br />
orange<strong>leben</strong>.ch<br />
Termin<br />
Familie und Gemeinde gemeinsam für die nächste Generation.<br />
«<strong>Orange</strong>»-Tageskonferenz auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> am 23. März <strong>2013</strong><br />
Mit Carey Nieuwhof, Pastor aus Kanada, einem der stärksten Multiplikatoren in Sachen «<strong>Orange</strong><br />
<strong>leben</strong>». Veranstalter: Willow Creek Deutschland/Schweiz. (Siehe Seite 33)<br />
12 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
KGE <strong>2013</strong><br />
Konferenz für geistliche Erneuerung<br />
27. Juli bis 3. August <strong>2013</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> in Bettingen bei Basel<br />
<strong>Die</strong> anderen sechs Tage<br />
Glauben im Alltag entdecken<br />
Was ist die KGE?<br />
Geistliche Impulse, Begegnung mit Gott und Menschen, ein vielfältiges Erlebnisangebot<br />
– die Konferenz für geistliche Erneuerung (KGE) ist eine erfrischende Ferienwoche<br />
für die ganze Familie.<br />
«Nach der KGE bin ich in jeder Hinsicht sehr beschenkt», sagte eine Teilnehmerin.<br />
Lassen auch Sie sich beschenken an der KGE <strong>2013</strong>!<br />
Das Thema<br />
Wie steht es um unser geistliches Leben – jenseits des Sonntags? <strong>Die</strong> vielfältige<br />
Spiritualität im Alltag ist Thema der Bibelstudien und Seminare an der KGE <strong>2013</strong>: Wir<br />
entdecken Zugänge zu Gott und seinem Wort, der Bibel; wir stellen die Frage nach<br />
der Balance von Arbeit und Leben, von Tun und Lassen; wir entdecken den Alltag als<br />
Gottesdienst, voller Gelegenheiten, in denen Gott uns seine Nähe zeigen will. <strong>Die</strong><br />
KGE <strong>2013</strong> will anstiften zu einem leidenschaftlichen Leben für und mit Gott –<br />
jeden Tag.<br />
<strong>Die</strong> Referenten<br />
René Winkler<br />
Direktor <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Perfekte Ferien für<br />
Leib, Seele und Geist<br />
► Bibelstudien mit<br />
geistlichem Tiefgang<br />
► Inspirierende Seminare<br />
► Vielseitige Erlebnisund<br />
Freizeitangebote<br />
► Erholung und<br />
Entspannung<br />
► Kinderbetreuung und<br />
Kinderprogramm<br />
Dr. Horst Schaffenberger<br />
Leiter Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Irmgard Schaffenberger<br />
Referentin, Dozentin und therapeutische Seelsorgerin<br />
Informationen und<br />
Anmeldung:<br />
kge.chrischona.org<br />
Das alles ist KGE<br />
Gemeinschaft, Erlebnis,<br />
Begegnung mit Gott, Sport,<br />
biblische Impulse, Musik<br />
... und vieles mehr!<br />
13
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
er lebt<br />
«Gottes Führung in der Vielfalt erlebt»<br />
Wechsel im Komitee der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>: Im Dezember verabschiedete<br />
Präsident Hans Jörg Hauser gleich drei Mitglieder. Auf der<br />
letzten Sitzung des Jahres dankte er Markus Leiser, Werner Schmidli und<br />
Siegfried Bledau für ihren Einsatz. <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> porträtiert die<br />
drei Komitee-Mitglieder zum Abschied. Das Komitee ist oberstes Entscheidungs-<br />
und Aufsichtsorgan der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Seine<br />
26 Mitglieder werden von den Verbandsmitgliedern delegiert.<br />
* Christian Friedrich<br />
Spittler lebte von<br />
1782 bis 1867.<br />
Er gründete 1840<br />
die <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Matthias Mockler<br />
Der Pädagoge<br />
Als Primarschullehrer Markus Leiser<br />
seine Schüler vor kurzem fragte,<br />
wer die Geschichte von David<br />
und Goliath kenne, war er einigermassen<br />
schockiert: «Von 23 Schülern<br />
kannte sie nur ein einziger»,<br />
berichtet er. Dass biblische Geschichten<br />
und der christliche Glaube<br />
zunehmend in Vergessenheit<br />
geraten, sieht der Pädagoge als<br />
eine der grössten Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts. «Westeuropa<br />
ist heute vielleicht noch mehr<br />
Missionsgebiet, als zu Lebzeiten<br />
Christian Friedrich Spittlers*», so<br />
Leiser. Durch seine Erfahrungen in der Schule könne er<br />
sich noch besser mit den Zielen des Gründers der <strong>Pilgermission</strong><br />
identifizieren: «Mission beginnt vor der<br />
Haustür!» Neun Jahre war der 56-Jährige Mitglied im<br />
Komitee der <strong>Pilgermission</strong>, davon fünf Jahre als Vizepräsident.<br />
Während seiner Komitee-Arbeit setzte sich Markus<br />
Leiser besonders für den Bereich Bildung ein. «Als<br />
Päda goge hat mich vor allem die Frage beschäftigt, wie<br />
wir am Theologischen Seminar junge Menschen so<br />
ausbilden können, dass sie in einer fast schon postchristlichen<br />
Welt bestehen können», sagt Leiser. Erfolge<br />
sieht er in der Modularisierung des Unterrichts und<br />
im Ausbau des E-Learning Bereichs, der die Möglichkeit<br />
bieten soll, online zu studieren. Positive Erinnerungen<br />
hat Markus Leiser auch an den Kontakt zu den <strong>St</strong>udierenden.<br />
«Einmal im Jahr haben wir uns als Komitee mit<br />
den neuen <strong>St</strong>udenten und den <strong>St</strong>udentenvertretern auf<br />
dem Berg zum Mittagessen getroffen. <strong>Die</strong> Gespräche,<br />
die sich dort ergeben haben, empfand ich immer als<br />
sehr wertvoll», so Leiser. Und auch Gott habe er in den<br />
neun Jahren Komitee-Arbeit besser kennengelernt:<br />
«Man spürt und sieht sehr deutlich, dass Gott auf<br />
<strong>Chrischona</strong> wirkt und das Werk, das sich in einer permanenten<br />
Entwicklung befindet, gut und sicher führt.»<br />
Der Unternehmer<br />
«Ich bin ein optimistischer<br />
Typ. Probleme<br />
schrecken mich nicht,<br />
sondern reizen mich<br />
eher, gute Lösungen zu<br />
finden», sagt Werner<br />
Schmidli. <strong>Die</strong>se Lebenseinstellung<br />
habe ihm als<br />
Unternehmer oft geholfen.<br />
Nach einer Ausbildung<br />
zum Maurer und<br />
der Arbeit als Bauführer<br />
war er etwa 25 Jahre in<br />
der Geschäftsleitung einer<br />
schweizerischen<br />
Baufirma tätig. Danach der Wechsel auf das Missionsfeld:<br />
Von 1992 bis 2004 war Schmidli Leiter des Missionswerks<br />
Janz-Team Deutschland. Nach der Rückkehr<br />
in die Baubranche brachte er seine Erfahrungen ab<br />
Dezember 2007 auch in die Arbeit des Komitees der<br />
<strong>Pilgermission</strong> ein.<br />
«Als Unternehmer habe ich in den letzten fünf Jahren<br />
vor allem im Bereich der Organisation und <strong>St</strong>rukturreformen<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mitgewirkt», sagt Schmidli.<br />
Beteiligt gewesen sei er dabei unter anderem an der<br />
Planung des «Morgenrot»-Ausbaus, der Investition in<br />
Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Konferenzzentrums<br />
und an der Ausarbeitung verschiedener Organigramme.<br />
«Das war neben meinem Beruf in der Baubranche<br />
schon ab und zu echte Knochenarbeit, sie hat<br />
sich aber ausgezahlt», meint Schmidli. In besonders<br />
positiver Erinnerung ist ihm die Gemeinschaft im Komitee<br />
geblieben. «Deutsche, Franzosen, Schweizer.<br />
Unternehmer, Theologen, Seelsorger. Alle suchen gemeinsam<br />
nach den besten Lösungen für das Werk»,<br />
sagt er. In dieser Vielfalt habe er deutlich Gottes Führung<br />
erlebt.<br />
In der Verantwortung sieht sich Werner Schmidli auch<br />
nach seiner Zeit im Komitee. Sein Fokus liegt dabei vor<br />
allem auf der jungen Generation. «Junge Menschen zu<br />
fördern und sie zum <strong>Die</strong>nst im Reich Gottes zu befähigen,<br />
ist seit Jahren eines meiner grössten Anliegen»,<br />
sagt der 64-Jährige. In seiner Gemeinde in Rafz begleitet<br />
er deshalb junge Erwachsene. Sie profitieren von der<br />
grossen Erfahrung des Unternehmers.<br />
14 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
Das Komitee-Urgestein<br />
«Deine Beiträge waren immer konstruktiv und zielführend»,<br />
lobte Komitee-Präsident Hans Jörg Hauser die<br />
Arbeit von Siegfried Bledau bei dessen Verabschiedung<br />
im vergangenen Dezember. Mit Bledau verlasse<br />
das Komitee ein echtes «Urgestein». Als Geschäftsführer<br />
des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks Deutschland<br />
(CGW) war der 61-Jährige seit September 1996 gemäss<br />
Satzung auch Komitee-Mitglied. «Es waren 16 interessante<br />
Jahre mit tollen Begegnungen und guten Gesprächen<br />
und ich bin dankbar, dass ich diese Zeit er<strong>leben</strong><br />
durfte», sagt er.<br />
Als herausragende Erfahrung seiner Komitee-Zeit<br />
bezeichnet Bledau die Meisterung der Verschuldungskrise<br />
der <strong>Pilgermission</strong>. Es sei schon etwas besonderes,<br />
«dass die schwierige finanzielle Situation in der <strong>Pilgermission</strong><br />
um die Jahrtausendwende so gut bewältigt<br />
werden konnte und die Jahresrechnungen in den vergangenen<br />
Jahren positiv abgeschlossen haben», so Bledau.<br />
Während der vielen Jahre im Komitee erlebte er<br />
auch drei Direktoren, drei CGW-Inspektoren und vier<br />
verschiedene Geschäftsführer der<br />
<strong>Pilgermission</strong>. «Spannend war es,<br />
sie alle mit ihren unterschiedlichen<br />
Begabungen und <strong>St</strong>ärken zu er<strong>leben</strong>»,<br />
sagt Bledau.<br />
Als eine der grössten Herausforderung<br />
für die Zukunft der <strong>Pilgermission</strong><br />
sieht Siegfried Bledau die<br />
Gemeindearbeit. «Ich kann hier nur<br />
