Download - Ygnis

Modulo Control
Kompakt-
Wärmezentrale
für Gas
von 116–275 kW
Technische
Dokumentation

Mass- und Konstruktionsänderungen vorbehalten!
© Ygnis AG, CH-6017 Ruswil
Tech. Dok MODULO / d / Ausgabe August 2008 / Art.-Nr. 409788
2

Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung 4
1.1 Bauart und besondere Merkmale………………………………………………………………. 4
1.2 Konformität und Zulassungen…………………………………………………………………... 5
2 Lieferumfang 6
3 Technische Spezifikationen 7
3.1 MODULO CONTROL M 116, M 145, M 180...................................................................... 7
3.2 MODULO CONTROL M 220, M 270.…...…………………….…......................................... 8
4 Abmessungen 9
4.1 MODULO CONTROL M 116, M 145, M 180...................................................................... 9
4.2 MODULO CONTROL M 220, M 270.................................................................................. 11
5 Planungs- und Installationshinweise 13
5.1 Aufstellraum....................................……………………………………………………………. 13
5.2 Dispositionsmasse……………………………………………………………………………….. 14
5.3 Hydraulischer Einbindung………………………………………………………………..……... 15
5.4 Elektrischer Anschluss………….…………………………………………………………..…… 19
5.5 Gasanschluss………………………………………………………….....................……..…… 20
5.6 Abgasanschluss………………………………………………………………………………..… 20
5.7 Kondensatableitung............................................................................................................ 22
6 Kesselschaltfeld 23
6.1 Allgemein..................…………………………………………………………………………….. 23
6.2 Technische Daten…………………………………………………………..………………..….. 23
6.3 Basisausrüstung................................................................................................................. 23
6.4 Benutzerschnittstelle mit Display........................................................................................ 25
6.5 Anzeige an der Benutzerschnittstelle.................................................................................. 26
6.6 Parametrierung................................................................................................................... 26
6.7 Detail Klemmleisten............................................................................................................ 27
6.8 Schaltplan M 116................................................................................................................ 28
6.9 Schaltplan M 145 bis M 270................................................................................................ 29
7 Kessel- und Heizkreisregelungen 30
7.1 Standardausrüstung.…………………………………………………………………………….. 30
7.2 Optionale Schaltfeldausrüstung System SIEMENS……………………………………….…. 30
7.3 Optionale Schaltfeldausrüstung System YGNIS-DOMOTESTA........................................ 31
7.4 Zubehör zu Kessel- und Heizkreisregelung....................................................................... 32
8 Allgemeine Betriebsbedingungen 33
8.1 Brennstoff…………………………………………………......………………………………….. 33
8.2 Verbrennungsluft…………………………………………………………………………………. 33
8.3 Wasserqualität…......................…………………………………………………………………. 33
9 Notizen 34
3

1 Beschreibung
1.1 Bauart und besondere Merkmale
Die Produkte der Modellreihe MODULO sind
anschlussfertige Kompaktwärmezentralen für den
Betrieb mit Erdgas im Leistungsbereich von
116 - 275 kW. Die Geräte gelten als kondensierende
Heizkessel im Sinne der Wirkungsgradrichtlinie. Sie
bestehen aus Kessel, Brenner und Kesselschaltfeld
mit Brennermanagement.
Die Baureihe ist in folgenden zwei Ausführungen
lieferbar.
MODULO CONTROL M 116, M 145, M 180, M 220,
M 270
Der Kessel besteht aus einem zylindrischen
Wärmetauscher aus zwei Glattrohrblöcken mit eingebauten
Lenkblechen zur Erhöhen der Tauscherwirkung.
Alle rauchgasberührten Teile sind in
Edelstahl 316 L gefertigt. Zwei ausschwenkbare
Seitentüren ermöglichen leichten Zugang zu Kesselkörper,
Gasmultiblock, Brennergebläse und Kesselschaltfeld.
Der MODULO CONTROL ist mit einem vertikal eingebauten
modulierenden Vormischgasbrenner
(Kategorie 23) ausgestattet.
Seine Bauweise ist speziell darauf ausgelegt, kurze
und gleichmässige Flammen, verteilt über das
gesamte Flammengitter zu erreichen. Ein Röhrenwärmetauscher,
welcher um den zylindrischen
Brenner herum angeordnet ist, kühlt die Flammen
und sorgt damit für niedrige NOx-Werte. (Klasse 5
nach EN 656) Die Leistungsmodulation beträgt
25 - 100 % für die Modelle bis 200 kW, sowie
40 - 100 % für die Modelle grösser als 200 kW.
Das Gas-/Luftsystem sowie die Venturi Gebläseeinheit
gewährleisten eine konstante Verbrennungsqualität
sowie einen sicheren Betrieb
auch bei niedrigem Gasdruck.
Am Kessel angebaut und fertig verdrahtet ist das
Kesselschaltfeld mit:
- Hauptschalter
- Sicherungshalterung
- ein Einschubplatz für den Einbau eines Reglers
144 x 96 mm
- 2 Sicherheitsthermostaten (mechanisch und
elektronisch)
- Durchflussüberwachung
- Frostschutzüberwachung
- Bedienfeld (Benutzerschnittstelle) mit
hintergrundbeleuchteter LCD-Anzeige sowie
zehn Tasten zur Programmierung,
Parametrierung und Darstellung von
Informationen zum Kesselstatus
- in das Kesselschaltfeld integriert ist auch das
elektronische Brennermanagement (BMU).
Es sorgt für die Lastregulierung des Brenners
in Abhängigkeit der anlagespezifischen
Bedürfnisse.
Das Brennermanagement übernimmt im Weiteren
die folgenden Überwachungsaufgaben:
- Steuerung der Brennerfunktion
- Gebläsesteuerung,
- Brennersicherheiten
Das BMU-System ermöglicht standardmässig
auch die Steuerung einfacher Sekundärkreisläufe
d.h. eines direkten Heizkreises und eines Brauchwasserkreises.
Der Einschubplatz am Kesselschaltfeld ist vorgesehen
für die optionale Ausrüstung mit einem
Kessel- und Heizkreisregler System
YGNIS-DOMOTESTA (RDO-Regler oder
RZM-Zusatzmodule) zur Ansteuerung von Mischerkreisen,
Warmwasserladungen und/oder Folgekesseln.
4

