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Frauenpower - und besser als erträumt - SV Gendorf Burgkirchen

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SPORTMELDUNG<br />

ANA vom 18.07.2006<br />

<strong>Frauenpower</strong> - <strong>und</strong> <strong>besser</strong> <strong>als</strong> <strong>erträumt</strong><br />

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaft: Sylvia Mauritz<br />

läuft auf Platz 4, Julia Viellehner wird Fünfte<br />

Erfolg macht sexy: Julia Viellehner (rechts) <strong>und</strong> Sylvia Mauritz hatten in Ulm<br />

gut lachen. (Foto: I. Viellehner)<br />

von Oliver Wagenknecht<br />

Das hätte keiner gedacht - am wenigsten Sylvia Mauritz <strong>und</strong> Julia<br />

Viellehner selbst: Bei den nationalen Titelkämpfen der Leichtathleten<br />

in Ulm überraschten die beiden Sportlerinnen aus dem Landkreis mit<br />

Platzierungen unter den Top 5.<br />

„Ein geniales Wochenende!“ Sylvia Mauritz schwebte auch gestern,<br />

am Tag danach, noch immer auf der Euphoriewelle. Auf die<br />

Qualifikation fürs Finale hatte sie gehofft, die 800-m-Läuferin vom<br />

<strong>SV</strong>G <strong>Burgkirchen</strong> - aber dass dort auch noch Rang 4 heraussprang,<br />

das hätte sie in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet.<br />

Schon am Samstag lief’s für die 26-Jährige optimal. Da stellte sie im<br />

Vorlauf eine neue persönliche Jahresbestzeit auf (2:08,71 Minuten),<br />

kam dabei mit einem furiosen Schlussspurt noch auf den 2. Platz <strong>und</strong><br />

schaffte so den direkten Finaleinzug. „Damit hatte ich mein<br />

eigentliches Ziel schon erreicht“, freute sich Mauritz.<br />

Vor dem Endlauf am Sonntagabend war die Vorjahressechste<br />

deshalb auch „relativ ruhig“. Nur nicht Letzte werden - mehr hatte<br />

sie sich nicht vorgenommen. Aber diese Gefahr drohte im Rennen<br />

nicht wirklich, auch wenn Mauritz im hinteren Teil des Achterfeldes<br />

lief. Vor der Schlusskurve hatte sie „ein bisschen Abstand zu den<br />

ersten fünf“, wusste aber nach eigenen Worten, „dass ich mich auf<br />

mein Finish verlassen kann“.<br />

In der Tat schaltete die Burgkirchnerin rechtzeitig ihren Turbo ein<br />

<strong>und</strong> „schluckte“ noch zwei Konkurrentinnen. Erst im Ziel habe sie<br />

dann „realisiert, dass ja nur drei Damen vor mir angekommen sind“.<br />

Das war Freude pur! Noch dazu angesichts der Zeit: 2:07,70 - so<br />

schnell war Mauritz noch nie.<br />

Eine neue Bestleistung ist in Ulm auch Julia Viellehner gelungen. Die<br />

20-Jährige vom T<strong>SV</strong> Winhöring lief die 5000 m in 16:40,87 Minuten<br />

<strong>und</strong> kam bei ihrer ersten Bahn-DM im Seniorenbereich auf den<br />

hervorragenden 5. Platz. Darüber hinaus war sie die beste Juniorin<br />

des elfköpfigen Feldes.<br />

„Super!“, jubelte die Straßenlaufspezialistin, überglücklich. Von der<br />

Meldezeit her war Viellehner ja nur <strong>als</strong> Achtbeste ins Rennen<br />

gegangen - <strong>und</strong> mit viel mehr hatte sie im Vorfeld auch nicht<br />

spekuliert: „Ich wusste, bis Platz 8 gibt’s Urk<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> ich wollte<br />

unbedingt eine.“


Mitte des Rennens lag die amtierende Deutsche Halbmarathon- <strong>und</strong><br />

Crossmeisterin U 23 an 6. Stelle, lief trotz der r<strong>und</strong> 30 Grad Hitze<br />

konstant im angepeilten Kilometerschnitt von 3:20 Minuten.<br />

Eineinhalb R<strong>und</strong>en vor dem Ziel zog sie sogar noch an der<br />

Frankfurterin Simret Restle vorbei, die teilweise mehr <strong>als</strong> 50 m<br />

Vorsprung gehabt hatte. „Es war nicht mal richtig hart“, w<strong>und</strong>erte<br />

sich Viellehner später darüber, dass sie ihr hohes Tempo bis zum<br />

Schluss halten konnte. Und dann strömten die Glückshormone!<br />

Im Gegensatz zur <strong>Frauenpower</strong> à la Mauritz <strong>und</strong> Viellehner lief’s für<br />

den dritten heimischen Teilnehmer nicht wie gewünscht: Marius<br />

Sewald beendete seinen Vorlauf über 100 m in 10,73 Sek<strong>und</strong>en <strong>als</strong><br />

Sechster - zu wenig fürs Finale. „Beschissen, beschissener, Ulm“,<br />

kommentierte der Sprinter vom <strong>SV</strong>G <strong>Burgkirchen</strong> frustriert seine<br />

neuerlichen Startprobleme. Wie so oft in den letzten Wochen kam<br />

der 18-Jährige schlecht aus dem Block - <strong>und</strong> musste die Konkurrenz<br />

(die, zugegeben, stark war) unfreiwillig ziehen lassen.

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