23.12.2013 Aufrufe

Die komplette Leseprobe als pdf-Download

Die komplette Leseprobe als pdf-Download

Die komplette Leseprobe als pdf-Download

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Okay.« Clary hielt inne und zerrte nervös am Hörerkabel. »Warte<br />

mal, lieber doch nicht.«<br />

»Seid kurz mal ruhig, Jungs, okay?«, schrie Simon. Clary merkte,<br />

dass er den Hörer weit vom Mund weghielt, da sein Gebrüll nur<br />

schwach bei ihr ankam. Sekunden später war er wieder am Apparat.<br />

»War das jetzt ein Ja oder ein Nein?«, fragte er leicht verunsichert.<br />

»Ich bin nicht ganz sicher.« Clary biss sich auf die Lippe. »Meine<br />

Mutter ist noch sauer wegen gestern Abend. Und ich hab keine Lust,<br />

sie in ihrer Scheißlaune um etwas zu bitten und deswegen Ärger zu<br />

kriegen. Zumindest nicht wegen Erics poetischen Ergüssen.«<br />

»Ach komm schon, so schlecht ist er nun auch wieder nicht.« Eric<br />

war Simons Nachbar; die beiden kannten sich schon fast ihr ganzes<br />

Leben lang. Mit Eric war Simon zwar nicht so eng befreundet wie<br />

mit Clary, aber sie hatten schon im zweiten Highschool-Jahr mit<br />

Erics Freunden Matt und Kirk eine Rockband gegründet. Gemeinsam<br />

probten sie jede Woche in der Garage von Erics Eltern. »Außerdem<br />

bittest du sie ja gar nicht um einen Gefallen«, fuhr Simon fort.<br />

»Das ist eine ganz gesittete Poetry-Slam-Veranstaltung gleich um<br />

die Ecke; ich schleife dich schließlich nicht zu einer Orgie in Hoboken.<br />

Außerdem kann deine Mutter mitkommen, wenn sie will.«<br />

»Orgie in Hoboken!«, hörte Clary jemanden johlen, vermutlich<br />

Eric. Ein weiterer krachender Beckenschlag. Allein bei der Vorstellung,<br />

dass ihre Mutter gezwungen sein könnte, sich Erics Gedichte<br />

anzuhören, lief es ihr kalt den Rücken hinunter.<br />

»Ich weiß nicht. <strong>Die</strong> flippt aus, wenn ihr alle hier aufkreuzt.«<br />

»Gut, dann komm ich allein vorbei und wir gehen zu Fuß rüber<br />

und treffen die anderen dort. Deine Mutter ist bestimmt einverstanden.<br />

Sie mag mich.«<br />

»Was nicht gerade für ihren Geschmack spricht, wenn du mich<br />

fragst«, prustete Clary.<br />

»Dich fragt aber keiner.« Simon legte unter wildem Gejohle der<br />

Bandkollegen auf.<br />

Clary legte den Hörer zurück auf die Gabel und sah sich im Wohn-<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!