Schaltfeld mit elektronischem
Brennermanagement
Einschubplatz für Regelung
Bedienfeld
Modulierender Brenner
Vormischkammer
Feuerraum
Doppelrohr-Wärmetauscher
aus Edelstahl 316 L
Wärmetauscher aus
Edelstahl 316 L
1.2 Konformität und Zulassung
Alle Modelle entsprechen folgenden EU Richtlinien:
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG
Elektromagnetische Verträglichkeit
EMV 89/336/EWG,
Wirkungsgrad 92/42/EWG
Gasverbrauchseinrichtungen 90/396/EWG.
CE Zertifikat 0049
SVGW- Nr. 03-057-4
5

2 Lieferumfang
- Kesselkörper mit Betriebsdruck 4 bar für
Leistungen < 200 kW bzw. 6 bar für Leistungen
> 200 kW
- Wärmedämmung mit 60 mm Glaswolle
- Wärmetauscher bestehend aus zwei
zylindrischen Glattrohrblöcken in Edelstahl 316 L
- Modulierender Vormischgasbrenner für
Erdgas E, Niederdruck 17,4 – 25 mbar
- Gasmultiblock
- Luftfilter
- Luftspülmanschette am Abgasstutzen mit
Dichtungen für die Modelle im Leistungsbereich
> 200 kW
- Siphon zur Kondensatableitung
- 1 Satz niveauverstellbare Kesselfüsse
- zwei Transportösen
- Kesselschaltfeld mit
- Hauptschalter
- Bedienfeld (Benutzerschnittstelle) mit
Hintergrund beleuchteter LCD Anzeige
sowie zehn Tasten zur Programmierung
- Parametrierung und Darstellung von
Informationen zum Kesselstatus
- Regler-Einschubplatz
Anlieferung
Der Kessel wird als Kompakteinheit, werksgeprüft,
anschlussfertig zusammengebaut und verschalt, in
einer Schrumpffolie eingeschweisst und in einer
Lattenkiste, mit zwei Holzschienen an der Rückseite
(für einen allfälligen Treppentransport),
angeliefert.
6

3 Technische Spezifikationen
3.1 MODULO CONTROL M 116, M 145, M 180
Typ M 116 M 145 M 180
Leistung / Belastung
Nennwärmeleistung QN
Nennwärmeleistung QN
Nennwärmebelastung QF
max
min
max
min
max
min
80/60°C
80/60°C
40/30°C
40/30°C
Modulationsrate 1: 4 4 4
Wirkungsgrad
Brennstoff
Gasanschlussdruck
Gasdurchsatz*
Volllast
Teillast
max
min
min QN
max
min
80/60°C
40/30°C
kW
kW
kW
kW
kW
kW
%
%
mbar
mbar
mbar
m³/h
m³/h
116
29
127
35
122
31
95,5
109
25
17,4
20
12,9
2,9
145
38
158
42
155
39
95,5
109
Erdgas
Verbrennungsluftmenge m³/h 146 186 228
Abgasdaten
NOx-Werte mg/m 3 < 70 < 70 < 70
Abgasmassenstrom max fcht kg/h 184 234 290
Abgastemperatur QF max 80/60°C °C 110 115 120
Freier Abgas-Förderdruck mbar 0 0 0
25
17,4
20
16,4
4,1
180
45
195
52
192
48
95,5
109
25
17,4
20
20,3
5
Wasserseitige Daten
Wasserinhalt l 66 70 74
Wasserdurchfluss 20K m 3 /h 5 6,2 7,7
Wasserwiderstand 20K mbar 85 105 135
Betriebsdruck
Betriebstemperatur
max
min
max
STB
Bereitschaftsverlust 50°C W 280 310 270
Leergewicht kg 220 230 235
*) bei 15°C und 1013 mbar
bar
bar
°C
°C
4
1
85
100
4
1
85
100
4
1
85
100
Wirkungsgrade in Abhängigkeit der Rücklauftemperatur und der Brennerlast
Rücklauftemperatur °C 25 30 40 50 60
Brennerlast 25 % 110 109 106 101,5 99,5
Brennerlast 50 % 108,5 107,5 104,5 100,5 99
Brennerlast 75 % 105,5 105 102 99 97,5
Brennerlast 100 % 102 101,5 99 97 95,5
Der jährliche Wirkungsgrad kann bei Systemtemperaturen 40/30°C je nach Modell bis zu 109,6 % (bez. auf Hu) betragen
(nach DIN 4702/8).
7