für das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />
Deutschland sprechen, aber<br />
ich halte es für enorm wichtig, die<br />
Gemeindearbeit so zu gestalten,<br />
dass Menschen, die bisher ohne<br />
den <strong>leben</strong>digen Gott <strong>leben</strong>, angesprochen werden und zu einem <strong>leben</strong>digen<br />
Glauben finden, der im Alltag Gestalt gewinnt», sagt er. Ein Wachstum<br />
der <strong>Pilgermission</strong> bereite ihm besonders grosse Freude. «Vor allem für<br />
diese Aufgabe wünsche ich den verantwortlichen Personen in den Gemeinden<br />
und in der Leitung der <strong>Pilgermission</strong> Weisheit und gute Entscheidungen»,<br />
sagt Bledau. //<br />
Mitglieder im Komitee der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Komitee-Präsident:<br />
• Hans Jörg Hauser aus Eich/Schweiz<br />
Für die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz:<br />
• Roland Aeschimann aus Reinach<br />
• Herbert Baumberger aus Brugg<br />
• Walter Diggelmann aus Dürstelen<br />
• <strong>St</strong>ephanie Schleith aus Reigoldswil<br />
• Ralf Oberli aus Lohn<br />
• Martin Heiniger aus Schaffhausen<br />
• Eveline Hedinger aus Bonstetten (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />
• Therese <strong>St</strong>raubhaar aus Sursee (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />
Für das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk<br />
Deutschland (CGW):<br />
• Detlef Holtgrefe aus Giessen (neu seit Februar <strong>2013</strong>)<br />
• <strong>St</strong>efan Heeß aus Lörrach (neu seit Dezember 2012)<br />
• Renate Kanzinger aus Rheinfelden<br />
• Wilfried Marx aus Rheinfelden<br />
• Peter Müller aus Lörrach<br />
Für den französischen Gemeindeverband Vision-France:<br />
• Gilbert Goetz aus Zimmerbach<br />
• Jürg Peter aus Volgelsheim<br />
Für das Theologische Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc):<br />
• Claudius Buser, Dozent<br />
Für den Brunnen Verlag Basel:<br />
• Dominik Klenk, Geschäftsführer<br />
Für die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />
Zeugnis an Israel (amzi):<br />
• Martin Rösch, Theologischer Leiter von amzi<br />
Für die Schwesternschaft des Diakonissen<br />
Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH):<br />
• Oberin Schw. Ursula Seebach<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder des Leitungsteams der <strong>Pilgermission</strong>:<br />
• René Winkler, Direktor<br />
• Horst Schaffenberger, Seminarleiter<br />
• Walter <strong>St</strong>auffacher, Geschäftsführer<br />
• Wieland Müller, Vorsitzender CGW<br />
• Jean-Georges Gantenbein, Präsident Vision-France<br />
• Peter Gloor, Leiter <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
15
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> - tsc<br />
Neues Jahr mit neuen Bärten<br />
Das neue Jahr beginnt für die <strong>St</strong>udenten der Abschlussklassen<br />
am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) mit<br />
einem Kraftakt: Am 21. Februar müssen sie ihre Abschlussarbeiten<br />
– die Bachelor-Arbeiten – einreichen. Da wird die<br />
Bibliothek zum Lebensmittelpunkt, manche sozialen Kontakte<br />
leiden. Viele <strong>St</strong>udenten arbeiten zu praktischen Fragestellungen.<br />
Sie wollen Gemeinden in der Praxis helfen. <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />
hat drei Bachelor-Kandidaten in der heissen<br />
Phase begleitet und gibt einen Einblick in ihre Arbeiten.<br />
Matthias Mockler<br />
Theologiestudent Hermann <strong>St</strong>iefel an seinem Arbeitsplatz in der Bibliothek.<br />
Hermann <strong>St</strong>iefels Bachelor-<br />
Arbeit beginnt mit einer<br />
50-Jährigen Dame, die nicht<br />
einmal genügend Geld hat,<br />
um sich Essen zu kaufen. In<br />
ihrer Verzweiflung wendet sie<br />
sich an einen Gemeindepastor<br />
und bittet ihn um Unterstützung.<br />
Der denkt sich biblisch<br />
«Wer nicht arbeiten will, der soll<br />
auch nicht essen» (2. Thessalonicher<br />
3,10) und bietet der Frau<br />
kurzerhand an, den Geräteraum<br />
der Gemeinde zu putzen. Nach<br />
getaner Arbeit händigt er ihr einen<br />
Migros-Gutschein über 30<br />
Franken aus.<br />
<strong>Die</strong>se Geschichte hat Theologiestudent<br />
<strong>St</strong>iefel in seinem<br />
Praxisjahr selbst erlebt. Sie liess<br />
ihn nicht mehr los. «Ich habe<br />
mich im Nachhinein gefragt:<br />
Darf man das überhaupt oder ist<br />
es schon Schwarzarbeit? Und<br />
wer hätte gehaftet, wenn zum<br />
Beispiel ein Unfall passiert<br />
wäre?», erzählt er. Das Thema<br />
seiner Abschlussarbeit war geboren.<br />
Unter dem provokanten<br />
Titel «Ist die Gemeinde ein Sozialamt?»,<br />
sucht der 38-Jährige<br />
nach Leitlinien für Freikirchen,<br />
die gemeindeexterne Menschen<br />
unterstützen wollen. Dabei<br />
möchte <strong>St</strong>iefel auch die Frage<br />
beantworten: Was erlaubt das<br />
schweizerische Gesetz und was<br />
nicht? «<strong>Die</strong> Arbeit hat einen<br />
theo retischen Teil, in dem ich<br />
politische, gesetzliche und auch<br />
biblische Aspekte des Themas<br />
unter die Lupe nehme, und einen<br />
praktischen Teil, in dem ich<br />
Gemeinden Anregungen für den<br />
Umgang mit sozial benachteiligten<br />
Menschen geben will», sagt<br />
der tsc-<strong>St</strong>udent.<br />
Für seine Abschlussarbeit hat<br />
er seinen Lebensmittelpunkt in<br />
die Bibliothek verlegt. Sogar seinen<br />
Bürostuhl hat er aus seinem<br />
Zimmer im Brüderhaus ins benachbarte<br />
Konferenzzentrum<br />
verfrachtet. Fast täglich arbeitet<br />
er dort von früh bis spät. «<strong>Die</strong><br />
sozialen Kontakte leiden in diesen<br />
Wochen schon erheblich –<br />
man muss in dieser Zeit wirklich<br />
auf einiges verzichten», sagt er.<br />
Verzichten möchte der gelernte<br />
Konstrukteur bis zur Abgabe<br />
seiner Arbeit auch auf die Rasur.<br />
So wächst der Bart mit dem<br />
Arbeitsfortschritt. «An technischen<br />
Hochschulen in der<br />
Schweiz ist es üblich, dass sich<br />
<strong>St</strong>udenten in der Phase der Diplomarbeiten<br />
nicht rasieren. Das<br />
habe ich mir einfach abgeschaut»,<br />
meint <strong>St</strong>iefel mit einem<br />
Augenzwinkern.<br />
Wie sieht eigentlich eine Gott<br />
gemässe musikalische Anbetung<br />
im Gottesdienst aus?<br />
<strong>Die</strong>ser Frage geht Christine<br />
Backes in ihrer Abschlussarbeit<br />
nach. «Das Thema beschäftigt<br />
mich seit Anfang meines<br />
<strong>St</strong>udiums», erzählt die<br />
<strong>St</strong>udentin der Gemeindepädagogik.<br />
Während ihrer <strong>St</strong>udienzeit<br />
habe sie auf <strong>Chrischona</strong><br />
verschiedene Lobpreis-Teams<br />
geleitet. Immer wieder habe sie<br />
sich dabei die Frage gestellt,<br />
welche Art der Anbetung Gott<br />
gefalle.<br />
«In meiner Arbeit möchte ich<br />
mich weniger an Äusserlichkeiten<br />
aufhalten, sondern vor allem<br />
auf das Fundament unseres<br />
Lobpreises hinweisen: die Beziehung<br />
zum <strong>leben</strong>digen Gott<br />
selbst», sagt die 27-Jährige. Sie<br />
ist sich sicher, dass diese Beziehung<br />
entscheidender ist als<br />
äus sere Formen. Bei der Annä-<br />
herung an das Thema habe ihr<br />
besonders Edmund Schlinks<br />
Ökumenische Dogmatik geholfen.<br />
«Er schreibt zwar etwas<br />
kompliziert, bringt aber viele<br />
Gedanken unglaublich gut auf<br />
den Punkt», schwärmt Backes.<br />
Für ihre Bachelor-Arbeit möchte<br />
sie in den nächsten Wochen<br />
besonders fleissig arbeiten.<br />
«<strong>Die</strong>se Arbeit soll mein ganz<br />
persönlicher Lobpreis an Gott<br />
sein», sagt sie.<br />
Am Anfang von Simon Eiermanns<br />
Bachelor-Arbeit steht<br />
ein <strong>St</strong>rukturproblem. Sein<br />
Eindruck ist, dass von vielen<br />
Gemeinden in Deutschland<br />
haupstächlich die gesellschaftliche<br />
Mittelschicht erreicht<br />
werden. <strong>Die</strong> Armen<br />
und die richtig Reichen würden<br />
von den meisten Gemeinden<br />
quasi nicht erreicht.<br />
Für dieses Problem möchte der<br />
Gemeindepädagogik-<strong>St</strong>udent<br />
praktische Lösungsansätze liefern.<br />
«Back to the roots» («Zurück<br />
zu den Wurzeln»), hat er<br />
seine Arbeit genannt. «In der<br />
Kirchengeschichte hat sich viel<br />
dadurch verändert, dass Menschen<br />
sich einfach wieder auf<br />
die Wurzeln des christlichen<br />
16<br />
CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
Thema<br />
Theologisches Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Sekretariat<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
4126 Bettingen, Schweiz<br />
Tel.: +41 (0)61 64 64 426<br />
tsc@chrischona.ch<br />
tsc.chrischona.ch<br />
Anecken erwünscht!<br />
Glaubens besonnen haben»,<br />
sagt Eiermann. In seiner Arbeit<br />
wolle er deshalb «zurück zu den<br />
Wurzeln des Menschen gehen».<br />
Im Mittelpunkt soll dabei die<br />
Orientierung der Gemeinde an<br />
den Bedürfnissen der Menschen<br />
stehen. Der <strong>St</strong>udent ist<br />
der Meinung: «Wir können kirchenferne<br />
Menschen erreichen,<br />
wenn wir ihre Bedürfnisse ernster<br />
nehmen.» Weil aber nicht jedes<br />
Bedürfnis befriedigt werden<br />
könne und manche Erfüllung<br />
aus christlicher Sicht auch gar<br />
nicht wünschenswert sei, möchte<br />
er Chancen und Grenzen eines<br />
bedürfnisorientierten Gemeindebaus<br />
ausloten. Nach<br />
seinem <strong>St</strong>udium könnte sich Simon<br />
