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Gemeindebrief April Mai 2012 - Evangelisches Pfarramt Liebenscheid

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Andacht<br />

Mitarbeiter unserer Gemeinden stellen sich vor<br />

Andacht zum Pfingstfest <strong>2012</strong><br />

Faszinierend, was an jenem Pfingstmorgen<br />

in Jerusalem geschah: Verängstigte<br />

Männer wurden verwandelt.<br />

Sie wurden standhaft und redegewandt,<br />

sie strahlten Mut und<br />

Hoffnung aus. Noch wenige Augenblicke<br />

zuvor hatten sie nur die Sorge<br />

um die eigene Haut gekannt, nur<br />

Ratlosigkeit und Trauer gefühlt.<br />

Doch dann trauten sie sich in die<br />

Öffentlichkeit und fanden die rechten<br />

Worte, so dass Tausende sich<br />

angesprochen fühlten. Solch eine<br />

Verwandlung kann kein Mensch<br />

möglich machen – das vermag Gottes<br />

Geist. Er war es, der die Apostel<br />

veränderte, ihre Erstarrung auflöste<br />

und sie aufbrechen ließ als Gesandte<br />

Jesu.<br />

Durch die Jahrhunderte hindurch<br />

wirkte Gottes Geist weiter: Er ließ<br />

in Lydia den Glauben Wurzeln<br />

schlagen. Er zeigte Franz von Assisi<br />

den Weg zu den Armen, öffnete<br />

Martin Luther und Ulrich Zwingli<br />

die Bedeutung der Schrift. Er ließ<br />

Dietrich Bonhoeffer, Sophie Scholl<br />

und Oscar Romero bis zum Tod<br />

standhaft bleiben. Er schenkte Mutter<br />

Teresa die Liebe zu den namenlos<br />

Sterbenden und vielen Diakonissen<br />

ihre aufopfernde Hinwendung<br />

zu den Kranken. Gottes Geist lässt<br />

Entwicklungshelfer trotz vieler Hindernisse<br />

nicht aufgeben und stärkt<br />

denen den Rücken, die Flüchtlingen<br />

in Europa zu ihren Rechten verhelfen.<br />

Und Gottes Geist lässt Menschen<br />

unterschiedlicher Religionen<br />

in Respekt und Achtung miteinander<br />

leben. Bis heute ist Gottes Wirken<br />

in dieser Welt zu spüren, in großen<br />

Taten und in vielen kleinen Zeichen.<br />

Auch in unseren Kirchengemeinden<br />

macht Gottes Geist Menschen beharrlich<br />

und phantasievoll für Christus:<br />

Den Schüler, der sich trotz der<br />

spöttischen Bemerkungen der anderen<br />

nicht vom Religionsunterricht<br />

abmeldet. Die Geschäftsführerin,<br />

die selbstverständlich den christlichen<br />

Kalender im Büro aufhängt<br />

und ihre Mitarbeitenden spürbar als<br />

nicht Untergebene, sondern als Geschwister<br />

behandelt. Die Witwe, die<br />

das Bibelwort auf dem Grabstein<br />

ihres Mannes liest und unter Tränen<br />

auch wieder lächeln kann. Den Kirchenvorstand,<br />

der bewusst auf Außenstehende<br />

zugeht und sich mit<br />

langem Atem nicht davon abbringen<br />

lässt.<br />

Auch für uns selbst will Gottes<br />

Geist Pfingsten werden lassen. Uns<br />

aus den altvertrauten Zögerlichkeiten<br />

aufrütteln, uns aus den einge-<br />

Mein Name ist Uli Freund. Ich bin 52 Jahre alt, verheiratet<br />

und habe 3 Kinder. Ich wohne nicht im<br />

Gemeindegebiet der Kirchengemeinde, sondern in<br />

Langenaubach. Ich unterrichte Sport und Mathematik<br />

an der Johann Textor Schule in Haiger. In meiner<br />

Freizeit fahre ich gerne Rad, höre viel Musik, fotografiere<br />

und verbringe sehr viel Zeit an meinem<br />

Computer.<br />

Eigentlich gehöre ich zum CVJM Langenaubach,<br />

doch seit ca. 20 Jahren besuche ich den Gottesdienst in Rabenscheid. Anlass war<br />

ein Gottesdienst in Rabenscheid, der vom CVJM Chor aus Langenaubach mitgestaltet<br />

wurde. In diesem Rahmen haben Eckhard und ich uns 20 Jahre nach dem gemeinsamen<br />

Abitur wiedergetroffen. Vor einigen Jahren bin ich dann mit meiner<br />

Frau Judith zur Kirchengemeinde Rabenscheid gewechselt.<br />

Du arbeitest in unserer Kirchengemeinde mit, was machst du da?<br />

Ich unterstütze unseren Pfarrer bei der Jugendarbeit und plane gemeinsam mit ihm<br />

seit einigen Jahren die jährlich stattfindende Familienfahrradtour.<br />

Zur Jugendarbeit gehört auch die Planung und<br />

Durchführung der Jugendgottesdienste.<br />

Gibt es einen Bibelvers der dir besonders wichtig ist?<br />

Mein Lieblingsvers in der Bibel und gleichzeitig mein Konfirmationsspruch<br />

ist die Zusage Gottes an Josua, „Siehe ich<br />

habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seiest. Lass<br />

dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr dein<br />

Gott ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Gottes Zusage,<br />

uns in allen zukünftigen Lebenssituationen zu begleiten, gibt<br />

mir die Sicherheit als Christ aufzutreten und mich auch bei<br />

Problemen auf seinen Zuspruch und Trost verlassen zu können.<br />

Was liegt dir für unsere Gemeinde am Herzen?<br />

Ich wünsche mir für die Jugendarbeit eine große Nachhaltigkeit<br />

und eine problemlose Integration der jungen Erwachsenen<br />

in das Gemeindeleben.<br />

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