3.2 MODULO CONTROL M 220, M 270
Typ M 220 M 270
Leistung / Belastung
Nennwärmeleistung QN
Nennwärmeleistung QN
Nennwärmebelastung QF
max
min
max
min
max
min
80/60°C
80/60°C
40/30°C
40/30°C
Modulationsrate 1: 2,5 2,5
Wirkungsgrad
Brennstoff
Gasanschlussdruck
Gasdurchsatz*
Volllast
Teillast
max
min
min QN
max
min
80/60°C
40/30°C
kW
kW
kW
kW
kW
kW
%
%
224
86
238
96
240
90
94
106
Erdgas
Verbrennungsluftmenge m³/h 291 355
Abgasdaten
NOx-Werte mg/m 3 < 75
< 75
Abgasmassenstrom max fcht kg/h 374 456
Abgastemperatur QF max 80/60°C °C 160 160
Freier Abgas-Förderdruck mbar 0 0
mbar
mbar
mbar
m³/h
m³/h
25
17,4
20
25,4
10,1
275
106
293
118
294
110
94
106
25
17,4
20
31,1
12,4
Wasserseitige Daten
Wasserinhalt l 90 115
Wasserdurchfluss 20K m 3 /h 9,5 11,6
Wasserwiderstand 20K mbar 97 140
Betriebsdruck
Betriebstemperatur
max
min
max
STB
Bereitschaftsverlust 50°C W 590 640
Leergewicht kg 340 370
*) bei 15°C und 1013 mbar
bar
bar
°C
°C
6
1
85
100
6
1
85
100
Wirkungsgrade in Abhängigkeit der Rücklauftemperatur und der Brennerlast
Rücklauftemperatur °C 25 30 40 50 60
Brennerlast 40 % 108 106 103 99,5 98,5
Brennerlast 65 % 104 102 99,5 97,5 97
Brennerlast 85 % 101,5 100 97 95,5 95
Brennerlast 100 % 99,5 98 95,5 94,5 94
Der jährliche Wirkungsgrad kann bei Systemtemperaturen 40/30°C je nach Modell bis zu 109,6 % (bez. auf Hu) betragen
(nach DIN 4702/8).
8

4 Abmessungen
4.1 MODULO CONTROL M 116, M 145, M 180
Ansicht von hinten
Ansicht von oben
Füsse verstellbar von 38-50 mm
Frontansicht
Seitenansicht
9

Typ M 116 M 145 M 180
Kesselleistung
max 80/60°C kW 116
145
180
min 80/60°C kW 29
38
45
Kesselleistung
max
min
40/30°C
40/30°C
Geräteabmessungen (in mm)
Gesamthöhe N
1561 1651 1724
Kesseldurchmesser Ø A
692 692 692
Achsabstand Stutzen B
416 416 416
Höhe Entleerung C
42 42 42
Höhe Siphon (Kondensat) D
206 206 206
Höhe Abgasstutzen E
540 632 705
Höhe Rücklaufstutzen F
960 1050 1125
Höhe Vorlaufstutzen H
1310 1400 1475
Position Abgasstutzen I
511 511 511
Position Kondensatableitung J
558 558 558
Position Entleerung K
388 388 388
Position Vorlauf-/Rücklaufstutzen P
511 511 511
Position Gaszufuhr Q
380 380 380
Position Kondensatableitung R
115 115 115
Position Gaszufuhr S
18 18 18
Position vor Kessel T
364 364 364
Position Gaszufuhr U
249 249 249
Ø Gaszufuhr 1
1“ 1“ 1“
Ø Vorlauf 2
2“ 2“ 2“
Ø Rücklauf 3
2“ 2“ 2“
Ø Sicherheitsventil 4
1“ 1“ 1“
Ø Kondensatableitung 5
PVC 32 PVC 32 PVC 32
Ø Entleerung 6
1“ 1“ 1“
Ø Abgasstutzen innen 7
153 153 180
Ø Be-/Entlüfter 8
1/2“ 1/2“ 1/2“
kW
kW
127
35
158
42
195
52
10

4.2 MODULO CONTROL M 220, M 270
20mm
Rückschlagklappe
Ansicht von hinten
Ansicht von oben
Füsse verstellbar von 38-50 mm
Frontansicht
Seitenansicht
11

Typ M 220 M 270
Kesselleistung
max 80/60°C kW
224
275
min 80/60°C kW
86
106
Kesselleistung
max
min
40/30°C
40/30°C
Geräteabmessungen (in mm)
Gesamthöhe N
1718 1867
Kesseldurchmesser Ø A
753 753
Achsabstand Stutzen B
466 466
Höhe Entleerung C
36 36
Höhe Siphon (Kondensat) D
172 172
Höhe Abgasstutzen E
580 580
Höhe Rücklaufstutzen F
1241 1390
Höhe Vorlaufstutzen H
1441 1590
Position Abgasstutzen I
502 502
Position Kondensatableitung J
583 583
Position Entleerung K
502 502
Position Vorlauf-/Rücklaufstutzen P
505 505
Position Gaszufuhr Q
380 380
Position Kondensatableitung R
100 100
Position Gaszufuhr S
45 45
Position vor Kessel T
410 410
Position Gaszufuhr U
285 285
Ø Gaszufuhr 1
11/4 11/4
Ø Abgasstutzen innen 2
200 200
Ø Kondensatableitung 3
PVC 32 PVC 32
Ø Entleerung 4
1“ 1“
Ø Vorlauf 7
DN 65 DN 65
Ø Rücklauf 8
DN 65 DN 65
Ø Stutzen Sicherheitsventil 9
1“ 1“
kW
kW
238
96
293
118
12