Eiermann gut vorstellen<br />
noch eine Ausbildung zu machen.<br />
«Irgendwas handwerkliches»,<br />
meint er, «um näher an<br />
den Gesellschaftsschichten<br />
dran zu sein, die nur selten den<br />
Weg in die Kirche finden.» //<br />
Ring frei für Runde zwei: Am Abend des 13. Januars läuteten<br />
die Glocken der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> das zweite Semester<br />
des <strong>St</strong>udienjahres 2012/<strong>2013</strong> ein. Klare Worte fielen zum<br />
Semesteranfang am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
(tsc).<br />
Matthias Mockler<br />
Los ging es für <strong>St</strong>udenten, Dozenten und Mitarbeiter des Theologischen<br />
Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> mit einem gemeinsamen<br />
Eröffnungsgottesdienst. Der stand, passend zum Jahresanfang,<br />
unter der Jahreslosung aus Hebräer 13,14: «Wir haben hier<br />
keine bleibende <strong>St</strong>adt, sondern die zukünftige suchen wir.»<br />
Christen: verfolgt, verkannt, verurteilt?<br />
Christsein sei immer auch Randgruppendasein, betonte Seminarleiter<br />
Dr. Horst Schaffenberger in seiner Predigt. Es sei nicht<br />
Ziel des Lebens als Christ, von möglichst vielen Nichtchristen<br />
positiv wahrgenommen zu werden.<br />
Immer wieder zitierte Schaffenberger den Diognetbrief, eine<br />
der frühesten christlichen Quellen. Dort heisst es über die<br />
Christen unter anderem: «Sie lieben alle und werden von allen<br />
verfolgt. Sie werden verkannt und verurteilt, sie werden getötet<br />
und dadurch gewinnen sie das Leben.» Früher oder später ecke<br />
jeder Christ an – auch bei manchen engen Freunden und sogar<br />
in der eigenen Familie, so Horst Schaffenberger. Er ermutigte<br />
die <strong>St</strong>udiengemeinschaft, solche Spannungen auszuhalten.<br />
Sich trotzdem in die<br />
Welt investieren<br />
Schliesslich bedeute das Leben<br />
als Christ mehr als die Zugehörigkeit<br />
zu einer Randgruppe.<br />
«Ein Fremdling in der eigenen<br />
Gesellschaft zu sein, hat Gott<br />
sei Dank in der Geschichte der<br />
Kirche nur selten zur Weltflucht<br />
geführt. Ein viel grösserer Teil<br />
der Christen hat sich in diese<br />
Welt investiert», sagte Horst<br />
Schaffenberger. Wer die zukünftige<br />
<strong>St</strong>adt suche, der bringe<br />
damit einen <strong>St</strong>ück ihres Glanzes<br />
schon in die heutige Welt: «Mission,<br />
Diakonie, Gemeindebau<br />
sind alles Ergebnisse dieser<br />
christlichen Wohnungssuche»,<br />
so der tsc-Seminarleiter. //<br />
Matthias Mockler studiert am<br />
Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Er ist im 1. <strong>St</strong>udienjahr.<br />
Theologie studieren<br />
Interessentenwochenende<br />
am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
15. – 17. März <strong>2013</strong><br />
Wagst Du es auch?<br />
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<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
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17
Gemeinde<br />
Deutschland<br />
Ein Jubiläum kommt selten allein<br />
<strong>Die</strong> Evangelische <strong>St</strong>adtmission Mainz stolpert von einem Jubiläumsjahr<br />
ins nächste. 2012 feierte sie ihr 140-jähriges Bestehen.<br />
In diesem Jahr nun freuen sie sich auf das 50-jährige Jubiläum<br />
ihres Gemeindehauses.<br />
Heidi Funk<br />
An welchem Tag die Mainzer <strong>St</strong>adtmission genau gegründet wurde,<br />
lässt sich heute nicht mehr sagen. <strong>Die</strong> schweren Luftangriffe der<br />
Alliierten machten auch vor dem Gemeindehaus nicht halt. Bei einem<br />
Angriff im Februar 1945 wurde das Haus schwer zerstört und<br />
mit ihm alle Aufzeichnungen der Gründungsgeschichte. Es ist den<br />
Predigern August Selberg und Johannes Adam Spies zu verdanken,<br />
dass wir heute dennoch so viel über die Gemeinde wissen. Auf der<br />
Grundlage von Berichten verschiedener Gemeindemitglieder rekonstruierten<br />
sie die Geschichte der <strong>St</strong>adtmission. Dass sie im Jahr<br />
1872 gegründet wurde, gilt als gesichert. Aus den Aufzeichnungen<br />
der Prediger Selberg und Spies gehen auch die Ursprünge der Ge-<br />
meinde hervor: Wohl in den 1860er Jahren traf sich der Kasernenverwalter<br />
Meissner mit Glaubensbrüdern in einem Hauskreis zum<br />
Bibellesen. Als der Schweizer <strong>Chrischona</strong>-Prediger Heinrich Egli in<br />
den 1870er Jahren nach Mainz kam, fand er diesen Bibelkreis vor,<br />
dem er in seinem Haus ein neues Domizil gab. Daraus entstand die<br />
heutige <strong>St</strong>adtmission.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Gemeindehaus erst im<br />
Jahr 1951 wieder aufgebaut werden. Doch bereits kurze Zeit später<br />
liess es die Kommune im Rahmen einer Neuplanung der <strong>St</strong>adt erneut<br />
abreissen. Als Ausgleich entstand der Neubau an der heutigen<br />
Adresse «Am Kronberger Hof 4», der 1963 bezogen werden<br />
konnte. Nach ihrem 140-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr,<br />
kann die <strong>St</strong>adtmission Mainz in diesem Jahr also dankbar das<br />
50-Jährige Jubiläum ihres Gemeindehauses feiern. //<br />
Heidi Funk ist Mitarbeiterin im Redaktionsteam der Evangelischen <strong>St</strong>adtmission<br />
Mainz.<br />
Gemeinden entwickeln sich: so oder so!<br />
Menschen in die Gegenwart Jesu stellen! Das war Grundton und Schwerpunktthema der 31. Delegiertenversammlung des <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinschaftswerkes in Bensheim-Zell, zu der sich am 24. November Abgeordnete der Gemeindeleitungen aus allen Regionen des<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerkes Deutschland (CGW) trafen.<br />
Günther Kress<br />
In einer herausfordernden Ansprache zum Tagesordnungspunkt<br />
«Gemeinden entwickeln sich: so oder so» stimmte René Winkler,<br />
Direktor der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>, die Delegierten auf das<br />
vielleicht wichtigste Thema für Gemeindeentwicklung der kommenden<br />
Jahre ein und betonte: «Jesus braucht <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden,<br />
die nicht normal sind! Gemeinden, die seine Leidenschaft teilen. <strong>Die</strong><br />
mehr personenbezogen <strong>leben</strong> als standortgebunden. Und Gemeinden,<br />
die ihre Nächsten lieben und nicht ihre Veranstaltungen. Wir<br />
müssen dazu bereit sein, uns anderen mitzuteilen und Leben und<br />
Glauben mit ihnen zu teilen. Denn wir investieren in Menschen und<br />
nicht in Gebäude oder Projekte.»<br />
Wachstum mit Profil<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung, zwei hauptamtliche Mitarbeiter als Regionalleiter<br />
im Leitungsteam des CGW zu verankern, hat sich bewährt: das war<br />
die deutliche Rückmeldung der Delegierten zu dem seit vier Jahren<br />
umgesetzten Leitungsmodell. In ihrem Arbeitsbericht freuten sich<br />
Erwin Siefkes (Regionalleiter Hessen) und Jos Tromp (Regionalleiter<br />
Süddeutschland): «Unterwegs mit Menschen entwickelt sich et-<br />
18 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
was!» Wachstum im Glauben, neue Spiritualität und geistliche Leidenschaft<br />
sind Lebensäusserungen von Gemeinden, zu deren Profilierung<br />
die beiden CGW-Regionalleiter durch ihre Reise- sowie<br />
Beratungsdienste und Schulungsarbeit beitragen wollen. Aktuelle<br />
Herausforderungen sehen sie im Kontext möglicher Gemeindezusammenlegungen.<br />
Gemeinden könnten so ihre missionarische<br />
Wirksamkeit erhöhen. Beratung an Entwicklungsschnittstellen hilft<br />
dazu, Hindernisse wegzuräumen und neue Kräfte für kreative Begegnungen<br />
mit Menschen freizusetzen.<br />
Für den CGW-Leitungskreis betonte der Vorsitzende des CGW, Inspektor<br />
Wieland Müller: «Wir wollen Gemeinden dabei unterstützen,<br />
40 Prozent aller Gemeindeaktivitäten auf Menschen ausserhalb unserer<br />
Gemeinden auszurichten.» Das Leitungsteam sei dabei, gute<br />
Positionierungen für die Zukunft des CGW zu erarbeiten. Dabei<br />
werde dem solidarischen Miteinander aller Gemeinden eine hohe<br />
Bedeutung zukommen, betonte Wieland Müller.<br />
In guter Tradition<br />
«Der <strong>St</strong>art der ersten <strong>Chrischona</strong>-Gemeindearbeit in Hessen war<br />
nicht einfach», erinnerte Siegfried Bledau, Geschäftsführer des<br />
CGW, in seinem Bericht zur Arbeit der Geschäftsstelle: «Es gab<br />
Angriffe, eingeworfene Fensterscheiben, Spott über die Frommen,<br />
Kopfschütteln. Doch die Menschen hatten ein Ziel: <strong>Die</strong> Liebe Gottes<br />
zu Nachbarn, Arbeitskollegen und Familien zu bringen. Heute haben<br />
wir uns zu einem starken Gemeindeverbund weiterentwickelt,<br />
doch die Herausforderung, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen,<br />
ist die gleiche geblieben.» Siegfried Bledau zeigte sich dankbar<br />
für das finanzielle Engagement der Gemeinden. Durch eine<br />
<strong>St</strong>ellenreduzierung in der Geschäftsstelle, der die Delegierten mit<br />
grosser Mehrheit zustimmten, soll im Haushalt des <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinschaftswerkes ein ausgeglichenes Ergebnis mittelfristig<br />
über mehrere Jahre stabilisiert werden. //<br />
Günther Kress ist Mitarbeiter beim CGW.<br />
Termine in Deutschland<br />
24. Februar<br />
«begReifen» – Männertag <strong>2013</strong><br />
in Linden-Leihgestern. Referent: René Winkler<br />
Infos unter www.chrischona.de<br />
1.-3. März<br />
