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Gemeindebrief April Mai 2012 - Evangelisches Pfarramt Liebenscheid

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Es war einmal ein alter und sehr<br />

weiser Mann. Jeden Tag saßen er<br />

und seine Enkeltochter draußen vor<br />

einer Tankstelle im Schaukelstuhl<br />

und grüßten die Touristen, die in der<br />

kleinen Stadt vorbeikamen.<br />

Eines Tages lief ein großer Mann<br />

auf sie zu, der wie ein Tourist aussah.<br />

Er schaute sich prüfend um, als<br />

ob er herausfinden wollte, ob dies<br />

ein guter Wohnort für ihn sein könnte.<br />

„Wie ist denn Ihre Stadt so?“ fragte<br />

er. Der alte Mann antwortete: „ Nun,<br />

aus was für einer Stadt kommen Sie<br />

denn?“<br />

Der Tourist sagte: „Wo ich herkomme,<br />

da sind alle sehr kritisch eingestellt.<br />

Ein wirklich unfreundlicher<br />

Ort.“<br />

Da erklärte ihm der alte Mann:<br />

„Wissen Sie, diese Stadt ist ganz<br />

genauso.“<br />

Ein wenig später machte eine Familie<br />

an der Tankstelle Halt. Der Vater<br />

stieg aus und fragte: „Wie lebt sich`s<br />

in Ihrer Stadt?“<br />

„Nun, wie ist denn die Stadt, aus der<br />

Sie kommen?“<br />

Der Vater sagte: „ Dort sind die<br />

Menschen einander sehr nah und<br />

immer bereit, sich gegenseitig zu<br />

helfen. Es fällt mir schwer, von dort<br />

wegzuziehen.“<br />

Der alte Mann lächelte und sagte:<br />

„Wissen Sie, in dieser Stadt ist es<br />

ganz ähnlich. Als die Familie wieder<br />

Zum Nachdenken<br />

- 18 -<br />

weitergefahren war, sah die Enkeltochter<br />

zu ihrem Großvater auf und<br />

fragte: „Opa, wieso hast du jedem<br />

etwas anderes gesagt? Dem ersten<br />

Mann hast du gesagt, dass unsere<br />

Stadt ganz schrecklich ist, aber der<br />

Familie, dass sie wunderbar ist.“<br />

Der alte Mann sah in die fragenden<br />

blauen Augen seiner Enkeltochter<br />

und sagte: „Ganz egal, wohin du<br />

gehst, du nimmst deine Einstellung<br />

mit. Und sie ist es, die den Ort entweder<br />

schrecklich oder wunderbar<br />

macht.“<br />

Ja, das Leben ist oft das, was Sie<br />

daraus machen!<br />

"Dieser Artikel erschien erstmalig in<br />

der Zeitschrift LYDIA,<br />

Ausgabe 1/<strong>2012</strong>. www.lydia.net"<br />

Jesus, zu dir kann ich so kommen,<br />

wie ich bin.<br />

Du hast gesagt, dass jeder<br />

kommen darf.<br />

Ich muss dir nicht erst beweisen,<br />

dass ich besser werden kann.<br />

Was mich besser macht vor dir,<br />

das hast du längst am Kreuz getan.<br />

Und weil du mein Zögern siehst,<br />

streckst du mir deine Hände hin,<br />

und ich kann so zu dir kommen,<br />

wie ich bin.<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Abend in <strong>Liebenscheid</strong><br />

Nachdem er im letzten Jahr über Johannes<br />

Calvin referiert hatte, stellte uns Herr<br />

Karl-Heinz Hoffmann aus Ehringshausen<br />

in diesem Jahr im Rahmen unserer Frauenstunden<br />

und unseres Männertreffs das<br />

Leben von Dietrich Bonhoeffer vor.<br />

Anschaulich unterstrichen durch ausgewähltes<br />

Bildmaterial spürte man sein liebevolles<br />

Engagement, uns Bonhoeffer,<br />

sein Leben und vor<br />

allem seinen theologischen<br />

Werdegang<br />

und sein Leben als<br />

überzeugter Christ<br />

vor Augen zu stellen.<br />

An dieser Stelle<br />

noch einmal ganzherzlichen<br />

Dank!<br />

- 35 -

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