5 Planungs- und Installationshinweise
5.1 Aufstellraum
5.1.1 Transport und Aufstellung im Heizungsraum
Die MODULO CONTROL Kessel werden per LKW
an die Baustelle geliefert.
Zwei Hebeösen auf der Oberseite des Kessels
ermöglichen problemloses Anheben und
Transportieren des Kessels.
5.1.2 Erschwerter Zugang zum Heizungsraum
Bei engen Platzverhältnissen können bestimmte
Teile wie die Verkleidung, der Luftkasten und die
Gasleitung im oberen Teil demontiert werden,
um die Abmessungen auf folgende Werte zu
verringern:
Typ M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Geräteabmessungen (in mm)
Höhe min 1561 1651 1726 1718 1867
Breite min 600 600 600 660 660
5.1.3 Heizraumbelüftung
Der Heizraum muss nach den örtlichen Vorschriften
ausgeführt sein. Für die einwandfreie Be- und Entlüftung
verweisen wir auf die Gasleitsätze des
SVGW und die einschlägigen SWKI- Richtlinien.
Als Faustfomeln gelten:
Der min. Luftbedarf beträgt 1,6 m 3 /h und kW
Kesselleistung. Der min. freie Querschnitt der
Zuluftöffnung beträgt 6 cm 2 pro kW Kesselleistung.
13

5.2 Dispositionsmasse
Die Kessel verfügen über drei Füsse zum Niveauausgleich.
Der Einstellbereich liegt zwischen
38 mm min. und 50 mm max.
Es wird bauseits kein Kesselsockel benötigt
A
B
C
Es sind ausreichende Abstände einzuhalten,
um den Zugang für Arbeiten am Kessel zu erleichtern.
Die Abmessungen des Heizraumes haben
zudem den örtlichen Vorschriften zu entsprechen.
Draufsicht: Kessel mit geöffneten Türen
Typ M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Geräteabmessungen (in mm)
A 436 436 436 460 460
B 1525 1525 1525 1640 1640
C 397 397 397 425 425
Freier Bereich
ohne Hindernisse
Oberhalb des Kessels ist ein freier Bereich ohne
Hindernisse zur Inspektion und Reinigung des
Brenners vorzusehen. Die Kessel dürfen nicht
auf brennbaren Oberflächen (Holzboden,
Kunststoffbodenbelag usw.) installiert werden.
Typ M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Nötige Deckenhöhe (in mm)
Höhe H 1850 1950 2000 2350 2500
14

5.3 Hydraulischer Einbindung
5.3.1 Allgemein
Die Kompakt-Wärmezentralen der Baureihe
MODULO CONTROL Kessel sind für die Heizungund
Warmwassererwärmung in Mehrfamilienhäusern
sowie in gewerblichen oder kommunalen Bauten
vorgesehen.
Für die hydraulische Einbindung dieser Geräte verweisen
wir auf die allgemein gültigen Regeln der
Technik, auf die einschlägigen Normen sowie auf
nachstehende zwingend erforderliche Einrichtungen:
- Wirksames Entgasungssystem
- Schlammabscheider mit einem Ablassventil
- Ausdehnungssystem
- Sicherheitsventile
- Absperrschieber am Kesselvorlauf und
Kesselrücklauf
- Wassermangelsicherung und Druckwächter
bei Einbau in Dachzentralen
- Kondensatableitung
5.3.2 Betriebsdruck
Maximaler Betriebsdruck
- M 116, M 145, M 180 4 bar
- M 220 und M 270 6 bar
Minimaler Betriebsdruck
- bei kaltem Anlagezustand 1 bar
5.3.3 Rücklauftemperatur
Um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen ist eine
möglichst tiefe Rücklauftemperatur anzustreben.
Eine Mindestrücklauftemperatur ist
daher nicht vorgegeben.
5.3.4 Vorlauftemperatur
Die maximale Vorlauftemperatur ist werkseitig auf
80°C eingestellt. Sie kann auf maximal 85°C
eingestellt werden. Um den besten Wirkungsgrad
zu erzielen ist der Kesselsollwert geführt zu
betreiben
5.3.5 Wasserdurchfluss
Die MODULO Kessel können mit variablem Wasservolumenstrom
im Bereich von Δt 10 - Δt 20 betrieben
werden.
Der minimale Wasservolumenstrom Vmin. in m 3 /h
errechnet sich mit der Formel:
N (kW)
Vmin (m 3 /h) = ---------------
0,86 x 20
V = Wasservolumenstrom
N = Kesselleistung
15

5.3.6 Rückschlagventil
Mit dem Kessel wird ein nicht montiertes Rückschlagventil
geliefert. Dieses ist unbedingt in die
Rücklaufleitung gemäss Installationsanleitung
einzubauen.
5.3.7 Druckverlust Kessel
Modell M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Durchfluss m³/h 5 6,2 7,7 9,5 11,6
Druckverlust mbar 85 105 135 97 140
MODULO CONTROL M 116 M 145 M 180
Druckverlust Kesselwasser mbar
Durchfluss in m 3 /h
16

MODULO CONTROL M 220
Druckverlust Kesselwasser mbar
350
300
250
200
150
100
50
9 11 13 15 17 19 21
Durchfluss in m 3 /h
MODULO CONTROL M 270
neue Kurve
500
Druckverlust Kesselwasser mbar
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
5 7,5 10 12,5 15 17,5 20 22,5 25
Durchfluss in m 3 /h
17

5.3.8 Niveaubegrenzer / Druckwächter
Wird der Heizkessel in einer Dachheizzentrale,
respektive an der höchsten Stelle der Heizungsanlage
installiert, ist die Anlage zusätzlich mit einem
Sicherheits-Niveaubegrenzer und einem
Druckwächter auszurüsten. Beide Sicherheitsorgane
müssen beim Ansprechen den Brenner
unverzüglich abschalten.
18