Süddeutsches <strong>Chrischona</strong>treffen<br />
ehemaliger <strong>Chrischona</strong>-Bibelschülerinnen<br />
«Bleibe in dem, wozu du berufen bist» – mit Fritz Deininger.<br />
Infos zum Treffen bei Martha Widmann, +49 (0)711 7222376<br />
21.-23. März<br />
Impulse für Leben und Glauben<br />
«<strong>Die</strong> Schönheit der Gemeinde.» Referent: Andreas Klotz<br />
Infos unter www.chrischona.de<br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (www.chrischona.org) ist ein<br />
internationaler, christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />
Kernauftrag ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> (tsc.chrischona.ch) mit aktuell über 120 <strong>St</strong>udierenden.<br />
Daneben zieht das Konferenzzentrum (www.kpmc.ch) jährlich rund<br />
zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen<br />
auf den höchsten Punkt des Kantons Basel-<strong>St</strong>adt.<br />
Zur Unterstützung der <strong>Die</strong>nstleistungsbetriebe auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
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Neubauten, Sanierungen)<br />
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gerhard.wagner@chrischona.ch<br />
19
Online<br />
facebook<br />
Ist eine Gewissensentscheidung zum Wehrdienst legitim?<br />
«Ob man als Christ Militär- oder Zivildienst leistet, ist ein individueller Entscheid», sagte Christian <strong>St</strong>ricker, <strong>Chrischona</strong>-Pastor in<br />
Amriswil, in einem Interview mit der Thurgauer Zeitung. Eine diplomatische Aussage, die jedoch diskutiert werden kann: Wie kommt<br />
der Christ zu seinem individuellen Entscheid? Was sagt die Bibel?<br />
Auf der Facebook-Seite der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> hat die<br />
Redaktion deshalb Christian <strong>St</strong>rickers Aussage unkommentiert<br />
eingestellt und zur Diskussion freigegeben. Facebook-Freund Wolfgang<br />
Lindemann und Dr. Werner Neuer, Dozent am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc), lieferten sich einen theologischen<br />
Disput. Inhaltlich interessant, akademisch versiert und auf zeitgemässe<br />
Art und Weise per sozialem Netzwerk. Einige gekürzte Auszüge<br />
drucken wir für Sie ab. <strong>Die</strong> ganze Diskussion können Sie online<br />
nachlesen – auf facebook.com/pilgermission<br />
Wolfgang Lindemann<br />
«<strong>Die</strong> Frage ist unsinnig: Entweder ein Krieg ist gerecht. Dann<br />
darf ein Christ daran teilnehmen. Oder er ist nicht gerecht.<br />
Dann darf kein Christ daran teilnehmen. Dazwischen eine Gewissensentscheidung<br />
zu propagieren, impliziert einen schlimmen<br />
ethischen Relativismus. Eine wichtige ethische Frage ist in<br />
das Belieben des Einzelnen gestellt und das Gewissen plötzlich<br />
über beispielsweise das Wort der Bibel gestellt, in dem wir Orientierung<br />
finden.»<br />
Dr. Werner Neuer<br />
«Es ist richtig: <strong>Die</strong> grundsätzliche biblisch begründete Bejahung<br />
des Wehrdienstes steht unter dem Vorbehalt, dass es sich um<br />
einen gerechten Krieg* handelt. Wo es sich um wirkliche Gewissensgründe<br />
gegen Kriegsdienst handelt, sind die christliche<br />
Gemeinde und der <strong>St</strong>aat jedoch genötigt, diese auch zu respektieren<br />
– ohne damit die pazifistische Position für richtig zu erklären.»<br />
Wolfgang Lindemann<br />
«Für manche Probleme ist die beste – und einzige – Lösung der<br />
mitunter bewaffnete Widerstand, angefangen von den Aufgaben<br />
der Polizei. <strong>Die</strong> Bereitschaft und Pflicht, sich nach innen<br />
und aussen gemeinschaftlich zu verteidigen, ist elementarer<br />
Teil jedes Zusammen<strong>leben</strong>s von Menschen. Eine Gesellschaft<br />
kann sonst gar nicht funktionieren.»<br />
Dr. Werner Neuer<br />
«<strong>Die</strong> Frage nach dem Recht zum Kriegseintritt ist nur ein Aspekt:<br />
Angesichts der vielen Verbrechen, die in neuerer Zeit<br />
auch in ‘gerechten’ Kriegen begangen wurden (z.B. in Hiroshima,<br />
Dresden, etc…), wird man mehr denn je das Augenmerk<br />
auf die Kriegsführung und die Notwendigkeit von soldatischen<br />
Widerstand sowie Befehlsverweigerung legen. Unzählige<br />
Kriegsverbrechen wurden von den Soldaten mit dem Argument<br />
gerechtfertigt, auf Befehl gehandelt zu haben («Befehl ist Befehl!»)<br />
– obwohl das an Christus orientierte Gewissen in einem<br />
solchen Fall zur Befehlsverweigerung hätte Anlass geben müssen.<br />
<strong>Die</strong> christliche Beteiligung an gerechten Kriegen ist nur<br />
ethisch verantwortbar mit einem ausgeprägten Ethos der Befehlsverweigerung.<br />
Hier stehen wir in der ethischen Reflexion<br />
noch am Anfang.»<br />
* Kriterien für den gerechten Krieg: 1. von staatlicher Gewalt erklärt, 2. um eine gerechte<br />
Sache geführt, 3. gegen einen ungerechten Angriff gerichtet, 4. mit Mitteln geführt,<br />
die nicht selber Unrecht schaffen und 5. Aussicht auf Erfolg haben.<br />
20 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
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21
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10’000 Franken dank gutem Ruf<br />
«Diakonisch missionarisch handeln» ist das Motto des Diakonissen<br />
Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH). Deshalb unterstützen<br />
die Schwestern auch den Verein Lechaim in Lörrach. Drei Ehepaare<br />
helfen dort im «Haus des Lebens» gesellschaftlich benachteiligten<br />
Kindern und Jugendlichen mit Mittagstisch, Hausaufgabenbetreuung<br />
und Pflegeplätzen. Vom Angestelltenverband des<br />
Basler Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche erhielten sie nun<br />
einen unverhofften Geldsegen: 10’000 Franken!<br />
Matthias Mockler<br />
Projektleiter Bernhard Kohlmann steht im Innenhof des «Lechaim»<br />
und träumt: «<strong>Die</strong>se ganze Ecke wollen wir gerne ausbauen – mit<br />
einem Unterbau, <strong>St</strong>uhlgruppe und als Krönung einem schönen Pizzaofen.»<br />
Den Kontakt zu einer Schreinerei hat der Sozialdiakon und<br />
Absolvent des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> bereits hergestellt.<br />
Völlig unerwartet habe ihn die Nachricht von der grosszügigen<br />
Spende erreicht. «Wir haben uns nirgends offiziell beworben<br />
oder selbst ins Gespräch gebracht», sagt er. Den guten Ruf der<br />
Einrichtung verbreitete ein Anderer: Als Roche-Mitarbeiterin Clau-<br />
Schwester Ursula, Oberin des Diakonissen Mutterhauses <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>, freut sich mit<br />
dem Verein Lechaim über die Roche-Spende.<br />
dia Biesinger nach einem christlichen Förderungsprojekt suchte,<br />
war es der Pastor ihrer Lörracher Gemeinde, der ihr das Haus<br />
Lechaim vorschlug. «Eigentlich schliessen unsere Förderungsstatuten<br />
einen religiösen Zweck aus, durch den sozialdiakonischen<br />
Charakter der Einrichtung sah ich aber dennoch Chancen», sagt<br />
Biesinger. Und tatsächlich überzeugte die Arbeit im Lechaim den<br />
Vorstand des Angestelltenverbands.<br />
Haus des Lebens: Wohlfühlen in christlicher Familie<br />
«<strong>Die</strong>se Einrichtung ist noch viel schöner als sie sich im Internet<br />
darstellt», schwärmt Claudia Biesinger. Dass es die Kinder schön<br />
haben sollen, ist eines der Grundprinzipien Bernhard Kohlmanns<br />
und seines Teams. «<strong>Die</strong> Kinder, die hier mit uns <strong>leben</strong>, kommen aus<br />
Inserate<br />
Frauen-Impulstag (FIT) <strong>2013</strong><br />
Datum: Samstag 6. April <strong>2013</strong><br />
Thema: Ich - ein Geschenk Gottes?<br />
Referentin: Kathi Kaldewey<br />
Ort: FEG Wetzikon<br />
Veranstalter: CHG, FEG, VFMG<br />
Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich mit vollster<br />
Überzeugung sagen könnte: „Ich bin ein Geschenk Gottes!“? <strong>Die</strong><br />
Aussage ist so einfach und einleuchtend, und doch tun sich viele<br />
Frauen schwer damit oder stellen sie sogar in Frage.<br />
Kathi Kaldewey wird uns im Hauptreferat ein erstes Mal mit dieser<br />
„Geschenk-Frage“ konfrontieren. In 12 Workshops kann das<br />
Tagungsthema anschliessend auf vielfältige Art vertieft werden.<br />
Das Ideenforum mit diversen Anregungen und der Büchertisch<br />
runden das Tagesangebot ab.<br />
Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer<br />
gemeindebezogenen Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet<br />
Hilfe und Motivation für alle, die sich mit Neugründung,<br />
Veränderung oder mit dem Wunsch nach einer wachsenden<br />
Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen.<br />
Kosten: CHF 60.- (inkl. Mittagessen und Workshopunterlagen)<br />
Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren<br />
verschickt. Genauere Infos zum FIT sowie Anmeldemöglichkeit<br />
unter www.fit-frauen-impulstag.ch<br />
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Zum Wohlfühlen im Haus des Lebens<br />
gehört für Bernhard Kohlmann (Mitte)<br />
auch gemeinsames Fussballspielen.<br />
schwierigen Verhältnissen. Das Haus<br />
des Lebens soll ein Ort sein, an dem sie sich<br />
wohlfühlen können – eine schöne Gestaltung kann erheblich zur<br />
seelischen Heilung beitragen», sagt er.<br />
Darüber hinaus wollen die Mitarbeiter den Kindern in christlicher<br />
Nächstenliebe dienen. In der Regel kommen die Jugendlichen aus<br />
schwierigen Familienverhältnissen. «Uns liegt es besonders am Herzen,<br />
ihnen ein liebevolles Familien<strong>leben</strong> vorzu<strong>leben</strong> und sie in die<br />
