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Simon drückte sich unsicher im Eingang herum. »Ich kann auch<br />

später noch mal wiederkommen. Wirklich. Das macht mir nichts<br />

aus.«<br />

»Das wäre vielleicht . . .«, setzte Jocelyn an, aber Clary war schon<br />

aufgesprungen.<br />

»Vergiss es, Simon, wir gehen«, sagte sie schnell, riss ihre Kuriertasche<br />

vom Garderobehaken im Flur und warf sie sich über die<br />

Schulter. Ihrer Mutter schenkte sie einen feindseligen Blick. »Bis<br />

später, Mom.«<br />

Jocelyn biss sich auf die Unterlippe. »Clary, lass uns noch mal darüber<br />

reden.«<br />

»Dafür haben wir im Urlaub ja mehr <strong>als</strong> genug Zeit«, konterte Clary<br />

giftig und sah mit Genugtuung, wie ihre Mutter zusammenzuckte.<br />

»Warte nicht auf mich«, fügte sie noch hinzu, dann packte sie Simon<br />

am Arm und zerrte ihn förmlich in Richtung Tür.<br />

Er sträubte sich und warf Clarys Mutter, die allein und verloren in<br />

der <strong>Die</strong>le stand und die Hände verkrampft zusammenpresste, über<br />

die Schulter einen halb entschuldigenden Blick zu. »Ciao, Mrs Fray«,<br />

rief er. »Schönen Abend noch!«<br />

»Ach, halt die Klappe, Simon . . .«, fauchte Clary und schlug die Tür<br />

hinter sich zu, sodass die Antwort ihrer Mutter ungehört verhallte.<br />

»Mann, du reißt mir ja den Arm ab«, protestierte Simon, <strong>als</strong> Clary ihn<br />

hinter sich die Treppe hinunterzog. Ihre grünen Skechers dröhnten<br />

mit jedem wütenden Schritt auf den Holzstufen. Sie schaute zurück<br />

nach oben und rechnete fast damit, das Gesicht ihrer Mutter am Geländer<br />

zu sehen, doch die Wohnungstür blieb verschlossen.<br />

»Tut mir leid«, murmelte Clary und ließ Simons Handgelenk los.<br />

Sie blieb kurz am Fuß der Treppe stehen, um ihre Tasche richtig<br />

umzuhängen.<br />

Wie die meisten Sandsteinbauten in Park Slope hatte Clarys Haus<br />

früher einer reichen Familie gehört. Ein Abglanz seiner einstigen<br />

Pracht ließ sich noch an dem geschwungenen Treppenlauf und dem<br />

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