5.4 Elektrischer Anschluss
5.4.1 Allgemein
Die gesamte elektrische Installation der Wärmeerzeugeranlage
darf nur von einem konzessionierten
Fachmann ausgeführt werden. Die einschlägigen
Regeln der Technik sowie die lokalen Vorschriften
und Normen sind zu beachten. Elektrische Anschlüsse,
insbesondere der Anschluss an das Netz,
sollten erst am Schluss aller anderen Montage- und
Installationsarbeiten erfolgen.
Wichtig!
Um Brennerkontrollen und allfällige Revisionsarbeiten
durchführen zu können, muss der
Raum über dem Kessel von allen bauseitigen
Installationen (Kabelkanäle etc.) frei gehalten
werden. Ebenso dürfen keinerlei Installationen
an der Kesselverschalung befestigt werden!
5.4.2 Netzanschluss
Einphasiger Wechselstrom 230 VAC, 50Hz
Absicherung
M 116 - M 180
M 220 + M 270
max 8 Ampère
max 10 Ampère
5.4.3 Leistungsaufnahme (W)
Modell M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Watt * 420 44 460 580 635
*) Exkl. externe Pumpen, Mischerantriebe etc.
Es ist zu beachten, dass bei eingebauten Heizungsreglern
die Anschlüsse der Pumpen, Mischerantriebe
etc. die maximale Stromaufnahme nicht
überschreiten dürfen. Die genauen Daten sind dem
jeweiligen Elektroschema zu entnehmen.
5.4.4 Maximale Fühlerlänge
- Brauwasserfühler 10 m
- Aussenfühler 40 m
- Raumthermostat 40 m
- Raumfühler 50 m
5.4.5 Gerätebus (D-Bus)
Die BUS-Leitung ist getrennt von Netzleitungen zu
verlegen. Abzweig- und Steckdosen sind zu
vermeiden. Kabel: Litzen nicht abgeschirmt,
Querschnitt 2 x 1,0 mm 2 , maximale Länge aller
Leitungen am Gerätebus 200 m.
5.4.6 Detailklemmleisten und Schaltpläne
siehe unter Kapitel 6 Kesselschaltfeld
19