Gemeinschaft mit hineinzunehmen», sagt Constanze Schäuble. Seit<br />
Beginn des «Haus des Lebens» vor sieben Jahren ist sie mit Ehemann<br />
Benjamin dabei. Inzwischen ist sie selbst zweifache Mutter. Eigene<br />
und Pflegekinder scharen sich beim Mittagessen um den grossen<br />
Tisch in der Küche. Familie beginnt in der bunt zusammengewürfelten<br />
Gemeinschaft am Mittagstisch. Das sei auch der einzige Ort, an<br />
dem die Kinder offiziell mit dem Glauben konfrontiert werden. Vor<br />
dem Essen wird gebetet. «Alles weitere müssen die Jugendlichen<br />
selbst aus unserem Leben herauslesen», sagt Bernhard Kohlmann.<br />
Ziele setzen, Spielregeln einhalten<br />
Wer in das «Haus des Lebens» kommt, muss sich an Spielregeln<br />
halten. <strong>Die</strong> Mitarbeiter führen mit den Jugendlichen immer wieder<br />
Zielvereinbarungsgespräche, die überprüft werden. «Sie gehen mit<br />
uns zu Beginn ihrer Zeit im Haus Lechaim einen Vertrag ein, in<br />
welchen Bereichen sie besser werden wollen», sagt Sozialdiakon<br />
Kohlmann. Gemeinsam arbeite man zum Beispiel an den sozialen<br />
Kompetenzen oder am Selbstvertrauen. Besonders spannend findet<br />
Kohlmann es, wenn Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus zusammentreffen:<br />
«Wir haben hier Kinder aus allen Schichten – es<br />
kann schon viel verändern, wenn ein Schüler, der zu Weihnachten<br />
einen riesigen Berg Geschenke bekommt, auf einen anderen trifft,<br />
der fast nie welche kriegt. Da kommt es zu spannenden Synergieeffekten.»<br />
Auch die Verpflichtung zu gemeinsamen <strong>Die</strong>nsten wie<br />
Reparaturen, Putzen oder Gartenarbeit soll die Jugendlichen fit fürs<br />
Leben machen. Spiel und Spass dürfe aber nicht zu kurz kommen,<br />
betont Constanze Schäuble.<br />
Ab dem Sommer könnte der Mittagstisch, an dem derzeit noch<br />
drei Plätze frei sind, häufiger im Freien stattfinden. Bis dahin soll die<br />
Hofecke dank der grosszügigen Spende ausgebaut werden. «Unsere<br />
neue Terrasse steht dann auf dem La-Roche Platz», sagt Bernhard<br />
Kohlmann. //<br />
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Männertag <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
Was, wenn das Leben anders läuft?<br />
«<strong>Die</strong> Zeit steht still.» So versuchte Daniel Vetterli auf dem Männertag<br />
der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz sein Gefühls<strong>leben</strong><br />
zu erklären. Schweigen erfüllte den Saal mit über 300 Männern<br />
in Winterthur. «<strong>St</strong>att vier Buben hast du drei Buben und ein Gräbli.<br />
Es ist Winter geworden», führte der Familienvater aus dem<br />
Thurgau weiter aus. Unter dem Motto «Es lebe anders» prägten<br />
bewegende Berichte, wie die vom Unfalltod von Daniel Vetterlis<br />
Sohn, den Männertag <strong>2013</strong>. Was also tun, wenn das Leben anders<br />
läuft als geplant?<br />
Markus Dörr<br />
Hauptreferent Andreas Loos,<br />
Dozent am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc), forderte<br />
die Männer auf, tiefer zu blicken.<br />
Gott liebe die Menschen so sehr,<br />
dass er sie mit der Freiheit ausgestattet<br />
habe, ihn nicht zu lieben.<br />
«Wenn wir also fragen, warum<br />
es anders als gedacht läuft,<br />
fragen wir zutiefst: Gott, warum<br />
hast Du uns mit einer derartigen<br />
Freiheit ausgestattet?», so Andreas<br />
Loos.<br />
Welches Leben soll<br />
es sein?<br />
Wortgewaltig und mit eindrucksvoller<br />
Rhetorik stellt der<br />
promovierte Theologe die Gegenfrage<br />
an die Männer, welches<br />
Leben sie wollen: Einen<br />
abgesicherten Modus ohne<br />
böse Überraschungen, Krankheiten<br />
und Scheitern, in dem<br />
alles vorprogrammiert ist? Oder<br />
ein Leben mit Leid, aber auch<br />
mit Freiheit und Gottes Liebe?<br />
Sehr persönlich berichtete<br />
Andreas Loos von Situationen,<br />
in denen er am Scheideweg<br />
stand. Abgeleitet aus seinen Erfahrungen<br />
gab er den Männern<br />
konkrete Ratschläge. Er empfahl<br />
das Gespräch mit guten Freunden,<br />
aber auch die Zeit, alleine<br />
zu sein. Wichtig sei jedoch, nicht<br />
zu kneifen, sondern für Fehler<br />
einzustehen und nicht aufzugeben.<br />
Gott lässt uns nicht allein,<br />
das hat er in der Bibel verheissen:<br />
«Er hat dein Wandern durch<br />
diese große Wüste auf sein Herz<br />
genommen. Vierzig Jahre ist der<br />
Herr, dein Gott, bei dir gewesen.»<br />
(5. Mose 2,7)<br />
Schicksalsschläge<br />
Das hat auch Daniel Vetterli erlebt.<br />
Irgendwann habe es Gott<br />
wieder Frühling werden lassen.<br />
300 Männer stehen beim Männertag in Winterthur im Lobpreis vor Gott.<br />
Podiumsgespräch mit den Referenten des Männertags. Sie erzählen von Schicksalsschlägen<br />
– und wie Gott in schweren Situationen zum Zug kommt.<br />
Durch eine Tochter, Pflege- und<br />
Tageskinder wurde seine Familie<br />
grösser. «Gerade zu stehen<br />
ist entscheidend gewesen», bilanzierte<br />
der schicksalsgeprüfte<br />
Familienvater.<br />
Neben Vetterlis bewegendem<br />
Zeugnis beeindruckte die Männer<br />
die Lebens geschichte des<br />
Zürcher Kantonsratspräsidenten<br />
Gerhard Fischer. Dessen<br />
erste Frau war trotz vieler Gebete<br />
an einem Hirntumor gestorben.<br />
In seiner Trauer hat er Gott<br />
jedoch besonders erlebt: «Gott<br />
ist nicht nur ein Sonntagsgott,<br />
erst in den schwersten Lebensphasen<br />
kommt er wirklich zum<br />
Zug», sagte Fischer.<br />
Nicht bloss Schicksalsschläge<br />
können das Leben auf den Kopf<br />
stellen: Ralph Matt wurde von<br />
Gott als Missionar nach Costa<br />
Rica berufen – im Alter von 54!<br />
Dafür gibt er seinen abgesicherten<br />
Modus im Thurgau auf,<br />
nämlich Firma, Haus und Gemeindearbeit.<br />
Kein leichter<br />
Schritt für ihn. Aber er hatte<br />
zugelassen, dass Gott die Regie<br />
übernnimmt. Dass sich das<br />
auszahlt, berichtete auch Andreas<br />
Lange. Auf wunder-heute.<br />
tv dokumentiert er Wunder<br />
Gottes in der heutigen Zeit. Er<br />
wünscht sich, dass wir wieder<br />
mehr mit Gottes Eingreifen<br />
rechnen.<br />
Nahe am Leben<br />
Organisiert wurde der Männertag<br />
von einem neu zusammengestellten<br />
Team unter der Leitung<br />
von <strong>Chrischona</strong>-Pastor<br />
Daniel Schenker. Sein Ziel: Das<br />
Thema und die Redner sollen<br />
nahe am Leben sein. Eine rockige<br />
Band gestaltete mit wildem<br />
Worship den musikalischen<br />
Rahmen – was nicht jedem gefiel.<br />
Bemerkenswert war, dass<br />
beim Männertag jegliche Dekoration<br />
fehlte – ausser dem Holzkreuz<br />
auf der Bühne. Ein puristischer<br />
Ansatz, der gut ankam,<br />
genau wie die Gesprächsangebote<br />
von Mann zu Mann und<br />
mittags die herzhafte Bratwurst<br />
vom Grill. Daniel Schenker zeigte<br />
sich begeistert vom Tag, der<br />
mit einer gemeinsamen Gesprächsrunde<br />
aller Referenten<br />
zu Ende ging. «Gott sagt: In<br />
Deinem Scheitern kannst Du<br />
mich erfahren, will ich Dir nah<br />
sein und kann Neues werden»,<br />
diese Zusage nimmt Daniel<br />
Schenker mit nach Hause. //<br />
Markus Dörr ist Online-Redaktor bei<br />
der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
26 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
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nach England, Frankreich, Portugal, Spanien / Andalusien<br />
mit MS FTI BERLIN – exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord: Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a. D.,<br />
Friedrich Hänssler, Dekan Ralf Albrecht,<br />
Wilfried und Doris Schulte, Pfarrerin Bärbel Wilde<br />
Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Gerhard Schnitter,<br />
Leiter des Bordchors, Landesposaunenwart KMD<br />
Hans-Ulrich Nonnenmann, Leiter des Bordposaunenchors<br />
Bremerhaven Fahrt auf der Themse London Cherbourg Villagarcia / Santiago de Compostela Lissabon<br />
Portimão Cádiz / Sevilla <strong>St</strong>raße von Gibraltar Málaga / Granada Almería Barcelona Nizza<br />
27. Juli bis 10. August <strong>2013</strong><br />
Große Donau-Kreuzfahrt bis ins<br />
Donau-Delta am Schwarzen Meer<br />
nach Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien,<br />
Rumänien, Slowakei mit MS ALINA – exklusiv gechartert<br />
Wort an Bord: Dr. h.c. Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D.,<br />
Pfr. Hanspeter Wolfsberger, Pfr. Dr. Rüdiger Gebhardt, Erwin Damson<br />
Musik an Bord: Dr. Manfred Siebald, Uwe Zeutzheim<br />
31. Mai bis 12. Juni <strong>2013</strong><br />
Durchs Baltikum bis<br />
nach <strong>St</strong>. Petersburg<br />
Kreuzfahrt in der Ostsee mit MS HAMBURG<br />
Mit an Bord: Pfarrer Martin Hirschmüller,<br />
Vorsitzender des Missionsbundes<br />
LICHT IM OSTEN<br />
Kiel <strong>St</strong>ettin/Polen Riga/Lettland Veere/<br />
Saaremaa/Estland 2 Tage <strong>St</strong>. Petersburg/Russland<br />
2 Tage Tallinn/Estland Klaipeda/Litauen Danzig/<br />
Polen Nord-Ostsee-Kanal Hamburg<br />
Passau Wien Esztergom Budapest Fajsz / Ungarische Puszta<br />
Mohacs Belgrad Rousse Sulina / Wenden im Schwarzen Meer<br />
Oltenita / Bukarest Giurgiu Novi Sad Mohacs Komarno<br />
Bratislava Krems Melk Passau<br />
Außerdem bei hand in hand tours:<br />
Reisen nach Israel<br />
18. bis 25. Mai <strong>2013</strong><br />
Auf den Spuren Martin Luthers<br />
Flusskreuzfahrt auf der Elbe von<br />
Berlin nach Prag<br />
mit MS SANS SOUCI – exklusiv gechartert<br />
Mit an Bord:<br />
Dr. Christoph Morgner, Präses a.D.<br />
Berlin Potsdam Magdeburg Dessau<br />
Wittenberg Torgau Meißen Dresden<br />
Pillnitz Königstein/Bastei Bad Schandau<br />
Melnik Prag P r a g<br />
15. bis 27. Juni <strong>2013</strong><br />
Große Nordland-Kreuzfahrt<br />
mit MS OCEAN MAJESTY<br />
Mit an Bord: Pfarrer Horst Punge,<br />
Kirchenrat i.R.<br />
Kiel Vik/Sognefjord Flåm/Aurlandsfjord<br />
Ålesund Leknes (Lofoten) Kreuzen im<br />
Raftsund Passage Trollfjord Honningsvåg/<br />
Nordkap TromsØ Hellesylt/Sunnylvsfjord<br />
Geiranger/Geirangerfjord Bergen Kreuzen im<br />
Skagerak und Kattegat Kiel<br />
29. Juni bis 6. Juli <strong>2013</strong><br />
Auf "Vater Rhein" von Basel<br />
nach Amsterdam<br />
Flusskreuzfahrt in 4 Ländern mit MS ALEMANNIA<br />
Mit an Bord:<br />
Pfarrer Winrich und Beate<br />
Scheffbuch<br />
Basel <strong>St</strong>raßburg Mannheim/Heidelberg<br />
Rüdesheim Alken/Burg Eltz Koblenz Köln<br />
Nijmegen Utrecht Amsterdam<br />
27<br />
Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0 .<br />
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Gemeinde<br />
Menschen in unseren Gemeinden<br />
Inserate<br />
Geburten<br />
CH-Bauma:<br />
1. Nov.: Noam Salomo<br />
Chowdhury<br />
CH-Liestal:<br />
25. Okt.: Angelina Jeruscha<br />
Ziegler<br />
CH-Muttenz:<br />
4. Nov.: Noah Timeo Schmid<br />
CH-Romanshorn:<br />
7. Nov.: Sophia Burri<br />
CH-Schaffhausen:<br />
10. Dez.: Tabita Meier<br />
CH-Schöftland-Rued:<br />
17. Okt.: Ben Müller<br />
26. Dez.: Noelle Hunziker<br />
D-Sontheim a. d. Brenz:<br />
2. Nov.: Noemi Miriam Ulmer<br />
14. Nov.: Nils Böttle<br />
20. Nov.: Josua Elija Mack<br />
CH-<strong>St</strong>ammheim:<br />
21. Okt.: Jeremias Maurer<br />
18. Geburtstag<br />
D-Altheim/Alb:<br />
21. März: Florian Buck<br />
CH-Bauma:<br />
4. Feb.: Wendy Casserini<br />
D-Eichstetten:<br />
10. Nov. 2012: Franziska Boch<br />
D-Friedberg:<br />
23. März: Jasmine Hess<br />
CH-Meilen:<br />
21. Feb.: Nathalie <strong>St</strong>ucki<br />
CH-Hallau:<br />
6. März: Debora Russenberger<br />
CH-Liestal:<br />
18. März: Katharina<br />
Schenkemeyer<br />
D-Neunkirchen:<br />
27. Feb.: Alina Pause<br />
CH-Rorbas-Freienstein-<br />
Teufen:<br />
3. März: Nicolas Metzger<br />
CH-Schöftland-Rued:<br />
4. Feb.: Tanja Lüthi<br />
80. Geburtstag<br />
D-Bergstrasse:<br />
1. Feb.: Doris Vahulik<br />
CH-Glattfelden:<br />
15. Feb.: Ruth Wäfler<br />
27. März: Daniel Meier<br />
CH-Meilen:<br />
19. März: Ruth Widmer<br />
CH-Nesslau:<br />
25. März: Rösli Forrer<br />
90. Geburtstag<br />
D-Bad Nauheim:<br />
18. Jan.: Ruth Schütz<br />
7. Feb.: Lidia Grekova<br />
D-Bergstrasse:<br />
31. März: Lydia Kunz<br />
D-Friedberg:<br />
14. März: Edith Kögler<br />
CH-Meilen:<br />
5. Feb.: Johanna Fierz<br />
D-Neunkirchen:<br />
22. Feb.: Lydia Jung<br />
3. März: Hanna Lang<br />
CH-Winterthur:<br />
11. März: Margrit Meier<br />
Hochzeiten<br />
CH-Bauma:<br />
23. Feb.: Désiré Gasser und<br />
Mischa Casserini<br />
13. April: Michael Ganz und<br />
Patricia Schmutz<br />
CH-Felben-Pfyn:<br />
12. Jan.: Corina <strong>St</strong>ricker<br />
und Nathanael Baumann<br />
Todesfälle<br />
20. Sept.: Schw. Esther Schinzel<br />
(82), CH-Bettingen<br />
29. Sept.: Árpád Kovács (77),<br />
D-<strong>St</strong>uttgart, tsc-Absolvent<br />
1963<br />
2. Okt.: Oskar Rivinius (73),<br />
D-Villingen-Schwenningen;<br />
tsc-Absolvent 1979<br />
17. Nov.: Schw. Dora Pfister<br />
(84), CH-Bettingen<br />
28. Nov.: Gertrud Mayer (92),<br />
CH-Zürich, tsc-Absolventin<br />
von 1947<br />
Zu Geburt, Geburtstag und<br />
Hochzeit gratulieren wir<br />
recht herzlich mit<br />
Kolosser 3,1:<br />
«Wenn ihr nun mit<br />
Christus zu einem neuen<br />
Leben auferweckt<br />
worden seid, dann<br />
richtet euer ganzes Leben<br />
nach ihm aus. Seht<br />
dahin, wo Christus ist,<br />
auf dem Ehrenplatz an<br />
Gottes rechter Seite.»<br />
30. Nov.: Theophil Rüdiger<br />
(84), CH-Rämismühle, tsc-<br />
Absolvent von 1959 und Verwalter<br />
der <strong>Pilgermission</strong> von<br />
April 1961 – März 1992<br />
15. Dez.: Karl Bührer (90),<br />
CH-Murten, tsc-Absolvent<br />
von 1954<br />
2. Jan.: Schw. Martha Benz<br />
(88), CH-Zürich<br />
Inserate<br />
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28 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Zum Tode von Theophil Rüdiger<br />
Weicher Kern unter harter Schale<br />
Theophil Rüdiger prägte Generationen von <strong>St</strong>udenten<br />
und Hauptamtlichen auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Von<br />
1961 bis 1992 war er Verwalter der <strong>Pilgermission</strong>.<br />
Am 30. November 2012 ist er im Alter von 84 Jahren<br />
in Rämismühle gestorben.<br />
René Winkler<br />
Theo ist jedem Chrischonesen<br />
ein Begriff. Wenn jemand von<br />
Theo sprach, wusste jeder, wer<br />
gemeint war. Ich habe viele Erinnerungen<br />
an Theo aus meiner<br />
<strong>St</strong>udienzeit in den 1980er Jahren<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Was er tat, tat<br />
er nicht für sich selbst. Er hat sich<br />
eingeordnet und sich nicht geschont.<br />
Dabei blieb er sich treu.<br />
Und: Er war verfügbar für Gottes<br />
Wege.<br />
Seine Eltern waren Missionare<br />
der <strong>Pilgermission</strong> in Wissembourg<br />
im Unter-Elsass. Er wuchs<br />
mit fünf Geschwistern auf. Als<br />
Auslandsschweizer erlebte er mit seiner Familie die<br />
Kämpfe des Zweiten Weltkriegs mit. 1947 kehrte seine<br />
Familie in die Schweiz zurück. Mit Mitte zwanzig<br />
vollzog er eine gründliche Kehrtwende. Er wurde<br />
Zeuge eines Verkehrsunfalls, bei dem ein Mensch<br />
ums Leben kam. Er fragte sich, was aus ihm geworden<br />
wäre, wenn er tödlich<br />
verunglückt wäre. Dabei erkannte<br />
er, dass er sein ganzes<br />
Leben dem Herrn Jesus<br />
anvertrauen sollte. Zu der<br />
Zeit arbeitete Theo in der<br />
Hauptbuchhaltung eines<br />
grösseren Konzerns und absolvierte<br />
in Abendkursen<br />
eine Ausbildung zum «Eidgenössisch<br />
diplomierten<br />
Buchhalter». Kurz vor Prüfungstermin<br />
berief ihn Gott<br />
in den vollzeitlichen <strong>Die</strong>nst.<br />
Theo strich seine Zukunftspläne<br />
und meldete sich 1955<br />
zur Ausbildung als Prediger<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> an. <strong>Die</strong>se sollte er nach drei Jahren<br />
jedoch wieder unterbrechen. In Brumath, im Elsass,<br />
fehlte der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde ein Seelsorger.<br />
Das Komitee der <strong>Pilgermission</strong> entschied, den<br />
noch nicht voll fertig ausgebildeten aber Französisch<br />
sprechenden Theo Rüdiger dorthin zu entsenden.<br />
Vier Jahre später suchte die <strong>Pilgermission</strong> auf <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> einen Verwalter.<br />
Man erinnerte sich an Theos<br />
Fähigkeiten und berief ihn 1961<br />
auf diesen Posten. Verwalter<br />
blieb er dann 31 Jahre, bis es<br />
gesundheitlich nicht mehr ging<br />
und der Ruhestand dran war.<br />
Theo hatte eine harte Schale.<br />
Konflikten ging er nicht aus dem<br />
Weg. Er war konsequent und<br />
korrekt, hatte einen ausgeprägten<br />
Gerechtigkeitssinn und war<br />
nicht auf Applaus oder gute<br />
<strong>St</strong>immung aus. Unter der harten<br />
Schale verbarg sich aber ein<br />
weicher Kern. Theo war aufmerksam,<br />
sensibel und konnte<br />
gut zwischen echtem und gespieltem Leiden unterscheiden.<br />
Er half gerne mit Rat und Tat den Menschen<br />
in seinem Umfeld – das hörte nach seinem<br />
<strong>Die</strong>nst bei der <strong>Pilgermission</strong> nicht auf. Einem fremdsprachigen<br />
Jungen, der mit seiner Familie im selben<br />
Haus wohnte wie er, durfte er bei den Hausaufgaben<br />
helfen. Der Kleine verstand<br />
die deutsche Sprache kaum.<br />
<strong>Die</strong> Familie des Jungen<br />
fasste Vertrauen zu Theo, so<br />
konnte dieser den Jungen<br />
fördern.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> hat Theophil<br />
Rüdiger viel zu verdanken.<br />
An Menschen wie ihn muss<br />
Paulus gedacht haben, als<br />
er im Hebräerbrief Kapitel<br />
13, Vers 7 schrieb: «Gedenkt<br />
an eure Lehrer, die euch das<br />
Wort Gottes gesagt haben;<br />
ihr Ende schaut an und folgt<br />
ihrem Glauben nach.» //<br />
29
<strong>St</strong>. Impuls <strong>Chrischona</strong><br />
Einreden, ausreden und gut zureden<br />
Ein Psalm Davids: Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir<br />
ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und<br />
vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)<br />
Horst Schaffenberger<br />
Wir Menschen neigen dazu, uns manches einzureden. Das hört<br />
sich dann so an: «Dass das ausgerechnet mir passieren muss. Ich<br />
bin doch ein Schussel. Ich habe schon so viel versucht, doch es<br />
passiert mir immer wieder. Ich glaube, ich werde mich nie ändern.<br />
Das lerne ich ja sowieso nie. Das können andere, aber ich<br />
nicht. Ich bin halt so…»<br />
Jeder Charaktertyp hat seine Einredungen. Sie zeigen oft Haltungen,<br />
die tief in uns verwurzelt sind. Sie hindern uns daran<br />
ernst zu nehmen, was wir sind. Nämlich Gottes gute und begabte<br />
Geschöpfe, die er ernst nimmt und gebrauchen will. Aber was<br />
tun wir? Wir nörgeln an uns herum. Bis sich unsere Prophezeiungen<br />
selbst erfüllen – weil das, was wir uns einreden, unser Handeln<br />