5.5 Gasanschluss
5.5.1 Allgemein
Die MODULO CONTROL Kessel sind für den
Betrieb mit Erdgas E bei niedrigem Druck vorgesehen.
Es ist ein Gasfilter zu installieren (nicht im
Lieferumfang enthalten).
Für Versorgung > 50 mbar ist ein optional erhältlicher
Regler mit einem vorgeschalteten Filter
vorzusehen.
5.5.2 Gasdurchsatz in m 3 /h bei 15°C und 1013 mbar
Modell M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
bei 20 mbar 12,9 16,4 20,3 25,4 31,1
Der Durchmesser der Gasleitung richtet sich nach
den gültigen örtlichen Vorschriften und den
Gasleitsätzen
Bei der Planung und Installation der Gas-
Brennwertunits sind folgende Vorschriften zu
beachten:
- Gasleitsätze (G1)
- Richtlinien für den Bau und Betrieb von
Gasfeuerungen des SVGW (G3)
- Sicherheitstechnische Einrichtungen für
Heizungsanlagen (SWKI-Richtlinien 93-1)
Wenn sich der Heizraum im Kellergeschoss
befindet und keine Druckentlastungsöffnung aufweist,
ist in die Gasleitung - vor dem Heizraum -
ein vom Brenner gesteuertes Absperrorgan einzubauen.
Durch dieses wird die Gaszufuhr während
den Betriebspausen des Brenners unterbrochen.
Auf der Starkstrom-Klemmleiste des Kessel-
Schaltfeldes ist eine entsprechende Anschlussklemme
(programmierbarer Ausgang) vorgesehen.
5.6 Abgasanschluss
5.6.1 Allgemein
Der MODULO CONTROL ist mit Vormischbrennern
ausgestattet und entspricht der Kategorie B 23.
An ein und dasselbe Kamin dürfen Kessel mit
demselben Brennertyp angeschlossen werden.
Der Punkt 0 befindet sich am Abgasstutzen des
Kessels. Die Vorschriften des SVGW/VKF sind zu
beachten.
5.6.2 Anforderungen
Beim Betrieb von Brennwertkesseln entstehen
niedrige Abgastemperaturen mit einer hohen
realtiven Feuchte. Abgasanlagen müssen daher
korrosionsbeständig sowie gas- und kondensatdicht
sein. Ausserdem müssen sie den statischen und
betrieblichen Anforderungen standhalten.
Ebenso muss das verwendete Material Abgastemperaturen
von 160 °C standhalten. Die
Kaminmündung muss ein ungehindertes Austreten
der Abgase gewährleisten.
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5.6.3 Ausführung
Der Heizkessel ist möglichst nahe am Kamin zu
platzieren. Die Verbindung zwischen Kessel und
Kamin muss mit Steigung ausgeführt werden. Die
Verbindung soll möglichst wenige Bögen und
Querschnittsveränderungen aufweisen. Die Abgasanlage
muss mit einem eigenen Kondensatablaufstutzen
versehen sein. Kunststoff-Abgasleitungen
sollten geerdet werden, da sie sich im Betrieb
statisch aufladen können.
Für die Dimensionierung von Abgasleitungen und
Kaminanlagen verweisen wir auf die Planungsunterlagen
der Fachspezialisten. Seitens des
Kessels steht kein freier Förderdruck zur
Verfügung!
5.6.4 Abgas-Sicherheitstemperaturbegrenzer
Wird die Abgasleitung aus nicht temperaturbeständigem
Material erstellt, oder bestehen
entsprechende Vorschriften, ist ein Abgas-
Sicherheitstemperaturbegrenzer (Ygnis-Option oder
Lieferung durch Kaminbauer) einzubauen.
Der potentialfreie Kontakt kann auf die
vorgesehenen Klemmen im Kesselschaltfeld
geführt werden, womit bei Übertemperatur ein
sicheres Abschalten des Brenners gewährleistet
ist. Regulierthermostaten sind nicht zulässig.
5.6.5 Messstutzen für Feuerungskontrolle
Für Abgasmessungen sind Messstutzen gemäss
den lokalen behördlichen Vorschriften vorzusehen.
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5.7 Kondensatableitung
5.7.1 Allgemein
Bezüglich der Ableitung des Kondensates in die
Kanalisation sind die örtlichen Gewässerschutzvorschriften
zu beachten. Es empfiehlt sich, für
Ablaufleitungen PVC-Rohre (Durchmesser
min. 32mm) einzusetzen und diese mit einem
Gefälle von ca. 3% zu verlegen. Wird Kondensat
direkt in die Kanalisation geleitet, soll dies über
einen offenen Trichter erfolgen.
5.7.2 Kondensatneutralisations-Sets (Option)
Mit dem Einsatz eines Kondensationsneutralisations-Sets
wird das Kondensat mittels eines
basischen Granulats neutralisiert, d.h. der pH-Wert
wird auf über 6,5 angehoben. Das so behandelte
Kondensat kann in das öffentliche Abwassernetz
eingeleitet werden.
Beachten sie dazu unsere einschlägigen Dokumentationen
zu den Neutralisations-Sets Neutra-G
oder Neutramatic-G.
Abgas Messstutzen
Anschlussmanschette + Dichtungen
(im Lieferumfang)
Kondensatabführung bei MODULO CONTROL M 220, M 270
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6 Kesselschaltfeld
6.1 Allgemein
Der Kessel wird komplett verkabelt geliefert. Die
bauseitigen Anschlüsse und Installation haben