unbewusst beeinflusst.<br />
Es gibt aber ebenso viele Christen, die dazu neigen, sich herauszureden.<br />
Sie setzen auf Ausreden: «Dass es mir so geht, das liegt<br />
an… Es sind die Sachzwänge, ich würde ja gerne, aber man lässt<br />
mich nicht. Wenn das oder das nicht wäre, dann hätte ich ja<br />
schon lange…»<br />
Einreden und Ausreden helfen uns nicht weiter. Entweder reden<br />
wir uns Dinge ein, mit denen wir uns selbst schlecht reden – oder<br />
wir stellen uns zu gut hin und machen dafür andere schlecht.<br />
Über dem, was wir uns einreden oder womit wir uns ausreden,<br />
steht das, was Gott über uns spricht. Gott redet uns gut zu, die<br />
Bibel ist voll davon – Verheissungen genannt.<br />
Wenn wir uns Negatives einreden können, dann sollte es auch mit<br />
Positivem klappen. Wir sollten es den Psalmbetern gleichtun: das<br />
Positive verstärken. Damit nehmen wir die Aussagen der Bibel<br />
ernst und sagen unserer Seele, was von Gottes Seite her stimmt.<br />
Unsere Spiritualität, unser geistliches Leben, funktioniert über<br />
weite <strong>St</strong>recken mit Einüben: Regelmässige Gebetszeiten, die wir in<br />
unseren Alltag einbauen; Verse, die wir auswendig lernen; ermutigende<br />
Sprüche, die wir uns über den Spiegel im Bad hängen. Unsere<br />
Seele will erinnert werden an das, was Gott über unser Leben<br />
sagt und meint. Es zählt alleine das, was Gott zu uns geredet hat.<br />
Dr. Horst Schaffenberger<br />
ist Leiter des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Wie kommen wir von den falschen Ein- und Ausreden zum guten<br />
Zureden Gottes? Indem wir dem Glauben schenken, was Gott uns<br />
zusagt. Das kann man lernen und einüben, zum Beispiel mit den<br />
Psalmen. <strong>Die</strong> Psalmbeter haben ihre eigene Seele immer wieder<br />
aufgefordert, etwas zu tun. So auch im Psalm 103,2: «Lobe den<br />
Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!<br />
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes<br />
getan hat.» <strong>Die</strong> Psalmbeter sprechen zu sich selbst. Es sind Selbstermunterungen.<br />
Positives Einreden.<br />
30 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong>
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Finanzen<br />
Ihr «Scherflein» für <strong>Chrischona</strong><br />
Spenden 2012<br />
Spendenstand Ende Dezember:<br />
CHF 3,74 Millionen<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
Kennen Sie die Geschichte von<br />
den zwei Scherflein? Zwei<br />
Scherflein ergeben einen Pfennig.<br />
Das war alles, was eine arme<br />
Witwe hatte. Sie spendete es in<br />
den Opferstock. Obwohl andere<br />
viel mehr Geld gegeben hatten,<br />
lobte Jesus diese Witwe als Vorbild<br />
(vgl. Markus 12,41).<br />
Danke für viele Scherflein im<br />
vergangenen Jahr 2012<br />
«Sein Scherflein geben» ist ein<br />
geflügeltes Wort geworden. Es<br />
meint, seinen Beitrag zu leisten<br />
– egal wie klein oder gross er ist.<br />
Ich bin sehr dankbar, dass im<br />
vergangenen Jahr 2012 viele<br />
Freunde, Beter und Spender ihr<br />
Scherflein für die <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gegeben haben.<br />
Insgesamt haben wir mehr als<br />
3,74 Millionen Franken an Spenden<br />
und Legaten erhalten. Damit<br />
zeichnet sich für 2012 wieder ein<br />
ausgeglichenes Jahresergebnis<br />
ab. Definitiv wissen wir es, sobald<br />
die Summe der sonstigen<br />
Erträge und Kosteneinsparungen<br />
vorliegt.<br />
Motivierte Mitarbeiter:<br />
Erträge und Lohnverzicht<br />
In jedem Fall ist das ein grosser<br />
Vertrauensbeweis für die Ausbildungsarbeit<br />
am Theologischen<br />
Seminar. Es lohnt sich, heute in<br />
die Pastoren und Gemeindepädagogen<br />
von morgen zu investieren!<br />
Dafür haben wir unter<br />
anderem engagierte Dozenten<br />
angestellt, unterhalten zeitgemässe<br />
Seminar- und Wohngebäude<br />
und schätzen das schmackhafte<br />
Essen, das täglich von einem<br />
kompetenten Küchenteam zubereitet<br />
wird. Gott sei Dank sind<br />
unsere <strong>Chrischona</strong>-Mitarbeiter<br />
sehr motiviert: Sie erwirtschaften<br />
in den verschiedenen Bereichen<br />
bereits 40 Prozent unseres<br />
jährlichen Bedarfs (vgl. Grafik).<br />
Auch die Mitarbeiter der<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
haben ihr Scherflein gegeben.<br />
Viele von ihnen verzichten <strong>2013</strong><br />
freiwillig auf einen Teil ihres<br />
Lohnes. Dadurch konnten wir<br />
unsere Personalkosten schon<br />
reduzieren. Ein wertvoller Beitrag!<br />
Gemeinsam zu 3,9 Millionen<br />
Franken Spenden<br />
Dennoch braucht <strong>Chrischona</strong><br />
weitere Hilfe. Den Löwenanteil<br />
unserer Finanzen verdanken wir<br />
den treuen und grosszügigen<br />
Spendern. Vielen Dank, wenn Sie<br />
dazu gehören. Bitte geben Sie Ihr<br />
Scherflein weiterhin, damit wir<br />
<strong>2013</strong> gemeinsam und mit Gottes<br />
Hilfe die 3,9 Millionen Schweizer<br />
Franken an Spenden erreichen:<br />
Für Chrischo na, für die Pastoren<br />
von morgen und für das Reich<br />
Gottes. //<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher ist<br />
Geschäftsführer der <strong>Pilgermission</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden<br />
(rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2012 betrug die Spendenerwartung<br />
der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> 3,8 Millionen Franken.<br />
Budgetverteilung <strong>2013</strong><br />
<strong>Die</strong> Kuchengrafik verdeutlicht, wie sich die Einnahmen der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> verteilen. Das Budget <strong>2013</strong> der <strong>Pilgermission</strong> hat ein Volumen von<br />
rund 6,5 Millionen Franken. Davon werden 40 Prozent (2,6 Mio) durch Erträge aus<br />
verschiedenen Bereichen gedeckt. 60 Prozent (3,9 Mio) des Finanzbedarf machen<br />
Spenden aus.<br />
Online spenden über<br />
chrischona.org/spenden<br />
Das funktioniert von überall auf der Welt – vorausgesetzt man<br />
verfügt über Internet-Anschluss und eine Kreditkarte. Im Formular<br />
auf der Internetseite einfach den Verwendungszweck<br />
auswählen, Betrag eingeben und auf die Schaltfläche «jetzt<br />
spenden» klicken.<br />
31
Inserate<br />
Reisehits <strong>2013</strong><br />
Ostsee-Kreuzfahrt: Weisse Nächte<br />
3. - 17. Juli, mit Top-Team & Programm<br />
Mit der FTI Berlin, dem ehem. „Traumschiff“! Perlen<br />
der Ostsee: Rügen, Kaliningrad, Riga, Danzig, <strong>St</strong>. Petersburg, <strong>St</strong>ockholm u.v.m.<br />
Traumreise USA: Best of the West<br />
6. - 20. Sept., mit Karl & Helene Albietz<br />
Los Angeles • Grand Canyon • Route 66 • Monument Valley<br />
• Bryce-Canyon • Zion-& Yosemite-Nationalpark • San Francisco<br />
Ferien am Meer in Griechenland<br />
22. Sept. - 20. Okt. im Hotel Aldemar<br />
Erlebnisgottesdienste • Gemeinschaft & Action in Kids/<br />
Teens-/Youth-Treffs • Beachlounge • Special 44+ Noch attraktivere Preise!<br />
KULTOUR Ferienreisen AG, Tel. 052 235 10 00<br />
info@kultour.ch / www.kultour.ch<br />
Kindercamps<br />
<strong>2013</strong><br />
Sommerferien<br />
Musicalcamps für Kids von 9 - 13 J.<br />
Sportcamps für Kids und Teens von 10 - 16 J.<br />
(Unihockey/Fussball/Volleyball)<br />
Herbstferien<br />
Musicalcamps für Kids von 9 - 13 J.<br />
Musicalcamps für Familien mit Kids ab 6 J.<br />
www.adonia.ch/camps<br />
Tel. 062 746 86 42<br />
E-Mail junior@adonia.ch<br />
Adonia, Trinerweg 3, 4805 Brittnau<br />
Campdaten + Bilder<br />
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23. MÄRZ <strong>2013</strong> • ST. CHRISCHONA<br />
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Familie & Gemeinde<br />
GEmeinsam<br />
für die nächste<br />
Generation<br />
FÜR<br />
MITARBEITENDE<br />
Eine beunruhigende Beobachtung lässt<br />
aufhorchen: Warum kehren in Gemeinden<br />
viele Heranwachsende dem Glauben den Rücken,<br />
sobald sie erwachsen sind? Der ORANGE-Ansatz gibt<br />
eine Antwort auf diese Heraus forderung. Das Konzept<br />
zeigt die bisherigen Ansätze in der Arbeit mit Kindern,<br />
Teenagern und Familien aus einem neuen Blickwinkel.<br />
Bei ORANGE werden zwei <strong>St</strong>ärken vereint: der Einfluss<br />
der Gemeinde als Licht Jesu (gelb) mit der Liebe der Familie<br />
(rot). Dadurch entsteht eine neue Farbe: orange – oder<br />
eine neue Dynamik in der Arbeit mit Heran wachsenden.<br />
<strong>Die</strong> Konferenz zeigt auf, wie ORANGE in eine Gemeinde<br />
eingeführt werden kann – unabhängig von ihrer Größe<br />
oder Denomination.<br />
WENN SICH ELTERN UND GEMEINDE-<br />
LEITUNGEN VERBÜN DEN, KÖNNEN SIE<br />
MEHR ERREICHEN, ALS JE EINZELN MÖG-<br />
LICH WÄRE. WEDER ELTERN NOCH DIE<br />
GEMEINDE KANN ES ALLEINE RICHTEN.<br />
SIE MÜSSEN SICH VERBÜNDEN. „ORANGE“<br />
MACHT’S MÖGLICH.<br />
Hans Forrer, Leiter der Bereiche "Kinder" und "ORANGE<br />
LEBEN" bei den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
IN GEMEINDELEITUNG,<br />
KINDER-, JUGEND-<br />
& FAMILIEN-<br />
ARBEIT<br />
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INFOS & Willow Creek Tel. 043.9280191<br />
ANMELDUNG: Theaterstraße 27 info@willowcreek.ch<br />
CH-8400 Winterthur www.willowcreek.ch
Nr.<br />
Ausgabe<br />
Nr.<br />
Ausgabe<br />
Unser Umgang mit Finanzen<br />
Serie geht weiter mit sechstem Grundsatz:<br />
Rechenschaft und Transparenz | Seite 17<br />
Schmuck statt Asche<br />
Visionstexte der <strong>Pilgermission</strong> inspirierten<br />
zu einer interaktiven Ausstellung in<br />
einer <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde | Seite 16<br />
Wechsel bei Brunnen Basel<br />
Dr. Dominik Klenk übernimmt Mitte<br />
Oktober die Geschäftsführung des<br />
Brunnen Verlags Basel | Seite 24<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
chrischona.org<br />
<strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist ein internationaler<br />
christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />
Zum Verband gehören<br />
• das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland<br />
(CGW) inklusive der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />
im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit<br />
Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung,<br />
dem Logistikzentrum ChrisMedia und der <strong>Chrischona</strong><br />
Service-Gesellschaft,<br />
• die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz,<br />
• der französische Gemeindeverband Vision-France,<br />
• die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />
Zeugnis an Israel (amzi),<br />
• die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhauses<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und<br />
• die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel / Bibelpanorama.<br />
<strong>Die</strong> rund 200 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher<br />
und freikirchlicher Prägung werden derzeit<br />
von etwa 20’000 Menschen besucht.<br />
Kernauftrag der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist die<br />
Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit<br />
sind auf <strong>Chrischona</strong> über 130 <strong>St</strong>udierende eingeschrieben.<br />
Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik<br />
oder besuchen den Jahreskurs. <strong>Die</strong> Bachelor-Abschlüsse<br />
sind von der Middlesex University in<br />
London (GB) validiert. Unsere Absolventen arbeiten in<br />
den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen<br />
Werken und in der weltweiten Mission.<br />
Das Konferenzzentrum <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> zieht jährlich<br />
rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen<br />
oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern<br />
lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des<br />
Kantons Basel-<strong>St</strong>adt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.<br />
Adressen<br />
Herausgeber<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 111<br />
Fax +41 (0)61 64 64 277<br />
E-Mail: info@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.org<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 426<br />
E-Mail: tsc@chrischona.ch<br />
Homepage: http://tsc.chrischona.ch<br />
Schweiz<br />
Geschäftsstelle <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
Hauentalstrasse 138, Postfach 3,<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Tel. +41 (0)52 630 20 70<br />
Fax +41 (0)52 630 20 79<br />
E-Mail: gemeinden.ch@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.ch<br />
Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22<br />
D-35390 Giessen<br />
Tel. +49 (0)641 60 59 200<br />
Fax +49 (0)641 60 59 210<br />
E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org<br />
Homepage: www.chrischona.de<br />
Homepage: www.stadtmission.org.za<br />
Frankreich<br />
Vision-France<br />
Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques<br />
13, rue Xavier Marnier<br />
F-25000 Besançon<br />
Tel. +33 (0)3 81 50 46 64<br />
E-Mail: admin@vision-france.net<br />
Homepage: www.visionfrance.net<br />
34 CHRISCHONA 1/<strong>2013</strong><br />
Marktplatz<br />
Reisen<br />
Dresden, FEWOs und<br />
Ponyhof, Fam. Nicolaus<br />
Tel. +49 (0)351 322 60 01<br />
www.ponyonline.de<br />
Jubiläum<br />
ausserdem<br />
CHRISCHONA 4/12<br />
Frau<br />
Jenseits von<br />
Frau und Mann<br />
Gender Mainstreaming<br />
Mann<br />
CHRISCHONA<br />
Israelreise im Frühling<br />
13.-24. März <strong>2013</strong><br />
Preis ab 1.799 €. HP, Flug mit<br />
EL AL Frankfurt oder Zürich<br />
Auskunft: G. Sigrist, (DMG)<br />
Tel. +49 (0)7265 86 10<br />
Mail: gerd.sigrist@gmx.net<br />
5/12<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
Schwungvoler <strong>St</strong>art<br />
27 junge Menschen haben voller Vorfreude<br />
das <strong>St</strong>udium am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> begonnen | Seite 5<br />
Wachsende Leidenschaft<br />
Wertvole Impulse für Jesus-Nachfolger<br />
bei den geistlichen Einführungstagen<br />
mit Direktor René Winkler | Seite 6<br />
Konferenzzentrum ist top<br />
Zu den zehn beliebtesten Tagungszentren<br />
in der Schweiz wurde das Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gewählt | Seite 20<br />
scheitern<br />
ausserdem<br />
Scheitern<br />
ist nicht das Ende<br />
der Wege Gottes mit dir.<br />
<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />
Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) Anfang November auf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />
Sei solidarisch<br />
<strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />
entdecken ihre soziale Ader und starten<br />
ein «Solidaritätssystem» | Seite 14<br />
Denk orange<br />
Wie man orange denkt erklärt Hans Fo rer<br />
in einem Interview | Seite 21<br />
ausserdem<br />
gemeinsam<br />
Inserateschluss Ausgabe 2/<strong>2013</strong>:<br />
6. März <strong>2013</strong><br />
Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens<br />
vier Zeilen,<br />
eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen<br />
inklusive Leerzeichen. Preis: CHF 20.- / € 14,00<br />
jede weitere Zeile: CHF 5.- / € 3,50<br />
2-maliges Erscheinen 5% Rabatt<br />
4-maliges Erscheinen 10% Rabatt<br />
ab 6-maligem Erscheinen 15% Rabatt<br />
Ihren Text schicken Sie bitte an:<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Marketing & Kommunikation<br />
«Marktplatz»<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen, Schweiz<br />
wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
chrischona.org<br />
CHRISCHONA<br />
Gemeinsam<br />
kommen wir weiter<br />
Kalender<br />
www.fatzerverlag.ch<br />
6/12<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
www.bibelpanorama.ch<br />
Ein-Blick-Inserate<br />
Ihr Inserat direkt am Marktplatz<br />
klein: 33x 13.5 mm<br />
ab CHF 78.- plus Mw<strong>St</strong>. / € 60,-- net/brut<br />
gross: 68 x 13.5 mm<br />
ab CHF 145.- plus Mw<strong>St</strong>. / € 112,-- net/brut<br />
Weitere Informationen wenden Sie gern über:<br />
wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
Telefon +41 (0)61 646 45 54<br />
chrischona.org<br />
Haus Saron<br />
Urlaub & Erholung<br />
Zweisamkeit<br />
Seminare<br />
Schullandheim<br />
Gruppen<br />
Jahresprogramm anfordern:<br />
Info@Haus-Saron.de<br />
Tel: 07054.9277-0<br />
Fax: 07054.9277-20<br />
72218 Wildberg / Schwarzwald<br />
Saronweg 31-33<br />
www.Haus-Saron.de
GEMEINDE UND FAMILIE –<br />
GEMEINSAM STARK<br />
Reggie Joiner:<br />
Lebe orange!<br />
Hilfreiche Werkzeuge für<br />
Gemeinden und Familien,<br />
um sich ideal zu ergänzen und<br />
gemeinsam mehr zu erreichen.<br />
Gebunden, 310 Seiten<br />
Nr. 816731, sFr 29,90* (€ [D] 19,99)ISBN<br />
978-3-86591-731-7<br />
*unverbindliche Preisempfehlung<br />
Böhm / Rauer:<br />
Denkt orange!<br />
Das Einführungsbuch zum<br />
„<strong>Orange</strong>“-Konzept für Eltern und<br />
Gemeinden, um die nächste<br />
Generation für Gott zu begeistern.<br />
Taschenbuch, 128 Seiten<br />
Nr. 816876, sFr 10,50* (€ [D] 6,99)<br />
ISBN 978-3-86591-876-5<br />
Leseprobe & mehr<br />
www.gerth-medien.ch<br />
www.gerth.de<br />
Gerth Medien Schweiz<br />
Wallstraße 6 • CH-4002 Basel<br />
Tel. +41 (0) 62 7 85 30 81<br />
info@gerth-medien.ch<br />
Gerth Medien Deutschland<br />
Dillerberg 1 • 35614 Asslar<br />
Tel. +49 (0) 64 43 68 0<br />
info@gerth.de<br />
CMYK<br />
COLOURS<br />
Christen im <strong>Die</strong>nst an Kranken<br />
C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />
C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />
C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />
www.cdkschweiz.ch<br />
Now is the time ...<br />
6. – 7. April <strong>2013</strong>, Herbligen BE<br />
WEEKEND FÜR LERNENDE / STUDIERENDE &<br />
JUNGE BERUFSLEUTE IM GESUNDHEITSWESEN<br />
Bist du<br />
Schnecke<br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
title:<br />
MAF LOGO WITH TAG - CMYK<br />
oder<br />
201-3228 south service rd<br />
client:<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
www.compasscreative.ca<br />
Auch fünf <strong>Chrischona</strong> Familien<br />
sind im Einsatz mit MAF<br />
date:<br />
designer(s):<br />
June 2012<br />
Jason Bouwman<br />
Leopard?<br />
Katastrophenhilfe –<br />
Entwicklungshilfe –<br />
Mission –<br />
Wir fliegen für Notleidende<br />
Wir fliegen für die Ärmsten<br />
Wir fliegen im Vertrauen auf Gott<br />
PC 85-541047-1<br />
Danke für Ihre Spende!<br />
www.maf-swiss.org<br />
Einen Hinweis findest du auf<br />
heilsarmee-bildungszentrum.ch<br />
Bachelor-<strong>St</strong>udiengang für<br />
Christliche Leiterschaft<br />
35
orange!<br />
«<strong>Die</strong> Bibel denkt so stark orange, dass es ihr<br />
nicht in den Sinn käme, orange in rot und<br />
gelb aufzuteilen.»<br />
schreibt Josias Burgherr in seinem Beitrag<br />
auf Seite 10<br />
chrischona.org