nach den geltenden örtlichen Vorschriften zu
erfolgen.
6.2 Technische Daten
MODULO CONTROL M 116 M 145 M 180 M 220 M 270
Leistungsaufnahme
(Kessel ohne Zubehör)
W 420 440 460 580 635
Absicherung A 8 8 8 10 10
Ausgang Leistungsklemmen V 230V2A 230V2A 230V2A 230V2A 230V2A
6.3 Basisausrüstung
Das Kesselschaltfeld mit Basisausrüstung gehört
zur Grundaustattung jedes Kessels und
besteht aus:
- Sicherheitsteil
- Brennermanager LMU
- Bedienfeld mit LCD-Display
- Einschubplatz für Regler oder Zusatzmodul
- Hauptschalter EIN-AUS
Einschubplätze für Regler (Option)
Display
Sicherungshalter
Hauptschalter
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Der Brennermanager LMU, sowie weitere
Komponenten zur Kommunikation mit der Anlage
befinden sich unterhalb der Blechabdeckung. Alle
Versorgungs- und Leistungsanschlüsse befinden
sich links am Kesselschaltfeld. Alle Signal- und
Fühleranschlüsse sind, zur Verhinderung
elektromagnetischer Störungen, rechts am Schaltfeld
angeordnet. Zur Durchführung der Kabel sind
beidseitig Verschraubungen angeordnet. An den
Tragkonsolen des Schaltfeldes können, an den
dafür vorgesehenen Stellen, Kabelkanäle befestigt
werden.
Brennermanagement BMU
Klemmenleiste für
Versorgungs- und Leistungsanschlüsse
Kabelverschraubung
Signal- und Fühlerklemmenleiste
Einschubplätze für Regler
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6.4 Benutzerschnittstelle mit Display
Die Benutzerschnittstelle:
- 10 Tasten zur Anzeige von Betriebsinformationen
und zur Eingabe von Parametern
und Sollwerten sowie eine hintergrundbeleuchtete
LCD-Anzeige.
Einschubplätze
für Regler
Knöpfe zur Eingabe
von Sollwerten
Reset-Knopf
Tasten zur Wahl des
Heizmodus
Programmiertasten
Kesselsicherung
Kesselhauptschalter
Taste Symbol Funktion
Heizungsmodus
Auswahl eines von vier Modi:
Aus, Comfort, Öko, Auto. Es stehen zwei weitere
"Betriebsmodi" zur Verfügung, die die Durchführung
von Messungen erlauben.
Brauchwassermodus
Schaltet die Brauchwasserbereitung ein bzw. aus.
Information
Durch wiederholtes Drücken können grundlegende
Informationen über Kessel, Brauchwassertemperatur,
Code der Betriebsphase des Brenners, Aussentemperatur,
Fehlercode, Kesseltemperatur angezeigt
werden.
Eingabe von Sollwerten
Hiermit werden Sollwerte für Heizung und Brauchwasser
eingestellt, Wirkung auf Sollwert Vorlauf und Raumtemperatur.
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6.5 Anzeige an der Benutzerschnittstelle
Die hintergrundbeleuchtete LCD-Anzeige gibt
Informationen über den Heizungsstatus:
Betriebsmodus, Uhrzeit, Stundenprogramm,
Kesseltemperatur, Flamme, mögliche Fehler.
Piktogramme:
Brauchwasserbereitung
Heizung
Modus Tag
Modus Nacht
Heizungsmodus
Uhrzeit
Kesseltemperatur
Anzeige
Aussentemperatur
Flamme vorhanden
Alarm
Zusammenfassung des Stundenprogramms.
Jedes kleine Rechteck steht für eine Heizperiode im
Modus Comfort (Teilung 1 Stunde). Das blinkende
Rechteck repräsentiert die aktuelle Stunde.
6.6 Parametrierung
Die Eingabe von Betriebsparametern kann auf zwei
unterschiedliche Arten erfolgen:
1. Über die Benutzerschnittstelle am Kesselschaltfeld
Direkt am Kessel
2. Über eine programmierbare Raumzentrale
(optional QAA 73)
Programmierung im Textmodus
Die Zentrale ist im Raum montiert
und dient zur Anzeige der Betriebsdaten
oder mögliche Fehlercodes.
Heizungsprogrammierung
Das BMU bietet Stundenprogrammierung mit
3 möglichen Tagesprogrammen im Modus Öko oder
Comfort. Durch Anschluss eines Raumfühlers
(QAA 73, Option) an das BMU wird die Einstellung
von Wochenprogrammen im Modus Öko oder
Frostschutz möglich. Die Umstellung von Winterauf
Sommerzeit erfolgt automatisch.
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6.7 Detail Klemmleisten
Starkstrom-Klemmleisten
(links auf dem Schaltfeld)
L
L
Anschluss Installateur
Netz
Umwälzpumpe HK
Alarmübertragung/
programmierbarer
Ausgang
Umwälzpumpe BWW
N
K1
N
K2
N
K3
N
K1
N
K2
N
K3
N
N
Gebläse
L
N
L
N
Internpumpe
L
L
N
N
Schwachstrom-Klemmleisten
(rechts auf dem Schaltfeld)
B3
M
B4
M
B9
M
CD
CD
RT
RT
OT
OT
B3
M
B4
M
B9
M
CD
CD
RT
RT
OT
OT
BWW-Temperaturfühler tief (QAZ 36)
Standardmässig zu verwenden
BWW-Temperaturfühler hoch (QAZ 36)
Aussentemperaturfühler (QAC 34)
Wassermangel (Trockenkontakt 26V)/Begrenzer
Fremdsteuerung (Thermostat, Uhr)
(Trockenkontakt 26V)
Programmierbarer Raumtemperaturfühler
(QAA 73)
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6.8 Schaltplan M 116
Piezo Zündung M 116
28

6.9 Schaltplan M 145 bis M 270
29

7 Kessel- und Heizkreisregelungen
7.1 Standardausrüstung
Die MODULO CONTROL Kessel verfügen über ein
integriertes Brennermanagement (BMU) zur
Leistungssteuerung.
Neben der Leistungsmodulation bietet das BMU
weitere Funktionen:
- Brennerüberwachung
- Kesselsicherheit
- Regelung eines einfachen Sekundärkreises
Das BMU regelt die Funktionsabläufe des Brenners
und die Drehzahl des Gebläses.
Die Flammenüberwachung erfolgt über die Messung
des Ionisationsstromes.
Die Modulationsregelung wird entweder über einen
festen oder einen variablen Temperatur-sollwert in
Abhängigkeit der Aussentemperatur gewährleistet.
Mittels den beiden Fühlern in Vorlauf und Rücklauf
wird die Temperaturdifferenz (ΔT) überwacht die
Brennerleistung bei zu geringem Wasserdurchfluss
reduziert. Ein mechanischer Sicherheitsthermostat
und ein Strömungswächter vervollständigen den
Schutz gegen Überhitzung.
Der Zugriff auf Parameters, Einstellungen und
Kesselbetriebsdaten erfolgt über eine Benutzerschnittstelle
am Kesselschaltfeld.
Ohne Zusatzregler kann am Kessel ein direkter
Heizkreis und eine Brauchwasserladung angeschlossen
werden.
Systemlösungen mit Zusatzreglern finden Sie in
den nachfolgenden Kapiteln 7.2 und 7.3.
7.1.1 Ansteuerung direkt vom Brennermanager
Witterungs- und / oder raumgeführte Temperaturregelung
des Kessels bzw. des direkten Heizkreises
nach vorgegebener einstellbarer Heizkurve, ohne
Nachtabsenkung.
Ansteuerung direkt vom Brennermanager LMU
Anschlussmöglichkeiten für 1 Umschaltventil,
1 Kesselpumpe und 1 Brauchwasserladepumpe.
7.2 Optionale Schaltfeldausrüstungen System SIEMENS
7.2.1 Bausatz Kommunikations-Interface AGU 2.500
Witterungs- und / oder raumgeführte Temperaturregelung
des Kessels, eines Mischerkreises und
einer Warmwasserladung. Anschlussmöglichkeiten
für ein 3-Weg-Ventil, 1 Kesselpumpe, 1 Brauchwasserladepumpe
und 1 Zirkulationspumpe
7.2.2 Bausatz Kommunikations-Interface AGU 2.515
Externe Ansteuerung des Brenners mittels Dreipunkt-Eingangssignal
über Kommunikations-
Interface AGU 2.515
7.2.3 Bausatz Kommunikations-Interface AGU 2.511
Externe Ansteuerung des Brenners mittels 0–10V
Eingangssignal über Kommunikationsinterface
AGU 2.511
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7.3 Optionale Schaltfeldausrüstung System YGNIS-DOMOTESTA
7.3.1 Bausatz mit Heizungsregler RDO 243 inkl. Kommunikationsinterface RZM 570
Zur Steuerung 1 Wärmeerzeugers, 1 Mischerheizkreises
und 1 Warmwasserladeautomatik
7.3.2 Bausatz mit Heizungsregler RDO 383 (Master) inkl. Kommunikationsinterface
RZM 570
Zur Steuerung 1 Wärmeerzeugers, 2 Mischerheizkreisen
und 1 Warmwasserladeautomatik
7.3.3 Bausatz mit Kesselfolgemodul RZM 530 (Kaskaden-Slave) inkl. Kommunikationsinterface
RZM 570
Zur Ansteuerung 1 zusätzlichen MODULO CONTROL.
7.3.4 Heizkreismodul RZM 510
Zur Ansteuerung 1 zusätzlichen Mischer-Heizkreises
Ausführung:
Eingebaut in Kleinkunststoffschrank
für Wandmontage, auf Anschlussklemmen
verdrahtet
Ausführung:
Für Schaltschrankeinbau oder
Wandmontage, jedoch ohne Verdrahtung
auf Anschlussklemmen
7.3.5 Warmwassermodul RZM 515
Zur Ansteuerung 1 zusätzlichen Warmwasserladeautomatik.
Ausführung:
Eingebaut in Kleinkunststoffschrank
für Wandmontage, auf Anschlussklemmen
verdrahtet.
Ausführung:
Für Schaltschrankeinbau oder
Wandmontage, jedoch ohne Verdrahtung
auf Anschlussklemmen
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7.4 Zubehör zu Kessel- und Heizkreisregelung
7.4.1 System SIEMENS
Anwendung
Bezeichnung
Witterungsfühler QAC 34
Kabel-Tauchfühler für Wassererwärmer Kabellänge 3,0m QAZ 36
Raumgerät QAA 73
7.4.2 System YGNIS-DOMOTESTA
Anwendung
Bezeichnung
Witterungsfühler
Vorlauf-Anlegefühler mit Spannband
Vor- oder Rücklauf-Tauchfühler mit Schutzrohr ½“
Kabel-Tauchfühler für Wassererwärmer
FT 12 A
FT 1 A rot
FT 1A blau
FT 203 B40
Abgastemperatur-Kabelfühler mit Schutzrohr V4A ½“ RFT 223
Abgasthermometer mit Schutzrohr V4A
Anlegethermostat als Vorlauftemperaturwächter für Bodenheizung,
Einstellbereich 15-95 °C
Tauchthermostat als Vorlauftemperaturwächter für Bodenheizung mit
Schutzrohr ½“, Tauchrohrlänge 100 mm + 150 mm
Raumtemperaturfühler
Raumfernbedienung
Programmschalter: normal / auto / reduziert / Betriebsanzeige
Raumfernbedienung
Programmschalter: normal / auto / reduziert / Betriebsanzeige
Programmtaste: Automatik / Party / Spar- und Dauerabsenkung
Funkuhrmodule
Zeitsynchronisation und automatische Sommer/Winter - Zeitumschaltung am
Masterregler
RFT 510 A00
RFB 510 A00
RFB 520 A00
RZM 550
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8 Allgemeine Betriebsbedingungen
8.1 Brennstoff
Die Kompaktwärmezentralen der Modellreihe
MODULO CONTROL sind ausgelegt für den
Betrieb mit Erdgas. Der Einsatz anderer Gasarten
ist nicht zulässig.
8.2 Verbrennungsluft
Die Kessel der Baureihe MODULO sind ausschliesslich
für raumluftabhängige Betriebsweise
gebaut (B23). Es ist darauf zu achten,
dass die Verbrennungsluft keine hohen Staubkonzentrationen
aufweist. Ebenso muss sie frei von
Halogenverbindungen sein. Solche befinden sich
u.a. in Sprühdosen, Verdünner, Reinigungs-,
Entfettungs- und Lösungsmitteln u.a. in der Abluft
von Coiffeursalons, chemisch Reinigungen,
Druckereien etc.) Halogene wirken stark korrosiv
und können zu grossen Schäden an den Geräten
führen. Auch im selben Raum aufgestellte Waschmaschinen,
Tumbler, Wasseraufbereitungsanlagen
o.ä. können die Verbrennungsluft belasten.
8.3 Wasserqualität
Die Wasserqualität im Heizungssystem ist zur
Erzielung eines langen störungsfreien Betriebes von
entscheidender Wichtigkeit. Mit einer Reihe von
- Vor dem Anschliessen einer MODULO-Kompaktwärmezentrale
an eine Altanlage ist eine
gründliche Spülung des gesamten Heizsystems
erforderlich.
Massnahmen sind Störungen durch schlechte
Wasserqualität wirksam zu verhindern:
- Es dürfen keine Wasser/Glykol-Gemische oder
andere Frostschutzmittel verwendet werden.
- Am Primärrücklauf ist ein Schlammsammler
vorzusehen.
Das Füll- und Entleerungswasser hat folgende
Eigenschaften aufzuweisen:
Wasserbeschaffenheit
Füllwasser
Ergänzungswasser
Anlagewasser
Gesamthärte fH° < 10
pH-Wert
Phosphat (PO 4 )
mg/l
Chlorid (Cl)
mg/l
Sauerstoff (O 2 )
mg/l
< 1 < 1
8,3-9,5
< 30
< 50
< 0,1
33

9 Notizen
34

9 Notizen
35

YGNIS AG
HEIZKESSEL UND WASSERERWÄRMER
WOLHUSERSTRASSE 31/33
CH-6017 RUSWIL
Tel: +41 (0) 41 - 496 91 20
Fax: +41 (0) 41 - 496 92 50
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